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Essays on income distribution and macroeconomic imbalances / Einkommensverteilung und makroökonomische UngleichgewichteBehringer, Jan January 2020 (has links) (PDF)
The contribution of this dissertation is to empirically analyze the link between income distribution, sectoral financial balances, and the current account. Firstly, it examines the relationship between the personal and the functional income distribution which may have rather different implications for aggregate demand and the current account. Secondly, it analyzes the importance of different sectors of the economy for current account balances and tests whether households are able to fully pierce the institutional veils of the corporate and the government sector. Thirdly, it investigates how changes in the personal and the functional income distribution affect the saving and investment decisions of the household and the corporate sector, and hence the current account. Finally, it shows how different growth regimes are linked to different patterns of personal and functional income distribution, and how differences in wage bargaining institutions contribute to explaining these different patterns of income distribution. / Der Forschungsschwerpunkt der vorliegenden Dissertation ist die empirische Analyse des Zusammenhangs zwischen Einkommensverteilung, sektoralen Finanzierungssalden und der Leistungsbilanz. Erstens untersucht die Dissertation die Beziehung zwischen der personellen Einkommensverteilung und der funktionalen Einkommensverteilung, welche unterschiedliche Implikationen für die aggregierte Nachfrage und die Leistungsbilanz haben können. Zweitens wird die Rolle der unterschiedlichen Sektoren innerhalb einer Volkswirtschaft für die Entwicklung von Leistungsbilanzsalden analysiert. Es wird getestet, inwiefern die Ersparnisbildung der privaten Haushalte von der Ersparnis der anderen inländischen Sektoren (Unternehmen, Staat) abhängt. Drittens wird der Einfluss von Veränderungen in der personellen und funktionalen Einkommensverteilung auf das Spar- und Investitionsverhalten des privaten Haushaltssektors und des Unternehmenssektors sowie auf den Leistungsbilanzsaldo untersucht. Schließlich zeigt die Dissertation, wie unterschiedliche Ausprägungen in der Einkommensverteilung in einzelnen Ländern zur Entstehung von unterschiedlichen Wachstumsmodellen beitragen und wie sich Unterschiede in der Koordinierung von Lohnverhandlungen auf die Einkommensverteilung auswirken.
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AMOD1: ein makroökonometrisches Modell für ÖsterreichHaber, Gottfried 04 1900 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit werden die theoretischen Grundlagen, Aufbau, Schätzung, Evaluation, Simulation und Optimierung von AMOD1, einem makroökonometrischen Modell der österreichischen Volkswirtschaft, dargestellt. AMOD1 besteht aus 29 stochastischen und 28 definitorischen Gleichungen und beruht auf Jahresdaten. Schätzzeitraum ist die Periode 1977-1998. Es werden sowohl keynesianische Elemente (Nachfragesektor, teilweise adaptive Erwartungen) als auch neoklassische Elemente (Mikrofundierung, Angebotssektor, Lohn/Preis-System, teilweise rationale Erwartungen) berücksichtigt. Eine Besonderheit stellt die doppelte Disaggregierung des Konsumbereichs dar. Die Schätzung erfolgt in Subsystemen mit simultanen Systemschätzern wie SUR (scheinbar unverbundene Regression) und 3SLS (dreistufige Methode der kleinsten Quadrate, iterativ) bzw. auf Einzelgleichungsebene mit OLS (gewöhnliche Methode der kleinsten Quadrate). Im Rahmen der Evaluation des Modells wird gezeigt, dass AMOD1 einem einfachen vektorautoregressiven (VAR)-Modell deutlich überlegen ist und auch einem etablierten Modell, wie dem des IHS (Institut für Höhere Studien), in der Prognoseleistung nicht nachsteht. In den Simulationen werden Multiplikatoren und Variationen der wirtschaftspolitischen Instrumente im historischen Kontext sowie ein importierter Preisschock und eine Erhöhung der totalen Faktorproduktivität, z.B. durch eine Erweiterung der Europäischen Union, untersucht. Die Frage nach der optimalen Stabilisierungspolitik in Bezug auf die Staatsschuld wird mit Hilfe der dynamischen Optimierung des Modells behandelt. (Autorenreferat)
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Prognose makroökonomischer Zeitreihen: Ein Vergleich linearer Modelle mit neuronalen NetzenKoller, Wolfgang 12 September 2012 (has links) (PDF)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Potenzial von neuronalen Netzen (NN) zur Prognose von makroökonomischen
Zeitreihen und vergleicht es mit jenem von linearen Modellen. Im Zentrum steht das autoregressive Neuronale-
Netz-Modell (ARNN), das als nicht-lineare Generalisierung des konventionellen autoregressiven Modells (AR) gesehen werden kann, wobei der nicht-lineare Teil durch ein neuronales Netz vom Feedforward-Typ implementiert wird.
