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Die Rolle Dendritischer Zellen bei der Induktion der Experimentellen Autoimmun-EnzephalomyelitisCierpka, Eva 20 February 2007 (has links)
In dieser Arbeit werden Mäuse zur aktiven Induktion der Experimentellen autoimmunen Enzephalomyelitis (EAE) mit einem Myelinantigen s.c. immunisiert. Hierfür wird das Myelin Oligodendroglia Glykoprotein (MOG) in Komplettem Freund’schen Adjuvans (Complete Freund’s adjuvans, CFA) mit zusätzlichen Anteilen hitzeinaktivierter Mykobakterien (M. tuberculosis, MT) emulgiert. Zusätzlich wird den Tieren Pertussis Toxin (PT) i.p. injiziert. Nach etwa zehn bis zwölf Tagen entwickeln die Tiere aufsteigende Lähmungserscheinungen. Die Aktivierung autoreaktiver T-Zellen stellt den initialen Schritt zur Auslösung der Autoimmunerkrankung dar. Da in vivo die antigenspezifische Aktivierung naiver T-Zellen ausschließlich über Dendritische Zellen (DZ) vermittelt wird, spielen DZ vermutlich auch bei der EAE-Induktion eine entscheidende Rolle. Zur Charakterisierung der Aktivierungsbedingungen, unter welchen in vitro generierte DZ in der Lage sind, nach Antigenbeladung und Injektion die EAE auszulösen, wurden zunächst DZ aus Knochenmarksvorläuferzellen generiert und mit MT oder PT inkubiert. Dies führte zur Produktion proinflammatorischer Zytokine wie TNF und IL-12, zusätzlich wurde das regulatorische Zytokin IL-10 produziert. Die Beladung dieser DZ mit MOG und die anschließende Immunisierung von Mäusen durch s.c. Injektion resultierte in einer starken TH1-Immunantwort mit deutlicher Proliferation der CD4+ T-Zellen und massiver IFN-g Produktion, jedoch dem Fehlen einer klinischen EAE. Die Untersuchung zeigte, dass eine primäre T-Zellantwort gegen das Myelinantigen induziert wurde, diese jedoch nicht zum Ausbruch von Autoimmunität ausreichte. Beim Vergleich der Immunisierung durch CFA mit der mittels DZ, wurden Unterschiede in der Menge der induzierten Zytokine bei gleicher Proliferation festgestellt. So konnten nach CFA-Immunisierung höhere Mengen des inflammatorischen Zytokins IFN-g und deutlich niedrigere Mengen des regulatorischen Zytokins IL-10 im Vergleich zur DZ-Immunisierung gemessen werden. Die gesteigerte Produktion von IL-10 nach DZ-Immunisierung deutete auf die Induktion regulatorischer T-Zellen hin, die in der Lage sind, die TH1-induzierte EAE komplett zu unterdrücken. Bemühungen, mit der gezielten i.p. Injektion von IFN-g, IL-12, LPS oder CpG, die Produktion von IFN-g zu steigern und IL-10 zu senken, gelangen zwar, führten jedoch nicht zur Induktion der EAE. Mit der Verwendung IL-10-gendefizienter Mäuse und der Depletion regulatorischer T-Zellen durch Verwendung des Antikörpers PC61 und der anschließenden DZ-Immunisierung wurde schließlich eine direkte Abhängigkeit der EAE-induktion von der Abwesenheit oder Inaktivität regulatorischer T-Zellen widerlegt. Die Induktion von Autoimmunität nach DZ-Immunisierung gelang bisher im Hepatitis- und Myokarditismodell (SACHER et al. 2002; ERIKSSON et al. 2003), womit der Blut-Hirn-Schranke (BHS) als natürliche Barriere eine Sonderstellung zukommt. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die DZ-Immunisierung IL-12 transgener Mäuse die Entwicklung der typischen Ataxien nach zehn Tagen induzierte. Folglich werden nach DZ-Immunisierung autoreaktive TH1-Zellen induziert, welche nach Eintritt ins ZNS in der Lage sind Lähmungserscheinungen durch Schädigung der Myelinscheide hervorzurufen. Neuere Forschungsergebnisse, unter anderem von CUA et al. (2003) und Langrish et al. (2005), heben die Bedeutung von IL-23 und IL-17 für den Aktivierungsweg der EAE hervor. Zukünftige Untersuchungen hinsichtlich dieser Zytokine basierend auf dem hier entwickelten DZ-Immunisierungsmodell wären von Interesse.
