111 |
Brandenburger Vereine und ihr Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge in LandgemeindenStrugale, Sarah Carola 08 November 2021 (has links)
Das Konzept der Eigenverantwortung hat seit vielen Jahren Konjunktur – in der Ökonomie und im Management, in der Gesundheit und sozialen Absicherung und zunehmend auch in der infrastrukturellen Daseinsvorsorge (Einig 2008; Neu 2009a; Loring et al. 2011; Stein-führer et al. 2014a; Reese-Schäfer 2019). Der Bürger ist nicht mehr länger nur Konsument bereitgestellter Güter und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge, sondern soll auch als (Ko-)Produzent Verantwortung übernehmen. (Heinze und Olk 2001; Neu 2009b; Priller 2010; Pinl 2015; Steinführer 2015; BMFSFJ 2016a; Dehne 2019). Die Frage, ob der Ruf nach mehr Eigenverantwortung und mehr Engagement seitens der Bürger zur Sicherung der Daseins-vorsorge angenommen wird (Wiesinger 2007, S. 105; BMFSFJ 2016a, S. 288; MKRO 2016, S. 16 f.) und welche Aufgaben in diesem Bereich durch den Einzelnen übernommen werden können, wird zunehmend thematisiert und empirisch untersucht (Wiesinger 2007, S. 105; BMFSFJ 2016a, S. 288; Schwarzenberg et al. 2017; Kummel und Nadler 2018, S. 104; Neu-bauer-Beetz 2019; Schröder 2019).
Das Ziel der Arbeit ist die Untersuchung der Grenzen der angemahnten Verantwortungs-übernahme, das eigentliche Dilemma der Substitutionslogik (Nadler 2017). Am Beispiel des Landes Brandenburg wird die Frage, ob die Verantwortungsübernahme für die infra-strukturelle Daseinsversorgung durch den Einzelnen erfolgt ist und welche Reserven bestehen, über die Analyse der Beiträge der Vereine zur infrastrukturellen Daseinsvorsorge mit dem Informationsträger Gemeindeebene operationalisiert. Der Blick auf die Grenzen der Verantwortungsübernahme wird auf die kollektive Ebene – die Vereine – und damit explizit auf das Engagement im öffentlichen Raum gelenkt. Bisherige Arbeiten fokussieren auf die Individualebene (u. a. Nadler 2017; Schwarzenberg et al. 2017; Kummel und Nadler 2018; Neu-bauer-Beetz 2019; Schröder 2019).
Der gewählte theoretische Bezugsrahmen, es wird das Makro-Mikro-Makro-Modell der sozio-logischen Erklärung (Esser 1993) genutzt, verbindet die individuelle mit der kollektiven Ebene (Vereine). Einerseits können so die Forschungsergebnisse der Engagementforschung nutzbar gemacht werden, andererseits erlaubt der Bezugsrahmen die Berücksichtigung ausgewählter Rahmenbedingungen. Die zunächst quantitativ geprägte Untersuchung wird durch eine qualitative Teilstudie ergänzt. Die Auswahl der Interviewpartner, ehrenamtliche und hauptamtliche Bürgermeister sowie Amtsdirektoren von Landgemeinden, berücksichtigt den gewählten Fokus der kollektiven Ebene und das Engagement im öffentlichen Raum. Der gewählte methodische Ansatz ermöglicht einen Zugang zu bisher wenig beachteten, durch Engagement er-zeugte Güter und Leistungen in Landgemeinden. Diese jenseits der klassischen Daseinsvor-sorge liegenden Güter und Leistungen sind zwar nicht essenziell, aber doch für die Lebens-qualität wesentlich.
