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Tackling Occupational Segregation Via Female Managers but not Male Nurses? / Analyzing Men’s and Women’s Entries Into, Exits From, and Experiences in Gender-Atypical OccupationsHamjediers, Maik 06 January 2025 (has links)
Negative Folgen daraus, dass Frauen und Männer in unterschiedlichen Berufen arbeiten, machen die Reduktion beruflicher Segregation zu einem wichtigen politischen Ziel. Die Forschung konzentriert sich jedoch primär auf Erklärungen der Segregation, während Strategien zur Desegregation von geschlechtsuntypischen Berufen weniger Beachtung finden. Des Weiteren wird berufliche Desegregation in der Öffentlichkeit und Wissenschaft vorwiegend als Vorteil für Frauen wahrgenommen, während die Abneigung von Männern, in geschlechtsuntypischen Berufen zu arbeiten, oft vernachlässigt wird. Diese kumulative Dissertation widmet sich dem Desegregationspotenzial geschlechtsuntypischer Berufe für Frauen und Männer. Die erste Studie untersucht anhand des deutschen Zivildienstes, wie geschlechtsuntypische Lernerfahrungen den Einstieg von Männern in geschlechtsuntypische Berufe fördern können. Die zweite Studie beschreibt, wie Männer und Frauen durch unterschiedliche Mechanismen aus geschlechtsuntypischen Berufen und Unternehmen, in denen das eigene Geschlecht in der Minderheit ist, verdrängt werden. Die dritte Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Selektion in geschlechtsuntypische Berufe und den Erfahrungen in diesen. Sie zeigt, dass sich stressresistente Personen eher in diese Berufe hineinselektieren, was sie jedoch nicht vor mentalen Gesundheitsrisiken in geschlechtsuntypischen Berufen schützt. Die Studien zeichnen die Dynamiken geschlechtsuntypischer Berufe anhand von Ein- und Austritten sowie der fehlenden Interdependenz zwischen Selektion und Erfahrungen nach. Die nach Geschlecht getrennten Analysen verdeutlichen, dass geschlechtsuntypische Berufe mit geschlechtsspezifischen Hindernissen einhergehen. Die ergänzende Betrachtung von Männern zur auf Frauen fokussierten Forschung trägt nicht nur Strategien zur Desegregation frauendominierter Berufe bei, sondern zum Verständnis geschlechtsspezifischer Hindernisse und Potenziale bezüglich beruflicher Desegregation. / Negative consequences arising from women and men working in different occupations render addressing occupational segregation a significant policy goal. However, most research focuses on explaining segregation; strategies to foster entries and persistence in occupations dominated by the other gender receive less attention. Furthermore, occupational integration is often viewed as beneficial for women's economic advancement. The reluctance of men to work in gender-atypical occupations, on the other hand, plays a subordinate role. In response, this cumulative dissertation hones in on the integrating potential of gender-atypical occupations for women as well as men. The first study highlights a policy potential of increasing men's entry into gender-atypical occupations based on evidence from gender-atypical learning experiences in the civilian service in Germany. The second study compares the exit from gender-atypical occupations with the exit from firms in which one's own gender is in the minority and shows that exits from gender-atypical occupations operate along gender-specific mechanisms. The third study explores the relationship between the selection into gender-atypical occupations and the experiences within them, showing that stress-resilient individuals are more likely to select into them, yet, this does protect them against negative mental health consequences of gender-atypical occupations. These studies trace the dynamics of gender-atypical occupations through entries, exits, and the interdependence between selection and experiences. The analyses reveal that each gender faces distinct obstacles when entering and working in gender-atypical occupations. Thus, complementing efforts focused on women with similar attention to men not only informs strategies for integrating female-dominated occupations but also provides a more nuanced understanding of gender-specific barriers and potentials for occupational integration.
