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Beyond transfer? The acquisition of an L3 phonology by Turkish-German bilinguals / Der Phonologieerwerb im Englischen als Drittsprache durch türkisch-deutsch bilinguale SprecherDomene Moreno, Christina January 2021 (has links) (PDF)
Der Erwerb des phonologischen Systems einer Drittsprache wurde bisher vor allem vor dem Hintergrund zweier Fragen betrachtet: (a) Welche Sprache oder Sprachen werden in die Zielsprache transferiert und (b) welche Rolle spielen inner- und außersprachliche Faktoren dabei? Hier sind grundsätzlich drei Szenarien denkbar, welche sich auch in den im Forschungsfeld vorherrschenden theoretischen Ansätzen wiederfinden. Bei einem bilingualen Sprecher, also einem Sprecher mit zwei Hintergrundsprachen, ist erstens der ausschließliche Transfer einer der Hintergrundsprachen möglich, wobei für die Vorhersage der Sprache, die am wahrscheinlichsten transferiert wird, verschiedene Parameter vorgeschlagen wurden, wie beispielsweise das typologische Verhältnis der Hintergrund- und Zielsprachen untereinander oder der Status einer der beiden Hintergrundsprachen als Erst- bzw. Zweitsprache. Weiterhin ist Transfer aus beiden Sprachen denkbar, bei dem ausschließlich „nützliche“, das heißt den Zielspracherwerb unterstützende Strukturen transferiert werden. Drittens kann gemischter Transfer, also der Transfer verschiedener Strukturen, aus beiden Hintergrundsprachen angenommen werden, der allerdings nicht unbedingt positiv ist, sondern stattdessen von vielfältigen Faktoren konditioniert wird. In anderen Worten wird hier die Möglichkeit angenommen, Strukturen aus beiden Hintergrundsprachen in die Zielsprache zu transferieren. Dieser letzte Ansatz entspricht am besten den bisherigen Forschungsergebnissen des Felds: Während sich bei Betrachtung verschiedener Sprachkombinationen und verschiedener (und verschiedenartiger) phonologischer Strukturen für sich genommen kein einheitliches Muster erkennen lässt, wird deutlich, dass gemischter Transfer möglich ist – dies kommt vor allem bei Studien zu graduellen phonetischen Phänomenen wie konkreter Vokalqualität oder Voice Onset Time zum Ausdruck. Bisherige Studien haben sich auf einzelne phonologische oder phonetische Phänomene beschränkt, anhand derer die entsprechenden Ansätze überprüft wurden. Bisher gibt es keine systematischen Untersuchungen mehrerer verschiedener Phänomene an denselben Sprechern. Da allerdings davon ausgegangen werden kann, dass phonologische Phänomene unterschiedliche strukturelle Eigenschaften haben, ist genau dies nötig. Um also die Mechanismen des gleichzeitigen Transfers mehrerer Sprachen auf eine Zielsprache, und somit auch die Interaktion der Hintergrundsprachen in Multilingualen besser zu verstehen, müssen mehrere phonologische Strukturen an denselben Sprechergruppen und mit denselben Methoden untersucht werden. Diese Forschungslücke will die vorliegende Arbeit schließen.
Hierfür wurde der Erwerb des Lautsystems der Drittsprache Englisch durch türkisch-deutsch bilinguale Lerner untersucht. Es wurden phonologische Strukturen des Englischen zur Untersuchung ausgewählt, die entweder im Deutschen (aber nicht im Türkischen), im Türkischen (aber nicht im Deutschen), oder in keiner der beiden Hintergrundsprachen vorkommen. Diese Unterteilung sollte dazu dienen den potentiellen Einfluss der jeweiligen Hintergrundsprache auf die Zielsprache identifizieren zu können.
