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Untersuchung von Gärresten und Gärsubstraten aus landwirtschaftlichen Biogasanlagen des Freistaates Sachsen: Auswahl und Etablierung von bakteriologischen und molekularbiologischen Verfahren zum Nachweis ausgewählter Indikatorkeime

Pospiech, Janina Marta Lucia 20 October 2015 (has links)
Die im Biogasprozess anfallenden Gärreste werden oftmals als Wirtschaftsdünger verwendet. Krankheitserreger, die sich in den Gärresten befinden können über die Düngung in die Lebensmittelkette gelangen. Die Möglichkeit einer Vermehrung von Bakterien in den Biogasanlagen sowie deren Ausbreitung schürt die Bedenken der Öffentlichkeit. Das Ziel dieser Arbeit war es, Nachweismethoden für die Untersuchung von Proben aus Biogasanlagen zu etablieren, die Praxistauglichkeit dieser anhand von Proben aus Biogasanlagen zu überprüfen und die mikrobielle Belastung dieser Proben hinsichtlich ausgewählter Indikatorkeime zu erfassen. Bei den Indikatorkeimen handelte es sich um Clostridium perfringens, Clostridium botulinum, Enterokokken, Escherichia coli, ESBL-bildende Enterobaceriaceae und Salmonellen. Für die Etablierung der bakteriologischen Nachweismethoden wurde autoklavierter Gärrest mit einer definierten Keimmenge beimpft und auf verschiedene Nährmedien aufgebracht. Diese wurden bebrütet, ausgezählt und die KbE/ml berechnet. Mittels Probitanalyse wurde für jedes Medium die untere Grenze für den Nachweis aus beimpftem Gärrest bestimmt. Bei den Nährmedien handelte es sich um Brilliance™ Salmonella Agar, XLT4 Agar und XLD Agar für den Nachweis von Salmonella spp. Für E. coli wurden Tergitol 7 Lactose TCC Agar und Brilliance™ E. coli/Coliform Selektiv Agar verwendet. Der Nachweis von Enterokokken erfolgte mittels Slanetz Bartley Agar und Enterococcus Selektivagar. Für die ESBL-bildenden Enterobacteriaceae wurde der Brilliance™ ESBL Agar eingesetzt. Die getesteten Nährmedien zum Nachweis von C. perfringens waren Membran Clostridium Perfringens (mCP) Selektivnährboden sowie Tryptose Sulphite Cycloserine (TSC) Agar überschichtet mit TSC Agarbasis. Für C. botulinum erfolgte der Nachweis auf Eigelb Laktose Agar. Darüber hinaus wurde eine PCR zur C. perfringens Toxintyp-Bestimmung nach dem Protokoll von VAN ASTEN et al. (2009) etabliert. Zum Nachweis von C. botulinum wurde die PCR nach dem Protokoll von HILL et al. (2010) eingesetzt. Bei der Untersuchung der Praxistauglichkeit wurden Proben aus zehn Biogasanlagen des Freistaates Sachsen entnommen und untersucht. Hierbei handelte es sich um Proben aus Abschnitten vor, während und nach der Fermentation. Anhand der ermittelten Nachweisgrenze sowie der Handhabung wurden die folgenden Nährmedien für die Untersuchung der Biogasanlagen-Proben ausgewählt: Brilliance™ Salmonella Agar, XLT4 Agar, Brilliance™ E. coli/Coliform Selektiv Agar, Slanetz Bartley Agar, Brilliance™ ESBL Agar, TSC Agar überschichtet mit TSC Agarbasis und Eigelb Laktose Agar. Für die Anzucht anaerober Bakterien wurden die Proben vor der Beimpfung der Agarplatten erhitzt. Zudem erfolgte eine Anreicherung des zuvor erhitzten Probenmaterials in TPYG Bouillon. Diese wurde genutzt, um daraus aufgereinigte DNA mittels PCR auf C. botulinum und C. perfringens zu untersuchen. Die verwendeten Nährmedien wurden im Praxistest positiv evaluiert. Die Ergebnisse für die Proben aus den Biogasanlagen zeigten, dass, mit Ausnahme von C. perfringens, alle Indikatororganismen während des Biogasprozesses einer Reduktion unterlagen. Die durchschnittliche anaerobe Lebendkeimzahl belief sich auf 107 bis 108 KbE/g Probe. E. coli erfuhr eine Reduktion um bis zu vier Zehnerpotenzen. Enterokokken wurden um 1 bis 2 log10 Stufen reduziert. ESBL-bildende Enterobacteriaceae konnten in sechs der zehn Biogasanlagen nachgewiesen werden. Hierbei handelte es sich überwiegend um E. coli und Klebsiella spp. In keiner der Proben konnten Salmonellen oder C. botulinum nachgewiesen werden. Typ A war der am häufigsten nachgewiesene C. perfringens-Toxintyp. Das β2-Toxin-Gen wurde in 20 Fällen nachgewiesen. Einmal konnte C. perfringens Typ C, β2-Toxin-Gen-positiv detektiert werden. Der hygienische Status der Gärreste entsprach in etwa dem hygienischen Status von Gülle. In Abhängigkeit vom Indikatorkeim war eine Verbesserung des Status durch eine Reduktion der Keimzahl festzustellen.