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Die Geschichte des Lebensmittelhygienischen Instituts der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität LeipzigKrüger, Cindy 27 February 2007 (has links)
liegt nicht vor
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Bakterizide Mechanismen in vitro stimulierter humaner BlutplättchenZander, Dorit 20 February 2007 (has links)
s Einleitung
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Plazentareifung beim Rind und Retentio secindinarum : morphologisch-funktionelle UntersuchungenWinter, Tobias 04 September 2007 (has links)
folgt
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Sonographische Graustufenanalyse des Uterus vom Schwein im Verlauf des Zyklus und der frühen TrächtigkeitBussche-Hünnefeld, Bent von dem 06 November 2007 (has links)
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, mithilfe der sonographischen Graustufenanalyse zu untersuchen, ob der Uterus beim Schwein zyklus- und trächtigkeitsspezifischen Veränderungen in seiner Echogenität unterliegt. Es sollte ferner eruiert werden, ob sich die Graustufenanalyse zur Trächtigkeitsdiagnose beim Schwein, vor allem in der sehr frühen Phase, eignet. In die Untersuchungen wurden insgesamt 106 Jung- (n = 85) und Altsauen (n = 21) einbezogen. Zur sonographischen Graustufenanalyse kam das Ultraschallgerät HS-2000 und ein Multifrequenz-Linearschallkopf zur Anwendung. Die Untersuchungen erfolgten transkutan in der rechten Kniefalte. Die Einstellungen am Gerät waren konstant. Zur Analyse wurden durchschnittlich 6,4 2.1 ( SD) Uterusquerschnitte je Untersuchung in einer definierten Zone dargestellt, in ihrer Graustufe beurteilt und als mittlerer Grauwert (Echogenität) je Tier und Untersuchung ausgewiesen. Zwei Sauen wurden an insgesamt 19 aufeinander folgenden Tagen untersucht und beobachtet, dass wiederholt aufgetragenes Kontaktgel keinen Einfluss auf das Ergebnis der Graustufenanalyse hatte. Bei insgesamt 15 Jungsauen der Rassen Piétrain (n = 7) und Deutsche Landrasse (n = 8) wurde der Sexualzyklus hormonell synchronisiert, 7 Sauen im darauf folgenden zweiten Östrus besamt, der Ovulationszeitpunkt sonographisch ermittelt und täglich Graustufenanalysen bis zum 16. Tag (besamte Sauen) bzw. 22. Tag (nicht besamte Sauen) post ovulationem (p.o.) durchgeführt. Alle Tiere wurden am Tag 21 post ovulationem sonographisch auf Trächtigkeit untersucht. Es konnte demonstriert werden, dass die uterine Echogenität bei frühtragenden und zyklierenden Sauen bis zum Tag 11 p.o. gleichermaßen anstieg. Während dieser Anstieg bei zyklierenden Sauen bis zum Tag 13 anhielt, sank die Echogenität tragender Tiere abrupt bis zum Tag 13 p.o. ab, um dann allmählich bis zum Tag 16 wieder das Niveau zyklierender Sauen zu erreichen. Zwischen der uterinen Echogenität und zeitgleich ermittelten Konzentrationen an Progesteron und Estradiol-17ß im Blutserum bestanden keine oder nur schwache Zusammenhänge. In einem zweiten Versuchsabschnitt wurden weitere 22 Jungsauen sowie 10 primipare und 6 pluripare Altsauen (davon 29 tragend und 9 zyklierend) zwischen den Tagen 7 bzw. 8 und 16 p.o. sonographisch untersucht und oben genannte Echogenitätsprofile verifiziert. Da sich tragende von nicht tragenden (zyklierenden) Sauen in ihrer uterinen Echogenität am Tag 12 p.o. unterschieden, wurden die Uteri weiterer 53 besamter Sauen an diesem Tag in ihrer Echogenität beurteilt und sonographische Trächtigkeitsuntersuchungen am Tag 21 p.o. durchgeführt. Unter Berücksichtigung dieser und aller vorangegangenen Untersuchungen wurde mithilfe der ROC(Receiver Operating Characteristic)-Analyse ermittelt, dass ingravide und gravide Sauen zu 91,7 % und 82,7 % anhand der uterinen Echogenität am Tag 12 p.o. zu erkennen sind, wenn ein Grauwert von 9,55 als Schwellenwert definiert wurde. Daneben können kleinste echolose, intrauterine Flüssigkeitsansammlungen in die Diagnose einfließen, die bei einzelnen tragenden Sauen bereits am Tag 9 p.o. zu beobachten waren und am Tag 16 p.o. bei 90 % der tragenden Tiere auftraten. Aus den Ergebnissen dieser Untersuchungen ist zu schlussfolgern, dass die uterine Echogenität von Sauen Veränderungen während des Sexualzyklus und der frühen Trächtigkeit unterliegt, sich zyklierende und tragende Tiere jedoch am Tag 12 p.o. in diesem Parameter signifikant unterscheiden und dieser Unterschied im Rahmen der sehr frühen Trächtigkeitsdiagnose möglicherweise genutzt werden kann. Die diesem Phänomen zugrunde liegenden reproduktionsphysiologischen Mechanismen bleiben abzuklären. Eine Assoziation mit der zeitgleich beginnenden Implantation der Embryonen wird vermutet.
