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Gute Sprachen, schlechte Sprachen: Sprachpolitik und Sprachkonflikte im modernen IndienLange, Claudia 11 November 2008 (has links)
Nach dem Ende der britischen Kolonialherrschaft in Asien standen viele der sich neu konstituierenden Staaten vor der Frage, welcher Status der einstigen Kolonialsprache Englisch noch zugebilligt werden sollte. Die Verfassung Indiens nach der Unabhängigkeit 1947 verlieh Englisch neben Hindi den Status einer „zweiten offiziellen Sprache“ und sah vor, Englisch nach einer Übergangszeit von 15 Jahren ganz durch Hindi als Nationalsprache zu ersetzen. Kurz vor Ablauf dieser Frist kam es in den südlichen Bundesstaaten Indiens zu gewalttätigen Anti-Hindi-Protesten. Dieser Beitrag zeigt am Beispiel Indiens, wie einerseits soziale und politische Ungleichheiten als Sprachkonflikte artikuliert werden, und wie andererseits Ungleichheiten zwischen Sprachen erst im Zuge von sozialen Konflikten als solche konstruiert werden. / Following the end of colonial rule in Asia, many of the newly emerging multilingual states had to consider the future status of English, the language of the former colonial powers. The Indian constitution granted English the status of “second official language”‚ alongside Hindi, which was to become the sole official language after a transitional period of fifteen years. Shortly before the end of that period, violent protests against the imposition of Hindi were raised in the southern Indian states. This paper takes the example of India to show how, on the one hand, social and political inequalities find expression in language conflicts, but on the other hand, linguistic inequalities are often also created in the course of social conflicts.
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Die Bedeutung von Allgemeinwissen beim Simultandolmetschen: Eine empirische UntersuchungHesselbach de Tobal, Susann 09 January 2019 (has links)
Allgemeinbildung ist für Dolmetscher zweifellos von großer Bedeutung.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung des Allgemeinwissens für die Qualität beim Simultandolmetschen.
Dies erfolgt zunächst über das Erarbeiten eines theoretischen Fundaments. Hierfür wird der Stand der Dolmetschwissenschaft zum Thema dargelegt. Zu diesem Zweck werden die beim Dolmetschen ablaufenden Gedächtnisprozesse und die Bedeutung von Wissen hierfür analysiert. Des Weiteren wird der Begriff Allgemeinwissen
definiert und auf Kulturspezifik untersucht. Als Grundlage für den praktischen Teil sind zudem die Begriffseingrenzung von Dolmetschqualität und die Definition der einzelnen Qualitätsparameter notwendig.
Der praktische Teil dieser Arbeit besteht aus einer Studie, welche die Bedeutung von Allgemeinwissen beim Simultandolmetschen untersucht, um die Erkenntnisse des theoretischen Teils zu prüfen.
Abschließend werden Ratschläge zum Auf- und Ausbau des Allgemeinwissens gegeben.
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Kindlicher Spracherwerb unter Betrachtung ausgewählter Erklärungsmodelle, insbesondere der KonstruktionsgrammatikWille, Jonathan 31 March 2018 (has links)
In der Spracherwerbsforschung wird der Zusammenhang zwischen Sprache und Kognition unterschiedlich interpretiert. Zum einen wird die Ansicht vertreten, Sprache und Kognition seien zwei voneinander getrennte und sich gegenseitig beeinflussende Entitäten. Aufgrund dessen, dass kognitive Aktivitäten nicht ohne die Sprache entstehen würden, können Sprache und Kognition zum anderen auch als zwei identische Größen aufgefasst werden. Dies war der Ausgangspunkt für die Entstehung zahlreicher Erklärungsansätze bezüglich des Spracherwerbs. Zu nennen sind u.a. der Nativismus, der Behaviorismus sowie der ent-wicklungspsychologisch kognitivistisch orientierte Ansatz als Beispiele des Empirismus und der auf Interaktion beruhende Ansatz.
Demgegenüber bildete sich Mitte der 1990er Jahre das Konzept der Konstruktion - die Konstruktionsgrammatik - mit Blick auf die Form-Funktionseinheit der Sprache heraus, inspiriert durch Michael Tomasellos veröffentlichte Sammelbände sowie seine Rezension von Goldbergs Constructions.
