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Erhöhung der Ausnutzung permanentmagneterregter Außenläufermaschinen durch Verbesserung der WärmeabführungMiersch, Sören 05 April 2022 (has links)
Für Anwendungen mit niedrigen Drehzahlen und großen Drehmomentanforderungen wie z. B. Windenergiegeneratoren, Aufzugs-, Lüfter- und Radnabenmotoren werden häufig elektrische Direktantriebe in Außenläuferbauweise eingesetzt. Im Vergleich zur Innenläuferausführung ist die Abführung der Statorverluste aufgrund der schlechteren Konvektionsbedingungen im Luftspalt und an den Wicklungsköpfen sowie des geringen Wärmedurchganges in den Lagern erschwert. Die Anbindung des Stators an eine große Konvektionsoberfläche fehlt. Im Hinblick auf die maximal zulässige Wicklungstemperatur ist eine Einschränkung der elektromagnetischen Ausnutzung notwendig und bei Luftkühlung liegen erreichbare Ausnutzungsziffern meist im Bereich C < 2 kVA·min/m^3. Eine Alternative bietet die Methode der Statorrohrinnenkühlung, wobei ca. 80 % der Statorverluste über ein im innenliegenden Bauraum des Stators integriertes Kühlsystem abgeführt werden. Im Vergleich zur herkömmlichen Bauweise sind durch die intensivierte Luftkühlung Ausnutzungsziffern C > 3 kVA·min/m^3 realisierbar.
Das Ziel der vorliegenden Dissertation ist die Ableitung von Auslegungskriterien für Außenläufermaschinen mit einer intensivierten Statorrohrinnenkühlung, wobei als Anwendungsbeispiel ein Kleinwindenergiegenerator, der eine geöffnete Rotornabe besitzt und durch die natürliche Windströmung gekühlt wird, dient. Aus der hochpoligen Ausführung der permanentmagneterregten Synchronmaschine ergeben sich geringere magnetische Flüsse pro Pol und der innere Bauraum kann aufgrund der geringeren Rückenhöhe zur Kühlung genutzt werden. Für die Festlegung der Abmessungen des Aktiv- und des Kühlsystemvolumens der Maschine ist eine gekoppelte Erwärmungsberechnung erforderlich. Diesbezüglich wird die Erstellung eines elektromagnetisch-strömungsmechanisch-thermisch gekoppelten Berechnungsmodells, das auf analytischen Ersatznetzwerken basiert und durch die Daten numerischer Teilmodelle gestützt wird, vorgestellt. Dabei sind die Schwerpunkte die Berechnungen des Arbeitspunktes des magnetischen Kreises, der Belastungskennlinien des Generators im Inselbetrieb, der lokalen Verlustverteilung, des Kühlluftvolumenstromes im Arbeitspunkt des Kühlsystems und der stationären Erwärmung der Maschine. Die Berechnung der Kühlsystemerwärmung erfolgt mit einem Subwärmequellennetz, wodurch der lokale konvektive Wärmeübergang und die Wärmeleitung im Kühlkörper berücksichtigt werden. Weitere Schwerpunkte der thermischen Modellierung sind u. a. die Berechnung der Wärmeübergänge im Luftspalt und in den Wicklungskopfbereichen, die Bestimmung der spezifischen Ersatzwärmeleitfähigkeiten der orthotropen Wärmeleitgebiete der Wicklung und des Elektroblechpaketes sowie die Berücksichtigung von Isolationsschichten, Füge- und Klebespalten. Experimentelle Untersuchungen in Form von Maschinenprüfungen an einem Prototyp des Kleinwindenergiegenerators sowie Windkanalmessungen an einem Strömungsmodell dienen der Verifikation der Berechnungen. Ausgehend von den Ergebnissen durchgeführter Parameterstudien zur Magnetkreis- und Wicklungsausführung in Kombination mit der Kühlsystemauslegung werden Schlussfolgerungen für die Projektierung der Außenläufermaschine mit intensivierter Statorrohrinnenkühlung zusammengefasst.:Kurzfassung
Abstract
Nomenklatur
Verzeichnis der Formelzeichen und Indizes
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Motivation
1.2 Aufgaben- und Zielstellung
1.3 Einordnung in der Fachliteratur
1.4 Struktur der Dissertation
2 Elektromagnetische und thermische Modellierung
2.1 Kopplung der physikalischen Modellebenen
2.2 Elektromagnetisches Modell und Betriebsverhalten
2.2.1 Experimentelle Prototypuntersuchung
2.2.2 Analytisches elektromagnetisches Modell
2.2.3 Ersatzschaltbildparameter, Zeigerbild und Belastungskennlinie
2.2.4 Numerisches elektromagnetisches Modell
2.3 Komponenten des Verlustmodells
2.3.1 Unterteilung der Verlustanteile
2.3.2 Verluste im Leerlaufbetrieb des Generators
2.3.3 Verluste im Belastungsbetrieb des Generators
2.4 Verifikation der Berechnungsergebnisse
2.5 Elektromagnetische Ausnutzung und Erwärmungsmodell
2.5.1 Analyse der elektromagnetischen Ausnutzung von Außenläufermaschinen
2.5.2 Stand der Technik in Bezug auf die Kühlung von Außenläufermaschinen
2.5.3 Erwärmungsmodell von Außenläufermaschinen mit Statorrohrinnenkühlung
2.5.4 Schlussfolgerungen für die Steigerung der elektromagnetischen Ausnutzung
