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Querschnittsanalyse zur Posttraumatischen Belastungsstörung nach allogener Stammzelltransplantation / Cross-sectional analysis of posttraumatic stress in patients after allogeneic hematopoietic stem cell transplantationDrebinger, Katharina January 2019 (has links) (PDF)
Diese Arbeit ist Teil einer prospektiv geplanten, nicht interventionellen Querschnittsstudie, in welcher psychische Belastungen nach allogener Stammzelltransplantation untersucht wurden. Hierfür wurden von Juli bis August 2011 Daten von 50 Patienten der KMT Ambulanz der Universitätsklinik Würzburg erhoben. Die Studienteilnehmer wurden hinsichtlich Angst, Depression und Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) nach allogener Stammzelltransplantation befragt. Diese Dissertation beschäftigte sich ausschließlich mit der Entwicklung einer PTBS nach allogener Transplantation. Zur Datenerhebung wurde die Posttraumatic Checklist Civilian Version (PCL-C) als etablierter und standardisierter Fragebogen verwendet. Neun Patienten gaben den Fragebogen nicht bzw. unvollständig ab, wodurch sich eine endgültige Studienteilnehmerzahl von n=41 ergab. Das mittlere Alter betrug 53,4 Jahre (21-74 Jahre), 68% waren männlich und 85% waren verheiratet. 22 Personen (54%) litten an myeloischen Tumoren, 19 (46%) litten an lymphatischen Tumoren. Die Mehrheit der Patienten erhielt periphere Blutstammzellen eines mit ihnen nicht verwandten Spenders (51%). Zum Zeitpunkt der Datenerhebung lag die Transplantation im Schnitt 21,9 Monate zurück. Von den 41 untersuchten Patienten litten laut PCL-C sechs Personen (14,6%) nach der Cut off Methode und fünf Personen (12,2%) nach der Cluster Methode an einer PTBS. Von einer partiellen PTBS waren zwei Patienten (4,9%) betroffen. Das am häufigsten angegebene PTBS-Symptom war das Erleben von Intrusionen (41,5%). Weder soziodemographische (Alter, Geschlecht, Familienstand) noch somatische Variablen (CMV Reaktivierung, akute oder chronische GvHD) zeigten eine signifikante Korrelation mit dem Auftreten einer PTBS. Ebenso konnte kein Zusammenhang zwischen der Zeit nach Transplantation und einer möglichen psychischen Regeneration festgestellt werden. Von den sechs PTBS Patienten, die mittels PCL-C ermittelt werden konnten, wurden zwei gar nicht, drei mit Psychopharmaka und nur einer mit Psychopharmaka und Psychotherapie behandelt. Somit sind die Ergebnisse als Momentaufnahme zu verstehen, die einen Bedarf für eine optimierte Versorgung reflektiert. Dies unterstreicht auch die Notwendigkeit der Durchführung weiterer, analytischer und gegebenenfalls auch interventioneller Studien in diesem Bereich, um einer PTBS vorzubeugen oder diese frühzeitig zu erkennen und entsprechend adäquat zu behandeln. / Patients undergoing allogeneic stem cell transplantation face both physical and psychological distress. The aim of this cross-sectional pilot study was to measure the appearance of posttraumatic stress disorder (PTSD) after allogeneic stem cell transplantation. Fifty patients having undergone allogeneic stem cell transplantation were screened while attending the outpatient clinic of the Department of Medicine II at Wuerzburg University Hospital in Germany from July till August 2011. Forty-one patients completed the self- administered, validated questionnaire Posttraumatic Checklist Civilian Version (PCL-C). The average age was 53.4 years, 68% were male and 85% were married. Twenty-two patients (54%) suffered from myeloid and 19 (46 %) from lymphatic malignancies. The majority of the patients received peripheral blood stem cells from an unrelated donor (51%). At the time of data collection, the transplantation was about 21.9 months ago. PCL-C results were interpreted by using two different methods. Using the cut off method revealed 6 patients (14.6 %) to suffer from PTSD. Applying the cluster method 5 patients (12.2 %) fulfilled the criteria of PTSD. Two patients (4.9 %) did not meet all criteria of PTSD but suffered from the subclinical form of PTSD. Intrusion was the symptom which was addressed the most (41.5 %). There were no links between PTSD and sociodemographic (age, gender, marital status) or somatic variables (CMV reactivation, acute or chronic GvHD). Furthermore, no associations with time after transplantation or psychological regeneration could be identified. Out of the 6 patients identified to suffer from PTSD two did not receive any treatment at all, three got psychiatric medication and one person was treated by both medication and psychotherapy. The results of this study underline that a considerable number of patients suffer from PTSD after allogeneic stem cell transplantation but only a minority are diagnosed or treated sufficiently. Further studies are needed to prevent, diagnose and treat PTSD more adequately.
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Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen und der Posttraumatischen Belastungsstörung für die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung DeutschlandsHenkel, Nele 11 July 2016 (has links) (PDF)
Hintergrund: Der Zweite Weltkrieg und die damit verbundenen traumatischen Ereignisse können auch Jahrzehnte später bei der ehemaligen Kriegsgeneration Deutschlands mit langfristigen und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einhergehen. Insbesondere die Erforschung von Langzeitverläufen traumatisierender Erlebnisse befindet sich noch in ihren Anfängen.
Ziele: Es werden die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen und posttraumatischer Belas-tungssymptomatik auf die heutige gesundheitsbezogene Lebensqualität der älteren Bevölkerung Deutschlands (bis 1948 geboren) untersucht. Die Zusammenhänge werden unter dem Einfluss komorbider Depressivität, somatischer Symptome und körperlicher Erkrankungen analysiert.