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Anatomic intra-articular reconstruction of the cranial cruciate ligament in dogs: The femoral tunnel

Bolia, Amalia 03 January 2016 (has links)
Zielstellung: Die Ruptur des vorderen Kreuzbandes (VkB) ist die häufigste Ursache einer Lahmheit beim Hund. Im Gegensatz zu der Humanmedizin, wo die anatomische intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes als Therapie der Wahl gilt, wird die intraartikuläre Rekonstruktion beim Hund nur selten durchgeführt und hat bis jetzt nicht dauerhaften Erfolg. Die anatomische Platzierung der Bohrkanäle ist bei Menschen für den Erfolg der Operation bei Menschen entscheidend. Erstes Ziel der Studie war die Bestimmung der radiologischen Lage des Zentrums des femoralen vorderen Kreuzbandursprungs beim Hund. Zweites Ziel war die Entwicklung und Erprobung eines Zielgerätes für die arthroskopisch-assistierte, anatomische vordere Kreuzbandrekonstruktion beim Hund. Material und Methode: A. Radiologische Studie: Die kraniale Begrenzung des femoralen Ursprungs des vorderen Kreuzbandes (VK) wurde mit einem röntgendichten Draht bei 49 Femora orthopädisch gesunder Hunde (KM > 20 kg) markiert. Anschließend wurde eine Computertomographie und 3D- Rekonstruktion jedes Femurs angerfertigt, anhand derer der Ursprung manuell segmentiert und das Zentrum berechnet wurde. Schließlich wurden, basierend auf den 3D-Modellen, virtuelle Röntgenbilder in zwei Ebenen berechnet. An diesen wurde die Position des berechneten Zentrums mit drei unterschiedlichen Methoden bestimmt (4x4-Gitterbox-Methode und prozentuale Position für die medio-laterale Projektion; Ziffernblattmethode für die disto-proximale Projektion). B. Zielgerät: Hintergliedmaßen (n = 12) von 6 Hundekadavern (KM ≥20 kg) wurden verwendet. Eine Gliedmaße jedes Kadavers wurde zufällig ausgewählt und die kaudo-kraniale Lage des Zentrums des vorderen Kreuzbandansatzes (vKBA) in medio-lateralen Röntgenbildern berechnet und anschließend auf ein justierbares Zielgerät übertragen. Unter arthroskopischer Kontrolle wurde das Zielgerät hinter der lateralen Kondyle eingehakt und ein Steinmann Pin von extra nach intraartikulär platziert. Die Position der resultierenden Bohrkanäle wurde sowohl röntgenologisch bestimmt als auch dreidimensional mit dem anatomischen Zentrum des vKBA der kontralateralen Hintergliedmaßen verglichen. Ergebnisse: A. Radiologische Studie: In der medio-lateralen Projektion befand sich das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs im zweiten Rechteck von proximal in der kaudalen Spalte. Die mittlere prozentuale kaudo-kraniale und proximo-distale Position war 20,2 % (± 2,2), beziehungsweise 33,8% (± 3,7). Im disto-proximalen Röntgenbild lag in 97,6 % der Femora das Zentrum des femoralen Kreuzbandursprungs zwischen 14:00 und 15:00 Uhr. B. Zielgerät: In allen postoperativen Röntgenaufnahmen lagen die sechs Bohrkanäle im bzw. nahe dem Zentrum des vKBA. Die 3D- Messungen ergaben eine mediane Abweichung der Bohrkanalposition im Vergleich zum anatomischen Zentrum der kontralateralen Seite von 0,6 mm (Bereich:0,2– 0,9 mm). Schlussfolgerung: Die erarbeiteten Referenzwerte können für die Planung sowie die intra- und postoperative Kontrolle der femoralen Bohrung verwendet werden. Die Verwendung eines justierbaren Zielgerätes ermöglicht die präzise anatomische Platzierung des femoralen Bohrkanals für die intraartikuläre Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes. Die beschriebene Methode wird helfen, eine Fehlplatzierung des femoralen Bohrkanals im Zuge der intraartikulären vorderen Kreuzbandplastik zu reduzieren. In Kombination mit dem bereits beschriebenen tibialen Zielgerät sind nun die technischen Voraussetzungen für die arthroskopisch-assistierte anatomische vordere Kreuzbandplastik in der Tiermedizin gegeben. / Objective: Cranial cruciate ligament (CrCL) pathology is the most frequent cause of lameness