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Postoperative pulmonalen Hypertension nach Korrektur angeborener HerzfehlerSchulze-Neick, Ingram 18 October 2002 (has links)
Die postoperative pulmonale Hypertension (PHT) bei Kindern nach chirurgischer Korrektur eines angeborenen Herzfehlers ist mit einer erhöhten postoperativen Morbidität und Mortalität assoziiert. Sie kann in lebensbedrohliche pulmonalhypertensive Krisen exazerbieren. Eine systematische Untersuchung der zugrundeliegenden Pathophysiologie sowie mögliche Behandlungsformen der postoperativen PHT ist Gegenstand dieser Arbeiten. Alle Untersuchungen wurden im Rahmen der klinischen Routine an sedierten und zumeist intubierten und mechanisch beatmeten Kindern mit angeborenen Herzfehlern durchgeführt, sowohl präoperativ im Herzkatheterlabor, als auch postoperativ auf der Intensivstation. Es wird die Anwendung von inhalatorischem NO und aerosolisiertem PGI2 zur Diagnostik und Therapie der prä- und postoperativen PHT bei Patienten mit angeborenen Herzfehlern konkret entwickelt und dargestellt. Die Bedeutung von pulmonalem endothelialen Versagen, zirkulierenden plasmatischen Endothelinen und vaskulo-bronchialen Interaktionen für Ausprägung der postoperativen PHT und den klinischen Verlauf des Patienten werden hier erstmals dargestellt. Insgesamt werden hierdurch neue Therapieansätze aufgezeigt, welche bereits im Einsatz sind oder in naher Zukunft umgesetzt werden. / Postoperative pulmonary hypertension in children after congenital heart surgery is associated with increased postoperative morbidity and mortality. This state may exacerbate in livethreatening pulmonary hypertensive crises. A systematic assessment of the underlying pathophysiology and possible treatment options was the object of this work. All studies were done within the clinical routine in sedated and mostly intubated and mechanically ventilated children with congenital heart disease, during preoperative evaluation in the cardiac catheter laboratory, and during their postoperative recovery on the intensive care unit. The application of inhaled nitric oxide and aerosolised prostacyclin for the preoperative evaluation and postoperative treatment of pulmonary hypertension is described. The impact of pulmonary endothelial dysfunction, circulating endothelins, and vasculo-bronchial interactions for the development and perpetuation of postoperative pulmonary hypertension and the clinical course of the patient is delineated for the first time. Thus, novel therapeutic options are demonstrated which may be already in use or will be applied in the near future.
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Drahtmarkierung der pulmonalen RundherdeBerzeg, Semin 17 February 2006 (has links)
In der Studie wurde die Drahtmarkierung als Operationshilfsmethode vor der VATSvideo- assistierten Thorakoskopie bei der Abklärung von solitären pulmonalen Rundherden untersucht. Mit dieser Methode konnte der Lungenherd exakt markiert und transthorakal fixiert werden. Intraoperativ wurde der am Draht hängende Herd mit dosierter Kraft nach außen gezogen, endoskopisch verifiziert und komplikationslos entfernt. Bei der Drahtmarkierung wurden drei verschiedene Drähte benutzt, der größte Teil der Markierungen wurde mit dem Somatex-Lokalisationsset 18 G (84) Spiraldraht durchgeführt. Bei 3 Patienten wurde ein minimaler Pneumothorax, bei 5 Patienten eine geringe Einblutung und bei 2 Patienten ein großer Pneumothorax (>1 cm) und bei 3 Patienten beide Komplikationen festgestellt. Bei keinem Patienten war eine Dislokalisation des Drahtes aufgetreten. Chirurgen und Radiologen teilen die Meinung, dass der Spiraldraht patientenkomfortabel, treffsicher anwendbar und zukunftsträchtig ist. Die kombinierte Anwendung von Herdfixation mittels Spiraldraht und videothorakoskopischer Entfernung von Lungenherden ist für pleuraferne und daher oberflächlich nicht sichtbare Lungenherde empfehlenswert. / With the increasing use of multi-slice computed tomography (MSCT) pulmonary nodules are more often detected. The propose of our study was to evaluate use of the computed tomography guided spiral-wire localization before video-assisted thoracoscopic surgery (VATS). 54 patients with pulmonary nodules underwent ct-guided application of a spiralwire lung localization-set (Somatom, Berlin, Germany). The average age was 58 years, the mean distance between the nodule and the visceral pleura was 7,9 mm and the mean diameter was 13,1 mm. Following this procedure, the patients underwent a VATS resection. In all patients the placement of the spiral-wire was succesful without any dislocation. The major complications were: Asymtomatic pneumothorax, local bleeding and in 3 patients a combination of local bleeding and a minor pneumothorax. In conclusion wire localization of peripheral pulmonary nodules is a safe and effective procedure to assist VATS resection.
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Die Echokardiographie in der Diagnostik der HerzinsuffizienzBorges, Adrian Constantin 16 May 2002 (has links)
Die Ultraschalldiagnostik des Herzens ist eine der wichtigsten nichtinvasiven Diagnostikmethoden in der Kardiologie, auf vielen Gebieten der Herzchirurgie, der Anästhesiologie und der Kinderkardiologie. Ziel der vorliegenden Arbeit war die Darstellung der Möglichkeiten der Echokardiographie in der Diagnostik der Herzinsuffizienz mit Darstellung von Ischämie und Vitalität sowie der Therapieauswirkungen bei der ischämisch bedingten Herzinsuffizienz und der hämodynamischen Veränderungen. Ruhe und Stress Echokardiographie können in einem Untersuchungsgang ein großes Spektrum an Informationen über die Ruhe-Funktion, myokardiale Vitalität und Ischämie zu sammeln, die für die prognostische Einschätzung von Bedeutung sind. Die vorliegenden Untersuchungen ergaben eine regional unterschiedliche Wanddickenzunahme unter Dobutamin bei kardiovaskulär Gesunden in der 2D-Echokardiographie. Im Vergleich zu anderen Wandabschnitten zeigte die inferiore Wand eine reduzierte Wanddickenzunahme. Für die Interpretation in der Stress Echokardiographie sind diese Erkenntnisse von großer Bedeutung. Der Langzeitverlauf bei