Material und Methoden: Diese Arbeit untersucht die physische und psychische gesund-heitsbezogene Lebensqualität (SF12v2-Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqua-lität), traumatische Erfahrungen (Traumaliste des M-CIDI), Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsprechend des DSM-IV, partielle PTBS (Posttraumatic Diagnostic Scale, PDS), körperliche Erkrankungen (Multimorbiditätsfragebogen), Depressions- und Somatisierungssymptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-D) in einer repräsentativen Stichprobe der 60-85 jährigen Bevölkerung Deutschlands (N = 1659) mit Hilfe von Selbstbeurteilungsverfahren.
Ergebnisse: Personen mit traumatischen Erfahrungen in der Lebensgeschichte berichten eine niedrigere Lebensqualität als Personen ohne traumatische Erfahrungen. Zudem findet sich mit steigender Anzahl der traumatischen Erfahrungen eine niedrigere physische und psychische Lebensqualität. Auch haben Personen mit einer Vollbild- oder partiellen PTBS eine niedrigere körperliche und psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität. Beeinträchtigungen in der physischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden hauptsächlich durch komorbide depressive und somatische Symptome und körperliche Erkrankungen erklärt. Auf die Beeinträchtigungen der psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität haben sowohl traumatische Erfahrungen und posttraumatische Belastungssymptomatik als auch komorbide Depressions- und Somatisierungssymptomatik Einfluss. Die PTBS führt sowohl bei kategorialer als auch bei dimensionaler Betrachtung zur Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität; stärkster Einfluss wird auf die psychische Dimension genommen.
Schlussfolgerung: Selbst nach Jahrzehnten können potentiell traumatisierende Erlebnisse in der Folge mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergehen. Im Umgang mit Älteren sollten neu auftretende oder zunehmende gesundheitliche Beschwerden immer vor dem Hintergrund der historisch-biographischen Perspektive betrachtet werden. Dabei sollte auch subsyndromalen Störungsbildern genügend Beachtung zukommen. Dem Einsatz von Messinstrumenten zur Erfassung der Lebensqualität in der Diagnostik und zur Verlaufsbeurteilung sollte mehr Bedeutung beigemessen werden.
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Psychische Belastung, Familienbeziehungen und Kommunikation über die politische Haft in Familien ehemaliger politisch Inhaftierter der DDRBöhm, Maya 03 December 2021 (has links)
In der DDR waren Schätzungen zufolge ungefähr 200 000 Menschen aus politischen Gründen inhaftiert. Für viele von ihnen hat diese Inhaftierung bis heute negative Folgen für ihre psychische Gesundheit. Verschiedene Studien belegten erhöhte Prävalenzen psychischer Störungen in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten, vor allem hinsichtlich der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die zum Teil über Jahrzehnte persistierte.
Die Familien der ehemaligen Inhaftierten standen hingegen bisher nur selten im Fokus wissenschaftlicher Untersuchungen. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die politische Haft und damit in Zusammenhang stehende Erlebnisse auch für Angehörige politisch inhaftierter Menschen langfristige Auswirkungen auf die psychische Gesundheit haben konnten. Zum einen war das Miterleben der Haft und anderer Formen politischer Gewalt potenziell belastend, und es wurde verschiedentlich berichtet, dass auch Angehörige in der DDR Ziel politischer Repressionsmaßnahmen wurden. Zum anderen wurde aus anderen Kontexten berichtet, dass sich eine Traumatisierung als sogenannte sekundäre Traumatisierung (Figley, 1983) auf Angehörige der traumatisierten Person auswirke. Als Mechanismen dieser sekundären Traumatisierung wurden unter anderem die Beeinträchtigung der Familienbeziehungen sowie eine über innerfamiliäre Kommunikation vermittelte psychische Belastung diskutiert.
In der vorliegenden explorativen Untersuchung sollte deshalb geprüft werden, ob Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter der DDR erhöhte Symptome psychischer Belastung aufwiesen und weiter, inwieweit diese auf Mechanismen primärer und sekundärer Traumatisierung zurückzuführen waren.
Für die Angehörigen ehemaliger politisch Inhaftierter wurde angenommen, dass sie zum einen durch das Miterleben der politischen Haft und gegen sie gerichtete nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen stärker psychisch belastet sein würden, zum anderen, dass diejenigen, deren Partner*in bzw. Mutter oder Vater eine PTBS aufwies, höhere Symptome psychischer Störungen aufweisen würden. Zudem sollte erfasst werden, inwieweit die Befragten potenziell belastenden Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft ausgesetzt waren.
Für die Analyse der sekundären Traumatisierung wurde eine erhöhte Belastung der Familienbeziehungen bei PTBS der Indexperson postuliert und eine vergleichsweise geringere Belastung auf der Individual- und Familienebene bei moderater innerfamiliärer Kommunikation über die politische Haft im Vergleich zu häufiger und seltener Kommunikation.
Die Untersuchung wurde über die Befragung von 91 ehemaligen Inhaftierten, 35 Partner*innen sowie 64 erwachsenen Kindern (n=91 Familien) realisiert. Die Symptome psychischer Störungen wurden über die Posttraumatic Diagnostic Scale (PDS) sowie die Symptom-Checklist-27 (SCL-27) erfasst, die Familienbeziehungen über das Family Assessment Device (FAD) sowie die Family Adaptability and Cohesion Scales (FACES-III). Alle anderen Dimensionen wurden über selbst entwickelte Items erhoben.