in dogs. In contrast to human medicine, where anatomic reconstruction of the ACL is considered the treatment of choice, intra-articular repair in dogs is not commonly performed and until now has not met with enduring success. Accurate tunnel placement has been shown to be crucial in obtaining a successful outcome after anterior cruciate ligament reconstruction in humans. The first aim of our study was to define the radiographic location of the center of the femoral attachment of the CrCL in dogs, for the pre- operative planning as well as post-operative control of anatomical placement of the femoral tunnel. Second aim of the study was to develop and validate an aiming device for arthroscopic femoral tunnel placement. Materials and Methods: A. Radiographic study: Using femora from 49 adult, orthopedically sound dogs (BW ≥ 20 kg), a radiopaque marker was placed on the cranial border of the femoral footprint of the CrCL. Computed tomography and 3D reconstruction of each femur was performed subsequently, followed by manual segmentation of the footprint on the 3D models and calculation of its center. Finally, virtual digital radiographs in two planes were produced and the location of the calculated center of the CrCL was expressed using three different methods (4x4 box grid method and percentage position for the medio-lateral projection; o’clock position for the disto-proximal projection). B. Aiming device: Hindlimbs (n=12) of 6 cadaveric dogs weighing ≥20 kg were used. One hindlimb from each cadaver was randomly chosen and the caudo- cranial position of the CrCL center was calculated, on standard medio-lateral stifle radiographs, and transferred onto to an adjustable aiming device. During stifle arthroscopy the aiming device was inserted and guide pin placed from extra-to-intra-articular. The position of the resulting bone tunnel was evaluated on stifle radiographs and also compared with the anatomic center of each contralateral hindlimb, in the three dimensional (3D) space. Results: A. Radiographic study: In the medio-lateral radiographs the center of the femoral footprint was consistently located in the second rectangle from the top of the most caudal column of the 4x4 grid. The mean percentage caudo- cranial and proximo-distal location was 20.2% (± 2.2) and 33.8% (± 3.7), respectively. In the disto-proximal radiograph, the o’clock position of the CrCL center was between 2 and 3 o’clock in 97.6% of the femora. B. Aiming device: According to the postoperative radiographs, the location of all 6 intra-articular tunnel openings was consistent with the results of the radiographic study. In 3D space, arthroscopic femoral drilling resulted in a median deviation of the drill tunnels of 0.6 mm around the CrCL center. All tunnel openings were located within the CrCL insertion. Conclusions: The reported data can be used to plan and verify the placement of the femoral tunnel opening during intra-articular anatomic CrCL repair. The use of the aiming device suggests that arthroscopic femoral tunnel placement can be achieved with high precision. The measurement for the device can be derived from a standard medio-lateral radiograph of the stifle, which is part of the diagnostic work up of every dog with lameness localized in the stifle. The proposed technique may reduce femoral tunnel misplacement when performing intra-articular CrCL repair in dogs. In combination with the described technique for arthroscopic tibial tunnel drilling, arthroscopic assisted anatomic reconstruction of the CrCL in dogs can be achieved.
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Untersuchungen zur Erprobung von geeigneten Betäubungsverfahren für die Schlachtung Afrikanischer Welse (Clarias gariepinus): Untersuchungen zur Erprobung von geeigneten Betäubungsverfahrenfür die Schlachtung Afrikanischer Welse (Clarias gariepinus)

Gaede, Anna Luise 03 May 2016 (has links)
