<p>Växjö University, School of Social Sciences</p><p>Bachelor Thesis</p><p>Titel: Minijob – en tysk arbetsmarknadspolitisk åtgärd</p><p>Author: Hanna Petersson</p><p>Supervisor: Lennart Bergfeldt</p><p>I’ve made a descriptional evaluation of the tax-free low-income action from Germany, Minijob. If the employees earns maximum 400 € a month they don’t have to pay any tax. The employer pays an employer’s fee of 30 %. In private households the employer’s fee is 12 %. There is also the short-term and seasonal work, that last maximum two month or 50 days. Here the employer doesn’t pay any employer’s fee.</p><p>My purpose is to do a thorough evaluation of Minijob. Hopefully this will attract the attention of the Swedish government. I’ve answered three questions:</p><p>• How is the Minijob-action implemented in an administration perspective?</p><p>• How is the Minijob-action implemented in an implementation perspective?</p><p>• How is the Minijob-action implemented in a result perspective?</p><p>The ones who earns from the Minijob-action are those who already are financially secured, for example pupils, students, pensioners and housewives. The unemployed with unemployment money and persons with social allowances doesn’t benefit from the Minijob-action, they loose money from their allowance.</p><p>Keywords: Minijob, arbetstagare, arbetsgivare, arbetsgivaravgift, lön, skatt, låglönejobb, svartjobb.</p>

In der Dissertation nimmt sich die Verfasserin einem Phänomen an, das im deutschen Einzelhandel weit verbreitet ist, über das es aber kaum empirische Untersuchungen gibt: Die Behandlung geringfügig Beschäftigter und die entsprechenden Einstellungen der Betroffenen und des Stammpersonals. Als Grundlage für die empirische Untersuchung dienen die Soziale Identitätstheorie, das Common Ingroup Identity Model und die Revidierte Kontakttheorie. Auf Basis einer schriftlichen Befragung von 372 Stammmitarbeitern und 75 geringfügig Beschäftigten sowie 36 halbstrukturierten Interviews mit Personalverantwortlichen, Stamm- und geringfügig Beschäftigten in insgesamt 15 Unternehmen des überwiegend ostdeutschen Einzelhandels untersuchte die Verfasserin, ob sich geringfügig Beschäftigte mit ihrem Unternehmen identifizieren und sich in die Belegschaft der jeweiligen Filiale integriert fühlen. Außerdem ging die Verfasserin den Fragen nach, unter welchen Umständen sich geringfügig Beschäftigte in die Belegschaft integriert fühlen und in welchem Ausmaß und auf welche Weise die untersuchten Unternehmen die Integration der Minijobber bzw. Herausbildung einer gemeinsamen Gruppenidentität fördern. Darüber hinaus werden auch die Fragen geklärt, welche Auswirkungen eine mangelnde Integration auf die Kooperationsbeziehungen zwischen Stamm- und geringfügig Beschäftigten sowie auf die Verbleibabsicht, die Arbeitszufriedenheit und Organizational Citizenship Behavior hat. Die Ergebnisse der schriftlichen Befragung von Stammpersonal und geringfügig Beschäftigten zeigen, dass es scheinbar keine Beeinträchtigungen durch eine Distanzierung von geringfügig Beschäftigten im Hinblick auf die Unternehmen-Identifikation, die Kooperationsbereitschaft, die Verbleibabsicht und Allgemeine Arbeitszufriedenheit bei beiden Gruppen gibt. Die Ergebnisse der mündlichen Befragung geben dagegen Hinweise auf unkooperative, von Misstrauen geprägte Beziehungen zwischen beiden Gruppen und eine mangelnde Integration von geringfügig Beschäftigten. Eine Personalpolitik, die auf eine Ausgrenzung von geringfügig Beschäftigten ausgerichtet ist, kann die Wahrnehmung einer gemeinsamen Gruppenidentität zerstören und unkooperative und misstrauensgeprägte Beziehungen zwischen Stamm- und geringfügig Beschäftigten bewirken.

