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Rollenspiel zum Umweltmanagement26 September 2001 (has links) (PDF)
Sowohl Studenten als auch Lehrende erkennen oftmals, daß die klassischen Lehrformen an den Universitäten für eine an den aktuellen Forderungen des Arbeitsmarktes gemessene Ausbildung nicht ausreichen und fordern deren Erweiterung und Ergänzung zur Verbesserung der Lehre. Dabei sollen besonders die Studenten eine aktivere Rolle erhalten. Eine Verbesserung der Lehre wird auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aktiv gefordert. Deshalb entschlossen sich die Mitarbeiter der Professur für Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden im Rahmen des Hauptseminars der Professur im Sommersemester 2000 zu einer Erweiterung der üblichen Lehrformen. Bei diesem Seminar sollten die Ergebnisse der Seminararbeiten nicht nur, wie üblich, in Form eines Vortrages von jedem Teilnehmer vor den übrigen Teilnehmern, der Professorin und den Mitarbeitern der Professur vorgestellt werden. Da die Themen zusammen mit dem Unternehmensreferat Betrieblicher Umweltschutz der SIEMENS AG ausgewählt und bearbeitet wurden, sollten die gesamten Seminarergebnisse anschließend auch vor Unternehmensvertretern der SIEMENS AG präsentiert werden. Der vorliegende Beitrag liefert eine Methodik für ein Rollenspiel als Anregung zur Nachahmung. Diese Vorgehensweise zielt zum einen darauf ab, die Fachkompetenz der Bearbeiter ausbauen. Zum anderen soll durch eine intensive Gruppendiskussion, insbesondere zur Vorbereitung des Rollenspiels, die soziale Kompetenz gefördert werden. Hierdurch wird authentisch die Erfahrung vermittelt, daß gemeinsam getragene Entscheidungen und Aussagen Ergebnisse von oft langwierigen interaktiven Prozessen sind und mehr als alleinigen Instrumenteneinsatz bedeuten. Der Dozent wirkt bei dieser pädagogischen Zielstellung lediglich als Moderator.
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Flipped Classroom in der Hochschullehre der TU Dresden – Ein Work in Progress-BerichtLerche, Jenny 26 October 2015 (has links) (PDF)
Im Flipped Classroom werden die traditionell im Klassenraum durchgeführten Aktivitäten, i. d. R. die Inhaltsvermittlung, zuhause durch Videoaufzeichnungen des Vortrages durch den Lehrenden vollzogen (Vorbereitungsphase). Dem gegenüber werden die Aktivitäten der traditionellen Hausarbeit, i. d. R. die Vertiefung der Inhalte, in den Klassenraum verlagert (Präsenzphase) ([La00]). Während die Lernenden dabei Inhalte in Diskussionen, Experimenten, Fallstudien etc. vertiefen, agiert der Lehrende als Moderator oder Lernbegleiter. Das Flipped Classroom Model, im deutschen Raum insb. unter dem Synonym des Inverted Classroom Models bekannt, findet zunehmend Anwendung in der US-amerikanischen (siehe dazu z. B. [Ber12]) und britischen Sekundärbildung sowie in der deutschen Tertiärbildung (siehe dazu z. B. [Ha12], [Ha13], [Gro14]). Darüber hinaus gibt es derzeit vielfach Forschungsbestrebungen, welche z. B. die Evaluation des Modells ggü. traditionellen Lehrformen untersuchen, die pädagogische sowie technische Aufbereitung der Videos vorantreiben, den Einsatz in verschiedenen Fachdisziplinen beleuchten oder Erfahrungsberichte und Best Practices kommunizieren (z. B. [Sch12], [Lo12], [Ta13], [Sah14], [Ko14]). Es gibt mehrere Gründe, warum das Model diese Popularität in der Forschung erlangt hat und vielfach Anwendung in der Lehre findet. Studierende werden angesprochen, indem Medien genutzt werden, die sie gewöhnt sind. Dazu gehören Mobile Endgeräte und Plattformen wie Youtube ([Ber12]). Hinzu kommt, dass Videos in der Vorbereitungsphase auf die individuelle Lerngeschwindigkeit angepasst werden können: Schwierige Stellen können wiederholt angeschaut und Einfache übersprungen werden ([Ber12]). Darüber hinaus sind Studierende flexibler in der Entscheidung, wann sie sich der Vorbereitungsphase widmen, was einen nachweislich wichtigen Faktor für Studierende darstellt ([All11], [Cal12], [Mui02], [Oca12]). Aus Sicht der Hochschulen macht das Flipped Classroom Model ein überregionales bis nationales Angebot von Kursen möglich ([All11], [Bet09]). Weiterhin können operative Kosten sowie solche für Räumlichkeiten gespart werden ([Hus14]). 39 Der Lehrstuhl Informationsmanagement der TU Dresden folgt dem innovativen Trend und arbeitet seit 2013 an den Vorbereitungen eines Kurses im Flipped Classroom Format. Ziel ist die Durchführung des Flipped Classrooms im Wintersemester 2015/16. Als ein noch andauerndes Lehrprojekt, werden nachfolgend bereits erreichte und noch ausstehende Meilensteine beschrieben. Dadurch sollen Erfahrungen weitergegeben und Anknüpfungspunkte für einen Austausch gegeben werden.
