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Raumzeitliches Verhalten bei der Ausübung landschaftsbezogener Erholungsaktivitäten vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Eine Analyse am Fallbeispiel des Nationalparks Berchtesgaden / Spatio-temporal behavior during nature-based outdoor recreation in the context of demographic change. The case study of Berchtesgaden National Park

Schamel, Johannes January 2017 (has links) (PDF)
Der demographische Wandel stellt in den meisten entwickelten Ländern einen externen Treiber dar, der die Entwicklung in und um Nationalparke in Zukunft maßgeblich mitbestimmen wird. Die Alterung der Besucher, die in den nächsten beiden Jahrzehnten die dominante Komponente des demographischen Wandels in Deutschland darstellen dürfte, erfordert von Seiten der Nationalparke eine Anpassung ihrer Besuchermanagementaktivitäten auch im Bereich der Infrastruktur. Hierfür muss jedoch zunächst grundlegendes Wissen über die Altersabhängigkeit raumzeitlichen Verhaltens vorhanden sein. Die zentrale forschungsleitende Frage der vorliegenden Arbeit ist in diesem Kontext angesiedelt und versucht herauszuarbeiten, in welcher Art auftretende Alterseffekte bei der körperlichen Leistungsfähigkeit sowohl die Tourenoptionen im Raum als auch das tatsächliche raumzeitliche Verhalten beeinflussen. Als Untersuchungsgebiet wurde mit dem Nationalpark Berchtesgaden der einzige alpine Nationalpark Deutschlands gewählt. Dieser besitzt aufgrund seiner Topographie ein breites Spektrum an Tourenmöglichkeiten mit unterschiedlichsten Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit. Aufbauend auf den theoretischen Erklärungszugängen der Time-Geography und des Constraints-Konzeptes der Freizeitforschung wurde zur Beantwortung der Forschungsfragen ein Methodenmix aus standardisierter Befragung und GPS-Logging zur Aufnahme des Tourenwahlverhaltens eingesetzt. Die gewonnenen Trajektorien wurden mit weiteren Informationen zur Ausstattung des Raumes versehen, um eine detailliertere Beschreibung des raumzeitlichen Verhaltens zu ermöglichen. Die Analysen zeigen, dass im Nationalpark Berchtesgaden vier Aktivitätstypen mit abweichendem raumzeitlichem Verhalten unterschieden werden können. Nur eine Minderheit von ca. einem Drittel der Besucher wählt dabei Touren, die mit größerer körperlicher Anstrengung verbunden sind. Die restlichen Besucher wandern nur halbtags oder kürzer im Gebiet und überwinden dabei nur wenige Höhenmeter. Im Altersverlauf konnten klare Brüche im raumzeitlichen Verhalten identifiziert werden. So verliert der Aktivitätstypus des Bergsteigers, der sich durch die Begehung alpiner Wege mit Absturzgefahr auszeichnet, bereits ab einem Alter von 50 Jahren stark an Bedeutung. Ab 60 Jahren steigt der Anteil sehr kurzer Touren sprunghaft. Ursachen dieser Veränderungen liegen primär in der Wahrnehmung von eingeschränkter körperlicher Leistungsfähigkeit, sowie einer veränderten Motivationsstruktur. Diese abweichenden Muster raumzeitlichen Verhaltens sind jedoch auch das Resultat divergierender Tourenoptionen. So konnte gezeigt werden, dass ältere Besucher aufgrund der niedrigen Fortbewegungsgeschwindigkeit nur einen geringeren Anteil der Wege im Nationalpark innerhalb eines bestimmten Zeitbudgets erreichen können. Wird die Verteilung der Aktivitätstypen unter der Annahme eines ausschließlich wirkenden Alterseffektes in die Zukunft übertragen, bedeutet dies eine Steigerung der Besucherkonzentration in der Managementzone des Nationalparks und eine Bedeutungszunahme von stationären Aktivitäten. / In most developed countries, demographic change is an external key driver, which will determine the development in and around national parks in the future. The ageing of visitors, which will be the main aspect of demographic change in Germany, forces the national parks to adopt their visitor management activities and their infrastructure. Therefore, basic knowledge about the relation of spatio-temporal behavior and visitor age needs to be acquired. In this context, this works answers the overall research in how far age effects due to growing physical limitations affect the potential tour options as well as the actual spatio-temporal behavior. Berchtesgaden National Park, the only alpine national park in Germany, was chosen as the study area. Due to its topography, the park includes a broad spectrum of tour options with varying physical demands. Based on the theoretical concepts of Time-Geography and the Constraints framework of Leisure Science, a mix-methods approach, with a combination of GPS-logging and standardized questionnaires was used to answer the research questions. Furthermore, GPS-trajectories were enriched with additional information about the study area to provide a more in depth description of the spatio-temporal behavior. The results show, that visitors of Berchtesgaden National Park can be divided in four activity types with differing spatio-temporal behavior. Only a minority of about a third of the visitors are choosing tours, which require vigorous physical efforts. With increasing age, clear breaking points in spatio-temporal behavior emerged. The activity type “Mountaineer”, who are hiking on alpine trails with the danger of falling, are clearly loosing importance after the age of 50. After the age of 60, the share of very short and easy tours jumps up. Causes for these changes can be seen in a declining physical fitness and altered motivations. Moreover, the diverging spatio-temporal behavior of the age classes is also a consequence of different tour options. Results indicate that older visitors can only access a smaller share of the parks trail network within a certain time budget, due to their lower walking speed. Extrapolating the distribution of the activity types in scenarios, based on the assumption of an exclusive age effect, results in an increasing concentration of visitors in the management zone of the national park. Furthermore, stops will gain more importance, which will challenge the parks infrastructure. Consequently, management implications are given in a concluding chapter.
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Demografischer Wandel: Engagement und Lösungsansätze