Es ergaben sich signifikant höhere Prävalenzen der PTBS und Hinweise auf das Vorliegen anderer psychischer Störungen im Vergleich zu gematchten Vergleichsstichproben aus Repräsentativbefragungen in allen drei Untersuchungsgruppen. Ein substantieller Teil der PTBS konnte auch für die befragten Angehörigen auf Erlebnisse im Zusammenhang mit der politischen Haft zurückgeführt werden, wobei allein das Miterleben politischer Verfolgung im Gruppenvergleich nicht mit signifikant höheren Symptomen psychischer Störungen assoziiert war. Für die ehemaligen Inhaftierten wurde die in anderen Untersuchungen berichtete hohe Prävalenz der PTBS und hohe Belastung durch andere Symptome psychischer Störungen bestätigt. Zudem ergaben sich Hinweise darauf, dass die PTBS der ehemaligen Inhaftierten zu einer erhöhten psychischen Belastung ihrer Partner*innen und Kinder führte. Diese sind jedoch vor dem Hintergrund methodischer Einschränkungen lediglich als Hinweise zu interpretieren und bedürfen einer eingehenderen Überprüfung.
Die Diagnose einer PTBS ging in der Gruppe der Indexpersonen mit als dysfunktionaler eingeschätzten Familienbeziehungen einher. In der Gruppe der Partner*innen galt dies in geringerem Maße, und in der Gruppe der Kinder ergab sich kein Zusammenhang. In Bezug auf die innerfamiliäre Kommunikation über die Haft zeigte sich für die ehemaligen Inhaftierten die vergleichsweise höchste psychische Belastung bei geringer Kommunikationshäufigkeit. Für die Nachkommen wurde die postulierte geringste psychische Belastung bei moderater erinnerter Häufigkeit innerfamiliärer Gespräche über die Haft bestätigt. Somit wurde die Bedeutsamkeit der Kommunikation über die politische Haft für die Vermittlung psychischer Belastung bestätigt. Hinsichtlich der Familienbeziehungen ergeben sich jedoch Widersprüche zu bestehenden Ergebnissen anderer Studien.
Die Ergebnisse belegen, dass ein Teil der Angehörigen der ehemaligen Inhaftierten in politische Repressionsmaßnahmen in der DDR einbezogen wurde und dass die Erfahrungen der politischen Haft über die ehemaligen Inhaftierten hinaus langfristige negative Auswirkungen auf die psychische Gesundheit ihrer Familienmitglieder haben konnten. Primäre Traumatisierung durch Erlebnisse in Zusammenhang mit der politischen Haft wurde auch für Partner*innen und Kinder ehemaliger Inhaftierter bestätigt. In Bezug auf die Prozesse sekundärer Traumatisierung wurden die Ergebnisse anderer Studien, nach denen die PTBS der Indexperson mit höherer psychischer Belastung ihrer Partner*innen und Kinder einhergehe, nur tendenziell bestätigt.
Auf der Grundlage der Ergebnisse, die bestehende wissenschaftliche Befunde aus anderen Kontexten teilweise stützen, ihnen zum Teil widersprechen, wurden abschließend Empfehlungen für die Differenzierung des Konzepts der sekundären Traumatisierung und dessen methodische Umsetzung erarbeitet.:1 VORBEMERKUNG 2
2 EINFÜHRUNG 3
3 THEORETISCHER HINTERGRUND 5
3.1 Politische Inhaftierung in der DDR 5
3.2 Folgen politischer Inhaftierung in der DDR für die Betroffenen 10
3.2.1 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Definition und Modelle 11
3.2.2 Traumatisierungen und Traumafolgestörungen – Prävalenzraten 16
3.2.3 Risiko- und Schutzfaktoren für das Auftreten von Traumafolgestörungen 18
3.2.4 Ergebnisse zu psychischen und körperlichen Auswirkungen politischer
Haft in SBZ und DDR 19
3.3 Familie und politische Inhaftierung in der DDR 23
3.3.1 Belastungen durch die Inhaftierung eines oder mehrerer
Familienmitglieder 24
3.3.2 Gegen Angehörige gerichtete nichtstrafrechtliche
Repressionsmaßnahmen 27
3.4 Familie und Traumatisierung 29
3.4.1 Definitionen und Modelle: Familie und Familienstressoren 29
3.4.2 Definitionen und Modelle: Sekundäre Traumatisierung und familiäre
Bewältigung 33
3.4.3 Ergebnisse zu Auswirkungen von Traumatisierungen auf Familien 40
4 FRAGESTELLUNG 50
4.1 Zusammenfassung und Integration der theoretischen Befunde 50
4.2 Zielsetzung der Arbeit 52
4.3 Fragestellungen 53
4.4 Umsetzung der Fragestellungen in Hypothesen 54
5 METHODISCHE UMSETZUNG DER FRAGESTELLUNG 59
5.1 Untersuchungsdesign 59
5.2 Erhebungsinstrumente 59
5.3 Stichprobe 67
5.3.1 Gewinnung der Stichprobe 67
5.3.2 Rücklaufquote 70
5.3.3 Vergleichsstichproben 70
5.4 Kennwerte 71
5.5 Statistische Analyse 71
6 ERGEBNISSE 75
6.1 Beschreibung der Stichprobe 75
6.2 Politische Haft 79
6.2.1 Inhaftierte Familienmitgliedern in den befragten Familien 79
6.2.2 Dauer der politischen Haft, Tatvorwürfe, subjektive Vorhersehbarkeit
und Ort der Haftentlassung 80
6.2.3 Kontakt zu Partner-/innen und Kindern während der Haftzeit 82
6.2.4 Die Lebenssituation der Angehörigen 84
6.2.5 Erinnerte psychische Belastung während der Haftzeit
in den drei Gruppen 88
6.3 Nichtstrafrechtliche Repressionsmaßnahmen 89
6.4 Ausreise 93
6.5 Kommunikation über die politische Haft 93
6.5.1 Kommunikation in der Gruppe der ehemaligen Inhaftierten 93
6.5.2 Kommunikation in der Gruppe der Partner/ innen 98
