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Empirical Advances in the Measurement and Analysis of Violent Conflict

Baliki, Ghassan 14 September 2017 (has links)
Gewaltsamer Konflikt ist eine der hartnäckigsten Bedrohungen des Lebensunterhalts und der Nahrungssicherheit von Individuen weltweit. Trotz einer wachsenden Literatur, die die Ursachen und Folgen von Konflikten untersucht, bestehen nach wie vor erhebliche Verständnislücken, die zum Teil auf einen Mangel an qualitativ hochwertigen Konfliktereignisdaten zurückgehen. Mit Hilfe moderner ökonometrischer und statistischer Methoden trägt diese Monographie empirisch zur Literatur bei, indem sie sich mit drei miteinander verknüpften Themen befasst: (i) die Auswirkungen von Gewalterfahrungen auf Radikalisierung; (ii) das Ausmaß von Verzerrungen ("bias") in medienbasierten Konfliktereignisdaten; sowie (iii) die Rolle von Gewalt in benachbarten Gebieten für die Vorhersage von Ausbruch und Eskalation von Konflikten. Erstens zeigt eine Analyse des Gaza-Krieges von 2009, dass Menschen, die Gewalt direkt ausgesetzt sind, radikale Gruppen im Durchschnitt weniger unterstützen. Wenn frühere Wahlpräferenzen statistisch einbezogen werden, besitzt Gewalt jedoch eine polarisierende Wirkung im Wahlverhalten. Zweitens schätzt eine Auswertung syrischer Konfliktereignisdaten basierend auf internationalen und nationalen Quellen, dass Medien über nur knapp zehn Prozent der auftretenden Ereignisse berichten. Zudem ist die Berichterstattung stark räumlich und nach Konflikt-Akteuren verzerrt. Drittens stellt sich anhand von Paneldaten kleiner geographischer Zellen heraus, dass die räumliche und zeitliche Dynamik von Gewalt starken Einfluss auf sowohl den Ausbruch als auch die Eskalation von Konflikten an einem bestimmten Ort hat. In hochaufgelösten Analysen erhöht Gewalt in benachbarten Raumzellen jedoch nicht die Vorhersagekraft des Modells. Auf Grundlage der empirischen Befunde entwickelt diese Arbeit eine neue Methode zur Erhebung von Konfliktdaten, die auf direkte Informationsquellen vor Ort zurückgreift ("crowdseeding"), um Politik und Forschung verlässlichere Daten zu bieten. / Violent conflict is one of the most persistent challenges affecting the economic livelihoods and food security of individuals worldwide. Despite the surge in literature studying the impacts and drivers of armed conflict, there remains notable knowledge and methodological gaps, particularly regarding the quality of conflict event data. Using various advanced econometric and statistical techniques, this monograph contributes empirically to this literature by studying three interrelated issues. (i) The impact of violence exposure on radicalization; (ii) the magnitude of selection and veracity biases in media-based conflict event data; and (iii) the significance of incorporating violence in nearby locations in predicting armed conflict onset and escalation. First, evidence from the 2009 war on Gaza shows that individuals who experienced violence directly are less likely, on average, to support radical groups. However, when controlling for past electoral preferences, the results reveal a polarization effect among voters exposed directly to violence. Second, by matching conflict event data from several international and national media sources on the Syrian war, media reports are found to capture less than 10\% of the estimated total number of events in the study period. Moreover, reported events across the sources exhibit a systematic spatial clustering and actor-specific biases. Third, using a grid-level panel dataset, the temporal and spatial dynamics of violence, among other geographic factors, are found to significantly drive both conflict onset and escalation. However, violence in neighbouring grids does not enhance the prediction of armed conflict when using high precision units of analysis. In addition to these main findings, I propose and discuss a novel methodology, namely crowdseeding, for collecting conflict event data which works directly with primary sources on the ground to provide reliable information for researchers and policy-makers alike.
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Essays on the Impact of Behavioral Aspects and Education for Financial Development