In zwei Studien wurden jeweils die Perzeption und die Produktion der obengenannten Strukturen an türkisch-deutsch Bilingualen sowie an einer monolingual deutschen Kontrollgruppe getestet. Studie 1 testete junge Lerner des Englischen in den ersten Lernjahren, während Studie 2 Studierende der Englischen Sprach- und Literaturwissenschaft testete. Zusätzlich wurden extralinguistische Faktoren und biographische Details erhoben. In den beiden Studien sollte beantwortet werden, ob sich bilinguale und monolinguale Testpersonen in der Perzeption und/oder der Produktion der Zielstrukturen unterscheiden, ob diese Unterschiede durch Transfer aus den Hintergrundsprachen zu erklären sind und, falls dies nicht durchgehend der Fall ist, welche anderen strukturellen oder extralinguistischen Faktoren herangezogen werden können, um die Ergebnisse zu erklären. Zudem sollte geprüft werden, inwieweit Perzeption und Produktion zusammenhängen und welchen Effekt fortschreitender Spracherwerb hat.
Die Ergebnisse der beiden Studien dieser Arbeit bestätigen die Vermutung, die anhand der Kombination aus verschiedenen vorausgehenden Studien getroffen wurden: Transfer findet ausgehend von beiden Hintergrundsprachen statt, er kann positiv und negativ sein, und er wird von strukturellen Faktoren konditioniert. So zeigte sich im Vergleich ein deutlicher Einfluss – sowohl positiv wie auch negativ – des Türkischen auf die Perzeption und Produktion des Englischen bei den bilingualen Sprechern, aber ebenso ein Einfluss des Deutschen. Weiterhin konnte der gleichzeitige Einfluss beider Hintergrundsprachen auf einzelne Strukturen belegt werden. Perzeption und Produktion stehen bei keiner der Sprechergruppen in einer direkten Korrelation, allerdings kann anhand der Ergebnisse Perzeption als einer der Faktoren angenommen werden, der einen Einfluss auf die Produktion der zielsprachlichen Struktur hat. Als weitere Faktoren konnten der Grad der Markiertheit der Struktur, ihre artikulatorische Komplexität sowie das Fehlen eines artikulatorischen Ankers identifiziert werden. Eine Verschiebung der Transferquellen fand zwischen den beiden Studien, also bedingt durch fortgeschrittenen Erwerb, nicht statt. Es konnte allerdings gezeigt werden, dass Nachteile, die aufgrund der Hintergrundsprachen den Sprechergruppen entstanden, in der älteren Gruppe häufig ausgeglichen werden konnten.
Die Erklärungsansätze für das Autreten von CLI-Effekten waren abhängig von den Eigenschaften der einzelnen abgeprüften Strukturen und konnten nicht systematisch verallgemeinert werden. Dies bestätigte die wenig einheitlichen Einzelergebnisse vorhergehender Studien für die Perzeption und Produktion mehrerer verschiedener phonologischer Strukturen durch dieselben Sprechergruppen. So konnten methodische oder gruppeninterne Gründe für die sich widersprechenden Ergebnisse erstmals ausgeschlossen werden. Im vorletzten Kapitel dieser Arbeit werden darauf aufbauend alternative Gründe für die Ergebnisse erarbeitet. Hierfür wird das Konzept des komplexen verschachtelten (complex interlaced) eingeführt, das chaostheoretische Ansätze mit der Annahme einer hierarchischen Bit-Struktur verbindet.
Die vorliegende Arbeit trägt zu aktuellen Debatten im Bereich der Drittsprachforschung insofern bei, als dass sie als erste mehrere phonologische „Einheiten“ (bits), also Phoneme, Allophone, Prozesse etc., an den gleichen Sprechern testet. Dadurch wurde deutlich, dass die konkrete Struktur phonologischer Systeme in den Mittelpunkt der Forschung zum Drittspracherwerb rücken muss, damit vorhandene Muster erkennbar werden können. Zudem wird vorgeschlagen, verstärkt auf Forschungsergebnisse und Theorien aus anderen Bereichen, wie beispielsweise dem Sprachwandel, der Varietätenlinguistik und der Kontaktlinguistik zurückzugreifen, um letztendlich Forschung am Drittspracherwerb für den theoretischen Erkenntnisgewinn nutzbar zu machen. / Within the relatively new area of research on Third Language (L3) Acquisition, the subfield of phonology is growing, but still relatively understudied. Testing the current L3 models adopted from research on L3 syntax (see Rothman 2010, Bardel & Falk 2012, Flynn et al. 2004), the studies conducted in the area have mostly focused on the source and directionality of language transfer – both into the L3 and into the respective background languages – with some recent excursions into the role of extra-linguistic factors for multilingual learners (e.g., Wrembel 2015). The findings so far (mostly on production, with perception lagging behind) have been very diverse and, depending on the concrete study, can often be taken to give evidence for any of the prevalent models. This can be attributed to the wide range of different speaker and learner biographies as well as their language combinations and state of acquisition, but crucially the dilemma seems to be inherent in the (phonological) system in and of itself since viewing phonological interlanguage transfer as a one-dimensional and immediately transparent process based on direct correspondences between language systems does not seem to capture the complex nature of the phenomenon.