6.5.3 Kommunikation in der Gruppe der Kinder 100
6.5.4 Einschätzung des Wissens über die politische Haft 104
6.6 Primäre Traumatisierung 106
6.6.1 Subjektive psychische Belastung und Bedeutsamkeit
der politischen Haft für das eigene Leben 106
6.6.2 Familienfunktionen 110
6.6.3 Beschreibung der Vergleichsstichproben 112
6.6.4 Trauma / PTBS 113
6.6.5 Belastung durch Symptome psychischer Störungen 123
6.6.6 Zusammenhänge zwischen erlebten Stressoren und
psychischer Belastung 129
6.7 Sekundäre Traumatisierung 135
6.7.1 PTBS der Indexperson und Symptome psychischer Störungen
der Angehörigen 135
6.7.2 PTBS der Indexperson und Einschätzung der Familienbeziehungen 138
6.7.3 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung
der Familienmitglieder 140
6.7.4 Zusammenhänge zwischen der psychischen Belastung
der Indexpersonen und der Einschätzung der Familienbeziehungen 144
6.7.5 Kommunikation und psychische Belastung 147
6.7.6 Kommunikation und Familienbeziehungen 155
7 DISKUSSION 160
7.1 Zentrale Ergebnisse 160
7.1.1 Stressoren im Zusammenhang mit der politischen Haft 160
7.1.2 Kommunikation über die politische Haft 165
7.1.3 Psychische Belastung 170
7.1.4 Familienbeziehungen 175
7.1.5 Primäre Traumatisierung 178
7.1.6 Sekundäre Traumatisierung 181
7.1.7 Traumatisierung und Kommunikation über die Haft 191
7.2 Weiterführende Diskussion 196
7.3 Einschränkungen 200
7.4 Ausblick 207
8 LITERATURVERZEICHNIS 212
9 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 244
10 TABELLENVERZEICHNIS 246
11 DANKSAGUNG 249
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Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen und der Posttraumatischen Belastungsstörung für die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung Deutschlands: Die Bedeutung traumatischer Erfahrungen undder Posttraumatischen Belastungsstörungfür die Lebensqualität in der älteren Bevölkerung DeutschlandsHenkel, Nele 16 June 2016 (has links)
Hintergrund: Der Zweite Weltkrieg und die damit verbundenen traumatischen Ereignisse können auch Jahrzehnte später bei der ehemaligen Kriegsgeneration Deutschlands mit langfristigen und schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einhergehen. Insbesondere die Erforschung von Langzeitverläufen traumatisierender Erlebnisse befindet sich noch in ihren Anfängen.
Ziele: Es werden die Auswirkungen traumatischer Erfahrungen und posttraumatischer Belas-tungssymptomatik auf die heutige gesundheitsbezogene Lebensqualität der älteren Bevölkerung Deutschlands (bis 1948 geboren) untersucht. Die Zusammenhänge werden unter dem Einfluss komorbider Depressivität, somatischer Symptome und körperlicher Erkrankungen analysiert.
Material und Methoden: Diese Arbeit untersucht die physische und psychische gesund-heitsbezogene Lebensqualität (SF12v2-Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqua-lität), traumatische Erfahrungen (Traumaliste des M-CIDI), Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entsprechend des DSM-IV, partielle PTBS (Posttraumatic Diagnostic Scale, PDS), körperliche Erkrankungen (Multimorbiditätsfragebogen), Depressions- und Somatisierungssymptomatik (Patient Health Questionnaire, PHQ-D) in einer repräsentativen Stichprobe der 60-85 jährigen Bevölkerung Deutschlands (N = 1659) mit Hilfe von Selbstbeurteilungsverfahren.
Ergebnisse: Personen mit traumatischen Erfahrungen in der Lebensgeschichte berichten eine niedrigere Lebensqualität als Personen ohne traumatische Erfahrungen. Zudem findet sich mit steigender Anzahl der traumatischen Erfahrungen eine niedrigere physische und psychische Lebensqualität. Auch haben Personen mit einer Vollbild- oder partiellen PTBS eine niedrigere körperliche und psychische gesundheitsbezogene Lebensqualität. Beeinträchtigungen in der physischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden hauptsächlich durch komorbide depressive und somatische Symptome und körperliche Erkrankungen erklärt. Auf die Beeinträchtigungen der psychischen gesundheitsbezogenen Lebensqualität haben sowohl traumatische Erfahrungen und posttraumatische Belastungssymptomatik als auch komorbide Depressions- und Somatisierungssymptomatik Einfluss. Die PTBS führt sowohl bei kategorialer als auch bei dimensionaler Betrachtung zur Beeinträchtigung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität; stärkster Einfluss wird auf die psychische Dimension genommen.
Schlussfolgerung: Selbst nach Jahrzehnten können potentiell traumatisierende Erlebnisse in der Folge mit erheblichen körperlichen und psychosozialen Beeinträchtigungen einhergehen. Im Umgang mit Älteren sollten neu auftretende oder zunehmende gesundheitliche Beschwerden immer vor dem Hintergrund der historisch-biographischen Perspektive betrachtet werden. Dabei sollte auch subsyndromalen Störungsbildern genügend Beachtung zukommen. Dem Einsatz von Messinstrumenten zur Erfassung der Lebensqualität in der Diagnostik und zur Verlaufsbeurteilung sollte mehr Bedeutung beigemessen werden.
