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Varianten der Selbstwertschätzung und Hilfesuche

Sellin, Ina 13 August 2003 (has links)
The goal of this thesis was to investigate the relationship between variants of self-esteem and help seeking. Two studies using questionnaire or experimental methods showed, that level of self-esteem alone failed to predict the amount of help seeking. However, if other variables to describe different variants of self-esteem were included, hypotheses about the relationship between variants of self-esteem and help seeking were derived. Groups of subjects with different values of level of self-esteem, self-esteem instability and narcissism were formed with the help of cluster analysis. Differences in help seeking were found between different variants of self-esteem. Subjects with high and temporal stable self-esteem chose help that enabled them to solve similar problems independently and autonomous in future. Subjects with narcissistic self-esteem avoided help even if using this help was appropriate. Another group of subjects with high and temporal unstable self-esteem used more help than any other group. Altogether, subjects with high and temporal stable self-esteem seeked help appropriately and adaptively, while subjects with other variants of self-esteem called on too much or too little help. / Ziel der Dissertation war es, die Beziehung zwischen Varianten der Selbstwertschätzung und Hilfesuche zu untersuchen. In einer Fragebogenstudie und in einem Quasiexperiment wurde gezeigt, dass das Ausmaß der Hilfesuche allein durch die Verwendung der Höhe der Selbstwertschätzung nicht vorhersagt werden konnte. Wurden jedoch weitere Variablen zur Beschreibung der Selbstwertschätzung herangezogen, konnten Aussagen zur Beziehung zwischen Selbstwertschätzung und Hilfesuche abgeleitet werden. Es wurden Teilgruppen von Personen mit Hilfe von Clusteranalysen gebildet, die sich durch ihre Ausprägungen auf den Variablen Selbstwertniveau, Selbstwertinstabilität und Narzissmus charakterisieren ließen. Diese Varianten der Selbstwertschätzung unterschieden sich in ihrer Hilfesuche. So wählten Personen mit einer hohen und zeitlich stabilen Selbstwertschätzung insbesondere Hilfeangebote, die sie befähigten, ähnliche Probleme im weiteren selbstständig und autonom zu bewältigen. Personen mit einer Selbstwertschätzung mit narzisstischen Tendenzen vermieden es häufig, Hilfen in Anspruch zu nehmen, auch wenn das Nutzen der angebotenen Hilfen in der Situation angemessen gewesen wäre. Eine weitere Teilgruppe bildeten Personen mit hoher aber zeitlich instabiler Selbstwertschätzung. Diese nutzten meist mehr angebotene Hilfen als die anderen Gruppen. Es wird geschlussfolgert, dass sich Personen mit hoher und zeitlich stabiler Selbstwertschätzung bei der Hilfesuche meist angemessen und adaptiv verhalten, während Personen anderer Varianten der Selbstwertschätzung zum Teil zu viel oder zum Teil zu wenig Hilfe in Anspruch nehmen.
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Ursachen von Unterrichtsstörungen in der Berufsschule

Steyer, Heike 17 April 2005 (has links)
"Ob gerechtfertigt oder nicht, ob überzogen oder unbegründet, ob es uns zusagt oder missfällt - wenn Heranwachsende stören, intervenieren, demolieren, aussteigen, dann möchten sie damit etwas zum Ausdruck bringen." Mit dieser Aussage wird die Arbeit eingeleitet. Sie stellt die Problematik und damit den Ausgangspunkt der Untersuchungen dar. Ohne Entschlüsselungsversuche können wir die zahllosen denkbaren Motive und Intentionen auffälliger Handlungsweisen im Schulleben aber nicht deuten und bewältigen. Dies benennt den entscheidenden ersten Schritt auf dem Weg zum effektiven Umgang mit Unterrichtsstörungen in der Berufsschule - die Analyse von Unterrichtssituationen auf mögliche Einflussfaktoren hin. Dieser Schritt wird in Form einer theoretischen Untersuchung und einer darauf aufbauenden empirischen Studie getätigt. Im Rahmen dieser werden als erstes die verschiedenen Unterrichtsbedingungen auf ihren störenden Einfluss hin analysiert. Dabei erfolgt, ähnlich wie in der darauf aufbauenden empirischen Untersuchung, eine Gliederung in schul- und unterrichts-, berufsschul- sowie gesellschaftsbedingte Einflussgrößen. Die empirische Studie setzt sich anschließend zum Ziel, die Hypothesen der theoretischen Untersuchung empirisch zu bestärken oder aber zu entkräften. Resultate der Erhebung verweisen auf die Häufigkeit auftretender Unterrichtsstörungen, aber auch darauf, dass zahlreiche Lehrer die Grenze im Kopf überwunden und sich zu "ihren" Störungen zumindest innerlich (da anonym) bekannt haben. Der Vergleich der theoretischen mit den empirischen Untersuchungsergebnissen ermöglicht zudem eine Auflistung besonders relevanter Einflussgrößen auf das Störpotential von Unterricht. Einige dieser sind nicht zu beeinflussen. Sie müssen anerkannt und toleriert werden. Andere dagegen stehen im Einflussbereich des Lehrers. Als solche müssen sie erkannt werden, um einer Reflektion und Modifikation den Weg zu ebnen.