Einleitung Entsprechend der Tierschutz-Schlachtverordnung sind Wirbeltiere vor der Tötung grundsätzlich zu betäuben. Die für Fische zulässigen Betäubungsmethoden haben sich jedoch für die Betäubung Afrikanischer Welse (Clarias gariepinus) in der Praxis als problematisch erwiesen. Ziel der Untersuchungen Das Untersuchungsziel bestand in der Erprobung und Optimierung von Betäubungsverfahren für die Schlachtung Afrikanischer Welse. Verschiedene Varianten der Vorkühlung, Eiswasserbehandlung und Elektrobetäubung wurden einzeln oder in Kombination vergleichend geprüft. Materialien und Methoden Zur Beurteilung der Betäubungswirkung dienten klinische Tests: Atmung, Schwimmbewegungen, Reaktion auf Manipulation, Gleichgewicht mit und ohne Manipulation, Augendrehreflex, Schmerzreiz. Weiterhin erfolgten Blutuntersuchungen mit Bestimmung der Cortisol-, Glukose-, Laktat-, Natrium-, Kalium- und Chloridgehalte zur Beurteilung der Stressbelastung der Welse. Insgesamt wurden 378 Afrikanische Welse genutzt. Die Untersuchungen umfassten sechs Teilversuche: Im Vorversuch 0 fand die Prüfung der Untersuchungsmethoden statt. Versuch 1a diente dem Vergleich von drei Varianten der Eiswasserbehandlung: Variante 1: Eiswasser mit +0,1 ± 0,2 °C, Variante 2: Eiswasser mit zusätzlichem Crash-Eis bei gleicher Temperatur und Variante 3: Eiswasser mit Kochsalz bei -2,0 ± 0,5 °C. Im Versuch 1b wurden drei Vorkühltemperaturen getestet: 10 °C, 15 °C und 20 °C. Die Elektrobetäubung (Versuch 2 bzw. Versuche 3 und 4 als Kombinationsmethoden) erfolgte am Einzeltier per Kopfdurchströmung mit 250 bzw. 300 V und 1,3 bzw. 1,8 A Wechselstrom. Bei der Prüfung der Kombination von Elektrobetäubung und Eiswasserbehandlung wurden die Welse nach der Kopfdurchströmung unmittelbar in ein mit Eiswasser gefülltes Becken umgesetzt. Versuch 4 diente der Überprüfung der Kombinationsmethode auf Praxistauglichkeit in einer Kreislaufanlage an 50 schlachtreifen Welsen. Ergebnisse Die maximalen Reaktionszeiten im Eiswasser lagen in den drei Varianten des Versuches 1a zwischen 3,8 und 4,7 Minuten (arithmetische Mittel). Die Eiswasserbehandlung ermöglichte kein schnelles Erreichen der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit. Die Variante 1 – Eiswasser mit +0,1 ± 0,2 °C – war mit den geringsten Belastungen verbunden. Gleiches trifft auf die Vorkühltemperatur von 15 °C zu. Mittels elektrischer Kopfdurchströmung wurde im Versuch 2 eine Betäubung der Welse erreicht, verbunden mit einer 30 bis 60 Sekunden andauernden Wahrnehmungslosigkeit. Die Betäubung geschah am Einzeltier nach vorheriger Separierung. In den Kombinationsversuchen 3 und 4 wurde kein durchgängiger Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit beobachtet. Die Welse zeigten im Mittel 2,7 bzw. 3,3 Minuten nach Umsetzen in das Eiswasser zuletzt Reaktionen auf klinische Tests. Schlussfolgerungen Die Eiswasserbehandlung ermöglicht keine tierschutzgerechte Betäubung entsprechend der Tierschutz-Schlachtverordnung. Eine Vorkühlung vor der Betäubung scheint notwendig. Vor der Elektrobetäubung schränkt sie die Beweglichkeit der Welse ein und ermöglicht somit ein besseres Ansetzen der Elektroden. Die Einzeltierbetäubung ist zeitaufwendig und setzt von der durchführenden Person ausreichend Erfahrung voraus, um Fehlbetäubungen zu vermeiden. Die kurze Wahrnehmungslosigkeit erfordert eine sich unmittelbar anschließende Entblutung bzw. Dekapitation. Für kleine Schlachtzahlen bzw. als Alternative zur Betäubung per Kopfschlag erscheint die untersuchte Methode mit der verwendeten gerätetechnischen Ausstattung bzw. unter Beachtung der elektrischen Betäubungsparameter geeignet. Zur Validierung der Kombination von Vorkühlung, Elektrobetäubung und Eiswasserbehandlung sind weitere Untersuchungen erforderlich. Es ist zu prüfen, ob durch eine Veränderung der Betäubungsparameter eine bis zum Tod anhaltende Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit gewährleistet werden kann.