06 August 2020 (has links)
Der Freistaat Sachsen unterstützt gezielt Engagement und Initiativen, Konzepte oder Strategien auf lokaler und regionaler Ebene, die dazu beitragen, die Anpassung einer Region an den demografischen Wandel positiv zu gestalten. Die Broschüre rückt 15 ausgewählte Beispiele in den Fokus mit dem Anliegen, bisherige Projekte bekannt zu machen, zum Wissensaustausch anzuregen und zur Nachahmung aufzufordern. Die Projekte wurden mit Mitteln aus der Förderrichtlinie Demografie der Sächsischen Staatskanzlei unterstützt. Im Schlussteil der Broschüre werden hilfreiche Quellen für weiterführende Informationen zum Thema präsentiert. Redaktionsschluss: 20. Dezember 2019
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Die kleinräumige Bevölkerungsprognose der microm

Oemmelen, Guido 27 June 2016 (has links)
Im Rahmen einer Projektarbeit wurde im Jahr 2014 bei der microm eine bundesweite, flächendeckende, kleinräumige Bevölkerungsprognose erarbeitet. Dies greift auf eine Datenbasis zurück, welche es ermöglicht, Bevölkerungszahlen deutlich unterhalb der bis dato veröffentlichten Kreisebene fortzuschreiben. Dabei fußt der microm Ansatz initial auf den Einwohnerzahlen des Zensus 2011. Die Haupteinflüsse der Bevölkerungsentwicklung, die Zu- und Abwanderung von Personen, die Sterbequoten sowie die Geburtenraten wurden aus verschiedenen Quellen zusammengeführt und liegen auf der microm-eigenen sogenannten Postleitzahl-8-Ebene (N = 82 584; 500 Privathaushalte im bundesdeutschen Durchschnitt) vor. Methodisch erfolgte die Orientierung an den Vorarbeiten des BBSR. Ziel des Projektes war es, auf der insbesondere innerstädtisch differenzierenden Postleitzahlebene die Einwohnerzahlen entlang der 17 amtlichen nach Geschlecht getrennten Altersklassen in fünf Jahresschritten bis ins Jahr 2030 fortzuschreiben. Die Festlegung der Altersgrenzen orientiert sich dabei an den Ergebnissen der jährlichen Fortschreibung des Bevölkerungsstandes aus der Regionalstatistik der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Statistische Ämter des Bundes und der Länder 2014).
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Förderrichtlinie Demografie: Demografie Sachsen Weiterdenken

