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Parasocial Learning - The Impacts of Social Entities in Learning with Educational Videos

Beege, Maik 01 February 2019 (has links)
In der vorliegenden Synopse werden drei veröffentliche Publikationen gebündelt. Die Experimente tragen zur aktuellen wissenschaftlichen Diskussion über die positiven oder negativen Auswirkungen sozialer Entitäten und sozialer Hinweisreize in digitalen Lernmedien bei. Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zusammengefasst. Weiterhin werden die Methoden, die zentralen Ergebnisse und auch die Implikationen und Limitationen diskutiert. Die bisherige und vor allem aktuelle Literatur zu diesem Forschungsschwerpunkt hat inkonsistente Ergebnisse hervorgebracht (z.B., Dinçer & Doğanay, 2017; Mayer & DaPra, 2012; Stull et al., 2018; Wang et al., 2018; Wilson, 2018). Klassische kognitive Lerntheorien wie die Cognitive Load Theory (CLT; Sweller, 1994; Kalyuga, & Singh, 2016) und die Cognitive Theory of Multimedia Learning (Mayer, 2014a) postulieren einen negativen Einfluss zusätzlich implementierter sozialer Entitäten auf Lernprozesse. Zusätzliches visuelles Material muss zwangsläufig zusätzlich zu dem eigentlichen Lernmaterial verarbeitet werden, wodurch eine kognitive Überlastung resultieren kann (Sweller et al., 2011). Soziale Entitäten wirken somit tendenziell ablenkend und sollten nicht implementiert werden. Andere Theorien, wie die Social Agency Theory (Mayer et al., 2003) oder die Cognitive-Affective-Social Theory of Learning with Media (CASTLM; Schneider et al., 2018b) postulieren im Gegensatz positive Einflüsse sozialer Entitäten und Hinweiszeichen auf Lernprozesse. Verfügbare kognitive Ressourcen werden nicht automatisch zur Schemakonstruktion genutzt (Huk & Ludwigs, 2009). Stattdessen aktivieren erst affektive, motivationale und auch soziale Prozesse diese Ressourcen. Soziale Entitäten können somit lernförderlich implementiert werden, da durch Prozesse der sozialen Identifikation, parasozialen Kommunikation sowie der affektiven und motivationalen Stimulation, Lernprozesse positiv beeinflusst werden können. Trotz dieser inkonsistenten Befundlage sind soziale Entitäten in zahlreichen Lernmedien integriert. Sichtbare Dozierende befinden sich in vielen Massive Open Online Courses (MOOCs; z.B., Hernandez et al., 2013). Zusätzlich zu Lehrvideos sind soziale Entitäten, wie beispielsweise pädagogische Agenten in interaktiven Lernmedien enthalten (Lin et al., 2013). Neben vollständigen Figuren, sind simplere soziale Hinweiszeichen, wie beispielsweise sichtbare Hände vor allem in Demonstrationsvideos integriert (Fiorella et al., 2017). Neben den empirischen Inkonsistenten besteht somit allerdings eine große praktische Relevanz. Mit experimentellen Untersuchungen muss der Forschungsschwerpunkt aufgegriffen und weiter ausdifferenziert werden. Die inkludierten quantitativ-experimentellen Studien werden in Tabelle 1 zusammengefasst. Im Weiteren wird die Methodik der Untersuchungen kurz zusammengefasst. Hierzu werden Probanden, Designs der Studien, Materialen und Messverfahren der abhängigen Variablen skizziert. Wie auch bei den anschließenden Ergebnissen ist die Beschreibung stark komprimiert, um Redundanzen mit den enthaltenen Artikeln zu vermeiden. So werden in der Synopse jene relevanten Kernergebnisse präsentiert, welche später im Fokus der Diskussion stehen. Neben Lernergebnissen werden hierbei auch kognitive, soziale und affektive Variablen untersucht, um einen detaillierten Einblick in den Lernprozess zu erlangen. Daraus leiten sich die folgenden Implikationen, Limitation und zukünftigen Forschungsprozesse ab. Es konnte experimentell festgestellt werden, dass durch gezielte Veränderungen des Designs, der Präsentation oder des Verhaltens von sozialen Entitäten Lernprozesse gefördert werden können. Dies spiegelt sich