3 Mechanismen des Wärmetransportes
3.1 Wärmeleitung
3.2 Wärmeübergang durch Konvektion
3.2.1 Beschreibung des konvektiven Wärmeüberganges
3.2.2 Stoffeigenschaften und Ähnlichkeitskennzahlen
3.2.3 Grundgleichungen der Strömungsmechanik
3.2.4 Turbulenzmodellierung
3.2.5 Wärmeübertragungsmodellierung
3.2.6 Wandeffekte und Berechnung der Grenzschicht
3.3 Wärmeübergang durch Strahlung
4 Wärmeübergang im Luftspalt
4.1 Analyse der Fachliteratur
4.1.1 Unterscheidung der Strömungsform
4.1.2 Untersuchung des Wärmeüberganges
4.2 Modellierung des glatten Luftspaltes
4.2.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.2.2 Ergebnisauswertung und Ableitung empirischer Beziehungen
4.3 Modellierung des Luftspaltes mit Nutschlitzen oder Pollücken
4.3.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.3.2 Ergebnisauswertung und Ableitung eines Korrekturfaktors
4.4 Modellierung des Luftspaltes mit Nutschlitzen und Pollücken
4.4.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.4.2 Ergebnisauswertung und Ableitung eines Korrekturfaktors
4.4.3 Berechnung für ausgewählte Anwendungen
4.5 Schlussfolgerungen für die analytische Berechnung
5 Statorrohrinnenkühlung von Außenläufermaschinen
5.1 Beschreibung der Kühlsystemkonfigurationen
5.2 Strömungsmechanisches Berechnungsmodell des Kühlsystems
5.2.1 Berechnung des Kühlluftvolumenstromes im Gesamtmodell
5.2.2 Berechnung des Kühlluftvolumenstromes aus aktivem und passivem
Modell
5.2.3 Experimentelle Untersuchung des strömungsmechanischen Verhaltens
5.2.4 Abhängigkeiten des Kühlluftvolumenstromes
5.3 Gekoppeltes thermisches Berechnungsmodell des Kühlsystems
5.3.1 Berechnung des Wärmeüberganges bei Rohrströmung
5.3.2 Berechnung der Kühlsystemerwärmung
5.3.3 Experimentelle Untersuchung des thermischen Verhaltens
5.3.4 Abhängigkeiten des Erwärmungsverhaltens
5.4 Schlussfolgerungen für die Projektierung des Kühlsystems
6 Erwärmungsberechnung und Auslegungskriterien statorrohrgekühlter
Außenläufermaschinen
6.1 Analytisches thermisches Modell
6.1.1 Wärmeübergänge an den Wicklungsköpfen und der Innenseite der Lagerschilde
6.1.2 Wärmeübergänge am Rotorjoch und der Außenseite der Lagerschilde
6.1.3 Orthotrope Wärmeleitung in der Wicklung
6.1.4 Orthotrope Wärmeleitung im Blechpaket
6.1.5 Wärmedurchgang in den Lagern
6.1.6 Berücksichtigung von Isolationsschichten, Füge- und Klebespalten
6.2 Gekoppelte Erwärmungsberechnung
6.2.1 Analytische Berechnung der Temperaturverteilung und der Wärmeströme
6.2.2 Numerische Berechnung der stationären Enderwärmung des Stators
6.3 Elektromagnetische und kühltechnische Optimierung des KWEGs
6.3.1 Analytische Variantenrechnung zur elektromagnetischen Optimierung
6.3.2 Analytische Variantenrechnung zur kühltechnischen Optimierung
6.3.3 Numerische Nachrechnung der Neuauslegung des KWEGs
6.3.4 Anwendung des KWEGs in einer Kleinwindenergieanlage im Inselbetrieb
6.4 Schlussfolgerungen für die Projektierung einer Außenläufermaschine mit
intensivierter Statorrohrinnenkühlung
7 Fazit und Ausblick
7.1 Zusammenfassung der wissenschaftlichen Ergebnisse
7.2 Ausblick auf weiterführende Entwicklungsarbeiten
Anhang
A Konvergenz- und Berechnungsgitteranalyse der numerischen Berechnungen am
Beispiel des Luftspaltwärmeüberganges
B Simulationsumfang des Luftspaltkonvektionswiderstandes von Außenläufern mit
Nutschlitzen oder Pollücken
C Experimentelle Prototypuntersuchung des KWEGs im Inselbetrieb bei Variation
der Belastungsart
D Auswahlkriterien zur Auslegung der Zweischicht-Zahnspulenwicklung
E Schnittzeichnung des Kleinwindenergiegenerators
Literaturverzeichnis / Electrical direct drives with outer rotor construction are often used for applications with low rotational speed and high torque requirements such as wind energy generators, elevators, fans and wheel hub motors. Compared to the internal rotor construction, it is more difficult to dissipate the stator losses due to the unfavorable convection conditions in the air gap and at the end windings and the low heat transfer in the bearings. The stator lacks contact to a large convection surface. The maximum permissible winding temperature necessitates reducing electromagnetic utilization, with air cooling the achievable utilization numbers are usually in the range C < 2 kVA∙min/m^3. An alternative method is stator tube inner cooling, whereby approx. 80 % of the stator losses are dissipated via a cooling system integrated in the internal volume of the stator. Compared to the conventional machine design, utilization numbers C > 3 kVA∙min/m^3 are feasible for the intensified air-cooling.
