Hintergrund In den letzten Jahrzehnten hat die Bedeutung des Hautkrebses in der Bevölkerung stark zugenommen. Mit zunehmender Inzidenzrate zählt Hautkrebs zu den weltweit am häufigsten auftretenden Krebsarten. In Deutschland erkrankten 2013 über 260.000 Menschen neu an Hautkrebs – davon etwa 26.000 Menschen am malignen Melanom und 234.000 an nicht-melanozytären Hauttumoren. Expositionelle Hauptrisikofaktoren sind eine übermäßige Belastung durch ultraviolette Strahlung und Sonnenbrände, v. a. im Kindes- und Jugendalter. Zur Verringerung der Erkrankungswahrscheinlichkeit werden in dem Leit-linienprogramm Onkologie „S3-Prävention von Hautkrebs“ konkrete Primärpräventionsmaßnahmen vorgeschlagen, welche in Bezug auf das Setting „Kindertageseinrichtungen“ in der hier vorliegenden Arbeit aufgegriffen werden. Es handelt sich dabei vor allem um Empfehlungen zum Sonnenschutz, wie das Aufsuchen von Schattenplätzen, insbesondere in der Zeit von 11 bis 16 Uhr in den Monaten April bis September, das Tragen von Sonnenschutzkleidung und -brillen sowie das Verwenden von Sonnenschutzmitteln. Fragestellung Das Ziel der vorliegenden Studie ist, die verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnah-men zur Reduktion der UV-Strahlenexposition in sächsischen Kindertagesstätten unter Berücksichtigung grundstruktureller Einflussfaktoren (z. B. Trägerschaft, Personalschlüs-sel, Einzugsgebiet, Einrichtungsart und -größe) aufzuzeigen, um den Hautkrebspräventionsbedarf abschätzen und mögliche Handlungsempfehlungen sowohl für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Kindertagesstättenleitungen und übergeordneten Instanzen geben zu können. Methode Bei der hier vorliegenden empirischen Untersuchung handelt es sich um eine quantitative Ist-Analyse, bei der die Datenerhebung in Form einer selbstadministrierten Online-Befragung stattfand. Die Bedarfsermittlung wurde zu einem Messzeitpunkt durchgeführt und beinhaltet retrospektive Untersuchungseinheiten zum Thema Sonnenschutz. Es handelt sich dabei um eine einfache probabilistische Stichprobe, die sich mit einer akzeptablen Ausschöpfungsquote (24,5 %) aus 526 der 2145 für die Studie zugänglichen sächsischen Kindertagesstätten zusammensetzt. Neben den strukturellen Merkmalen der Kindertageseinrichtungen wurden die Verwendung von Sonnenschutzutensilien sowie das Vorhandensein technischer und die Ausführung organisatorischer Sonnenschutzmaßnahmen als Indikatoren dermatoonkologischer Verhaltens- und Verhältnisprävention erfragt. Die Datenanalyse erfolgte sowohl deskriptiv in Form von Häufigkeitsanalysen als auch inferenzstatistisch über das Aufzeigen kausaler Zusammenhänge mit Hilfe des Kruskal-Wallis-Tests. Ergebnisse Anhand der Angaben konnte bei 82,1 % der befragten sächsischen Kindertagesstätten eine geeignete Sonnenschutzstrategie beobachtet werden. Demnach besteht bei 17,9 % der untersuchten Kindertageseinrichtungen ein Bedarf an Hautkrebsprävention. Die Mehr-heit der Einrichtungen gab an, auf einen Schutz der Kinder durch Sonnenhut (97,7 %), Sonnencreme (93,5 %) und Kleidung (91,6 %) zu achten. Die Verwendung von Sonnenbrillen wurde jedoch nur von den wenigsten Kindertagesstätten (10,7 %) als Sonnenschutzmaßnahme angegeben. Im Durchschnitt gab fast die Hälfte der befragten Einrich-tungen (48,6 %) an, dass sich die zu betreuenden Kinder zwischen 11 und 15 Uhr im Freien aufhalten, obwohl fast 34 % der Kindertagesstätten die Beschattung der Freifläche als unzureichend beschreiben und nur 31,2 % der Einrichtungen angeben haben, die Sonnenmonate April bis September für die Ausführung verhaltenspräventiver Sonnenschutzmaßnahmen zu berücksichtigen. Eine sich daraus ergebende Optimierung