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Flipped Classroom in der Hochschullehre der TU Dresden – Ein Work in Progress-BerichtLerche, Jenny January 2015 (has links)
Im Flipped Classroom werden die traditionell im Klassenraum durchgeführten Aktivitäten, i. d. R. die Inhaltsvermittlung, zuhause durch Videoaufzeichnungen des Vortrages durch den Lehrenden vollzogen (Vorbereitungsphase). Dem gegenüber werden die Aktivitäten der traditionellen Hausarbeit, i. d. R. die Vertiefung der Inhalte, in den Klassenraum verlagert (Präsenzphase) ([La00]). Während die Lernenden dabei Inhalte in Diskussionen, Experimenten, Fallstudien etc. vertiefen, agiert der Lehrende als Moderator oder Lernbegleiter. Das Flipped Classroom Model, im deutschen Raum insb. unter dem Synonym des Inverted Classroom Models bekannt, findet zunehmend Anwendung in der US-amerikanischen (siehe dazu z. B. [Ber12]) und britischen Sekundärbildung sowie in der deutschen Tertiärbildung (siehe dazu z. B. [Ha12], [Ha13], [Gro14]). Darüber hinaus gibt es derzeit vielfach Forschungsbestrebungen, welche z. B. die Evaluation des Modells ggü. traditionellen Lehrformen untersuchen, die pädagogische sowie technische Aufbereitung der Videos vorantreiben, den Einsatz in verschiedenen Fachdisziplinen beleuchten oder Erfahrungsberichte und Best Practices kommunizieren (z. B. [Sch12], [Lo12], [Ta13], [Sah14], [Ko14]). Es gibt mehrere Gründe, warum das Model diese Popularität in der Forschung erlangt hat und vielfach Anwendung in der Lehre findet. Studierende werden angesprochen, indem Medien genutzt werden, die sie gewöhnt sind. Dazu gehören Mobile Endgeräte und Plattformen wie Youtube ([Ber12]). Hinzu kommt, dass Videos in der Vorbereitungsphase auf die individuelle Lerngeschwindigkeit angepasst werden können: Schwierige Stellen können wiederholt angeschaut und Einfache übersprungen werden ([Ber12]). Darüber hinaus sind Studierende flexibler in der Entscheidung, wann sie sich der Vorbereitungsphase widmen, was einen nachweislich wichtigen Faktor für Studierende darstellt ([All11], [Cal12], [Mui02], [Oca12]). Aus Sicht der Hochschulen macht das Flipped Classroom Model ein überregionales bis nationales Angebot von Kursen möglich ([All11], [Bet09]). Weiterhin können operative Kosten sowie solche für Räumlichkeiten gespart werden ([Hus14]). 39 Der Lehrstuhl Informationsmanagement der TU Dresden folgt dem innovativen Trend und arbeitet seit 2013 an den Vorbereitungen eines Kurses im Flipped Classroom Format. Ziel ist die Durchführung des Flipped Classrooms im Wintersemester 2015/16. Als ein noch andauerndes Lehrprojekt, werden nachfolgend bereits erreichte und noch ausstehende Meilensteine beschrieben. Dadurch sollen Erfahrungen weitergegeben und Anknüpfungspunkte für einen Austausch gegeben werden.