nicht nur in den Lernergebnissen wieder, auch Prozessvariablen wie bestimmte Facetten der parasozialen Interaktion konnten gezielt beeinflusst werden. Somit konnten Grundannahmen und Implikationen der Social Agency Theory und CASTLM experimentell gestützt werden. Die Wirkmechanismen sozialer Hinweisreize in Instruktionsvideos konnten herausgearbeitet werden und somit wurde durch theoriegeleitete experimentelle Methodik ein essentieller Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion bezüglich sozialer Entitäten in multimedialen Lernumgebungen erbracht. Darüber hinaus können aus den Untersuchungen unmittelbare praktische Implikationen zur Gestaltung sozialer Entitäten abgeleitet werden. Die vorliegende Synopse zielte darauf ab zu untersuchen, wie soziale Entitäten möglichst effektiv in Lernumgebungen integriert werden können. Sie untersucht allerdings nicht ob eine grundlegende Integration sinnvoll ist, da keine Kontrollgruppen ohne Entitäten untersucht wurden. Diese bisherige Einschränkung ist eine Forschungsherausforderung gegenwärtiger und zukünftiger Projekte des Autors. Weiterhin sind die einbezogenen Studien der Synopse Grundlage weiterer Forschungsprojekte zu Effekten von Perspektive, Stimme und Verhaltensweisen von Personen und pädagogischen Agenten in Lehr-/Lernszenarios.
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Formale Modelle zur Verarbeitung und Schätzung von Auftretenshäufigkeiten

Burkhardt, Markus 18 February 2019 (has links)
Die Verarbeitung von Auftretenshäufigkeiten spielt eine wichtige Rolle in alltäglichen Urteilsprozessen. Die spontane Wahl eines Mittagessens in der Mensa, kann durch die Häufigkeit, mit der bestimmte Mahlzeiten früher gegessen wurden beeinflusst werden (Birch & Marlin, 1982). Für die Erforschung intuitiver Häufigkeitsschätzungen haben sich in der Vergangenheit zwei Forschungsstrategien etabliert. Zum einen die experimentelle Forschung hierbei stehen separate Hypothesen zur Häufigkeitsverarbeitung im Vordergrund. Zum anderen wurden formale Modelle entwickelt, um die Schätzungen von Auftretenshäufigkeiten abzubilden und zu simulieren. Formale Modelle bieten eine algorithmische Beschreibung kognitiver Prozesse, die einige Vorteile gegenüber einzelnen Hypothesen besitzen. Formale Modelle bilden den Prozess der Häufigkeitsschätzung ganzheitlich ab. Dadurch werden verschiedene Teilprozesse wie die Enkodierung, Lernen, Speichern und der Abruf von Informationen integriert und verbunden. Außerdem sind diese Modelle hinsichtlich ihrer Vorhersagen sehr präzise, denn es wird genau definiert, was während der einzelnen Teilprozesse geschieht und auch die Auswirkungen von anderen Einflussvariablen können in das Modell integriert werden. Für die Verarbeitung von Häufigkeiten wurden verschieden Modelle vorgeschlagen. Sedlmeier (1999) entwickelte mit den PASS Modellen neuronale Netzwerke auf Basis des assoziativen Lernens. MINERVA 2 ist ein instanzenbasiertes Modell, in dem jedes Ereignis separat gespeichert wird (Hintzman, 1988). TODAM 2 (Murdock, Smith & Bai, 2001) basiert auf Convolution und REM (Shiffrin & Steyvers, 1997) nutzt die Differentiation um Häufigkeitsverarbeitung zu erklären. Diese Modelle wurden genutzt, um spezifische Vorhersagen für verschiedene Experimente zur Häufigkeitsverarbeitung zu generieren. Dabei wurden die Bedeutung von Aufmerksamkeit, der Einfluss der Größe von Stimuli, die Auswirkung von Vorwissen und der Effekt der Ähnlichkeit von Stimulusmaterial experimentell untersucht. Mit Ausnahme der Größe konnten alle anderen Variablen als Einflussfaktoren bestätigt werden. Die Vorhersagen der PASS Modelle und von MINERVA 2 zeigten die besten Passungen zwischen Modellvorhersagen und empirischen Daten. Abschließend werden Verbesserungsvorschläge für die formalen Modelle und für die Erforschung von Häufigkeitsschätzungen erarbeitet und diskutiert.