derma-toonkologischer Primärpräventionsmaßnahmen im Setting „Kindertageseinrichtung“ wird zudem durch die Kindertagesstätten selbst bestätigt, die sich zum größten Teil für einen Handlungsbedarf zum Thema Sonnenschutz aussprechen (95,1 %). Vor allem betonen sie dabei die Forderung nach mehr Mitwirkung der Eltern und Trägerschaft, da laut Angaben in fast 43 % der befragten Einrichtungen weniger als die Hälfte der Kindergartenkinder in den Sommermonaten mit Sonnenschutzmittel eingecremt in die Betreuung gebracht werden und 60 % der Einrichtungen keine Möglichkeiten haben, entsprechend ausreichende Sonnenschutzmittel selbst zu finanzieren. Eine besondere Berücksichtigung bei der Verbesserung verhältnispräventiver Sonnenschutzmaßnahmen zeigt sich in Bezug auf kleine und mittelgroße Einrichtungen, Wald- und Bauernhofkindertagesstätten sowie Einrichtungen, die von Betrieben getragen werden (p < 0.05). Schlussfolgerungen Die vorliegende Bedarfserhebung zeigt sich als repräsentative Studie. Den Ergebnissen zu Folge, ist es durchaus empfehlenswert sächsischen Kindertagesstätten Handlungsmöglichkeiten für eine noch geeignetere Hautkrebsprävention aufzuzeigen. Sächsischen Kindertagesstätten kann eine Optimierung hinsichtlich der Beschattungssituation, der Planung von Außenaktivitäten und der Verwendung von Sonnenschutzbrillen sowie der Beschaffung entsprechender Sonnenschutzmittel vorgeschlagen werden. Eine Mitwirkung der Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Einrichtungsleitungen, Trägerschaften und übergeordnete Instanzen würde sich zur Unterstützung der Vermeidung übermäßiger Exposition ultravioletter Strahlung und adäquater Verhinderung von Sonnenbränden an-bieten, um vor allem bei Kindergartenkindern das Risiko reduzieren zu können, später an einem malignen Melanom oder nicht-melanozytären Hautkrebs zu erkranken.

Hintergrund In den letzten Jahrzehnten hat die Bedeutung des Hautkrebses in der Bevölkerung stark zugenommen. Mit zunehmender Inzidenzrate zählt Hautkrebs zu den weltweit am häufigsten auftretenden Krebsarten. In Deutschland erkrankten 2013 über 260.000 Menschen neu an Hautkrebs – davon etwa 26.000 Menschen am malignen Melanom und 234.000 an nicht-melanozytären Hauttumoren. Expositionelle Hauptrisikofaktoren sind eine übermäßige Belastung durch ultraviolette Strahlung und Sonnenbrände, v. a. im Kindes- und Jugendalter. Zur Verringerung der Erkrankungswahrscheinlichkeit werden in dem Leit-linienprogramm Onkologie „S3-Prävention von Hautkrebs“ konkrete Primärpräventionsmaßnahmen vorgeschlagen, welche in Bezug auf das Setting „Kindertageseinrichtungen“ in der hier vorliegenden Arbeit aufgegriffen werden. Es handelt sich dabei vor allem um Empfehlungen zum Sonnenschutz, wie das Aufsuchen von Schattenplätzen, insbesondere in der Zeit von 11 bis 16 Uhr in den Monaten April bis September, das Tragen von Sonnenschutzkleidung und -brillen sowie das Verwenden von Sonnenschutzmitteln. Fragestellung Das Ziel der vorliegenden Studie ist, die verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnah-men zur Reduktion der UV-Strahlenexposition in sächsischen Kindertagesstätten unter Berücksichtigung grundstruktureller Einflussfaktoren (z. B. Trägerschaft, Personalschlüs-sel, Einzugsgebiet, Einrichtungsart und -größe) aufzuzeigen, um den Hautkrebspräventionsbedarf abschätzen und mögliche Handlungsempfehlungen sowohl für Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Kindertagesstättenleitungen und übergeordneten Instanzen geben zu können. Methode Bei der hier vorliegenden empirischen Untersuchung handelt es sich um eine quantitative Ist-Analyse, bei der die Datenerhebung in Form einer selbstadministrierten Online-Befragung