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Selbstdarstellungs-Medium Webcam? Persönlichkeitsmerkmale und Ziele von Webcam-Nutzern.

Fox, Michael 08 June 2005 (has links)
Untersucht wurde, ob und wie Webcams auf privaten Homepages im Internet als Selbstdarstellungs-Medium genutzt werden und welchen Einfluss dabei Persönlichkeitsmerkmale und Ziele von Webcam-Nutzern ausüben. An einer internetbasierten Befragung nahmen 62 Personen teil, die über eine zufallsgesteuerte Stichprobe ermittelt wurden. In der Befragung wurden die Persönlichkeitsvariablen der Big Five und Authentizität erhoben, sowie interessierende Facetten des Narzissmus, der Selbstwertschätzung, der Selbstüberwachung sowie neun Stile der Selbstdarstellung. Darüber hinaus machten die Teilnehmer Angaben zu Webcam-Motiven, Gründe für die Installation der Webcam, Zielgruppen und Nutzungsweisen von Webcams sowie zu weiteren interessierenden webcam- und homepage-spezifischen Merkmalen. Erste Ergebnisse zeigen, das Webcams auf privaten Homepages zur authentischen Selbstdarstellung verwendet werden. Weiterhin unterscheiden sich Webcam-Besitzer nur marginal hinsichtlich der erhobenen Persönlichkeitsvariablen von Vergleichsstichproben und von Homepage-Besitzern. Dabei richten sich Webcam-Besitzer vorrangig an ein persönlich bekanntes oder nichtbekanntes Publikum und verwenden auch im realen Leben bevorzugte Selbstdarstellungsstile. Abschließend wird die Darstellung der Webcam-Nutzung in öffentlichen Medien kritisch disskutiert und Anregungen für die weitere Forschung in diesem Bereich gegeben.
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Selbstdarstellung und Persönlichkeit auf privaten Homepages

Machilek, Franz 09 January 2008 (has links)
In dieser Arbeit geht es um private Homepages, und dabei insbesondere aus einer persönlichkeitspsychologischen und differentiell-psychologischen Perspektive um die Besitzer und Besitzerinnen solcher Webangebote. Im Kapitel 1 ("Einführung: Selbstdarstellung und Persönlichkeit auf privaten Homepages") geht es um Aspekte der Selbstdarstellung im Allgemeinen, und im Speziellen auf privaten Homepages. Dieses Kapitel ist eine Einleitung für die vorliegende Arbeit. Im Kapitel 2 ("Explikation des Begriffs "private Homepage"") wird zunächst ein Überblick über das bisherige Verständnis und die bisherigen Definitionen bzw. Definitionsversuche hinsichtlich des Forschungsgegenstandes 'Private Homepage' gegeben – was also wird eigentlich unter dem Begriff einer privaten Homepage verstanden? Am Ende dieses Abschnitts werden die in dieser Arbeit verwendeten definitorischen Aspekte vorgestellt. Einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Forschung zum Gegenstand 'Private Homepage' finden Sie im Kapitel 3 ("Stand der Forschung zum Gegenstand "Private Homepage""). Zentral in diesem Kapitel ist eine Tabelle, in der alle dem Verfasser bekannten und für die vorliegende Arbeit relevant erscheinenden empirischen Forschungsarbeiten zu privaten Homepages aus sozialwissenschaftlichen und verwandten Disziplinen gelistet sind. Der empirische Teil dieser Arbeit umfasst zwei Studien. Kapitel 4 ("Selbstdarsteller oder Menschen wie Du und ich?") hat die erste empirische Studie zum Inhalt. Auf Basis einer mit der Zielsetzung der Repräsentativität gezogenen Stichprobe privater deutschsprachiger Homepages und einer webbasierten Befragung von N = 266 Homepagebesitzern werden vor dem Hintergrund psychologischer Theorien der Selbstdarstellung Ergebnisse zur Soziodemographie, Persönlichkeitsmerkmalen, Zielen, Zielgruppen, sowie intendierte Wirkungen von Homepagebesitzern berichtet. Dieses Kapitel endet mit einem Exkurs, in dem in explorativer Weise Aspekte der Selbstdarstellung – insbesondere Aspekte einer authentischen Selbstdarstellung auf der Homepage – vertieft werden; die Ergebnisse dieses Abschnitts beruhen auf Interviews, die mit ausgewählten Homepagebesitzern geführt wurden. Kapitel 5 ("Selbst- und Fremdwahrnehmung von Besitzern privater Homepages") hat die zweite empirische Studie zum Gegenstand. Auf Basis einer selektiven Stichprobe von als 'besonders, vom Durchschnitt abweichend' eingeschätzter Homepages werden die Selbst- und Fremdwahrnehmung von Homepagebesitzern hinsichtlich verschiedener ausgewählter Persönlichkeitsmerkmale verglichen. Dabei wird zunächst untersucht, ob zwischen Ratern, die die Persönlichkeit der Homepagebesitzer auf Basis des Betrachtens derer Homepages einschätzen, Konsens besteht, und ob die Persönlichkeitseinschätzungen der Rater mit den Selbsturteilen der Homepagebesitzer übereinstimmend sind, wenn das Kriterium die Selbstbeschreibungsdaten der Homepagebesitzer sind. Untersucht wird weiter, ob spezifische Merkmale der Homepage Moderatoren für die Persönlichkeitseinschätzung der Homepagebesitzer sind. Im Kapitel 6 finden Sie eine generelle Diskussion zu der vorliegenden Arbeit.