Patienten mit chronischer linksventrikulärer Dysfunktion wird durch klinische Faktoren, dem Grad der linksventrikulären Dysfunktion und wesentlich vom Vorhandensein ischämischen und/oder vitalen Myokards bestimmt. Die Kombination von Dipyridamol und Dobutamin zeigte in den ersten Untersuchungen eine erhöhte Sensitivität bei gleichbleibender Spezifität in der Vitalitätsdiagnostik bei chronisch ischämischer Herzkrankheit und reduzierter linksventrikulärer Funktion. Die Daten prospektiver Multicenter-Studien dokumentierten ein 1-Jahres Ereignis-Risiko von 2% bei Patienten mit einer negativen Stress-Echokardiographie und ergaben eine Verdopplung des Risikos bei einem positiven Testergebnis und eine Vervierfachung des Risikos, wenn der Test schon nach der ersten Dipyridamoldosis positiv ausfällt. Sowohl nach akutem Myokardinfarkt als auch bei chronisch hibernierendem Myokard mit reduzierter linksventrikulärer Funktion basiert der Nachweis vitalen Myokards mittels Kontrast-Echokardiographie auf der Demonstration einer intakten Mikroperfusion. In eigenen Untersuchungen konnte die Durchführbarkeit und gute diagnostische Genauigkeit der intravenösen Kontrast-Echokardiographie bei Patienten nach akutem Myokardinfarkt nach akuter perkutaner Koronar-Revaskularisation im Vergleich zur pharmakologischen Stress-Echokardiographie (Kombination aus niedrig dosiertem Dipyridamol und Dobutamin) und zur Myokardszintigraphie nachgewiesen werden. Die dreidimensionale Echokardiographie ermöglicht die plastische und räumliche Darstellung des Herzens und eine bessere topographische Zuordnung im Vergleich zur zweidimensionalen Echokardiographie. Besonders bei komplizierten pathologischen Veränderungen erleichtert die dreidimensionale Darstellung eine Einschätzung des jeweiligen Krankheitsbildes. Die Volumetrie der Herzhöhlen, die Bestimmung von Ejektionsfraktion und die Berechnung der linksventrikulären Masse, von Klappenöffnungsflächen oder intrakardialen Raumforderungen sind besonders bei pathologisch veränderten Zuständen und damit in geometrisch komplizierter Weise mit hoher diagnostischer Sicherheit möglich. Strukturveränderungen konnten sowohl bei sekundärer als auch bei primärer pulmonaler Hypertonie in Form von Wandverdickungen, Lumenreduktion, pathologischen Wandstrukturen und Einschränkung der systolisch-diastolischen Pulsatilität beschrieben werden. Es konnten derzeit bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie im Vergleich zu einem Normalkollektiv verschiedene Befunde beschrieben werden: Wanddickenzunahme, Inhomogenität des Wandaufbaus, erhöhte Gefäßsteifigkeit und Plaques. Die Echokardiographie bleibt auch weiterhin ein Verfahren, das sich exzellent zur Verlaufbeobachtung bei den Patienten mit Koronarer Herzkrankheit und Herzinsuffizienz eignet und für die Diagnose und Therapieentscheidungen sowie für die Prognose entscheidende Informationen liefert. / The echocardiography is the most important non-invasive diagnostic tool in cardiology and in many fields of cardiac surgery, anaesthesiology and paediatric cardiology. The aim of this collection of studies was to demonstrate the importance of echocardiography for the diagnosis and guidance for therapeutic decision making in patients with heart failure and to demonstrate the ability of diagnosis of ischemia, viability, and hemodynamic assessment. Resting and stress echocardiography is a one-stop shop , which enables a wide range of information to be collected on resting function, myocardial viability, and induced ischemia, all of which are useful for prognostic stratification. Heterogeneity of left ventricular wall thickening can be induced or magnified by dobutamine infusion even in subjects without coronary artery disease, with the inferior wall showing a lack of hyperkinesis. Caution in aggressive dobutamine stress echocardiography reading, especially in the inferior wall, might be warranted. Large scale, multicentre, prospectively collected data could show that the 1-year risk of cardiac death is as low as 2% in patients with negative dipyridamole stress echocardiography: it doubles if the test is positive at e high dose, and is almost four times higher if it is positive at a low dose. When functional recovery after successful revascularization is considered as the postoperative gold standard in patients with severe heart failure, thallium scintigraphy had a higher sensitivity than dipyridamole or dobutamine alone, this sensitivity gap was filled with combined dipyridamole-dobutamine. The specificity of all forms of pharmacologic stress echo was better than thallium-201. In severe left ventricular ischemic dysfunction, myocardial viability, as assessed by low dose dipyridamole echo, is associated with improved survival in revascularized patients. The wall motion response during combined dipyridamole-dobutamine echocardiography was useful in the prediction of recovery of regional and global ventricular function after revascularization in patients short after acute myocardial infarction. Combined intravenous myocardial contrast echocardiography and pharmacological stress echocardiography was more accurate inn the diagnosis of stunned myocardium than myocardial scintigraphy alone. Dynamic three-dimensional echocardiography can provide objective three-dimensional images of the heart. Three-dimensional image reconstruction and volumetry were proven to have the potential to link morphological and hemodynamic diagnostic assessment of cardiac pathology. Three-dimensional transesophageal echocardiography could yield important additional clinical information in patients with heart tumors and improved the operative planning. Intravascular ultrasound imaging (IVUS) of the pulmonary arteries had been demonstrated as reliable method of quantifying lumen area and pulsatility. IVUS allowed the description and comparison of the morphologic changes of the pulmonary artery vessel with hemodynamic findings and endothelially mediated vasodilation in pulmonary hypertension. Echocardiography allows an integrated assessment of cardiac structure function and hemodynamics with important informations regarding the prognosis and therapeutic consequences.