Zunächst erfolgt ein allgemeiner Überblick sowohl darüber, wie Kinder überhaupt die Sprache erlernen als auch bezüglich ausgewählter Erklärungsansätze. Anschließend wird der Spracherwerb aus Sicht der Konstruktionsgrammatik erläutert.
Ziel der vorliegenden Arbeit soll es sein, einen Einblick in die oben genannten Erklärungsversuche des frühkindlichen Spracherwerbs zu geben und die besondere Stellung des konstruktionsgrammatischen Ansatzes herauszuarbeiten.
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Zur Vereinbarkeit von diskurslinguistisch motivierter Sprachgeschichtsschreibung und maschineller Sprachanalyse am Beispiel des „Islamismus“-DiskursesLasch, Alexander 12 May 2021 (has links)
Aktuelle Sprachgeschichtsforschung arbeitet sprachgebrauchsbasiert und korpusgestützt; die Zeiten, in denen Sprachformen erschlossen oder geglättete Editionen mittelhochdeutscher Überlieferung erarbeitet wurden, scheinen vorbei zu sein. Zum zweiten haben in den letzten 30 Jahren sprachexterne Aspekte wesentlich an Gewicht gewonnen: Zu denken ist an alle Ansätze einer pragmatischen und später kulturwissenschaftlich interessierten Sprachgeschichtsschreibung, die die Kontexte kommunikativer Ereignisse berücksichtigen. So ist verständlich, dass die Diskurslinguistik nach dem Zuschnitt Busses seit 20 Jahren in der Sprachgeschichtsforschung starken Widerhall findet und als Theorie- und Methodenangebot aufgenommen wurde, um die Spezifik komplexer kommunikativer Ereignisse zu beschreiben. In den letzten Jahren gewinnen außerdem maschinelle Analysen auf der Basis großer maschinenlesbarer Korpora zunehmend an Bedeutung im Bereich der Linguistik. Die Sprachgeschichtsforschung geht (noch zaghaft) ins digitale Zeitalter, vor der Nutzung maschinenlesbarer Korpora hat sie auf weiten Strecken noch gehörigen Respekt.
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Sprachkontakt Malagasy - Französisch: Veränderungen im Kontinuum Französisch — madagassische Literatursprache — UmgangsspracheSchmidt, Bernd 26 January 2023 (has links)
Der Artikel soll einen Aspekt des Kontakts zwischen der madagassischen und der französischen Sprache aufzeigen.
Französisch: Veränderungen im Kontinuum Französisch - Standard-Madagassisch - Madagassisch
durch diesen Kontakt. Er behandelt eine Variante des gesprochenen Madagassisch mit folgenden Merkmalen
verschiedenen Arten von Entlehnungen aus dem Französischen (pii wird als vary amin'nnana bzw.
jralgache bezeichnet, die aber - unter Berücksichtigung ihrer Struktur - korrekterweise als
als malançais bezeichnet werden. Durch do die Sprachpraxis der sozialen Kräfte
die das Land regieren, hat diese Variante den schriftlichen Code, d.h. das Standard-Madagassisch, beeinflusst. / L’article se propose de montrer un aspect du contact entre la langue malgache et
française: des changements dans le continuum français — malgache standard — malgache
parlé du à ce contact. Il traite le sujet d’une variante du malgache parlé comportant
différentes sortes d’emprunts au français (pii est désignéo comme vary amin'nnana ou
jralgache, mais qui devrait être désignée — en tenant compte de sa structure — plus correctement
comme malançais. Par l’intermédiaire do la pratique linguistique des forces sociales
dirigeant le pays, cette variante a influencé le code écrit, c.-à-d. le malgache standard.
