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Klinische Bedeutung und molekulare Epidemiologie von Rhinoviren bei pädiatrischen Patienten des Universitätsklinikums Leipzig

Neugebauer, Franziska 23 December 2020 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigte sich mit der Analyse der zwischen September 2013 und September 2017 aufgetretenen Infektionen mit dem Rhinovirus bei pädiatrischen Patienten des Universitätsklinikums Leipzig. Betrachtet wurden dabei die molekulare Epidemiologie der RV-Genotypen (n = 777) in diesem Zeitraum sowie die klinische Präsentation der jeweils vorliegenden RV-Infektion. Dies wurde durch eine RT-PCR mit anschließender Sanger-Sequenzierung sowie einer genauen Untersuchung der patientenspezifischen Epikrisen mit statistischer Auswertung realisiert. Es konnte zu 49.3 % RV-A, zu 5.9 % RV-B und zu 44.0 % RV-C nachgewiesen werden. Der insgesamt häufigste RV-Genotyp war A78 (n = 27). Es konnte eine hohe Prävalenz der RV-Infektion vor allem bei Kleinkindern sowie beim männlichen Geschlecht nachgewiesen werden. Besonders auffällig waren ein signifikant häufigeres Auftreten von RV-A und wenig RV-C bei Patienten mit Vorerkrankungen wie einer malignen oder benignen Neubildung sowie außerdem bei einem bestehenden Fieber über 38.0 °C. Die Entwicklung eines Impfstoffes gegen RV-A wäre eine Möglichkeit zum Schutz dieser Patientengruppe.
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Phänotyp-Analyse und Genotyp-Phänotyp-Assoziationen bei 83 mit FOXG1-Syndrom / Phenotyp-analysis and genotype–phenotype association in 83 patients with FOXG1 syndrome

Plümacher, Kim Sarah 22 May 2019 (has links)
No description available.
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Diffusionsgewichtete MRT bei pädiatrischen Patienten mit Morbus Crohn / Diffusion-weighted MRI in pediatric patients with Crohn disease

Sauerburger, Laura January 2018 (has links) (PDF)
Durch Weiterentwicklungen der MR-Technologie hat die diffusionsgewichtete MRT in der Bildgebung des Abdomens zunehmend an Bedeutung gewonnen. Einige wenige Studien zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse für den Einsatz der DWI in der Diagnostik und Verlaufsbeurteilung des Morbus Crohn. Ziel dieser Arbeit war es, zu untersuchen, ob die DWI zur Detektion entzündlicher Darmwandläsionen und extraluminaler Komplikationen bei pädiatrischen Patienten mit Morbus Crohn ebenso geeignet ist wie die kontrastmittelverstärkte MRT. Hierzu wurden retrospektiv die klinischen und MR-tomographischen Daten von 48 Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Morbus Crohn sowie von 42 Kontrollpatienten ausgewertet, bei denen im Zeitraum zwischen Juli 2008 und Mai 2013 eine MRT-Untersuchung durchgeführt wurde. Aktuelle Befunde einer Ileokoloskopie waren als Referenz bei 60% der Morbus Crohn Patienten und bei etwa einem Drittel der Patienten der Kontrollgruppe vorhanden. Das Bestehen eines Morbus Crohn konnte bei 47 der insgesamt 48 Patienten anhand der diffusionsgewichteten Sequenzen und in 46 Fällen mittels der kontrastverstärkten T1w-Aufnahmen korrekt nachgewiesen werden. Extramurale Komplikationen wie Abszesse oder Fisteln konnten sowohl mittels DWI als auch durch die KM-MRT detektiert werden. Da die DWI weder eine intravenöse Kontrastmittelapplikation noch Atemanhaltetechniken erfordert, ist sie gerade bei pädiatrischen Patienten ein geeignetes Bildgebungsverfahren. Wegen der relativ geringen Ortsauflösung der diffusionsgewichteten Sequenzen sollte jedoch zusätzlich eine Standardsequenz, wie die T2-gewichtete HASTE-Sequenz, akquiriert werden. Nach den Ergebnissen dieser Studie ist die diffusionsgewichtete MRT zur Beurteilung der entzündlichen Veränderungen des Morbus Crohn sehr gut geeignet und besitzt das Potenzial, nicht nur ergänzend, sondern als Alternative zur KM-MRT zum Einsatz zu kommen. / The purpose of this retrospective study was to evaluate the detectability of inflammatory bowel lesions and of extramural complications with diffusion-weighted MRI (DWI), compared to contrast-enhanced MRI (CE-MRI), in pediatric patients with Crohn disease. The study included 48 children and young adults with Crohn disease and 42 matched controls who underwent routine MRI with DWI and contrast-enhanced T1-weighted sequences during a 5-year-period. Colonoscopy as reference standard was available in about two-thirds of the children with Crohn disease and in about one-third of controls. Overall diagnostic accuracy for identifying pediatric patients with inflammatory bowel lesions among patients and controls in our study was 99% (89/90) for DWI and 98% (88/90) for CE-MRI. In conclusion, the results suggest that free-breathing DWI has potential as an alternative to standard CE-MRI protocols in pediatric patients with known or suspected Crohn disease, without a substantial loss of diagnostic information and without the need for intravenous administration of contrast medium.
