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Soziale Erwünschtheit im Licht des Rational-Choice Ansatzes / Social Desirability in light of Rational Choice Theory

Lischewski, Julia 01 October 2014 (has links)
Soziale Erwünschtheit ist ein in der sozialwissenschaftlichen Forschung bekanntes Phänomen. Es beschreibt die Tendenz von Befragten sich gegenüber dem Interviewer, Dritten oder einer fiktiven Öffentlichkeit in einem „guten Licht“ zu präsentieren, insbesondere wenn sensible Themenbereiche angesprochen werden. Trotz nunmehr rund 60 Jahren Forschung ist es jedoch bisher nicht hinreichend gelungen, das Ausmaß dieser Verzerrung methodisch zu erfassen. Das Forschungsfeld zu diesem Phänomen ist breit, aber genau hier liegt die Problematik. Viele der Studien beschäftigen sich mit isolierten Effekten der sozial erwünschten Antwortverzerrung (SD-Bias), ohne dabei weitere wichtige Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Darüber hinaus werden in den Studien sehr unterschiedliche Dimensionen und/oder Operationalisierungen des SD-Bias angesprochen. Aus diesem Grund besteht der erste Abschnitt der vorliegenden Dissertation aus einer systematischen Auseinandersetzung mit den verwendeten Begrifflichkeiten, Operationalisierungen und theoretischen Ansätze im Rahmen der SD-Forschung. Da die meißten theoretischen Argumente auf dem Rational-Choice Ansatz basieren oder auf ihn zurückgeführt werden können, konzentriert sich die vorliegende Arbeit auf soziale Erwünschtheit im Kontext der Rational-Choice Forschung. Bei genauer Auseinandersetzung mit der Thematik wird deutlich, dass das Phänomen der „sozialen Erwünschtheit“ eine Reihe unterschiedlicher Dimensionen umfasst, die berücksichtigt werden müssen, um eine präzise Begriffsklärung zu ermöglichen. Je nachdem, welcher Aspekt betrachtet wird, verändert sich der Blickwinkel, aus dem heraus soziale Erwünschtheit analysiert wird. Um die Vergleichbarkeit der Forschungsergebnisse zu gewährleisten, ist es jedoch notwendig, das zu untersuchende Phänomen „soziale Erwünschtheit“ und seine jeweiligen Dimensionen so exakt wie möglich zu beschreiben. Unter welchen Bedingungen tritt nun sozial erwünschtes Antwortverhalten nach dem Racional-Choice Ansatz auf? Dem Ansatz von Hartmut Esser und seiner Weiterentwicklung durch Volker Stocké nach kann das Anerkennungsbedürfnis als Persönlichkeitskonstrukt nur zu einer Antwortverzerrung führen, wenn der Befragten eine Norm als sozial erwünscht wahrnimmt und sich nicht in einer völlig anonymen Situation befindet. Es konnte gezeigt werden, dass die verschiedenen Ansätze theoretische Schwächen haben, die bei der Umsetzung und Interpretation von Ergebnissen berücksichtigt werden müssen. Der unpräzise Umgang mit Begriffen und theoretische Lücken sind dabei besonders gravierend. Auch die Skalen, die zur Kontrolle des SD-Bias genutzt werden, zeigen unsystematische Bezüge zu den Dimensionen der Erwünschtheit. Gerade bei der Erwünschtheitswahrnehmung und den Täuschungsskalen wird deutlich, dass beim exakten Umgang mit der Operationalisierung verschiedene Ebenen des SD-Bias sichtbar werden, die bei der Analyse berücksichtigt werden müssen. Bisher ist nicht geklärt, ob die verschiedenen Messungen tatsächlich ein und dasselbe Konstrukt erfassen und im Rahmen der Erklärung des SD-Bias funktional äquivalent einsetzbar sind. Um das Forschungsproblem näher zu bestimmen werden empirischen Abschnitt die Ergebnisse von drei empirischen Studien präsentiert. Zunächst wird im ersten Schritt mittels Faktorenanalyse gezeigt, dass die sogenannten Lügenskalen nicht die theoretischen Erwartungen erfüllen. Da in Bevölkerungsumfragen trotz dieser Schwächen, die Skalen immer noch Verwendung findet, wird im darauffolgenden Schritt der Erklärungsbeitrag dieser Skalen auf Vorurteilsmessungen untersucht. Auch hier zeigen sich fast ausschließlich unsystematische Ergebnisse, die im Zusammenhang mit aktuellen Forschungsergebnissen den Nutzen der Täuschungsskalen als einzige Determinante zur Kontrolle des SD-Bias in Frage stellen. Im dritten Schritt wurde deshalb der Beitrag umfassenderer Modelle zur Erklärung von Vorurteilen untersucht. Die Daten basieren auf einer Studierendstichprobe. Die Befunde lassen erkennen, dass keines der Modelle die gewünschte Stabilität erreichte und zum Teil sehr empfindlich auf kleine Veränderungen in der Operationalisierung reagierten. Im abschließenden Kapitel wird festgehalten, dass die unsystematische Forschungslage in Bezug auf den SD-Bias eine Ursache unklarer theoretischer Konzepte und Operationalisierung ist. Des weiteren wird klar, dass eine große Anzahl zusätzlicher Messungen notwendig wäre, um den SD-Bias in einer Umfrage korrekt zu kontrollieren. Da bisher jedoch nicht geklärt ist, unter welchen Bedingungen der SD-Bias ein ernsthaftes Problem, gibt es keine Rechtfertigung für den kosten- und zeitintensive Aufwand dieser Messung im Rahmen von Befragungen. Um das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten und die Folgen ihrer Messung korrekt bewerten zu können, wäre ein umfassendes Forschungsprogramm dringend erforderlich.
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The Nomological Network of Social Desirability and Faking: A Reappraisal