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Beeinflussen Informationen über Geschlecht und Attraktivität von Interpreten musikalische Präferenzurteile?

Sedlmeier, Peter, Roscher, Katrin 11 July 2008 (has links)
In zwei Studien wurde untersucht, wie sich das Geschlecht der Interpreten, die Passung von Interpreten- und „Instrumentengeschlecht“ (beispielsweise ist eine Harfe ein „weibliches“ Instrument) und die Attraktivität der Interpreten auf musikalische Präferenzurteile auswirkt. Die Ergebnisse legen nahe, dass Präferenzurteile („Wie gut hat mir dieses Musikstück gefallen?“) systematisch durch Informationen über die Attraktivität der Interpretinnen und Interpreten und auch durch ihr Geschlecht, insbesondere in Kombination mit dem Instrumentengeschlecht beeinflusst werden können.
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The Processing of Frequency and Duration

Winkler, Isabell 13 May 2009 (has links)
Die Häufigkeit und die Dauer, mit der Ereignisse auftreten, sind zwei grundlegende Merkmale des Geschehens in unserer Umwelt. Sie beeinflussen unser Erleben und Verhalten und wirken sich auf Lernprozesse aus. In vielen Situationen müssen wir in der Lage sein, Unterschiede in Auftretenshäufigkeit und –dauer wahrzunehmen, um angemessen zu reagieren und die richtigen Entscheidungen zu treffen. In der vorliegenden Arbeit wird die menschliche Verarbeitung von Häufigkeit und Dauer anhand von Häufigkeits- und Zeitschätzungen untersucht. In bisherigen Untersuchungen wurde bereits festgestellt, dass sich die Wahrnehmungen von Häufigkeit und Dauer unter bestimmten Umständen gegenseitig beeinflussen: So werden Häufigkeiten umso größer geschätzt, je länger die entsprechenden Stimuli dargeboten werden; außerdem wird die Stimulusdauer als umso länger beurteilt, je öfter die Stimuli präsentiert werden. Auf der Basis dieser Befunde wurde vermutet, dass der Verarbeitung von Häufigkeit und Zeit ein gemeinsamer Verarbeitungsmechanismus zugrunde liegt. Tatsächlich wurde dies schon im Rahmen tierexperimenteller Studien bestätigt. Weiterhin gibt es neuropsychologische Befunde, die darauf hindeuten, dass Häufigkeit und Zeit in identischen Hirnstrukturen verarbeitet werden. Allerdings gibt es auch Befunde zur menschlichen Häufigkeits- und Zeitverarbeitung, die die Annahme eines gemeinsamen Verarbeitungsmechanismus in Frage stellt. Diese Studien zeigten eine asymmetrische Beziehung zwischen Häufigkeits- und Zeitschätzungen: Häufigkeitsurteile waren dabei sehr präzise und relativ unbeeinflusst von der Darbietungsdauer, während Zeiturteile wesentlich unpräziser waren und stark von der Stimulushäufigkeit beeinflusst wurden. Die vorliegende Arbeit ist motiviert durch die Annahme, dass es sich bei dem gefundenen asymmetrischen Beziehungsmuster um einen Forschungsartefakt handelt. Die Ursache für das beschriebene Ungleichgewicht zwischen Häufigkeits- und Zeiturteilen ist vermutlich die Tatsache, dass die Verarbeitung von Häufigkeit und Zeit unterschiedlich viel Aufmerksamkeit benötigt. Die Enkodierung von Stimulushäufigkeiten benötigt nur relativ wenig Aufmerksamkeit. Für eine vollständige Enkodierung der Darbietungsdauer ist hingegen wesentlich mehr Aufmerksamkeit nötig, die über die gesamte Präsentationsdauer des jeweiligen Stimulus‘ hinweg aufrecht erhalten werden muss. In den Studien, in denen ein asymmetrischer Zusammenhang gefunden wurde, wurden meist sehr viele Stimuli ohne spezielle Bedeutsamkeit für die Probanden präsentiert (z.B. Wortlisten). Vermutlich wurde deshalb nur wenig Aufmerksamkeit auf die Stimuli gerichtet, so dass zwar die Häufigkeit, nicht jedoch die Darbietungsdauer, vollständig enkodiert wurde. Die gefundene geringe Zeitsensitivität sowie die hohen Sensitivität für Häufigkeiten bestätigen diese Annahme. Ein asymmetrisches Beziehungsmuster ist unter diesen Umständen kaum verwunderlich, da zwar die gut differenzierten Häufigkeitsurteile viel Einfluss auf die kaum hinsichtlich der tatsächlichen Darbietungszeit diskriminierenden Zeiturteile haben können, umgekehrt ist dies jedoch kaum möglich. Diese Annahmen werden im Rahmen von drei Manuskripten überprüft. Im ersten Manuskript wurden die Auswirkungen kognitiver Beanspruchung auf die Häufigkeits- und Zeitverarbeitung untersucht. Die kognitive Beanspruchung wurde hierbei variiert anhand der Anzahl der zu verarbeitenden Stimuli sowie anhand der Aufgabenkomplexität. Eine hohe kognitive Beanspruchung geht dabei mit einer reduzierten Aufmerksamkeit für die einzelnen Stimuli einher. Bei hoher kognitiver Beanspruchung zeigten sich eine niedrige Zeitsensitivität und ein asymmetrisches Beziehungsmuster zwischen Häufigkeits- und Zeiturteilen. Bei geringer kognitiver Beanspruchung