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Ergebnisse von Untersuchungen zur Bodenbelastung bei de Freilandhaltung von SchweinenPfeiler, Ute 01 January 1999 (has links)
Die Freilandhaltung von Schweinen bietet eine interessante Möglichkeit, artgerechte Schweinehaltung wirtschaftlich konkurrenzfähig zu betreiben. Problematisch erscheint bei dieser Haltungsform ihre Umweltverträglichkeit, speziell die vermutlich zu hohen N-Eintragsmengen mit der Gefahr der Stickstoffauswaschung. Ziel dieser Arbeit war es, den N-Eintrag zu untersuchen und Möglichkeiten zu finden, ihn zu beeinflussen. Dazu wurde der Nmin-Gehalt des Bodens unter verschiedenen Bedingungen in drei ausgewählten Betrieben und der Versuchsstation der Humboldt-Universität untersucht. Die Untersuchungen erfolgten über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren jeweils vierteljährlich Ende Februar, Ende Mai, Ende August und Ende November. Die Proben wurden nach DIN-Vorschrift in drei Schichten (0-30 cm, 30-60 cm und 60-90 cm Bodentiefe) entnommen und in der LUFA Halle auf ihren Nmin-Gehalt untersucht. Außerdem wurde untersucht, welche Einflußmöglichkeiten für den Betreuer durch geeignete Maßnahmen bestehen, und inwiefern das Verhalten der Tiere selbst ausgenutzt werden kann, um überhöhte N-Einträge zu vermeiden. Nach Auswertung der vorliegenden Untersuchungsergebnisse erscheint es keinesfalls notwendig, die Besatzdichten auf unter 6 Sauen je Hektar zu beschränken. Dies würde auch die Wirtschaftlichkeit der Haltungsform in Frage stellen. Eine durchdachte Gehegegestaltung und kürzere Belegungszeiten mit schnellem Folgefruchtanbau sind entschieden wirksamer als nur sehr niedrige Besatzdichten. Ein Teil der aufgezeigten verfahrenstechnischen Möglichkeiten zur Vermeidung von Stickstoffverlusten wurde bereits während der Untersuchungen erfolgreich in der Praxis erprobt. / Outdoor pig production offers an interesting possibility to operate taking just pig attitude economially competitively. A problem of this posture form seems to be her environment compatibility, special the presumably too high N entry set with the danger of nitrate leaching. It was aim of the work in hand to examine the N entry and to find possibilities to influence him. To this the Nmin content was examined under different conditions in three select farms and in the experiment station of the Humboldt-University. These examinations were carried out via a period of time of 2.5 years respectively quarterly end february, end may, end august and end november. The soil samples became taken after DIN-regulation in three layers (0-30 cm, 30-60 cm and 60-90 cm ground depth) and in the LUFA Halle on hers Nmin salary examines. In addition, you examined to avoid which possibilities excessive N entries pass by the attendant or by useage of the animal behavior. After evaluation of the examinations it seems under no circumstances necessary to demand stocking rates of lower than 6 sows per hectare. This would put the economicalness of the posture form in question. An enclousure lay-out thought through, the occupancy time and fast following fruit cultivation are decided more effectively than only very low edging densities more briefly. A part of the shown method technical possibilities for the avoidance of nitrogen losses was already tested successfully during the examinations in the practice.
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Verhaltens- und Leistungsmerkmale rohfaserreich gefütterter MastschweineKallabis, Konstanze 10 June 2013 (has links)
Die zunehmend kritische Betrachtung von Tierhaltungssystemen durch den Verbraucher erfordert eine wissenschaftliche Bewertung der Tiergerechtheit und der arteigenen Bedürfnisse von Nutztieren. Konventionelle ballaststoffarme Schweinemastfutter entsprechen nicht den ethologischen und ernährungsphysiologischen Ansprüchen der Tiere. Verhaltensstörungen sind daher bei Schweinen verbreitet. Der gewählte Forschungsansatz geht davon aus, dass eine erhöhte Befriedigung der Fressmotivation durch rohfaserreiche Futtermittel hier Abhilfe schaffen kann. Daher wurden je 14 Börge über eine Mastperiode mit einer lignocellulosehaltigen Ration gefüttert und mit einer konventionell gemästeten Tiergruppe verglichen. Die Futteraufnahme der Tiere wurde am Fressplatz mit RFID-Respondern registriert. Dabei zeigte sich, dass rohfaserreich gefütterte Schweine langsamer, länger und seltener fraßen und insgesamt weniger Futter aufnahmen. Das lässt auf ein erhöhtes Sättigungsgefühl der Tiere schließen. Das Aktivitäts- und Erkundungsverhalten wurde durch eine Kombination verschiedener Methoden gemessen. Videoanalysen belegten, dass die Tiere beider Gruppen etwa gleich lang ruhten. Die Rohfasertiere zeigten sich dabei weniger empfindlich gegenüber der Umgebungstemperatur. Die Erkundungsintensität, die mittels Respondern gemessen wurde, war ebenfalls nicht durch das Futter beeinflusst. Rohfaserreich gefütterte Schweine zeigten allerdings weniger Interesse an einem Spielzeug und weniger agonistische Auseinandersetzungen. Die Konkurrenz am Futterautomaten war wegen der längeren Fresszeit jedoch erhöht. Vermutlich war die Haltungsumwelt nicht geeignet, bestimmte Unterschiede im Verhalten der Schweine festzustellen. Die Rohfasertiere wuchsen langsamer als die Kontrolltiere, hatten jedoch Schlachtkörper mit erhöhtem Muskelfleischanteil. Die Futterverwertung unterschied sich nicht. Rohfaserreiches Futter verbessert offensichtlich beim Mastschwein die Sättigung und erhöht das Tierwohl. / Animal welfare is of growing importance to consumers of animal products. The development of animal-friendly housing systems and the research on the animal’s requirements are thus aspects of interest. Conventional feeds for fattening pigs are poor in dietary fibre and do not meet the ethologic and nutritional physiologic needs of pigs. This presumably this leads to misdirected behaviour and behavioural disorders, which are widespread in growing pigs. Numerous studies indicate that fibrous feed causes a higher satiation. The thesis on hand is based on the approach that a high level of crude fibre for fattening pigs leads to a reduced motivation to feed and to explore and thus provides relief to the animals. To investigate this, groups of 14 castrated male pigs were fed with a ration containing lignocelluloses during an entire fattening period and were compared to conventionally fed pigs. The feeding pattern of the animals was recorded using RFID responders. Pigs receiving high-fibre feed ate slower, longer and less often and consumed less feed than control pigs. This indicated an improved satiation. Activity and explorative behaviour was measured using various methods. Video analysis showed that both groups performed the same amount of resting behaviour. When choosing a place to rest, high-fibre pigs were less sensitive to their ambient temperature. The intensity of exploration, which was RFID-recorded, was not influenced by the feed. However, high-fibre pigs showed less interest in a toy and less agonistic behaviour. The competition at the feeders was higher, probably because of the prolonged feeding time. Presumably the housing conditions were not suitable for the detection of differences in explorative behaviour between high-fibre and control groups. High-fibre pigs fattened less than control pigs, but delivered better carcasses. The feed conversion was the same for both groups. Fibrous feed apparently enhances satiety in growing pigs and improves animal welfare.
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