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Histologischer und immunhistologischer Vergleich ovarieller stromaler Angiopathien mit extraovariellen/extrauterinen und uterinen degenerativen Gefäßveränderungen aus dem weiblichen Genitalapparat der StuteHasenbein, Ines 04 March 2008 (has links)
Das Ziel dieser Studie war einerseits die histomorphologische Beschreibung und Charakterisierung der stromalen ovariellen und extraovariellen Angiopathien und andererseits der qualitative und quantitative histologische Vergleich der ovariellen mit den extraovariellen/extrauterinen und uterinen Gefäßalterationen aus dem weiblichen Genitaltrakt der Stute. Zu diesem Zweck wurden von insgesamt 60 Stuten, die in Abhängigheit vom Alter und der Parität in vier Untersuchungsgruppen (I: juvenil; II: adult-zyklierend; III: gravid; IV: post partum) eingeteilt wurden, Gewebeproben aus definierten Lokalisationen (Ovar, extraovarielle/extrauterine Gefäße, Uterus) zur lichtmikroskopischen Auswertung mittels konven-tioneller Methoden (H.-E.-Färbung) sowie für Spezialfärbungen (Pikrosiriusrot-Färbung)entnommen. Um mögliche alters- oder graviditätsabhängige Einflüsse auf die Entwicklung der degenerativen Gefäßalterationen aus den verschiedenen Lokalisationen des equinen Genitaltraktes nachweisen zu können, wurden die verschiedenen Lokalisationen bei den adult-zyklierenden Stuten (Untersuchungsgruppe II; n=41) mit Hilfe des Gefäßschädigungsindexes (GSI) nach LUDWIG et al. 2001 semiquantitativ verglichen. Zusätzlich kamen an repräsentativen histologischen Schnitten ausgewählter Stuten spezielle immunhistologische Marker (Vimentin, Desmin, α-Aktin, Elastin, Kollagen-Typ III und Laminin) zur Anwen-dung, um mögliche morphologisch-funktionelle Zusammenhänge ableiten zu können. Die histologische Auswertung zeigte bei allen vier Untersuchungsgruppen, dass im Bereich des ovariellen Stromas fast ausschließlich die arteriellen Gefäße von massiven degenerativen Veränderungen betroffen waren. Insbesondere die mittelgroßen und großen ovariellen Arterien waren durch primär altersabhängige Ablagerungen kollagener Fasern im Bereich der Intima und Media gekennzeichnet (sog. "Alterseffekt"), die bei alten, multiparen Stuten destruierenden Charakter aufwiesen. Zusätzlich war im Bereich der ovariellen stromalen Arterien eine stark hyperplastische Intima nachweisbar, die durch ein vermehrtes Auftreten von Vimentin- und α-Aktin- koexprimierenden Zellen (=Myofibroblasten vom V+A+D-Typ) bedingt war (=mittel- bis hochgradige hyperplastische Intima- und Mediafibrosen). Im Gegensatz dazu zeigten die extraovariellen und extrauterinen Gefäße (A. ovarica und A. uterina) beide qualitativ ähnliche, die gesamte Gefäßwand betreffende, degenerative Ver-änderungen in Form von Panfibroelastosen und Panfibrosen, die vom Alter und dem Paritätsstatus abhängig waren. Dabei wiesen die extraovariellen Arterien eine geringfügig stärkere Schädigung auf (zirka ½ GSI-Grad). Die korrespondierenden Venen (V. ovarica und V. uterina) zeigten, ähnlich wie im Ovar, lediglich dezente Veränderungen (geringgradige Perielastose). Im Bereich des Uterus waren die arteriellen und venösen Gefäße - unabhängig von der Gefäßgröße - von qualitativ und quantitativ ähnlichen degenerativen Alterationen betroffen. Die Gefäße wiesen sowohl im Endo- als auch im Myometrium vorwiegend Ablagerungen elastischer Faserelemente im Bereich der gesamten Gefäßwand auf (mittel- bis hochgradige, teils destruierende Panelastosen und Panelastofibrosen), die sich mit zunehmender Anzahl von Trächtigkeiten verstärkten (sog. "Graviditätseffekt"). Auffällig war