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Gestures for Human-Machine Interaction. Design Aspects, User Experience and Impact on Driving Safety

Graichen, Lisa 10 September 2020 (has links)
Das Ziel der Dissertation war, zu untersuchen, welche Aspekte bei Design und Implementierung von Gestensteuerung im Bereich Mensch-Maschine Interaktion wichtig sind. Der Schwerpunkt des ersten Teiles richtet sich auf Aspekte eines Gestenvokabulars und die Frage eines zusätzlichen Feedbacks unter Bezugnahme auf Usability, mentale Belastung und Nutzerzufriedenheit. Der Schwerpunkt des zweiten Teils liegt auf den Auswirkungen von Gestensteuerung auf das Fahrverhalten. In der vorliegenden Dissertation wurden drei relevante Aspekte von Gestensteuerung herausgestellt. Experiment 1 und 2 der Vorstudie untersuchten, wie ein Gestenvokabular aussehen sollte im Hinblick auf die Form der Gesten und die Anzahl verschiedener Gesten, die in einem System implementiert werden. Als Ergebnis schnitt die höchste Anzahl an Gesten (6) in Bezug auf User Experience und Akzeptanz am besten ab. Ebenso das Gestenset, das an die menschliche Kommunikation angelehnt war. Im Unterschied zur Bedienung eines Touchscreens gibt es bei Gestensteuerung kein direktes haptisches Feedback. Aus diesem Grund wurde in Experiment 3 der Vorstudie untersucht, ob es einen Ersatz für das fehlende direkte Feedback geben sollte. Als Ergebnis kann festgehalten werden, dass alle genutzten Feedback-Varianten nicht signifikant besser abschnitten als die Variante mit keinem zusätzlichen Feedback. Die Simulator- und die VIL-Studie untersuchten den Einfluss von Gestensteuerung auf das Blickverhalten und die Reaktion auf kritische Ereignisse im Straßenverkehr. Für diesen Zweck wurde das Gestensteuerungs-Setup in einen Simulator beziehungsweise das Vehicle in the Loop (VIL) übertragen. Die Simulator-Studie konnte zeigen, dass die Fahrer weniger häufig auf das Display im Fahrzeuginneren schauten wenn sie Gestensteuerung benutzten im Vergleich zu Touchsteuerung. Außerdem fühlten sie sich sicherer und die Gebrauchstauglichkeit wurde als gut beschrieben. Die VIL-Studie konnte einen positiven Einfluss auf Reaktionszeiten auf kritische Ereignisse zeigen. Insgesamt kann damit Gestensteuerung als sichere Alternative für Interaktion im Fahrzeug bezeichnet werden, die darüber hinaus auch beliebt bei den Fahrern zu sein scheint. / This thesis investigates aspects of designing and implementing gestures in human-machine interaction (HMI). The first part focuses on aspects of a gesture set and additional feedback with regard to usability, workload, and user satisfaction. The second part focuses on the impact of gesture-based interaction (GBI) on driving behavior. More specifically, this thesis identifies three elementary aspects of designing a GBI. Pre-study experiments 1 and 2 examine how a gesture set should appear in terms of the shape and number of gestures used. The results indicate that the highest number of gestures, six, performs best in terms of user experience and acceptance. However, a gesture set borrowed from human communication performs equally well. In contrast to touch-based interaction (TBI), direct haptic feedback for mid-air gestures is not present. Therefore, pre-study experiment 3 is conducted in order to determine whether a surrogate is necessary. The results of this experiment suggest that implemented forms of feedback are not rated significantly higher than special feedback. The simulator-study and VIL-study investigate the real-world impact of GBI on driver behavior in terms of gaze behavior and reaction to critical events. For this purpose, the GBI setup is transferred into a simulator environment with a Vehicle in the Loop (VIL) to evaluate GBI for IVIS use. The simulator-study demonstrates that drivers look less to the display when using GBI compared to TBI. Moreover, they feel safer, and the user experience is better rated. Therefore, GBI has a positive impact on driver distraction. The VIL-study reveals a positive impact on reaction times to critical events. In conclusion, gestures can be a safe alternative for in-car interaction, an alternative which is popular among drivers.