This thesis aims to derive design criteria for outer rotor machines with intensified stator tube inner cooling. A small wind energy generator with an open rotor hub, cooled by the natural wind flow, serves as an application example. The high-pole design of the permanent magnet synchronous machine results in lower magnetic fluxes per pole, and the internal volume can be utilized for cooling due to the thinner back-iron. A coupled heating calculation is required to determine the dimensions of the active volume and the cooling system volume. The realization of an electromagnetic-fluid-mechanical-thermal coupled calculation model is presented. The model is based on analytical equivalent networks and is supported by the data of numerical sub-models. The key aspects are the calculations of the operating point of the magnetic circuit, the load characteristics of the generator in isolated operation mode, the local loss distribution, the cooling air volume flow in the operating point of the cooling system and the stationary heating of the machine. The cooling system heating is calculated with a sub-heat source network, whereby the local convective heat transfer and the heat conduction in the heat sink are considered. Additional key aspects of thermal modelling include calculating heat transfer in the air gap and in the end winding regions, determining the specific equivalent thermal conductivities of the orthotropic heat conduction areas of the winding and the laminated core and considering insulating layers, joint gaps and glue gaps. Experimental investigations in the form of machine testing on a prototype of the small wind turbine generator and wind tunnel measurements on a flow model verify the calculations. Based on the results of parameter studies on the magnetic circuit and winding design in combination with the cooling system configuration, conclusions for the design of the outer rotor machine with intensified stator tube inner cooling are summarized.:Kurzfassung
Abstract
Nomenklatur
Verzeichnis der Formelzeichen und Indizes
Abkürzungsverzeichnis
1 Einführung
1.1 Motivation
1.2 Aufgaben- und Zielstellung
1.3 Einordnung in der Fachliteratur
1.4 Struktur der Dissertation
2 Elektromagnetische und thermische Modellierung
2.1 Kopplung der physikalischen Modellebenen
2.2 Elektromagnetisches Modell und Betriebsverhalten
2.2.1 Experimentelle Prototypuntersuchung
2.2.2 Analytisches elektromagnetisches Modell
2.2.3 Ersatzschaltbildparameter, Zeigerbild und Belastungskennlinie
2.2.4 Numerisches elektromagnetisches Modell
2.3 Komponenten des Verlustmodells
2.3.1 Unterteilung der Verlustanteile
2.3.2 Verluste im Leerlaufbetrieb des Generators
2.3.3 Verluste im Belastungsbetrieb des Generators
2.4 Verifikation der Berechnungsergebnisse
2.5 Elektromagnetische Ausnutzung und Erwärmungsmodell
2.5.1 Analyse der elektromagnetischen Ausnutzung von Außenläufermaschinen
2.5.2 Stand der Technik in Bezug auf die Kühlung von Außenläufermaschinen
2.5.3 Erwärmungsmodell von Außenläufermaschinen mit Statorrohrinnenkühlung
2.5.4 Schlussfolgerungen für die Steigerung der elektromagnetischen Ausnutzung
3 Mechanismen des Wärmetransportes
3.1 Wärmeleitung
3.2 Wärmeübergang durch Konvektion
3.2.1 Beschreibung des konvektiven Wärmeüberganges
3.2.2 Stoffeigenschaften und Ähnlichkeitskennzahlen
3.2.3 Grundgleichungen der Strömungsmechanik
3.2.4 Turbulenzmodellierung
3.2.5 Wärmeübertragungsmodellierung
3.2.6 Wandeffekte und Berechnung der Grenzschicht
3.3 Wärmeübergang durch Strahlung
4 Wärmeübergang im Luftspalt
4.1 Analyse der Fachliteratur
4.1.1 Unterscheidung der Strömungsform
4.1.2 Untersuchung des Wärmeüberganges
4.2 Modellierung des glatten Luftspaltes
4.2.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.2.2 Ergebnisauswertung und Ableitung empirischer Beziehungen
4.3 Modellierung des Luftspaltes mit Nutschlitzen oder Pollücken
4.3.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.3.2 Ergebnisauswertung und Ableitung eines Korrekturfaktors
4.4 Modellierung des Luftspaltes mit Nutschlitzen und Pollücken
4.4.1 Modellerstellung und numerische Berechnung
4.4.2 Ergebnisauswertung und Ableitung eines Korrekturfaktors
4.4.3 Berechnung für ausgewählte Anwendungen
4.5 Schlussfolgerungen für die analytische Berechnung
5 Statorrohrinnenkühlung von Außenläufermaschinen
5.1 Beschreibung der Kühlsystemkonfigurationen
5.2 Strömungsmechanisches Berechnungsmodell des Kühlsystems
5.2.1 Berechnung des Kühlluftvolumenstromes im Gesamtmodell
5.2.2 Berechnung des Kühlluftvolumenstromes aus aktivem und passivem
Modell
5.2.3 Experimentelle Untersuchung des strömungsmechanischen Verhaltens
5.2.4 Abhängigkeiten des Kühlluftvolumenstromes
5.3 Gekoppeltes thermisches Berechnungsmodell des Kühlsystems
5.3.1 Berechnung des Wärmeüberganges bei Rohrströmung
5.3.2 Berechnung der Kühlsystemerwärmung
5.3.3 Experimentelle Untersuchung des thermischen Verhaltens
5.3.4 Abhängigkeiten des Erwärmungsverhaltens
5.4 Schlussfolgerungen für die Projektierung des Kühlsystems
6 Erwärmungsberechnung und Auslegungskriterien statorrohrgekühlter
Außenläufermaschinen
6.1 Analytisches thermisches Modell
6.1.1 Wärmeübergänge an den Wicklungsköpfen und der Innenseite der Lagerschilde
6.1.2 Wärmeübergänge am Rotorjoch und der Außenseite der Lagerschilde
6.1.3 Orthotrope Wärmeleitung in der Wicklung
6.1.4 Orthotrope Wärmeleitung im Blechpaket
6.1.5 Wärmedurchgang in den Lagern
6.1.6 Berücksichtigung von Isolationsschichten, Füge- und Klebespalten
6.2 Gekoppelte Erwärmungsberechnung
6.2.1 Analytische Berechnung der Temperaturverteilung und der Wärmeströme
6.2.2 Numerische Berechnung der stationären Enderwärmung des Stators
6.3 Elektromagnetische und kühltechnische Optimierung des KWEGs
6.3.1 Analytische Variantenrechnung zur elektromagnetischen Optimierung
6.3.2 Analytische Variantenrechnung zur kühltechnischen Optimierung
6.3.3 Numerische Nachrechnung der Neuauslegung des KWEGs
6.3.4 Anwendung des KWEGs in einer Kleinwindenergieanlage im Inselbetrieb
6.4 Schlussfolgerungen für die Projektierung einer Außenläufermaschine mit
intensivierter Statorrohrinnenkühlung
7 Fazit und Ausblick