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Double Threat - Trauma and PTSD in Adolescents with Substance Use DisordersBasedow, Lukas Andreas 05 October 2022 (has links)
Background: Substance use disorders (SUDs) are a great burden on adolescent patients and treatment of these patients is often not successful. One reason for this difficulty is the high rate of co-occurring disorders. One disorder that frequently accompanies SUDs in adolescence is a Post-Traumatic Stress Disorder (PTSD). In studies it has often been reported that a large number of patients fulfill diagnostic criteria for both disorders at the same time. Several explanations for this co-occurrence exist: i) A common etiological factor (genetic predisposition, similar neurobiological pathways) might underlie the development of both disorders. ii) Various lifestyle factors that go hand-in-hand with an adolescent SUD (risky sexual behavior, violent dark markets) might expose patients to circumstances that increase the rate of encountered traumatic experiences (TEs) and therefore PTSD. iii) The self-medication hypothesis, where it is posited that adolescents use drugs to medicate their PTSD symptoms, often in a very specific manner, such that particular substances are used to reduce explicit symptoms. One aim explored in this thesis is the relationship between SUD, TEs, and PTSD with regard to differences in SUD severity, patterns of substance use, the role of self-medication and the effects of SUD-specific treatment on PTSD symptomatology. Methods: Five studies are presented in chapters 2 to 6 of this thesis. Chapter 2 contains a study in which the Drug Use Disorder Identification Test (DUDIT) was evaluated for use in a psychiatric adolescent patient population. This was the first study in which the DUDIT in relation to DSM-5 criteria was evaluated, in order to try to establish cut-off scores for the presence of a SUD in adolescents. In chapter 3 an evaluation is presented of the differences in SUD severity between adolescents with a SUD (‘noTE’ group), adolescents with a SUD and a history of TE but not PTSD (‘TE’ group) and adolescents with SUD and co-occurring PTSD (‘PTSD’ group). In the study presented in chapter 4 an investigation of the differences in substance use patterns between the three groups was undertaken, along with an evaluation of the associations between PTSD symptoms and use of specific substances. In chapter 5, the role coping motives play in the relationship between substance and PTSD symptoms was established. Finally, in chapter 6 the results of a pragmatic clinical trial are presented, in which the effects of a group-based treatment manual (the DELTA program) on SUD symptoms, substance use frequency and PTSD symptoms are assessed. Results: Across all included studies in this dissertation, an instrument for the assessment of SUD in adolescents was evaluated. This was used with other instruments, to establish a link between adolescent SUD and increased rates of PTSD and substance use. Furthermore, the connection between SUD and PTSD in adolescence seems to be related to a self-medication motive. Additionally we established a treatment program that reduced SUD symptoms but failed to influence the PTSD symptoms, which indicates treatment specific to one disorder is unlikely to support reductions in the co-occurring disorder. More specifically, the results presented in chapter 2 showed that the DUDIT has excellent discriminant validity and is a valid tool for the assessment of SUD severity in a clinical adolescent population. In chapter 3, it was shown that the prevalence of TEs and PTSD in adolescents with SUD is higher than in the general adolescent population. Furthermore, the PTSD group showed a significantly higher level of SUD severity than the other two groups. In contrast to our expectations, the TE group did not differ significantly with regard to SUD severity from the noTE group. In addition, SUD severity correlated positively with the number of PTSD symptoms in each symptom cluster. The study presented in chapter 4 showed that past-month substance use frequency was nearly the same across groups and across substances, with only the use of methylenedioxymethamphetamine (MDMA) being significantly more frequent and more prominent in the PTSD group compared to the other two. Participants in the PTSD group also reported a significantly earlier age of first substance use compared to participants in the other two groups. Moreover, in this study it was shown that the presence of the avoidance symptom cluster of PTSD was related to a more frequent past-month MDMA use. The findings presented in chapter 5, confirmed the pattern detected for past-month substance use in chapter 4. The PTSD group showed a more frequent MDMA use over the past-year compared to the other two groups. Additionally, the PTSD group reported using substances more frequently for coping reasons, and the frequency of coping use motives was positively correlated with the frequency of past-year MDMA use. In this study, evidence was provided that the relationship between group membership (noTE, TE, PTSD) and MDMA use frequency is in part mediated by the relationship both variables have with coping use motives. In chapter 6 medium-sized but non-significant reductions were shown in SUD symptoms and substance use frequency as a result of the DELTA intervention. Additionally, there was no indication that the treatment program resulted in changes in PTSD symptomatology. Discussion: Several important conclusion can be derived from the studies presented in this thesis. First, a co-occurring PTSD is more prevalent in SUD patients than in the general adolescent population and is associated with higher SUD severity. Second, patients with co-occurring PTSD and SUD are distinguished from SUD patients without PTSD through their increased use of MDMA. Third, the relationship between PTSD and MDMA use is partially mediated by a coping motive, supporting the self-medication hypothesis. Finally, the treatment of co-occurring PTSD and SUD seems to require therapeutic interventions specific for each disorder. The result that PTSD symptoms are not reduced after SUD-specific treatment can be interpreted as support for the self-medication hypothesis as well, in the sense that the treatment of the consequence (SUD) does not affect the preceding factor (PTSD). However, while the above interpretation is consistent with the data presented in this thesis on substance use itself, the associated data on the occurrence of SUDs indicates, that more factors than just self-medication are relevant for the development of a SUD. Furthermore, the results of this thesis do not imply that substance use motivated by self-medication motives is harmless or even beneficial, since there was no way of assessing if self-reported, coping-motivated substance use is successful in reducing symptoms or acute psychopathology. Consequently, in future projects focus should be on developing longitudinal research designs, in order to assess if and how PTSD symptoms develop over time with regard to substance use and how substance use trajectories develop in relation to PTSD symptomatology.