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Betrachtungen zur Darstellung und Erfassung von Sprachdaten in den allindindischen ZensusGatzlaff, Margot 26 January 2023 (has links)
Indien gehört zu jenen mehrsprachigen Ländern der Welt, die über eine systematische
systematische und wissenschaftlich fundierte Erhebung über den Bestand ihrer Sprachen verfügen und diese
kontinuierlich und methodisch fortführen. Von großer Bedeutung in diesem Bereich sind die allindischen Volkszählungen,
die seit dem Ende des letzten Jahrhunderts jeweils im ersten Jahr eines jeden Jahrzehnts durchgeführt werden. Bei diesen
Volkszählung sind diese sprachlichen Daten ein wichtiger und umfangreicher Teil. Durch den Fortschritt in
in der Linguistik und in der Gesellschaft ergeben sich neue Anforderungen, die sich auf die Herangehensweise
für die Aufnahme und Darstellung sprachlicher Daten in jeder Volkszählung haben und zu
entsprechenden Änderungen führen. Dieser Beitrag geht auf einige Fragen und Probleme in diesem Zusammenhang ein. / India belongs to those multilingual countries in the world, which have on their disposal a
systematic and scholarly well-founded survey about the stock of their languages, pursuing
it continuously and methodically. Of great importance in this field are the Allindian census,
taken respectively in the first year of each decade since the end of last century. In these
census tho linguistic dates are un important and extensive part. From the progress in
linguistics and in society new demands spring up, which have consequences for the approach
to the inclusion and representation of linguistic dates in each census and lead to
appropriate changes. This paper considers some questions and problems in this connection.
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Terminativ-2-Verben im ArabischenBlohm, Dieter 26 January 2023 (has links)
Der Beitrag befasst sich mit den wechselseitigen Beziehungen der aktionalen Haupttypen und der Bedeutung der
der beiden finiten Verbalformen (Perfekt- und Imperfektformen) und des aktiven Partizips im
Bereich der (ursprünglich bestimmten) terminativen(2)-Verben im Arabischen wie intalaqa ' weggehen, gehen
verlassen' . Die finiten Verbalformen drücken einmalige oder wiederholte Handlungen aus, während das Aktionssegment
Segment, das auf den Anfangspunkt folgt, unterschiedlich lang sein kann. Das aktive Partizip kommt
vor allem in nicht-prädikativen Positionen (z. B. als Attribut oder prädikatives Attribut). Die
durative Grundbedeutung des Partizips zeigt sich in Handlungen mit allgemeinem/iterativem oder
wiederholter/zeitlich erweiterter Bedeutung. Andererseits wird das aktive Partizip nicht
verwendet, um auf einzelne Handlungen hinzuweisen. Das aktive Partizip drückt auf diese Weise vor allem
alle stilistischen Nuancen in Bezug auf die Bedeutung der imperfektischen Form. / The paper deals with the mutual relations of actional main types and the meaning of
both of finite verbal forms (perfect and imperfect forms) and the active participle in the
field of (initially determined) terminative(2)-verbs in Arabic like intalaqa ‘ to go off, to
leave’ . The finite verbal forms express single or repeated actions, whereas the actional
segment that follows the initial point can be of various length. The active participle occurs
above all in non-predicative positions (e.g. as attribute or predicative attribute). The
durative basic meaning of the participle is manifested in actions with general/iterative or
repeated/temporally expanded meaning. On the other hand the active participle is not
use in order to point out single actions. The active participle expresses in this way above
all stylistic nuances with regard to the meaning of the imperfect form.
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Theoretische und praktische Probleme einer arabischen Synonymik für deutschsprachige WörterbuchbenutzerSchulz, Eckehard 26 January 2023 (has links)
Ein Wörterbuch der Synonyme in Modern Standard Arabic für deutschsprachige Benutzer ist
noch ono der desidorata despito die importanco von Synonymen für den Unterricht Arabio und
Übersetzung. Die Erstellung eines solchen Wörterbuchs erfordert eine solide theoretische Grundlage, die berücksichtigen muss
berücksichtigt werden muss, dass das moderne Arabisch in den arabischen Ländern in zahlreichen
regionalen Dialekten und Soziolekten gesprochen wird, die in ständiger Interaktion mit dem modernen Standardarabisch stehen.
Arabisch stehen. / A dictionary of Synonyms in Modern Standard Arabic for German speaking users is
still ono of the desidorata despito the importanco of Synonyms for teaching Arabio and
translation. Compiling such a dictionary needs a solid theoretical foundation which has to
tako into consideration that Modern Arabic is spoken in the Arab countries in numerous
regional dialects and sociolects which are in permanont interaction with Modern Standard
Arabic.