stattfand. Die Bedarfsermittlung wurde zu einem Messzeitpunkt durchgeführt und beinhaltet retrospektive Untersuchungseinheiten zum Thema Sonnenschutz. Es handelt sich dabei um eine einfache probabilistische Stichprobe, die sich mit einer akzeptablen Ausschöpfungsquote (24,5 %) aus 526 der 2145 für die Studie zugänglichen sächsischen Kindertagesstätten zusammensetzt. Neben den strukturellen Merkmalen der Kindertageseinrichtungen wurden die Verwendung von Sonnenschutzutensilien sowie das Vorhandensein technischer und die Ausführung organisatorischer Sonnenschutzmaßnahmen als Indikatoren dermatoonkologischer Verhaltens- und Verhältnisprävention erfragt. Die Datenanalyse erfolgte sowohl deskriptiv in Form von Häufigkeitsanalysen als auch inferenzstatistisch über das Aufzeigen kausaler Zusammenhänge mit Hilfe des Kruskal-Wallis-Tests. Ergebnisse Anhand der Angaben konnte bei 82,1 % der befragten sächsischen Kindertagesstätten eine geeignete Sonnenschutzstrategie beobachtet werden. Demnach besteht bei 17,9 % der untersuchten Kindertageseinrichtungen ein Bedarf an Hautkrebsprävention. Die Mehr-heit der Einrichtungen gab an, auf einen Schutz der Kinder durch Sonnenhut (97,7 %), Sonnencreme (93,5 %) und Kleidung (91,6 %) zu achten. Die Verwendung von Sonnenbrillen wurde jedoch nur von den wenigsten Kindertagesstätten (10,7 %) als Sonnenschutzmaßnahme angegeben. Im Durchschnitt gab fast die Hälfte der befragten Einrich-tungen (48,6 %) an, dass sich die zu betreuenden Kinder zwischen 11 und 15 Uhr im Freien aufhalten, obwohl fast 34 % der Kindertagesstätten die Beschattung der Freifläche als unzureichend beschreiben und nur 31,2 % der Einrichtungen angeben haben, die Sonnenmonate April bis September für die Ausführung verhaltenspräventiver Sonnenschutzmaßnahmen zu berücksichtigen. Eine sich daraus ergebende Optimierung derma-toonkologischer Primärpräventionsmaßnahmen im Setting „Kindertageseinrichtung“ wird zudem durch die Kindertagesstätten selbst bestätigt, die sich zum größten Teil für einen Handlungsbedarf zum Thema Sonnenschutz aussprechen (95,1 %). Vor allem betonen sie dabei die Forderung nach mehr Mitwirkung der Eltern und Trägerschaft, da laut Angaben in fast 43 % der befragten Einrichtungen weniger als die Hälfte der Kindergartenkinder in den Sommermonaten mit Sonnenschutzmittel eingecremt in die Betreuung gebracht werden und 60 % der Einrichtungen keine Möglichkeiten haben, entsprechend ausreichende Sonnenschutzmittel selbst zu finanzieren. Eine besondere Berücksichtigung bei der Verbesserung verhältnispräventiver Sonnenschutzmaßnahmen zeigt sich in Bezug auf kleine und mittelgroße Einrichtungen, Wald- und Bauernhofkindertagesstätten sowie Einrichtungen, die von Betrieben getragen werden (p < 0.05). Schlussfolgerungen Die vorliegende Bedarfserhebung zeigt sich als repräsentative Studie. Den Ergebnissen zu Folge, ist es durchaus empfehlenswert sächsischen Kindertagesstätten Handlungsmöglichkeiten für eine noch geeignetere Hautkrebsprävention aufzuzeigen. Sächsischen Kindertagesstätten kann eine Optimierung hinsichtlich der Beschattungssituation, der Planung von Außenaktivitäten und der Verwendung von Sonnenschutzbrillen sowie der Beschaffung entsprechender Sonnenschutzmittel vorgeschlagen werden. Eine Mitwirkung der Eltern, Erzieherinnen und Erzieher sowie Einrichtungsleitungen, Trägerschaften und übergeordnete Instanzen würde sich zur Unterstützung der Vermeidung übermäßiger Exposition ultravioletter Strahlung und adäquater Verhinderung von Sonnenbränden an-bieten, um vor allem bei Kindergartenkindern das Risiko reduzieren zu können, später an einem malignen Melanom oder nicht-melanozytären Hautkrebs zu erkranken.