In this doctoral thesis I investigate the acquisition of an additional phonological system by child and adult German heritage speakers of Turkish. Specifically, I explore how the learners deal with diverse phonological contrasts that promote positive contra negative transfer from their HL (Turkish) and their L2 (German), and how their perception and production is modulated by cognitive and affective variables. Moreover, I test contrasts that can be found neither in the HL nor in the L2 phonological system.
The studies will shed light both on the question of how a new language is shaped and affected by different existing systems and on how two or more phonological grammars co-exist and/or interact in a speaker’s mind. I will argue that, rather than being regarded as simple full projection of language-specific property sets onto the target language, phonological transfer in multilinguals needs to be considered as a process of complex interactions and layers that are established on the level of individual phonological properties and abstract (typological) associations.
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Theoretische Aspekte sprachpolitischer Forderungen ethnischer Minderheiten: Nationalismus vs. Durchsetzung von MenschenrechtenKordowich, Sina 04 December 2020 (has links)
Forderungen ethnischer Minderheiten nach mehr (sprach-)politischer Teilhabe werden unterschiedlich bewertet und gehandhabt: Das Streben nach sprachlicher Selbstbestimmung autochthoner Minderheiten wird von einigen europäischen Staaten – vor dem Hintergrund der kritischen Reflexion der Kolonialvergangenheit zahlreicher europäischer Nationen – als ein sinnvoller und notwendiger Schritt auf dem Weg der globalen Durchsetzung von Menschenrechten befürwortet. Währenddessen werden sprachliche Souveränitätsbestrebungen anderer ethnischer Minderheiten von einigen Staaten eher mit Unbehagen oder Ablehnung verfolgt. Dieser Diskurs
findet zwischen verschiedenen politischen Institutionen und Akteur:innen , Sprachforscher:innen und anderen Wissenschaftler:innen sowie im gesamtgesellschaftlichen Kontext statt. Mit dieser Arbeit soll nachvollzogen werden, warum sich verschiedene ethnische Minderheiten affirmativ auf ihre Kultur oder Sprache beziehen, deren sprachpolitische Forderungen trotz struktureller Parallelen aber unterschiedlich behandelt, also abgelehnt oder befürwortet, werden.:1 Einleitung.................................................................................................................3
1.1 Identifizierung eines Widerspruchs.......................................................................4
1.2 Forschungsstand und Zielsetzung........................................................................7
1.3 Aufbau der Arbeit................................................................................................10
2 Menschenrechte....................................................................................................12
2.1 Historische Entwicklung der Menschenrechte....................................................13
2.2 Kritik am Konzept der Menschenrechte..............................................................16
3 Nationalismus........................................................................................................19
3.1 Historische Bedeutung von Nationalismus.........................................................20
3.2 Die moderne Nationalismusforschung................................................................25
3.3 Nation und soziale Grenzziehung.......................................................................28
