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Kirche und Frömmigkeit in der Würzburger Amtsstadt Karlstadt am Main vom Spätmittelalter bis zum Ende des 30jährigen Krieges (1400 bis 1648) / Church and piety in the market town Karlstadt am Main in the bishopric of Würzburg from the late middle ages till the end of the 30 years war (1400 till 1648)

Emmert, Jürgen January 2009 (has links) (PDF)
Die Arbeit setzt sich aus kirchenhistorischer Sicht mit dem Phänomen „Kirche und Stadt“ im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit auseinander. Dabei steht jedoch keine Residenz- oder Reichsstadt, sondern eine fränkische Landstadt im Mittelpunkt des Interesses. In die Untersuchung werden sämtliche Äußerungen des kirchlichen wie auch des volksfrommen Lebens, die aus den Quellen hervortreten oder durch Realien erschlossen werden können, einbezogen. Forschungsgegenstand sind dabei sämtliche bürgerliche Stiftungen, wie eben die Benefizien sowie die weniger aufwändigen Jahrtage und die weiteren liturgischen oder paraliturgischen Fundationen, aber auch das bürgerliche Engagement beim Bau und Unterhalt der Kirchen und Kapellen. Untrennbar mit dem religiösen Engagement ist jenes verbunden, das aus unseren heutigen Sicht explizit sozialen Charakter hat, im Mittelalter aber aus der Jenseitsvorsorge erwuchs. Im gesamten Untersuchungszeitraum ist somit eine Unterscheidung nach sozialen und religiösen Gesichtspunkten unzulässig, weshalb jene im Folgenden auch unterbleiben wird. Daneben treten aus den Quellen immer wieder Informationen hervor, die Rückschlüsse auf die Frömmigkeit des einzelnen zulassen, diese werden hier ebenso wiedergegeben. Es wird für die einzelnen Abschnitte des Untersuchungszeitraumes jeweils eine gleich strukturierte Gliederung angewandt. Aufgrund des gleich lautenden Fragekataloges können somit Brüche, Veränderungen und Entwicklungen, aber auch eventuelle Kontinuitäten über die Jahrhunderte hinweg herausgearbeitet werden. Die Kirchengebäude als die Realien für Liturgie und Frömmigkeit schlechthin stehen jeweils am Anfang, darauf folgen die Pfarrer und für die Zeit nach 1573 - soweit vorhanden - auch Angaben zum Pfarrhaus und die Pfarrpfründe. Waren doch die einzelnen Pfarrer die Vertreter der kirchlichen Obrigkeit vor Ort, sie spiegeln in idealtypischer Weise das Priesterbild ihrer Zeit wieder. Die Errichtung von Vikarien wiederum führte zu einem Ausbau des geistlichen Elementes in der Stadt, das jedoch an einer Schnittstelle zur bürgerlichen Gemeinde angesiedelt war, wie die Patronate des Stadtrates über die Vikarien deutlich machen. Auf jene folgen dann sämtliche weiteren bürgerlichen Stiftungen im kirchlichen Raum, deren erster Zweck in den allermeisten Fällen die Jenseitsvorsorge war und unter denen daher zahlenmäßig die Jahrtage überwiegen. Aus den unterschiedlichsten Quellen wie auch durch die Realien lässt sich zudem ein jeweils mehr oder weniger vollständiges Bild der Liturgie und Frömmigkeit gewinnen. Die abschließend aufgeführten Studenten sowie deren Studienorte ermöglichen Rückschlüsse auf den Bildungsgrad vor Ort sowie die Beziehungen der Stadt in weiter entfernte Regionen. Die Zahl der Priesterweihen wie auch die Personen, die das Amt eines Prädikanten übernahmen, lassen wiederum auf den Zustand des religiösen Lebens in der Stadt schließen. Dieses Gliederungsschema wurde wesentlich im dritten Kapitel durch den Punkt 6 „Evangelische in Karlstadt“ unterbrochen wie auch im darauf folgenden vierten Kapitel durch den Punkt 6 „Echtersche Reform 1585/86“. Die vorliegende Arbeit beschreibt somit den Ausbau der kirchlichen Strukturen bis hin zu den Jahrzehnten der Glaubensspaltung und die darauf folgende Ära der katholischen Reform bis zum Beginn des Barockzeitalters. Im 15. Jahrhundert konnten die kirchlichen Strukturen in Karlstadt nämlich wesentlich ausgebaut werden, dies hielt bis in das 16. Jahrhundert hinein an. Daher wurde der Beginn des Untersuchungszeitraumes auf das Jahr 1400 festgelegt. In den Jahren nach 1525 kam es in Folge zu einer Stagnation des kirchlichen Lebens, wenn nicht sogar zu einem Verfall! In der regionalen Geschichtsschreibung gilt das Episkopat des Julius Echter von Mespelbrunn als eine Phase der Wiederbelebung der kirchlichen Strukturen wie des religiösen Lebens allgemein. Um zu klären, ob dies wirklich der Fall war und die damals ergriffenen Maßnahmen auch nachhaltig wirkten, wurde das Ende des Untersuchungszeitraumes mit dem Ende des 30jährigen Krieges im Jahre 1648 gleichgesetzt. Es ergaben sich somit vier große Zeitabschnitte für die vorliegende Untersuchung: 1400 bis 1525, 1526 bis 1572, 1573 bis 1617 und 1618 bis 1648. Vor allem das Jahr des Bauernkrieges 1525 ist hier lediglich als „terminus post quem“ angesetzt, nicht als eigentliche Schwelle zu Neuem. Die Wahl Karlstadts für die Untersuchung hat zunächst nicht nur biografische Gründe, da ich dort geboren wurde. Darüber hinaus jedoch weitaus wichtiger ist, dass Karlstadt zu den bedeutendsten Orten des Hochstiftes Würzburg gehörte und somit eine spezifisch städtische Struktur ausbilden konnte. Die Stadt stand daher unter der Herrschaft des Fürstbischofs, während das Domkapitel lange Zeit das Patronat über die Pfarrei besaß. Somit agierten in Karlstadt die beiden wichtigsten Kräfte des Hochstiftes parallel nebeneinander. / This treatise deals with the relationship of church and town in the late middle ages and early modern times out of sight of church history. However the interest goes to a Franconian market town not a residential or free imperial city. The examination makes use of all sorts of expressions of ecclesiastical and religious life, which can be found in written sources in archives or be traced back by the means of objects. In the centre of research are all civic foundations as benefices as well as the less elaborate masses for the dead and further liturgical and pseudo-liturgical foundations. Furthermore the commitment of the citizens regarding the building and maintenance of the churches and chapels is researched into. The engagement which has a more social character can´t be separated from the religious one in the middle ages because it resulted out of the care for the hereafter. In the whole period this research spans there is no such thing like a separation of social and religious affairs. Besides that the sources reveal informations about the religious life of single persons every now and again. There will be always the same