zudem, dass die myometrialen Gefäße geringfügig stärker alteriert waren im Vergleich zu denen des Endometriums. Die histologischen Ergebnisse zeigen, dass die fibrosierenden Gefäßalterationen (=Ablagerung kollagener Fasern) vom Uterus über die extrauterinen/extraovariellen Gefäße bis zum Ovar progressiv primär altersassoziiert zunehmen. So könnte der histologisch bestimmte endometriale Gefäßstatus in einer klinisch entnommenen Endometriumbiopsie auch dazu genutzt werden, unter Berücksichtigung des Alters der Stute, den histologischen Zustand extraovarieller und stromaler ovarieller Gefäßstrukturen abzuschätzen. Es ist zu vermuten, dass eine Vielzahl von endogenen und exogenen Insulten (autokrine,parakrine Einflüsse, hämodynamische Fehlbelastungen) sowie das Alter und der ovarielle Zyklus zur Ätiopathogenese der fibrotischen, stark hyperplastischen (=Myofibroblasten vom V+A+D-Typ) Veränderungen in den stromalen ovariellen Arterien beitragen. Unter der Annahme, dass diese Gefäßveränderungen auch die Perfusion der nachgeschalteten ovariellen Funktionskörper negativ beeinflussen, könnten sie zu einer Dysfunktion des Ovars (verminderte Ovulationsrate, Corpus-luteum-Insuffizienz) und einer daraus resultierenden, verminderten Trächtigkeitsrate mit möglichen ökonomischen Folgen beitragen.
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Gasaustausch während Inhalationsanästhesien beim Pferd -Vergleichende Untersuchung von sofortigem und verzögertem Einsatz der IPPV (Intermittent Positive Pressure Ventilation)Wolff, Kerstin 27 May 2008 (has links)
„Gasaustausch während Inhalationsanästhesien beim Pferd – Vergleichende Untersuchung von sofortigem und verzögertem Einsatz von IPPV (Intermittent Positive Pressure Ventilation)“ Aus der Chirurgischen Tierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht im Januar 2007 93 Seiten, 18 Abbildungen, 15 Tabellen, 127 Literaturangaben, Anhang mit 19 Tabellen Schlüsselwörter: Anästhesie, Pferd, Beatmung, IPPV, Gasaustausch Ziel der vorliegenden Arbeit war es, nachzuweisen, dass sich der Gasaustausch, insbesondere die Oxygenation, beim anästhesierten Pferd verbessern lässt, wenn IPPV sofort nach Narkoseeinleitung gestartet wird und aufzuzeigen, ob eine konsequente Beatmung mit niedrigen Beatmungsdrücken und kleiner Atemfrequenz als präventive Maßnahme bezüglich anästhesiebedingter Lungenfunktionsstörungen zu sehen ist. Die Literaturübersicht beschreibt die Physiologie der Atmung, die Lungenfunktion in Allgemeinanästhesie, insbesondere die Beeinflussung beim Pferd. Verschiedene Formen der künstlichen Beatmung werden erläutert und abschließend folgt eine Darstellung des umfangreichen Monitorings zur Überwachung von Atmung und Kreislauf. 30 Narkosepatienten der Pferdeabteilung der Tierklinik Wahlstedt wurden in zwei Gruppen randomisiert eingeteilt. Nach Prämedikation mit Romifidin (0,08 mg/kg KM , Sedivet, Boeringer Ingelheim) und Narkoseeinleitung mit Diazepam (0,1 mg/kg KM , Diazepam.ratiopharm, Ratiopharm) und Ketamin (3,0 mg/kg KM, Ursotamin, Medistar) wurden die 15 Tiere der Gruppe I sofort mit IPPV kontrolliert beatmet. Das Atemzugvolumen betrug 1,5L/100kg und die Atemfrequenz 5 Atemzüge/min. Die Pferde der Gruppe II atmeten 40 Minuten spontan, danach wurde auch in dieser Gruppe auf kontrollierte IPPV- Beatmung mit 5 Atemzügen/min umgeschaltet. Aufrechterhalten wurde die Anästhesie in beiden Gruppen mit Isofluran (Isoflo, Essex) in nahezu 100% Sauerstoff. Statistisch ausgewertet wurden die während der Narkose gemessenen Parameter Herzfrequenz, Atemfrequenz, mittlerer arterieller Blutdruck, endexspiratorische