3.3.1 Die kulturell-ethnische Nation..........................................................................31
3.3.2 Ethnische Minderheit und Nation....................................................................39
4 Der Diskurs über Nationalismus oder Menschenrechte........................................43
5 Sprachpolitik in ethnischen Konflikten...................................................................48
5.1 Nation und Sprache............................................................................................49
5.2 Sprachpolitik und Sprachkonflikte.......................................................................53
6 Fazit.......................................................................................................................58
6.1 Zusammenfassung.............................................................................................58
6.2 Schlussbemerkung.............................................................................................61
Literaturverzeichnis..................................................................................................64
Eidesstattliche Erklärung..........................................................................................70
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Multiperspektivität und interpretatorische Relevanz: Eine relevanztheoretisch- literaturwissenschaftliche Untersuchung von Peter Wawerzineks „Rabenliebe“ und Wolfgang Herrndorfs „Arbeit und Struktur“Swidsinski, Anja 15 April 2021 (has links)
:1 EINLEITUNG 1
2 MULTIPERSPEKTIVITÄT AUS PRAGMATISCHER SICHT: ZUM STAND DER
FORSCHUNG 10
2.1 ZUR DEFINITION VON PERSPEKTIVE 13
2.1.1 WIRKLICHKEITSSICHT—EINE SEMANTISCHE BEGRIFFSBESTIMMUNG 14
2.1.2 KLASSIFIKATION—DIE NARRATOLOGISCHE BEGRIFFSBESTIMMUNG 17
2.1.3 ANTHROPOMORPHISIERBARKEIT – DIE KOGNITIONSWISSENSCHAFTLICHE
BEGRIFFSBESTIMMUNG 20
2.2 BESCHREIBUNGSMODELLE DER PERSPEKTIVENINTERAKTION 28
2.2.1 NARRATOLOGIE 29
2.2.2 SEMANTISCH-SYNTAKTISCHER ANSATZ 32
2.2.3 MÖGLICHE-WELTEN-THEORIE 37
2.2.4 KOGNITIONSWISSENSCHAFTLICHE ANSÄTZE 41
2.3 ZUSAMMENFASSUNG DER DESIDERATE AUS PRAGMATISCHER SICHT 52
3 VON DEN GRUNDLAGEN ZUR ANWENDUNG: ENTWICKLUNG EINES
RELEVANZTHEORETISCH- LITERATURWISSENSCHAFTLICHEN
BESCHREIBUNGSMODELLS FÜR MULTIPERSPEKTIVITÄT 58
3.1 DIE LINGUISTISCHEN GRUNDLAGEN DER RELEVANZTHEORIE: SPERBER UND WILSON 64
3.2 LITERATURWISSENSCHAFTLICHE GRUNDLAGEN: ZUM STAND DER RELEVANZTHEORETISCHEN
LITERATURWISSENSCHAFT 80
3.2.1 VERTRETER UND ERKENNTNISINTERESSEN 81
3.2.2 KONSTRUKTCHARAKTER 86
3.2.3 INFERENZEN 91
3.2.4 KONTEXT 96
3.2.5 RELEVANZPROFIL 103
3.2.6 SUCHREIHENFOLGE 113
3.2.7 INFERENZBEGRENZUNG 123
3.2.8 POETISCHE EFFEKTE 129
3.2.9 ZUSAMMENFASSUNG: DAS POTENZIAL RELEVANZTHEORETISCHER LITERATURWISSENSCHAFT
FÜR DIE BESCHREIBUNG INFERENTIELLER LITERARISCHER KOMMUNIKATION 133
3.3 DIE ANWENDUNG: EIN RELEVANZTHEORETISCH-LITERATURWISSENSCHAFTLICHES
BESCHREIBUNGSMODELL DER MULTIPERSPEKTIVITÄT 137
3.3.1 PERSPEKTIVE 138
3.3.2 PERSPEKTIVENINTERAKTION 150
3.3.3 KONTEXT 159
3.3.4 POETISCHE EFFEKTE 165
3.3.5 ZUSAMMENFASSUNG: SCHLUSSFOLGERUNGEN FÜR DIE ANALYSE 167
4 DIE ANALYSE VON BEISPIELTEXTEN 171
4.1 BEISPIELKONTEXT: EXKURS ZUR MODERNEN AUTOBIOGRAFIEFORSCHUNG 172
4.2 RABENLIEBE (2010) 184
4.2.1 PARATEXT. MULTIPERSPEKTIVITÄT UND AUTOBIOGRAFIE 184
4.2.2 WER SPRICHT WORÜBER? DIE EXTERNALISIERUNG VON GEFÜHLEN 190
4.2.3 KREISEN UM EIN LEERES ZENTRUM: STEUERUNG UND WERTUNG 197
4.2.4 THEMATISCHE ÄHNLICHKEITEN: FIGURENPERSPEKTIVEN ALS NORMATIVER KONTEXT 208
4.2.5 ZUSAMMENFASSUNG 221
4.3 ARBEIT UND STRUKTUR— (2013) 223
4.3.1 PARATEXT: DOKUMENTATION ODER KONSTRUKTION EINER POSTHUMEN IDENTITÄT 223