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Zur Bildung von Diminutiv- und Augmentativformen im SwahiliHerms, Irmtraud 26 January 2023 (has links)
In schriftlichen Texten (meist Romane) in Swahili, einer Bantusprache in Ostafrika, und in Gesprächen
mit Sprechern der Sprache wurden viele Beispiele für Diminutiv- und Augmentativformen von
der Substantive gefunden und analysiert. Aus inorphophonologischen Gründen ist das Diminutiv
Präfix entweder ki- oder kiji- (Doppelpräfix), während das augmentative Präfix ji- oder
Null. Die Bildung der Diminutiv- und Augmentativformen im Singular und Plural wird
für jede Substantivklasse im Detail dargestellt. Bei Vorhandensein von zwei Diminutivformen eines
Substantivs (mit ki- und kiji-), drückt die Form mit kiji- eine zusätzliche Diminutividee aus. Die
Diminutive drücken im Allgemeinen Kleinheit aus, können aber auch mit einer abwertenden Bedeutung verwendet werden;
wohingegen Augmentativos eine besondere Größe ausdrücken, aber auch zur Charakterisierung von
nicht-menschliche Merkmale bei Personen. Wird die Betonung auf die diminutive (augmentative)
Bedeutung betont wird, nehmen auch Substantive, die Lebewesen bezeichnen, die 'ki-(bzw. rna-) Konkordanz an. Die Präfixe vi- und
ma--Präfixe werden auch verwendet, um Kollektivität auszudrücken. / In written texts (mostly novels) in Swahili, a Bantu language in East Africa, and talks
with speakers of the language, many examples of diminutive and augmentative forms of
the nouns were found and analyzed. On inorphophonological grounds, the diminutive
prefix is either ki- or kiji- (double prefix), whereas the augmentative prefix is ji- or
zero. The formation of the diminutive and augmentative forms in singular and plural is
shown in detail for every noun class. In case of the existence of two diminutive forms of a
noun (with ki- and kiji-), the form with kiji- expresses an additional diminutive idea. The
diminutives express smallness in general, but can be used with a derogatory meaning;
whereas augmentativos express a special hugeness, but can bo used also to characterize
non-human features with persons. If emphasis is put on the diminutive (augmentative)
meaning, even nouns denoting living beings take the 'ki-(resp. rna-) concords. The vi- and
ma- prefixes are also used to express collectiveness.
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Die Wortklassen des Bambara: Bestand und AbgrenzungBrauner, Siegmund 26 January 2023 (has links)
Der Artikel ist eine überarbeitete Version des Konzepts der Wortklassen im Bambara, das der Autor zuerst
veröffentlicht in Lehrbuch den Bambara (Leipzig 1974). Das Problem wird auch in modernen
Mande-Linguistik von verschiedenen Autoren (Dumestre, Ebermann etc.) diskutiert. Der Versuch, das
Fries Konzept (The Structure of English, Lorfdon 19(ill)) der Analyse von Wortklassen
ihrer grammatisch-syntaktischen Verteilung zu analysieren, werden im Bambara vier Formklassen und sieben Klassen von
Funktionswörter erkannt. Zusätzlich zu diesen beiden Gruppen wird eine dritte
postuliert: kommunikativ-pragmatische Wörter, die weder eine syntaktische Funktion haben
syntaktische Funktion haben und auch nicht dazu dienen, diese zu realisieren, sondern lediglich die Sprechabsicht und den Kommunikationsprozess
prozess. / The article is a revised version of the author’s concept of word classes in Bambara first
published in Lehrbuch den Bambara (Leipzig 1974). The problem is also discussed in modern
Mande linguistic studies of various authors (Dumestre, Ebermann etc.). Trying to further
develop Fries’ concept (The Structure of English, Lorfdon 19(ill) of analysing word classes
from their grammatical-syntactical distribution, four form classes and seven classes of
functional words are recognised in Bambara. In addition to these two groups a third one
is postulated: communicative-pragmatic words, which do not have any syntactic function
nor do they serve to realise them, they only modify the speech intention and the communication
process.
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