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In vivo Strukturveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen

Schindler, Stephanie 09 October 2020 (has links)
Als Kopf der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse spielt der Hypothalamus eine Schlüsselrolle für die depressive Symptomatik und bei pathogenetischen Modellen affektiver Störungen. Für nahezu alle Ebenen dieser Hormonachse lassen sich Funktions- und Strukturveränderungen, insbesondere Volumenveränderungen bei uni- oder bipolaren affektiven Störungen nachweisen. Zum Hypothalamus existiert hingegen, neben histochemischen Analysen, nur ein explorativer post mortem Befund einer Volumenreduktion von bis zu 15.5% bei uni- oder bipolar affektiv Erkrankten. Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, Volumenveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen in vivo nachzuweisen. Mittels der Hochfeld-MRT lässt sich der Hypothalamus seit einigen Jahren mit einer Auflösung von weniger als 1 mm detailgetreu abbil-den. Zur Beurteilung, ob diese Genauigkeit dem Studienziel gerecht wird, wird eingangs in einem vorab publizierten Literaturüberblick der aktuelle Forschungstand zu Strukturveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen zusammengefasst und diskutiert. Die Überblicksarbeit kommt zu dem Urteil, dass auch in vivo Volumenreduktionen des Hypothalamus solcher Größenordnungen zu erwarten sind, dass sie mittels Hochfeldbildgebung nachgewiesen werden können. Zur präzisen Vermessung des Hypothalamusvolumens stellen anschließend zwei ebenfalls publizierte Methodenstudien die Entwicklung und Evaluation einer geeigneten Messmethodik anhand hochaufgelöster, T1-gewichteter 7 Tesla MRT-Aufnahmen vor. Sie umfasst eine Intensitätsstandardisierung sowie einen falschfarbengestützten Segmentierungsalgorithmus. Aufbauend auf diesen theoretischen und methodischen Vorarbeiten präsentiert die vierte publizierte Arbeit die weltweit ersten in vivo Daten zu Volumenveränderungen des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen. Im querschnittlichen Vergleich mit gesunden Probanden und unter Kontrolle des intrakraniellen Volumens und psychotroper Medikation konnten bei beiden Störungsbildern linksseitige Volumenvergrößerungen des Hypothalamus nachgewiesen werden. Diese sind möglicherweise ein strukturelles Korrelat histochemisch nachweisbarer Aktivitätssteigerungen hypothalamischer Kerngebiete. Alternativ können sie eine Aktivierung und Vermehrung der Gliazellen anzeigen. Schließlich kann eine Volumenzunahme des Hypothalamus auch auf eine Vergrößerung der Zellzwischenräume zurückgehen. Der relative Mangel an Gerüststrukturen könnte, infolge mechanischer Krafteinwirkungen bei der histologischen Gewebeaufbereitung, zu einer verstärkten Stauchung bei den Patienten führen und so den früheren, gegenteiligen post mortem Befund erklären. Zur Untersuchung der mikrostrukturellen Gewebeeigenschaften des Hypothalamus bei uni- und bipolaren affektiven Störungen soll daher in der Folge diffusionsgewichtete Bildgebung zum Einsatz kommen.:Kapitel 1 1.1 Der Hypothalamus als Vermittler zwischen Gehirn und Körper 1.2 Theoretische Einordnung und empirischer Kenntnisstand 1.2.1 Die HPA-Achse als Bindeglied zwischen Diathese und Stress. 1.2.2 Hirnstrukturelle und -funktionelle Korrelate affektiver Störungen. 1.3 Forschungsthema 1.3.1 Problemstellung. 1.3.2 Forschungsziele. 1.4 Fragestellungen und Hypothesen 1.4.1 In vivo Strukturveränderungen des Hypothalamus bei affektiven Störungen. 