Les problèmes d’hyperpigmentation cutanée sont caractérisés par l’apparition de taches brunes foncées, distribuées irrégulièrement sur la peau, généralement sur les zones photo-exposées. Ce problème largement répandu est la conséquence de plusieurs perturbations cutanées d’une ampleur autant physiologique qu’esthétique. Les rayonnements ultraviolets (UV) jouent un rôle important dans la mélanogenèse mais sont aussi à l’origine de plusieurs dérèglements physiologiques des mélanocytes induisant ainsi leur mal-fonctionnement.L’application d’un écran solaire est un moyen très efficace pour la protection contre les UV et la prévention des problèmes d’hyperpigmentation cutanée. Pour la première fois, nous avons pu mettre en place une nouvelle méthode in vitro pour la détermination du facteur de protection solaire (SPF) d’un écran en utilisant le film Gafchromic® EBT3 comme substrat et en se basant sur le changement de couleur du substrat. La variation de couleur est évaluée par spectroscopie ultraviolet-visible et est rapportée à l’absorbance du film après son exposition à un simulateur de soleil.En plus, nous nous sommes intéressés à la recherche de principes actifs extraits de plantes pour la régulation des problèmes d’hyperpigmentation cutanée. Pour ce, des huiles essentielles (HE) ont été extraites à partir de cinq plantes indigènes ou endémiques au Liban et leur composition analysée par chromatographie en phase gazeuse couplée à la spectrométrie de masse (GC-MS). Leurs effets moléculaires sur les structures cutanées ont été déterminés par analyses in tubo et in vitro. Les analyses enzymatiques in tubo ont permis de détecter une activité anti tyrosinase importante des deux HE d’Origanum syriacum et Origanum ehrenbergii. Cette activité a été liée à la composition phytochimique de chaque HE et a été attribuée au composé majoritaire, le carvacrol. Les études in vitro sur des cultures de mélanocytes ont permis de déterminer une diminution significative de la production de la mélanine en présence des HE et du carvacrol. Nous avons pu établir un lien entre les deux études pour déterminer le mécanisme d’action du carvacrol. Il s’agit d’une inhibition compétitive où le carvacrol se lie à la tyrosinase pour suivre une série d’oxydations enzymatiques bloquant ainsi l’oxydation de la tyrosine et causant un dérèglement de la mélanogenèse.Notre étude est la première à démontrer l’activité anti tyrosinase des HE d’O. syriacum et d’O. ehrenbergii. La complémentarité entre les tests d’efficacité et les analyses GC-MS nous a permis d’attribuer l’activité anti tyrosinase au carvacrol qui agit par inhibition compétitive.Ainsi, l’application de protecteur solaire associée à l’application cutanée de régulateurs de la mélanogenèse pourrait être une solution efficace pour les problèmes d’hyperpigmentation cutanée. / Hyperpigmentation disorders are characterized by an irregular distribution of dark spots on the skin, mainly on photo-exposed skin areas. This widespread problem is the result of several skin disorders leading to many physiological and aesthetic perturbations. Ultraviolet (UV) radiations play an important role in melanogenesis. However, they are also the source of several physiological disorders that induce a malfunctioning of melanocytes.The application of sunscreen is a very effective UV protection method and it is considered a main factor in the prevention of skin hyperpigmentation problems. One of the novelties in our research is that, for the first time, we were able to establish a new in vitro method for the determination of the sun protection factor (SPF) of a sunscreen, using EBT3 Gafchromic® film as a substrate. Our method relied on the color change of the substrate that was evaluated by UV-visible spectrophotometric measurements and valued by the absorbance of the film exposed to a solar simulator.In addition, we were interested in discovering new plant-derived active ingredients for the regulation of skin hyperpigmentation disorders. For this process, five essential oils (EO) of indigenous or endemic plants to Lebanon were extracted and their composition was studied by gas chromatography coupled to mass spectrometry (GC-MS). We studied as well their molecular effects on cutaneous structures by in tubo and in vitro analysis. In tubo enzymatic analysis allowed us to identify