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Rollenspiel zum Umweltmanagement: Neue Wege zur Präsentation von SeminarergebnissenGünther, Edeltraud, Schill, Oliver, Schuh, Heiko, Thomas, Paola 26 September 2001 (has links)
Sowohl Studenten als auch Lehrende erkennen oftmals, daß die klassischen Lehrformen an den Universitäten für eine an den aktuellen Forderungen des Arbeitsmarktes gemessene Ausbildung nicht ausreichen und fordern deren Erweiterung und Ergänzung zur Verbesserung der Lehre. Dabei sollen besonders die Studenten eine aktivere Rolle erhalten. Eine Verbesserung der Lehre wird auch vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aktiv gefordert. Deshalb entschlossen sich die Mitarbeiter der Professur für Betriebliche Umweltökonomie der TU Dresden im Rahmen des Hauptseminars der Professur im Sommersemester 2000 zu einer Erweiterung der üblichen Lehrformen. Bei diesem Seminar sollten die Ergebnisse der Seminararbeiten nicht nur, wie üblich, in Form eines Vortrages von jedem Teilnehmer vor den übrigen Teilnehmern, der Professorin und den Mitarbeitern der Professur vorgestellt werden. Da die Themen zusammen mit dem Unternehmensreferat Betrieblicher Umweltschutz der SIEMENS AG ausgewählt und bearbeitet wurden, sollten die gesamten Seminarergebnisse anschließend auch vor Unternehmensvertretern der SIEMENS AG präsentiert werden. Der vorliegende Beitrag liefert eine Methodik für ein Rollenspiel als Anregung zur Nachahmung. Diese Vorgehensweise zielt zum einen darauf ab, die Fachkompetenz der Bearbeiter ausbauen. Zum anderen soll durch eine intensive Gruppendiskussion, insbesondere zur Vorbereitung des Rollenspiels, die soziale Kompetenz gefördert werden. Hierdurch wird authentisch die Erfahrung vermittelt, daß gemeinsam getragene Entscheidungen und Aussagen Ergebnisse von oft langwierigen interaktiven Prozessen sind und mehr als alleinigen Instrumenteneinsatz bedeuten. Der Dozent wirkt bei dieser pädagogischen Zielstellung lediglich als Moderator.
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Erfolgsfaktoren bei der Einführung von ERP-Systemen in klein- und mittelständischen Unternehmen und deren Implikationen für die HochschullehreLeyh, Christian 27 March 2015 (has links) (PDF)
Bedingt durch oftmals schnelle und fortschreitende Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld stehen Unternehmen vor zahlreichen externen sowie internen Anforderungen und Herausforderungen, was wiederum eine effektive Steuerung und Koordination der innerbetrieblichen aber auch der überbetrieblichen Geschäftsprozesse und -abläufe erfordert. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist der Einsatz von adäquaten Anwendungssystemen zwingend. Speziell die Nutzung von Enterprise Resource Planning-(ERP-)Systemen, die als standardisierte Systeme die gesamten unternehmerischen Aktivitäten und Geschäftsprozesse unterstützen können, ist zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmen geworden. Ein richtig ausgewähltes und implementiertes ERP-System bietet zahlreiche Vorteile sowohl für Großunternehmen aber auch für klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Die Implementierung eines ERP-Systems stellt jedoch ein komplexes und zeitintensives Projekt dar, welches den Unternehmen große Möglichkeiten eröffnet, diese aber gleichzeitig mit enormen Risiken konfrontiert. Dabei realisieren immer mehr KMU die möglichen Vorteile dieser Systeme, woraus eine konstante Nachfrage nach ERP-Systemen für kleine und mittlere Unternehmen resultiert. Um jedoch von den Vorteilen zu profitieren anstatt von den Risiken „verschlungen“ zu werden, ist es zwingend erforderlich, sich genau auf die Faktoren zu fokussieren, die zur einer erfolgreichen Einführung eines ERP-Systems beitragen.
An diesem Punkt knüpft die vorliegende Dissertation mit einem ersten Forschungsschwerpunkt an. Dieser Schwerpunkt befasst sich mit kritischen Erfolgsfaktoren im Zusammenhang mit der ERP-System-Einführung und der ERP-System-Nutzung in klein- und mittelständischen Unternehmen. Ziel dieses ersten Schwerpunktes ist es, einen Einblick in die Erfolgsfaktoren bei ERP-System-Implementierung in KMU zu geben und die Unterschiede zu den Faktoren bei ERP-Projekten in Großunternehmen aufzuzeigen. Als konkretes Ergebnis dieses Forschungsstrangs wird dabei ein Vorgehensmodell für ERP-Einführungen in KMU entwickelt, welches auf Basis der Erfolgsfaktoren von ERP-Projekten aus bestehenden Modellen abgeleitet und an die Bedürfnisse und Anforderungen der KMU angepasst wird. Hierbei werden die Erfolgsfaktoren direkt in das Modell mit einbezogen.