06 August 2020 (has links)
Das Landesprogramm Demografie wurde nach dreijähriger Laufzeit einer externen Evaluation unterzogen. Über 25 Projekte, die zu Beginn des Untersuchungszeitraums einen fortgeschrittenen Bearbeitungsstand aufwiesen, wurden im Hinblick auf verschiedenste Fragestellungen betrachtet, wie z. B. zu bewältigende Probleme oder Erfolgsfaktoren in der Projektarbeit. Auch verfahrensbezogene und fachliche Aspekte der Richtlinie wurden untersucht. Im Endbericht werden verschiedene Vorschläge zur Verbesserung unterbreitet. Redaktionsschluss: 01.09.2017
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Hierbleiben - Engagieren - Zurückkehren

Kendschek, Hardo 14 July 2014 (has links) (PDF)
Jugendliche lassen sich erfolgreich zur Gestaltung ihrer unmittelbaren Lebenswelten in Stadt und Land einbeziehen. Wie dies funktionieren kann, zeigt das Projekt des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zur Jugendbeteiligung an der kommunalen Entwicklung in Erlbach und Markneukirchen. Durch das Büro komet empirica GmbH Leipzig gelang es, in enger Abstimmung mit den Bürgermeistern der Dorf- und Stadtgemeinden und der Demografiebeauftragten von Erlbach zahlreiche Jugendliche an einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema des demografischen Wandels zu interessieren. Der Bericht dokumentiert den Projektverlauf von den ersten Befragungen, über Projektentwicklung, Pressearbeit bis zu umgesetzten Vorhaben. Als vielversprechend kann die Gründung der jeweiligen Jugendbeiräte gelten. Besonders wertvoll ist dieser Projektbericht sicherlich auch deshalb, weil die praktizierten speziellen Methoden für erfolgreiche Jugendbeteiligung nachvollziehbar aufgezeigt sind und somit die Nachahmung erleichtern.
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Hierbleiben - Engagieren - Zurückkehren: Jugend im demografischen Wandel –Gestaltung des demografischen Wandels in Erlbach und Markneukirchen

Kendschek, Hardo 14 July 2014 (has links)
Jugendliche lassen sich erfolgreich zur Gestaltung ihrer unmittelbaren Lebenswelten in Stadt und Land einbeziehen. Wie dies funktionieren kann, zeigt das Projekt des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zur Jugendbeteiligung an der kommunalen Entwicklung in Erlbach und Markneukirchen. Durch das Büro komet empirica GmbH Leipzig gelang es, in enger Abstimmung mit den Bürgermeistern der Dorf- und Stadtgemeinden und der Demografiebeauftragten von Erlbach zahlreiche Jugendliche an einer kreativen Auseinandersetzung mit dem Thema des demografischen Wandels zu interessieren. Der Bericht dokumentiert den Projektverlauf von den ersten Befragungen, über Projektentwicklung, Pressearbeit bis zu umgesetzten Vorhaben. Als vielversprechend kann die Gründung der jeweiligen Jugendbeiräte gelten. Besonders wertvoll ist dieser Projektbericht sicherlich auch deshalb, weil die praktizierten speziellen Methoden für erfolgreiche Jugendbeteiligung nachvollziehbar aufgezeigt sind und somit die Nachahmung erleichtern.
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Wirkungen des demographischen Wandels auf die Verkehrsnachfrage in Mitteldeutschland

Selz, Emanuel 18 September 2014 (has links) (PDF)
Wenn die Bevölkerungszahl abnimmt, dann gelten zunächst einfache Zusammenhänge: weniger Menschen benötigen weniger Wohnraum und weniger Schüler auch weniger Schulplätze. Kann diese Kausalität auch auf den Verkehr übertragen werden? Bedeutet eine verringerte Bevölkerungszahl schlicht und einfach auch, dass es weniger Verkehr geben wird? Schaut man sich die verschiedenen nationalen, regionalen und auch kommunalen Verkehrsentwicklungspläne an, ist man geneigt zu glauben, dass im Verkehr das genaue Gegenteil gilt: Angebotsverbesserungen im Öffentlichen Verkehr, Lückenschlüsse im klassifizierten Straßennetz, Ortsumgehungen, aufwändige und kostspielige innerstädtische Verkehrslösungen, die sehr häufig mit einer immensen Flächenneuinanspruchnahme verbunden sind. Hier werden die Qualität der Verkehrsnetze respektive die Erreichbarkeit deutlich verbessert – ist das die richtige und effizienteste Strategie? Wozu soll dieser Aufwand dienen, wenn die Region schrumpft? Es leitet sich die Notwendigkeit ab, Antworten auf eine ganze Reihe von Fragen zu geben, wie z. B. Wird weniger oder mehr gefahren werden? Werden die Wege kürzer oder länger und wohin können/müssen sich die einzelnen Verkehrssysteme entwickeln?
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Regionale Fertilitätsunterschiede in Österreich. Eine Mehrebenenanalyse zu den Einflüssen auf das generative Verhalten unter Berücksichtigung von räumlichen Abhängigkeiten.