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EEG Asymmetries in Survivors of Severe Motor Accidents: Association with Posttraumatic Stress Disorder and its Treatment as well as Posttraumatic Growth / EEG Asymmetrien bei Opfern schwerer Verkehrsunfälle: Zusammenhänge mit Posttraumatischer Belastungsstörung deren Behandlung sowie Posttraumatischer ReifungRabe, Sirko 13 April 2010 (has links) (PDF)
Severe motor vehicle accidents (MVAs) represent one of the most often occurring psychological traumas, and are a leading cause of Posttraumatic Stress Disorder (PTSD). However, not all persons develop PTSD after traumatic events and a great proportion of patients who show symptoms initially recover over time. This has stimulated research of psychological and biological factors that explain development and maintenance of the disorder. Fortunately, this highly distressing condition can be effectively treated, e.g. via cognitive behavioral therapy (CBT). However, brain mechanisms underlying changes due to psychological therapy in PTSD are almost unknown (Roffman, Marci, Glick, Dougherty, & Rauch, 2005). On the other hand there are observations of positive changes following trauma called Posttraumatic Growth (PTG), which have stimulated research of associated psychological processes and factors. However, there is a lack of research about the relation of biological variables (e.g. measures of brain function) and PTG.
Theories of brain asymmetry and emotion (Davidson, 1998b, 2004b; Heller, Koven, & Miller, 2003) propose that asymmetries of brain activation are related to certain features of human emotion (e.g. valence, approach or withdrawal tendencies, arousal). Whereas an enormous increase in the understanding of structural and functional abnormalities in PTSD could be achieved in the last decades due to neuroimaging research, there are still numerous unanswered questions. Especially, there is only little research explicitly examining activation asymmetries in PTSD. Furthermore, as mentioned, research is sparse investigating alterations of brain function that are associated with successful psychological treatment of PTSD. Finally, there is no published study examining how measures of brain function are related to PTG.
This thesis presents 3 studies investigating electroencephalographic (EEG) asymmetries in survivors of severe motor vehicle accidents. The first part of the thesis (chapter 2) is devoted to a literature review about description (chapter 2.1), epidemiology (chapter 2.2 and 2.3), risk factors (chapter 2.4), psychological theories (chapter 2.5), biological mechanisms particularly neuroimaging findings (chapter 2.6), and treatment of PTSD (chapter 2.7.). Chapter 2.8 gives a short review on definition and research of Posttraumatic Growth. Chapter 2.9 provides an overview of models and research regarding brain asymmetry and emotion.
In chapter 3.1, a study is presented that investigated hemispheric asymmetries (EEG alpha) among MVA survivors with PTSD, with subsyndromal PTSD, and without PTSD as well as non-exposed healthy controls during a baseline condition and in response to neutral, positive, negative, and trauma-related pictures (study I). Next, the findings of study II are presented (chapter 3.2). This study examined the effect of cognitive behavioral therapy on measures of EEG activity. Therefore, EEG activity before and after CBT in comparison to an assessment only Wait-list condition was measured. In chapter 3.3 a correlational study (study III) is presented that examined the relationship between frontal brain asymmetry and selfreported posttraumatic growth after severe MVAs.
Finally, in chapter 4 the findings are summarized and discussed with respect to (1) the state/trait debate in frontal asymmetry research and (2) current psychological theories of PTSD and PTG. In addition, the use of neuroscientific research for psychotherapy is discussed. Suggestions are presented for future goals for “brain” research of PTSD and treatment of PTSD. / Schwere Verkehrsunfälle stellen eines der am häufigsten vorkommenden psychologischen Traumata dar, und sind eine Hauptursache der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Jedoch entwickeln nicht alle Personen nach traumatischen Ereignissen eine PTBS und bei einem Großteil remittieren anfängliche PTBS-Symptome. Dies stimulierte die Erforschung von psychologischen und biologischen Faktoren, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der PTBS erklären. Glücklicherweise kann die PTBS effektiv, z.B über die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), behandelt werden. Jedoch sind Gehirnmechanismen, die mit klinischen Änderungen aufgrund der psychologischen Therapie in PTSD einhergehen, nahezu unbekannt (Roffman, Marci, Glick, Dougherty, Rauch, 2005). Auf der anderen Seite gibt es Berichte von positiven Änderungen nach traumatischen Ereignissen, die als Posttraumatische Reifung (PTR) bezeichent werden. Dies hat in kürzerer Vergangenheit die Forschung von verbundenen psychologischen Prozessen und Faktoren stimuliert. Jedoch gibt es kaum Untersuchungen über die Beziehung von biologischen Variablen (z.B Messungen der Gehirnfunktion) und PTR.
Diese Arbeit präsentiert 3 Studien, die electroenzephalographische (EEG) Asymmetrien bei Opfern schwerer Verkehrsunfälle untersuchten. Der erste Teil der Arbeit (Kapitel 2) widmet sich einer Literaturrezension über: die Beschreibung (Kapitel 2.1), Epidemiologie (Kapitel 2.2 und 2.3), Risikofaktoren (Kapitel 2.4), psychologische Theorien (Kapitel 2.5), biologische Mechanismen besonders Neuroimaging Ergebnisse (Kapitel 2.6), und Behandlung der PTBS (Kapitel 2.7.). Kapitel 2.8 gibt einen kurzen Überblick über die Definition und Forschung zur Posttraumatischen Reifung. Kapitel 2.9 gibt eine Übersicht zu aktuellen Modellen und empirischen Befunden bezüglich Gehirnasymmetrien und Emotionen.