Wie die Analyse zeigt, kann die Beschreibung der Vereinslandschaft durch die Variablen Vereinsdichte und Handlungsfelder sinnvoll um die Variablen Diversität und Entwicklung erweitert werden. Die Vereinslandschaft des Landes Brandenburg ist heterogen. Sowohl für die Vereinsdichte als auch die Diversität, gemessen als Anzahl der Handlungsfelder nach Kategorien, können deutliche Unterschiede zwischen Städten und Landgemeinden, die im Land Branden-burg außerhalb des Berliner Umlandes liegen, nachgewiesen werden. Die Diversität der Vereinslandschaft nimmt zwischen 2012 und 2016 zu, während für die Vereinsdichte keine statistisch signifikante Veränderung zu beobachten ist. Bestätigt werden kann die Heterogenitäts-these (Weisbrod 1977, 1988), wonach die Vereinslandschaft umso differenzierter ist, je heterogener die Bevölkerung. Es zeigt sich auch, dass sich in Landgemeinden Vereinslandschaften nach Siedlungsstrukturen ausbilden, was sich durch den Lokalbezug von Engagement erklären lässt. In jedem Dorf gibt es statistisch gesehen mindestens einen Verein. Am Beispiel des Landes Brandenburg kann auch die Kompensationshypothese von Müller-Jentsch (2008) bestätigt werden. Demnach tragen Vereine in Abhängigkeit weiterer Rahmenbedingungen zur Sicherung der Daseinsvorsorge bei und füllen Lücken.
In Landgemeinden ist die Diversität der Vereinslandschaft deutlich geringer als in Städten. Es kann aber eine ausgeprägte Multifunktionalität der ansässigen Heimat-, Traditions- oder Feuerwehrvereine beobachtet werden. Die Vereine der Landgemeinden übernehmen nicht nur Aufgaben aus dem Bereich der Daseinsvorsorge, sondern auch aus verschiedenen kommunalen Produktbereichen (z. B. Herbst- und Frühjahrsputz, Mahd von Banketten gemeindeeigener Straßen, Pflege von Bushaltestellen).
Die theoriebasierte Systematisierung der Grenzen der angemahnten Verantwortungsübernahme zur Sicherung der infrastrukturellen Daseinsvorsorge in ländlichen Räumen sowie – darauf aufbauend – die Systematisierung von Handlungsempfehlungen zeigen die Lücken in der politischen Rhetorik auf (Banzhaf 2017, S. 156). Zum einen bestätigen sowohl die qualitative als auch die quantitative Teilstudie eine Ressourcenabhängigkeit der Vereinslandschaft, die auch als Indikator für Soziales Kapital dienen kann. Insbesondere in jenen Gemeinden, in denen diese einen hohen Stellenwert hat, sind die Ressourcen der Forderung nachzukommen weniger vorhanden. Dies bezieht sich sowohl auf die individuellen als auch auf die kollektiven Ressourcen. Zum anderen wird deutlich, dass Eigenverantwortung, interpretiert als individuelles und vereinsgebundenes Engagement, sich auf Dauer nicht von außen initiieren lässt. Maßgeblich für die Beiträge zur Sicherung der infrastrukturellen Daseinsvorsorge sind die eigenen Bedürfnisse sowie die eigenen und zugeschriebenen Kompetenzen sowie das Maß der Selbstbestimmung.:Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Kartenverzeichnis
Abkürzungen
Kurzfassung
1 Ländliche Räume unter Druck
1.1 Mehr Engagement als Lösungsweg
1.2 Das Land Brandenburg
1.3 Sozialkapital, Vereine und Regionalentwicklung
1.4 Aufbau der Arbeit
2 Hintergrund und theoretische Grundlagen
2.1 Sicherung der Daseinsvorsorge
2.2 Daseinsvorsorge aus Bürgersicht
2.2.1 Bürger in der Doppelrolle
2.2.2 Bürger als Nutzer und Konsumenten
2.2.3 Bürger als Anbieter und Produzenten
2.2.4 Bürger als Entscheider
2.3 Der Verein – Abgrenzung, Zweck und Funktionen
2.3.1 Die Entstehung der Vereinslandschaft in Deutschland
2.3.2 Vereine – Operationalisierung eines Begriffes