7.1 Zusammenfassung der wissenschaftlichen Ergebnisse
7.2 Ausblick auf weiterführende Entwicklungsarbeiten
Anhang
A Konvergenz- und Berechnungsgitteranalyse der numerischen Berechnungen am
Beispiel des Luftspaltwärmeüberganges
B Simulationsumfang des Luftspaltkonvektionswiderstandes von Außenläufern mit
Nutschlitzen oder Pollücken
C Experimentelle Prototypuntersuchung des KWEGs im Inselbetrieb bei Variation
der Belastungsart
D Auswahlkriterien zur Auslegung der Zweischicht-Zahnspulenwicklung
E Schnittzeichnung des Kleinwindenergiegenerators
Literaturverzeichnis
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Electrical conductivity from first principlesYuan, Zhenkun 28 March 2022 (has links)
Die zuverlässige Berechnung der elektrischen Leitfähigkeit vieler Materialien aus ersten Prinzipien erfordert die Berücksichtigung der anharmonischen Gitterdynamik. Der ab initio Kubo-Greenwood (KG)-Ansatz, der die KG-Leitfähigkeitsformel und die ab initio-Molekulardynamik kombiniert, scheint vielversprechend zu sein, da er die Anharmonizität des Gitters auf natürliche Weise berücksichtigt. Seine Anwendung auf kristalline Materialien hat jedoch bisher nur wenig Beachtung gefunden. Diese Arbeit beschreibt den KG-Ansatz und stellt eine numerische Implementierung dieses Ansatzes für den harmonischen Kristall Si und den anharmonischen Kristall SnSe vor. Die Fallstudie für Si zeigt erhebliche numerische Schwierigkeiten bei den KG-Berechnungen auf. Insbesondere behindert die erforderliche dichte k-Punkt-Abtastung die Konvergenz in Superzellengröße und macht die Berechnungen nur innerhalb der (semi-)lokalen Dichtefunktionaltheorie (DFT) durchführbar. Außerdem führt die notwendige Einführung eines Verbreiterungsparameters (η) zu einer erheblichen Unsicherheit bei der Bestimmung der Leitfähigkeit. Um diese Probleme zu lösen, werden rechnerisch effiziente Strategien diskutiert, darunter: (i) der "Scherenoperator"-Ansatz zur Korrektur des DFT-Bandlückenproblems; (ii) das "Optimal-η-Schema" zur Wahl eines geeigneten Wertes von η; und (iii) die Finite-Size-Scaling-Methode zur Ableitung der Leitfähigkeit in der thermodynamischen Grenze. Es wird festgestellt, dass die KG-Berechnungen mit diesen Strategien Leitfähigkeiten in angemessener Übereinstimmung mit den Experimenten ergeben. Der Vergleich mit früheren ab initio Boltzmann-Transportberechnungen zeigt jedoch, dass das η-Problem und die Frage der Konvergenz in Superzellengröße weiter verbesserte Konzepte erfordern. Die Fallstudie für SnSe zeigt sehr ähnliche numerische Schwierigkeiten wie im Fall von Si. Es werden Einblicke in die Auswirkung der Anharmonizität auf die Konvergenz der Superzellengröße gegeben. / Reliable first-principles calculation of the electrical conductivity in many materials requires accounting for the anharmonic lattice dynamics. The ab initio Kubo-Greenwood (KG) approach, which combines the KG conductivity formula and ab initio molecular dynamics, appears to be promising because it naturally includes lattice anharmonicity. However, its application to crystalline materials has so far received very little attention. This thesis describes the KG approach and presents a numerical implementation of this approach for the harmonic crystal Si and the anharmonic crystal SnSe. The case study for Si identifies considerable numerical difficulties in the KG calculations. In particular, the dense k-point sampling required hinders supercell-size convergence and makes the calculations only feasible within (semi)local density-functional theory (DFT). Besides, the necessary introduction of a broadening parameter (η) introduces a significant uncertainty in determining the conductivity. To address these issues, computationally efficient strategies are discussed, including: (i) the "scissor operator" approach to correct the DFT band-gap problem; (ii) the "optimal-η scheme" to choose an appropriate value of η; and (iii) the finite-size scaling method to deduce the conductivity in the thermodynamic limit. It is found that with these strategies, the KG calculations yield conductivities in reasonable agreement with experiment. Yet, comparison with previous ab initio Boltzmann transport calculations shows that the η problem and the issue of supercell-size convergence still require improved concepts. The case study for SnSe shows very similar numerical difficulties as in the case of Si. Insights into the effect of anharmonicity on the supercell-size convergence are provided.
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Partial discharges of epoxy-mica-insulation under harmonic distorted voltagesLinde, Thomas, Backhaus, Karsten, Schlegel, Stephan 02 March 2022 (has links)
The increasing propagation of power electronics technologies and the related operational equipment such as inverter-fed drives and solid-state transformers in electrical grids lead to growing harmonic distortion of the
voltage waveform. Harmonics modify the shape of a voltage waveform but also affect the peak voltage despite constant RMS voltage. Resulting from this, it was previously found that harmonics not only have an influence
on the partial discharge patterns and characteristics but also the lifetime of model insulations. The epoxy-mica main wall insulation of rotating electrical machines is partial discharge-resistant to certain extent. Nonetheless,
severe production faults should be detected by partial discharge measurements as they may lead to accelerated ageing. The purpose of this contribution is to investigate the impact of harmonics on the partial discharge
characteristics of the insulation system of rotating electrical machines in general and especially on a test object with an artificial void fault. An assessment of the partial discharge pattern and apparent charge measurement
is given by analyzing the characteristics to harmonic waveform parameters that incoporate peak alteration and shape modification. It is shown that the voltage shape and gradients play a subordinate role compared to the
voltage peak altering effect of harmonics. The effects are more pronounced with the test object with an artificially introduced fault.