4.3.2 DER ANFANG – EIGEN- UND FREMDPERSPEKTIVE 236
4.3.3 AUFSPALTUNGEN DES SELBST: WALTHER WOLFGANG WILHELM 244
4.3.4 PROJEKT REGRESSION 255
4.3.5 ZUSAMMENFASSUNG 264
5 FAZIT: POTENZIALE UND GRENZEN RELEVANZTHEORETISCHER
LITERATURWISSENSCHAFT FÜR DIE ANALYSE VON MULTIPERSPEKTIVITÄT 265
5.1 INFERENTIELLE LITERARISCHE KOMMUNIKATION 266
5.2 MULTIPERSPEKTIVITÄT 269
5.3 POETISCHE EFFEKTE 274
6 LITERATURVERZEICHNIS 278
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Text im Hypertext.: Erarbeitung eines Textproduktionsmodells für OnlineumgebungKoßmann, Rose Sharon 01 November 2021 (has links)
Texte in hypertextuellen und -medialen Bereichen unterscheiden sich stark von Print-Äquivalenten, was nicht nur den veränderten Rezeptionsbedingungen geschuldet ist,
sondern auch dem Auftreten einer völlig neuen Rezipientengruppe: Suchmaschinen.
Die vorliegende Arbeit liefert ein Modell der Textproduktion, das die spezifischen Rahmenbedingungen des professionellen Schreibens im Internet berücksichtigt. Ausgangspunkt sind dabei zum einen das Textproduktionsmodell von Hayes und Flower (1980), andererseits aktuelle Ratgeber zur Onlinetextproduktion und Suchmaschinenoptimierung.:1. Einleitung 4
2. Von der Sonderstellung von Onlinetexten hin zur Fragestellung 5
3. Das Textproduktionsmodell von Hayes und Flower (1980) 8
4. Übertragung des Hayes-Flower-Modells auf den Onlineschreibprozess 11
4.1 Schreibumgebung 11
4.1.1 Interessen von Contentproduzenten 11
4.1.2 Intendierter Leser Mensch 13
4.1.3 Intendierter Leser Suchmaschine 18
4.1.4 Bereits produzierter Text 22
4.2 Planung mit neuen Informationsressourcen 23
4.3 Translation 25
4.3.1 Technische Seite der Translation 25
4.3.2 Sprachlich-stilistische Seite der Translation 27
4.4 Überarbeitung 30
4.5 Monitoring 31
5. Ableitung eines Textproduktionsmodells für Onlineumgebungen 33
6. Schluss 36
Anhang 38
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Übersetzung moderner arabischer Lyrik am Beispiel der Songtexte von Arabic-Rock-BandsBahr, Cathérine 01 July 2014 (has links)
Die Diplomarbeit \"Übersetzung moderner arabischer Lyrik
am Beispiel der Songtexte von Arabic-Rock-Bands\" beschäftigt sich mit der Frage, wie man einen arabischen Rocksong so ins Deutsche übertragen kann, dass er genreintern so originalgetreu wie möglich nachspielbar bzw. nachsingbar ist. Als mögliche Herangehensweise an das Übersetzen von Songtexten im Allgemeinen und Texten arabischer Rockbands im Besonderen beleuchtet diese Arbeit einzelne Schritte und Aspekte des Songtextübersetzens und untersucht die stilistischen Mittel, die in den Songtexten von Rockbands Verwendung finden.
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Möglichkeiten und Grenzen der Maschinellen Übersetzung: Eine Evaluierung der Software Personal Translator für das Sprachenpaar Französisch - DeutschWinter, Franziska 04 August 2014 (has links)
keine Angabe
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Dolmetschen für Geflüchtete: Die ehrenamtliche Sprachmittlung in der Rechtsberatung für Geflüchtete in Leipzig – Herausforderungen und GrenzenWohlfarth, Maike 03 March 2016 (has links)
Fehlerhafte Verdolmetschungen können schwerwiegende Folgen haben: Im Novem-ber 2014 löste ein Dolmetscher in der Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in Dortmund einen Großeinsatz der Feuerwehr und eine Teilevaku-ierung des Gebäudes aus (vgl. Thiel 2014). Er hatte die Aussage eines Asylsuchenden falsch verstanden und verknappt wiedergegeben. Die Behörde nahm den Vorfall zum An-lass, ihre Qualitätsstandards für DolmetscherInnen zu überprüfen (vgl. ebd.).