Bensch, Doreen 24 October 2018 (has links)
Die Themen soziale Erwünschtheit und Faking sind für Psychologen verbunden mit Kontrollinstrumenten, die eingesetzt werden müssen, um Antwortverzerrungen zu vermeiden. Lange Zeit wurde erforscht, ob sozial erwünschtes Verhalten beziehungsweise Faking Konsequenzen hat. Es gibt einzelne Studien, die die Eigenschaft der Konstrukte untersuchen und daran knüpft die vorliegende Arbeit an. Es existieren in den Studien zur sozialen Erwünschtheit und Faking zwei typische Situationen. In Forschungsstudien werden eher unbewusste Prozesse der Antwortverzerrungen untersucht. Studien aus der Praxis beschäftigen sich vor allem mit bewusster Verfälschung. Die erste Studie wurde online durchgeführt, in der Probanden eine Vielzahl von Fragebögen zu den Themen soziale Erwünschtheit, Overclaiming, Overconfidence und Persönlichkeit ausfüllten, um den gemeinsamen Kern eines nomologischen Netzwerkes zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigten, dass kein gemeinsamer Kern der Fragebögen gefunden werden konnte. Overclaiming scheint ein eigenes nomologisches Netzwerk zu bilden. Overconfidence kann eher als Fähigkeit der Metakognition als eine Antwortverzerrung bezeichnet. In der zweiten Studie wurde mit einem Model (Ziegler et al., 2015) eine latente Fakingvariable modelliert und anschließend der Zusammenhang zu Skalen der sozialen Erwünschtheit, Overclaiming und den Dark Triad untersucht. Dabei wurden Daten einer Experimentalstichprobe und einer Kontrollgruppe zu zwei Messzeitpunkten erhoben. Die Experimentalstichprobe füllte online zum ersten Messzeitpunkt mehrere Skalen aus. Zum zweiten Messzeitpunkt beantworteten die Probanden im Labor den Persönlichkeitsfragebogen erneut, unter einer zufällig zugeordneten Fakinginstruktion. Die Analyse der Daten ergab bedeutsame Zusammenhänge zwischen der latenten Fakingvariablen und Machiavellismus und einem Faktor zur sozialen Erwünschtheit. Außerdem wurde deutlich, dass der psychologische Prozess für die zwei Faking Situationen unterschiedlich ist. / The issues of social desirability and faking are for many psychologists associated with control instruments to avoid response distortion. For a long time, research questions tended to examine the consequences of faking. There are only a few studies which explored the nature of social desirability or faking, and that is where the current dissertation makes a contribution. In most studies of social desirability or faking, the investigation of response distortion in two different situations is described. On the one hand, unintentional distortion is often explored in research. On the other hand, intentional distortion is examined in the practical field. The first study was an online survey in which the sample completed a large number of questionnaires regarding social desirability, overclaiming, overconfidence, and personality to investigate the common core of a shared nomological network. The results suggest there is no common core among response distortion forms. Overclaiming seems to have its own nomological network. Overconfidence is regarded more as a metacognitive ability rather than a response distortion form. In the second study, by dint of a modeling technique (Ziegler, Maaß, Griffith, & Gammon, 2015), a latent faking variable could be modeled. Subsequently, the relationship between the faking variable and social desirability, overclaiming, and the dark triad was examined. The data of an experimental group and a control group were collected with two measurement occasions. The experimental group was first asked in an online survey to fill out questionnaires. Later the participants came to the laboratory and were randomly assigned to a special instruction group. The results show that Machiavellianism and one factor of socially desirable responding have significant regression weights for both faking conditions. Furthermore, Study 2 implies different psychological processes of faking good and faking bad.
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Quantifying the Association of Self-Enhancement Bias With Self-Ratings of Personality and Life Satisfaction

Leising, Daniel, Locke, Kenneth D., Kurzius, Elena, Zimmermann, Johannes 19 September 2019 (has links)
Kwan, John, Kenny, Bond, and Robins conceptualize self-enhancement as a favorable comparison of self-judgments with judgments of and by others. Applying a modified version of Kwan et al.’s approach to behavior observation data, we show that the resulting measure of self-enhancement bias is highly reliable, predicts self-ratings of intelligence as well as does actual intelligence, interacts with item desirability in predicting responses to questionnaire items, and also predicts general life satisfaction. Consistent with previous research, however, self-ratings of intelligence did not become more valid when controlling for self-enhancement bias. We also show that common personality scales like the Rosenberg Self-Esteem Scale reflect self-enhancement at least as strongly as do scales that were designed particularly for that purpose (i.e., “social desirability scales”). The relevance of these findings in regard to the validity and utility of social desirability scales is discussed.

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