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Untersuchung elektrisch induzierter dynamischer Prozesse in Flüssigkristallen mit Hilfe der NMRBender, Michael 29 January 2002 (has links)
Die Arbeit untersucht das Orientierungsverhalten von niedermolekularen thermotropen nematischen Flüssigkristallen in externen elektrischen und magnetischen Feldern. Mit einer Kombination von Protonen- und Fluor-NMR-Experimenten und Orientierungsexperimenten in elektrischen Feldern wird eine Vielzahl von dynamischen Prozessen in einem Zeitbereich von 100 ms bis 100 us untersucht. Der erste Teil der Arbeit enthält eine Beschreibung des experimentellen Aufbaus für eine elektrische Steuerung von Orientierungsexperimenten im Magnetfeld eines NMR-Spektrometers. Die verschiedenen Komponenten zur Erzeugung von Hochspannungsimpulsen, zur Automatisierung des Meßablaufs und zur Synchronisation mit dem NMR-Spektrometer werden vorgestellt. Dabei wird auf die Schwierigkeiten bei NMR-Messungen an dünnen Kondensatorproben eingegangen. Im zweiten Teil der Arbeit folgt eine Untersuchung verschiedener dynamischer Prozesse in nematischen Flüssigkristallen. Durch die Kombination von elektrisch induzierten Prozessen mit unterschiedlichen Spannungsimpulsen kann ein sehr weiter Zeitbereich, der sich bis zu minimalen Orientierungszeiten von etwa 50 us erstreckt, erfaßt werden. Eine Analyse dieser Experimente erlaubt Rückschlüsse auf die Natur des dynamischen Prozesses wie z. B. den Übergang von homogenen zu inhomogenen Prozessen und ergibt eine Reihe von Materialparametern. Die zeitaufgelöste Messung der Orientierungsprozesse erfolgt mit verschiedenen, speziell für die Anwendung in elektrischen Feldern entwickelten NMR-Techniken. In einer Reihe von Protonen- und Fluor-Messungen werden die dipolare Dublettaufspaltung und die chemische Verschiebung als Funktionen des Winkels zwischen dem nematischen Direktor und dem Magnetfeld untersucht. Dabei nimmt die Linienbreite der Protonen-Spektren von ca. 30 kHz auf unter 300 Hz ab, und die Position der Fluor chemischen Verschiebung variiert in einem Bereich von etwa 10 kHz. / Electrically Induced Dynamic Processes in Liquid Crystals Investigated by Means of NMR --------------------------------------------------------- Within the thesis reorientation processes of thermotropic low molar mass nematic liquid crystals are described. Dynamic processes in external electric and magnetic fields are investigated by means of proton and fluorine NMR. A combination of different reorientation experiments with NMR methods allows the direct observation of the director dynamics on a timescale from 100 milliseconds to 100 microseconds. The first part provides a detailed description of the experimental setup. The reorientation experiments in the magnetic field of the NMR spectrometer are induced by high voltage pulses. The different parts of the high voltage supply are specified together with the synchronisation with the NMR experiment and several automation techniques. Some difficulties related to the usage of thin capacitor cells as NMR samples are discussed. The second part deals with different types of dynamic processes in nematic liquid crystals. The reorientation dynamics can be changed in a wide range by varying the electric excitation. Reorientation times down to 50 us are possible. Special time resolved NMR techniques provide the dipolar splitting and the chemical shift as a function of the orientational state. The proton linewidth changes in such an experiment from approx. 30 kHz to less than 300 Hz, the position of the fluorine chemical shift varies within a range of 10 kHz. These results yield a multitude of material parameters and provide information about the underlying dynamic process which may be e.g. homogeneous or inhomogeneous.
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Influence of the electric polarization on carrier transport and recombination dynamics in ZnO-based heterostructuresBrandt, Matthias 06 July 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss der elektrischen Polarisation auf Eigenschaften freier Träger in ZnO basierten Halbleiterheterostrukturen. Dabei werden insbesondere Transporteigenschaften freier Träger sowie deren Rekombinationsdynamik untersucht. Die Arbeit behandelt vier inhaltliche Schwerpunkte. Der erste Schwerpunkt liegt auf den physikalischen Eigenschaften der verwendeten Materialen, hier wird der Zusammenhang der Bandlücke und der Gitterkonstanten von MgZnO Dünnfilmen und deren Magnesiumgehalt beschrieben. Weiterhin wird die Morphologie solcher Filme diskutiert. Auf unterschiedliche Substrate und Abscheidebedingungen wird dabei detailliert eingegangen. Der zweite Schwerpunkt behandelt die Eigenschaften undotierter und phosphordotierter ZnO und MgZnO Dünnfilme. Die strukturellen, Transport- und Lumineszenzeigenschaften werden hier verglichen und Rückschlüsse auf die Züchtungsbedingungen gezogen. Im dritten Schwerpunkt werden Quanteneffekte an ZnO/MgZnO Grenzflaechen behandelt. Hierbei wird insbesondere auf den Einfluss der elektrischen Polarisation eingegangen. Die Präsenz eines zweidimensionalen Elektronengases wird nachgewiesen, und die notwendigen Bedingungen zur Entstehung des sogenannten qunatum confined Stark-effects werden dargelegt. Insbesondere wird hier auf züchtungsrelevante Parameter eingegangen. Den vierten Schwerpunkt stellen Kopplungsphänomene in ZnO/BaTiO3 Heterostrukturen dar. Dabei werden zuerst die experimentell beobachten Eigenschaften verschiedener Heterostrukturen die auf unterschiedlichen Substraten gezüchtet wurden aufgezeigt. Hier stehen strukturelle und Transporteigenschaften im Vordergrund. Ein Modell zur Beschreibung der Ausbildung von Raumladungszonen in derartigen Heterostrukturen wird eingeführt und zur Beschreibung der experimentellen Ergebnisse angewandt. Die Nutzbarkeit der ferroelektrischen Eigenschaften des Materials BaTiO3 in Kombination mit halbleitendem ZnO wurden untersucht. Hierzu wurden ferroelektrische Feldeffekttransistoren unter Verwendung beider Materialien hergestellt. Die prinzipielle Eignung der Bauelemente als nichtflüchtige Speicherelemente wurde nachgewiesen.