structure for the single paragraphs of the treatise: The church buildings as the one and only subjects of liturgy and piety stand at the beginning. They are followed by the parish priests and after 1573 – as far as they are - by informations about the presbitery and the benefice itself. This is because the parish priests were the local representatives of the religious authorities. Thus they reflect the idea of the priestly ideal of their own times. The foundation of benefices lead to a strengthening of the religious element in town, which however was embedded in a strong civic element as can be seen by the patronage of the municipal council. The single benefices developed out of confraternities however they are named first as they were more structured than these. Then further civic foundations with a religious character follow because they were mostly meant as a care for the hereafter. They were mainly masses for the dead. Out of the different sources and by the help of objects we can get a more or less complete picture of liturgy and piety. Finally the lists of students and universities give an insight into the grade of literaricy in town as well as into the contacts between home and abroad. The numbers of persons ordained to priests or becoming preachers give us a clue about the state of religious life in town. This structure was left in the third chapter as point 6 „Protestants in Karlstadt“ was added as well as in the fourth chapter were point 6 „Reform by Echter 1585/86“ came in. The treatise spans around 250 years and thus comprises the late middle ages and early modern times, if one wants to mark epochs. So this dissertation does describe the rise of the ecclesiastical structures up to the decades of the reformation and the following era of the catholic reform till the beginning of the Baroque age. The ecclesiastical structures were strongly built up in the 15th century which lasted till the beginning of the 16th. This is why the start was fixed with the year 1400. In the years after 1525 religious life stagnated or even deteriorated! Local history sees the time of prince bishop Julius Echter von Mespelbrunn (1573-1617) as a turning point in reviving structures of church and religious life. In order to find out about the true nature of his time the end of the treatise is set by the year 1648, the end of the thirty years war. So we have four big eras: 1400 till 1525, 1526 till 1572, 1573 till 1617 and 1618 till 1648. Especially the year of the peasant revolt, 1525, is merely a „terminus post quem“, which means it is be no means a step into a new era! The choice of Karlstadt for this dissertation is first of all for biographical reasons because I was born there. Furthermore and more important Karlstadt was one of the most important places in the bishopric of Würzburg and thus had developed specific civic structures. The town was under the rule of the prince bishop, while the cathedral chapter had the patronage of the parish for a very long time. So the two main powers of the bishopric took actions in Karlstadt side by side.
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Der Naumburger Westchor. Ein chronotopischer Zugang

Möller, Christine 31 August 2021 (has links)
Die Arbeit beschäftigt sich mit dem Naumburger Westchor unter den kulturellen Prämissen von Zeit und Raum im Mittelalter. Dazu wird das literarische Analysekonzept des Chronotopos vom Michail M. Bachtin auf den Naumburger Westchor als religiös und liturgisch determinierten Raum übertragen - unter Berücksichtigung der mittelalterlichen theologisch-historischen Quellenlage.
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Sächsische Burg- und Schlosskapellen im 19. Jahrhundert

Finger, Birgit 27 December 2019 (has links)
Die Burg- und Schlosskapellen des 19. Jahrhunderts stehen in einer langen Tradition. Adlige Schlossherren ließen ihre Privatkapellen renovieren oder neu errichten. Als Sakralbauten nahmen sie innerhalb der Wohnanlagen eine Sonderstellung ein. Sie sind Ausdruck adliger Frömmigkeit und Repräsentation. Hervorzuheben sind die neu eingerichteten Schlosskapellen der Wettiner in Pillnitz und Weesenstein. Aber auch die Instandsetzungen in den niederadligen Kapellen in Kriebstein, Schleinitz und der Rochsburg sind erwähnenswert.
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Respiritualisierung als Chance und Herausforderung für die Kirchen in Deutschland im 21. Jahrhundert / Respiritualization as a chance and challenge for the churches in Germany in the 21st century

Micic, Michael 06 1900 (has links)
German text / Zu Beginn des 21. Jahrhunderts markiert der zeitliche Wendepunkt gleichzeitig einen kirchlichen Krisenpunkt. Die sinkende Zahl der Gottesdienstbesucher sowie der stetige Rückgang der Kirchenmitgliedschaften verdeutlichen die fehlende Bindekraft der Kirchen in Deutschland. Dieses zurückgehende Interesse an institutioneller Religiosität steht in scharfem Kontrast zu dem zu beobachtenden Interessenanstieg an spirituellen Themen und Angeboten. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird dieses scheinbare Paradoxon untersucht und darüber hinaus erörtert, in welcher Form die Kirchen der Nachfrage nach Sinn und Spiritualität mittels der Rückgewinnung ihrer eigenen spirituellen, mystischen Dimension begegnen können. Dabei geht es unter Berücksichtigung des voranschreitenden komplexen Prozesses weltweit enger werdender Verflech-tungen und umfassender Strukturumbrüche konkret darum, die Chancen und Herausforderungen einer Respiritualisierung der Kirchen zu beleuchten. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen für eine geistliche Erneuerung der kirchlichen Praxis in Betracht gezogen. / The beginning of the 21st century marked not only a turning point in time but also a crisis point for churches. The decrease in church attendance and the steady decline in church membership demonstrate the lack of the churches’ bonding power in Germany. This declining interest in institutional religion stands in sharp contrast to a noticeable increasing interest in spiritual issues and offers. The research presented here examines this seeming paradox and also discusses how churches can meet the demand for meaning and spirituality by reclaiming their own spiritual, mystical dimension. In considering the increasingly complex processes of global interdependence and major structural changes, this dissertation aims to examine the opportunities and challenges of a re-spiritualization of the churches. In addition, recommendations for a spiritual renewal of church practices are considered. / Practical Theology / M. Th. (Practical Theology)