Die besonderen Aspekte makroökonomischer Zeitreihen, denen durch die Anpassung und Weiterentwicklung sowohl des
linearen als auch des NN-Instrumentariums Rechnung getragen werden soll, sind insbesondere die hohe Stochastizität, die geringe Länge, nicht-stationäres Verhalten und Saisonalität sowie der Umstand, dass das Vorhandensein von Nicht-linearität a priori nicht klar ist. Für die Entwicklung und Evaluierung der Methoden werden neben einer simulierten Zeitreihe mit bekannten nicht-linearen Eigenschaften als realweltliche Zeitreihen die österreichische Arbeitslosenrate und der österreichische Industrieproduktionsindex herangezogen (beide mit monatlichen Beobachtungen, saisonal unbereinigt).
Im ersten, auf die Einleitung folgenden, Hauptkapitel der Arbeit werden die Grundlagen der linearen univariaten Zeitreihenanalyse rekapituliert und das lineare Instrumentarium auf die beiden Beispielzeitreihen angewandt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage der Herbeiführung der Stationarität durch Bildung der konventionellen, der saisonalen Differenzen oder durch Kombination beider Differenzenfilter gelegt. Hierzu werden Unit-Root-Tests und weitere Methoden angewandt. Zu den verwendeten linearen Modellen gehört neben dem AR-Modell auch das autoregressive Moving-Average-Modell (ARMA). Diese werden zusätzlich um einen Modellteil für deterministische Saisonalität ergänzt. Die auf den beiden Beispielzeitreihen geschätzten Modelle weisen eine relativ hohe Modellordnung sowie auch bei sparsamer Modellspezifikation relativ viele Koeffizienten auf.
Das zweite Hauptkapitel behandelt verschiedene theoretische Aspekte und Typen der Nicht-Linearität in Zeitreihen und führt eine Folge von Hypothesentests auf Nicht-Linearität ein. Die Durchführung dieser Tests empfiehlt sich, um den möglichen Gewinn durch den Einsatz von neuronalen Netzen vorab abschätzen zu können. Die Ergebnisse der Nicht-Linearitätstests auf den beiden makroökonomischen Zeitreihen belegen das Vorhandensein von nicht-linearer Struktur des additiven Typs, der von ARNN-Modellen vorhergesagt werden kann. Doch ist bei der Interpretation
dieses Ergebnisses Vorsicht geboten, da nicht-lineare Strukturen multiplikativen Typs, verbliebene lineare Strukturen und mögliche Strukturbrüche das Ergebnis dieser Test verfälschen können.
Im dritten Hauptkapitel werden das ARNN-Modell und Methoden für seine Schätzung und Spezifikation vorgestellt und weiterentwickelt. Die Modellspezifikation sieht einen Modellteil für deterministische Saisonalität vor, schließt einen linearen Modellteil mit ein und erlaubt sparsame Spezifikation der Koeffizienten. Die Generalisierungsfähigkeit des ARNN-Modells (Vermeidung des Overfitting-Problems) wird durch vier verschiedene Modellierungsansätze angestrebt: statistisch-parametrischer Ansatz unter Anwendung von Hypothesentests und Pruning, klassischer Ansatz mit Early-Stopping, Ansatz mit Regularisierung und Bayesianischer Evidenzansatz. Zu jedem dieser Ansätze werden verschiedene Erweiterungen und verbesserte Heuristiken beigetragen, die im Hinblick auf das Anwendungsgebiet hilfreich sind. Die Vor- und Nachteile der Ansätze werden sowohl theoretisch als auch anhand von Anwendungen auf den simulierten und den realweltlichen makroökonomischen Zeitreihen diskutiert.
