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Der Einfluss schwer quantifizierbarer Entscheidungsfaktoren auf die Investitionstätigkeit im UmweltbereichBoskamp, Alexandre Marcos 18 December 2014 (has links) (PDF)
Im Umweltschutzbereich werden derzeit weltweit immer mehr Investitionen getätigt. In diesem Zusammenhang werden in der Öffentlichkeit und in der Gesetzgebung Transparenz und Objektivität in der Entscheidungsfindung verlangt. Einflüsse bei den Entscheidungsprozessen hängen von intern und extern ausgelösten Faktoren ab, die die Qualität der Entscheidung beeinflussen. Diese Faktoren können technischer, ökonomischer, sozialer oder schwer quantifizierbarer Art sein (im Sinne z.B. emotionaler Art oder im Sinne macht-/politischer Intervention im Eigen- oder Allgemeininteresse). Auch wenn Entscheidungen generell rational getroffen werden sollen, erfolgt das nicht ohne Beteiligung von Menschen und deren Interessen, die in die Entscheidung einfließen, sodass qualitative Einflüsse, wie berufliche Erfahrung, politische Interessen, Umweltschutzaspekte, Unsicherheit, Risiko, Intuition, Beziehungen, Kommunikation, Rechtfertigungsdruck und technische Verlässlichkeit mehr Einfluss auf eine Entscheidung im Umweltschutzbereich zeigen, als rechentechnisch generierte quantitative Verfahren, die vor allem in der Bewertung von verschiedenen Investitionsmöglichkeiten eingesetzt werden und oft mehr als rechtfertigend als grundsätzlich entscheidungsbeeinflussend wirken. Ein derart gestalteter Entscheidungsprozess verwendet diese Verfahren und sammelt zusätzliche Information zur Verringerung des Investitionsrisikos durch zukünftige Ertragsteigerung und Kostenoptimierung. Er wird durch das Sammeln zusätzlicher Information verlängert und verteuert. Der Zeitpunkt der Entscheidung "Cut Off Point" sollte aber so gewählt werden, dass weitere Kosten zur Informationsbeschaffung oder die Opportunitätskosten einer Verspätung der Entscheidung die möglichen Kosteneinsparungen oder zukünftigen Erträge übertreffen.
(author's abstract)
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Newsletter Arbeits-, Umwelt- und GesundheitsschutzJanuary 2014 (has links)
No description available.
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Governmental Payments for Ecosystem Services Programs in China / The Institutional Settings and Market-based ApproachChen, Cheng 24 January 2020 (has links)
Meine Dissertation beschäftigt sich mit den institutionellen Aspekten staatlicher Zahlungen für Ökosystemleistungen (Payments for Ecosystem Services „PES“) in China. Marktbasierte Ansätze zur Steuerung von Ökosystemleistungen, insbesondere von PES, wurden in den letzten Jahrzehnten als neue und innovative Politikinstrumente angesehen. Entsprechend diesem internationalen Trend sind PES auch in China populär, werden jedoch meist mit dem inländischen Begriff der Ökokompensation beschrieben. Einen wirtschaftlichen Anreiz für Verhaltensänderungen zu schaffen, wenn das Ökokompensations-Programm nur ein Ausgleich für gesetzliche Einschränkungen ist, kann eine Herausforderung darstellen. Die Merkmale der Ökokompensation unterscheiden sich von anderen nationalen PES-Programmen, da sich das Governance-Modell, die Eigentumsrechte und die gesellschaftlichen Strukturen in China stark von anderen Staaten unterscheiden. Die Ökokompensation steht vor vielen institutionellen Herausforderungen, wenn es darum geht, ökonomische Anreize für Verhaltensänderungen zu schaffen. Zahlungen für Ökosystemleistungen, die Elemente sowohl eines freiwilligen, marktbasierten als auch eines hierarchischen Systems kombinieren, um mit den besonderen institutionellen Rahmenbedingungen umzugehen, wurden bisher noch nicht ausreichend untersucht. Eine Wissenslücke besteht insbesondere hinsichtlich der Anpassung des Designs von PES an die institutionellen Rahmenbedingungen in China.