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Mystik und Koinonia: Das ekklesiologisch-missiologische potential mystischer spiritualitat / Mysticism and Koinonia: The ecclesiological and missiological potential of mystical spirituality

Breidenbach, Roy 02 1900 (has links)
Text in German / Die vorliegende Arbeit untersucht primär das Potential christlicher Mystik für die Ekklesia, Koinonia und die Mission der Kirche. Dabei wird berücksichtigt, dass der Mystikbegriff definitorisch nur schwer zu greifen ist, da keine eindeutige Definition dieses Begriffes existiert.. Auf Grund dieser Tatsache entstehen Irritationen und Missverständnisse, gerade auch in der evangelischen und evangelikalen Christenheit, die keine traditionelle Verankerung der Mystik in ihrem Glaubensleben kennen, wie es etwa bei der katholischen Kirche der Fall ist. An dieser Stelle definiert diese Arbeit in einem hinführenden ersten Teil, was christliche Mystik ist, in ihrer Unterscheidung zu esoterischen Phänomenen oder auch nichtchristlichen Mystiken. In der Folge wird nach den praktischen Ausformungen christlicher Mystik anhand von vier exemplarisch ausgewählten spirituellen Übungswegen gefragt. Auch psychologische Fragen, sowie die Frage nach der Mystagogie finden hier ihren Platz. Im Weiteren wird dann das Verhältnis zwischen der christlichen Mystik und der Koinonia, Ekklesia und Mission der Kirche bedacht. Hier ist es immer wieder das zentrale Begegnungsgeschehen, welches im Mittelpunkt des Interesses steht und als verbindendes Element dieser Aspekte ins Blickfeld rückt. Abschließend skizziert diese Arbeit eine mystische Ekklesiologie, wie sie auf Grund der vorangegangenen Erwägungen denkbar ist. Das Potential christlicher Mystik in Gemeindeaufbau und Mission wird verdeutlicht, sowie die Notwendigkeit einer empirischen Überprüfung der aufgestellten Theorie anhand einiger praktischer Anregungen aufgezeigt. / This work mainly asks for the potential of christian mysticism for the Ekklesia, Koinonia and the mission of the Church. In order to this, it is considered that the term mysticism is difficult to grasp by definition, for there is no clear definition of the term mysticism. Due to this fact irritations and misunderstandings are caused, especially in the protestant and evangelical Christianity, that have no traditional anchoring of mysticism in their life of faith, as it is the case in the catholic Church for example. At this point, the work at hand defines in an afferent first part, what christian mysticism is, in distinction to esoteric phenomena or non-christian mysticism. The following part asks for the practical forms of christian mysticism with reference to four selected samples of spiritual exercises. At this place, psychological issues are considered too, as well as the question for the mystagogy. In the next part of this work, the relationship between the christian mysticism and Koinonia, Ekklesia and the mission of the Church will be considered. At this point, the occurance of community as a connecting element for these issues is in the focus of interest. Finally, this work outlines a mystical ecclesiology, as it is now possible and conceivable on the basis of the foregoing considerations. The potential of christian mysticism for church development and the mission of the church will be clarified, as well as the need for empirical research and testing of the shown theory by some practical suggestions. / Biblical and Ancient Studies / D. Th. (Missiology)
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Respiritualisierung als Chance und Herausforderung für die Kirchen in Deutschland im 21. Jahrhundert / Respiritualization as a chance and challenge for the churches in Germany in the 21st century

Micic, Michael 06 1900 (has links)
German text / Zu Beginn des 21. Jahrhunderts markiert der zeitliche Wendepunkt gleichzeitig einen kirchlichen Krisenpunkt. Die sinkende Zahl der Gottesdienstbesucher sowie der stetige Rückgang der Kirchenmitgliedschaften verdeutlichen die fehlende Bindekraft der Kirchen in Deutschland. Dieses zurückgehende Interesse an institutioneller Religiosität steht in scharfem Kontrast zu dem zu beobachtenden Interessenanstieg an spirituellen Themen und Angeboten. In der vorliegenden Forschungsarbeit wird dieses scheinbare Paradoxon untersucht und darüber hinaus erörtert, in welcher Form die Kirchen der Nachfrage nach Sinn und Spiritualität mittels der Rückgewinnung ihrer eigenen spirituellen, mystischen Dimension begegnen können. Dabei geht es unter Berücksichtigung des voranschreitenden komplexen Prozesses weltweit enger werdender Verflech-tungen und umfassender Strukturumbrüche konkret darum, die Chancen und Herausforderungen einer Respiritualisierung der Kirchen zu beleuchten. Darüber hinaus werden Handlungsempfehlungen für eine geistliche Erneuerung der kirchlichen Praxis in Betracht gezogen. / The beginning of the 21st century marked not only a turning point in time but also a crisis point for churches. The decrease in church attendance and the steady decline in church membership demonstrate the lack of the churches’ bonding power in Germany. This declining interest in institutional religion stands in sharp contrast to a noticeable increasing interest in spiritual issues and offers. The research presented here examines this seeming paradox and also discusses how churches can meet the demand for meaning and spirituality by reclaiming their own spiritual, mystical dimension. In considering the increasingly complex processes of global interdependence and major structural changes, this dissertation aims to examine the opportunities and challenges of a re-spiritualization of the churches. In addition, recommendations for a spiritual renewal of church practices are considered. / Philosophy, Practical and Systematic Theology / M. Th. (Practical Theology)
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Debating Poverty - Christian and Non-Christian Perspectives on the Social Question in Britain, 1880 - 1914 / Die Debatte um die Soziale Frage in Großbritannien 1880 - 1914. Christliche und Nicht-Christliche Perspektiven

Maser, Angelika 04 August 2010 (has links)
No description available.
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Sanctae modernae in diebus nostris?