1.4.2 Wie gestaltet sich eine reliable Messmethode? 1.4.3 Welche Intensitätsstandardisierung optimiert die Bilddatenqualität? 1.4.4 Verringertes in vivo Hypothalamusvolumen bei affektiven Störungen. Kapitel 2 2.1 Review Artikel 2.2 Segmentierungsalgorithmus 2.3 Intensitätsstandardisierung 2.4 Patientenstudie Kapitel 3 3.1 Hauptergebnisse 3.1.1 Theoretische und methodische Vorarbeiten. 3.1.2 Patientenstudie. 3.2 Wissenschaftliche Bewertung und Einordnung der Hauptergebnisse 3.2.1 Fundierung der Hypothesen. 3.2.2 Stärken und Schwächen der Patientenstudie. 3.2.3 Bewertung der Messmethodik. 3.2.4 Inhaltliche Interpretation des explorativen Befunds. 3.2.5 Ausblick. Anhang 4.1 Literaturverzeichnis 4.2 Abkürzungsverzeichnis 4.3 Zusammenfassung 4.4 Summary 4.5 Publikationsverzeichnis 4.6 Selbsständigkeitserklärung 4.7 Nachweise über Anteile der Co-Autoren
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Analyse der Handlungssequenzen beim Erlernen einfacher elektrischer Schaltungen: Eine Untersuchung mit informationstheoretischen, graphentheoretischen und inferenzstatistischen Methoden

Schubert, Thomas 09 May 2007 (has links)
Eine handlungsnahe Analyse des Lernens wird in der psychologischen Forschung oft gefordert, um die Vorhersagbarkeit von Lernstrategien zu verbessern und die Effekte verschiedener psychologischer Variablen auf den in Handlungen eingebunden Prozess des Lernens besser verstehen zu können. Gemessen an den häufigen Forderungen handlungsnaher Analysen erfolgen diese selten (Friedrich & Mandl, 2006). In der vorliegenden empirischen Arbeit erfolgte eine handlungsnahe Analyse von Lernprozessen, es wurde das Vorgehen einer studentischen Stichprobe von 32 Personen beim Erlernen einfacher elektrischer Schaltungen mit der Videokamera beobachtet. Zum Erlernen und Testen dieser Schaltungen stand ein Baukastensystem zur Verfügung. Das Vorgehen der Versuchspersonen wurde kategorisiert und in eine zeitliche Abfolge, eine Handlungssequenz, gebracht. Neben diesen Handlungssequenzen wurden von den Versuchspersonen Vorbefragungswerte zu Vorwissen, Emotionen, Motivation und Lernstrategien ermittelt, sowie verschiedene Punktwerte für die Ergebnisse des Lernens. Die Analyse von Zusammenhängen von Vorbefragungswerten, Verlaufs- und Ergebniswerten bildet den Gegenstand dieser empirischen Arbeit. Zur Charakterisierung der Sequenzen, die den Verlauf des Lernens abbildeten, kamen graphentheoretische Maße und die informationstheoretischen Konzepte Entropie und algorithmische Komplexität zum Einsatz. Diese Maße bzw. Konzepte wurden bisher in der psychologischen Forschung kaum zur Beschreibung von Handlungsabfolgen verwendet. Es wurde angenommen, dass sich Lernerfolg und unterschiedliches Vorgehen beim Lernen in graphentheoretischen Maßen, Entropie und algorithmischer Komplexität der Handlungssequenzen niederschlagen. Diese Annahme konnte bestätigt werden. Graphentheoretische Maße und die Konzepte Entropie und algorithmische Komplexität erwiesen sich als geeignete Maße zur Charakterisierung der Handlungssequenzen, die auch zum Lernergebnis im Zusammenhang standen. Weiterhin wurden Ergebnisse zum Zusammenhang von Vorwissen, Emotionen, Motivation und Lernstrategien einerseits, und Vorgehen beim Lernen und Lernergebnis andererseits, repliziert. Die Ergebnisse zeigten außerdem, dass handlungsnahe erhobene Lernstrategien das Lernergebnis deutlich besser vorhersagten, als mit Fragebogen erhobene Selbstauskünfte von Lernstrategien.