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Therapieprinzipien zur Unterstützung der rechtsventrikulären Funktion nach Implantation eines linksventrikulären Assist DeviceWagner, Frank-Dietrich 23 April 2002 (has links)
Ziel dieser Arbeit war es, neue Therapieprinzipien zu entwickeln und zu überprüfen, ob diese geeignet sind, ein Rechtsherzversagen nach Implantation eines LVAD bei Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz zu verhindern. Bei Patienten mit chronischem Linksherzversagen erhöht sich der pulmonalvaskuläre Widerstand. Als Ursache wird eine Dysregulation des pulmonalen Gefäßendothels verstanden, die mit einer gestörten Freisetzung von NO und einer erhöhten Expression von Endothelin einhergeht und die bei längerem Bestehen auch strukturelle Veränderungen der Lungenstrombahn nach sich zieht. Bei Patienten mit chronischem Linksherzversagen führt dies zu einer sekundären pulmonalen Hypertonie, die direkt die rechtsventrikuläre Funktion beeinträchtigt und durch eine Vasodilatantientherapie zunächst noch reversibel ist. Nach LVAD-Implantation bei terminaler Herzinsuffizienz steigt häufig der pulmonalvaskuläre Widerstand unter anderem infolge der extrakorporalen Zirkulation weiter an, so daß bei vielen Patienten ein Rechtsherzversagen aufgund der sekundären pulmonalen Hypertonie mit hoher Morbidität und Mortalität auftritt. Weder positiv inotrope Pharmaka noch systemische Vasodilatantien oder gar die sekundäre Implantation eines RVAD konnten das Problem bisher lösen. Einen völlig neuen Therapieansatz stellt die inhalative Verabreichung von NO dar, welches durch die direkte Wirkung auf die glatte Gefäßmuskulatur eine selektive Vasodilatation in der pulmonalen Zirkulation bewirkt und somit konsekutiv die rechtsventrikuläre Nachlast senkt, ohne dabei den systemischen Widerstand zu beeinflussen. Zunächst wurden die klinischen Effekte einer inhalativen NO-Therapie bei Patienten untersucht, die nach Implantation eines LVAD aufgrund einer rechtsventrikulären Dysfunktion bei sekundärer pulmonaler Hypertonie ein postoperatives low-cardiac-output-Syndrom entwickelt hatten. Im ersten Teil der Untersuchungen konnte gezeigt werden, daß die ausgeprägtesten hämodynamischen Wirkungen bei einer individuellen NO-Dosis zwischen 25 und 40 ppm NO erreicht werden. Bis zu 40 ppm nahmen der pulmonalvaskuläre Widerstand und der pulmonalarterielle Mitteldruck progredient ab, während der Cardiac Index dosisabhängig signifikant stieg, ohne daß dabei eine Änderung der systemischen Druck- und Widerstandsverhältnisse zu bemerken war. Die pulmonalvaskuläre Selektivität der inhaltiven NO-Therapie sowie die teils dramatische hämodynamische Verbesserung waren somit bestätigt. Auch unter Dauerapplikation der jeweils individuell ausgetesteten optimalen NO-Dosierung zeigte sich über den gesamten Behandlungszeitraum die oben beschriebene signifikante hämodynamische Verbesserung mit Abnahme der rechtsventrikulären Nachlast bei gleichzeitiger Zunahme des Cardiac Index. Zusätzlich wurde mittels TEE ein stetiger Anstieg der RVEF und ein Abfall des RVEDV dokumentiert. Somit konnte bei den Patienten unter NO-Therapie zunächst die Katecholamingabe deutlich reduziert und die NO-Behandlung ausgeschlichen werden. Im Verlauf der Therapie kam es weder durch eine abrupte Unterbrechung der NO-Zufuhr bei täglich durchgeführten NO-Auslassversuchen noch bei Beendigung der Therapie zu einer hämodynamischen Verschlechterung, was indirekt die Erholung des rechten Ventrikels belegt. Trotz der insgesamt eindrucksvollen hämodynamischen Verbesserung unter Beatmung mit NO gab es einige Patienten, bei denen trotz hochdosierter Katecholamintherapie und adäquatem Volumenersatz die rechtsventrikuläre Dysfunktion persistierte. Dies wurde darauf zurückgeführt, daß durch Zunahme des Cardiac Index und somit des venösen Rückstromes nach LVAD-Implantation eine Erholung der Rechtsherzfunktion nicht möglich war. Um die Erholung der Rechtsherzfunktion über eine Minimierung der rechtsventrikulären Schlagarbeit zu ermöglichen, wurde ein zu sämtlichen anderen Therapiestrategien kontroverses Konzept entwickelt, das sowohl der rechtsventrikulären Vorlast und Nachlast als auch der inotropen Therapie Rechnung trägt. Statt wie bisher einen hohen Cardiac Index anzustreben wurde jetzt untersucht, ob nicht bei einem postoperativ recht niedrigen Cardiac Index von 2.5 L/min/m2 (( 2.3 L/min/m2 und ( 2.8 L/min/m2) mit daraus folgender Verminderung der Schlagarbeit eine Erholung des rechten Ventrikel möglich ist, ohne dabei jedoch die Organperfusion zu gefährden. Dies beinhaltete neben einer frühzeitig eingeleiteten NO-Beatmung eine minimale Katecholamintherapie und einen restriktiven Volumenersatz. Deshalb wurde mit der NO-Beatmung bereits intraoperativ bei Abgang vom kardiopulmonalen Bypass begonnen. Ein Cardiac Index von circa2.5 L/min/m2 erwies sich bei den analgosedierten und beatmeten Patienten für eine adäquate Organperfusion als ausreichend und zeigte sich darüber hinaus als geeignet, ein Rechtsherzversagen zu verhindern und eine Restitution der rechtsventrikulären Funktion sicherzustellen. Die inhalative NO-Therapie wurde auch hier bei allen Patienten ohne Auftreten eines Rebound-Phänomen beendet. Bekannt ist, daß Endothelin-1 als potenter endogener Vasokonstriktor (Produktion als auch Elimination hauptsächlich in der Lunge) eine pulmonale Hypertonie auslösen kann und damit als Antagonist zum wichtigsten endothelialen Mediator der pulmonalen Vasodilatation, dem NO, betrachtet wird. Zur Klärung weiterer pathophysiologischer Grundlagen wurden die Plasmaspiegel von ET-1 und Big ET-1 unter NO-Therapie nach LVAD-Implantation gemessen. Die präoperativen ET-1- und Big ET-1-Plasmaspiegel waren, wie bei terminaler Herzinsuffizienz zu erwarten, deutlich erhöht und korrelierten mit dem pulmonalvaskulären Widerstand. Dass die höchsten Plasmakonzentrationen von ET-1 intraoperativ gemessen wurden steht in Einklang mit anderen Untersuchungen und wurde mit einer durch den kardiopulmonalen Bypass ausgelösten endothelialen Dysfunktion erklärt. Unter inhalativer NO-Therapie fielen die Plasmaspiegel von ET-1 und Big ET-1 signifikant ab und waren nach Beendigung der Therapie am niedrigsten. Es bestand eine signifikante, inverse Korrelation zwischen der mittleren inhalativen NO-Dosis und den Plasmaspiegeln von ET-1 und Big ET-1. Simultan mit dem Abfall der Plasmaspiegel der Endotheline verbesserte sich die Hämodynamik. Der Abfall des pulmonalarteriellen Druckes korrelierte mit dem Abfall der ET-1-Plasmaspiegel. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, daß eine inhalative NO-Therapie, welche die bei sekundärer pulmonaler Hypertonie pathophysiologisch defiziente endogene NO-Produktion ausgleicht, neben einer pulmonalselektiven Vasodilatation auch zu einer NO-vermittelten Inhibition der Endotheline ET-1 und Big-ET-1 führt. Da auch die Linksherzinsuffizienz durch die mechanische Entlastung mit einem LVAD suffizient behandelt ist, kann sich erneut ein physiologisches Gleichgewicht zwischen den Antagonisten NO und Endothelin in der Lungenstrombahn einstellen, das eine Dysfunktion des pulmonalen Gefäßendothels behebt. Dies erklärt, dass eine NO-Beatmung nur vorübergehend erforderlich ist und nach Beendigung der NO-Inhalation ein Rebound-Phänomen mit Wiederanstieg des pulmonalvaskulären Widerstands und konsekutiver Rechtsherzbelastung ausbleibt. Zur Unterstützung der rechtsventrikulären Funktion nach Implantation eines LVAD wurden folgende Therapieprinzipien etabliert: - Eine inhalative NO-Therapie sollte frühzeitig bereits zum Abgang vom kardiopulmonalen Bypass eingesetzt werden. - Eine intraindividuelle Dosistitration von NO ist sinnvoll um einen optimalen Behandlungseffekt mit der geringst möglichen Dosis zu erzielen. - Die inhalative NO-Therapie senkt selektiv den pulmonalvaskulären Widerstand und verursacht keine systemische Hypotension. Die rechtsventrikuläre Nachlast fällt ab, ohne dass die linksventrikulären Füllungsdrucke pathologisch ansteigen, da der linke Ventrikel durch das LVAD entlastet ist. - Tritt trotz NO-Beatmung eine rechtsventrikuläre Dysfunktion auf, so ist zur weiteren Entlastung des rechten Ventrikels ein niedriger Cardiac Index von circa 2.5 L/min/m2 angezeigt, um den venösen Rückstrom gering zu halten. - Dies ist durch eine minimale Katecholamintherapie und einen restriktiven Volumenersatz zu erzielen. Die Reduktion der rechtsventrikulären Schlagarbeit erlaubt eine Erholung der rechtsventrikulären Funktion. - Die ET-1- und Big-ET-1-Plasmaspiegel fallen um so rascher ab, je langsamer die NO-Dosis reduziert wird, da zwischen den Plasmaspiegeln der Endotheline und der mittleren