an important anti tyrosinase activity of the two EO of Origanum syriacum and Origanum ehrenbergii. This activity was linked to the phytochemical composition of the EO and was assigned to the presence of their main component, carvacrol. In vitro cell cultures of melanocytes enabled us to determine a significant reduction in the melanin production in the presence of the EOs and carvacrol. Furthermore, we were able to define the mechanism of action of carvacrol by linking both in tubo and in vitro studies: carvacrol binds to tyrosinase and undergoes a series of oxidation reactions, thus preventing the oxidation of tyrosine. This mechanism is called competitive inhibition and it disturbs the regular pathway of melanogenesis.Our study is the first to demonstrate the anti tyrosinase activity of the EO of O. syriacum and O. ehrenbergii. The complementarity between efficacy tests and the phytochemical GC-MS analysis was our tool to discover that tyrosinase inhibition is mainly due to the presence of carvacrol that acts by competitive inhibition.Thus, the application of a sunscreen paired with the application of cutaneous melanogenesis regulator could be an effective solution for skin hyperpigmentation disorders.

Extratos vegetais glicólicos são amplamente utilizados em formulações cosméticas devido às várias atividades clínicas atribuídas aos mesmos. O presente trabalho teve por objetivo selecionar os seis extratos comerciais glicólicos não padronizados com maiores teores de polifenóis e flavonoides totais e com maior atividade antioxidante dentre doze extratos [açaí (Euterpe oleracea), acerola (Malpighia glabra L.), castanha da Índia (Aesculus hippocastanum L.), chá verde (Camellia sinensis), erva-mate (Ilex paraguariensis A. St. Hil), framboesa (Rubus idaeus L.), ginco (Ginkgo biloba L.), menta (Mentha piperita L.), morango (Fragaria vesca L.), própolis, romã (Punica granatum L.) e uva (Vitis vinifera L.)] para realização de Estudo da Estabilidade e avaliação in vitro da eficácia fotoprotetora dos mesmos. A dissertação foi dividida em três capítulos. No primeiro capítulo, os doze extratos glicólicos foram avaliados quanto à presença e teor de flavonoides e polifenóis totais, bem como, quanto à atividade antioxidante determinada por DPPH e ORAC. Os extratos de romã, erva-mate, menta, própolis, ginco e chá verde apresentaram os maiores teores de polifenóis e flavonoides totais. Assim, os mesmos foram selecionados para as etapas seguintes do estudo. O capítulo 2 apresentou o estudo da estabilidade, ao longo de 90 dias, dos seis extratos selecionados. Avaliaram-se as características organolépticas, o valor do pH, da viscosidade dinâmica e da densidade absoluta, o teor de polifenóis e flavonoides totais e a atividade antioxidante nas condições geladeira, estufa e temperatura ambiente com proteção da incidência de luz solar e exposta à luz solar indireta. Variações superiores ao intervalo de ± 10,0 % foram observadas em todos os extratos, em pelo menos um parâmetro estudado. O extrato de chá verde apresentou variações no valor de pH, no teor de polifenóis e flavonoides totais e na atividade antioxidante. O extrato de ginco apresentou variações nos mesmos parâmetros que o extrato de chá verde, exceto no valor de pH. Teor de polifenóis totais e atividade antioxidante foram os parâmetros alterados no extrato de menta. Esses três extratos devem ser armazenados em geladeira (5 °C), ao abrigo da luz solar. Teor de flavonoides totais e valor da atividade antioxidante foram os parâmetros alterados no extrato de erva-mate. O extrato de própolis apresentou variações no teor de polifenóis e flavonoides totais. Observou-se que esses dois extratos podem ser armazenados à temperatura ambiente ou em geladeira. O extrato de romã demonstrou alterações no valor da atividade antioxidante e sua estabilidade não foi afetada em temperatura elevada (45 °C). No capítulo 3, avaliou-se a eficácia fotoprotetora in vitro (FPS estimado), por espectrofotometria de reflectância difusa e análise espectrofotométrica de soluções diluídas (método de Mansur), desses seis extratos, incorporados em formulações contendo ou não o filtro solar químico de amplo espectro bisetilexiloxifenol metoxifenil triazina (Escalol® S). Observou-se que o valor de FPS foi proporcional à quantidade de filtro utilizado nos resultados do