Hamdan, Jana Samira 26 April 2022 (has links)
Diese Arbeit untersucht den Einfluss verhaltensökonomischer Aspekte und Bildung für die finanzielle Entwicklung. Sie besteht aus vier Kapiteln, welche jeweils ein separates Forschungspapier darstellen. Die Kapitel decken folgende Themen ab: Determinanten einer impulsiven Kreditaufnahme, Hindernisse bei finanzieller Inklusion, die Auswirkungen von finanzieller Bildung und die finanziellen Folgen eines Schocks. Alle Kapitel nutzen Umfragedaten. Außerdem nutzen einige Kapitel experimentelle (Labor-)Ergebnisse. Nach einer Einleitung untersucht Kapitel zwei die Rolle von Selbstkontrolle und finanzieller Bildung bei einer impulsiven Kreditaufnahme und analysiert experimentelle Daten, die in einem Labor in Berlin erhoben wurden, sowie Umfragedaten aus der Innovations-Stichprobe des Sozio-oekonomischen Panels. Kapitel drei trägt zu einem besseren Verständnis der Determinanten und Hindernisse für die Nutzung von Mobile Money in einem einkommensschwachen Land bei, wobei es auch den Beitrag von Mobile Money zur finanziellen Inklusion betrachtet. Da Bildung die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass neue Technologien genutzt werden, könnte finanzielle Bildung weitere Bemühungen zur finanziellen Inklusion und zum Verbraucherschutz für die finanzielle Entwicklung sinnvoll ergänzen. Daher ist es wichtig, die Auswirkungen von Programmen zu bewerten, die auf finanzielle Bildung abzielen. Dafür werden in Kapitel vier die Auswirkungen eines Finanzbildungsprogramms und seine Spillover-Effekte anhand einer randomisierten kontrollierten Studie analysiert. Kapitel fünf beleuchtet die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das finanzielle Wohlergehen und die Technologienutzung von Kleinstunternehmern. Die in Kapitel drei bis fünf verwenden Daten wurden in zwei groß angelegten Erhebungswellen im ländlichen Uganda erhoben. / This thesis focuses on the role of behavioral characteristics and education for financial development. It consists of four chapters, each being a separate research paper, covering related areas: determinants of impulsive borrowing, barriers to financial inclusion, the impact of financial education, and the financial consequences due to a shock. All chapters use survey evidence, and some include (lab) experimental findings. After the introduction, Chapter two investigates the role of self-control and financial literacy for impulsive borrowing, analyzing experimental data collected in a laboratory in Berlin and survey data provided by the German Socio-Economic Panel's Innovation Sample. Chapter three contributes to a better understanding of the determinants and barriers to mobile money adoption in a low-income country, and the contribution of mobile money services to financial inclusion. As education makes it more likely to adopt new technologies, financial education could complement other financial inclusion and consumer protection efforts for financial development. Thus, it is relevant to assess the consequences of programs targeting financial education. Therefore, chapter four analyzes the impact of a financial education program and its spillover effects via a randomized controlled trial. Chapter five sheds light on the consequences of the COVID-19 pandemic on the financial well-being and technology adoption of micro-entrepreneurs. Chapter three to five use data collected in two large-scale survey waves in rural Uganda.
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Three Essays on Financial Intermediation in the Open Economy

Krenz, Johanna 03 December 2018 (has links)
Gegenstand dieser Dissertation ist die Rolle von Finanzmarktfriktionen für internationale Konjunkturzyklen und daraus resultierende Politikimplikationen. Die Analysen basieren auf Zwei-Länder DSGE Modellen mit international agierenden Finanzintermediären. Im ersten Aufsatz wird untersucht, ob der Anteil ausländischer Kapitalanlagen am Bankvermögen eine Rolle für die Übertragung von Schocks zwischen Ländern spielt. Es kann gezeigt werden, das dies von der Art des jeweiligen Schocks abhängt: Ein höherer Anteil ausländischer Kapitalanlagen führt nur dann zu einer höheren Synchronisierung von Konjunkturzyklen wenn letztere durch sogenannte Capital-Quality-Schocks verursacht werden. Im zweiten Aufsatz untersuche ich, ob es wohlfahrtssteigernd ist, unkonventionelle Geldpolitik zur Stabilisierung länderspezifischer Schocks in einer strukturell symmetrischen Währungsunion mit Finanzmarktfriktionen zu verwenden. Es wird gezeigt, das dies nicht immer der Fall ist: Wenn die Politikregeln auf Indikatoren beruhen, die hochkorreliert zwischen den Ländern sind, führen unionsweite Regeln zu höherer Wohlfahrt als länderspezifische. Der dritte Aufsatz liefert eine Erklärung für relativ geringe internationale Risikoteilung, verglichen mit dem was übliche Modelle, basierend auf dem hohen Grad an Finanzmarktintegration, vorhersagen: Ein internationales Portfolio, was von Finanzintermediären anstelle von Haushalten gewählt wurde, führt im gegebenen Modell zu suboptimaler Risikoteilung. / This thesis examines the role of financial frictions for international business cycles and policymaking in open economies. The analyses are based on two-country DSGE models with leverage-constrained financial intermediaries who can extend credit to home and foreign firms. In the first essay, I assess the role of banks’ balance sheet exposure to foreign assets for the cross-country transmission of shocks. It is shown that this role depends on the nature of a particular shock. Balance sheet exposure is essential for global co-movement in the case of capital quality shocks but does not play a decisive role conditional on other types of shocks. In the second essay, I analyze whether it is desirable to use unconventional monetary policy to stabilize country-specific shocks in a monetary union with financial frictions. It is shown that country-specific rules are not necessarily associated with higher welfare from the viewpoint of a structurally symmetric union. In particular, when the indicators of the rules are highly correlated, union-wide rules are preferable. In the third essay, I provide an explanation for the well-known puzzle that international consumption risk-sharing is relatively low compared to what theoretical models would predict given the high level of international financial-market integration. In particular, it is shown that a portfolio chosen by financial intermediaries instead of households does not necessarily yield the highest possible degree of international consumption risk-sharing.
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Offshoring and Labor Market Outcomes