Pretzschner, Maria 06 June 2018 (has links) (PDF)
Sanctae modernae in diebus nostris? - Hagiographische Konzeptionen weiblicher vita religiosa im Umfeld der Mendikanten Die Dissertationsschrift ergründet die Entwürfe weiblicher Heiligkeit im Umfeld der Bettelorden. Die Frauenviten der Mendikanten boten sich für eine vergleichende Untersuchung an, da sie eine hagiographische Neuheit darstellten, insofern ein Großteil der verehrten Frauen Laien waren. In Anbetracht dessen, dass die Mendikanten einen erheblichen Beitrag zur Moralisierung der mittelalterlichen Gesellschaft und zur Verbreitung kirchlicher Ordnungs- und Normierungskonzepte geleistet haben, wurde ich von der Frage geleitet, ob sich mit den Bettelorden die Funktion der Hagiographie gewandelt hat, so dass sie stärker als zuvor zur sittlichen Besserung der Gläubigen eingesetzt wurde. Die Untersuchung der weiblichen Heiligenviten der Mendikanten hat gezeigt, dass die Aussageabsichten der Texte jeweils andere waren und die Schriften, um mit Gert Melville (Geltungsgeschichten) zu sprechen, sehr „differente Funktionen der Legitimierung, der Konsolidierung, der Integration und Abgrenzung“ einnahmen, was zu recht unterschiedlichen „Ausgestaltungen der für relevant angesehenen Vergangenheitspartien“ geführt hat. Um die Texte dennoch vergleichen zu können, habe ich sie in Gruppen unterteilt, entsprechend ihrer im Text dominierenden Funktionsweise : ♦ Viten in denen die paränetische Funktion im Vordergrund steht ♦ Viten in denen die Rechtfertigung einer bestimmten Lebensweise im Vordergrund steht ♦ Viten mit prestigestiftender Funktion ♦ Multifunktionale Viten Für die weitere Forschung ist es ratsam, sich nur einem dieser Typen zuzuwenden. Für die Betrachtung der paränetischen Viten wäre ein Vergleich mit der entsprechenden Predigtliteratur deutlich aufschlussreicher. Der Dominikaner Thomas von Cantimpré, der sich mit jedem Satz seiner Werke als Seelsorger zu erkennen gibt, gehört zu den am besten untersuchten Hagiographen heiliger Frauen. Bislang galten seine Werke als typische Beispiele mendikantischer Vitenschreibung. Dies war auch der Grund, dass die Dissertationsschrift mit ihm bzw. dem in seinem Umfeld wirkenden Jakob von Vitry einsetzt. Die vergleichende Untersuchung aller weiblichen Heiligenviten zeigt, dass Thomas im 13. Jahrhundert noch eine Ausnahmeerscheinung war, da die Werke in denen die Paränese im Vordergrund steht, nur einen Teil der hagiographischen Lebensbeschreibungen betrifft. Fazit: Auch im Zeitalter der Bettelorden erfüllte die Textsorte vor allem klassische Funktionen, indem sie in erster Linie der Andacht und Heilsvergewisserung diente, darüber hinaus jedoch auch ganz pragmatische Absichten verfolgte. Dynastische Interessen trugen ebenso wie innerklösterliche Probleme, kirchliche Anordnungen (Klausurierung weiblicher Religioser, Verurteilung der häretischen Spiritualen), ordensinterne Bestimmungen (beispielsweise solche, die regelten, wie mit der cura monialium zu verfahren sei) oder wichtige politische Ereignisse (die Auseinandersetzungen zwischen Guelfen und Ghibellinen in Florenz) zur Entstehung der Schriften bei. In Hinblick auf die bedeutende Rolle die das Papsttum, einzelne Dynastien, Kommunen oder Klöster bei der Abfassung einer Vita gespielt haben, glaube ich, dass es sich bei den jeweiligen Heiligkeitkonzeptionen mehr um zeittypische oder auch regionale Phänomene (Modeerscheinungen) den originär mendikantische Heiligkeitskonzeptionen handelt. Die in den Heiligenviten präsentierten Leitideen sowie die Art der Darstellung richteten sich vor allem nach der Funktion der Texte bzw. danach für wen (welche Rezipienten) die Werke bestimmt waren. So ist der laikale Rezipientenkreis der Grund dafür, dass sich die meisten Elisabethviten durch eine leicht verständliche Ausdrucksweise und ein klares Heiligenbild auszeichnen. Wohingegen die Werke des Thomas von Cantimpré, der sich als Novizenmeister zunächst an seine eigenen Mitbrüder richtet, einem komplexen Aufbau folgen und kunstvoll stilisiert sind. Einfluss auf die Gestaltung der Schriften hatten außerdem die sehr unterschiedlichen biographischen Hintergründe der Hagiographen. Denn der hochrangige Ordensvertreter und Vertraute der Kurie betätigte sich ebenso als Vitenautor (Jakob von Vitry und Konrad von Marburg waren Kreuzzugsprediger, Konrad überdies Inquisitor, Thomas von Cantimpré war Lektor, Thomas von Celano war der erste offizielle Ordenschronist des Franziskanerordens, Dietrich von Apolda war der Hagiograph des heiligen Dominikus) wie der politisch unbedeutende Bruder, den nicht sein Orden, sondern die persönliche intensive Beziehung zur Beichttochter zum Schreiben trieb. Neben dem unterschiedlichen Bildungsgrad der Autoren wirkten sich außerdem die starken regionalen Unterschiede auf die Qualität der Texte aus. So hatte das Verfassen von Heiligenviten in Brabant eine lange Tradition, während es in Ungarn etwas völlig Neues war. Auch regionale Besonderheiten hatten Einfluss auf die thematische Aufbereitung der Schriften. So kam dem Bußgedanken wie auch der Seelenrettung aus dem Fegefeuer in den brabanter Schriften besondere Bedeutung zu, was auf die regionale Nähe zur Pariser Universität zurückzuführen ist, an der damals genau jene Themen diskutiert wurden. Als weiteres Ergebnis der Untersuchung ist somit festzuhalten, dass die in den Frauenviten der Bettelorden aufgezeigten Leitideen mehr über die Rezipienten und Autoren aussagen, als über die Heiligen, die sie beschreiben. Dieser Befund widerlegt die in der Frauen- und Mentalitätsforschung gängige These, wonach die Frauenviten typisch weibliche Frömmigkeitsformen darstellen. Für die Beurteilung der Texte ist es vielmehr entscheidend, ob sie für ein laikales, monastisches oder klerikales Publikum verfasst wurden.