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Einfluss einer modifizierten Form der Kryoenergieapplikation auf die Formation von Ablationsläsionen und die Koronarperfusion am wachsenden Myokard / Double Cryoenergy Application (Freeze-Thaw-Freeze) at Growing Myocardium: Lesion Volume and Effects on Coronary Arteries Early After Energy Application.

Jakobi, Johannes Felix 15 March 2017 (has links)
No description available.
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Inzidenz von Epilepsien bei Kindern und Jugendlichen: eine prospektive Studie in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Göttingen / Incidence of Epilepsies in Children and Adolescents: A Prospective Study from the University Children's Hospital of Göttingen, Germany

Isenberg, Mara 21 March 2018 (has links)
No description available.
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Therapeutisches und Toxikologisches Drug Monitoring bei Kindern und Jugendlichen -eine retrospektive Studie der Daten am Universitätsklinikum Leipzig

Friedl, Ernst 30 October 2019 (has links)
Die vorliegende monografische Publikationsschrift gründet sich auf einer retrospektiven Studie von Labordaten, welche in den Jahren 2003-2010 für pädiatrische Patienten am Institut für klinische Pharmakologie Leipzig erhoben, erfasst und ausgewertet wurden. Das Ziel der Studie besteht in der Identifizierung von entbehrlichen Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)-Leistungen, der Validierung von nicht-entbehrlichen TDM-Leistungen, sowie der Generierung von Aussagen zur Arzneimittelsicherheit und Bewertung der Gefährdung bei Intoxikationen.:1. Einführung 1.1 Stellenwert der Arzneimitteltherapie in der modernen Medizin 1.2 Gewährleistung einer adäquaten Arzneimittel-Anwendung 1.2.1 Klinisches Monitoring 1.2.2 Therapeutisches Drug-Monitoring (TDM) 1.2.2.1 Therapeutische Bereiche als Zielwerte 1.2.2.2 Durchführung eines Therapeutisches Drug-Monitoring 1.2.2.3 Indikationen für ein Therapeutisches Drug-Monitoring 1.3 Spezifika der pädiatrischen Arzneimitteltherapie 1.3.1 Limitierte Daten und Zulassungen für Arzneimittel in der Pädiatrie 1.3.2 Verwendung von Medikamenten außerhalb der Zulassung 1.3.2.1 Rechtliche Aspekte des off-label-use 1.3.2.2 Dosisfindung bei off-label-use 1.3.3 Physiologische Besonderheiten pädiatrischer Patienten 1.3.3.1 Aufnahme 1.3.3.2 Verteilung 1.3.3.3 Metabolisierung 1.3.3.4 Elimination 1.3.4 Psychosoziale Entwicklung und ihr Einfluss auf die Arzneimitteltherapie 1.3.4.1 Auswirkungen auf die Compliance 1.3.4.2 Anpassung der Arzneimittel-Darreichungsform an den Entwicklungsstand 1.3.4.2 Aufgabenstellung und angestrebter Erkenntnisgewinn 2. 2. Aufgabenstellung und angestrebter Erkenntnisgewinn 2.1 2.1 Sicherheit von Medikamenten und typische Wirkstoffkonzentrationen 2.2 Einschätzung der Gefährdung durch Intoxikationen 2.3 Bewertung valider und Identifizierung potenziell entbehrlicher TDM-Indikationen 3. Material und Methoden 3.1 Organisationsstruktur, Methodik, Leistungsspektrum und Qualitätssicherung 3.2 Methodik der Datenerhebung und Datenanalyse 4. Ergebnisse 4.1 Übersicht über die der Studie zugrundeliegenden Daten und deren Analyse 4.2 Antiepileptika 4.2.1 