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Perioperative Ventilationsverteilung von normalgewichtigen Patienten bei laparoskopischen Eingriffen in Trendelenburglagerung unter Betrachtung des Einflusses des positiven end-exspiratorischen DruckesKlotz, Carolin 10 November 2022 (has links)
Eine etablierte Therapieoption zur Behandlung des Prostatakarzinoms stellt die (roboter-assistierte) laparoskopische, radikale Prostatektomie dar. Dabei erfolgen unter anderem die spezielle Lagerung des Patienten nach Trendelenburg sowie die intraoperative Applikation eines Kapnoperitoneums, um optimale Operationsbedingungen zu schaffen. Dies hat jedoch einen negativen Einfluss auf die perioperative maschinelle Ventilation des Patienten, vor allem aufgrund von Atelektasenbildung und Abnahme der pulmonalen Compliance.
Um diesen Effekten entgegenzuwirken, hat sich in den letzten Jahren die Anwendung eines positiven end-exspiratorischen Druckes (PEEP) etabliert. Die Bestimmung und die Höhe des optimalen PEEP-Wertes je nach individuellem Operationssetting sind Forschungsgegenstand zahlreicher Studien. Eine Methode zur Bestimmung des individuellen PEEP, auch bestPEEP genannt, ist die PEEP-Titration mit Hilfe der Elektrischen Impedanztomographie (EIT). Wir stellten die Hypothese auf, dass sich der bestPEEP über die Bestimmung des regionalen EIT-Indizes Regional Ventilation Delay Index (RVDI) anhand einer absteigenden PEEP-Titration der Lunge ermitteln lässt und dies zu einer insgesamt homogeneren Ventilation führt.
In unserer Studie wurden 40 männliche Patienten eingeschlossen, die sich einer
laparoskopischen, radikalen Prostatektomie unterzogen. Per Randomisierung erfolgte eine Aufteilung in 2 Studienarme. In der Kontrollgruppe wurde durchweg ein PEEP von 5 cmH2O appliziert, die Interventionsgruppe erhielt ihren bestPEEP nach absteigender PEEP-Titration individuell mit zusätzlichen Rekrutierungsmanövern. Perioperativ erfolgte ein Monitoring mittels EIT unter Bestimmung verschiedener Parameter.
Es zeigte sich, dass die Bestimmung eines individuellen PEEP-Niveaus anhand des RVDI unter Einsatz der EIT zu plausiblen Ergebnissen führt. Zudem wurde in der Interventionsgruppe ein im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höheres PEEP-Niveau mit im Durchschnitt 14,7 cmH2O ermittelt. Dies resultierte unter anderem in einer deutlich homogeneren Ventilationsverteilung, was sich anhand der EIT-Indizes Global Inhomogeneity Index (GI), Centre of Ventilation (CoV) und Tidalvolumen der nicht-abhängigen Lunge beschreiben ließ.
Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Ermittlung des bestPEEP anhand des
EIT-Indizes RVDI auch bei einem normalgewichtigen Patientenkollektiv möglich ist. Die homogenere pulmonale Ventilation kann mit einer Reduktion der ventilator-assoziierten Lungenschädigung und einem besseren Outcome des Patienten verbunden sein.:Abkürzungsverzeichnis
1. Einführung
1.1 Prostatektomie bei Prostatakarzinom und ihr perioperatives Management
1.2 Applikation eines positiven end-exspiratorischen Druckes unter maschineller Beatmung
1.3 Die Elektrische Impedanztomographie
2. Aufgabenstellung
3. Material und Methoden
3.1 Patientenkollektiv
3.2 Anästhesie und intraoperative Beatmung
3.3 Studienprotokoll und Messmethoden
3.4 Randomisierung, Datenerfassung und Statistik
4. Ergebnisse
4.1 Demographie, Risikoevaluierung und perioperative Beatmungsdauer
4.2 Perioperative pulmonale Compliance der PEEP-Gruppen
4.3 Vergleich individualisierter PEEP mittels RVDI und pulmonaler Compliance
4.4 Betrachtung EIT-Parameter während PEEP-Titration und individualisiertem PEEP
4.5 Perioperative EIT-Parameter der PEEP-Gruppen
5. Diskussion
5.1 Zusammenfassung wesentlicher Ergebnisse
5.2 Ermittlung des bestPEEP anhand des EIT-Parameters RVDI
5.3 Vergleich des PEEP-Niveaus in Kontroll- und Interventionsgruppe
5.4 Durchführung von Rekrutierungsmanövern
5.5 Auswirkung der individualisierten PEEP-Einstellung auf die Ventilationsverteilung
5.6 Neue Erkenntnisse
5.7 Limitationen der Arbeit
5.8 Schlussfolgerung / Ausblick
6. Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Selbstständigkeitserklärung
Danksagung
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Entwicklung degradationsstabiler Glaslote für keramische HochtemperaturbrennstoffzellenRost, Axel 04 September 2012 (has links)
Planare keramische Hochtemperaturbrennstoffzellen liefern aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades sowie einer hohen Variabilität geeigneter Brennstoffe einen wertvollen Beitrag zur ressourcenschonenden Stromproduktion. Für einen sicheren Betrieb dieser Brennstoffzellen sind hermetisch dichte und elektrisch isolierende Dichtungen unabdingbar.