2.3.3 Zwischen Selbstzweck und Gemeinwohlorientierung –Funktionen von Vereinen
2.3.4 Zwischen traditionellen Zielen und Ökonomisierung – Vereine in Deutschland
2.3.5 Ausgewählte theoretische Ansätze
2.4 Fazit – Konzeptualisierung der Fragestellung
2.4.1 Makro-Mikro-Makro-Modell der soziologischen Erklärung
2.4.2 Analytischer Bezugsrahmen
2.4.3 Rahmenbedingungen (U) – Logik der Situation
2.4.4 Handlungsmotivationen (P) – Logik der Selektion
2.4.5 Kollektives Handeln – Logik der Aggregation
2.4.6 Zusammenfassung forschungsleitender Fragenstellungen und Hypothesen
3 Grundlagen der empirischen Untersuchung
3.1 Untersuchungsdesign
3.2 Die quantitative Teilstudie
3.2.1 Vorüberlegungen
3.2.2 Sekundärstatistische Daten zur Beschreibung der Rahmenbedingungen
3.2.3 Informationen aus dem Vereinsregister
3.2.4 Datenverarbeitung und Auswertungsstrategie
3.3 Die qualitative Teilstudie
3.3.1 Konstruktion und Struktur von Experteninterviews
3.3.2 Auswahl der Interviewpartner und Erhebung
3.3.3 Auswertungsstrategie
4 Rahmenbedingungen und ihr Einfluss auf die Sicherung der Daseinsvorsorge durch Vereine
4.1 Ländliche Entwicklung und Daseinsvorsorge
4.2 Institutionelle Rahmenbedingungen – Administrativ-räumliche Aspekte
4.3 Kulturelle und natürliche Umwelt
4.4 Demografische Entwicklung
4.5 Wirtschaft
4.5.1 Konzentration auf Wachstumskerne
4.5.2 Kommunale Haushaltslage
4.6 Die Zivilgesellschaft in Brandenburg
4.7 Zusammenfassung
5 Brandenburger Vereine und ihr Beitrag zur Sicherung der Daseinsvorsorge
5.1 Reduzierung der Komplexität – Von Handlungsfeldern zu Oberkategorien
5.2 Vereinslandschaft in Brandenburg – Räumliche Verteilung und zeitliche Variationen
5.2.1 Status Quo und Entwicklungstendenzen – Kleinräumige Unterschiede
5.2.2 Städtische und ländliche Räume – Unterschiede und Gemeinsamkeiten
5.2.3 Vereinslandschaft im Land Brandenburg
5.3 Brandenburger Vereinslandschaft nach Oberkategorien
5.3.1 Oberkategorie Sport und Freizeit
5.3.2 Oberkategorie Kunst und Kultur
5.3.3 Oberkategorie Bildung
5.3.4 Oberkategorie Wohlfahrt und Gesundheit
5.3.5 Oberkategorie Verbraucherinteressen
5.3.6 Oberkategorie Brandschutz und Hilfeleistung
5.3.7 Oberkategorie Natur und Umwelt
5.3.8 Oberkategorie Interessenvertretung
5.3.9 Oberkategorien Internationale Unterstützung und Kulturaustausch
5.3.10 Oberkategorie Kirche und Religion
5.4 Überblick – Die Sicherung der infrastrukturellen Daseinsvorsorge durch Vereine
5.5 Zusammenfassung – Der Beitrag der Vereine zur Sicherung der infrastrukturellen Daseinsvorsorge in Landgemeinden
5.5.1 Vereinslandschaft in Landgemeinden
5.5.2 Multifunktionalität der Vereine in Landgemeinden – „Unsere Feuerwehren sind nicht nur da, wenn es brennt.“
5.5.3 Vereinsgründungen in Landgemeinden – „In fast jedem Dorf gibt es einen Verein.“
6 Grenzen der Verantwortungsübernahme
6.1 Zusammenhänge zwischen aktuellen Rahmenbedingungen und Vereinslandschaften
6.1.1 Zum Zusammenhang zwischen Demografie und Vereinslandschaft
6.1.2 Zum Zusammenhang zwischen Wirtschaft und Vereinslandschaft
6.1.3 Zum Zusammenhang zwischen politischem Engagement und Vereinslandschaft
6.1.4 Zum Zusammenhang zwischen den institutionellen Rahmenbedingungen und der Vereinslandschaft
6.1.5 Multiple Lineare Regression – Beitrag zur Modellbildung
6.2 Übernahme von Verantwortung in Landgemeinden – „Ich habe mir mal 'ne Harke genommen ...“
6.2.1 Demografische Aspekte – „Der das jetzt macht, hat auch nicht wirklich Zeit.“
6.2.2 Motivationale Aspekte – „Und am Ende kümmert er sich immer auch um sich selbst.“
6.2.3 Kollektives Handeln – „Bei 400 Leuten kennt jeder jeden.“