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Soziale Mechanismen in einer Meute Englischer Foxhounds

Dopfer, Melanie 30 August 2016 (has links)
Die wissenschaftliche Erforschung des Haushundes (Canis lupus forma familiaris) mit Fokus auf seine sozialen Eigenschaften hat große Relevanz in Anbetracht seiner zunehmenden Bedeutung im Zusammenleben mit dem Menschen als Familienmitglied und Arbeitstier. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Relevanz von Dominanz in den Beziehungen von Gruppenmitgliedern einer Meute Englischer Foxhounds darzustellen sowie ihre Auswirkung auf die Sozialstruktur der Hunde. Weitergehend sollte die Analyse von aggressionsanzeigendem Verhalten und sozialen Strategien Aufschluss über Regelungsmechanismen im Zusammenleben der Hunde geben. Speichelcortisolanalysen sollten Einblick über die Stressexposition der Hunde in diesem Zusammenleben geben. Das Neutrophilen/ Lymphozyten Verhältnis im Blut sollte darüber hinaus mögliche Auswirkungen der Cortisolproduktion auf das Immunsystem aufzeigen. Für die Datenerhebung wurden 16 Englische Foxhounds einer Meute von 72 Hunden berücksichtigt. Je 4 Hündinnen und 4 Rüden wurden einer von 2 Gruppen zugeteilt. Über einen Zeitraum von 10 Monaten erfolgten Verhaltensbeobachtungen an jedem Individuum mittels der Methode Focal Animal Sampling. Von Hunden aus Gruppe 1 wurden 17,5 Stunden Beobachtungsmaterial und aus Gruppe 2 17,0 Stunden gesammelt. Die Speichelproben wurden mit der Salivette® der Firma SARSTEDT (Nümbrecht- Rommelsdorf) entnommen und mittels eines speziell für die Speichelcortisol- Analyse entwickelten Immunoassays (double- antibody biotin- linked enzyme immunoassay) analysiert. Ergebnisse: Die als möglicherweise dominanzanzeigend eingestuften Indikatoren, nämlich die Körperhaltung High Posture und die Durchsetzungskraft als Eigenschaft eines Hundes, konnten als solche nicht bestätigt werden. Es konnte keine dominanzbasierte Hierarchie ermittelt werden. Auch konnten von 82 Dyaden nur in 5 eine Dominanz- Subordinanz- Beziehung ermittelt werden, was kein aussagekräftiges Ergebnis darstellt. Aggressive Handlungen wurden in beiden Gruppen pro Stunde durchschnittlich jeweils 12 Mal beobachtet, jedoch meist in der Intensität 1 - 2 (von 5- stufiger Skala). Sie wurden hochsignifikant häufiger unter Rüden als unter Hündinnen beobachtet (p= 0,002). Berechnungen der Aggressionskoeffizienten belegten deutliche Unterschiede in den individuellen Aggressionsniveaus. Die Analyse ausgetragener Konflikte auf Taktiken und Strategien lieferte jedoch keine signifikanten Ergebnisse. Die Foxhounds reagierten situativ und selten gegner- und nie kontextabhängig. Die Speichelcortisolanalysen belegten vielfach höhere Basal- Mittelwerte der Foxhounds verglichen mit Analysen von Hunden anderer Studien. Eine Reduktion des Cortisolwerts erfolgte bei 14 von 16 Hunden nach 20- minütigem Einzelspaziergang mit Menschenkontakt. Allerdings konnte keine Verbindung zwischen dem Speichelcortisolwert und dem soziometrisch errechneten Rangplatz in der Gruppe ermittelt werden. Ebenso bestand keine Korrelation zwischen dem Speichelcortisolwert und Immunstatus sowie Aggressionspotential. Schlussfolgerungen: Dominanz spielte keine erkennbare Rolle in den sozialen Interaktionen und Beziehungen der Hunde. Die Ergebnisse lassen die Schlussfolgerung auf eine egalitäre Sozialstruktur der Foxhounds zu statt einer dominanzabhängigen, was auch durch die situativ geregelten Begegnungen unterstützt wird. Aggressives Verhalten als häufig repräsentiertes Kommunikationselement wurde bei den einzelnen Hunden unterschiedlich oft beobachtet, was auf die Verschiedenheit der Charaktere und ihre Motivationen, Konflikte einzugehen, hindeutet. Die häufiger unter Rüden beobachtete Aggression kann auf ein erhöhtes Konkurrenzpotential hindeuten. Die im Speichel der Foxhounds gemessenen Cortisolwerte lassen die Vermutung auf eine durch das Gruppenleben bedingte Erhöhung des Basalwerts zu, ohne Konsequenzen auf den Immunstatus. Die fehlenden Korrelationen zu den individuellen Rangplätzen und Aggression unterstützt die Vermutung eines lockeren bzw. egalitären Sozialgefüges.
