Der vorliegende Band ist eine Festschrift zum Ruhestand Richard Kieckhefers (*1946). Es haben vor allem Doktoranden und Doktorandinnen beigetragen, die bei Kieckhefer an der Northwestern University, Evanston, studiert haben. Daneben finden sich auch Aufsätze seiner Kolleginnen Claire Fanger (Rice University, Houston) und Sophie Page (University College London).

An „Weimar-Büchern“ besteht im Nachgang zum hundertsten Verfassungsjubiläum kein Mangel. Zahlreiche Vertreter der Geschichts-, Rechts- und Politikwissenschaften haben sich in den letzten Jahren Grund- und Einzelfragen der politischen, rechtlichen und sozialen Ordnung der ersten deutschen Republik gewidmet. Der von den Historikern Dirk Schumann und Walter Mühlhausen sowie dem Rechtswissenschaftler Christoph Gusy herausgegebene Sammelband steuert eine besondere Perspektive bei. Es geht den Herausgebern „um den Ort der Verfassung in der politischen Kultur der Weimarer Republik“

Im mittlerweile fast hundertjährigen Grundlagenvorhaben der Germania Sacra stellt die Geschichte der Diözesen und ihrer Vorsteher von jeher eines der zentralen Elemente dar. Für die Diözesen Brandenburg, Havelberg und Naumburg, aber auch für die süd- und westdeutschen Bistümer Bamberg, Eichstätt, Konstanz und Münster liegen mittlerweile entsprechende Bände vor. Für Würzburg hat Alfred Wendehorst im Rahmen der Germania Sacra mit drei Bänden (Neue Folge 1, 4 u. 13, erschienen 1962–1978) über die Bischöfe von den Anfängen bis 1617 Grundlagen gelegt, an die der vorliegende Band nun anknüpft.

Innerhalb der Zirkarie Schwaben des Prämonstratenserordens gab es mit Rot an der Rot, Roggenburg und Weißenau bedeutendere Stifte als Obermarchtal, doch nur dieses ist nun im Rahmen des großen Arbeitsvorhabens „Germania Sacra“ bearbeitet worden

Buchbesprechung

Mit seiner übersichtlichen Darstellung und ausgewogenen Beurteilung der politischen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Standardisierungsdebatten leistet Kramper der Historischen Metrologie einen großen Dienst.

Dieses Buch beginnt mit einem kurzen Absatz über gleich vier Männer, die im 19. Jahrhundert in dem kleinen Städtchen Jessen auf den Namen Karl Lamprecht hörten, und will den Leser damit einstimmen auf die Schwierigkeiten des Genres der Gelehrtenbiographie, die oftmals dem Trugschluss einer kohärenten Lebensführung entlang theoretischer Einsichten erliegt, die doch erst später während des Erwachsenseins gefunden wurden und den Ruhm des Porträtierten begründet haben.

Das Ziel des Buches ist es nicht, eine umfassende Darstellung zu den Gründungsmythen der ionischen Poleis zu geben (S.XIII), denn, wie die Autorin richtig bemerkt, dazu gibt es bereits einiges an Literatur. Sie will vielmehr über die Untersuchung der Wahrnehmung von kultureller Differenz einen neuen Ansatz zum Verständnis dieser Mythen bieten. In zwei einführenden Kapiteln erläutert sie ihr Konzept von Identität, das sie nicht als binär wie in der Unterscheidung von ‚selbst‘ und ‚anders‘ angelegt verstehen will, sondern als ein plurales und hybrides Verständnis.

Es handelt sich um den ersten von drei geplanten Bänden. Er enthält 206 Inschriften, wobei Alexandria allein mit 83 vertreten ist, Kanopos mit 17, Naukratis mit 24, Memphis mit 21, die übrigen 31 Ortschaften im Delta sind mit jeweils nur wenigen präsent. Die Vorbemerkungen (S. V–XXVII) und einführenden Abschnitte (S. 1–20) mit Erläuterung der Entstehungsgeschichte und der Absicht des Unternehmens, was auf der Titelseite mit „Drawing on material originally collected by the late P. M. Fraser FBA“ zusammengefasst ist, helfen, das Corpus zu nutzen.

No description available.