inhalativen NO-Dosis eine inverse Korrelation gefunden wurde. Daher ist eine schrittweise Entwöhnung der inhalativen NO-Therapie erforderlich, um ein Rebound-Phänomen zu verhindern. - NO-Auslaßversuche sind geeignet, um in kritischen Fällen die Abhängigkeit von einer NO-Beatmung in der Entwöhnungsphase zu überprüfen. - Da eine Dysfunktion des pulmonalen Gefäßendothels nach Beendigung der inhalativen NO-Therapie offensichtlich nicht mehr fortbesteht, ist im weiteren klinischen Verlauf in der Regel nicht mit einer erneuten Rechtsherzbelastung durch einen Anstieg des pulmonalvaskulären Widerstands zu rechnen. / This thesis aimed to develop and evaluate new therapeutic principles to prevent right ventricular failure following LVAD implantation in patients with end-stage heart failure. Pulmonary vascular resistance increases in patients with chronic left ventricular failure. The mechanism is thought to be a dysregulation of the pulmonary vascular endothelium with an impaired release of NO and increased expression of endothelin, which in the long term leads to structural changes in the pulmonary circulation. In patients with chronic left ventricular failure this causes secondary pulmonary hypertension, directly compromising right ventricular function, but initially this is not fixed and is still reversible by vasodilator therapy. Following LVAD implantation in end-stage heart failure, pulmonary vascular resistance may further increase, partially due to cardiopulmonary bypass, and many patients develop frank right ventricular failure due to aggravation of secondary pulmonary hypertension, which is associated with a high morbidity and mortality. Neither positive inotropic drugs nor systemic vasodilators or even the secondary implantation of a RVAD were able to solve the problem. A novel therapeutic approach is the administration of inhaled NO, which directly acts on vascular smooth muscle cells causing selective pulmonary vasodilation and therefore decreases right ventricular afterload without altering systemic vascular resistance. The clinical effects of NO inhalation therapy were first studied in patients presenting with postoperative low cardiac output syndrome after LVAD implantation due to secondary pulmonary hypertension and right ventricular dysfunction. In this first study the greatest hemodynamic effects were demonstrated at individually titrated doses of 25 to 40 ppm NO. The pulmonary vascular resistance and the mean pulmonary artery pressure progressively decreased with increasing doses up to 40 ppm NO, as the cardiac index significantly increased dependent on dosage and without any noticeable change of the systemic arterial pressure or systemic vascular resistance. Thus a selective pulmonary vasodilating effect of inhaled nitric oxide along with a hemodynamic improvement, which in some patients was dramatic, was demonstrated. During continuous administration with the individually titrated optimal dose significant beneficial effects were shown during the entire treatment period with a decrease of the right ventricular afterload and a consequent increase of the cardiac index. In addition, a steady increase of the RVEF and a decrease of the RVEDV were demonstrated by TEE. This permitted us to first lower the catecholamine dose in these patients and then to wean them of the NO therapy. In the course of NO therapy hemodynamic deterioration was provoked neither by acute interruption of NO administration at daily performed "NO-off-trials", nor after weaning of NO therapy, which indirectly proved regeneration of the right ventricle. Although an overall impressive hemodynamic improvement was demonstrated with NO inhalation there were some patients in whom right ventricular dysfunction persisted despite maximal inotropic support and adequate volume replacement. This was thought to be due to the increase in cardiac index and thereby venous return after LVAD implantation preventing restoration of right ventricular function. To permit improvement of right ventricular function by minimizing right ventricular stroke work, a comprehensive concept contradictory to all other treatment strategies was developed, taking right ventricular preload, afterload and inotropic therapy into account. Instead of the intention being to generate a high cardiac index, it was studied whether a relatively low postoperative cardiac index of 2.5 L/min/m2 (= 2.3 L/min/m2 and = 2.8 L/min/m2) which decreases stroke work, enables the right ventricle to regenerate without compromising perfusion to vital organs. This meant early administration of inhaled NO, minimal catecholamine support and restrictive volume replacement. NO inhalation was initiated intraoperatively as soon as weaning from cardiopulmonary bypass had taken place. A cardiac index of 2.5 L/min/m2 proved to be sufficient in the analgosedated and ventilated patients to ensure sufficient organ perfusion and in addition proved to be successful in preventing right ventricular failure and permitting restitution of right ventricular function. Inhaled NO therapy was weaned successfully without rebound phenomena. The potent endogenous vasoconstrictor endothelin-1 (produced and eliminated primarily in the lungs) has been shown to cause pulmonary hypertension and is an antagonist of the most important endothelial mediator of pulmonary vasodilation, NO. To further elucidate the pathophysiology, plasma levels of ET-1 and big ET-1 were measured during NO therapy following LVAD implantation. As expected in end-stage heart failure, the preoperative ET-1 and big ET-1 plasma levels were considerably increased and correlated with the pulmonary vascular resistance. The highest plasma concentrations of ET-1 were measured intraoperatively, which is in keeping with other studies and has been explained by an endothelial dysfunction triggered by cardiopulmonary bypass. Plasma levels of ET-1 and big ET-1 fell significantly during NO therapy and were lowest after termination of inhaled NO. A significant inverse correlation was found between the mean inhaled NO dose and the ET-1 and big ET-1 plasma levels. Hemodynamics improved simultaneously with the drop in plasma levels of the endothelins. The decrease of the pulmonary artery pressures correlated with the decrease of the ET-1 plasma levels. It can be derived from the results that inhaled NO not only induces pulmonary selective vasodilation by replacing a deficient endogenous NO production in secondary pulmonary hypertension, but inhaled NO also inhibits the endothelins ET-1 and big ET-1. In addition, left ventricular failure is effectively treated by mechanical unloading through the LVAD, thus permitting a new physiologic balance to develop between the antagonists NO and endothelin in the pulmonary circulation and ameliorating dysfunction of the pulmonary vascular endothelium. This explains why NO inhalation is needed only as an intermediate therapy and the fact that a rebound phenomenon with increases in pulmonary vascular resistance and consecutive right ventricular constraint does not occur. To support right ventricular function after LVAD implantation, the following therapeutic principles have been established: - Inhaled NO therapy should be started early on weaning from cardiopulmonary bypass. - Intraindividual dose titration is useful to ensure maximal effects with minimal doses. - Inhaled NO selectively decreases pulmonary vascular resistance without inducing systemic hypotension. Right ventricular afterload decreases without pathologically increased left ventricular filling pressures, as the left ventricle is unloaded by the LVAD. - If right ventricular dysfunction presents despite NO inhalation, venous return should be lowered to relieve the right ventricle, by keeping the cardiac index low at around 2.5 L/min/m2. - This is accomplished by minimal inotropic support and restrictive volume replacement. Regeneration of right ventricular function is made possible by a reduction of right ventricular stroke work. - The slower the inhaled NO dose was lowered, the faster the ET-1 and big ET-1 plasma levels fell, as an inverse correlation was found between the plasma levels of the endothelins and the mean inhaled NO dose. Therefore stepwise weaning of inhaled NO therapy is essential in preventing rebound phenomena. - "NO-off-trials" are useful to monitor inhaled NO dependency during weaning from NO therapy in critical cases. - As dysfunction of the pulmonary vascular endothelium obviously does not persist after cessation of inhaled NO therapy, as a rule right ventricular compromise due to an increase in pulmonary vascular resistance does not occur during the further clinical course.