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Don’t forget to remember – Prospective memory across the lifespan

Aberle, Ingo 28 October 2009 (has links)
Prospective memory refers to the ability to remember to carry out delayed intentions, more precisely, to remember to initiate and execute an intended action at some point in the future. The development and progression of prospective memory across the lifespan is still heavily under debate. Only few studies have so far investigated prospective memory development in childhood, revealing an inconsistent pattern. In adulthood, studies in the laboratory and naturalistic studies showed paradoxical results with age deficits in the laboratory and age benefits in naturalistic tasks. Up to now, no conceptual model has been suggested to guide research on prospective memory development across the lifespan. Thus, the present work examined the effect of central factors from the multiprocess framework (McDaniel & Einstein, 2000) on the development of prospective memory in four different age-groups: pre-schoolers, school-age children, young and old adults. The first study explored the role of task motivation in age differences in prospective memory performance across the pre-school age-range. No main effect of age or motivation in prospective memory performance was found, yet a significant interaction, indicating that for younger children motivation or task importance may help allocating the available resources to the task elements of interest. Evidence from the second study indicated that 9-10 year old school children outperform 6-7 year old school children on a measure of prospective memory, and that retrieval-based factors (ongoing task absorption, cue salience, cue focality) systematically influenced performance. Of particular importance for possible developmental mechanisms was the finding of an age x cue focality interaction, suggesting that age effects may be modulated by cue focality. The third study examined the effect of task setting in a laboratory procedure and the effect of motivation in a naturalistic procedure on prospective memory performance in young and older adults. Results from the laboratory prospective memory procedure revealed significant age-related decline for irregular tasks but not for regular and focal tasks. In addition, in the naturalistic procedure, the age benefit was eliminated when young adults were motivated by incentives. Results from the present work indicated that already pre-school age children were able to remember to perform intended actions and this ability increased across school-age. In adulthood, the results revealed a decline with age on a pure performance level. Yet, older adults may be able to compensate for basic cognitive impairments if task conditions reduce the need for controlled attention. Furthermore, the present work suggest, that factors of the multiprocess framework may indeed affect age-differences in prospective memory performance throughout the lifespan, as cue focality and task importance were related to prospective memory development in children and adults. Thus, the multiprocess approach might serve as foundation for a lifespan theory of the development of prospective memory.