Kapitel 3.1 präsentiert eine Studie, in der hemisphärische Asymmetrien (im EEG-Alpha Band) bei Unfallopfern mit PTBS, subsyndromaler PTBS, und ohne PTBS sowie gesunden Kontrollpersonen ohne Unfall untersucht wurden: während einer Ruhemessung und einer Emotionsinduktions-bedingung (neutrale, positive, negative und trauma-spezifische Bilder) (Studie I). Danach werden die Ergebnisse der Studie II (Kapitel 3.2) präsentiert. Hier wurde die Wirkung der kognitiven Verhaltenstherapie auf Messungen der EEG-Aktivität untersucht. Deshalb wurde EEG-Aktivität vor und nach einer KVT im Vergleich mit einer Warten-Gruppe gemessen. Kapitel 3.3 präsentiert eine Korellationsanalyse (Studie III), bei der die Beziehung zwischen der frontalen Gehirnasymmetrie und posttraumatischer Reifung untersucht wurde.
Am Ende der Arbeit (Kapitel 4) werden die Ergebnisse zusammengefasst und in Bezug auf (1) die state/trait-Debatte im Rahmen der Asymmetrie-Forschung diskutiert sowie (2) ein Bezug zu aktuellen psychologische Theorien von PTSD und PTG hergestellt. Außerdem wird der Nutzen von neurobiologischer Forschung für die Psychotherapie besprochen. Dabei werden Vorschläge für zukünftige Projekte für die "Gehirn"-Forschung im Zusammenhang mit der PTBS, deren Behandlung und PTG gemacht.
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Verlauf der Stressreagibilität bei Patientinnen mit komplexen Traumafolgestörungen / Course of stress responsiveness in patients with complex posttraumatic stress disordersSeutemann, Frauke 09 December 2020 (has links)
No description available.
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EEG Asymmetries in Survivors of Severe Motor Accidents: Association with Posttraumatic Stress Disorder and its Treatment as well as Posttraumatic Growth: EEG Asymmetries in Survivors of Severe Motor Accidents: Association with Posttraumatic Stress Disorder and its Treatment as well as Posttraumatic GrowthRabe, Sirko 04 March 2010 (has links)
Severe motor vehicle accidents (MVAs) represent one of the most often occurring psychological traumas, and are a leading cause of Posttraumatic Stress Disorder (PTSD). However, not all persons develop PTSD after traumatic events and a great proportion of patients who show symptoms initially recover over time. This has stimulated research of psychological and biological factors that explain development and maintenance of the disorder. Fortunately, this highly distressing condition can be effectively treated, e.g. via cognitive behavioral therapy (CBT). However, brain mechanisms underlying changes due to psychological therapy in PTSD are almost unknown (Roffman, Marci, Glick, Dougherty, & Rauch, 2005). On the other hand there are observations of positive changes following trauma called Posttraumatic Growth (PTG), which have stimulated research of associated psychological processes and factors. However, there is a lack of research about the relation of biological variables (e.g. measures of brain function) and PTG.
Theories of brain asymmetry and emotion (Davidson, 1998b, 2004b; Heller, Koven, & Miller, 2003) propose that asymmetries of brain activation are related to certain features of human emotion (e.g. valence, approach or withdrawal tendencies, arousal). Whereas an enormous increase in the understanding of structural and functional abnormalities in PTSD could be achieved in the last decades due to neuroimaging research, there are still numerous unanswered questions. Especially, there is only little research explicitly examining activation asymmetries in PTSD. Furthermore, as mentioned, research is sparse investigating alterations of brain function that are associated with successful psychological treatment of PTSD. Finally, there is no published study examining how measures of brain function are related to PTG.
This thesis presents 3 studies investigating electroencephalographic (EEG) asymmetries in survivors of severe motor vehicle accidents. The first part of the thesis (chapter 2) is devoted to a literature review about description (chapter 2.1), epidemiology (chapter 2.2 and 2.3), risk factors (chapter 2.4), psychological theories (chapter 2.5), biological mechanisms particularly neuroimaging findings (chapter 2.6), and treatment of PTSD (chapter 2.7.). Chapter 2.8 gives a short review on definition and research of Posttraumatic Growth. Chapter 2.9 provides an overview of models and research regarding brain asymmetry and emotion.
In chapter 3.1, a study is presented that investigated hemispheric asymmetries (EEG alpha) among MVA survivors with PTSD, with subsyndromal PTSD, and without PTSD as well as non-exposed healthy controls during a baseline condition and in response to neutral, positive, negative, and trauma-related pictures (study I). Next, the findings of study II are presented (chapter 3.2). This study examined the effect of cognitive behavioral therapy on measures of EEG activity. Therefore, EEG activity before and after CBT in comparison to an assessment only Wait-list condition was measured. In chapter 3.3 a correlational study (study III) is presented that examined the relationship between frontal brain asymmetry and selfreported posttraumatic growth after severe MVAs.
Finally, in chapter 4 the findings are summarized and discussed with respect to (1) the state/trait debate in frontal asymmetry research and (2) current psychological theories of PTSD and PTG. In addition, the use of neuroscientific research for psychotherapy is discussed. Suggestions are presented for future goals for “brain” research of PTSD and treatment of PTSD. / Schwere Verkehrsunfälle stellen eines der am häufigsten vorkommenden psychologischen Traumata dar, und sind eine Hauptursache der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Jedoch entwickeln nicht alle Personen nach traumatischen Ereignissen eine PTBS und bei einem Großteil remittieren anfängliche PTBS-Symptome. Dies stimulierte die Erforschung von psychologischen und biologischen Faktoren, die die Entstehung und Aufrechterhaltung der PTBS erklären. Glücklicherweise kann die PTBS effektiv, z.B über die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), behandelt werden. Jedoch sind Gehirnmechanismen, die mit klinischen Änderungen aufgrund der psychologischen Therapie in PTSD einhergehen, nahezu unbekannt (Roffman, Marci, Glick, Dougherty, Rauch, 2005). Auf der anderen Seite gibt es Berichte von positiven Änderungen nach traumatischen Ereignissen, die als Posttraumatische Reifung (PTR) bezeichent werden. Dies hat in kürzerer Vergangenheit die Forschung von verbundenen psychologischen Prozessen und Faktoren stimuliert. Jedoch gibt es kaum Untersuchungen über die Beziehung von biologischen Variablen (z.B Messungen der Gehirnfunktion) und PTR.