Des Weiteren resultiert ein zweiter Schwerpunkt dieser Dissertation erneut aus der hohen und konstanten Nachfrage nach ERP-Systemen, welche zu einem sehr stark fragmentierten ERP-Markt vor allem im Bereich der KMU geführt hat mit einer Vielzahl von Herstellern und Systemen. Hier erschwert es diese hohe Marktfragmentierung den Anwenderunternehmen nicht nur, die „richtige“ Software zu finden, sondern auch für das von ihnen ausgewählte System entsprechende Fachkräfte an sich zu binden. Daraus ergibt sich unter anderem auch die Notwendigkeit für Hochschulen, ihren Studierenden und späteren Absolventen dieses geforderte und benötigte Fachwissen, insbesondere in informationssystembezogenen Studiengängen zu vermitteln. Jedoch gibt es dafür keinen standardisierten Ansatz. Die Systemwahl und die Anzahl der Systeme sowie der Aufbau und die Anzahl der ERP-Kurse divergieren von Hochschule zu Hochschule, wobei in diesem Punkt eine Dominanz großer ERP-System Hersteller zu verzeichnen ist. Allerdings ist eine diversifiziertere Einbindung von ERP-Systemen vor allem aus dem Bereich der KMU sinnvoll. An diesem Punkt stehen die Hochschulen und die Lehrenden vor der Herausforderung, wie viele Systeme in die Curricula integriert werden sollten und auf welche Art und Weise und in welchem Umfang diese Systeme vermittelt werden sollten.
Daher werden im Rahmen dieses zweiten Schwerpunktes Möglichkeiten und Kursmodelle beschrieben, durch die eine praktische Vermittlung einzelner oder auch mehrerer ERP-Systeme ermöglicht und unterstützt wird. Ziel dabei ist es, einen Beispielcurriculum zu entwickeln, in dem über verschiedene Kurse hinweg, Kenntnisse zu ERP-Systemen vermittelt werden. Die Kurse dieses Curriculums werden dabei auf Basis der Literatur und der Anforderungen von Unternehmen an spätere Absolventen (vor allem resultierend aus den Erfolgsfaktoren des ersten Forschungsstrangs) entwickelt. Des Weiteren werden diese Kurse und die darin eingesetzten Systeme mit den Ergebnissen einer Umfrage an Universitäten und Fachhochschulen zum ERP-System-Einsatz in der Lehre verglichen und auf Basis dieser Ergebnisse angepasst und modifiziert. Als konkrete Resultate dieses Forschungsstrangs werden mit dem zu entwickelnden Beispielcurriculum Handlungsempfehlungen gegeben, mit denen Hochschulen sowohl Kenntnisse zu ERP-Systemen für Großunternehmen als auch zu Systemen für KMU vermitteln können. Dabei steht auch die praktische Kenntnisvermittlung von kleineren Systemen im Fokus, um den Studierenden einen weiteren Blick auf die Verschiedenartigkeit von ERP-Systemen zu bieten.
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Erfolgsfaktoren bei der Einführung von ERP-Systemen in klein- und mittelständischen Unternehmen und deren Implikationen für die Hochschullehre: Erfolgsfaktoren bei der Einführung von ERP-Systemen in klein- und mittelständischen Unternehmen und deren Implikationen für die HochschullehreLeyh, Christian 05 September 2014 (has links)
Bedingt durch oftmals schnelle und fortschreitende Änderungen im wirtschaftlichen Umfeld stehen Unternehmen vor zahlreichen externen sowie internen Anforderungen und Herausforderungen, was wiederum eine effektive Steuerung und Koordination der innerbetrieblichen aber auch der überbetrieblichen Geschäftsprozesse und -abläufe erfordert. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist der Einsatz von adäquaten Anwendungssystemen zwingend. Speziell die Nutzung von Enterprise Resource Planning-(ERP-)Systemen, die als standardisierte Systeme die gesamten unternehmerischen Aktivitäten und Geschäftsprozesse unterstützen können, ist zu einem wichtigen Bestandteil der Unternehmen geworden. Ein richtig ausgewähltes und implementiertes ERP-System bietet zahlreiche Vorteile sowohl für Großunternehmen aber auch für klein- und mittelständische Unternehmen (KMU). Die Implementierung eines ERP-Systems stellt jedoch ein komplexes und zeitintensives Projekt dar, welches den Unternehmen große Möglichkeiten eröffnet, diese aber gleichzeitig mit enormen Risiken konfrontiert. Dabei realisieren immer mehr KMU die möglichen Vorteile dieser Systeme, woraus eine konstante Nachfrage nach ERP-Systemen für kleine und mittlere Unternehmen resultiert. Um jedoch von den Vorteilen zu profitieren anstatt von den Risiken „verschlungen“ zu werden, ist es zwingend erforderlich, sich genau auf die Faktoren zu fokussieren, die zur einer erfolgreichen Einführung eines ERP-Systems beitragen.