Oxcarbazepin (OXC) 4.2.2 Levetiracetam (LEV) 4.2.3 Phenobarbital (PB) 4.2.4 Topiramat (TPM) 4.3 Digoxin (DGX) 4.4 Koffein und Theophyllin 4.5 Antimikrobiotika 4.5.1 Glykopeptide 4.5.2 Aminoglykoside 4.5.3 Azol-Antimykotika 4.6 Antipsychotika 4.6.1 Risperidon 4.6.2 Quetiapin 4.6.3 Olanzapin 4.6.4 Weitere (Clozapin, Amisulprid, Ziprasidon) 4.7 Antidepressiva 4.7.1 Fluoxetin 4.7.2 Citalopram 4.7.3 Sertralin 4.7.4 Mirtazapin 4.8 Benzodiazepine 4.8.1 Clobazam 4.8.2 Diazepam/ Nordiazepam 4.8.3 Midazolam 4.9 Paracetamol 4.10 Drogenscreening 5. Diskussion 6. Zusammenfassung 7. Literaturverzeichnis 8. Anhang 9. Selbständigkeitserklärung, Lebenslauf, Danksa
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Pädiatrische Referenzintervalle eisenabhängiger Parameter und Assoziationen zu sozioökonomischen Kenngrößen

Rieger, Kristin 27 June 2019 (has links)
Mithilfe angepasster statistischer Methodik (Resampling-Verfahren) unter Verwendung des GAMLSS-Pakets der Statistiksoftware R konnten für die eisenabhängigen Parameter Hämoglobin, Ferritin, Retikulozyten und Transferrin Referenzintervalle (2,5. und 97,5. Perzentile) sowie geglättete Perzentilenkurven (2,5., 10., 50., 90. und 97,5. Perzentile) kontinuierlich über das Alter und getrennt nach Geschlecht erstellt werden. Durch die kontinuierliche Verlaufsdarstellung der Blutparameter können willkürliche Alterseinteilungen vermieden, physiologische Gegebenheiten adäquat widergespiegelt und genauere Parameterbeurteilungen im klinischen Alltag ermöglicht werden. In einer zweiten Studie wurden verschiedene bi- und multivariate Regressionsanalysen hinsichtlich Assoziationen in der Verteilung eisenabhängiger Parameter zu Winkler-Stolzenberg-Index (WSI; Index zur Erfassung des sozioökonomischen Status; SES)und seiner Determinanten durchgeführt. Hier zeigten sich signifikante Korrelationen zwischen steigenden Hämoglobinwerten und steigendem WSI sowie Einkommen. Signifikante Korrelationen zeigten sich zudem zwischen fallenden Transferrinwerten und steigendem WSI und Einkommen. Es konnten somit erstmals Assoziationen in der Verteilung eisenabhängiger Laborparameter und elterlichen SES bei Kindern und Jugendlichen nachgewiesen werden.:Abkürzungsverzeichnis 5 1. Einführung 6 1.1. Problemstellung 6 1.2. Bedeutung von Eisen für den Menschen 7 1.2.1. Eisen-Stoffwechsel 7 1.2.2. Unzureichende Eisenversogung 7 1.2.3. Diagnostik des Eisenmangels 9 1.3. Referenzintervalle eisenabhängiger Parameter 10 1.3.1. Bisheriger Forschungsstand 10 1.3.2. Methodik zur Erarbeitung von Referenzintervallen 11 1.4. Sozioökonomische Faktoren und Eisenhaushalt 12 1.4.1. Soziale Ungleichheit und Gesundheit 12 1.4.2. Sozioökonomische Faktoren und unzureichende Eisenversorgung 13 1.4.3. Sozialmedizinische Ansätze 14 1.5. Rückschlüsse zur Vorgehensweise 15 1.5.1. Fragestellungen/Ziele 15 1.5.2. Studiendesign 16 2. Publikationsmanuskripte 17 3. Zusammenfassung 36 4. Literaturverzeichnis 41 5. Anlagen 52 5.1. Anhänge der Publikation 'Rieger et al.: Reference intervals for iron-related blood parameters: results from a population-based cohort study (LIFE Child)' 52 5.1.1. Table 1 52 5.1.2. Table 2 54 5.1.3. Table 3 56 5.1.4. Table 4 58 5.2. Anhänge der Publikation 'Rieger et al.: Does physiological distribution of blood parameters in children depend on socioeconomic status? Results of a German cross-sectional study' 60 5.2.1. Supplementary file 1 60 5.2.2. Supplementary file 2 66 5.2.3. Supplementary file 3 69 5.2.4. Supplementary file 4 71 5.3. Darstellung des eigenen Beitrags 81 5.4. Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit 83 5.5. Lebenslauf 84 5.6. Publikationen 86 5.7. Danksagung 87