Aufgrund ihrer chemischen Stabilität sowie der Anpassung relevanter Fügeeigenschaften wie Viskosität und thermischem Ausdehnungsverhalten eignen sich insbesondere teilkristalline Glaslote als Dichtungs- und Fügewerkstoffe für diese Aufgabe. Für einen zuverlässigen Langzeitbetrieb von Brennstoffzellensystemen ist neben der Anpassung der Fügeparameter ein umfassendes Verständnis der Alterungsprozesse von Glasloten im Fügeverbund unter Betriebsbedingungen hinsichtlich Gasdichtheit und elektrischem Iso-lationsvermögen von entscheidender Bedeutung.
In grundlegenden Untersuchungen zeigt diese Arbeit auf, welche vielschichtigen Degradationsprozesse in teilkristallinen Glasloten unter simulierten Einsatzbedingungen ablau-fen. Durch geeignete Versuchsabläufe gelang es, diese Einflüsse hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Degradationsprozesse zu separieren und zu bewerten.
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse flossen in eine Glaslotentwicklung ein, mit der die Degradationsstabilität teilkristalliner Glaslote unter den gegebenen Einsatzbedingungen deutlich erhöht werden konnte. Besondere Berücksichtigung fand hierbei der Einfluss der Glaszusammensetzung auf Degradationsprozesse im Verbund mit den metallischen Fügepartnern sowie die Porenbildung in gesinterten glaskeramischen Gefügen unter brennstoffzellentypischen Betriebsbedingungen.
Im Gesamtergebnis zeigt die vorliegende Arbeit, dass zur Erfüllung von Fügeaufgaben neben der Anpassung intrinsischer Glasloteigenschaften auch das langfristige Verhalten teilkristalliner Glaslote im Fügeverbund Berücksichtigung finden muss.:Einleitung
Grundlagen von Brennstoffzellen
Funktionsweise von Brennstoffzellen
Einteilung von Brennstoffzellen
Unterteilung keramischer Hochtemperaturbrennstoffzellen
Planare Hochtemperaturbrennstoffzellen
Aufbau und Werkstoffe
Dichtungen für planare Hochtemperaturbrennstoffzellen
Glimmerdichtungen
Aktiv- und Reaktivlotdichtungen
Glaslotdichtungen
Verbunddichtungen
Glaslotdichtungen in planaren Hochtemperaturbrennstoffzellen
Eigenschaften von Glas und Glaskeramik
Fügen keramischer Brennstoffzellenstapel mit Glasloten
Degradation von Glasloten in SOFCs
Stand der Technik – Literatur
Motivation dieser Arbeit
Material und Methoden
Verwendetes Glaslotsystem
Metallsubstrate
Erhitzungsmikroskopie
Dilatometrie
Röntgenographische Phasenanalyse
Qualitative Heißgasextraktion
Chemische Analysen
Ermittlung des elektrischen Widerstandes
Versuchsaufbau kompakter Glasproben
Versuchsaufbau für Auslagerung unter dualer Atmosphäre
Ermittlung der Heliumleckrate
Gefügeanalyse
Ergebnisse und Diskussion
Charakterisierung des Standardglaslotes S01
Auslagerung bei Verwendung inerter Elektroden an Luft
Spannungsfreie Auslagerung zwischen Goldsubstraten
Spannungsfreie Auslagerung zwischen Crofer 22 APU- und Gold-Substraten
Auslagerung unter elektrischer Spannung, Kombination A: beide Elektroden aus Gold
Auslagerung unter elektrischer Spannung, Kombination B: Anode Gold, Kathode Crofer 22 APU
Auslagerung unter elektrischer Spannung, Kombination C: Anode Crofer 22 APU, Kathode Gold
Auslagerung unter elektrischer Spannung, Kombination D: beide Elektroden aus Crofer 22 APU
Auslagerungen unter relevanten Betriebsbedingungen
Charakterisierung des Ausgangszustand des Gefüges
Auslagerung unter dualer Atmosphäre ohne elektrische Spannung
Auslagerung unter dualer Atmosphäre mit elektrischer Spannung
Auswirkungen verzögerter elektrischer Spannung
Beschleunigte Degradation durch erhöhte elektrische Spannung
Langzeitauslagerungen unter dualer Atmosphäre
Glaslotentwicklung für keramische Brennstoffzellen
Mechanismen von Porenbildung im Glaslot
Glaslote mit erhöhter Stabilität gegenüber Blasenbildung
Erhöhung der Stabilität gegenüber metallischen Fügepartnern
Untersuchung von Fügeeigenschaften ausgewählter Glaslote
Auslagerungen neu entwickelter Glaszusammensetzungen
Degradationsverhalten modifizierter ZnO-haltiger Glaslote
Degradationsverhalten ZnO-freier Glaslote
Zusammenfassung
Ausblick
Anhang
Abkürzungen, Formelzeichen und Einheiten
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
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Ferroelectric negative capacitance domain dynamicsHoffmann, Michael, Khan, Asif Islam, Serrao, Claudy, Lu, Zhongyuan, Salahuddin, Sayeef, Pešić, Milan, Slesazeck, Stefan, Schroeder, Uwe, Mikolajick, Thomas 16 August 2022 (has links)
Transient negative capacitance effects in epitaxial ferroelectric Pb(Zr₀.₂Ti₀.₈)O₃ capacitors are investigated with a focus on the dynamical switching behavior governed by domain nucleation and growth. Voltage pulses are applied to a series connection of the ferroelectric capacitor and a resistor to directly measure the ferroelectric negative capacitance during switching. A time-dependent Ginzburg-Landau approach is used to investigate the underlying domain dynamics. The transient negative capacitance is shown to originate from reverse domain nucleation and unrestricted domain growth. However, with the onset of domain coalescence, the capacitance becomes positive again. The persistence of the negative capacitance state is therefore limited by the speed of domain wall motion. By changing the applied electric field, capacitor area or external resistance, this domain wall velocity can be varied predictably over several orders of magnitude. Additionally, detailed insights into the intrinsic material properties of the ferroelectric are obtainable through these measurements. A new method for reliable extraction of the average negative capacitance of the ferroelectric is presented. Furthermore, a simple analytical model is developed, which accurately describes the negative capacitance transient time as a function of the material properties and the experimental boundary conditions.