hingegen war die Zeitsensitivität höher und die Urteile beeinflussten sich gegenseitig. Im zweiten Manuskript lenkten wir die Aufmerksamkeit der Teilnehmer zum einen durch die Stimulusart (neutrale Worte versus emotionale Bilder) auf die Stimuli, zum anderen durch eine Aufgabe, bei der die Aufmerksamkeit während der gesamten Stimulusdarbietung auf die Stimuli gerichtet werden musste. Dabei zeigte sich die größte Zeitsensitivität, wenn emotionale Bilder gezeigt wurden und zusätzliche Aufmerksamkeit durchgehend auf die Stimuli gerichtet wurde. In dieser Bedingung fand sich zudem die größte gegenseitige Beeinflussung zwischen Häufigkeits- und Zeiturteilen. Im dritten Manuskript untersuchten wir den Effekt der Aufmerksamkeit auf die Häufigkeits- und Zeiturteile in realitätsnäheren experimentellen Settings. In der ersten Studie lenkten wir die Aufmerksamkeit der Probanden während der gesamten Präsentationsdauer auf die Stimuli (durch die Darbietung von Straßenverkehrssimulationen, in denen während der gesamten Präsentationsdauer Bewegung zu sehen war). Die Zeitsensitivität war hierbei hoch und Häufigkeits- und Zeiturteile beeinflussten sich gegenseitig. In der zweiten Studie wurde mittels einer Zweitaufgabe Aufmerksamkeit von den Stimuli abgezogen. Je mehr Aufmerksamkeit von den Stimuli abgelenkt wurde, desto geringer war die Zeitsensitivität und desto kleiner die gegenseitige Beeinflussung der Häufigkeits- und Zeiturteile. Die Befunde deuten allesamt auf einen gemeinsamen Verarbeitungsmechanismus von Häufigkeit und Zeit hin. In der vorliegenden Arbeit wird die Anwendung der gewonnenen Erkenntnisse für Entwicklung eines Erklärungsmodells der menschlichen Häufigkeits- und Zeitverarbeitung diskutiert.
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Fahrrelevanz von Elementen des Straßenverkehrs – Beschreibung, Erfassung und Anwendung

Rösler, Diana 29 January 2010 (has links)
Die Wahrnehmung und Verarbeitung fahrrelevanter Informationen ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass Fahrer ihr Fahrzeug sicher und ohne Gefährdung der eigenen Person wie auch anderer Verkehrsteilnehmer steuern und die Fahraufgabe effizient ausführen können. Mit den Prozessen der Wahrnehmung und Verarbeitung fahrrelevanter Informationen beschäftigt sich das vieldiskutierte Konzept des Fahrsituationsbewusstseins (Gelau & Krems, 2009), das die Bedeutung dieser Informationen für eine valide Bewertung und Antizipation des Verkehrsgeschehens sowie darauf aufbauend für die angemessene Handlungsplanung und -ausführung betont (Baumann & Krems 2007; Durso, Rawson & Girotto, 2007; Endsley, 1995; Gugerty, 1997, in press). Somit bildet die Auseinandersetzung mit dem Konzept der Fahrrelevanz von Verkehrselementen eine Voraussetzung dafür, die kognitiven Prozesse, die in der Ausführung der Fahraufgabe benötigt werden, untersuchen und verstehen zu können. Auf diesen Überlegungen aufbauend, hatte diese Arbeit folgende Schwerpunkte, die sich der Beschreibung und Erfassung des Konzepts der Fahrrelevanz sowie der Anwendung dieses Konzepts widmeten. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit war es, Eigenschaften und Merkmale der Verkehrsumwelt zu bestimmen, die einen Einfluss darauf haben, wie wichtig ein Verkehrselement für die sichere Ausführung der Fahraufgabe wahrgenommen wird. Ist es beispielsweise für die Bewältigung der Fahraufgabe bedeutsam, ob das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer vorhergesagt werden kann, in welcher Entfernung sie sich zum Fahrer befinden oder wie schnell sie fahren? Der zweite Schwerpunkt dieser Arbeit konzentrierte sich darauf zu prüfen, ob das Konzept der Fahrrelevanz von Verkehrselementen als Bestimmungsgröße in Definitionen der Komplexität von Verkehrssituationen (siehe z.B. Elvik, 2004; Fastenmeier, 1995a) verwendet werden kann. Unterscheidet sich der Komplexitätsgrad von Verkehrssituationen in Abhängigkeit davon, wie viele fahrrelevante Elemente in den Verkehrssituationen gegeben sind? Mit dem dritten Schwerpunkt widmete sich diese Arbeit der Frage, ob das Konzept der Fahrrelevanz verwendet werden kann, um Unterschiede zwischen erfahrenen und unerfahrenen Fahrern im Fahrverhalten zu erklären. Speziell wurde die Annahme geprüft, dass zwar unerfahrene wie erfahrene Fahrer über relevantes Aufgabenwissen verfügen, unerfahrene Fahrer allerdings auf dieses Wissen in der konkreten Anwendung der Fahraufgabe schlechter zurückgreifen können als Fahrer, die auf eine umfangreiche Fahrpraxis zurückblicken (in Anlehnung an Feltovich, Prietula & Ericsson, 2006; Stokes, Kemper & Kite, 1997). In fünf Untersuchungen wurde diesen Fragen nachgegangen. In Untersuchung I betrachteten erfahrene Fahrer Videosequenzen