Die Mechanismen von Zahlungen für Ökosystemleistungen in China unterscheiden sich in wichtigen Punkten von den aus der westlichen Erfahrung bekannten Mechanismen. Die vorliegende Dissertation zielt darauf ab, die Diskrepanz zwischen der allgemein gültigen Rahmung von Zahlungen von Ökosystemleistungen und der Realität ihrer Praxis zu verringern, indem sie eine institutionelle Analyse des chinesischen staatlichen PES-Programms vornimmt. Das Sloping Land Conversion Program (SLCP) gilt als eines der weltweit größten PES-Programme und ist ein wichtiger Bestandteil der Ökokompensation. Das erste Ziel dieser Dissertation ist es, anhand des SLCP als empirische Fallstudie zu verstehen, wie das institutionelle Design des staatlichen PES in China verbessert werden kann. Das zweite Ziel ist in einem breiteren internationalen Kontext zu sehen und zielt darauf ab, einen methodischen Beitrag zur Analyse der Governance von Ökosystemleistungen zu leisten. Die Dissertation folgt einer kumulativen Struktur, die aus einem Rahmentext besteht, in den fünf, von Experten begutachtete, Artikel aus internationalen Fachzeitschriften integriert sind.
Kapitel 1 ist eine Einführung, in der die Forschungslücken und die Forschungsziele im Hinblick auf staatliche PES beschrieben werden. Kapitel 2 liefert die theoretische Grundlage der institutionellen Ökonomie und zeigt die Bedeutung der Governance von Naturressourcen in China auf. Darauf aufbauend konkretisiert Kapitel 3 das Forschungsdesign, indem es die Forschungsziele in verschiedene Forschungsfragen untergliedert. Kapitel 4 beinhaltet den Ergebnisteil, der fünf Zeitschriftenartikel umfasst. Der erste Artikel liefert die konzeptionelle Grundlage für alle nachfolgenden Untersuchungen, die in dieser Dissertation vorgestellt werden, und gibt einen Überblick über die Wirksamkeit und die institutionellen Herausforderungen des chinesischen SLCP. Sowohl der zweite als auch der dritte Artikel sind empirische Untersuchungen. Der zweite Artikel untersucht, wie die sozioökonomischen und institutionellen Bedingungen Anreize für Haushalte in ländlichen Gebieten schaffen, um die primären Umweltziele des SLCP zu erreichen. Der dritte Artikel zeigt, wie lokale Dynamiken die Umsetzung des SLCP beeinflusst und geprägt haben. Der vierte Artikel veranschaulicht und diskutiert die im zweiten Artikel angewandte Methode im Vergleich zu einer weiteren Fallstudie in Deutschland. Der fünfte Artikel schließlich stellt die Stärken und Schwächen der im dritten Artikel angewandten Methode den Erfahrungen ähnlicher Studien in vier weiteren Ländern gegenüber. Zusammen liefern diese Artikel wichtige Beiträge für die beiden Ziele der Dissertation. Kapitel 5 beinhaltet die Synthese und Diskussion der Ergebnisse und Kapitel 6 schließt die Dissertation ab.
Das wichtigste Ergebnis dieser Dissertation ist, dass die Wirksamkeit des staatlichen PES in China das Ergebnis der Interaktion der treibenden sozialen Kräfte ist, während institutionelle Rahmenbedingungen und lokale Dynamiken eine Schlüsselrolle bei der Ausgestaltung der Programmumsetzung spielen. Das SLCP hätte unter bestimmten institutionellen Bedingungen ein großes Potenzial für die Schaffung signifikanter Skaleneffekte und für die Verbesserung der Umwelteffektivität. Allerdings weicht die derzeitige Umsetzung des SLCP wegen der besonderen institutionellen Rahmenbedingungen erheblich von dem von der Politik geförderten Marktansatz ab. Zwar haben die institutionellen Rahmenbedingungen die breite Akzeptanz und schnelle Entwicklung des SLCP in der Anfangsphase nicht behindert, doch gibt es keine Möglichkeit, einen langfristigen Erfolg im Hinblick auf die Umwelteffektivität zu erreichen, wenn die wichtigsten PES-Elemente fehlen. Der überwiegend von oben nach unten gerichtete Ansatz des Programms und das Fehlen von echter Freiwilligkeit, Konditionalität und Eigentumsrechten werden zusammen als kritische Faktoren verstanden, die mögliche Misserfolge langfristig erklären.