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Deactivation of silicon surface states by Al-induced acceptor states from Al–O monolayers in SiO₂Hiller, Daniel, Jordan, Paul M., Ding, Kaining, Pomaska, Manuel, Mikolajick, Thomas, König, Dirk 17 August 2022 (has links)
Al–O monolayers embedded in ultrathin SiO₂ were shown previously to contain Al-induced acceptor states, which capture electrons from adjacent silicon wafers and generate a negative fixed charge that enables efficient Si-surface passivation. Here, we show that this surface passivation is just in part attributed to field-effect passivation, since the electrically active interface trap density Dit itself at the Si/SiO₂ interface is reduced by the presence of the acceptor states. For sufficiently thin tunnel-SiO₂ films between the Si-surface and the Al–O monolayers, Dit is reduced by more than one order of magnitude. This is attributed to an interface defect deactivation mechanism that involves the discharge of the singly-occupied dangling bonds (Pb0 defects) into the acceptor states, so that Shockley-Read-Hall-recombination is drastically reduced. We demonstrate that the combined electronic and field-effect passivation allows for minority carrier lifetimes in excess of 1 ms on n-type Si and that additional H₂-passivation is not able to improve that lifetime significantly.
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Electrical and optical characterization of beta-Ga2O3Fiedler, Andreas 03 January 2020 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Bewertung des Breitband-Halbleiters ß-Ga2O3 für die Hochleistungselektronik. Daher sind Schichten, die mit metallorganischer Gasphasenepitaxie (MOVPE) gewachsen sind, und Volumenkristalle, die mit der Czochralski-Methode gewachsen sind, elektrisch und optisch charakterisiert. Dabei werden die grundlegenden Eigenschaften des Materials untersucht und mit den theoretischen Vorhersagen verglichen. Der Einfluss und die Bildung von Defekten werden untersucht.
Zu Beginn zeigten die MOVPE-gewachsenen Schichten ungünstige elektrische Eigenschaften, da sie bei niedrigeren Dotierungskonzentrationen vollständig kompensiert wurden und bei höheren Ladungsträgerkonzentrationen eine geringere Ladungsträgerbeweglichkeit aufwiesen. Ein quantitatives Modell des schädlichen Einflusses inkohärenter Zwillingsgrenzen auf elektrische Eigenschaften wird entwickelt, das zeigt, dass die Verhinderung der Bildung von diesen der Schlüssel zur Verbesserung des Materials ist. Die Dichte der inkohärenten Zwillingsgrenzen wurde um 4 Größenordnungen reduziert, was zu einer verbesserten Ladungsträgerbeweglichkeit führte. Dies bietet eine vielversprechende Perspektive für den Einsatz von ß-Ga2O3 in zukünftiger Leistungselektronik.
Ramanspektroskopische Untersuchungen an hoch n-dotierten Kristallen zeigen die Bildung eines Störstellenbandes, geben Einblicke in die effektivmasseartige Donatornatur von Si und Sn und zeigen zusätzliche Raman-verbotene, longitudinale Phononen-Plasmonmoden durch Streuung durch Fluktuationen der freien Ladungsträgerdichte.
Die relative statische Dielektrizitätskonstante von ß-Ga2O3 senkrecht zu den Ebenen (100), (010) und (001) wird auf 10,2, 10,87 bzw. 12,4 bestimmt, die eine zuverlässige Grundlage für die Simulation und Konstruktion von Bauelementen bilden.
Die Erzeugung von heller, roter Elektrolumineszenz (EL) in Sperrrichtung betriebenen Schottky-Barrieredioden auf der Basis von mit Cr und Si co-dotierten Kristallen wird gezeigt. Die EL von Cr ist repräsentativ für die Fähigkeit, die lumineszierenden Zustände anderer Übergangsmetalle anzuregen. Solche lichtemittierenden Schottky-Barrieredioden können ein neues Anwendungsgebiet von ß-Ga2O3 eröffnen. / This thesis deals with the evaluation of the wide band gap semiconductor ß-Ga2O3 for high power electronics. Therefore, layers grown with metal-organic vapor phase epitaxy (MOVPE) and bulk crystals grown by Czochralski method are electrically and optically characterized. Hereby, the fundamental properties of the material are investigated and compared with the theoretical predictions. The influence and formation of defects are investigated.
At the beginning the MOVPE grown layers showed unfavorable electrical properties as they were fully compensated at lower doping concentrations and showed lowered mobility at higher charge carrier concentrations. A quantitative model of the detrimental influence of incoherent twin boundaries on electrical properties is developed showing that the prevention of the formation of these is the key to improve the material. The density of incoherent twin boundaries was reduced by 4 orders of magnitude resulting in improved charge carrier mobility. This provides a promising outlook for the use of ß-Ga2O3 in future power electronics.
Raman spectroscopic investigations of highly n-type doped crystals reveal the formation of an impurity band, give insight in the effective-mass like donor nature of Si and Sn, and show additional Raman forbidden, longitudinal phonon plasmon modes due to free-electronic-charge density fluctuations scattering.
The relative static dielectric constant of ß-Ga2O3 perpendicular to the planes (100), (010), and (001) is determined to 10.2, 10.87, and 12.4, respectively, which give a reliable basis for the simulation and design of devices.
The generation of bright, red electroluminescence (EL) in reverse biased Schottky barrier diodes based on crystals co-doped with Cr and Si is shown. The EL of Cr is representative of the ability to excite the luminescent states of other transition metals. Such light emitting Schottky barrier diodes may open up a new application field of ß-Ga2O3.
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