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Dosisabhängige Effekte von Almitrindimesilat auf Hämodynamik und pulmonalen Gasaustausch beim experimentell induzierten akuten Lungenversagen am SchweinKemps, Christoph 18 June 2000 (has links)
Einleitung: Das ARDS (acute respiratory distress syndrome) stellt mit einer schweren Hypoxämie aufgrund eines hohen pulmonalen Recht-Linksshunts, mit einer pulmonalen Hypertonie und einer diffusen inflammatorischen Reaktion der gesamten Lunge trotz einiger etablierter Therapieansätze ein häufig letal endendes Krankheitsbild dar. Neben zahlreichen neuen klinisch-experimentellen Therapieansätzen erlangt die i.v.-Aplikation von Almitrindimesilat größere Beachtung. Zuerst verabreicht bei chronisch obstruktiven Atemwegserkrankungen erkannte man bald, daß neben der ventilationssteigernden Wirkung auch Effekte an der pulmonalen Gefäßstrombahn im Sinne einer Optimierung des Ventilations-Perfusions-Verhältnisses für die zu beobachtende Verbesserung der pulmonalen Oxygenation verantwortlich sind. Eine Potentierung der Hypoxischen Pulmonalen Vasokonstriktion (HPV) wird dafür verantwortlich gemacht. Kontrovers diskutierte Dosierungen in Tierversuchen und vereinzelten Anwendungen am Menschen legten nahe, daß systemische Dosis-Wirkungsanalysen erfolgen mußten. Desweiteren sollte untersucht werden ob die im Rahmen des ARDS zu beobachtende Pulmonalarterielle Hypertonie durch das Medikament zunimmt. Methoden: Mit Hilfe eines durch repetitive saline bronchoalveoläre Lavage induzierten ARDS-Modells am Schwein wurden an 14 Schweinen in Narkose prospektiv randomisiert entweder sechs ansteigende Dosen (0,5, 1, 2, 4, 8, und 16 (g/kgKG/min) Almitrindimesilat oder dessen Solvens Apfelsäure appliziert. Während des Versuches wurde volumenkontrolliert beatmet (FiO2 1,0 , PEEP 5 cm H2O). Nach je 30 minütiger Infusion der entsprechenden Dosierungen wurde Parameter des Gasaustausches und der pulmonalen sowie der systemischen Hämodynamik erhoben. Innerhalb der Gruppen wurde mittels des einfachen ANOVA-Test mit Bonferonikorrekturfaktor, zwischen den Gruppen mit dem Mann-Whitney-Test auf signifikante Unterschiede hin untersucht. Signifikanz der Unterschiede wurde bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit p ( 0,05 angenommen. Ergebnisse: Niedrige Dosierungen, 0,5 - 2 (g/kgKG/min, reduzieren die venöse Beimischung und führen zu einem statistisch signifikanten Anstieg des Sauerstoffpartialdruckes mit einem Optimum für diesen günstigen Einfluß bei einer Infusionsrate von 1 µg/kgKG/ min. Hohe Dosierungen hingegen erhöhen die venöse Beimischung und senken den Sauerstoffpartialdruck und führen damit zu einer erheblichen Verschlechterung des Krankheitsbildes im Vergleich zu niedrigen Dosen und der Ausgangssituation bzw. dem nichttherapierten Tieren. Der Pulmonalarterielle Mitteldruck nahm nach Almitrindimesilatgabe geringfügig zu. Mit zunehmender Dosierung erreichte der MPAP höhere Werte als zum Zeitpunkt des stabilen Lungenschadens, jedoch waren keine dieser Steigerungen statistisch signifikant. Diskussion: Almitrindimesilat zeigte einen dosisabhängigen Einfluß auf den pulmonalen Gasaustausch. Dieser wirkt sich in niedrigen Dosierungen positiv auf die Hypoxämie aus. Der Pulmonalarterielle Druck bleibt konstant. Als Mechanismus der positiven Auswirkung liegt eine Potenzierung der HPV für niedrige Dosierungen nahe. / Objectives: The ARDS (acute respiratory distress syndrome) is characterized by a diffuse inflammatory response, a pulmonary hypertension and a severe hypoxemia mainly because of ventilation-perfusion-mismatching. Despite of some new therapeutical strageties the mortality remains high. Almitrine bismesylate was first described to improve arterial oxygenation in COPD- patients primary by increasing alveolar ventilation due to a stimulating effect on peripheral chemoreceptors. Furthermore several experimental studies have confirmed that almitrine improves PaO2 possibly because of reducing the ventilation- perfusion-mismatching by enhancing the hypoxic pulmonary vasoconstriction (HPV). Controversal results have been reported concernig the doses of intravenous Almitrine to be beneficial. Furthermore it remains unclear to what extend the pulmonary hypertension is augmented by a drug which is inhancing or restroring the HPV. Therefore we determined a dose-response-curve of almitrine in a animal model of ARDS. Methods: After induction of anaesthesia the ARDS-Modell was induced by repeated saline wash-0,5-2 ?g/kgKG/minout of surfactant. 14 swine received almitrine or the solvent in a prospective randomized manner. During the experiment the volume controlled mode of mechanical ventilation remained unchanged (FiO2 1,0 , PEEP 5 cm H2O). After the increasing doses of 0,5, 1, 2, 4, 8 and 16 ?g/kgKG/min each for 30 min we investigated the effects of i.v. almitrine on the pulmonary gasexchange and the pulomanry and systemic hemodynamics. Statistics were carried out by Two way Analysis of Variance p
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ROC-Studie zur Bedeutung klinischer und radiologischer Befunde für die Diagnose von Patienten mit HIV-assoziierter invasiver LungenaspergilloseZaspel, Uta 16 October 2003 (has links)
Ziel: Die Studie zielte auf die Beurteilung von klinischer Information und Röntgenthorax jeweils alleine und in Kombination für Unterscheidung der invasiven pulmonalen Aspergillose von seinen pulmonalen Differentialdiagnosen. Design: Zur Evaluierung der diagnostischen Leistungen wurde eine Receiver Operating Characteristic Studie angewandt. Methodik: Die diagnostischen Leistungen der alleinigen Klinik, des alleinigen Röntgenthorax und der Kombination von Klinik und Röntgenthorax wurden ermittelt. An der Studie nahmen jeweils acht mit Aspergillose erfahrene Internisten und Radiologen teil. Dazu wurde eine aus 25 gesicherten Fällen mit Aspergillose und 25 differentialdiagnostischen Fällen bestehende Sammlung zusammengestellt. Die Fälle der multizentrischen Studie wurden verblindet, randomisiert und auf einer Fall-CD-ROM präsentiert. Ergebnisse: Die Internisten erreichten mittels alleiniger Klinik die höchste diagnostische Leistung und sie zeigten die größte Variabilität in ihrer Gruppe. Durch die zusätzliche Verfügbarkeit von Röntgenbildern, veränderte sich ihre diagnostische Leistung nicht. Die Radiologen konnten durch zusätzlich zum Röntgenthorax verfügbare klinische Informationen ihre diagnostische Leistung signifikant erhöhen. Schlussfolgerungen: Die klinischen Angaben hatten für die Differentialdiagnose der Aspergillose für Internisten und Radiologne eine hohen diagnostischen Wert. Radiologen brauchen