método de Mansur. Formulações com ou sem adição dos extratos glicólicos e com 2,5% p/p do filtro solar apresentaram FPS variando no intervalo de 3,57 a 4,07; enquanto que, aquelas que continham 5,0% p/p do filtro aditivadas ou não de extrato glicólico apresentaram valores de FPS variando na faixa de 6,13 a 7,57. Os resultados gerados pelo espectrofotômetro de reflectância difusa indicaram FPS variando no intervalo de 6,0 a 7,0 para as formulações com 5,0% p/p de filtro aditivadas ou não de extrato glicólico e 3,0 a 4,5 para aquelas que continham 2,5% p/p do filtro solar com ou sem adição dos extratos. As duas metodologias empregadas revelaram ausência de sinergismo entre os extratos glicólicos e o filtro solar nas proporções utilizadas. / Glycolic botanical extracts have been widely used in cosmetic formulas due to their clinical activities. The objective of this study was to select six glycolic commercial extracts with higher polyphenol and flavonoid content and antioxidant activity in a group with twelve extracts [açaí (Euterpe oleracea), acerola (Malpighia glabra L.), horse chesnut (Aesculus hippocastanum L.), green tea (Camellia sinensis), mate tea (Ilex paraguariensis A. St. Hil), raspberry (Rubus idaeus L.), ginkgo (Ginkgo biloba L.), mint (Mentha piperita L.), strawberry (Fragaria vesca L.), propolis, pomegranate (Punica granatum L.) and grape (Vitis vinifera L.)] to do their stability study and their in vitro evaluation of photoprotection efficacy. The dissertation was divided in three chapters. In the first chapter, it was developed the polyphenolic and flavonoid content assays and the DPPH and ORAC antioxidant activity assays involving all the twelve extracts. The higher values of polyphenolic and flavonoid content were obtained in the extracts of pomegranate, mate tea, mint, propolis, ginkgo and green tea. Thus, they were selected to undergo the other studies. In chapter 2, it was presented the stability study of this six extracts during 90 days. Organoleptic characteristics, pH value, dynamic viscosity and absolute density values, polyphenolic and flavonoid content and the antioxidant activity in the conditions refrigerator, stove and room temperature with and without sun light exposition were evaluated. Variations higher than a range of 10,0 % were observed in all extracts in at least one studied parameter. The green tea extract presented significant variations in the pH value, polyphenolic and flavonoid content and in the antioxidant activity. The ginkgo extract presented variations in the same parameters, except for the pH value. Polyphenolic content and antioxidant activity were altered parameters in the mint extract. The extracts of ginkgo, green tea and mint must be stored in refrigerator (5 °C), protected from the sun light. The flavonoid content and antioxidant activity values were altered parameters in the mate tea extract. The propolis extract presented variations in the polyphenolic and flavonoids content. It was observed that this two extracts can be stored at room temperature or in the refrigerator. The pomegranate extract demonstrated alteration in the antioxidant activity, however the high temperature (45 °C) did not affect its stability. In chapter 3, it was evaluated the in vitro photoprotection efficacy (SPF estimated), by diffuse reflectance spectrophotometry and spectrophotometric analyses of diluted solutions (Mansur methods), of these six extracts, incorporated in formulas containing or not the broad spectrum filter bis-ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl triazine (Escalol® S). It was observed that the SPF value was proportional to the amount of filter used in the Mansur method. Formulas with and without the glycolic extracts and with 2,5% w/w of the sun filter presented SPF ranging from 3,57 to 4,07; the formulas with 5,0% w/w of sun filter containing or not extracts presented SPF values in the interval between 6,13 and 7,57. The results of diffuse reflectance spectrophotometry indicated SPF values in the interval of 6,0 to 7,0 for formulas with 5,0% w/w of sun filter with or without extracts and values in the interval of 3,0 to 4,5 for formulas with 2,5 w/w of sun filter containing or not extracts. Both methodologies used indicated lack of synergism between the glycolic extracts and sun filter in the proportions used.