6.2.4 Rahmenbedingungen – „Grenzen sind dort, wo man fürchten muss, dass zivilgesellschaftliches Handeln durch komplexe Politik unterlaufen wird.“
6.3 Zusammenfassung
7 Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen
7.1 Die Vereinslandschaft im Land Brandenburg – Zusammenfassung
7.2 Handlungsempfehlungen – „Verantwortung übernehmen, heißt machen!“
7.2.1 Handlungsanreize auf lokaler Ebene – „Man kann es nicht erzwingen.“
7.2.2 Implikationen zur Ausgestaltung institutioneller Rahmenbedingungen – „Man sollte unseren Bürgern hier und da etwas mehr zutrauen ...“
7.3 Schlussbetrachtungen
7.3.3 Grenzen des Ansatzes und Übertragbarkeit der Ergebnisse
7.3.4 Ausblick
8 Quellennachweise und Verzeichnisse
8.1 Literaturverzeichnis und Datennachweise
8.2 Gesetzestexte und Urteile
Anlagen
Anlage 1
Anlage 2
Anlage 3
Anlage 4
Anlage 5
|
112 |
Economic evaluation of silvoarable short rotation alley cropping systems (SRACS) in Brandenburg - model calculations including carbon sequestrationJakob, Maximilian 13 November 2024 (has links)
Diese Arbeit zeigt, dass Agroforstsysteme einen Beitrag zur Lösung der 3 größten aktuellen Probleme der brandenburgischen Landwirtschaft leisten können: der Biodiversitätskrise, Klimakrise und der wirtschaftlichen Krise vieler landwirtschaftlicher Unternehmen. Hierfür wurden insgesamt 642 verschiedene 20 ha große Modellschläge mit den 5 verschiedenen Brandenburger Landbaugebieten und verschieden strukturierten Agroforstsystemen über einen Zeitraum von 24 Jahren betrachtet. Die Kalkulationen der Agroforstsysteme ermöglichten einen ökonomischen Vergleich unter Einbeziehung der durch diese zusätzlich erbrachten Ökosystemdienstleistungen. Die kalkulierten Agroforstsysteme in dieser Arbeit bestehen aus ackerbaulich genutzten Flächen und Gehölzstreifen, welche aus Pappeln (Populus spp.) im Kurzumtrieb in Kombination mit Kiefern (Pinus sylvestris) im Mittelumtrieb bestehen. Ohne Abzinsung können diese Agroforstsysteme dieselben Erlöse wie eine rein ackerbaulich genutzte Fläche erreichen. Bei einer Berücksichtigung eines Zinssatzes von 3,5% erreichen die Agroforstsysteme maximal 97.60% der Annuität einer rein ackerbaulich genutzten Fläche. Die höchsten Annuitäten erreichen Agroforstsysteme mit der Produktion von Pflanzenkohle oder einem maximal großen Anteil an Ackerbaufläche. Die Produktion von Pflanzenkohle und deren Einarbeitung in den Ackerboden ist besonders vorteilhaft, wenn dadurch eine Steigerung der Ackererträge bewirkt wird. Wird das im Agroforstsystem dauerhaft gespeicherte CO2 mit einem CO2-Preis von 55€/t bepreist, können Agroforstsysteme auch bei einem Zinssatz von 3,5% genauso wirtschaftlich wie reine Ackerbauflächen sein. In diesem Fall haben Agroforstsysteme mit Pflanzenkohleproduktion oder integrierten Kiefern die höchsten Annuitäten. Für die ökologische Aufwertung der Gehölzstreifen sind die Integration von ökologisch wertvollen Gehölzen und die zeitversetzte Teilernte der Gehölzstreifen mit durchschnittlichen Annuitätskosten von 4,01 €/ha wesentlich günstiger als 4m breite Brachstreifen neben den Gehölzstreifen mit durchschnittlichen Annuitätskosten von 20,45 €/ha. Die ökonomisch optimale Gestaltung eines Agroforstsystems hängt neben dem jeweiligen Landbaugebiet von vielen weiteren Faktoren ab. Für die großflächige erfolgreiche Etablierung von Agroforstsystemen in Brandenburg sind daher 4 Maßnahmen nötig: sicherer Rechtsrahmen für die Bewirtschaftung und Förderung, Bezahlung der zusätzlich bereitgestellten Ökosystemdienstleistungen durch die Gesellschaft, Beratung der landwirtschaftlichen Betriebe vor der Etablierung eines Agroforstsystems, deutliche Verringerung der verpachteten landwirtschaftlichen Flächen.:Abstract