Das vierte Hauptkapitel ist einer systematisch angelegten Prognose- und Evaluierungsanordnung gewidmet, in der auf einem Evaluierungsset, das zuvor noch nicht für die Methodenentwicklung und Modellschätzung verwendet worden
ist, die Prognosegüte der linearen und NN-Methoden getestet wird. Hierzu wird die ARNN-Modellspezifikation für Mehr-Schritt-Prognosen erweitert, wobei sowohl simulativ-iterierte als auch direkte Mehr-Schritt-Prognosen ermöglicht werden. Angesichts der großen Anzahl von Prognosezeitreihen, die für verschieden differenzierte Zeitreihen, unterschiedliche Modellierungsansätze und Prognosehorizonte erstellt werden, ist die Auswertung nicht eindeutig. Es kann weder für die österreichische Arbeitslosenrate noch für den Industrieproduktionsindex
anhand des MSFE (mean square forecasting error) eine klare Überlegenheit der ARNN-Modelle gegenüber AR- und ARMA-Modellen feststellt werden. Bei Durchführung des Diebold-Mariano-Test auf einer Auswahl von a priori bevorzugten Modellierungsstrategien ergibt sich nur in wenigen Fällen eine statistisch signifikant unterschiedliche Prognosegüte.
Die Ergebnisse der Arbeit lassen den Schluss zu, dass ARNN-Modelle prinzipiell gut zur Prognose von makroökonomischen Zeitreihen einsetzbar sind, jedoch im Falle von ungenügend vorhandener nicht-linearer Struktur in den Zeitreihen verschiedene Probleme wie mehrfache lokale Minima und numerische Instabilität der Verfahren dem Praktiker im Vergleich zu linearen Modellen zusätzliche Aufmerksamkeit abverlangen.
Fast alle Methoden und Modelle, die in der Arbeit zur Anwendung kommen, werden in der mathematischen Programmiersprache R implementiert und in Form von zwei R-Programmpaketen (seasonal und NNUTS) zusammengestellt, deren Dokumentation als Anhang in die Arbeit aufgenommen wurde.
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Ecological Macroeconomics: An application to climate changeRezai, Armon, Taylor, Lance, Mechler, Reinhard 17 April 2012 (has links) (PDF)
Ecological Economics has not paid sufficient attention to the
macroeconomic level both in terms of theory and modelling. Yet, key
topics debated in the field of Ecological Economics such as sustainable
consumption, reduction in working time, the degrowth debate, the
energy-exergy link, and the rebound effect require a wholistic and
macro perspective. While this deficiency has been identified before and
Keynesian economics has been generally suggested as a potent vehicle
to establish economic system's thinking, very little concrete theorizing
and practical suggestions have been put forward. We give further
credence to this suggestion and demonstrate the value of tackling key
concerns of Ecological Economics within a Keynesian growth
framework. Contextualized by an application to climate change we
suggest that policy relevant recommendations need to be based on a
consistent view of the macroeconomy. We end with laying out key
building blocks for a Keynesian model framework for an Ecological
Macroeconomics. (author's abstract) / Series: SRE - Discussion Papers
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Vom kurzfristigen zum mittelfristigen Gleichgewicht in einer offenen Volkswirtschaft unter fixen und flexiblen WechselkursenBadinger, Harald, Kubin, Ingrid January 2007 (has links) (PDF)
Das makroökonomische Lehrbuch von Oliver Blanchard (2006) sowie dessen deutschsprachige Adaption durch Gerhard Illing (2006) haben sich an vielen Universitäten als Standardliteratur etabliert, die sich in der Lehre sehr gut bewährt. Bemerkenswert ist insbesondere die sorgfältige Analyse von kurz- und mittelfristigen Gleichgewichten und den entsprechenden Anpassungsprozessen, die für die geschlossene Wirtschaft im Rahmen eines kombinierten IS-LM/AS-AD Modells explizit und überzeugend dargestellt werden. Für die offene Volkswirtschaft werden entsprechende Anpassungsprozesse jedoch nur angedeutet. Da dieser Bereich von Studierenden erfahrungsgemäß als schwierig empfunden wird, versuchen wir im folgenden Artikel, diese Anpassungsprozesse explizit auszuarbeiten und so die Argumentation zu ergänzen und zu vertiefen. / Series: Department of Economics Working Paper Series