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Determinants of gender-specific wages in Germany / new evidence from linked employer-employee dataHeinze, Anja 04 June 2009 (has links)
Diese Arbeit besteht aus empirischen und methodischen Beiträgen zur Literatur über den deutschen Lohnunterschied zwischen Männern und Frauen. Bisher war es aus Mangel an geeigneten Daten nicht möglich, den potentiellen Einfluss von Arbeitgebern bzw. Firmen auf diesen Lohnunterschied zu untersuchen. Auf der Basis neuer Linked Employer-Employee Daten wird dies in drei empirischen Studien untersucht. Die erste Studie wendet sich dem innerbetrieblichen Lohnunterschied zu. Dabei zeigt sich, dass dieser stark über die Firmen schwankt. Demnach weisen Unternehmen mit einem Betriebsrat und solche, die Tarifverträge anwenden, geringere Lohnunterschiede auf. Firmen, die einem starken Wettbewerbsdruck ausgesetzt sind, nehmen weniger Entlohnungsunterschiede zwischen den Geschlechtern vor. In der zweiten Studie steht die Frage, wie viel des beobachteten Lohnunterschieds durch verschiedene individuelle Merkmale und wie viel durch die Selektion in unterschiedliche Betriebe erklärt werden kann, im Mittelpunkt. Dazu wird eine Zerlegung in vier Komponenten mit einem Verfahren von Machado und Mata (2005) über die ganze Lohnverteilung vorgenommen. Die Analyse zeigt, dass der Lohnunterschied am unteren Rand der Lohnverteilung am höchsten ist. Dies ist auf die Segregation von Frauen in weniger erfolgreiche und produktive Firmen zurückzuführen. Dagegen haben Unterschiede in der Humankapitalausstattung nur einen geringen Einfluss. In der dritten Studie wird die Beziehung zwischen dem Frauenanteil in Unternehmen und dem Lohn untersucht. Ein hoher Frauenanteil innerhalb von Unternehmen könnte eine für Frauen attraktive Arbeitsumgebung, geringe Qualifikationsanforderungen von Seiten der Arbeitgeber oder weniger Diskriminierung gegenüber Frauen widerspiegeln. Die Analyse zeigt, dass auch bei sukzessiver Berücksichtigung von individuellen und Firmenmerkmalen, der Frauenanteil einen negativen Einfluss auf den Lohn hat. Insbesondere eine attraktive Arbeitsumgebung führt zu einem geringen Lohn in frauendominierten Firmen. / This thesis consists of empirical and methodological contributions to the literature on the German gender wage gap. Due to a lack of appropriate data, previous studies have been unable to document the potential impact of employers and establishments on the gender wage gap. We investigate these issues using a newly available Linked Employer-Employee Dataset. The first study pays attention to the gender wage gap within establishments. We find that the gender wage gap varies tremendously across establishments. Establishments with work councils and those covered by collective wage agreements are found to have a smaller wage gap. Furthermore, establishments operating under strong product market competition behave in a more egalitarian way. In the second study, the key issue is to disentangle gender differences in human capital endowment and the segregation of men and women in different types of establishments as sources of wage inequality. Using an approach of Machado and Mata (2005), we apply a decomposition method extended to four terms across the entire wage distribution. The analysis shows that the gap is highest in the lower part of the wage distribution. This is largely explained by segregation of women into less successful and productive firms. Gender differences in the human capital endowment have a lesser impact upon the gap. The third study comprises an investigation of the relationship between the share of women in establishments and the wages of both sexes. For this correlation, hypotheses are formulated as to what a high proportion of women in an establishment can indicate: attractive working conditions for women, lower qualification requirements or less discrimination against women. The results show, that even when including worker and establishment covariates, a higher share of female employees reduces wages for both males and females. In particular, attractive working conditions lead to lower wages in female dominated establishments.
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SportHeckemeyer, Karolin 30 August 2019 (has links)
Sport ist ein komplexes und binnendifferenziertes Feld. Trotz der Ausdifferenzierung ist den verschiedenen Sportbereichen gemein, dass in diesen das Erbringen körperlicher Leistungen im Zentrum des Interesses steht. Die Körper- und Leistungsideale, die beim Sport zum Tragen kommen, sind eng verknüpft mit Annahmen über Geschlecht. Im Sport dominiert und reproduziert sich die Vorstellung einer eindeutigen Zweigeschlechtlichkeit und einer damit einhergehenden natürlichen (Leistungs-)Differenz.
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