des Straßenverkehrs und bewerteten, wie wichtig verschiedene Verkehrselemente für das sichere Bewältigen der Fahraufgabe sind. Anhand dieser Bewertungen wurden Merkmale der Verkehrsumwelt bzw. der Elemente selbst identifiziert, die die Fahrrelevanzausprägungen dynamischer Elemente erklären können. In Ergänzung wurden in Untersuchung II die Bewertungen unerfahrener Fahrer der Fahrrelevanz von Verkehrselementen erhoben und mit den Bewertungen der erfahrenen Fahrer aus Untersuchung I verglichen. In Untersuchung III bewältigten erfahrene Fahrer einfache und komplexe Situationen in einem Fahrsimulator. Die Situationskomplexität wurde auf Basis hoher oder geringer Fahrrelevanzausprägungen der in den Situationen enthaltenen dynamischen Elemente variiert. In der Manipulation der Elemente wurde dabei auf die in der ersten Untersuchung identifizierten Merkmale zurückgegriffen. Beispielsweise variierte das Merkmal Entfernung zum Verkehrselement, d.h. Situationen umfassten fahrrelevante Elemente, die u.a. eine kurze Entfernung zum Fahrer aufwiesen, oder wenig relevante Elemente, die sich entsprechend in großer Entfernung zum Fahrer befanden. Erfasst wurden die Wichtigkeit der Elemente für sicheres Fahren, die Beanspruchung, Fahr- sowie Blickverhalten der Fahrer. Darauf aufbauend wurde Untersuchung IV konzipiert und durchgeführt. Die Manipulation der Situationskomplexität erfolgte hier gestuft in insgesamt acht Varianten, was eine genauere Analyse der Verhaltensparameter bezüglich des Einflusses einzelner Merkmale der Verkehrsumwelt auf die Fahrrelevanz von Elementen ermöglichte. Abschließend wurden im Fahrsimulator in Untersuchung V das Wissen um fahrrelevante Informationen und die Anwendung dieses Wissens von erfahrenen und unerfahrenen Fahrern erfasst und miteinander verglichen. Im Rahmen dieser Untersuchungen wurde eine Systematik von Merkmalen der Verkehrsumwelt entwickelt, deren Verwendung es ermöglicht, die Fahrrelevanz dynamischer Elemente des Straßenverkehrs zu bestimmen. Mit dieser Systematik ist es gelungen, das Konzept der Fahrrelevanz inhaltlich zu fassen und zu präzisieren. Weiterhin wurde die Anwendbarkeit des Konzepts der Fahrrelevanz als Bestimmungsgröße der Komplexität von Verkehrssituationen experimentell überprüft und bestätigt. Demnach beeinflusst die Fahrrelevanz von Verkehrselementen den Komplexitätsgrad von Verkehrssituationen. Je mehr fahrrelevante Elemente eine Situation in den Untersuchungen umfasste, umso stärker passten die Fahrer ihr Verhalten an die steigenden Anforderungen dieser Situation an. Sie zeigten somit ein Verhalten, das aufgrund früherer Untersuchungen für Verkehrssituationen mit zunehmender Komplexität erwartet wurde (z.B. Chapman & Underwood, 1998). Mit der Verwendung des Konzepts der Fahrrelevanz konnte weiterhin bestätigt werden, dass keine bedeutsamen Unterschiede in der Bewertung der Fahrrelevanz von Verkehrselementen zwischen erfahrenen und unerfahrenen Fahrern bestehen. Nichtsdestotrotz wird dieses Wissen auf verschiedene Weise von Fahrern mit hoher oder geringer Fahrerfahrung während der aktiven Ausführung der Fahraufgabe umgesetzt. Erfahrene Fahrer passten ihr Verhalten in den Untersuchungen flexibel an die spezifischen Anforderungen einer Verkehrssituation an, wohingegen unerfahrene Fahrer weniger adaptiv, zum Teil starr und situationsunabhängig reagierten (siehe auch Underwood, Chapman, Brocklehurst, Underwood & Crundall, 2003). Zusammenfassend ermöglichte diese Arbeit, das Konzept der Fahrrelevanz von Verkehrselementen inhaltlich zu präzisieren sowie eine Grundlage für die Erfassung des Konzepts zur Verfügung zu stellen. Die Anwendbarkeit des Konzepts der Fahrrelevanz konnte darüber hinaus im Zusammenhang mit der Komplexität von Verkehrssituationen sowie im Vergleich des Fahrverhaltens erfahrener und unerfahrener Fahrer untersucht und bestätigt werden. / The perception and correct interpretation of information relevant for driving is necessary to handle a car efficiently and safely without posing danger to other road users as well as oneself. The much discussed concept of drivers’ situation awareness (e.g., Gelau & Krems, 2009) is concerned with the processes of perception and interpretation of driving relevant information (e.g., Baumann & Krems 2007; Durso, Rawson, & Girotto, 2007; Endsley, 1995; Gugerty, 1997, in press). The related theories emphazise the importance of this information for anticipating traffic situations and, therewith, for selecting an appropriate action. Thus, the examination of the relevance of selected traffic elements for the driving task is a prerequisite to understand the cognitive processes required for driving. Therefore, one goal of the present paper was