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Macroeconomic Policy under Uncertainty and InequalityFritsche, Jan Philipp 01 March 2022 (has links)
Diese Arbeit umfasst drei Kapitel zur Debatte über makroökonomische Politik unter Unsicherheit und Ungleichheit. Das erste Kapitel zeigt auf, dass ein geringes Maß an Unsicherheit mit einer effektiveren Ausgabenpolitik einhergeht, und dass fiskalpolitische Ausgaben grundsätzlich ein wirksames Instrument zur Stabilisierung von Konjunkturzyklen sind. Das zweite Kapitel liefert Belege dafür, dass der regelbasierte Politikansatz der EZB den geldpolitischen Stress - d.h. identifizierte geldpolitische Unsicherheit - im Euroraum verringert hat. Dies hat dazu beigetragen, dass sich der Euro zu einer globalen Leitwährung entwickelt hat. Ein Verzicht auf den Euro würde für jedes der Euroländer wahrscheinlich zu einer Situation führen, in der die heimische Wirtschaft mit den nachteiligen Auswirkungen anderer weltweit dominierender Währungen konfrontiert wäre. Das dritte Kapitel untersucht, wie sich Geldpolitik auf die Verteilung zwischen Einkommen aus Arbeit und Kapital auswirkt, und wie Heterogenität zwischen Unternehmen die geldpolitische Transmission beeinflussen kann. Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse die entscheidende Rolle von Unsicherheit im Transmissionsmechanismus von Fiskalpolitik, sie leisten einen Beitrag zur öffentlichen Debatte zur Euroskepsis und zeigen, dass Ungleichheit zwischen Mitgliedsstaaten eine Folge von Unternehmensheterogenität sein kann. Auf der Grundlage der Ergebnisse dieser Arbeit erscheint eine tiefere Integration der Eurozone - d.h. ein europäisches Finanzministerium mit dem Recht eigene Schulden aufzunehmen, eine Vereinheitlichung des europäischen Arbeitsrechts sowie die Vervollständigung der Banken und Kapitalmarktunion – als ratsam. / This thesis includes three chapters that inform the debate about macroeconomic policy under uncertainty and inequality. The first chapter shows how low levels of uncertainty are associated with more effective fiscal policy. The second chapter provides evidence for the rule-based policy approach of the ECB reducing monetary policy stress – i.e., identified monetary policy uncertainty – in the euro area. This has contributed to the euro becoming a globally dominant currency. Giving up the euro would, for any country, likely result in a situation where the domestic economy would face the adverse effects of globally dominating currencies. The third chapter investigates how monetary policy affects the redistribution of income between employees and owners of companies, and how heterogeneity across firms affects monetary policy transmission at country level. Overall, the results highlight the important role of uncertainty in shaping the fiscal policy transmission mechanism, they contribute to the public debate of euro-skepticism, and they show that between-country inequality can be a result of firm-heterogeneity. Based on the findings of this thesis, a deeper integration of the euro area – i.e. a European fiscal union, joint debt issuance, unified labor rights as well as a completed capital markets and banking union - seem advisable.
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Three Essays on Monetary PolicySteininger, Lea 12 February 2024 (has links)
Diese Arbeit umfasst drei Kapitel, die die Debatte über Zentralbankpolitik, insbesondere im Hinblick auf transnationale Dimensionen, bereichern. Dabei zielt das Projekt darauf ab, die bestehende Literatur zu ergänzen, indem es ein besseres Verständnis der internationalen Geldpolitik unter Einsatz mikroökonomischer Daten fördert.