Diese Arbeit präsentiert 3 Studien, die electroenzephalographische (EEG) Asymmetrien bei Opfern schwerer Verkehrsunfälle untersuchten. Der erste Teil der Arbeit (Kapitel 2) widmet sich einer Literaturrezension über: die Beschreibung (Kapitel 2.1), Epidemiologie (Kapitel 2.2 und 2.3), Risikofaktoren (Kapitel 2.4), psychologische Theorien (Kapitel 2.5), biologische Mechanismen besonders Neuroimaging Ergebnisse (Kapitel 2.6), und Behandlung der PTBS (Kapitel 2.7.). Kapitel 2.8 gibt einen kurzen Überblick über die Definition und Forschung zur Posttraumatischen Reifung. Kapitel 2.9 gibt eine Übersicht zu aktuellen Modellen und empirischen Befunden bezüglich Gehirnasymmetrien und Emotionen.
Kapitel 3.1 präsentiert eine Studie, in der hemisphärische Asymmetrien (im EEG-Alpha Band) bei Unfallopfern mit PTBS, subsyndromaler PTBS, und ohne PTBS sowie gesunden Kontrollpersonen ohne Unfall untersucht wurden: während einer Ruhemessung und einer Emotionsinduktions-bedingung (neutrale, positive, negative und trauma-spezifische Bilder) (Studie I). Danach werden die Ergebnisse der Studie II (Kapitel 3.2) präsentiert. Hier wurde die Wirkung der kognitiven Verhaltenstherapie auf Messungen der EEG-Aktivität untersucht. Deshalb wurde EEG-Aktivität vor und nach einer KVT im Vergleich mit einer Warten-Gruppe gemessen. Kapitel 3.3 präsentiert eine Korellationsanalyse (Studie III), bei der die Beziehung zwischen der frontalen Gehirnasymmetrie und posttraumatischer Reifung untersucht wurde.
Am Ende der Arbeit (Kapitel 4) werden die Ergebnisse zusammengefasst und in Bezug auf (1) die state/trait-Debatte im Rahmen der Asymmetrie-Forschung diskutiert sowie (2) ein Bezug zu aktuellen psychologische Theorien von PTSD und PTG hergestellt. Außerdem wird der Nutzen von neurobiologischer Forschung für die Psychotherapie besprochen. Dabei werden Vorschläge für zukünftige Projekte für die "Gehirn"-Forschung im Zusammenhang mit der PTBS, deren Behandlung und PTG gemacht.
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Belastungsfolgen nach Frühgeburt: Die patho- und salutogene Wirkung des Scham- und Schulderlebens und der persönlichen Resilienz auf das mütterliche Wohlbefinden / Adjustment to Preterm Birth: Pathogenous and Salutogenous Effects of Shame and Guilt and Personal Resilience on Maternal WellbeingGebker, Stefanie 05 November 2010 (has links)
Different studies showed a substantially higher rate of different psychological symptoms like PTSD, depression and anxiety in mothers after preterm birth compared with mothers after at term birth. Anyhow lots of mothers stay well and do not develop any symptom after preterm birth. This raises the question, which factors help women to stay well (salutogenous factors) and which factors may support the development of symptoms (pathogenous factors). Little research in this context has dealt with the role of shame and guilt and personal resilience factors like a high sense of coherence. For this reason the medium-term effects of shame and guilt and personal resilience on the outcome of mothers’ adjustment to preterm birth shall be investigated in the current study. This is done in the framework of a multidimensional model for the study of psychological effects of trauma (Maercker, 2003). Aspects of outcome in this study are different psychological symptoms, psychological, physiological and social wellbeing and posttraumatic grow. Grounded in the Personality-System-Interaction-Theory (PSI-Theory, Kuhl, 2001) the functions of different components of shame and guilt and a resilient self-protection-system for the mothers’ adjustment were postulated, tested and discussed. 88 mother after preterm birth before 35 weeks gestational age were asked a few days after preterm birth (T1) and three to four month later (T2, N = 59) in terms of the important variables. Statistical data analyses mainly via regression calculation indicate according to other results in shame and guilt research a substantial dysfunctional effect of shame on mothers’ psychological adjustment, which is partly mediated through the feeling of anger. Feelings of shame and anger mediated in parts the relation between level of trauma intensity and outcome. On the other side there are no or opposing effects of reparation oriented guilt especially related to symptoms of intrusion and hyperarousal (PTSD), which shows an adaptive component of guilt. A resilient self-protection-system in terms of high self determination, low self fragmentation, and a high sense of coherence (SOC) were found to protect against the development of symptoms while high action orientation showed functional effects in relation to psychological and social wellbeing. The cross-sectional data supported the postulated mediation of the relation between self-protection-system and outcome through feelings of shame and anger, whereas longitudinal data support an independent impact of shame and guilt on the one side and personal resilience on the other. There were only little results in relation to posttraumatic grows. Clinical implications of results and consequences for further research are discussed.
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