1 Introduction: actual problems in agricultural………………………..………………….11
1.1 Climate change and erosion……………………………………….………….……...11
1.2 Biodiversity…………………………………………………………...…………………13
1.3 Economy………………………………………………………………….……….……13
1.4 Potential of agroforestry systems………………………………………….…………13
2 Characteristics and basics of agroforestry systems................................................14
2.1 Definition…………………………………………………………………....……..……14
2.2 Policy……………………………………………………………………….……...……15
2.2.1 Legal framework…………………………………………………………............….15
2.2.2 Grants……………………………………………………………………............…..15
2.2.2.1 Current situation……………………………………………….....................…...15
2.2.2.2 Outlook into the future……………………………….....................…………….16
2.3 Different systems (outline)………………………………………………….…………18
2.4 Tree-environment interactions……………………………..…………………………22
2.5 Characteristics of short rotation alley cropping systems (SRACS)……….………23
2.5.1 Influence of woody stripes in SRACS on the arable crop yields in
modelling..25
2.5.2 Wind speed reduction……………………………………………………….35
2.5.3 Carbon sequestration………………………………………………………..35
2.5.4 biochar production through pyrolysis………………………………………37
2.5.5 Influence of outer rows on the wood yields (WS)…………………..……...41
2.6 Limitations of the assumptions of this thesis…...…………………………………41
3 Research question……………………………………………………………….….…42
3.1 Research field……………………………………………………………….……..…42
3.2 Research gaps……………………………………………………………….……..…46
3.2.1 Modelling long standing valuable wood production…………………………46
3.2.2 Short rotation alley cropping systems (SRACS)……………………….….…48
3.2.2.1 Medium to long standing trees for log production (timber)……….….48
3.3 Elected Questions……………………………………………………………….……49
4 Methods…………………………………………………………………………….…….50
4.1 Characteristics of the examined agroforestry systems (AS)…………..……….…50
4.2 Economic calculations…………………………………………………………………54
4.3 Carbon storage…………………………………………………………………………60
4.4 Reference arable area……………………………………………………..…………62
4.5 Discounting.……………………………………………………………………………66
4.6 Calculated model plots (MP)………………………………………………..………67
Results………………………………………………………………………………….……69
5.1 Analysis of the individual parameters………………………………………….…...73
5.1.1 Alley width (AW)…………………………………………………………….….73
5.1.2 Integrated timber production with pines……………………..…………….……74
5.1.3 Fallow strips, staggered partial harvest of the SRC and integration of ecological
valuable coppices in the SRC…………………………………………………….……75
5.1.4 Biochar…………………………………………………………………….…….76
5.2 Compilation of the most economically advantageous agroforestry systems…….79
5.2.1 Analysis of the MP #47-48/6/0-LBGI-biochar……………………………….….80
5.2.2 Effects of establishing agroforestry systems all over Brandenburg…….…….81
6 Discussion……………………………………………………………………………..82
6.1 Limitations……………………………………………………………………..…..82
6.2 Answers to research questions………………………………………………….….87
7 Conclusions…………………………………………………………………..………..89
8 Outlook…………………………………………………………………………..…….90