Extratos vegetais glicólicos são amplamente utilizados em formulações cosméticas devido às várias atividades clínicas atribuídas aos mesmos. O presente trabalho teve por objetivo selecionar os seis extratos comerciais glicólicos não padronizados com maiores teores de polifenóis e flavonoides totais e com maior atividade antioxidante dentre doze extratos [açaí (Euterpe oleracea), acerola (Malpighia glabra L.), castanha da Índia (Aesculus hippocastanum L.), chá verde (Camellia sinensis), erva-mate (Ilex paraguariensis A. St. Hil), framboesa (Rubus idaeus L.), ginco (Ginkgo biloba L.), menta (Mentha piperita L.), morango (Fragaria vesca L.), própolis, romã (Punica granatum L.) e uva (Vitis vinifera L.)] para realização de Estudo da Estabilidade e avaliação in vitro da eficácia fotoprotetora dos mesmos. A dissertação foi dividida em três capítulos. No primeiro capítulo, os doze extratos glicólicos foram avaliados quanto à presença e teor de flavonoides e polifenóis totais, bem como, quanto à atividade antioxidante determinada por DPPH e ORAC. Os extratos de romã, erva-mate, menta, própolis, ginco e chá verde apresentaram os maiores teores de polifenóis e flavonoides totais. Assim, os mesmos foram selecionados para as etapas seguintes do estudo. O capítulo 2 apresentou o estudo da estabilidade, ao longo de 90 dias, dos seis extratos selecionados. Avaliaram-se as características organolépticas, o valor do pH, da viscosidade dinâmica e da densidade absoluta, o teor de polifenóis e flavonoides totais e a atividade antioxidante nas condições geladeira, estufa e temperatura ambiente com proteção da incidência de luz solar e exposta à luz solar indireta. Variações superiores ao intervalo de ± 10,0 % foram observadas em todos os extratos, em pelo menos um parâmetro estudado. O extrato de chá verde apresentou variações no valor de pH, no teor de polifenóis e flavonoides totais e na atividade antioxidante. O extrato de ginco apresentou variações nos mesmos parâmetros que o extrato de chá verde, exceto no valor de pH. Teor de polifenóis totais e atividade antioxidante foram os parâmetros alterados no extrato de menta. Esses três extratos devem ser armazenados em geladeira (5 °C), ao abrigo da luz solar. Teor de flavonoides totais e valor da atividade antioxidante foram os parâmetros alterados no extrato de erva-mate. O extrato de própolis apresentou variações no teor de polifenóis e flavonoides totais. Observou-se que esses dois extratos podem ser armazenados à temperatura ambiente ou em geladeira. O extrato de romã demonstrou alterações no valor da atividade antioxidante e sua estabilidade não foi afetada em temperatura elevada (45 °C). No capítulo 3, avaliou-se a eficácia fotoprotetora in vitro (FPS estimado), por espectrofotometria de reflectância difusa e análise espectrofotométrica de soluções diluídas (método de Mansur), desses seis extratos, incorporados em formulações contendo ou não o filtro solar químico de amplo espectro bisetilexiloxifenol metoxifenil triazina (Escalol® S). Observou-se que o valor de FPS foi proporcional à quantidade de filtro utilizado nos resultados do método de Mansur. Formulações com ou sem adição dos extratos glicólicos e com 2,5% p/p do filtro solar apresentaram FPS variando no intervalo de 3,57 a 4,07; enquanto que, aquelas que continham 5,0% p/p do filtro aditivadas ou não de extrato glicólico apresentaram valores de FPS variando na faixa de 6,13 a 7,57. Os resultados gerados pelo espectrofotômetro de reflectância difusa indicaram FPS variando no intervalo de 6,0 a 7,0 para as formulações com 5,0% p/p de filtro aditivadas ou não de extrato glicólico e 3,0 a 4,5 para aquelas que continham 2,5% p/p do filtro solar com ou sem adição dos extratos. As duas metodologias