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Reaktionszeitvariabilität als Indikator von Konzentrationsleistungen

Flehmig, Hagen C. 14 July 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit enthält fünf Studien, die einen Beitrag zur Aufklärung der Determinanten individueller Differenzen beim konzentrierten Arbeiten leisten sollten. Im Unterschied zu bisherigen Arbeiten lag der Schwerpunkt hier nicht allein auf der Frage nach dem Zusammenhang handelsüblicher Konzentrationstests mit entsprechenden Zielkriterien (z. B. selbstberichtete Konzentration im Alltag) sondern auf Aufgabenvariablen, welche experimentell manipuliert wurden. Studie 1 untersuchte, ob sich für alternative Kennwerte der Leistung in Konzentrationstests ausreichende psychometrische Gütekriterien zeigen lassen. Von den untersuchten Kennwerten zeigte sich der Variationskoeffizient der Reaktionszeit (RTCV) als ausreichend retestreliabel und unabhängig von klassischen Kennwerten konzentrierten Arbeitens (Tempo und Fehlerneigung). RTCV erwies sich als Maß der Temposchwankung als brauchbarer Indikator für eine Leistungsdimension konzentrierten Arbeitens, die Informationen über die klassischen Konzentrationsfacetten hinaus liefert. In Studie 2 ging es um selbstberichtete Konzentration im Alltag, insbesondere um Zusammenhänge mit klassischen Persönlichkeitsmerkmalen. Der oft berichtete positive Zusammenhang zwischen Neurotizismus und selbstberichteter Fehlerneigung im Alltag konnte nicht nur repliziert werden, sondern auf der Ebene von Subfacetten differenziert werden. Neurotizismus war hauptsächlich mit einer speziellen Form kognitiver Fehlleistungen assoziiert, nämlich mit spontan auftretenden Intrusionen aus dem Langzeitgedächtnis, welche das Arbeitsgedächtnis zeitweilig präokkupieren und zu temporärer Leistungsminderung im Alltagsleben führen können. Die Studien 3 bis 5 hatten das Ziel, eine Reihe von experimentellen Aufgabenvariablen in Konzentrationstests hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Retestreliabilität und die Validität zu untersuchen. Es ging unter anderem um Zusammenhänge zwischen Aspekten der Leistung im Test und Aspekten der Persönlichkeit und Fehlerneigung im Alltag. Die experimentelle Anordnung erlaubte eine Prüfung der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007), dass hoher Neurotizismus mit einer Leistungsminderung in auf Wahlreaktionen basierenden Aufgabenformen einhergeht, welche mit zunehmender Itemschwierigkeit größer werden sollte. Diese Annahme wurde geprüft für den Fall eines großen Itemsets (Studie 3: viele Items sollten das Lernen von S-R Verbindungen verhindern, so dass der Einsatz von zusätzlichen Verarbeitungsressourcen auch tatsächlich zu mehr Fehlern führen sollte), für den Fall der Testverlängerung (Studie 4: andauernde Informationsverarbeitung sollte einen differentiellen Ermüdungseffekt evozieren) und auch für den Fall einer vergleichsweise erhöhten Belastung des Arbeitsgedächtnisses (Studie 5). Entgegen der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007) führte ein großes Itemset zu schnelleren Reaktionen im Konzentrationstest bei Personen mit hohem Neurotizismus; hingegen konsistent mit der Annahme von M. W. Eysenck et al. (2007) führte ein großes Itemset zu mehr Fehlern im Konzentrationstest bei Personen mit hohem Neurotizismus. Eine Testverlängerung führte nicht zu persönlichkeitsbezogenen Unterschieden in der Leistung. Eine Erhöhung der Itemschwierigkeit jedoch evozierte einen deutlichen Zusammenhang zwischen Neurotizismus und Reaktionszeitvariabilität. Wenn man hohe Reaktionszeitvariabilität ebenfalls als einen Marker für ineffizientes Arbeiten ansieht, dann kann das Modell von M. W. Eysenck et al. (2007) als partiell unterstützt angesehen werden. Außerdem stand die Frage nach der konvergenten Validität zwischen selbstberichteter Konzentration im Alltag und objektiv getesteter Konzentrationsleistung im Vordergrund. Da subjektive und objektive Konzentration das gleiche