Ein weiterer Beitrag der Dissertation sind die methodischen Ansätze, die zum besseren Verständnis der Governance von Ökosystemleistungen beitragen. Diese Dissertation zeigt, dass Ansätze, die qualitative und quantitative Methoden kombinieren, wie z.B. Qualitative Vergleichende Analyse (Qualitative Comparative Analysis „QCA“) und Soziale Netzwerkanalyse (SNA), ein großes Potenzial für die institutionelle Analyse und partizipative Forschung von PES haben. Bei beiden Methoden wurde besonderes Augenmerk auf die detaillierte Beschreibung ihrer Anwendung sowie die damit verbundenen Vor- und Nachteile gelegt. / My dissertation focuses on institutional aspects of governmental payments for ecosystem services (PES) in China. Market-based approaches for ecosystem service governance, particular the PES, have been considered new and innovative policy instruments over the past decades. Corresponding to this international trend, PES schemes in China are mostly described by the domestic term eco-compensation. However, the characteristics of eco-compensation are distinct from other national PES programs, as governance model, property rights and societal structures in China are different to the PES theory. Eco-compensation faces many institutional challenges in creating economic incentives for behavioral change. However, PES that combines elements of both a voluntary market and hierarchy-based system in dealing with incomplete institutional settings has not yet been sufficiently addressed. In particular, there is a knowledge gap regarding fitting the design of PES and institutional settings in China together.
The mechanisms of PES in China differ in important ways from mechanisms familiar from the western experience. This dissertation aims to reduce the divergence between the common framing of PES and the reality of its practice by presenting the institutional analysis of China’s governmental PES program. As a major component of eco-compensation, the Sloping Land Conversion Program (SLCP) is considered one of the world’s largest PES programmes. By taking SLCP as an empirical case, the first objective of this dissertation is to understand how to improve the institutional design of governmental PES. The second lies in a broad international context, aiming at methodologically contributing to the analysis of ecosystem services governance. This dissertation follows a cumulative structure, integrating the framework text and five papers.
Chapter 1 is an introduction, outlining the research gaps and objectives of governmental PES. Chapter 2 provides a theoretical foundation to the institutional economic schools, their respective theories and the relevance of nature resource governance in China. Based on this, Chapter 3 confirms the research design by deconstructing the research objectives into different research questions. Chapter 4 is the results section, which comprises five papers. The first paper provides the conceptual basis for all subsequent studies presented in this dissertation, as it is an overview of the effectiveness and institutional challenges of China’s Sloping Land Conversion Program (SLCP). Both the second and third papers are empirical works. The second paper explores how socioeconomic and institutional conditions encourage rural households to reach the primary environmental goals of SLCP. The third paper shows how local dynamics derived and shaped the SLCP’s implementation. The fourth paper illustrates and discusses the method used in paper 2, comparing it with another case study in Germany. Finally, the fifth paper present the strengths and weaknesses of the method used in paper 3 based on the experiences of four different countries. Together, these papers deliver important contributions to both objectives. Chapter 5 is the synthesis and discussion, and Chapter 6 concludes the dissertation.
The key finding of this dissertation is that the effectiveness of governmental PES is a result of interacting driving forces, whereas institutional settings and local dynamics play key roles in shaping program implementation. The SLCP could achieve its potential in creating significant economies of scale and environmental effectiveness under certain institutional conditions. However, against incomplete institutional settings, the current implementation of SLCP has deviated substantially from the market approach promoted by policy makers. While the incomplete institutional settings did not prevent SLCP’s wide acceptance and fast development in its first phases, there is no by-pass to reach the long term success in terms of environmental effectiveness in the absence of key PES elements. The program’s predominantly top-down approach and lack of genuinely voluntary characteristics, conditionality and property rights are jointly understood to be critical factors that explain possible failures in the long-term.