empregadas revelaram ausência de sinergismo entre os extratos glicólicos e o filtro solar nas proporções utilizadas. / Glycolic botanical extracts have been widely used in cosmetic formulas due to their clinical activities. The objective of this study was to select six glycolic commercial extracts with higher polyphenol and flavonoid content and antioxidant activity in a group with twelve extracts [açaí (Euterpe oleracea), acerola (Malpighia glabra L.), horse chesnut (Aesculus hippocastanum L.), green tea (Camellia sinensis), mate tea (Ilex paraguariensis A. St. Hil), raspberry (Rubus idaeus L.), ginkgo (Ginkgo biloba L.), mint (Mentha piperita L.), strawberry (Fragaria vesca L.), propolis, pomegranate (Punica granatum L.) and grape (Vitis vinifera L.)] to do their stability study and their in vitro evaluation of photoprotection efficacy. The dissertation was divided in three chapters. In the first chapter, it was developed the polyphenolic and flavonoid content assays and the DPPH and ORAC antioxidant activity assays involving all the twelve extracts. The higher values of polyphenolic and flavonoid content were obtained in the extracts of pomegranate, mate tea, mint, propolis, ginkgo and green tea. Thus, they were selected to undergo the other studies. In chapter 2, it was presented the stability study of this six extracts during 90 days. Organoleptic characteristics, pH value, dynamic viscosity and absolute density values, polyphenolic and flavonoid content and the antioxidant activity in the conditions refrigerator, stove and room temperature with and without sun light exposition were evaluated. Variations higher than a range of 10,0 % were observed in all extracts in at least one studied parameter. The green tea extract presented significant variations in the pH value, polyphenolic and flavonoid content and in the antioxidant activity. The ginkgo extract presented variations in the same parameters, except for the pH value. Polyphenolic content and antioxidant activity were altered parameters in the mint extract. The extracts of ginkgo, green tea and mint must be stored in refrigerator (5 °C), protected from the sun light. The flavonoid content and antioxidant activity values were altered parameters in the mate tea extract. The propolis extract presented variations in the polyphenolic and flavonoids content. It was observed that this two extracts can be stored at room temperature or in the refrigerator. The pomegranate extract demonstrated alteration in the antioxidant activity, however the high temperature (45 °C) did not affect its stability. In chapter 3, it was evaluated the in vitro photoprotection efficacy (SPF estimated), by diffuse reflectance spectrophotometry and spectrophotometric analyses of diluted solutions (Mansur methods), of these six extracts, incorporated in formulas containing or not the broad spectrum filter bis-ethylhexyloxyphenol methoxyphenyl triazine (Escalol® S). It was observed that the SPF value was proportional to the amount of filter used in the Mansur method. Formulas with and without the glycolic extracts and with 2,5% w/w of the sun filter presented SPF ranging from 3,57 to 4,07; the formulas with 5,0% w/w of sun filter containing or not extracts presented SPF values in the interval between 6,13 and 7,57. The results of diffuse reflectance spectrophotometry indicated SPF values in the interval of 6,0 to 7,0 for formulas with 5,0% w/w of sun filter with or without extracts and values in the interval of 3,0 to 4,5 for formulas with 2,5 w/w of sun filter containing or not extracts. Both methodologies used indicated lack of synergism between the glycolic extracts and sun filter in the proportions used.

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