Växjö University, School of Social Sciences Bachelor Thesis Titel: Minijob – en tysk arbetsmarknadspolitisk åtgärd Author: Hanna Petersson Supervisor: Lennart Bergfeldt I’ve made a descriptional evaluation of the tax-free low-income action from Germany, Minijob. If the employees earns maximum 400 € a month they don’t have to pay any tax. The employer pays an employer’s fee of 30 %. In private households the employer’s fee is 12 %. There is also the short-term and seasonal work, that last maximum two month or 50 days. Here the employer doesn’t pay any employer’s fee. My purpose is to do a thorough evaluation of Minijob. Hopefully this will attract the attention of the Swedish government. I’ve answered three questions: • How is the Minijob-action implemented in an administration perspective? • How is the Minijob-action implemented in an implementation perspective? • How is the Minijob-action implemented in a result perspective? The ones who earns from the Minijob-action are those who already are financially secured, for example pupils, students, pensioners and housewives. The unemployed with unemployment money and persons with social allowances doesn’t benefit from the Minijob-action, they loose money from their allowance. Keywords: Minijob, arbetstagare, arbetsgivare, arbetsgivaravgift, lön, skatt, låglönejobb, svartjobb.

In der Dissertation nimmt sich die Verfasserin einem Phänomen an, das im deutschen Einzelhandel weit verbreitet ist, über das es aber kaum empirische Untersuchungen gibt: Die Behandlung geringfügig Beschäftigter und die entsprechenden Einstellungen der Betroffenen und des Stammpersonals. Als Grundlage für die empirische Untersuchung dienen die Soziale Identitätstheorie, das Common Ingroup Identity Model und die Revidierte Kontakttheorie. Auf Basis einer schriftlichen Befragung von 372 Stammmitarbeitern und 75 geringfügig Beschäftigten sowie 36 halbstrukturierten Interviews mit Personalverantwortlichen, Stamm- und geringfügig Beschäftigten in insgesamt 15 Unternehmen des überwiegend ostdeutschen Einzelhandels untersuchte die Verfasserin, ob sich geringfügig Beschäftigte mit ihrem Unternehmen identifizieren und sich in die Belegschaft der jeweiligen Filiale integriert fühlen. Außerdem ging die Verfasserin den Fragen nach, unter welchen Umständen sich geringfügig Beschäftigte in die Belegschaft integriert fühlen und in welchem Ausmaß und auf welche Weise die untersuchten Unternehmen die Integration der Minijobber bzw. Herausbildung einer gemeinsamen Gruppenidentität fördern. Darüber hinaus werden auch die Fragen geklärt, welche Auswirkungen eine mangelnde Integration auf die Kooperationsbeziehungen zwischen Stamm- und geringfügig Beschäftigten sowie auf die Verbleibabsicht, die Arbeitszufriedenheit und Organizational Citizenship Behavior hat. Die Ergebnisse der schriftlichen Befragung von Stammpersonal und geringfügig Beschäftigten zeigen, dass es scheinbar keine Beeinträchtigungen durch eine Distanzierung von geringfügig Beschäftigten im Hinblick auf die Unternehmen-Identifikation, die Kooperationsbereitschaft, die Verbleibabsicht und Allgemeine Arbeitszufriedenheit bei beiden Gruppen gibt. Die Ergebnisse der mündlichen Befragung geben dagegen Hinweise auf unkooperative, von Misstrauen geprägte Beziehungen zwischen beiden Gruppen und eine mangelnde Integration von geringfügig Beschäftigten. Eine Personalpolitik, die auf eine Ausgrenzung von geringfügig Beschäftigten ausgerichtet ist, kann die Wahrnehmung einer gemeinsamen Gruppenidentität zerstören und unkooperative und misstrauensgeprägte Beziehungen zwischen Stamm- und geringfügig Beschäftigten bewirken.