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Sanctae modernae in diebus nostris?

Pretzschner, Maria 06 June 2018 (has links)
Sanctae modernae in diebus nostris? - Hagiographische Konzeptionen weiblicher vita religiosa im Umfeld der Mendikanten Die Dissertationsschrift ergründet die Entwürfe weiblicher Heiligkeit im Umfeld der Bettelorden. Die Frauenviten der Mendikanten boten sich für eine vergleichende Untersuchung an, da sie eine hagiographische Neuheit darstellten, insofern ein Großteil der verehrten Frauen Laien waren. In Anbetracht dessen, dass die Mendikanten einen erheblichen Beitrag zur Moralisierung der mittelalterlichen Gesellschaft und zur Verbreitung kirchlicher Ordnungs- und Normierungskonzepte geleistet haben, wurde ich von der Frage geleitet, ob sich mit den Bettelorden die Funktion der Hagiographie gewandelt hat, so dass sie stärker als zuvor zur sittlichen Besserung der Gläubigen eingesetzt wurde. Die Untersuchung der weiblichen Heiligenviten der Mendikanten hat gezeigt, dass die Aussageabsichten der Texte jeweils andere waren und die Schriften, um mit Gert Melville (Geltungsgeschichten) zu sprechen, sehr „differente Funktionen der Legitimierung, der Konsolidierung, der Integration und Abgrenzung“ einnahmen, was zu recht unterschiedlichen „Ausgestaltungen der für relevant angesehenen Vergangenheitspartien“ geführt hat. Um die Texte dennoch vergleichen zu können, habe ich sie in Gruppen unterteilt, entsprechend ihrer im Text dominierenden Funktionsweise : ♦ Viten in denen die paränetische Funktion im Vordergrund steht ♦ Viten in denen die Rechtfertigung einer bestimmten Lebensweise im Vordergrund steht ♦ Viten mit prestigestiftender Funktion ♦ Multifunktionale Viten Für die weitere Forschung ist es ratsam, sich nur einem dieser Typen zuzuwenden. Für die Betrachtung der paränetischen Viten wäre ein Vergleich mit der entsprechenden Predigtliteratur deutlich aufschlussreicher. Der Dominikaner Thomas von Cantimpré, der sich mit jedem Satz seiner Werke als Seelsorger zu erkennen gibt, gehört zu den am besten untersuchten Hagiographen heiliger Frauen. Bislang galten seine Werke als typische Beispiele mendikantischer Vitenschreibung. Dies war auch der Grund, dass die Dissertationsschrift mit ihm bzw. dem in seinem Umfeld wirkenden Jakob von Vitry einsetzt. Die vergleichende Untersuchung aller weiblichen Heiligenviten zeigt, dass Thomas im 13. Jahrhundert noch eine Ausnahmeerscheinung war, da die Werke in denen die Paränese im Vordergrund steht, nur einen Teil der hagiographischen Lebensbeschreibungen betrifft. Fazit: Auch im Zeitalter der Bettelorden erfüllte die Textsorte vor allem klassische Funktionen, indem sie in erster Linie der Andacht und Heilsvergewisserung diente, darüber hinaus jedoch auch ganz pragmatische Absichten verfolgte. Dynastische Interessen trugen ebenso wie innerklösterliche Probleme, kirchliche Anordnungen (Klausurierung weiblicher Religioser, Verurteilung der häretischen Spiritualen), ordensinterne Bestimmungen (beispielsweise solche, die regelten, wie mit der cura monialium zu verfahren sei) oder wichtige politische Ereignisse (die Auseinandersetzungen zwischen Guelfen und Ghibellinen in Florenz) zur Entstehung der Schriften bei. In Hinblick auf die bedeutende Rolle die das Papsttum, einzelne Dynastien, Kommunen oder Klöster bei der Abfassung einer Vita gespielt haben, glaube ich, dass es sich bei den jeweiligen Heiligkeitkonzeptionen mehr um zeittypische oder auch regionale Phänomene (Modeerscheinungen) den originär mendikantische Heiligkeitskonzeptionen handelt. Die in den Heiligenviten präsentierten Leitideen sowie die Art der Darstellung richteten sich vor allem nach der Funktion der Texte bzw. danach für wen (welche Rezipienten) die Werke bestimmt waren. So ist der laikale Rezipientenkreis der Grund dafür, dass sich die meisten Elisabethviten durch eine leicht verständliche Ausdrucksweise und ein klares Heiligenbild auszeichnen. Wohingegen die Werke des Thomas von Cantimpré, der sich als Novizenmeister zunächst an seine eigenen Mitbrüder richtet, einem komplexen Aufbau folgen und kunstvoll stilisiert sind. Einfluss auf die Gestaltung der Schriften hatten außerdem die sehr unterschiedlichen biographischen Hintergründe der Hagiographen. Denn der hochrangige Ordensvertreter und Vertraute der Kurie betätigte sich ebenso als Vitenautor (Jakob von Vitry und Konrad von Marburg waren Kreuzzugsprediger, Konrad überdies Inquisitor, Thomas von Cantimpré war Lektor, Thomas von Celano war der erste offizielle Ordenschronist des Franziskanerordens, Dietrich von Apolda war der Hagiograph des heiligen Dominikus) wie der politisch unbedeutende Bruder, den nicht sein Orden, sondern die persönliche intensive Beziehung zur Beichttochter zum Schreiben trieb. Neben dem unterschiedlichen Bildungsgrad der Autoren wirkten sich außerdem die starken regionalen Unterschiede auf die Qualität der Texte aus. So hatte das Verfassen von Heiligenviten in Brabant eine lange Tradition, während es in Ungarn etwas völlig Neues war. Auch regionale Besonderheiten hatten Einfluss auf die