Another contribution which this dissertation makes is in methodological approaches of ecosystem service governance. This dissertation has shown that mixed approaches combining qualitative and quantitative methods, such as Qualitative Comparative Analysis (QCA) and social network analysis (SNA), could have great potential for institutional analysis and participatory research for PES. The two methods were given particular emphasis in the detailed description of application, as well as in the inherent merits and limitations.
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Institutional aspects of governmental payments for ecosystem services / insights from EU and US environmental and agri-environmental policiesMeyer, Claas 08 October 2015 (has links)
Die Doktorarbeit untersucht institutionelle Aspekte von staatlichen Payments for Ecosystem Services (PES, positive Anreizinstrumente i.F.v. Zahlungen für Ökosystemleistungen) in der EU und den USA. Die Untersuchung ist zweiteilig: Zunächst werden Design und Performance von bestehenden agrarumweltpolitischen Anreizinstrumenten analysiert, welche vermehrt als PES verstanden werden. Dann wird die Relevanz des Ecosystem Services (ES) Konzeptes für die Ausgestaltung der bestehenden Instrumente identifiziert. Die generellen Forschungsfragen werden hinsichtlich institutionellem Design, institutioneller Performance und institutionellem Interplay konkretisiert und im Rahmen von fünf individuellen Veröffentlichungen beantwortet. Hinsichtlich der Anreizinstrumente werden Regeln für eine effektive Gestaltung hervorgehoben. Ferner wird herausgearbeitet, wie Anreizinstrumente mit bestehenden institutionellen Strukturen interagieren. Hinsichtlich der Politikrelevanz des ES Konzeptes wird dargelegt, dass es bisher nicht in die Umweltgesetzgebung integriert wurde, eine Integration aber fortschreitet. Der größte zukünftige Einfluss des Konzeptes wird für die Klima- und Agrarpolitik vorausgesagt, insbesondere für bestehende Zahlungsinstrumente. Generell wird aufgezeigt, dass Zielgerichtetheit und Integration von staatlichen PES wichtig sind. Für einen funktionierenden Instrumentenmix von PES und Regularien muss die jeweilige Eigentumsrechtsituation transparent gemacht werden und verschiedene Akteure müssen auf einer gemeinsamen Basis zusammenarbeiten. Demgemäß wird diskutiert, welches Potential das ES Konzept dafür bietet, die Kommunikation zwischen den Akteuren zu verbessern und neue Impulse für eine Kooperation zu geben. Schließlich wird argumentiert, dass eine systematische ES Untersuchung und Quantifizierung bessere Möglichkeiten für Zieldefinition und Monitoring bieten könnte, der Nutzen einer ökonomische Bewertung von ES aber immer sehr sorgfältig geprüft werden sollte. / The doctoral thesis identifies and analyses institutional aspects of governmental Payments for Ecosystem Services (PES) in the EU and US. The analysis is twofold: First, the design and performance of existing governmental agri-environmental payment schemes that are increasingly labelled as PES have been investigated. Second, the influence of the ecosystem services (ES) concept on such payments has been identified. The general research objectives are structured in terms of institutional design, performance, and interplay. Five individual research papers shed light on the raised issues. Regarding payment schemes, findings indicate certain design rule sets that can be crucial for environmentally effective governmental payments. Furthermore, scheme interactions with other institutional arrangements have been shown. In terms of ES concept driven policies, the identified design principles have hardly been included but their integration is proceeding. The greatest future ES impact on policy design is predicted regarding climate and agricultural policies, especially on existing payment schemes. In summary, effective targeting and integration of governmental PES have been outlined as important. To create and achieve a sound mix of PES with regulations and policies, the property rights situation, the reference point for application of the ‘provider-gets’ and ‘beneficiary-pays’ principles, and any deviations therefrom should be made transparent. Furthermore, different actors must collaborate on basis of common denominators. The potential of ES to enhance communication among actors and provide new impulses for cross-sectoral and cross-level cooperation in existing governmental payments schemes implementation has been discussed. Moreover, it has been argued that regarding governmental payments, systematic ES definition and quantification may offer the opportunity to enhance targeting, and economic valuation and monetarization of ES should be very carefully considered.
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