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Validität und Intraobserver-Reliabilität des dreidimensionalen Laserscannens im Vergleich zur konventionellen Anthropometrie: die Machbarkeit einer neuen Technologie

Glock, Fabian 03 July 2019 (has links)
In dieser Machbarkeitsstudie wird die Möglichkeit untersucht, einen Ganzkörper-Laserscanner zur Gewinnung anthropometrischer Daten in medizinischen Anwendungsbereichen der Kinder- und Jugendmedizin zu nutzen. Dazu wird das Verfahren mit der konventionellen Anthropometrie als Goldstandard in Epidemiologie und klinischem Alltag unter der Fragestellung der Validität und der Intraobserver-Reliabilität verglichen. Zwischen den untersuchten anatomischen Körperregionen bzw. den verschiedenen Probandenkollektiven (unterteilt nach Geschlecht, Alter und Ernährungszustand) ergeben sich hinsichtlich der Validität signifikante Unterschiede. Bezüglich der Intraobserver-Reliabilität sind die untersuchten Techniken vergleichbar. Bestandteil dieser Dissertation ist eine Veröffentlichung in Pediatric Research (Glock F, Vogel M, Naumann S, et al. Validity and intraobserver reliability of three-dimensional scanning compared with conventional anthropometry for children and adolescents from a population-based cohort study. Pediatr Res 2017;81:736–44; DOI: 10.1038/pr.2016.274; Link: https://www.nature.com/articles/pr2016274):1. Abkürzungsverzeichnis - 1 2. Hintergrund - 2 2.1 Anthropometrie - 2 2.1.1 Bedeutung und Anwendung - 2 2.1.2 Durchführung von Messungen - 4 2.2 3D-Bodyscanning - 5 2.2.1 Grundlagen und Entwicklung - 5 2.2.2 Anwendung des Bodyscannings - 6 2.2.3 Verwendbarkeit der Technik - 8 2.3 Forschungsarbeit und Publikation - 11 2.3.1 Forschungsziel und Hypothesenbildung - 11 2.3.2 Material und Methode - 11 3. Publikation - 15 4. Zusammenfassung - 24 5. Literaturverzeichnis - 30 6. Anhang - 37 6.1 Erklärung über den wissenschaftlichen Beitrag des Promovenden zur Publikation - 37 6.2 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit - 38 6.3 Lebenslauf - 39 6.4 Danksagungen - 40
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Charakteristik von vermeidend/restriktiver Essstörung in der Allgemeinpädiatrie

Schöffel, Hannah 23 March 2022 (has links)
In der fünften Auflage des Diagnostischen und Statistischen Manuals psychischer Störungen (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, DSM) wurde die Diagnose Störung mit Vermeidung und/oder Einschränkung der Nahrungsaufnahme (Avoidant/Restrictive food intake disorder; ARFID)(American Psychiatric Association, 2013) eingeführt, um die Diagnose Fütterstörung im frühen Kindesalter zu ersetzen und zu erweitern. Sie ist nun nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche und Erwachsene anwendbar.