thematische Aufbereitung der Schriften. So kam dem Bußgedanken wie auch der Seelenrettung aus dem Fegefeuer in den brabanter Schriften besondere Bedeutung zu, was auf die regionale Nähe zur Pariser Universität zurückzuführen ist, an der damals genau jene Themen diskutiert wurden. Als weiteres Ergebnis der Untersuchung ist somit festzuhalten, dass die in den Frauenviten der Bettelorden aufgezeigten Leitideen mehr über die Rezipienten und Autoren aussagen, als über die Heiligen, die sie beschreiben. Dieser Befund widerlegt die in der Frauen- und Mentalitätsforschung gängige These, wonach die Frauenviten typisch weibliche Frömmigkeitsformen darstellen. Für die Beurteilung der Texte ist es vielmehr entscheidend, ob sie für ein laikales, monastisches oder klerikales Publikum verfasst wurden.:1. Einleitung 7 1.1. Fragestellung und Erkenntnisziel 9 1.2. Die Heiligenviten als Quellen 10 1.3. Der Weg der bisherigen Forschung 12 A In Bezug auf die hagiographischen Quellen 12 B Speziell zu den Frauenviten 15 C Die Frauenviten und die weibliche vita religiosa in der historischen Ordensforschung 20 1.4. Aufbau der Arbeit 23 1.5. Zeitlicher Rahmen der Untersuchung 24 2. Einstieg ins Thema 24 2.1. Heiligkeitskonzeptionen im Wandel der Geschichte 24 2.2. Apokalyptische Zustände in Kirche und Welt und die Hoffnung auf Erneuerung- Der geschichtliche Kontext der Untersuchung Die Herausbildung der Moraltheologie und ihr Einfluss auf die Bußbewegung 27 Die Einbindung der Laien in die Kirchenhierachie – Die Bestätigung der Humiliaten 31 Die Anfänge der Franziskaner und Dominikaner – Zwei unterschiedliche mendikantische Lebensformen 33 Büßer, Beginen und Terziaren – Der Versuch ihrer Regulierung 34 Pastorale Neuerungen – Die Voraussetzungen für die Ausbreitung des Bußideals 36 Das Ziel der Mendikanten – Die Erneuerung von Kirche und Gesellschaft 38 3. Das hagiographische Vokabular: Jakob von Vitry und seine Vita für die Begine Maria von Oignies (1215) 39 3.1. Zum Leben und den Schriften des Jakob von Vitry (um 1160/70 – 1240) 40 3.2. Das Leben der Maria von Oignies (1177-1213) 48 3.3. Aufbau, Inhalt und didaktische Implikationen der Vita Mariae Oigniacensis 49 Sponsa Christi – Imitatio Mariae 50 Maria und Martha – Vita activa versus vita contemplativa 53 Die Büßerin Maria Magdalena als Nachahmungsmodell 54 Die Verehrung der Eucharistie 58 3.4. Die Vita Mariae Oigniacensis – Aufforderung zur Buße, orthodoxe Propagandaschrift gegen die Lehre der Katharer und Exempelsammlung für die Laienpredigt, Zu den Intentionen des Hagiographen 60 4. Die Frauenviten der Dominikaner 64 4.1. Das Supplement zur Vita Mariae Oigniacensis (um 1231): „Das Heil wirkt in Brabant“ – Ein hagiographischer Gegenentwurf zum Kurienhof in Rom des Dominikaners Thomas von Cantimpré 64 4.1.1. Zu Thomas von Cantimpré (um 1201 - um 1270/72) 64 4.1.2. Aufbau, Inhalt und Implikationen des Supplements 67 Die Entwicklung des Kults um Maria von Oignies 69 4.1.3. Das Supplement zur Vita Mariae Oigniacensis – Jakob von Vitry und sein Verrat an der vita apostolica 71 4.2. Eine kuriose Heilige? - Die Vita Christinae Mirabilis (um 1232, geändert 1239-40) 71 4.2.1. Das Leben der Christina von St. Trond (um 1150-1224) und die Entwicklung ihres Heiligenkultes 72 4.2.2. Aufbau, Inhalt und didaktische Implikationen der Vita Christinae Mirabilis 73 Die drei Stadien geistlichen Lebens nach Wilhelm von Saint Thierry 74 Christinas Seele in ihrem animalischen Stadium 75 Die Seele im verstandesmäßigen – rationalen Stadium 77 Die Seele im geistigen – spirituellen Stadium 77 imitatio christi - vita apostolica 78 4.2.3. Buße für die erlösungsbedürftige Menschheit: Die Vita Christinae - Ein didaktisches Instrument zur Vermittlung von Buß- und Fegefeuerlehre oder ein Hilfsmittel für die Laienpredigt? 79 4.3. Die Vita Margaretae Ypris (um 1240) – Ein Leben getreu nach den evangelischen Räten: Armut, Keuschheit und Gehorsam 81 4.3.1. Das Leben der Margareta von Ypern (1216-1237) 81 4.3.2. Aufbau, Inhalt und didaktische Implikationen der Vita Margarete de Ypris 82 4.3.3. Die Vita Margarete de Ypris - Ein Lehrbuch für die cura animarum? Der ordenspolitische Hintergrund der Vita Margarete 87 4.4. Das Klosterleben als oberste Stufe der Christusnachfolge und Idealform der vita religiosa - Die Vita Lutgardis Aquiriensis (nach 1248, beendet 1262) 90 4.4.1. Das Leben der Lutgard von Aywières (1182-1246) 91 Die Entwicklung des Lutgard Kults 92 4.4.2. Aufbau, Inhalt und didaktische Implikationen der Vita Lutgardis Aquiriensis 94 Buch I: ecclesia in purgatorio 94 vita activa oder vita contemplativa? 