Kohlendioxidkonzentration, exspiratorische Anästhesiegas-konzentration, inspiratorische Sauerstoffkonzentration, Beatmungsdruck, Atemzugvolumen, Atemminutenvolumen, Dobutaminverbrauch und dynamische Compliance (während der Ventilation). Blutgasanalysen der arteriellen Blutproben wurden 20, 40 und 55 Minuten nach Beginn der Anästhesie durchgeführt und die Parameter arterieller Sauerstoffpartialdruck, alveoloarterielle Sauerstoffpartialdruckdifferenz, arterieller Kohlendioxidpartialdruck, arterieller pH, Basenüberschuss, arterielles Bikarbonat und arterielle Sauerstoffsättigung ermittelt und ebenfalls statistisch ausgewertet. Der alveolare Totraum wurde im Anschluss berechnet und statistisch ausgewertet. Die Auswertung der genannten Parameter führte zu folgenden Ergebnissen: Die Parameter für die Oxygenation PaO2 und AaDpO2 waren signifikant unterschiedlich in den Gruppen zu allen drei Messzeitpunkten. In Gruppe I lagen die PaO2-Werte über (381±17 und 207±35 mmHg (20 min), 409±19 und 212±28 mmHg (40 min) und 415±24 und 176±33 mmHg (55 min)) und die AaDpO2-Werte deutlich unter (176±16 und 298±29 mmHg (20 min), 179±17 und 324± 29 mmHg (40 min) und 184±21 und 322±36 mmHg (55 min)) denen der Gruppe II. Der arterielle Kohlendioxidpartialdruck der Gruppe I lag zu jedem Messzeitpunkt signifikant unter dem der Gruppe II (46±1 und 58±2 mmHg (20 min), 45±1 und 63±2 mmHg (40 min) und 46±2 und 50±1 mmHg (55 min)). Bezüglich des berechneten alveolaren Totraumes kam es ebenfalls zu jedem Messzeitpunkt zu einem signifikanten Unterschied zwischen den Gruppen. Der Wert lag in Gruppe II immer über dem in Gruppe I (0,08±0,02 und 0,18±0,03 (20 min), 0,11±0,03 und 0,21±0,04 (40 min) und 0,10±0,02 und 0,19±0,02 (55 min)). Bei der Auswertung des exspiratorischen Kohlendioxidgehaltes zeigte sich in den Messzeiträumen 2 (41±1 und 46±2 mmHg), 3 (41±1 und 46±2 mmHg) und 5-8 (41±1 und 45±1 mmHg (5), 41±1 und 45±1 mmHg (6), 40±1 und 45±1 mmHg (7) und 40±1 und 46±1 mmHg (8)) ein signifikant höherer Wert in Gruppe II als in Gruppe I. Ab Zeitraum 9, wo beide Gruppen beatmet wurden, konnte kein signifikanter Unterschied mehr festgestellt werden. Zu den Zeitpunkten 20 (7,39±0,007 und 7,31±0,013) und 40 (7,39±0,01 und 7,28±0,013) Minuten lag der arterielle pH-Wert der Gruppe II signifikant unter dem der Gruppe I. Der Vergleich zwischen den Gruppen bezüglich mittlerem arteriellen Blutdruck und Dobutaminverbrauch erbrachte keinen Unterschied. Das inspiratorische Atemminutenvolumen war im Zeitraum 2 (39±2 und 32±3 l) und 6 (39±2 und 31±3 l) und das inspiratorische Atemzugvolumen war im Zeitraum 1-3 (7765±278 und 6181±695 ml (1), 7846±291 und 6074±534 ml (2) und 7921±310 und 6549±459 (3)) in Gruppe I signifikant größer als in Gruppe II. Die Messung des inspiratorischen Sauerstoffgehaltes erbrachte in Gruppe I in den Zeiträumen 1 (74±2 und 68±2 mmHg), 2 (79±2 und 73±2 mmHg) und 4-6 (84±2 und 78±2 mmHg (4), 85±2 und 80±2 mmHg (5) und 87±1 und 82±2 mmHg (6)) höhere Werte als in Gruppe II. Die anderen überwachten Parameter unterschieden sich nicht signifikant. Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass ein unverzüglicher Start der IPPV- Beatmung die Entstehung von Atelektasen und damit das intrapulmonale Rechts- Links- Shuntvolumen sowie die Totraumventilation bei Pferden in Inhalationsanästhesie reduziert, ohne dabei eine das Narkoserisiko deutlich erhöhende Kreislaufsituation zu erzeugen. / “Gas exchange during inhalation anaesthesia of horses - subject to immediate or delayed IPPV (intermittent positive pressure ventilation)” Large animal Clinic for surgery, faculty of Veterinary