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Prävalenz und geographische Verteilung des Duncker´schen Muskelegels (Alaria-alata-Mesozerkarie) in Wildschweinen (Sus scrofa) im Freistaat Sachsen

Dolle, Sandra 30 August 2016 (has links)
Prävalenz und geographische Verteilung des Duncker´schen Muskelegels (Alaria-alata-Mesozerkarie) in Wildschweinen (Sus scrofa) im Freistaat Sachsen Institut für Lebensmittelhygiene der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht im Juni 2016 (97 Seiten, 30 Abbildungen, 24 Tabellen, 276 Literaturangaben, 12 Anhänge) Einleitung: Entgegen früherer Lehrmeinungen, dass der Duncker´sche Muskelegel (DME) ein seltener, harmloser und vernachlässigbarer Nebenbefund der Trichinellen-Untersuchung sei, ist heute belegt, dass dieses mesozerkariale Stadium der zoonotische Trematode Alaria alata ein potentielles Gesundheitsrisiko darstellt. Die Symptome der humanen larvalen Alariose reichen von leichten kutanen Krankheitszeichen bis hin zu einem letalen anaphylaktischen Schock, wobei vor allem die okuläre Infestation häufig beschrieben wurde. Berichte von Erkrankungen innerhalb Deutschlands fehlen bislang, gleichwohl muss aufgrund der geringen Bekanntheit der Zoonose mit einer Dunkelziffer gerechnet werden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt daher, DME-positive Wildschweine als untauglich für den menschlichen Verzehr zu beurteilen; allerdings kam es bisher zu keiner allgemeingeltenden Durchsetzung dieser Empfehlung. Seit 2002 kam es vermehrt zu Zufallsfunden des DME während der gesetzlich vorgeschriebenen Untersuchung von Wildschweinfleisch auf Trichinellen. Die künstliche Verdauung mittels Magnetrührverfahren ist jedoch aufgrund der erheblichen biologischen Unterschiede zwischen Trichinella spp. und A. alata für den Nachweis des DME ungeeignet. Die Alaria spp. mesocercariae migration technique (AMT) stellt eine wesentlich geeignetere und validierte Methode zum Nachweis dieses Parasiten dar. Aufgrund der humanpathogenen Bedeutung sind allein zufällige Nachweise der Mesozerkarie aus Sicht des Verbraucherschutzes nicht hinzunehmen, dennoch ist die AMT bislang kein vorgeschriebenes Verfahren zur Untersuchung von Wildschweinen. Zielstellung: Bislang wurden Prävalenzen des Parasiten beim Schwarzwild größtenteils mit dem Magnetrührverfahren im Rahmen der amtlichen Trichinellen-Untersuchung erhoben, wobei aufgrund der dafür ungeeigneten Methodik von einer erheblichen Untererfassung ausgegangen werden muss. In der vorliegenden Arbeit sollte erstmals ein umfassendes, flächendeckendes Monitoring realisiert und durch den Einsatz der AMT verlässliche Daten zur Prävalenz und Befallsintensität des DME beim Wildschwein erhoben werden. Außerdem sollten potentielle Risikofaktoren wie Lebensraum, Alter, Geschlecht und Gewicht der Wildschweine sowie saisonale Einflüsse und Verbreitungsschwerpunkte ermittelt und beurteilt werden. Um all diese Faktoren berücksichtigen zu können, sollte ein hoher Anteil der gesamten sächsischen Jagdstrecke untersucht werden. Material und Methoden: Im Untersuchungszeitraum Juli 2014 bis August 2015 wurden insgesamt 7.303 Gewebeproben (Zwerchfell, Zunge, Zwischenrippenmuskulatur) von Wildschweinen mithilfe der AMT untersucht. Die aus dem gesamten Bundesland Sachsen stammenden Proben wurden anhand der Erlegungsorte der Tiere den 13 sächsischen Landkreisen/kreisfreien Städten zugeteilt. Ergebnisse: Insgesamt wurde ca. 26 % der sächsischen Schwarzwildstrecke untersucht. Davon waren 243 (3,3 %) Wildschweine DME-positiv, welche in 10 (76,9 %) der 13 Gebiete erlegt wurden. Die Prävalenzen in den einzelnen Gebieten lagen zwischen 0,2 % und 27,7 %. Bei der statistischen Auswertung ergab sich ein starker Zusammenhang zwischen der Wasserfläche und der Prävalenz der untersuchten Gebiete (rs = 0,8880). Im Jahresverlauf wurde deutlich, dass der absolut höchste Anteil DME-positiver Tiere an untersuchten Tieren im April (10,2 %) bzw. Mai (10,9 %) und der absolut niedrigste Anteil im November (0,5 %) zu verzeichnen war. In den positiven Proben (30 g) wurden im Durchschnitt 5,6 (Median 2) DME nachgewiesen. Die Befallsintensität variierte dabei von 1 bis 268 DME pro Probe. Schlussfolgerungen: Die im Rahmen dieser Arbeit erhobenen exakten Informationen zur Prävalenz von DME beim Wildschwein sollen als Basis für den Schutz sowohl von Verbrauchern als auch der Jägerschaft dienen. Daraus können rechtliche Grundlagen einer angemessenen fleischhygienerechtlichen Beurteilung DME-positiver Wildschweine erarbeitet werden, um Unsicherheiten im vorbeugenden Verbraucherschutz sowie wirtschaftliche Verluste zu vermeiden. Es wurde deutlich, dass das Vorkommen von DME je nach Jagdgebiet sehr stark variiert und mit der Wasserfläche des Gebietes zusammenhängt. Darüber hinaus scheint auch die Jahreszeit, in der das Wildschwein erlegt wurde, eine bedeutende Rolle zu spielen. Diese kritischen Punkte müssen in der Kontrolle der Humanexposition mit dem DME durch Wildschweinfleisch größere Beachtung finden. Die Untersuchung von Wildschweinfleisch auf den DME sollte mit der geeigneten und amtlich anerkannten