96 II. Buch: ecclesia militans 98 III. Buch: vita perfecta 100 4.4.3. Die Vita Lutgardis - Ein Nachahmungsmodell für Regulierte Nonnen 101 4.5. Das Exemplum der Yolanda von Vianden im Bonum universale de apibus (um 1257 - 1263) 104 4.6. Die Vita für Yolanda von Vianden (spätes 13. Jahrhundert) 106 4.6.1. Zum Autor der Vita Bruder Hermann (um 1250-1308) 106 4.6.2. Zum Leben der Yolanda von Vianden (1231-1283) 107 Yolandas kultische Verehrung 109 4.6.3. Zum Inhalt der Vita 111 4.6.4. Die Yolandavita – Eine Werbeschrift für potentielle Stifter 117 Warum Walther von Meisenburg das Dominikanerinnenkloster Marienthal empfahl 119 Yolandas Klostereintritt vor dem Hintergrund der damaligen dominikanischen Frauenpolitik 121 Die Darstellung religiöser Gemeinschaften in der Yolanda- Vita als Quelle für die religiöse Konkurrenzsituation 123 Die Beziehungen der Frauengemeinschaften untereinander 126 Exkurs: Die identitätsstiftende Funktion der Mystik 127 4.7. Die Vita Margarete contracta (Entstehungszeit unsicher, wahrscheinlich 2. Hälfte 13. Jahrhundert) 127 4.7.1. Zum Autor der Vita, dem Dominikanerbruder Johannes (Lebensdaten unbekannt) 129 4.7.2. Zum Leben der Margareta von Magdeburg (Lebensdaten ungewiss, vermutlich Mitte des 13. Jahrhunderts) 131 4.7.3. Aufbau und Inhalt der Vita Margarete contracte 133 Imitatio Christi – Margaretas Lebens- und Leidensweg 3 Die Verworfenheit 134 Vita activa 134 Margaretas Buße 135 Die Reinigung Margaretas 135 Am Kreuz mit Christus – Margareta nimmt das Leid als Gabe Gottes an 136 Bruder Johannes wird Margaretas Beichtvater – Wie aus anfänglichen Missverständnissen eine spirituelle Freundschaft entsteht 137 Margareta als zweite Maria 139 Margaretas Missachtung und Verleumdung durch die Menschen 139 Vita perfecta 141 4.7.4. Die Vita der Margareta contracta – Eine theologische Lehrschrift 142 4.8. Die Legenda b. Margaritae de Ungaria (1274) 146 4.8.1. Zur Autorschaft der Margaretenlegende 146 4.8.2. Zum Leben der Margareta von Ungarn (1242-1270, Heiligsprechung 1934) 146 Bemühungen um Margaretas Heiligsprechung 149 Der Aufschwung des Margaretenkults in Italien und in den deutschsprachigen Regionen 151 4.8.3. Der Inhalt der Legenda b. Margaritae de Ungaria (Legenda vetus) 154 4.8.4. Imitatio Elisabeth: Die Dominikanerin Margareta von Ungarn 158 Die Einstellung des Dominikanerordens zu den Frauen 159 Exkurs: Die Aufgabe der Frauen im Dominikanerorden - Die Briefe Jordans von Sachsen an Diana von Andalo 162 Exkurs: Die Dominikanische Heiligenverehrung 164 5. Das Zeitalter der Franziskaner: Heilige Frauen in der Nachfolge des Poverello: Elisabeth von Thüringen (1207-1231), Humiliana Cerchi (1219-1246), Klara von Assisi (1193-1253), Isabella von Frankreich (1224-1269) und Douceline von Digne (um 1214-1274) 166 5.1. Elisabeth von Thüringen – Leben, kultische Verehrung und hagiographische Schriften 166 5.1.1. Das Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen 168 Elisabeth und die Franziskaner 169 Elisabeths Kanonisation und die Entwicklung ihres Heiligenkultes 172 Zum Inhalt der Heiligsprechungsbulle Gloriosus in maiestate 174 Der Brief Papst Gregors IX. an die Königin Beatrix von Kastilien mit der Aufforderung der Heiligen Elisabeth nachzufolgen 175 Der Kniefall des Kaisers vor der Heiligen 175 Der Brief des Kaisers an die Franziskaner und der Deutsche Orden als Verwalter der Elisabethkultstätten 176 Elisabeth eine Heilige für alle 178 Die Exempelfunktion der Heiligen für die Frauen des Hochadels 180 In Nachahmung der heiligen Elisabeth – Das Entstehen „Heiliger Höfe“ 182 Ausdruck der Elisabethverehrung – Die Förderung des Franziskanerordens und seines weiblichen Ordenszweigs durch die europäischen Herrscherhäuser 183 5.1.2. Die Summa vitae des Konrad von Marburg (1232) 185 5.1.3. Zu Konrad von Marburg (um 1180/90-1233) 186 5.1.4. Der Inhalt der Summa vitae 189 5.1.5. Die Summa vitae – Eine Schrift zur Präsentation einer neuen Heiligen 191 Konrad von Marburg ein Anhänger der Pariser Moraltheologie 192 5.2. Die Vita Sancte Elyzabeth lantgravie (1236/37) 193 5.2.1. Zum Autor Cäsarius von Heisterbach (um 1180 – Mitte 13. Jahrhundert) 194 5.2.2. Aufbau und Inhalt der Vita Sancte Elyzabeth Lantgravie 196 5.2.3. Die Vita Sancte Elyzabeth – Ein Exemplum für Deutschordensritter 203 Die Heilige Elisabeth im Sermo de Translatione des Cäsarius von Heisterbach 204 5.3. Eine weitere Vita Sancte Elyzabeth Lantgravie des Dominikaners Dietrich von Apolda (1289-1294) 205 5.3.1. Zu Dietrich von Apolda (um 1228/29 – nach 1301/02) 208 5.3.2. Aufbau und Inhalt der Vita Sancte Elyzabeth 209 5.3.3. Die Elisabethvita des Dietrich von Apolda – Zwei unterschiedliche Wege der Imitatio Christi 214 Das Dominikanische in Dietrichs Elisabethvita 215 Das Exempel der heiligen Elisabeth in dominikanischen Predigtkompendien 216 5.4. Die Elisabethviten franziskanischer Provenienz 217 5.4.1. Aufbau und Inhalt der `Großen franziskanischen Elisabethvita´ (letztes Viertel 13. Jahrhundert) 221 5.4.2. Elisabeth als Exemplum für die nordeuropäischen Klarissen 223 Elisabeth – Eine franziskanische Heilige 225 Exkurs: Das Exempel des Poverello und seine Aufforderung zur Nachfolge Christi 226 5.5. Die Vita beatae Humilianae de Cerchis (1246-1248) für die Büßerin Emiliana Cerchi 229 5.5.1. Zum Autor der Vita Vito von Cortona († um 1250) und zum Verfasser der Mirakelsammlung Bruder Hippolyt (Lebensdaten unbekannt) 230 5.5.2. Zum Leben der Emiliana Cerchi (1219-1246) 230 Florenz im Ausnahmezustand – Der Beginn der kultischen Verehrung Humilianas als Heilige der Guelfen 231 Die Familie der Cerchi übernimmt die Hauptrolle