to identify attributes of the traffic environment that influence the perception on how relevant a respective element of a traffic situation is for safe driving. Will it make a difference for drivers whether the behavior of other road users is predictable, whether other road users are in close range, or whether they move very fast? The second goal was to investigate whether the relevance concept can be used as a determinant for definitions of traffic complexity (e.g., Elvik, 2004; Fastenmeier, 1995a). Does the complexity of a traffic situation depend on how many elements relevant for driving this situation comprises? The third goal of this research was to examine the question of whether the relevance concept can be used to explain differences in the behavior of experienced and inexperienced drivers. Even though both experienced and inexperienced drivers have similar knowledge about the relevance of traffic elements for driving the latter are less able to use that knowledge adequately while actively operating a car, which in turn may lead to differences in perception of and coping with a certain traffic situation (e.g., Feltovich, Prietula, & Ericsson, 2006; Stokes, Kemper, & Kite, 1997). Five studies were conducted to reach these goals. In study I experienced drivers watched video clips of traffic situations. The participants judged how relevant different elements are for safe driving. The judgements were then used to identify attributes of the traffic environment or the specific elements themselves that might moderate their relevance. Complementary, inexperienced drivers performed the same judgement task in study II. Subsequently, their estimations of the relevance of traffic elements were compared with the estimations of the experienced drivers. Drivers of study III navigated through simple and complex traffic situations in a driving simulator. Complexity varied regarding the number of elements relevant for driving in a given situation, whereas the elements’ relevance was manipulated by using the previously identified attributes of the traffic environment. For example the attributes distance or predictability of other road users were manipulated. Thus, situations with elements relevant for driving (e.g., a close car or an unpredictable person) could be compared to situations with elements less relevant (e.g., a distant car or a predictable person). The importance of the elements for driving, workload, driving behavior as well as gaze behavior were measured. In study IV, the manipulation of complexity resulted in eight conditions that allowed for a detailed examination of the influence of the various attributes on the relevance of the elements. Finally in study V, experienced and inexperienced drivers were compared regarding their knowledge about the relevance of elements for driving as well as the application of this knowledge while operating driving scenarios in the simulator. One result of this research was the development of a taxonomy of attributes of the traffic environment. With the application of the taxonomy the relevance of traffic elements can be defined and, thus, the relevance concept was further specified. Furthermore, driving task relevance of traffic elements was confirmed as a predicting factor of traffic complexity. According to the attained results, the number of elements relevant for driving influences the complexity of traffic situations. The drivers adapted to an increasing number of relevant elements in the investigated traffic situations and the associated extended demands – an expected behavior similar to findings of former studies on traffic complexity (e.g., Chapman & Underwood, 1998). Finally, as predicted, participants of varying driving experience did not differ significantly in their knowledge about the relevance of traffic elements. However, experienced and inexperienced drivers used this knowledge in different ways while actively performing the driving task. Experienced drivers adapted their behavior flexibly to the demands of the traffic situation differing in the number of elements relevant for driving. In contrast, inexperienced drivers behaved less adaptive and more rigid, i.e., independently from the demands originating from a traffic situation (cp., Underwood, Chapman, Brocklehurst, Underwood & Crundall, 2003). Summarizing, the reported research specifies the concept of the relevance of traffic elements for driving with regard to content and provides a basis for the capture of the concept. Furthermore, the applicability of the relevance concept was tested and validated regarding traffic situation complexity as well as in driving behavior comparisons of experienced and inexperienced drivers.