AMT, insbesondere in Gebieten mit Wasserflächen, zukünftig routinemäßig durchgeführt werden. / Prevalence and geographical distribution of the Duncker’s musklefluke (Alaria alata mesocercariae) in wild boars (Sus scrofa) in the Free State of Saxony Institute of Food Hygiene, Faculty of Veterinary Medicine, University of Leipzig Submitted in June 2016 (97 pages, 30 figures, 24 tables, 276 references, 12 appendices) Introduction: Contrary to former expert opinion considering the Alaria alata mesocercariae as a rare, harmless and negligible subsidiary finding during the trichinella examination there is clear evidence today that the mesocercarial stage of the zoonotic trematode Alaria alata represents a potential health risk. The clinical signs of human larval alariosis range from mild cutaneous symptoms up to a letal anaphylactical shock, the occular infestation being the most frequently described. Although there have no such cases been reported in Germany so far an estimated number of unknown cases must be assumed due to the low level of awareness of this zoonosis. Thus, the Federal Institute of Risk Assessment recommends that Alaria alata mesocercariae positive wild boar meat should not be released for human consumption; a general enforcement of this recommendation, however, has not been implemented so far. Increased incidental findings of mesocercariae have been reported during the official examination for trichinella in wild boar meat since 2002. But the artificial digestion by magnetic stirrer method is not suitable for the detection of the parasite because of the significant biological diversity of Trichinella spp. and Alaria alata. The Alaria spp. mesocercariae migration technique (AMT) offers a far more applicable and validated method to detect this parasite. Purely incidental findings of the mesocercariae are not acceptable from the consumer protection`s perspective because of their significance in human pathogenicity, but so far the AMT has not been established as a stipulated method for the examination of wild boar meat. Objective: Prevalences of the parasite in wild boar have mainly been assertained by the magnetic stirrer method during the official trichinella inspection so far where a substantial failure frequency as a result of the inadequate method has to be assumed. The present study was aimed to realize a comprehensive, wide-spread monitoring for the first time and to acquire reliable data about prevalence and infestation density of the A. alata mesocercariae in wild boars by applying the AMT. In addition potential risk factors like habitat, age, gender and weight of the examined animals as well as seasonal influences and distribution centers had to be inspected and evaluated. To take all these factors into consideration a large number of wild boar of the whole Saxon hunting bag had to be examined. Material and methods: In the course of the examination period from July 2014 to August 2015 a total of 7.303 tissue samples (diaphragm, tongue, intercostal muscles) taken from wild boars were examined by using the AMT. The samples, originating from different areas all over the Federal State of Saxony, were assigned to the 13 administrative districts/cities based on the place of their hunting. Results: Approximately 26% oft he wild boars hunting bag of Saxony was examined. 243 (3.3 % ) of the wild boars hunted in 10 (76.9 %) of the 13 districts were A. alata mesocercariae positive.The prevalences in the different districts ranged from 0.2 % to 27.7 %. The statistical evaluation revealed a strong correlation between the share of water areas and the parasite prevalence in the examined district (rs = 0.8880). During the course of the year it became obvious that the absolutely highest percentage of positive animals from all examined wild boars was recorded in April (10.2 %) and May (10.9 %), the absolutely lowest percentage in November (0.5 %). Inside the positive samples (30 g) an average of 5,6 (median 2) mesocercariae could be detected, where the infestation density varied between 1 and 268 mesocercariae per sample. Conclusions: The exact data about the prevalence of A. alata mesocercariae in wild boar meat compiled and evaluated in this study should serve as a foundation for the protection of consumers as well as of hunters. Based on this information legal bases for an adequate meat hygiene assessment of A. alata mesocercariae positive wild boars could be drafted to avoid uncertainty in preventive consumers protection as well as economic losses. The study showed that the occurence of the parasite varied to a large extent according to the hunting area and in dependence on the size of water area. Furthermore the season in which the animals were hunted seems to play an important part. These critical points must be the focus of greater attention in the future supervision of human exposure to A. alata mesocercariae by consuming wild boar meat. The inspection for Alaria alata mesocercariae of this meat should become a standard procedure with the applicable and officially approved AMT, especially in districts with large water areas.