innerhalb der Humilianaverehrung 234 5.5.3. Aufbau und Inhalt der Vita beatae Humilianae de Cerchis 235 Humiliana wird Terziarin 237 Zwei spätere Mirakelsammlungen: Die Apparitiones post mortem und die Miracula intra triennium ab obitu patrata 242 5.5.4. Die Vita beatae Humilianae de Cerchis – Ein früher Lobpreis auf den Dritten franziskanischen Orden vor dem Hintergrund der Ghibellinsch-Guelfischen Kriege 243 Von den Anfängen der Bußbewegung bis zur Institutionalisierung des Dritten franziskanischen Ordens 244 Der Widerstand im Orden gegen die institutionelle Vereinigung mit den Büßern 246 Die Fürsprecher der Büßer 247 Der Inhalt der Bußregel 248 Der Lebensbericht der seligen Humiliana als Zeugnis für die Bußregel 248 5.6. Die Heilige Klara von Assisi – Die Ausformung ihres Heiligkeitskonzepts bis hin zur Legenda S. Clarae Virginis Assisiensis (1255/56) 250 5.6.1. Klaras Leben und die geschichtlichen Hintergründe der Armen Frauen von San Damiano 251 Klaras Gemeinschaft San Damiano und der päpstliche Damiansorden 254 Die Vielfalt der Regeln 260 Klaras Tod und ihre Heiligsprechung 263 Zur kultischen Verehrung der heiligen Klara im Franziskanerorden 263 Der Versuch der Vereinheitlichung – Der Damiansorden wird zum Klarissenorden 264 Bonaventura bindet männlichen und weiblichen Ordenszweigfester aneinander 265 Das Ende der Widersprüche – Klaras Erbe wird zur Reliquie 268 5.6.2. Ein Leben in der Nachfolge des Heiligen Franziskus – Klaras eigene Schriften, Kontroversen um die Echtheit der Texte 269 Die Briefe Klaras an Agnes von Böhmen 273 Ausdruck der Poverellonachfolge – Die Regel der heiligen Klara (Forma vitae sororum pauperum) 276 Klaras Testament 280 5.6.3. Klaras Heiligkeit, wie sie aus den Akten des Kanonisationsprozesses spricht 281 Zu Klaras Franziskusnachfolge 287 Die Kanonisationsurkunde Clara, claris, praeclara 290 5.6.4. Die Legenda Sanctae Clarae Assisiensis – Zum Autor der Legenda Sanctae Clarae Assisiensis Thomas von Celano (um 1190-1260) 292 Der Einfluss Papst Gregors IX. auf die Schriften des Thomas von Celano 294 5.6.5. Aufbau und Inhalt der Legenda Sanctae Clarae Assisiensis 295 5.6.6. Die Legenda Sanctae Clarae Virginis Assisiensis – Ein Nachahmungsmodell für klausurierte Schwestern 301 Klara - Eine Heilige für die Nonnen des Damians-/Klarissenordens 302 Exkurs: Die Ausbreitung des Damians-/Klarissenordens 305 5.7. La Vie de la bienheureuse Isabelle de France soeur du roy S. Loys fondatrice de Longchamp (1283) 310 5.7.1. Zur Autorin der Vita Agnes von Harcourt (1240er - 1291) 310 Der Brief der Agnes von Harcourt an König Ludwig IX. und Longchamp 312 Karl von Anjou beauftragt Agnes mit der Abfassung der Isabellavita 313 5.7.2. Zum Leben Isabellas von Frankreich 314 Sanctae virginitatis propositum und andere Schriftstücke als Zeugnisse päpstlichen Bemühens um die Gunst der Königstochter 315 Isabellas Prestige in den Augen der Franziskaner 318 Zur Isabellaregel 325 Zum Kult um Isabella von Frankreich 326 5.7.3. Aufbau und Inhalt von La vie de notre saincte et benoite dame et mere Madame Yzabeau de France 328 5.7.4. Die Vita der Isabella von Frankreich – Ein Zeugnis dynastischer Memoria vor dem Hintergrund der Heiligenpolitik Karls von Anjou 333 Isabella – Heilige, aber nicht Nonne von Longchamp 334 Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu den anderen Anhängerinnen des heiligen Franziskus 336 Die Verbreitung der Isabellaregel 337 5.8. Li Vida de la benaurada Sancta Doucelina, Mayre de las Donnas de Robaut (um 1297/ nach 1311 vor 1315) 339 5.8.1. Zur Textentstehung und der Frage der Verfasserschaft 340 Zur mutmaßlichen Hagiographin Filipa von Porcellet 342 5.8.2. Zum Leben der Douceline von Digne (um 1215-1274) 343 Die Roubauder Beginengemeinschaft 344 Doucelines Kultische Verehrung, Verdächtigungen und der Fortbestand der Kommunität 347 Zum Einfluss Hugos von Digne auf die Lebensweise der Frauen von Roubaud 349 5.8.3. Aufbau und Inhalt von Li Vida de la benaurada Sancta Doucelina 352 5.8.4. Li Vida de la benaurada Sancta Doucelina – Eine Legitimationsschrift für den in Verdacht geratenen Beginenkonvent von Roubaud 361 Die franziskanische Inquisition in Südfrankreich 363 Die Legitimationsstrategie der Roubauder Beginen – Bonaventuras Franziskusvita 364 Franziskanisch ja, aber nicht klarianisch 365 Die Anbindung der Roubauder Beginen an Karl von Anjou und andere weltliche Herrscher 366 6. Schlussbetrachtung 368 Frauenviten als institutionelle Steuerungs- und Normierungsinstrumente 374 Rezipienten und Hagiographen – Funktionale und regionale Unterschiede in der Vitenliteratur 376 Der Einfluss des Klerus auf das zeitgenössische Heiligenbild – Predigt und cura mulierum 377 Dominikanische und franziskanische Frauenviten – Zwei differente Darstellungsweisen weiblicher Heiligkeit 379 Die franziskanische Hagiographie 381 Die dominikanische Hagiographie 382 7. Abkürzungsverzeichnis 385 8. Quellen- und Literaturverzeichnis 386 Verzeichnis der untersuchten Heiligenviten 386 Weitere Quellen 389 Literatur 399 Zeitschriften und Reihen 437

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