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Tempus Fugit

Müller, Nicholas 09 June 2010 (has links)
Die vorliegende Dissertation behandelt die Fragestellung, inwiefern die Darstellung eines visualisierten zeitlichen Hinweisreizes während einer filmischen Narration einen Einfluss auf die Rezeptionsstrategie aufweist. Die Arbeit basiert auf der von Dolf Zillmann (1971) beschriebenen Excitation- Transfer-Theory, welche im Verlauf der Dissertation um eine Zukunftsdimension erweitert wird. Die ursprüngliche Theorie beruht dabei auf der Annahme, dass die langsamere endokrine Erregungsenergie des Menschen vom schnelleren kognitiven System situationsabhängig interpretiert werden kann. Ferner besagt die Theorie, dass durch die inhärente Trägheit des endokrinen Systems eine Erregungssituation nach einem Höhepunkt weiter andauert. Dies wurde unter Zuhilfenahme von biophysiologischen Messgeräten überprüft. Dabei wurde die prinzipielle Aufmerksamkeitszuwendung der Probanden zur Zeitdarstellung mittels einer Blickbewegungskamera fortlaufend überwacht, während gleichzeitig psychophysiologische Erregungswerte, wie Hautleitfähigkeit und Herzrate, aufgezeichnet wurden. Das Aufstellen von Hypothesen durch den Rezipienten über einen potentiellen weiteren Handlungsverlauf bildet in der Literatur (vgl. Ohler, 1994) einen der Hauptgründe für das Empfinden von Spannung während einer Narration. Dabei verläuft die Auflösung der narrativen Handlung stets zwischen den beiden dichotomen Grenzen einer positiven beziehungsweise negativen Handlungsklimax. Die der Arbeit zugrundeliegenden Überlegungen gehen davon aus, dass die Existenz einer visualisierten Zeitangabe dazu führt, dass spezifische Hypothesen über den narrativen Verlauf einer Handlung unter Aspekten des eigenen Zeitempfindens nicht länger realisierbar erscheinen. Je mehr sich die zeitliche Indikation dem Ende annähert, desto stärker ist demzufolge das Spannungsempfinden ausgeprägt. Hierzu zeigte sich, dass unter bestimmten Umständen eine Bereitschaft bei den Rezipienten existiert, die temporale Information in die Rezeption einzubeziehen. Die Auswirkungen auf das Erregungsniveau fielen insgesamt jedoch sehr gering aus. Demzufolge wird angenommen, dass eine zeitliche Visualisierung einen Einfluss auf die Informationsverarbeitung bei einer Filmrezeption hat. Dies konnte jedoch, wie die kritische Diskussion zum Abschluss der Dissertation aufzeigen wird, im Rahmen des verwendeten Designs nicht gezeigt werden.
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Wirkungen von Hintergrundmusik

Kämpfe, Juliane 07 July 2011 (has links)
Diese Dissertation beschäftigt sich mit verschiedenen Wirkungen von Hintergrundmusik. Im ersten Teil geht es um die Wirkung von Hintergrundmusik im Allgemeinen. Zu diesem Zweck wurde eine Metaanalyse über 97 Studien, die den Einfluss von Hintergrundmusik auf Erwachsene in verschiedensten Situationen und auf verschiedenste Aufgaben untersuchten, durchgeführt. Solche Situationen und Aufgaben waren zum Beispiel Sport treiben, Lesen, Autofahren, Einkaufen, Mathematik- und Gedächtnisaufgaben. In zwei getrennten Analysen wurden dabei die Effektstärken der Wirkungen von Hintergrundmusik im Vergleich zu einer Bedingung ohne Musik und der Auswirkungen einer Variation von Hintergrundmusik betrachtet. Es stellte sich heraus, dass Hintergrundmusik keinen generellen Effekt hat. Dieses Ergebnis ist aber nicht als eine Wirkungslosigkeit von Hintergrundmusik zu interpretieren, sondern auf die Mittelung spezifischer Einflüsse der Hintergrundmusik zurückzuführen. Einige dieser spezifischen Effekte konnten identifiziert werden: Das Hören von Hintergrundmusik wirkt sich störend auf Leseaufgaben aus, scheint Erinnerungsleistungen zu behindern, hat jedoch einen positiven Effekt auf Emotionen und vor allem sportliche Leistungen. Des Weiteren zeigte sich, dass das Tempo der Hintergrundmusik einen Einfluss auf das Tempo von Verhalten verschiedener Art hat. Erklärungen, warum Hintergrundmusik diese Effekte ausübt, könnten vielleicht Untersuchungen zum Einfluss von Musik auf Aufmerksamkeit, Aktivierung und Stimmung liefern. Für die verschiedenen Wirkungen von Hintergrundmusik wird eine umfassende Theorie benötigt, die einerseits die Eigenschaften der Musik und andererseits die Situation/Aufgabe und den Hörer berücksichtigt. Mit einem spezifischeren Effekt von Musik befasst