9 Bibliography………………………………………………………………………………92 / This thesis shows that agroforestry systems can make a contribution to solving the 3 biggest current problems of Brandenburg agriculture: the biodiversity crisis, climate crisis and the economic crisis of many agricultural companies. For this purpose, a total of 642 different 20-hectare model plots with the 5 different Brandenburg agricultural areas and differently structured agroforestry systems were considered over a period of 24 years. The calculations of the agroforestry systems enabled an economic comparison, taking into account the additional ecosystem services provided by them. The calculated agroforestry systems in this thesis consist of arable land and strips of wood, which consist of poplars (Populus spp.) in short rotation in combination with pines (Pinus sylvestris) in middle rotation. Without discounting, these agroforestry systems can achieve the same revenues as a purely arable land. If an interest rate of 3.5% is taken into account, the agroforestry systems achieve a maximum of 97.60% of the annuity of a purely arable land. Agroforestry systems achieve the highest annuities with the production of biochar or a maximum proportion of arable land. The production of biochar and its incorporation into the arable soil is advantageous if it results in an increase in arable yields. If the CO2 permanently stored in the agroforestry system is priced at a CO2 price of 55 €/t, agroforestry systems can be just as economical as pure arable land, even at an interest rate of 3.5%. In this case, agroforestry systems with biochar production or integrated pines have the highest annuities. For the ecological upgrading of the wood strips, the integration of ecologically valuable coppices and the timeshifted partial harvest of the wood strips with average annuity costs of 4.01 € / ha are much cheaper than 4m wide fallow strips next to the wood strips with average annuity costs of 20.45 €/ha.
The economically optimal design of an agroforestry system depends on the respective agricultural area and many other factors. For the large-scale successful establishment of agroforestry systems in Brandenburg, 4 measures are therefore identified: Secure legal framework for the management and granting, payment of the additionally provided ecosystem services by society, advice to farms before the establishment of an agroforestry system, significant reduction of the leased agricultural land.:Abstract
1 Introduction: actual problems in agricultural………………………..………………….11
1.1 Climate change and erosion……………………………………….………….……...11
1.2 Biodiversity…………………………………………………………...…………………13
1.3 Economy………………………………………………………………….……….……13
1.4 Potential of agroforestry systems………………………………………….…………13
2 Characteristics and basics of agroforestry systems................................................14
2.1 Definition…………………………………………………………………....……..……14
2.2 Policy……………………………………………………………………….……...……15
2.2.1 Legal framework…………………………………………………………............….15
2.2.2 Grants……………………………………………………………………............…..15
2.2.2.1 Current situation……………………………………………….....................…...15
2.2.2.2 Outlook into the future……………………………….....................…………….16
2.3 Different systems (outline)………………………………………………….…………18
2.4 Tree-environment interactions……………………………..…………………………22
2.5 Characteristics of short rotation alley cropping systems (SRACS)……….………23
2.5.1 Influence of woody stripes in SRACS on the arable crop yields in
modelling..25
2.5.2 Wind speed reduction……………………………………………………….35
2.5.3 Carbon sequestration………………………………………………………..35
2.5.4 biochar production through pyrolysis………………………………………37
2.5.5 Influence of outer rows on the wood yields (WS)…………………..……...41
2.6 Limitations of the assumptions of this thesis…...…………………………………41
3 Research question……………………………………………………………….….…42
3.1 Research field……………………………………………………………….……..…42
3.2 Research gaps……………………………………………………………….……..…46
3.2.1 Modelling long standing valuable wood production…………………………46