deshalb einen kompletten Zugang zu den spezifischen klinischen Informationen. Der Röntgenthorax zeigte für die radiologisch charakteristischen Aspergillosen und für die Differentialdiagnosen eine hohe Aussagekraft. Als Basis in der diagnostischen Bildgebung sollte sich der Diagnostiker der Stärken und Limitationen dieser konventionellen Bildgebung bewußt sein. / Objective: The role of clinical information and chest film alone and combined for the discrimination between invasive pulmonary aspergillosis (IPA) and its differential diagnoses in human immunodeficiency virus (HIV) infection was studied. Design: Receiver operating characteristics (ROC) methodology was employed to determine separate diagnostic performances. Methods: The diagnostic performance of clinical information and chest film alone and in combination was studied separately for 8 internists and 8 radiologists with regular exposure to HIV and IPA patients. The multicenter ROC case sample consisted of 25 patients with proven IPA and 25 with other proven pulmonary disease entities typical for HIV. The cases were blinded, randomized and presented on a CD-ROM using HTML. Results: With clinical information alone internists achieved the highest diagnostic performance in the discrimination between IPA and its differential diagnoses. Viewing the chest films did not contribute to their performance. The radiologist's performance on the basis of viewing the chest film alone increased significantly when clinical information was supplied. Conclusion: For internists with regular exposure to HIV patients chest films do not provide information essential for the verification or differentiation of potential IPA. Radiologists with regular exposure to HIV patients need full access to the clinical data to reach a comparable performance. Chest films hold relevant information and contribute to the determination of cases with characteristic radiological appearance. Close cooperation between internists and radiologists is mandatory in challenging cases.
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Avaliação cardíaca em crianças com distúrbios respiratórios obstrutivos, antes e pós adenotonsilectomiaWeber, Silke Anna Theresa [UNESP] January 2006 (has links) (PDF)
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weber_sat_dr_botfm.pdf: 3273036 bytes, checksum: 67d29dc2b1ad60f35ef629647ca4572e (MD5) / A Síndrome de Apnéia Hipopnéia Obstrutiva do Sono é um distúrbio caracterizado por episódios repetidos de obstrução parcial ou completa da via aérea superior durante o sono, resultando em hipóxia intermitente, hipercapnia e fragmentação do sono. Afeta 0,7% a 3% das crianças na faixa etária pré-escolar, e está, nas crianças, relacionada com a hipertrofia das tonsilas palatina e/ou faríngeas. Em adultos, a SAHOS foi relacionada como fator de risco para doenças cardiovasculares e distúrbios metabólicos. Em crianças, há poucos relatos de alterações cardíacas como cor pulmonale ou HAS. Porém, as evidências fisiopatológicas da SAHOS permitem suspeitar que haja alterações estruturais e funcionais cardíacas, notadamente do ventrículo direito. Avaliar a função cardíaca de crianças com distúrbios respiratórios obstrutivos por hipertrofia das tonsilas, antes e após a cirurgia de adeno- e/ou tonsilectomia. Foram estudadas 40 crianças, de ambos os sexos, com idade entre 3 a 11 anos, das quais 30 estavam em seguimento no Ambulatório de Distúrbios do Sono, da disciplina de Otorrinolaringologia, FMB - UNESP, aguardando cirurgia de adeno- e/ou tonsilectomia por hipertrofia das tonsilas e distúrbios respiratórios obstrutivos, caracterizados por roncos, pausas respiratórias referidas e sono agitado. As outras 10 crianças eram controles saudáveis, os dois grupos estando homogêneos em relação ao sexo, idade, peso e altura. Todas as 40 crianças foram submetidas a ecocardiograma, visando as 4 câmaras em sístole e diástole... / Obstructive sleep apnea is characterized by intermittent partial or complete obstruction of the upper airway, causing hypoxemia, hypercapnia and sleep fragmentation. It affects 0,7% to 3% of the pre-school children, and in children it is closely related to enlarged tonsils. In adults, sleep apnea has been described as na independent risk factor for cardiovascular disease and metabolic disorders. In children, there a few studies for cardiovascular disfunction, most of them related to cor pulmonale or hypertension. Even though, the pathophysiologic mechanism of OSA permit to suspect of structural and functional cardiac changes, mostly of the right chambers. To study the heart function in children with sleep-related breathing disorders and enlarged tonsils, before and after adeno- and/or tonsillectomy. We studied 40 children, of both genders, aged between 3 and 11 years. Thirty children were at follow-up of Botucatu Medical School - State University of São Paulo due to hypertrophy of the tonsils and clincal complaints of Obstructive Sleep Apnea, as snoring, referred apneas and restless sleep. The other ten children were healthy controls; both groups were homogeneous in gender, age, weight and height. All 40 children were submitted to echocardiogram, analysing the four chambers, in systole and diastole... (Complete abstract click electronic access below)
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A influência do estrogênio na hipertensão arterial pulmonar : papel do estresse oxidativoSiqueira, Rafaela January 2011 (has links)
A hipertensão arterial pulmonar é uma síndrome caracterizada por vasoconstrição e remodelamento vascular pulmonar, levando a um aumento progressivo na resistência vascular pulmonar, que eleva a pós-carga imposta ao ventrículo direito, gerando consequente hipertrofia e insuficiência cardíaca direita. Essa doença acomete duas vezes mais mulheres do que homens. O estresse oxidativo está envolvido na patogênese da hipertensão arterial pulmonar. O hormônio estrogênio, comportando-se como scavenger de radicais livres, é capaz de modular o estresse oxidativo. O modelo experimental de hipertensão arterial pulmonar induzido por monocrotalina vem sendo utilizado por mimetizar as alterações que decorrem desta patologia em humanos. Dessa maneira, o objetivo desse estudo foi testar a hipótese de que o estrogênio poderia atenuar a hipertrofia do ventrículo direito e sua progressão para insuficiência cardíaca, modulando o estresse oxidativo, nos animais que receberam a monocrotalina. Ratas wistar fêmeas com 60 dias foram ovariectomizadas ou sofreram simulação da mesma. Após sete dias, receberam implantação de pellets subcutâneos com 17β-estradiol ou óleo de girassol. Neste momento, foi