Missverständnisse aufgrund mangelhafter Verdolmetschung ziehen nicht immer derart schwerwiegende Konsequenzen nach sich. Dennoch hängt besonders für Geflüchtete viel von der korrekten Übertragung ab, bis hin zur Entscheidung über ihr Asylgesuch und damit u. U. über Leben und Tod (vgl. Krainz/Pinter/Pöllabauer 2006: 14). Leider ist es beim Dolmetschen für Geflüchtete jedoch keine Ausnahme, dass ungeeignete Dolmet-scherInnen eingesetzt und niedrige Qualitätsstandards angelegt werden. Im letzten Jahr sind die Zahlen Geflüchteter in die Höhe geschnellt (vgl. BAMF III: 3f.), wodurch auch die Nachfrage nach DolmetscherInnen gestiegen ist. Es erweist sich allerdings als schwie-rig, den Bedarf zu decken, da vorwiegend „exotische Sprachen“ benötigt werden (Widmer 2014). Aus diesem Grund werden häufig Laien eingesetzt. Diese Entwicklung rückt in der aktuellen Debatte um Migration und Flucht stärker in den Fokus. Es wird vermehrt über die „große Macht der Asyldolmetscher“ (Kirst 2015) und die Notwendig-keit, professionelle DolmetscherInnen einzusetzen (vgl. Kornmeier 2015), berichtet. Auch der Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer e. V. (BDÜ) warnt vor der Überforderung von LaiendolmetscherInnen im Bereich Asyl (vgl. BDÜ III). Die Thema-tik wird also zunehmend von der Öffentlichkeit wahrgenommen, insbesondere wenn es Probleme gibt.
Mit dem öffentlichen Interesse nehmen auch die Bestrebungen zu, die Sprachmittlung zu professionalisieren. Davon profitieren ehrenamtliche Initiativen jedoch meist nicht, da sie keine professionellen SprachmittlerInnen (SpraMi) anfordern können und somit weiter-hin auf freiwillige angewiesen sind. Könnte dies im Extremfall sogar dazu führen, dass das Menschenrecht auf ein faires Verfahren verletzt wird? Um sich dieser Frage zu nä-hern, wird in der vorliegenden Arbeit die ehrenamtliche Sprachmittlung in der Rechtsberatung für Geflüchtete in Leipzig untersucht. So sollen die Herausforderungen und Grenzen des Ehrenamts in diesem Bereich aufgezeigt werden. Das Ziel ist dabei, auf Missstände hinzuweisen und den Bedarf an professioneller Beratung und Sprachmittlung zu verdeutlichen. Da in naher Zukunft keine grundlegenden Gesetzesänderungen diesbe-züglich zu erwarten sind, sollen Empfehlungen erarbeitet werden, wie die Sprachmittlung in ihrer derzeitigen Form möglichst reibungslos ablaufen kann. Daraus können Bera-tungsinitiativen und SprachmittlerInnen, aber auch andere Ehrenamtliche und Behörden, die mit LaiendolmetscherInnen zusammenarbeiten, einen Nutzen ziehen.
Um Klarheit über die aktuelle Debatte zu Migration und Flucht zu schaffen, werden in Kapitel 2 zunächst Zahlen und Fakten zu diesem Thema dargestellt. Zudem werden die in Leipzig aktiven Rechtsberatungsinitiativen vorgestellt. Im darauffolgenden Kapitel wird erläutert, wann Geflüchtete ein Recht auf Verdolmetschung haben und wann es dar-über hinaus notwendig wäre. Zudem werden offizielle Sprachmittlungsprogramme vorgestellt und es wird aufgezeigt, wie sich die Initiativen behelfen, die diese nicht nutzen können.