Körner, Konstantin 25 March 2022 (has links)
In der Dissertation werden die Effekte von Offshoring auf dem Arbeitsmarkt eines Hochlohnlandes untersucht. Sie beinhaltet 3 voneinander unabhängige Studien am Beispiel Deutschland. Im 1. Kapitel werden die Lohneffekte von Offshoring untersucht. Dabei wird Arbeit nach der Komplexität seines Aufgabenspektrums unterschieden und Offshoring je nach Lohnniveau des Ziellandes eingeteilt. Die Ergebnisse zeigen, dass Offshoring nach Westeuropa zu relativen Lohngewinnen für weniger komplexe Jobs in Deutschland führt, während der Lohn komplexer Jobs negativ beeinflusst wird. Offshoring nach Osteuropa hat entgegengesetzte Lohneffekte. Zudem zeichnet sich ab, dass Offshoring nach Westeuropa mit einer arbeits- und nach Osteuropa mit einer kapitalintensiveren Produktion einhergeht. Das 2. Kapitel untersucht ausländischen Direktinvestitionen (FDI) deutscher multinationale Unternehmen (MNE) in Tschechien. Es wird analysiert wie sich die Beschäftigung verändert, wenn MNE Zugang zu “Niedriglohnarbeit” erhalten. Bei Verwendung des Coarsened Exact Matching und eines Event-Study-Ansatzes ergibt sich, dass das inländische Beschäftigungswachstum von MNE im Vergleich zu nicht-MNE abnimmt. Das betrifft im verarbeitenden Gewerbe vor allem Beschäftigte mit niedrigem oder mittlerem Bildungsabschluss und im Dienstleistungssektor Beschäftigte mit mittlerem oder hohem Bildungsniveau. Das 3. Kapitel basiert auf dem gleichen Daten, um die Auswirkungen von FDI auf die Nachfrage von bestimmten Tätigkeiten zu schätzen. Eine neue Methode schätzt Propensity Scores für FDI-Entscheidungen mithilfe von Lasso-Logit-Regressionen. Dabei wird gezeigt, dass Unternehmen mit viel juristischen oder organisatorischen Aufgaben eher zu FDI neigen. Nach einem Matching-Verfahren, werden in einem Diff-in-Diff-Ansatz die heimischen Nachfrageverschiebungen bestimmter Aufgaben untersucht, nachdem FDI getätigt wurde. MNE erhöhen typische Aktivitäten eines Unternehmenssitz, wie managen, analysieren oder verhandeln. Im verarbeitenden Gewerbe reduzieren sie zudem typische Aufgaben der Produktion wie das Überwachen von Maschinen, Herstellen oder Messen. Im Servicesektor werden hingegen typische Servicetätigkeiten reduziert, wie das Beraten/Informieren, Reparieren sowie medizinische Tätigkeiten. / This dissertation comprises 3 chapters that each contain an independent study on the labor market effects of offshoring from a high-wage source country, namely Germany. Chapter 1 includes an estimation of the onshore wage effects of offshoring to either low-wage Eastern Europe or high-wage Western Europe. Using a Mincer-type wage equation, the study shows that offshoring has substantially different wage effects with respect to the destination region of the offshoring activity and with respect to the complexity of task profiles of the affected jobs. While offshoring to the West puts pressure on the wages of complex jobs and increases the wages of simple jobs, offshoring to the East entails the opposite effect. Chapter 2 explores the onshore employment effects of German firms that conduct foreign direct investment (FDI) in the Czech Republic, a country with substantially lower average wages. Applying coarsened exact matching and an event-study design, the results exhibit that the onshore employment growth of multinational enterprises (MNEs) decreases relative to that of non-MNEs and that the worst affected are those with low or medium educational attainment in the manufacturing sector and with medium or high educational attainment in the service sector. The study in Chapter 3 uses the same dataset and adds detailed task information to the workers' occupations (such as managing, producing, or legal tasks). It is therefore able to provide insights into the changed task demand of German MNEs after their FDI in the Czech Republic. Methodologically, an enhanced matching procedure exploits lasso logit regressions to estimate the firms' propensity of FDI. It thereby shows that high task intensities of managing, administration, and labor legislation play a major role in firms engaging in international expansions in the near future. After matching, a difference-in-differences approach reveals the onshore demand changes of specific tasks after the FDI. Relative to non-MNEs, MNEs increase their intensities of typical headquarter activities such as managing, analyzing, and negotiating. In manufacturing MNEs, the estimates further reveal a reduction in typical production tasks such as monitoring, producing, and measuring, while service MNEs reduce typical service tasks such as informing, medical tasks, and repairing.

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