Das erste Kapitel untersucht, wie sich die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) auf den Lohnquote auf Unternehmensebene auswirkt, und legt nahe, dass die Wirksamkeit der Geldpolitik von der Arbeitsintensität der Produktion abhängt. Die Ergebnisse fließen in die politische Debatte über Transmission und Umverteilungseffekte der Geldpolitik ein.
Das zweite Kapitel liefert empirische Belege dafür, dass die Geldpolitik im gesamten Euro-Gebiet den industriellen Wettbewerb auf den lokalen Märkten beeinflusst. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Verschärfung des geldpolitischen Kurses mit einem Rückgang des Wettbewerbs verbunden ist (und umgekehrt), und dass dieser Effekt beträchtlich und signifikant ist. Dieses Kapitel unterstreicht, dass niedrige Zinssätze den Marktwettbewerb und antimonopolistische Tendenzen in einem Umfeld der bankbasierten Kreditvergabe unterstützen können.
Das dritte Kapitel beleuchtet Kooperation unter Zentralbanken in Form von Swap-Linien, die zwischen den sechs wohl wichtigsten Zentralbanken (Anm.: der US-Notenbank, EZB, Bank of England, Schweizerische Nationalbank, Bank of Canada und der Bank of Japan.) eröffnet wurden: während der globalen Finanzkrise 2007/08. Diese Fazilität entwickelte sich schließlich zu einer ständigen internationalen Fazilität als Kreditgeber letzter Instanz, und fungiert als öffentliche Liquiditätssicherung für Eurodollarmärkte. Auf der Grundlage eines Interpretationsrahmens der politökonomischen Analyse stellen wir rationalistische Ansätze in Frage, indem wir zeigen, dass Zentralbanker:innen ihre Krisenerfindungen schließlich institutionalisieren. Wir beantworten die Frage, wie der öffentliche Backstop für den größten Finanzmarkt - den Eurodollarmarkt - im Jahr 2013 entstanden ist.
Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse meiner Dissertation die wichtige Rolle der Geldpolitik im Hinblick auf politisch relevante und umstrittene Dimensionen. Insbesondere analysiere ich die Ursachen und Folgen des internationalen Zentralbankwesens und trage zur öffentlichen Debatte um Zentralbanken bei. Meine Untersuchung zeigt, dass Geldpolitik reale Auswirkungen haben kann, und legt nahe, dass eine tiefere Integration des Euroraums und der internationalen Geldmärkte ratsam erscheint. / This thesis includes three chapters that inform the debate about central bank policies, especially with respect to trans-national dimensions. Thereby, the project aims at complementing the existing literature by fostering a better understanding of international monetary policy under the use of micro-economic data.
The first chapter investigates how monetary policy conducted by the European Central Bank (ECB) affects the labor share at the firm-level, and suggests that the effectiveness of monetary policy may depend on the labor intensity of production. The results inform the policy debate on transmission and redistribution effects of monetary policy.
The second chapter provides empirical evidence that euro-area wide monetary policy affects industrial competition in local markets. The findings suggest that tightening the policy stance is associated with a decline in competition (and vice versa), and this effect is sizeable and significant. This chapter highlights that low interest rates may support market competition and anti-monopolistic tendencies in an environment of bank-based lending.
The third chapter sheds light on central bank cooperation in the shape of swap lines opened between the six major centrals banks (These are: The US Federal Reserve, ECB, Bank of England, Swiss National Bank, Bank of Canada, and the Bank of Japan.) during the Global Financial Crisis 2007/08. This facility ultimately developed into a permanent international lender of last resort facility, and acts a public liquidity backstop to Eurodollar markets. Building an interpretative framework of political economic analysis, we contrast rationalist approaches by showing that central bankers eventually institutionalize their crisis inventions. We answer the question of how the public backstop for the largest financial market - the eurodollar market - emerged in 2013.
Taken together, the findings in my dissertation highlight the important role of monetary policy with respect to politically relevant and contested dimensions. In particular, I analyse the causes and consequences of international central banking and contribute to the public debate about central bank skepticism. My research shows that monetary policy can have real effects, and suggests that a deeper integration of the euro area and international money markets seem advisable.