sich der zweite Teil dieser Dissertation: Musik zum Zeitvertreib. Darin wird erkundet, welche Wirkung Musik auf die Zeitwahrnehmung hat. In der Metaanalyse war dieses Untersuchungsfeld nur durch sehr wenige Studien vertreten, sodass zuverlässige Aussagen darüber nicht möglich waren. Es gibt jedoch viele Arbeiten, die sich mit der Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung befassen. Der größte Teil dieser Untersuchungen konnte in die Metaanalyse jedoch nicht einbezogen werden, weil die angegebenen Statistiken keine Effektgrößenberechnung ermöglichten oder die Musik nicht als Hintergrundmusik diente, sondern die Aufgabe der Probanden im aktiven Musikhören bestand. Insgesamt scheint die Befundlage in diesen Studien sehr heterogen zu sein und es hat sich bislang auch kein Theorieansatz für die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung durchgesetzt. Es bestehen vielmehr viele Theorieansätze nebeneinander. Ein mögliches Manko bei diesen Theorieansätzen könnte sein, dass sie sich zu wenig an allgemeinen Theorien der Zeitwahrnehmung orientieren. In den allgemeinen Theorien der Zeitwahrnehmung besteht eine wichtige Unterscheidung zwischen Situationen, in denen es bekannt ist, dass die Zeit geschätzt werden soll, und Situationen, in denen dies nicht der Fall ist. Oder anders ausgedrückt: Wird auf die Zeit geachtet oder nicht? Je nach Situation sind dabei andere Ergebnisse zu erwarten. Diese Unterscheidung blieb in vielen Studien über die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung jedoch unberücksichtigt, was eine potentielle Erklärung für die Heterogenität in den Befunden darstellt. Darum wird in dieser Arbeit der Versuch unternommen ein allgemeines Modell der Zeitwahrnehmung auf die Musikwirkung anzuwenden und zwar in Situationen, in denen auf die Zeit geachtet wird. Dafür wurde das Attentional-Gate Modell (AGM) von Zakay und Block (1997) verwendet, welches einen Einfluss der Zeitwahrnehmung über Aktivierung und Aufmerksamkeit postuliert. Somit sind aus diesem Modell zwei potentielle Wirkungsvermittler für Musik ableitbar, die bereits für die in der Metaanalyse gefundenen Effekte vermutet wurden: Aktivierung und Aufmerksamkeit. In drei eigenen Untersuchungen wurde die Wirkung von Hintergrundmusik und ihrer Tempo- und Lautstärkevariation auf die Schätzung der Dauer von Intervallen und das Empfinden, wie schnell die Zeit in diesem Intervall vergeht, erkundet. Es stellte sich heraus, dass Musik zum Zeitvertreib genutzt werden kann, weil sie vor allem ein Empfinden, dass die Zeit schneller vergeht, bewirkt. Die Musikeffekte auf die Zeitschätzung waren jedoch nicht so groß. Die stärksten Wirkungen ergaben sich dabei aber nicht durch eine musikbedingte Veränderung der Aufmerksamkeit oder Aktivierung, sondern über einen Wirkungsweg, den es noch genauer zu erkunden gilt. Insgesamt scheint damit die Musikwirkung auf die Zeitwahrnehmung zu komplex oder spezifisch zu sein, um durch das AGM erklärt zu werden. Eventuell ist auch an dieser Musikwirkung eine emotionale bzw. stimmungsverändernde Komponente beteiligt.
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Why should I trust you?: Investigating young children’s spontaneous mistrust in potential deceivers

Stengelin, Roman, Grüneisen, Sebastian, Tomasello, Michael 27 August 2019 (has links)
Children must learn not to trust everyone to avoid being taken advantage of. In the current study, 5- and 7-year-old children were paired with a partner whose incentives were either congruent (cooperative condition) or conflicting (competitive condition) with theirs. Children of both ages were more likely to mistrust information spontaneously provided by the competitive than the cooperative partner, showing a capacity for detecting contextual effects on incentives. However, a high proportion of children, even at age 7, initially trusted the competitive partner. After being misled once, almost all children mistrusted the partner on a second trial irrespective of the partner’s incentives. These results demonstrate that while even school age children are mostly trusting, they are only beginning to spontaneously consider other’s incentives when interpreting the truthfulness of their utterances. However, after receiving false information only once they immediately switch to an untrusting attitude.

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