(Eddy et al., 2015) ARFID ist durch Nahrungsvermeidung oder -restriktion gekennzeichnet, die zu signifikantem Nährstoffmangel, signifikantem Gewichtsverlust oder fehlender zu erwartender Gewichtszunahme, Abhängigkeit von Sondenernährung oder einer signifikanten Beeinträchtigung im psychosozialen Funktionsniveau führt.(American Psychiatric Association, 2013) Hierbei spielen Figur- oder Gewichtsorgen im Gegensatz zu anderen restriktiven Essstörungen wie Anorexia nervosa (AN) keine Rolle. Drei Erscheinungsformen können innerhalb der Diagnose ARFID sowohl kombiniert als auch einzeln auftreten: vermeidend/restriktive Nahrungsaufnahme infolge einer inadäquaten Nahrungsmenge aufgrund von Desinteresse, einer sensorischen Sensitivität oder aufgrund einer spezifischen Angst vor dem Essen oder vor Nahrungsmitteln.(Bryant-Waugh, Markham, Kreipe, & Walsh, 2010; Kurz, van Dyck, Dremmel, Munsch, & Hilbert, 2016) Um die Diagnose ARFID zu stellen, bedarf es eines klinischen Interviews, idealerweise unter Verwendung des Eltern- und Kindberichts. Alternativ dazu können Selbstauskunftsfragebögen wie der Eating Disturbances in Youth-Questionnaire (EDY-Q),(Hilbert & van Dyck, 2016) welcher gute psychometrische Eigenschaften aufweist, die zentralen Symptome von ARFID erfassen und dabei Körperbildprobleme ausschließen. Durch die erst kürzliche Einführung von ARFID in das Diagnosesystem existieren bisher wenige epidemiologische Studien. Vorliegende Studien konzentrieren sich hauptsächlich auf Untersuchungen in spezialisierten Essstörungszentren, bei denen retrospektiv Prävalenzen zwischen 5% und 32% bei behandlungsaufsuchenden 8- bis 18-Jährigen festgestellt werden konnten.(Fisher et al., 2014; Norris et al., 2014; Ornstein et al., 2013; Williams et al., 2015) Epidemiologische Angaben zu ARFID-Symptomen in der Allgemeinbevölkerung bewegen sich derzeit zwischen 3,2% und 5,5%.(Kurz, van Dyck, Dremmel, Munsch, & Hilbert, 2015; Schmidt, Vogel, Hiemisch, Kiess, & Hilbert, 2018) Erfasst wurden die zentralen Symptome dort mit dem EDY-Q anhand der Diagnosekriterien des DSM-5 unter Ausschluss von Figur- und Gewichtssorgen.(Schmidt et al., 2018) In Bezug auf die Verbreitung von vermeidend/restriktiven Essstörungen im pädiatrischen Umfeld ist nur eine retrospektive Studie mit Patientendaten in gastroenterologischen Kliniken zu nennen, bei der eine Prävalenz von 1,5% festgestellt wurde.(Eddy et al., 2015) Die Geschlechterverteilung bei ARFID ist im Gegensatz zu anderen Essstörungen gemäß DSM-5 ausgeglichen.(American Psychiatric Association, 2013) Untergewichtige und jüngere Kinder berichten allgemein öfter von restriktivem Essverhalten als ältere, übergewichtige und normalgewichtige Kinder.(Kurz et al., 2015; Nicely, Lane-Loney, Masciulli, Hollenbeak, & Ornstein, 2014; Schmidt et al., 2018) Außerdem weisen Patienten mit ARFID häufiger gleichzeitig auftretende körperliche Symptome sowie psychische Komorbiditäten wie Zwangsstörungen, generalisierte Angststörungen, Autismus-Spektrum-Störungen, Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, Lernstörungen und kognitive Beeinträchtigung als Patienten mit anderen Essstörungen auf.