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Ablenkung durch Informations- und Kommunikationssysteme: Unfallforschung kompakt

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. 23 April 2021 (has links)
Die hier beschriebenen Ergebnisse resultieren aus einer durch die Unfallforschung der Versicherer (UDV) beauftragte und begleitete Forschung, die durch den Lehrstuhl für Ingenieur- und Verkehrspsychologie (LIV) und das Institut für Fahrzeugtechnik (IFT) der TU Braunschweig ausgeführt wurde. Die hier dargestellten Ergebnisse sind Auszüge aus dem Forschungsbericht Nr. 26 der Unfallforschung der Versicherer [1]. Im Pkw wird eine Reihe von Informations- und Kommunikationssystemen (IKS) genutzt. Die Zahl wird mit der Integration des Internets und weiteren Assistenzsystemen in den Pkw weiter steigen. Diese Entwicklung nahm die UDV zum Anlass, den gegenwärtigen Forschungsstand zur Ablenkungswirkung von IKS im Pkw aufzuarbeiten. Gemeinsam mit dem LIV wurde eine Metaanalyse zur Wirkung von Informations- und Kommunikationssystemen auf das Fahrverhalten im Pkw durchgeführt. Im ersten Schritt wurden derzeit im Pkw verfügbare und häufig genutzte IKS identifiziert. Im zweiten Schritt wurden empirische Studien zur Ablenkungswirkung dieser Systeme gesichtet. Um der schnellen technischen Entwicklung Rechnung zu tragen, wurden nur Studien ab dem Jahr 2011 einbezogen. Insgesamt wurden 56 Studien in die Metaanalyse aufgenommen. Anschließend wurde die Ablenkungswirkung über alle Studien hinweg quantifiziert und statistisch abgesichert
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Fahrerablenkung durch Informations- und Kommunikationssysteme, insbesondere Textbotschaften: Forschungsbericht

Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. 28 April 2021 (has links)
In den letzten Jahren haben Smartphones verstärkt Einzug ins Fahrzeug gehalten. Immer mehr Fahrer bearbeiten während des Fahrens Textnachrichten oder verfassen EMails. Dabei ist bekannt, dass das Lesen und Verfassen von Textnachrichten (im folgenden Texten genannt) das Unfallrisiko erhöhen und allgemein negative Auswirkungen auf die Fahrperformanz haben kann (z.B. stärkere Spurabweichungen, langsamere Reaktionen auf plötzlich auftretende Ereignisse (Caird, Johnston, et al., 2014; Yannis et al., 2016). Bei den meisten dieser Befunde ist allerdings anzumerken, dass es den Teilnehmern in der jeweiligen Untersuchung nicht frei stand selbst zu entscheiden, in welchen Situationen sie sich dem Texten beim Fahren zuwendeten. Vielmehr wurden die Teilnehmer zumeist dazu angehalten, an bestimmten Stellen einer durchfahrenen Strecke (i.d.R. im Rahmen einer Fahrsimulation) eine Textnachricht zu verfassen, unabhängig davon, ob sie dies im realen Verkehr auch getan hätten. Gleichzeitig zeigen aber andere Untersuchungen, dass Fahrer bei der Entscheidung Textnachrichten zu lesen oder zu schreiben durchaus eine Einschätzung der Verkehrssituation vornehmen und die Bearbeitung an deren Anforderungen anpassen. Insofern muss vermutet werden, dass bisherige Befunde zu den Folgen des Lesens und Schreibens von Textnachrichten nur unzureichenden Bezug zum tatsächlichen Geschehen im Straßenverkehr haben. Allerdings ist die Tatsache, dass situative Anpassungen der Nebenaufgabenbearbeitung erfolgen, nicht automatisch Beleg für eine vollständige Kompensation etwaiger negativer Folgen der Fahrerablenkung. So ist unklar, ob die subjektive Bewertung der jeweiligen Fahrsituation, von der die Fahrer ihre Entscheidung für oder gegen das Texten beim Fahren abhängig machen, tatsächlich angemessen ist, und den von der Situation ausgehenden Anforderungen entspricht. Außerdem ist unklar, inwieweit sich neue technische Entwicklungen wie etwa sprachbasierte Systeme zur Ein- und Ausgabe (Vorlesen, Spracheingabe) positiv auf das Fahr- und Reaktionsverhalten auswirken. Zwar gibt es Hinweise, dass zumindest die sprachbasierte Eingabe positive Effekte im Vergleich zur visuell-manuellen Eingabe auf das Fahr- und Reaktionsverhalten haben kann, (He et al., 2014, 2015), jedoch sind diese Befunde mit den gleichen zuvor beschriebenen Problemen behaftet. Aus dieser Befundlage ergaben sich folgende generelle Forschungsfragen: In welchen Kontexten sind Autofahrer zur Bearbeitung von Textnachrichten bereit? Welche Auswirkungen haben die visuell-manuelle und die sprachbasierte Bearbeitung von Textnachrichten auf das allgemeine Fahrverhalten (z.B. Geschwindigkeitswahl, Spurhaltung) in Situationen, in denen sich die Fahrer aus freien Stücken für das Ausführen der Nebentätigkeit entscheiden? Welche Auswirkungen haben die visuell-manuelle und die sprachbasierte Bearbeitung von Textnachrichten auf das Reaktionsverhalten (z.B. Reaktionszeit, Abstand bei Reaktion) in Situationen, in denen sich die Fahrer aus freien Stücken für das Ausführen der Nebentätigkeit entscheiden, die sich in der Folge aber als sicherheitskritisch erweisen? / In recent years, there has been a considerable increase in smartphone use inside the vehicle. More and more drivers are willing to write text messages or even e-mails while driving. At the same time, it is well established that reading and writing text messages while driving (texting) has the potential to increase crash risk, or, more generally, can negatively impact on driving performance (e.g., increased deviation in lane position, delayed response to unexpected events (Caird, Johnston, et al., 2014; Yannis et al., 2016)). For most of these findings, however, it has to be acknowledged that participants in the respective studies were not free to decide in which driving situation they would text. Instead, they were usually required to start texting on a predefined location on the test track (e.g., during a driving simulator study), regardless of whether they would actually have been willing to do that in real traffic. At the same time, some studies show that drivers decide on whether to text or not based on an assessment of the traffic situation, i.e. they adjust their behaviour according to the requirements of the respective traffic environment. This suggests that the external validity of the studies that find predominantly negative effects of texting in controlled environments is at least limited. At the same time, the fact that drivers adapt their behaviour does not automatically imply a full compensation of potentially negative effects of driver distraction. So far, it is unclear whether the subjective assessment of the traffic situation, which is the basis for the decision to (not) text, is actually appropriate, and indeed reflects the requirements of this situation. Likewise, the potential effects of new technological developments that are intended to reduce the level of distraction and improve driving performance, such as speech based interaction systems (i.e., having the text read aloud, speech based text input) still require proper assessment. While there are a few studies showing that speech based input might have positive effects compared to visual-manual input (He et al., 2014, 2015), they suffer from the same methodological shortcomings as previously described. Given the described situation, the following research questions arise: What are the contexts in which drivers are willing to text? What effects do visual-manual and speech based texting (reading and writing) have on general driving behaviour (e.g., speed selection, lane keeping) in situations in which drivers decide voluntarily to attend to the secondary task? What effects do visual-manual and speech based texting (reading and writing) have on response behaviour (e.g., response time, distance to hazard when responding) in situations in which drivers decide voluntarily to attend to the secondary task, which, however, then develop into a safety critical event?
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Model-driven development and simulation of distributed communication systems