Medicine, University of Leipzig Handed in Januar 2007 93 pages, 18 figures, 15 tables, 127 references, appendix with 19 tables Keywords: anaesthesia, horse, ventilation, IPPV, gas exchange Aim of the present study was to prove that gas exchange, especially the oxygenation of the blood, can be improved in the anaesthetised horse, if intermittent positive pressure ventilation (IPPV) is started immediately after introduction of anaesthesia. Furthermore, we put into question if an uncompromising ventilation with low ventilation pressures and low respiratory frequencies can prevent anaesthesia- associated functional disorders of the lungs. The literature part of the present study describes the physiology of respiration and lung function in general anaesthesia, with focus on the effects on the horse. Different forms of ventilation are demonstrated, followed by an illustration of an extensive monitoring for surveillance of respiration and cardiovascular circulation. Thirty adult horses in the age from 2 to 15 years referred to the horse departement of the Tierklinik Wahlstedt with a body weight ranging from 335 to 650 kg bwt were divided into two comparable groups. After premedication with romifidine (0.08 mg/kg, Sedivet, Boehringer Ingelheim) and an introduction of anaesthesia with diazepam (0.1mg/kg, Diazepam.ratiopharm, Ratiopharm) and ketamine (3.0mg/kg, Ursotamin, Medistar), the 15 horses of group I were immediately ventilated with controlled IPPV. The tidal volume was fixed at 1.5l/100kg and the respiratory frequency at 5 breaths/min. The horses asigned to group II were breathing spontanousely for 40 minutes, after which they were switched to a controlled IPPV modus with 5 breaths/min. Anaesthesia was maintained with isoflurane (Isoflo, Essex) and approximately 100% oxygen in both groups. Following parameters measured during anaesthesia were statistically evaluated: heart rate, respiratory frequence, mean arterial blood pressure, endexpiratory concentration of CO2, expiratory concentration of isoflurane, inspiratory concentration of O2, ventilation pressure, tidal volume, minute volume of ventilation, consumption of dobutamine and the dynamic compliance (during ventilation time). Blood gas analysis of the arterial blood samples were realized 20, 40 and 55 minutes after initiation of anaesthesia. The arterial partial pressure of oxygen (PaO2), arterio-arterial difference of partial pressure of oxygen (AaDPO2), arterial partial pressure of carbon dioxide, arterial pH, base excess, arterial bicarbonate and arterial saturation of oxygen were measured. Afterwards, the alveolar dead space was calculated. The named parameters were statistically interpreted in comparision between group I and II and in a comparable way during the entire anaethesia period. The evaluation of the listed parameters resulted in following findings: the values of the oxygenation, PaO2 and AaDPO2 were significantly different in the two groups at all three measure points. In group I, the PaO2 values were higher (381±17 and 207±35 mmHg (20 min), 409±19 and 212±28 mmHg (40 min) and 415±24 and 176±33 mmHg (55 min)) and the AaDPO2 values were significantly lower (176±16 and 298±29 mmHg (20 min), 179±17 and 324± 29 mmHg (40 min) and 184±21 and 322±36 mmHg (55 min)) compared to those of group II. The values for arterial partial pressure of carbon dioxide of group I were significantly decreased at every moment in time in comparison to those in group II (46±1 and 58±2 mmHg (20 min), 45±1 and 63±2 mmHg (40 min) and 46±2 and 50±1 mmHg (55 min)). Referring to the calculated alveolar dead space, a significant