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Konzept, Funktionalität und erste exemplarische Ergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor)Meinel, Gotthard, Schumacher, Ulrich January 2010 (has links)
Die amtliche Flächenstatistik in Deutschland erweist sich aus verschiedenen Gründen als ergänzungsbedürftig. Die Auswertung von topographischen Geobasisdaten kann hier einen wesentlichen Beitrag zur Qualifizierung der jetzigen flächenstatistischen Berichtssysteme leisten. Daraus resultiert die Motivation für den Aufbau eines Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor).
Der Beitrag stellt nach Darstellung der Ziele, Grundlagen und Funktionen dieses Monitors erste exemplarische Ergebnisse einer Flächennutzungsanalyse Deutschlands auf Grundlage der genauesten topographischen Geobasisdaten (ATKIS Basis-DLM) vor. Dazu wurden die Siedlungs- und Verkehrsstruktur zu den Zeitschnitten 2006 und 2008 erfasst und in Form von Indikatoren auf Landes-, Kreis- und Gemeindeebene ausgewertet. Die zugrunde liegenden bundesweiten Flächennutzungsinformationen ermöglichen prinzipiell auch Indikatorberechnungen für nichtadministrative Bezugseinheiten wie Überschwemmungs- und Flusseinzugsgebiete oder quadratische Rasterzellen unterschiedlicher Größe. Die Vorteile der Nutzung topographischer Geobasisdaten für die
Analyse der Flächennutzung und ihrer Entwicklung werden gegenüber der katasterorientierten Sicht der amtlichen Flächenstatistik herausgestellt.
Ein Schwerpunkt des Beitrages liegt auf indikatorbasierten Siedlungs- und Verkehrsflächenanalysen. Darüber hinaus ermöglicht die Einbeziehung von Bevölkerungszahlen die Ermittlung von Dichte- bzw. Ausstattungsindikatoren (ausgewählte Flächennutzungsarten pro Einwohner). Straßen- und Schienennetzdichten können sowohl in Bezug auf die Gebietsfläche als auch nur den Siedlungsraum ausgewertet werden. Durch die georäumliche Verortung neuer Bauflächen wird zukünftig erstmals auch die Bestimmung der Relation städtebaulicher Innen- zur Außenentwicklung möglich.
Wegen des aufwändigen Fortführungsprozesses topographischer Geobasisdaten nach Kartenblattschnitten und der damit verbundenen Laufendhaltungszyklen ergeben sich teilweise größere Zeitintervalle für deren Grundaktualität. Deshalb wird beim IÖR-Monitor für jeden Indikator eine mittlere Aktualität zu jeder Gebietseinheit berechnet und in Karten- bzw. Tabellenform angezeigt. In den letzten Jahren gibt es deutliche Verbesserungen der Grundaktualität des ATKIS Basis-DLM in Deutschland, die auch aus diesem Grund die Nutzung dieser Daten für ein Monitoring der Flächennutzung nahelegen.
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Regionalisierte Wohnungsprognosen - Grundlage für FlächenbedarfsberechnungenIwanow, Irene January 2010 (has links)
Bevölkerungsschrumpfung und entspannte Wohnungsmärkte tragen dazu bei, dass die nachfragenden Haushalte ihre differenzierten Wohnwünsche zunehmend besser realisieren können. Dabei gewinnen regionale Wohnungsmarktanalysen und ‑prognosen zunehmend an Bedeutung. Gerade kleinräumige Wohnungsprognosen können entscheidend dazu beitragen, dass realistischere Abschätzungen der regionalen Wohnbauland-, Wohnungsneubau- und Leerstandsentwicklungen besser gelingen, da die Rahmenbedingungen auf den kommunalen und regionalen Wohnungsmärkten spezifischer erfasst werden können. Im Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR) wurde dafür ein spezifischer Prognoseansatz entwickelt, der in diesem Beitrag kurz umrissen wird und dessen Anwendungsmöglichkeiten in der Kommunal- und Regionalplanung anhand von Anwenderbeispielen gezeigt werden.
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Aktuelle Ergebnisse des IÖR-Monitors zur Flächennutzung in DeutschlandKrüger, Tobias January 2011 (has links)
Die amtliche Flächenstatistik steht in Deutschland bundesweit nicht flächendeckend mit derselben Inhaltstiefe zur Verfügung. Die jährlich ausgewiesene Siedlungs- und Verkehrsfläche (SuV) steht als Schlüsselindikator in der Kritik, weil sie die tatsächliche Flächeninanspruchnahme durch Siedlungstätigkeit nicht adäquat widerspiegelt.