(Eddy et al., 2015; Fisher et al., 2014; Nicely et al., 2014; Norris et al., 2014; Ornstein, Essayli, Nicely, Masciulli, & Lane-Loney, 2017) Aufgrund der unspezifischen mit ARFID assoziierten körperlichen Symptome wie Gedeihstörungen, gastroösophagealer Reflux, Obstipation, Übelkeit, Bauchschmerzen und allgemeine Entwicklungsverzögerung, die auch bei physischen Erkrankungen auftreten können, ist es naheliegend, dass restriktive Essstörungen übersehen und klinische Konsequenzen verpasst werden.(Bern & O'Brien, 2013; Cooney, Lieberman, Guimond, & Katzman, 2018; Eddy et al., 2015) Auch die hohe Komorbidität von Essstörungen mit körperlichen Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 1,(Colton et al., 2015; Jones, Lawson, Daneman, Olmsted, & Rodin, 2000; Kelly, Howe, Hendler, & Lipman, 2005; Peducci et al., 2019; Wisting, Frøisland, Skrivarhaug, Dahl-Jørgensen, & Rø, 2013; Young et al., 2013) Erkrankungen des Verdauungssystems, Autoimmunerkrankungen und Epilepsie (Leffler, Dennis, Edwards George, & Kelly, 2007; Makhzoumi et al., 2019; Santonicola et al., 2019; Tegethoff, Belardi, Stalujanis, & Meinlschmidt, 2015; Zerwas et al., 2017) erschwert die Diagnosestellung. Es ist jedoch von Bedeutung, ARFID frühzeitig zu identifizieren, um Langzeitfolgen sowie das Auftreten späterer Essstörungen und psychischer Erkrankungen zu verhindern.(Bryant-Waugh et al., 2010; Higgs, Goodyer, & Birch, 1989; Kreipe & Palomaki, 2012; Kurz et al., 2015; Watkins & Lask, 2002) Deshalb ist es wichtig, Prävalenzen und die klinische Charakteristik von ARFID insbesondere im allgemeinpädiatrischen Umfeld zu untersuchen. Ziel dieser Querschnittsstudie war daher, Symptome von ARFID und deren Assoziationen mit Essstörungs- und genereller Psychopathologie, Lebensqualität, anthropometrischen Daten und medizinischen Komorbiditäten zu beschreiben. Dafür füllten N = 111 Kinder zwischen 8 und 18 Jahren, die auf der Kinderstation der Universitätsklinik Leipzig vorstellig wurden, den Eating Disturbances in Youth-Questionnaire (EDY-Q)(Hilbert & van Dyck, 2016) aus, um die zentralen ARFID-Symptome zu erfassen. Daneben wurden etablierte Fragebögen zur Essstörungspsychopathologie (Eating Disorder Examination-Questionnaire for Children 8,(Kliem et al., 2017) Eating Disorder Inventory for Children (Eklund, Paavonen, & Almqvist, 2005)), der Lebensqualität (KINDL-R-Fragebogen)(Bullinger, 1994) und der körperlichen Symptome (Health Behavior in School-aged Children Symptom Checklist)(Ravens-Sieberer et al., 2008) ausgegeben. Das Alter, Geschlecht, objektiv gemessene Größe und Gewicht, BMI, routinemäßig vorgenommene Blutuntersuchungen, psychosoziale Anamnese, Beschwerden bei der Aufnahme sowie Diagnosen wurden aus den medizinischen Aufzeichnungen entnommen. So konnten aus den Informationen aus medizinischen Daten und Fragebögen die diagnostischen Kriterien des DSM-5 für ARFID durch zwei Rater überprüft werden. Für eine Kategorisierung als Patient mit ARFID-Symptomen mussten die Ergebnisse beider Rater übereinstimmen. Zusätzlich wurden die Daten mit einer populationsbasierten Stichprobe bestehend aus N = 799 Kindern der Leipziger Allgemeinbevölkerung verglichen.