difference between the groups was found at all time. This parameter was always increased in horses asigned to group II compared to those in group I (0,08±0,02 and 0,18±0,03 (20 min), 0,11±0,03 and 0,21±0,04 (40 min) and 0,10±0,02 and 0,19±0,02 (55 min)). The evaluation of the expiratory carbon dioxide showed a significantly higher value in group II than in group I in the measure periods 2 (41±1 and 46±2 mmHg), 3 (41±1 and 46±2 mmHg) and 5-8 (41±1 and 45±1 mmHg (5), 41±1 and 45±1 mmHg (6), 40±1 and 45±1 mmHg (7) and 40±1 and 46±1 mmHg (8)). From measure period 9 onwards, at which both groups were ventilated, no significant difference between the groups could be determined. At the measure points 20 (7,39±0,007 and 7,31±0,013) and 40 (7,39±0,01 and 7,28±0,013), the arterial pH values of group II were significantly lower than those of group I. The comparison of mean arterial blood pressure and the consumption of dobutamine in both groups showed no distinction. The value for inspiratory respiratory minute volume was significantly higher in group I than in group II in the measure periods 2 (39±2 and 32±3 l) and 6 (39±2 and 31±3 l). The same statement is true for the tidal volume in the measure periods 1-3 (7765±278 and 6181±695 ml (1), 7846±291 and 6074±534 ml (2) and 7921±310 and 6549±459 (3)). The measurement of inspiratory oxygen flow showed higher values in group I than in group II in the measure periods 1 (74±2 and 68±2 mmHg), 2 (79±2 and 73±2 mmHg) and 4-6 (84±2 and 78±2 mmHg (4), 85±2 and 80±2 mmHg (5) and 87±1 and 82±2 mmHg (6)). The other surveilled parameters showed no significant differences. The results of this study verify that an immediate start of IPPV reduces the development of atelectasis, resulting in a reduced intrapulmonary right-left shunting volume and a reduced dead space ventilation in horses under inhalation anaesthesia, without producing a situation compromising the cardiovascular system, which increases the risk of general anaesthesia.
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Untersuchungen zur Apoptoseinduktion des Virus der Infektiösen Bursitis (IBDV)Lüken, Caroline 28 October 2008 (has links)
Das Virus der infektiösen Bursitis (IBDV) gehört dem Genus Avibirnavirus der Familie Birnaviridae an. Die infektiöse Bursitis ist eine bedeutende, weltweit verbreitete Erkrankung des Geflügels. IBDV beinhaltet zwei verschiedene Serotypen: Serotyp 1 und 2. Serotyp 2 ist apathogen und wurde aus dem Respirationstrakt von Puten isoliert. Serotyp 1 ist pathogen für Hühner. Innerhalb des Serotyp 1 unterscheidet man klassisch virulente (cv), hochvirulente (hv) Stämme und Variantstämme. Während cv- und hv-Stämme zu nekrotisch-hämorrhagischen Entzündungen der Bursa Fabricii führen, verursachen Variantstämme eine sehr rasche Atrophie dieses Organs. Daher liegt die Annahme nahe, dass die Variantstämme ein besonders hohes Potenzial zur Apoptoseinduktion besitzen. Diese Hypothese war grundlegend für die Fragestellungen und Zielsetzungen dieser Arbeit. Zur Generierung infektiöser Viren mittels reverser Genetik wurden im Zuge dieser Arbeit zunächst „Volle-Länge-Plasmide“ beider Segmente des Variantstamms Variant E hergestellt. Vor das 5`-Ende der IBDV-spezifischen Sequenz wurde ein T7-Promotor kloniert, am 3`-Ende besitzt das „Volle- Länge-Plasmid“ eine Restriktionsenzymschnittstelle zur Linearisierung. Mittels „QuikChange“-PCR wurden die für die Zellkulturadaptation benötigten Punktmutationen in die VP2-codierende Region des Segments A eingefügt. Nach der Sequenzierung wurden, ebenfalls mittels „QuikChange“-PCR, unerwünschte Mutationen in