Das Indikatorkonzept des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor), das auf dem umfangreichen Objektartenkatalog des ATKIS-Basis-DLMs aufbaut, ermöglicht die Bestimmung von Flächenanteilen verschiedener Nutzungsarten. ATKISDaten werden in allen Bundesländern nach einheitlichen Kriterien erfasst und regelmäßig fortgeführt, so dass die beiden wichtigsten Voraussetzungen für ein Flächenmonitoring erfüllt sind: Datenkonsistenz und -aktualität.
Mit dem aktualisierten ATKIS-Datensatz von 2010 wurde eine Vielzahl von Indikatoren für administrative Gebietsebenen (ca. 12 000 Gemeinden, 412 Kreise, 16 Länder und das Bundesgebiet) und für die 96 Raumordnungsregionen berechnet. Damit liegt für diese Gebietsabgrenzungen bereits der dritte Zeitschnitt nach 2006 und 2008 vor, und es lassen sich erste Zeitreihenuntersuchungen bzgl. einzelner Indikatoren und Gebietseinheiten realisieren.
Anhand von Beispielen wird das Potenzial des IÖR-Monitors verdeutlicht, was er nach Abschluss der ATKIS-Migration in allen Bundesländern beim Flächenmonitoring entfalten kann. Des Weiteren werden einzelne Indikatoren mit ihren korrespondierenden Werten aus der amtlichen Flächenstatistik verglichen.
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Amtliche Flächenstatistik - ALK - IÖR-Monitor - Ergebnisse eines VergleichsMeinel, Gotthard, Scheffler, Ekkehard January 2011 (has links)
Die Flächenerhebung nach tatsächlicher Nutzung (FEtN) – kurz Flächenstatistik – erfüllt nicht alle Anforderungen in Wissenschaft und Praxis hinsichtlich Aktualität, Qualität und Aussagekraft. Ergänzende Informationen soll darum der Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) liefern, der seit 2010 Informationen zur Flächennutzung indikatorbasiert im Internet bereitstellt und dessen erste Ergebnisse in diesem Beitrag mit denen der Flächenstatistik verglichen werden. Dieser Vergleich ist hinsichtlich Flächennutzungsarten und Zeitbezug schwierig, werden die Daten doch aus verschiedenen Datenquellen abgeleitet – die Flächenstatistik aus dem Kataster, der IÖR-Monitor hingegen aus topographischen Karten. Zudem muss für die kleinräumigen Analysen auf die Automatisierte Liegenschaftskarte (ALK) zurückgegriffen werden, da die eigentliche Datenquelle der Flächenstatistik, das Automatisierte Liegenschaftsbuch (ALB), aus Datenschutzgründen nicht zur Verfügung steht. Letztlich fehlt auch eine verlässliche Referenz der tatsächlichen Flächennutzung. Die Untersuchungen, die für die Fläche Sachsens durchgeführt wurden, beruhen auf GIS-Analysen und visuellen Dateninspektionen. Die Ergebnisse der vergleichenden Untersuchungen zeigen, dass die Zahlen der Flächenstatistik im bebauten Siedlungsbereich genauer erscheinen, da der Siedlungsbereich in den Datenquellen höher aufgelöst wird. Hier werden die Indikatoren des IÖR-Monitors durch Hinzunahme von Einzelgebäudeinformationen weiter differenziert werden müssen. Die Flächennutzungsarten Verkehr, Landwirtschaft, Wald, Wasser und Abbauland scheinen dagegen im IÖR-Monitor genauer abgebildet, da die Daten aktueller sind und diese die Flächenbedeckung durch die topographische Sichtweise genauer abbilden als die Flächenstatistik mit ihrer Katastergrundlage.
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Neue Entwicklungen und Analyseergebnisse des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung sowie Schlussfolgerungen für das FlächenmonitoringMeinel, Gotthard, Krüger, Tobias, Schumacher, Ulrich, Hennersdorf, Jörg, Förster, Jochen January 2012 (has links)
Der Beitrag stellt aktuelle Entwicklungen und Ergebnisse im Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) vor. Da die Umstellung des ATKIS Basis-DLM als wichtigste Datengrundlage des Monitors auf das neue AAA-Modell inzwischen weit fortgeschritten ist, wurde das Flächenschema des Monitors angepasst, sodass nun ein weitestgehend konsistenter räumlicher und zeitlicher Vergleich alter und neuer ATKIS-Modelldaten möglich ist. Der neue Indikator „Bebauter Siedlungs- und Verkehrsflächenanteil“ ermöglicht eine Abschätzung der urbanen Entwicklung unabhängig von Sport-, Freizeit- und Erholungsflächen, wie es u. a. die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) fordert. Inzwischen werden die Indikatoren im IÖR-Monitor zusätzlich kleinräumig als Rasterkarten dargestellt und ermöglichen damit auch innergemeindliche Aussagen zur Flächennutzungsstruktur und ihrer Entwicklung. Es deutet sich an, dass die Flächennutzungsentwicklung mithilfe der Monitor-Indikatoren verlässlicher als mit den Daten der amtlichen Flächenerhebung bewertet werden kann. Das amtliche Liegenschaftsbuch (in Zukunft ALKIS) als deren Datengrundlage weist beim Flächennutzungseintrag und seiner Aktualisierung deutliche Schwächen gegenüber den zyklisch aktualisierten geotopographischen Basisdaten (ATKIS Basis-DLM) des IÖR-Monitors auf.