também administrada injeção intraperitoneal de monocrotalina ou salina. Os grupos experimentais foram: sham (S) - simulação da cirurgia de ovariectomia, não submetidas ao tratamento com MCT; sham + MCT (SM) - simulação da cirurgia de ovariectomia, e tratadas com MCT; ovariectomia (O) - cirurgia de ovariectomia, não submetidas ao tratamento com MCT; ovariectomia + MCT (OM) - cirurgia de ovariectomia, e tratadas com MCT; ovariectomia + MCT + reposição estrogênio (OMR) - cirurgia de ovariectomia, tratadas com MCT e estrogênio. As medidas hemodinâmicas foram realizadas 21 dias após a administração da monocrotalina ou salina nos animais ovariectomizados e, nos outros grupos, na fase do diestro. Foi verificada a pressão diastólica final do ventrículo direito, pressão sistólica do ventrículo direito e frequência cardíaca. Após a análise, as ratas foram mortas por deslocamento cervical e o coração, pulmão, fígado e útero foram coletados. As análises morfométricas foram realizadas após a retirada dos órgãos para avaliar hipertrofia cardíaca, congestão pulmonar e hepática. Amostras de ventrículo direito foram utilizadas para analisar a concentração de peróxido de hidrogênio, a razão da glutationa reduzida/oxidada, lipoperoxidação e defesas antioxidantes enzimáticas. O imunoconteúdo de ANP (peptídeo natriurético atrial) foi também avaliado em homogeneizado cardíaco. Os dados de pressão sistólica, hipertrofia cardíaca, defesa antioxidante enzimática, concentração de peróxido de hidrogênio e lipoperoxidação não mostraram diferença entre os grupos. Houve congestão pulmonar no grupo OM, sendo esta diminuída no grupo OMR. Isto sugere que o estrogênio esteja atenuando a resistência vascular pulmonar. Também houve aumento da pressão diastólica final do ventrículo direito nos grupos OM e OMR. A razão das glutationas se mostrou diminuída nos grupos O, OM e OMR, assim como a glutationa reduzida nos grupos O e OM, sugerindo a influência do estrogênio na modulação do estado redox celular. Os dados sugerem que o estrogênio possa exercer grande influência no equilíbrio redox celular, podendo este efeito contribuir para evitar o surgimento do edema pulmonar, característico deste modelo de hipertensão arterial pulmonar e insuficiência do ventrículo direito. / Pulmonary arterial hypertension is a syndrome characterized by vasoconstriction and pulmonary vascular remodeling, leading to a progressive increase in pulmonary vascular resistance, which increases the afterload imposed on the right ventricle, causing consequent hypertrophy and heart failure. This disease affects twice as many women as men. The oxidative stress is involved in pulmonary artery hypertension, as well as the estrogen hormone modulating the oxidative stress, behaving like scavenger of free radicals. The experimental model of pulmonary hypertension induced by monocrotaline has been used to mimic the changes from this pathology. Thus, the objective of this study was to test the hypothesis that estrogen could attenuate ventricular hypertrophy law and its progression to heart failure, modulating oxidative stress in animals received monocrotaline. Female Wistar rats aged 60 days were ovariectomized or underwent sham same, 7 days after implantation of pellets were subcutaneous 17β-estradiol or sunflower oil more intraperitoneal injection of monocrotaline or saline. The experimental groups (n = 9-13 per group) were: SHAM (S) – sham surgery, ovariectomy, no treated with MCT, MCT + SHAM - simulation of ovariectomy surgical and treated with MCT; OVARIECTOMY (O) – ovariectomy surgical, no treated with MCT, MCT + OVARIECTOMY (OM) –ovariectomy surgical, and treated with MCT; MCT + + OVARIECTOMY ESTROGEN REPLACEMENT (OMR) - surgery, ovariectomy, and treated with MCT estrogen. Hemodynamic measurements were performed 21 days after administration of saline or monocrotaline in ovariectomized animals and other groups in diestrus phase with anesthetized animals. The ventricular end diastolic pressure right ventricular systolic pressure and right heart rate was verified. After analyzing, the rats were killed by cervical dislocation and the heart, lung, liver and uterus were collected. Analyses morphometry were performed after withdrawal of agencies to evaluate cardiac hypertrophy, congestion lung and liver. The right ventricular mass was used to analyze the redox status (hydrogen peroxide and glutathione ratio) antioxidant enzymatic defenses and protein expression of ANP. The Data for systolic blood pressure, cardiac hypertrophy, antioxidant defense enzyme concentration hydrogen peroxide and lipid peroxidation showed no difference between the groups, which may be related with normal distribution. There was congestion pulmonary CO group and decreased in group OMR, suggesting that estrogen is attenuating the pulmonary vascular resistance, as well as increased end-diastolic pressure in the right ventricle OMR and OM groups. The glutathione ratio was shown decreased in groups O, CO and OMR, as well as reduced glutathione in groups O and CO, suggesting the influence of estrogen on modulation of cellular redox state. The data suggest that estrogen can exert great influence on the cellular redox balance and this effect may help to avoid the appearance of pulmonary edema, a characteristic of pulmonary hypertension and right ventricular failure.
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Exercise Dependence of N-Terminal Pro-Brain Natriuretic Peptide in Patients with Precapillary Pulmonary HypertensionGrachtrup, Sabine, Brügel, Mathias, Pankau, Hans, Halank, Michael, Wirtz, Hubert, Seyfarth, Hans-Jürgen 12 February 2014 (has links) (PDF)
Background: N-terminal pro-brain natriuretic peptide (NT-proBNP) is secreted by cardiac ventricular myocytes upon pressure and volume overload and is a prognostic marker to monitor the severity of precapillary pulmonary hypertension and the extent of right heart failure.
Objectives: The impact of physical exercise on NT-proBNP levels in patients with left heart disease was demonstrated previously. No data regarding patients with isolated right heart failure and the influence of acute exercise on NT-proBNP serum levels exist.
Methods: Twenty patients with precapillary pulmonary hypertension were examined. Hemodynamic parameters were measured during right heart catheterization. Serum NT-proBNP of patients was measured at rest, after a 6-min walking test, during ergospirometry and during recovery, all within 7 h. Significant differences in sequential NT-proBNP values, relative changes compared to values at rest and the correlation between NT-proBNP and obtained parameters were assessed.