An diesem Punkt knüpft die vorliegende Dissertation mit einem ersten Forschungsschwerpunkt an. Dieser Schwerpunkt befasst sich mit kritischen Erfolgsfaktoren im Zusammenhang mit der ERP-System-Einführung und der ERP-System-Nutzung in klein- und mittelständischen Unternehmen. Ziel dieses ersten Schwerpunktes ist es, einen Einblick in die Erfolgsfaktoren bei ERP-System-Implementierung in KMU zu geben und die Unterschiede zu den Faktoren bei ERP-Projekten in Großunternehmen aufzuzeigen. Als konkretes Ergebnis dieses Forschungsstrangs wird dabei ein Vorgehensmodell für ERP-Einführungen in KMU entwickelt, welches auf Basis der Erfolgsfaktoren von ERP-Projekten aus bestehenden Modellen abgeleitet und an die Bedürfnisse und Anforderungen der KMU angepasst wird. Hierbei werden die Erfolgsfaktoren direkt in das Modell mit einbezogen.
Des Weiteren resultiert ein zweiter Schwerpunkt dieser Dissertation erneut aus der hohen und konstanten Nachfrage nach ERP-Systemen, welche zu einem sehr stark fragmentierten ERP-Markt vor allem im Bereich der KMU geführt hat mit einer Vielzahl von Herstellern und Systemen. Hier erschwert es diese hohe Marktfragmentierung den Anwenderunternehmen nicht nur, die „richtige“ Software zu finden, sondern auch für das von ihnen ausgewählte System entsprechende Fachkräfte an sich zu binden. Daraus ergibt sich unter anderem auch die Notwendigkeit für Hochschulen, ihren Studierenden und späteren Absolventen dieses geforderte und benötigte Fachwissen, insbesondere in informationssystembezogenen Studiengängen zu vermitteln. Jedoch gibt es dafür keinen standardisierten Ansatz. Die Systemwahl und die Anzahl der Systeme sowie der Aufbau und die Anzahl der ERP-Kurse divergieren von Hochschule zu Hochschule, wobei in diesem Punkt eine Dominanz großer ERP-System Hersteller zu verzeichnen ist. Allerdings ist eine diversifiziertere Einbindung von ERP-Systemen vor allem aus dem Bereich der KMU sinnvoll. An diesem Punkt stehen die Hochschulen und die Lehrenden vor der Herausforderung, wie viele Systeme in die Curricula integriert werden sollten und auf welche Art und Weise und in welchem Umfang diese Systeme vermittelt werden sollten.
Daher werden im Rahmen dieses zweiten Schwerpunktes Möglichkeiten und Kursmodelle beschrieben, durch die eine praktische Vermittlung einzelner oder auch mehrerer ERP-Systeme ermöglicht und unterstützt wird. Ziel dabei ist es, einen Beispielcurriculum zu entwickeln, in dem über verschiedene Kurse hinweg, Kenntnisse zu ERP-Systemen vermittelt werden. Die Kurse dieses Curriculums werden dabei auf Basis der Literatur und der Anforderungen von Unternehmen an spätere Absolventen (vor allem resultierend aus den Erfolgsfaktoren des ersten Forschungsstrangs) entwickelt. Des Weiteren werden diese Kurse und die darin eingesetzten Systeme mit den Ergebnissen einer Umfrage an Universitäten und Fachhochschulen zum ERP-System-Einsatz in der Lehre verglichen und auf Basis dieser Ergebnisse angepasst und modifiziert. Als konkrete Resultate dieses Forschungsstrangs werden mit dem zu entwickelnden Beispielcurriculum Handlungsempfehlungen gegeben, mit denen Hochschulen sowohl Kenntnisse zu ERP-Systemen für Großunternehmen als auch zu Systemen für KMU vermitteln können. Dabei steht auch die praktische Kenntnisvermittlung von kleineren Systemen im Fokus, um den Studierenden einen weiteren Blick auf die Verschiedenartigkeit von ERP-Systemen zu bieten.
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