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Essays on Credit Markets and Business CyclesZivanovic, Jelena 24 August 2018 (has links)
Diese Arbeit befasst sich mit der Rolle der Unternehmenskreditfinanzierung für die Realwirtschaft. Im ersten Teil untersuche ich die Entwicklung der externen Finanzierungsprämien in den USA in Folge von ökonomischen Schocks und finde, dass die Prämie antizyklisch auf Angebots- und monetäre Schocks reagiert. Im zweiten Teil analysiere ich mit Hilfe eines DSGE-Modells, wie die Zusammenfassung aus Bankkreditfinanzierung und Anleihefinanzierung die Transmission von ökonomischen Schocks beeinflusst. Angenommen, dass große Unternehmen größtenteils Anleihenmärkte verwenden und kleine Unternehmen auf Bankkredite angewiesen sind, zeigt das Modell, dass die Zusammensetzung des Unternehmenskreditfinanzierung relevant für die Verbreitung von Schocks ist. Negative monetäre Schocks und Finanzschocks beeinträchtigen die Kreditvergabe von fragilen Banken, die in Folge die Bankkredite an kleine Unternehmen kürzen. Unternehmen, die auf Anleihenfinanzierung zurückgreifen können, können sich in Zeiten steigender Prämien über Unternehmensanleihen refinanzieren. Daher reduzieren diese Unternehmen nicht in so starken Ausmaß ihre Investitionen wie kleine Firmen. Als Folge davon, ist eine Volkswirtschaft, die nur auf Bankkredite angewiesen ist, stärker von Schocks betroffen als eine Volkswirtschaft mit sowohl Bank- als auch Anleihenfinanzierung. Abschließend wird das Modell verwendet, um eine Kombination konventioneller und unkoventioneller Geldpolitik sowie makroprudentieller Politik in einer Ökonomie mit segmentierten Kreditmärkten zu evaluieren. Es wird gezeigt, dass der optimale Politikmix die höchsten Wohlfahrtsgewinne in Folge von Finanzschocks erreicht. / This thesis examines the role of corporate debt financing for the real economy. First, I study the conditional dynamics of the external finance premium using US data and find that the premium is countercyclical following supply and monetary policy shocks. Second, I analyze to which extent bank and bond financing affect the transmission of economic shocks in the context of a DSGE model. To the extent that large firms predominantly use capital market finance, whereas small firms rely on bank loans, the model predicts that the composition of corporate debt is relevant for the propagation of shocks. Contractionary monetary policy and financial shocks impair the ability of leveraged banks to provide loans, which adversely affects small firms. Bond financing dependent firms can nevertheless issue bonds in times of rising bond finance premia. These firms do not reduce their investments as strongly as bank financing dependent firms. As a consequence, the economy that relies only on bank credit is affected more by shocks than the economy with bank and bond finance. Finally, the model is used to evaluate the optimal mix of conventional, unconventional and macroprudential policies for segmented credit markets. I find that the optimal policy mix attains the highest welfare gains following financial shocks.
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Three Essays on Taxation and Macroeconomic DynamicsVoigts, Simon 19 July 2017 (has links)
Diese Dissertation untersucht, wie sich die Ausgestaltung eines Steuersystems – bzw. dessen Änderungen – auf die Dynamik von makroökonomischen Variablen auswirken kann. Die Analyse wird mit Hilfe von allgemeinen Gleichgewichtsmodellen durchgeführt, die Keynesianische Eigenschaften haben und durch die Berücksichtigung von stochastischen Elementen dynamisch sind. Die Arbeit umfasst drei Essays, deren Hauptfokus auf der Eurozone liegt und die politikrelevanten Fragestellungen gewidmet sind. Die Arbeit deckt klassische Themen wie fiskalische Multiplikatoren und „Liability-Side Equivalence“ ab, aber sie beschäftigt sich auch mit dem aktuellen Thema der fiskalischen Abwertung.