Gude, Stefanie 03 1900 (has links) (PDF)
Die Dissertation untersucht die regionalen Fertilitätsunterschiede zwischen den politischen Bezirken Österreichs für das Jahr 2001 und 2007. Hierbei stellt sich u.a. die Frage, ob diese Unterschiede sich eher durch regionale Besonderheiten oder durch individuelle Merkmale ergeben. Auf Grundlage der herrschenden Theorie werden zunächst die Einflüsse auf das generativen Verhalten bestimmt. Um einen ersten Einblick in die demografische Entwicklung der letzten Jahre zu erhalten, werden einige Kennzahlen, wie beispielsweise die altersspezifischen Fertilitätsraten, für Österreich und dessen Bundesländer präsentiert. Die empirische Analyse betrachtet in einem ersten Schritt bivariate und partielle Korrelationen um einen Eindruck über den Zusammenhang der Einflussfaktoren zu den Geburtenraten der einzelnen Bezirke zu bekommen. Auf dieser Kontextebene werden die Daten der Volkszählung 2001 für die politischen Bezirke verwandt. Die multivariaten Analysen machen zunächst die Notwendigkeit einer räumlichen Betrachtung deutlich. Hierbei geht es vornehmlich darum, dass OLS Schätzungen zu verfälschten Ergebnissen führen und es somit eines Spatial Lag bzw. Spatial Error Modells bedarf. In einem weiteren Schritt wird mittels eines Mehrebenmodells die Kontextebene mit einer Individualebene verknüpft. Grundlage ist hier der Generations and Gender Survey 2008/2009 (GGS). Ziel ist es erneut, Einflussfaktoren herauszuarbeiten, die die vorhandenen regionalen Fertilitätsunterschiede erklären können. Dabei soll nun der Einfluss der Kontext- und Individualebene bestimmt werden. Es kann gezeigt werden, dass der regionale Einfluss - der sich in den deskriptiven Analysen noch als sehr prägnant erwies - im Mehrebenenmodell kaum mehr vorhanden ist und dass individuelle Merkmale, wie z.B. Bildung, dominieren. Abschließend werden aufgrund der vorhandenen Ergebnisse Implikationen für die Familienpolitik abgeleitet. (Autorenref.)
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Jugend mit Wirkung!

Kendschek, Hardo 14 July 2014 (has links)
Unter dem Titel »Jugend im demografischen Wandel« wurden in Erlbach und Markneukirchen neue Methoden zur Jugendmitwirkung in Kommunen erprobt. Jugendliche aus beiden Gemeinden haben Aktionspläne entwickelt und beteiligen sich an der Umsetzung. Die Broschüre in Form eines Praxis-Leitfadens dient als Anleitung zum Nachmachen.
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Dem demografischen Wandel mit Ideen begegnen: Praxisbeispiele und Modellprojekte aus dem Freistaat Sachsen: Demografie-Sachsen-Weiterdenken

06 August 2020 (has links)
Die Broschüre gibt einen aktuellen Überblick über den Stand der Demografiepolitik des Freistaates Sachsen und beschreibt zehn ausgewählte Projekte, die mithilfe der Förderrichtlinie Demografie unterstützt werden. Die Herangehensweise und das Engagement der Akteure zeigen, dass es sich lohnt, nach Handlungsmöglichkeiten zu suchen, um den Herausforderungen durch den demografischen Wandel zu begegnen. Der Schlussteil der Broschüre listet hilfreiche Internetlinks zum Thema auf. Redaktionsschluss: 28.02.2014

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