Results: At rest, the mean serum level of NT-proBNP was 1,278 ± 998 pg/ml. The mean level of NT-proBNP at maximal exercise was increased (1,592 ± 1,219 pg/ml), whereas serum levels decreased slightly during recovery (1,518 ± 1,170 pg/ml). The relative increase of serum NT-proBNP during exercise correlated with pulmonary vascular resistance (r = 0.45; p = 0.026) and cardiac output (r = –0.5; p = 0.015).
Conclusions: In this study, we demonstrated acute changes in NT-proBNP levels due to physical exercise in a small group of patients with precapillary pulmonary hypertension. Our results also confirm the predominant usefulness of NT-proBNP as an intraindividual parameter of right heart load. / Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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A influência do estrogênio na hipertensão arterial pulmonar : papel do estresse oxidativoSiqueira, Rafaela January 2011 (has links)
A hipertensão arterial pulmonar é uma síndrome caracterizada por vasoconstrição e remodelamento vascular pulmonar, levando a um aumento progressivo na resistência vascular pulmonar, que eleva a pós-carga imposta ao ventrículo direito, gerando consequente hipertrofia e insuficiência cardíaca direita. Essa doença acomete duas vezes mais mulheres do que homens. O estresse oxidativo está envolvido na patogênese da hipertensão arterial pulmonar. O hormônio estrogênio, comportando-se como scavenger de radicais livres, é capaz de modular o estresse oxidativo. O modelo experimental de hipertensão arterial pulmonar induzido por monocrotalina vem sendo utilizado por mimetizar as alterações que decorrem desta patologia em humanos. Dessa maneira, o objetivo desse estudo foi testar a hipótese de que o estrogênio poderia atenuar a hipertrofia do ventrículo direito e sua progressão para insuficiência cardíaca, modulando o estresse oxidativo, nos animais que receberam a monocrotalina. Ratas wistar fêmeas com 60 dias foram ovariectomizadas ou sofreram simulação da mesma. Após sete dias, receberam implantação de pellets subcutâneos com 17β-estradiol ou óleo de girassol. Neste momento, foi também administrada injeção intraperitoneal de monocrotalina ou salina. Os grupos experimentais foram: sham (S) - simulação da cirurgia de ovariectomia, não submetidas ao tratamento com MCT; sham + MCT (SM) - simulação da cirurgia de ovariectomia, e tratadas com MCT; ovariectomia (O) - cirurgia de ovariectomia, não submetidas ao tratamento com MCT; ovariectomia + MCT (OM) - cirurgia de ovariectomia, e tratadas com MCT; ovariectomia + MCT + reposição estrogênio (OMR) - cirurgia de ovariectomia, tratadas com MCT e estrogênio. As medidas hemodinâmicas foram realizadas 21 dias após a administração da monocrotalina ou salina nos animais ovariectomizados e, nos outros grupos, na fase do diestro. Foi verificada a pressão diastólica final do ventrículo direito, pressão sistólica do ventrículo direito e frequência cardíaca. Após a análise, as ratas foram mortas por deslocamento cervical e o coração, pulmão, fígado e útero foram coletados. As análises morfométricas foram realizadas após a retirada dos órgãos para avaliar hipertrofia cardíaca, congestão pulmonar e hepática. Amostras de ventrículo direito foram utilizadas para analisar a concentração de peróxido de hidrogênio, a razão da glutationa reduzida/oxidada, lipoperoxidação e defesas antioxidantes enzimáticas. O imunoconteúdo de ANP (peptídeo natriurético atrial) foi também avaliado em homogeneizado cardíaco. Os dados de pressão sistólica, hipertrofia cardíaca, defesa antioxidante enzimática, concentração de peróxido de hidrogênio e lipoperoxidação não mostraram diferença entre os grupos. Houve congestão pulmonar no grupo OM, sendo esta diminuída no grupo OMR. Isto sugere que o estrogênio esteja atenuando a resistência vascular pulmonar. Também houve aumento da pressão diastólica final do ventrículo direito nos grupos OM e OMR. A razão das glutationas se mostrou diminuída nos grupos O, OM e OMR, assim como a glutationa reduzida nos grupos O e OM, sugerindo a influência do estrogênio na modulação do estado redox celular. Os dados sugerem que o estrogênio possa exercer grande influência no equilíbrio redox celular, podendo este efeito contribuir para evitar o surgimento do edema pulmonar, característico deste modelo de hipertensão arterial pulmonar e insuficiência do ventrículo direito. / Pulmonary arterial hypertension is a syndrome characterized by vasoconstriction and pulmonary vascular remodeling, leading to a progressive increase in pulmonary vascular resistance, which increases the afterload imposed on the right ventricle, causing consequent hypertrophy and heart failure. This disease affects twice as many women as men. The oxidative stress is involved in pulmonary artery hypertension, as well as the estrogen hormone modulating the oxidative stress, behaving like scavenger of free radicals. The experimental model of pulmonary hypertension induced by monocrotaline has been used to mimic the changes from this pathology. Thus, the objective of this study was to test the hypothesis that estrogen could attenuate ventricular hypertrophy law and its progression to heart failure, modulating oxidative stress in animals received monocrotaline. Female Wistar rats aged 60 days were ovariectomized or underwent sham same, 7 days after implantation of pellets were subcutaneous 17β-estradiol or sunflower oil more intraperitoneal injection of monocrotaline or saline. The experimental groups (n = 9-13 per group) were: SHAM (S) – sham surgery, ovariectomy, no treated with MCT, MCT + SHAM - simulation of ovariectomy surgical and treated with MCT; OVARIECTOMY (O) – ovariectomy surgical, no treated with MCT, MCT + OVARIECTOMY (OM) –ovariectomy surgical, and treated with MCT; MCT + + OVARIECTOMY ESTROGEN REPLACEMENT (OMR) - surgery, ovariectomy, and treated with MCT estrogen. Hemodynamic measurements were performed 21 days after administration of saline or monocrotaline in ovariectomized animals and other groups in diestrus phase with anesthetized animals. The ventricular end diastolic pressure right ventricular systolic pressure and right heart rate was verified. After analyzing, the rats were killed by cervical dislocation and the heart, lung, liver and uterus were collected. Analyses morphometry were performed after withdrawal of agencies to evaluate cardiac hypertrophy, congestion lung and liver. The right ventricular mass was used to analyze the redox status (hydrogen peroxide and glutathione ratio) antioxidant enzymatic defenses and protein expression of ANP. The Data for systolic blood pressure, cardiac hypertrophy, antioxidant defense enzyme concentration hydrogen peroxide and lipid peroxidation showed no difference between the groups, which may be related with normal distribution. There was congestion pulmonary CO group and decreased in group OMR, suggesting that estrogen is attenuating the pulmonary vascular resistance, as well as increased end-diastolic pressure in the right ventricle OMR and OM groups. The glutathione ratio was shown decreased in groups O, CO and OMR, as well as reduced glutathione in groups O and CO, suggesting the influence of estrogen on modulation of cellular redox state. The data suggest that estrogen can exert great influence on the cellular redox balance and this effect may help to avoid the appearance of pulmonary edema, a characteristic of pulmonary hypertension and right ventricular failure.
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