(Schmidt et al., 2018) Mit einer Prävalenz von 7,2 % (n = 8) wurden ARFID-Symptome relativ häufig unter Kindern und Jugendlichen auf der allgemeinpädiatrischen Station der Universitätsklinik Leipzig dokumentiert. Signifikant häufiger zeigten sich Symptome der restriktiven Essstörung bei Kindern und Jugendlichen mit Untergewicht im Vergleich zu denen mit Normal- oder Übergewicht, jedoch ohne signifikante Assoziationen von Alter und Geschlecht. Während keine signifikanten Unterschiede in der Verteilung von ARFID-Symptomen bei körperlichen Erkrankungen festgestellt werden konnten, zeigte sich lediglich ein Trend von höherer Prävalenz von etwa 10,5 % bei Kindern und Jugendlichen mit gastrointestinalen Erkrankungen als bei denen mit anderen Erkrankungen. Verglichen mit der Allgemeinbevölkerung ergaben sich keine signifikanten Unterschiede bezüglich der ARFID-Symptom-Prävalenz. Es zeigte sich lediglich eine signifikant höhere Prävalenz von ARFID-Symptomen bei gleichzeitigem Untergewicht bei Kindern der allgemeinpädiatrischen Station im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (4.5% versus 1.4%). Insgesamt berichteten Kinder und Jugendliche mit ARFID-Symptomen signifikant häufiger über Untergewichtsprobleme, den Wunsch mehr zu wiegen sowie selektives Essen als Kinder und Jugendliche ohne ARFID-Symptome. Zu den Stärken der Studie zählen die Untersuchung eines Samples außerhalb von Essstörungszentren, die Nutzung etablierter Selbstauskunftsfragebögen, die objektive Messung der anthropometrischen Daten und die umfassende Untersuchung der medizinischen Daten nach den DSM-5 Kriterien für ARFID. Unter den Einschränkungen ist vor allem die geringe Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die ARFID-Symptome aufwiesen, zu nennen. Eine tatsächliche ARFID-Diagnosestellung war aufgrund der Verwendung der Selbstauskunft der Kinder und Jugendlichen nicht möglich. Zudem erlaubt das Design der Querschnittsstudie nur eine aktuelle Momentaufnahme der ARFID-Symptome und kann weder die Entwicklung noch die Folgen der Erkrankung abbilden. Zusammenfassend zeigt die Häufigkeit von ARFID-Symptomen bei Kindern und Jugendlichen in der Allgemeinpädiatrie die Notwendigkeit, Essstörungen immer auch bei körperlichen Beschwerden als mögliche Differentialdiagnose in Betracht zu ziehen. Daher wird weitere Forschung benötigt, um existierende Diagnostik und Behandlungsoptionen nicht nur in der Allgemeinpädiatrie sondern auch in spezialisierten Essstörungszentren zu verbessern.:INHALTSVERZEICHNIS 1. EINFÜHRUNG 3 1.1. Theoretischer Hintergrund 3 1.1.1 Beschreibung und Klassifikation 4 1.1.2 Komorbiditäten 5 1.1.3 Epidemiologie 6 1.1.4 Ätiologie 8 1.1.5 Diagnosestellung 9 1.1.6 Therapie 11 1.2 Rationale der Studie 12 1.2.1 Ziele 12 1.2.2 Hypothesen 13 2 PUBLIKATION 14 3 ZUSAMMENFASSUNG DER ARBEIT 28 4 LITERATURVERZEICHNIS 33 5 DARSTELLUNG DES EIGENEN BEITRAGS 41 6 ERKLÄRUNG ÜBER DIE EIGENSTÄNDIGE ABFASSUNG DER ARBEIT 42 7 LEBENSLAUF 43 8 DANKSAGUNG 44
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Botulinumtoxintherapie bei kindlicher Zerebralparese - Wirksamkeit und Elternbewertung / Botulinum toxin therapy in children with cerebral palsy - efficieny and assessment of parents

Eichler, Regina 06 April 2016 (has links)
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