Brumbulli, Mihal 04 June 2015 (has links)
Verteilte Kommunikationssysteme haben in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch die Vielzahl von Anwendungen in unserem Alltag. Die Heterogenität der Anwendungen und Anwendungsdomänen spricht für die Komplexität solcher Systeme und verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen ihre Entwickler konfrontiert sind. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der Unterstützung des Entwicklungsprozesses von Anwendungen für verteilte Kommunikationssysteme. Es gibt zwei Aspekte, die dabei berücksichtigt werden müssen. Der erste und offensichtlichste ist die Unterstützung der Entwicklung der Anwendung selbst, die letztendlich auf der vorhandenen verteilten Kommunikationsinfrastruktur bereitgestellt werden soll. Der zweite weniger offensichtliche, aber genauso wichtige Aspekt besteht in der Analyse der Anwendung vor ihrer eigentlichen Installation. Anwendungsentwicklung und analyse sind also "zwei Seiten der gleichen Medaille". Durch die Berücksichtigung beider Aspekt erhöht sich jedoch andererseits der Aufwand bei der Entwicklung. Die Arbeit kombiniert und erweitert vorhandene Technologien entsprechend dem modellgetriebenen Entwicklungsparadigma zu einer einheitlichen Entwicklungsmethode. Die Eigenschaften der Anwendung werden in einer vereinheitlichten Beschreibung erfasst, welche sowohl die automatische Überführung in Installationen auf echten Infrastrukturen erlaubt, als auch die Analyse auf der Basis von Modellen. Darüber hinaus wird der Entwicklungsprozess mit zusätzlicher Unterstützung bei der Visualisierung der Analyse ergänzt. Die Praktikabilität des Ansatzes wird anschließend anhand der Entwicklung und Analyse einer Anwendung zur Erdbebenfrühwarnung unter Beweis gestellt. / Distributed communication systems have gained a substantial importance over the past years with a large set of examples of systems that are present in our everyday life. The heterogeneity of applications and application domains speaks for the complexity of such systems and the challenges that developers are faced with. The focus of this dissertation is on the development of applications for distributed communication systems. There are two aspects that need to be considered during application development. The first and most obvious is the development of the application itself that will be deployed on the existing distributed communication infrastructure. The second and less obvious, but equally important, is the analysis of the deployed application. Application development and analysis are like "two sides of the the same coin". However, the separation between the two increases the cost and effort required during the development process. Existing technologies are combined and extended following the model-driven development paradigm to obtain a unified development method. The properties of the application are captured in a unified description which drives automatic transformation for deployment on real infrastructures and/or analysis. Furthermore, the development process is complemented with additional support for visualization to aid analysis. The defined approach is then used in the development of an alarming application for earthquake early warning.
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Approximations and Applications of Nonlinear Filters / Approximation und Anwendung nichtlinearer Filter

Bröcker, Jochen 30 January 2003 (has links)
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