Das erste Essay untersucht die Auswirkungen von Änderungen in der Mehrwertsteuer auf die gesamt– wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft. Die Neuerung gegenüber bisherigen modellbasierten Publikationen über diese Fragestellung besteht in einer realistischen Modellierung des „tax pass-through“, also der Weitergabe von Steueränderung an Konsumenten durch Preisanpassungen. Die Untersuchung zeigt, dass eine empirisch plausible pass-through-Dynamik die kurzfristigen Mehrwertsteuer Multiplikatoren drastisch reduziert gegenüber denen in herkömmlichen Modellen. Die gewonnene Einsicht, dass Standard-Modelle der institutionellen und akademischen Forschung die kurzfristigen Multiplikatoren dramatisch überschätzen, kann potentiell zu einer Verbesserung von modellbasierten Politikempfehlungen beitragen.
Das zweite Essay befasst sich mit fiskalischen Abwertungen. Diese Politik zielt auf eine Abwertung des realen Wechselkurses – und damit auf eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit – ab, ohne dabei die Anpassung eines nominalen Wechselkurses zu erfordern. Sie sieht eine Senkung der Sozialabgaben vor, die durch eine Erhöhung der Mehrwertsteuer finanziert wird. Ein höherer Mehrwertsteuersatz macht importierte Güter teuer, während geminderte Sozialabgaben (und damit geminderte marginale Produktionskosten und Preise) inländische Güter im Ausland billiger machen. In dem Papier betrachten wir eine gemeinsame fiskalische Abwertung aller Peripherieländer der Eurozone. Die Neuerung gegenüber anderen Studien besteht darin, dass Lohnrigiditäten berücksichtigt werden – welche sich für die Effektivität der Reform als zentral erweisen –, und dass wir zwischen zwei Sorten von Abwertungen unterscheiden: Eine, in der Sozialabgaben der Arbeitgeber gesenkt werden, und eine, in der Sozialabgaben der Arbeitnehmer verringert werden. In unserem Modell ist die erstgenannte Form der Abwertung deutlich effektiver.
Das dritte Essay untersucht „Liability-Side Equivalence“ im Zusammenhang von Sozialabgaben. Dieses Prinzip besagt, dass die gesetzlich festgelegte Aufteilung der Abgaben zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern langfristig keinerlei Konsequenzen für die reale Allokation hat. Ich zeige hingegen, dass die Aufteilung der Abgaben Auswirkungen auf makroökonomische Fluktuationen, auf die Effizienz der Allokation, und damit auf die langfristige Produktivität hat. Die einzige nicht in der Literatur übliche Annahme, die für dieses Ergebnis benötigt wird, ist, dass das Sozialsystem ein ausgeglichenes Budget hat. / This thesis analyzes how the configuration of a country’s tax system – or a change to that system – can affect dynamics of macroeconomic aggregates in New-Keynesian Dynamic Stochastic General Equilibrium models. It contains three essays, each having a primary focus on the Euro Area and each addressing a policy-relevant question. The thesis covers classic topics like fiscal multipliers and Liability-Side Equivalence as well as the more recent subject of Fiscal Devaluations.
The first essay analyzes the impact of changes in the value-added tax (VAT) on output. The innovation relative to previous theoretical contributions on this subject is that my model accounts for empirically observed tax pass-through dynamics. I find that the introduction of empirically plausible VAT pass-through dramatically lowers short-run multipliers relative to those obtained if tax pass-through is not rigorously modeled. By showing that workhorse models used in academic and institutional research overestimate the short-run impact of VAT changes, the work might help to improve model-based guidance on the design of discretionary fiscal policy packages.
The second essay addresses Fiscal Devaluations, a policy that is aimed at deteriorating the real exchange rate – and thereby improving a country’s competitiveness – absent an adjustable nominal exchange rate. It prescribes a reduction in social security contributions financed by an increase in the VAT. The higher VAT increases the price for imported goods, while the reduction in social security contributions (which lowers marginal production costs and with it producer prices) makes domestic goods cheaper in the importing countries. In the co-authored paper, we analyze the impact of a Fiscal Devaluation jointly undertaken by Europe’s periphery countries. The novelty is that our model features nominal wage rigidity – which is shown to be crucial for the policy’s effectiveness – and that we compare two types of Fiscal Devaluations, one that reduces firms' social security contributions and one that lowers workers' contributions. We find that the former type is considerably more effective than the latter type.