3.2.2 Short rotation alley cropping systems (SRACS)……………………….….…48
3.2.2.1 Medium to long standing trees for log production (timber)……….….48
3.3 Elected Questions……………………………………………………………….……49
4 Methods…………………………………………………………………………….…….50
4.1 Characteristics of the examined agroforestry systems (AS)…………..……….…50
4.2 Economic calculations…………………………………………………………………54
4.3 Carbon storage…………………………………………………………………………60
4.4 Reference arable area……………………………………………………..…………62
4.5 Discounting.……………………………………………………………………………66
4.6 Calculated model plots (MP)………………………………………………..………67
Results………………………………………………………………………………….……69
5.1 Analysis of the individual parameters………………………………………….…...73
5.1.1 Alley width (AW)…………………………………………………………….….73
5.1.2 Integrated timber production with pines……………………..…………….……74
5.1.3 Fallow strips, staggered partial harvest of the SRC and integration of ecological
valuable coppices in the SRC…………………………………………………….……75
5.1.4 Biochar…………………………………………………………………….…….76
5.2 Compilation of the most economically advantageous agroforestry systems…….79
5.2.1 Analysis of the MP #47-48/6/0-LBGI-biochar……………………………….….80
5.2.2 Effects of establishing agroforestry systems all over Brandenburg…….…….81
6 Discussion……………………………………………………………………………..82
6.1 Limitations……………………………………………………………………..…..82
6.2 Answers to research questions………………………………………………….….87
7 Conclusions…………………………………………………………………..………..89
8 Outlook…………………………………………………………………………..…….90
9 Bibliography………………………………………………………………………………92
|
113 |
Die Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg 1908-1989/90 : Kontinuitäten und Brüche /Kersten, Oliver. January 2007 (has links)
Freie Universiẗat, Diss. u.d.T.: Kersten, Oliver: Laßt weit zurück die Stätten eurer Fron - Kontinuitäten und Brüche in der Naturfreundebewegung in der Region Berlin-Brandenburg von ihren Anfängen bis zur Gegenwart--Berlin, 2004.
|
114 |
Juden und "Franzosen" in der Wirtschaft des Raumes Berlin-Brandenburg zur Zeit des Merkantilismus /Jersch-Wenzel, Stefi. January 1978 (has links)
Habilitationsschrift--Technische Universität Berlin, 1975. / Includes indexes. Includes bibliographical references (p. 263-274).
|
115 |
Martinus Sewushan : Nationalhelfer, Missionar und Widersacher der Berliner Missionsgesellschaft im Süden Afrikas /Heyden, Ulrich van der. January 2004 (has links)
Habilitation--Freie Universität, Berlin, 2002. / Includes bibliographical references (p. 427-450).
|
116 |
Internationalisierungsentscheidungen kleiner und mittlerer Unternehmen : eine empirische Analyse anhand der Baubranche aus Brandenburg und Westpolen /Górna, Elzbieta Katarzyna. January 2006 (has links)
Techn. Universiẗat, Diss.--Cottbus.
|
117 |
Das Clusterkonzept im Standortmarketing der Bundesländer /Huttenloher, Tobias. January 2006 (has links)
Univ., Diss.--Potsdam, 2006.
|
118 |
Zur Kriminologie und Soziologie von Tötungsdelikten Jugendlicher und Heranwachsender /Fittkau, Karl-Heinz. Graser, Peter. January 2008 (has links)
Zugl.: Berlin, Techn. Universiẗat, Diss., 2007.
|
119 |
Im Schatten der Landgrafen Studien zur adeligen Herrschaftsbildung im hochmittelalterlichen ThüringenWittmann, Helge January 2004 (has links)
Zugl.: Jena, Univ., Diss., 2004
|
120 |
Raum und Ornament : Georg Wenceslaus von Knobelsdorff und das friderizianische Rokoko /Eggeling, Tilo. Knobelsdorff, Georg Wenceslaus von January 2003 (has links) (PDF)
Univ., Diss.--Berlin, 1976. / Früh. Aufl. u.d.T.: Eggeling, Tilo: Studien zum friderizianischen Rokoko. Literaturverz. S. 230 - 238.
|
Page generated in 0.2457 seconds