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Indikatoren zur LandschaftsvielfaltWalz, Ulrich January 2012 (has links)
Bisher sind Indikatoren für die Landschaftsvielfalt auf bundesweiter Ebene trotz vorhandener früherer Ansätze, beispielsweise zur Umweltökonomischen Gesamtrechnung, noch unterrepräsentiert. Auch auf EU-Ebene existieren dazu nur erste Ansätze.
Die Vielfalt der Nutzung einer Landschaft kann auf der Basis von Flächennutzungsinformationen mittels geeigneter Maßzahlen beschrieben werden. Dabei dienen Indizes der Landschaftsstruktur („Landschaftsstrukturmaße“) zur Beschreibung der Zusammensetzung und räumlichen Ordnung einer Landschaft. Aus der flächendeckenden Datengrundlage des Monitors der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor) lassen sich räumliche Maßzahlen zu Größe, Form, Anzahl, Art und Anordnung der Landschaftselemente ableiten und mit weiteren Fachdaten verknüpfen. Der Beitrag gibt einen Überblick über bisher vorhandene Ansätze und Indikatoren in Deutschland sowie der Europäischen Union. Abschließend werden Überlegungen für Indikatoren zur Landschaftsvielfalt im IÖR-Monitor sowie erste Ergebnisse vorgestellt.
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Neue Analyse- und Visualisierungsmöglichkeiten im Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung (IÖR-Monitor)Förster, Jochen 02 March 2015 (has links)
Der Monitor der Siedlungs- und Freiraumentwicklung, kurz: „IÖR-Monitor“ informiert seit 2010 im Internet über die Entwicklung der Siedlungs- und Freiraumstruktur in Deutschland. Dabei befindet er sich in stetiger Weiterentwicklung, sowohl was das Indikatorenset betrifft, als auch die Visualisierungs- und die Analysemöglichkeiten. Der Beitrag beschreibt die neuesten Entwicklungen des Übersichts-Viewers und gibt einen Einblick in den entstehenden Detail-Viewer.
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Bedarfsgerechte nachhaltige Entwicklung von Kleingartenanlagen in Sachsen: Studie im Auftrag des Landesverbandes Sachsen der Kleingärtner e.V.May, Jens-Holger, Mühlpfordt, Anke, Haack, Julia 11 November 2019 (has links)
Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) und der Landesverband Sachsen der Kleingärtner (LSK) pflegen bereits seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Dabei wird immer wieder auch über die künftige bedarfsgerechte und nachhaltige Kleingartenentwicklung im Freistaat unter den Bedingungen des demografischen Wandels und bei Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren beraten.
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Historic Maps promote recent Flood Risk Research – the Case of the Upper Elbe RiverSchumacher, Ulrich January 2005 (has links)
At the Leibniz Institute of Ecological and Regional Development (IOER) in Dresden scientists work to investigate landscape dynamics and their cumulative environmental effects. Historic flood maps are important sources of information when evaluating past floods and making comparison with more recent ones. There exist two maps documenting historic Elbe floods in Saxony in 1845 and 1890, and their contents have been analysed and compared with recent flood data of 2002. This paper will discuss both the specific characteristics of such unique historic maps and the problems of their incorporation into the GIS workflow, including the derivation of land use from the maps and its verification. Geodata overlay of various flood events allows statements to be made about the development of flood risk in spatially differentiated areas. This valuable geodata has been placed on the internet for access by the public, planners and researchers.:1. Introduction
2. Historic Flood Events
3. Maps of Historic Flood Events
4. Digital Processing of Historic Maps
5. Results and Conclusions of GIS Analysis
6. Interactive Map Presentation
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Sanierungsbergbau neu denken: innovative Ansätze auf dem Weg zur Nachhaltigkeit : Extended Abstracts des 5. Internationalen Bergbausymposiums WISSYM 2023 : Dresden, 25. bis 28. September 202323 April 2024 (has links)
Mit dem Bergbausymposium 2023 wollen wir und insbesondere die Beschäftigten der Wismut GmbH
Ihnen unsere Erfahrungen und Fortschritte bei der Sanierung der Hinterlassenschaften des Uranbergbaus
präsentieren. Kooperationspartner und Mitveranstalter des Wismut-
Symposiums sind die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) sowie erstmalig der
Verband für Bergbau, Geologie und Umwelt (VBGU) e.V.
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