The third essay investigates Liability-Side Equivalence in the context of social security contributions. This principle implies that the statutory split of contributions between firms and workers does not matter for the real allocation in the long run. I contradict this notion by showing that it matters for macroeconomic fluctuations, for the efficiency of the allocation, and thereby for long-run productivity in my model. The only non-standard assumption required to generate this result is that the social security system runs a balanced budget.
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Three Essays on International MacroeconomicsBrede, Maren 16 May 2019 (has links)
Diese Dissertation analysiert reale Wechselkursdynamiken und die Rolle von Fiskalpolitik in einer Währungsunion, die sich aus zwei Regionen zusammensetzt. Drei Forschungsfragen werden adressiert: Welche politischen Regime führen in Abwesenheit von Handel zu determinierten Gleichgewichten? Welche Rolle spielt Arbeitsmobilität über Produktionssektoren hinweg innerhalb einer Volkswirtschaft für die Dynamik des realen Wechselkurses? Und sollte nationale Fiskalpolitik auf diese Änderungen des realen Wechselkurses, d.h. auf Inflationsdifferenziale, reagieren, um den inländischen Wohlstand zu erhöhen? Das erste Essay stellt fest, dass bei autarken Mitgliedsländern eine Geldpolitik nach Taylor-Prinzip nicht ausreicht, um ein Gleichgewicht zu determinieren, wenn sie nicht mit einer "aktiven" Fiskalpolitik gekoppelt ist. Das Modell zeigt, dass fiskalische Schocks aus der Volkswirtschaft mit einer aktiven Fiskalpolitik die Inlandsinflation beeinflussen, sich aber auch auf die Volkswirtschaft auswirken, deren fiskalische Haltung passiv ist. Das zweite Essay zeigt, dass die Annahme von perfekter Arbeitsmobilität über Produktionssektoren hinweg die Fähigkeit des Modells erheblich beeinträchtigt, ausgiebige Dynamiken des realen Wechselkurses nach sektorspezifischen Schocks zu generieren. In einer empirischen Anwendung zerlege ich die Treiber der spanischen realen Wechselkursvariabilität und zeige, dass die Schätzung der Arbeitsmobilität die Modellanpassung an die Daten erheblich verbessert. Der dritte Aufsatz erwägt reale Wechselkursschwankungen als Zielvariable für nationale Fiskalpolitiken in einer Währungsunion. Eine Wohlfahrtsanalyse, die Konsumäquivalente berechnet, quantifiziert die Vorteile von Steuerregeln, die auf das inländische Inflationsdifferenzial reagieren. Sie findet großen Spielraum für wohlfahrtsfördernde, fiskalische Interventionen im Rahmen von budgetneutralen Regeln für Konsum- und Lohnertragssteuern. / This dissertation analyses real exchange rate dynamics and the role of fiscal policy within the setting of a monetary union consisting of two regions. It seeks to address three research questions: What are the policy regimes that yield determinate equilibria in the absence of trade? What is the role of labour mobility across production sectors within an economy in real exchange rate dynamics? And should a national fiscal authority respond to these changes in the real exchange rate, i.e. the domestic inflation differential, to improve domestic welfare? The first essay finds that with autarkic member countries, a monetary authority following the Taylor principle is insufficient to render an equilibrium determinate if it is not coupled with exactly one `active' fiscal policy. The model shows that fiscal shocks originating in the economy with an active fiscal stance affect domestic inflation but also spill over into the economy whose fiscal policy stance is passive. The second essay shows that assuming perfect labour mobility across production sectors significantly hampers the model's ability to generate rich real exchange rate dynamics following sector-specific shocks. In an empirical application, I decompose the drivers of Spanish real exchange rate variability and show that estimating the degree of labour mobility considerably improves the model's fit to the data. The third essay considers real exchange rate variability as a fiscal target for national fiscal authorities in a monetary union. A welfare analysis that calculates consumption equivalents quantifies the benefits of fiscal rules that are responsive to the domestic inflation differential. It finds a large scope for welfare-enhancing fiscal intervention in the set of budget-neutral rules which rely on consumption and labour income taxes.
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