Anschließend wird das Dolmetschen für Asylsuchende anhand der Literaturrecherche als Bereich des Community Interpreting eingeordnet, wobei Schwierigkeiten aufgezeigt wer-den. Dazu wurden v. a. AutorInnen aus Österreich und der Schweiz rezipiert, da die Forschung zu diesem Thema dort weiter fortgeschritten ist als in Deutschland. Insbeson-dere Pöllabauer und Pöchhacker haben sich mit dem Dolmetschen für Asylsuchende auseinandergesetzt. Zum Community Interpreting allgemein sind v. a. die Beiträge im Sammelband von Dahinden und Bischoff hervorzuheben. In der Forschung wurden je-doch bisher fast ausschließlich Dolmetschsituationen untersucht, in denen Asylsuchende ein Recht auf Verdolmetschung haben, während informelle Situationen kaum berücksich-tigt wurden. Die vorliegende Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten, diese Forschungslücke zu schließen. Dazu wurden qualitative Interviews mit SprachmittlerIn-nen und RechtsberaterInnen für Geflüchtete aus Leipzig durchgeführt. In Kapitel 5 wird die Methode der Befragung und der Auswertung detailliert vorgestellt.
Basierend auf der Literaturrecherche werden die Interviews analysiert und die konkrete Situation der Sprachmittlung in der Rechtsberatung vorgestellt. Es soll erörtert werden, welche Erwartungen bestehen, um die Rolle der SprachmittlerInnen zu klären. Außerdem wird auf das Verhältnis zwischen den Gesprächsparteien, bestehende Schwierigkeiten, Möglichkeiten der Qualitätskontrolle und Verbesserungsvorschläge eingegangen. Ausge-hend davon werden in Kapitel 7 Schlussfolgerungen gezogen und Handlungsempfeh-lungen vorgestellt.
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Einführung in die grundlegende Terminologie des BiathlonsportsKlaus, Anja 25 July 2017 (has links)
Biathlon gewinnt immer weiter an Popularität und ist mit der Zeit zu einer der beliebtesten Wintersportarten geworden. Dies führt dazu, dass Texte wie offizielle
Wettkampfberichte und Interviews für Fans weltweit zugänglich gemacht und somit übersetzt werden. Hinzu kommt, dass die Internationale Biathlon Union (IBU) mit Deutsch, Englisch und Russisch über drei offizielle Kongresssprachen verfügt, in welche sämtliche Informationen auf der organisationseigenen Internetseite sowie offizielle Dokumente übersetzt werden müssen. Das Übersetzen eines Fachtextes ist aber nur dann möglich, wenn man über den Fachwortschatz des betreffenden Gebietes, d.h seine Terminologie, verfügt. Da im Biathlonsport und bei der IBU bisher größtenteils keine Einheitlichkeit in der Terminologie vorherrschte, wurde im Rahmen dieser Arbeit die bestehende Terminologie im Biathlonsport gesammelt und aufgezeichnet, um zukünftig eine Normung der Terminologie und somit eine reibungslosere Kommunikation anzustreben. Da eine Erfassung der gesamten Terminologie im Feld Biathlon den Rahmen dieser Arbeit
jedoch überstiegen hätte, wurde lediglich das grundlegende und somit häufig in Übersetzungen gebrauchte Vokabular des Begriffsfeldes Biathlonwettkampf als Ausgangspunkt verwendet. Die Datenbank kann allerdings in Zukunft ohne weiteres durch die IBU um weitere Termini aus anderen Bereichen ergänzt und so vervollständigt werden.
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Urban Legends - Wie moderne Mythen entstehenFeger, Claudia 14 December 2005 (has links)
No description available.
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Zeitloses TempoFeger, Claudia 14 December 2005 (has links)
Wenn der DDR-Bürger eine verschnupfte Nase hatte, verlangte er ganz
unsozialistisch ein "Tempo" – auch wenn "Kriepa" auf der Packung stand. Nicht
einmal, wer direkt neben der Produktionsstätte in Kriebstein wohnte, verlangte
ein Papiertaschentuch mit der ostdeutschen Bezeichnung.
"Tempo", der Markenname für die ersten
Papiertaschentücher in Deutschland, hat es geschafft,
gesamtdeutsch zur Produktbezeichnung zu werden
und das auch zu bleiben.
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