beiden Segmenten revertiert. Mittels in vitro-Transkription wurde die cDNA der „Volle-Länge-Plasmide“ von Segment A und B des Variant E-Stamms und Segment B des klassisch virulenten Stammes Cu-1 in cRNA umgeschrieben. Durch Cotransfektion verschiedener Kombinationen von cRNA in HEF wurde ein zellkulturadaptiertes reassortantes Virus, bestehend aus Segment A von Variant E und Segment B von Cu-1 generiert. Dieses wurde als Var E A/Cu-1 B bezeichnet. Nach drei aufeinander folgenden Passagen in HEF wurden die infektiösen Nachkommen geerntet und durch RT-PCR, Sequenzierung, Restriktionsenzymanalyse (REA), indirekten Immunfluoreszenztest (IIFT) und Western blot charakterisiert. Durch Elektronenmikroskopie wurden die typischen morphologischen Merkmale von IBDV nachgewiesen. Durch Ermittlung einer Wachstumskinetik zeigte sich, dass das Virus im Vergleich zu zellkulturadaptiertem Cu-1 eine langsamere Vermehrung aufwies, jedoch einen annähernd gleichen Virustiter erreichte. Zum Nachweis von Apoptose wurden infizierte HEF zu definierten Zeitpunkten geerntet und im DNA-Laddering-Versuch und im Caspase-Glo 3/7 Assay untersucht. Dabei wurde die an HEF adaptierte Reassortante Var E A/Cu-1 B mit dem klassisch virulenten Stamm Cu-1 hinsichtlich des Potenzials zur Apoptoseinduktion verglichen. Die Anwesenheit der viralen Polymerase VP1 von Cu-1 in beiden Viren ließ einen direkten Vergleich der von dem Segment A codierten, für die Apoptose verantwortlichen Proteine VP2 und VP5 beider Stämme zu. Durch diese Experimente wurde deutlich, dass die Reassortante Var E A/Cu-1 B im Vergleich zu Cu-1 eine schwächere Fähigkeit zur Apoptoseinduktion zeigt. Dieses unerwartete Ergebnis kann mit der Verwendung zellkulturadaptierter Viren mit reduzierter Virulenz, einer geringeren Replikationsgeschwindigkeit der Reassortanten und/oder der Verwendung eines nichtwirtszellspezifischen Zellkultursystems zu begründen sein. Weiterführende Untersuchungen in vivo, unter Einbeziehung des Elternstamms Variant E, wären daher von Interesse. VP5 wurde von mehreren Arbeitsgruppen als ein apoptoseauslösendes Protein identifiziert. Andere Studien ergaben jedoch auch, dass VP5 in frühen Stadien der Infektion Apoptose inhibiert. Vergleiche einer in dieser Arbeit generierten VP5-Deletionsmutante mit Cu-1 sollten daher klären, wie sich eine VP5-Deletion bei einem gut untersuchten, zellkulturadaptierten, klassisch virulenten Stamm auf die Induktion von Apoptose auswirkt. Die Cu-1 VP5-Deletionsmutante zeigte, trotz verminderter Replikationsgeschwindigkeit, in den Anfangsstadien der Infektion ein erhöhtes apoptotisches Potenzial. Daraus lässt sich schließen, dass VP5 eine inhibierende Wirkung auf die Apoptose besitzt. Möglicherweise liegt der biologische Grund darin, dass sich IBDV in den Anfangsstadien der Infektion durch die VP5-inhibierte Apoptose besser vermehren kann.
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Etablierung eines Großtiermodelles für die fokale zerebrale Ischämie durch Verschluss der Arteria cerebri media beim SchafPöttgen, Daniela 13 May 2009 (has links)
Die vorliegende Studie etabliert ein reproduzierbares und ethisch vertretbares Großtiermodell für die fokale zerebrale Ischämie des Menschen, das zur Prüfung von neuroprotektiven Substanzen und autologer Stammzelltransplantation geeignet erscheint.
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Untersuchungen zur Amyloidose und akute Phase Proteinen bei Schwarzfußkatzen (Felis nigripes) in Menschenobhut und in der WildbahnZimmermann, Philipp Albert 31 March 2009 (has links)
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