Konstrukt beanspruchen, jedoch oft keine entsprechenden Zusammenhänge gefunden wurden, stellte sich die Frage, welche experimentellen Aufgabenfaktoren für den Zusammenhang kritisch sind. Die Frage konnte zum Teil beantwortet werden, denn es zeigte sich konsistent über alle Studien hinweg ein moderater positiver Zusammenhang zwischen den Werten des Cognitve Failures Questionnaire (CFQ) und RTCV, nicht jedoch zwischen CFQ und den traditionellen Kennwerten Tempo und Fehlerneigung. Eine Erhöhung der Itemschwierigkeit im Konzentrationstest ließ diese Korrelationen besonders hervortreten (Studie 5). Dies hat Implikationen für die Frage, mit welchem Aufgabenmaterial das Konstrukt Konzentration am besten erfasst werden kann. Einige Autoren argumentieren für den Einsatz von komplexem Material (da die diagnostische Breite größer ist); andere Autoren jedoch argumentieren für besonders einfache Aufgabenformen (da komplexere Aufgabenformen nicht die reine Konzentration messen und die Korrelationen zu anderen Konstrukten wie Intelligenz immer größer werden). Die wiederholt gezeigten Zusammenhänge zwischen Reaktionszeitvariabilität und CFQ leisten entsprechend einen wichtigen Beitrag zur Konstruktvalidität von Konzentrationstests, da konventionelle Testverfahren bisher nur die traditionellen Kennwerte Tempo und Fehlerneigung verwendeten.
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Diagnosing mental disorders in the community. A difference that matters?: Editorial

Wittchen, Hans-Ulrich, Üstün, T. Bedirhan, Kessler, Ronald C. January 1999 (has links)
Brugha and his colleagues in this issue raise important questions about the validity of standardized diagnostic interviews of mental disorders, such as the Composite International Diagnostic Interview (CIDI) (WHO, 1990). Although their concerns refer predominantly to the use of such instruments in epidemiological research, the authors' conclusions also have significant implications for diagnostic assessments in clinical practice and research. We agree with Brugha et al. that the inflexible approach to questioning used in standardized interviews can lead to an increased risk of invalidity with regard to some diagnoses. We also agree that the use of more semi-structured clinical questions has the potential to address this problem. However, we disagree with Brugha et al. in several other respects.
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Epidemiologie der Sozialen Phobie

Wittchen, Hans-Ulrich January 1996 (has links)
Aus der Einleitung: "In den vergangenen 15 Jahren sind in verschiedenen Ländern der Welt größere epidemiologische Studien zur Häufigkeit psychischer Störungen in der Allgemeinbevölkerung durchgeführt worden, die auch eine grobe Abschätzung der Häufigkeit Sozialer Phobien erlauben. Ein Überblick über diese Studien ergibt allerdings auf den ersten Blick ein recht verwirrendes Bild, da die Prävalenzabschätzungen der verschiedenen Studien eine scheinbar widersprüchliche Befundlage erkennen lassen. Ältere - vor Einführung expliziter diagnostischer Kriterien für Soziale Phobi durchgeführte Studien aus den 60er und frühen 70er Jahren - schätzten die Prävalenz dieses Krankheitsbildes auf lediglich 1% (1). [...]"
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Unterstützende Maßnahmen zur Raucherentwöhnung

Wittchen, Hans-Ulrich January 2000 (has links)
Aus der Einleitung: "Nahezu jeder zweite Deutsche war oder ist akutell regelmäßiger Raucher. Fast ein Viertel - in manchen Altersstufen sogar mehr - aller Adoleszenten und Erwachsenen sind nikotinabhängig oder stark gesundheitsgefährdete "starke Raucher" mit mehr als 20 Zigaretten pro Tag. Fast alle regelmäßigen Raucher wissen zwischenzeitlich, daß Rauchen gefährlich und gesundheitsschädlich ist; jeder zweite Raucher bezeichnet sich sogar selbst als "abhängig. 90% haben bereits mindestens einmal über zumindest einige Tage versucht aufzuhören - ohne Erfolg. [...]"

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