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Untersuchungen zum extramuralen Praktikum zur Schlachttier- und Fleischuntersuchung in der veterinärmedizinischen Ausbildung

Maurer, Patric 06 September 2016 (has links)
Einleitung Der amtliche Tierarzt nimmt im europäischen Recht eine Schlüsselposition für den gesundheitlichen Verbraucherschutz und den Tierschutz von Schlachttieren ein. Zu Beginn der amtlichen fleisch-hygienischen Tätigkeit ist eine 200-stündige Pflichtassistenz vorgeschrieben. Gleichwohl wurde vor dem Hintergrund dieser verantwortungsvollen Tätigkeit die Wichtigkeit einer praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung während des Veterinärmedizinstudiums sowohl rechtlich als auch durch verschiedene Organisationen hervorgehoben. In der Studienordnung nimmt das sogenannte „Schlachthofpraktikum“ mit 100 Stunden etwa ein Viertel der lebensmittelhygienischen Ausbildungszeit ein. Obligatorische Ziele dieses Lehrformats sind das Üben der amtlichen Ante- und Post-Mortem-Untersuchung bei den Tierarten Rind und Schwein, sowie das Informieren über die tierschutzgerechte Behandlung der Schlachttiere. In der Fachliteratur finden sich erste modellhafte, gleichwohl keine umfassenden Untersuchungen zum „Schlachthofpraktikum“ in Deutschland. Ziel der Untersuchung Daher widmet sich diese Dissertation einer tiefergehenden Untersuchung der praktischen Ausbildung in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung. Hierbei sollten die studentischen Lernerfahrungen sowie die Meinungsbilder von Studierenden und amtlichen Tierärzten evaluiert und ausgewählte Situationen am Praktikumsschlachtbetrieb erhoben werden. Material und Methoden Im Rahmen einer Querschnittsstudie wurden zwei schriftliche, standardisierte Methoden (Evaluierung gemäß der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft und eigene Erhebung) bei Leipziger Veterinärmedizinstudierenden der Abschlussjahrgänge 2008-2014 angewandt. Die Evaluierung umfasste eine Checkliste sowie je einen Bewertungsbogen für den Studierenden und den amtlichen Tierarzt. Die Erhebung kam aufgrund von Weiterentwicklungen in drei Versionen zur Anwendung. Ergebnisse Bei der Evaluierung gaben die 705 Studierenden an, zu 82,1 % (n=579) einen und zu 17,9 % (n=126) mehrere Praktikumsbetriebe besucht zu haben. Dabei wurden einige Betriebe mit zunehmender Häufigkeit benannt. Über 95,7 % (n=675) der Studierenden bestätigten die obligatorischen Praktikums-inhalte (Schlachttieruntersuchung: 95,7 %; n=674 / Fleischuntersuchung: 96,7 %; n=682 / Tierschutz-aspekte: 95,7 %; n=675). Die Fleischuntersuchung im Verdachtsfall markierten etwa drei Viertel der Teilnehmer (Rind: 69,4 %; n=489 / Schwein: 76,7 %; n=541). Viele Studierende gaben darüber hinaus weitere Themen an, wie bspw. Hygiene und Schlachttechnologie. Ein Abschlussgespräch notierten 79,4 % (n=559) der Praktikanten. Das Meinungsbild der Studierenden und amtlichen Tierärzte bzgl. des Praktikums fiel größtenteils positiv aus. 54,7 % (n=242) der amtlichen Tierärzte nahmen zudem an, die Studierenden für eine spätere fleischhygienische Tätigkeit motiviert zu haben; dem gegenüber gaben dies nur 31,1 % (n=138) der Studierenden an. Ausgewählte Situationen am Schlachtbetrieb wurden mithilfe der Erhebungen dokumentiert. Die Durchführung der Schlachttieruntersuchung beim Rind bzw. Schwein wurde in 97,6 % (n=249) resp. 96,1 % (n=269) Erhebungen notiert. Die rechtskonforme Fleischuntersuchung am bovinen bzw. porcinen Magen-Darm-Trakt wurde zu 7,5 % (n=18) resp. 6,7 % (n=17) beschrieben. Die Leberlymphknoten beim Schwein wurden laut 8,2 % (n=30) der Erhebungen vorschriftsgemäß untersucht. In 64,8 % (n=406) der Erhebungen wurden – zumeist mehrere – Tierschutzprobleme angegeben. Als Reaktion auf die Tierschutzprobleme wurden in 86,0 % (n=296) der Erhebungen Typ 2 und Typ 3 amtliche Maßnahmen dokumentiert. Schlussfolgerungen Die Konzentrierung der Praktikanten auf ausgewählte Schlachtbetriebe kann auf den bundesweiten Rückgang an geeigneten Praktikumsstätten infolge von Betriebsschließungen und Tierarten-spezialisierungen zurückgeführt werden. Für eine erleichterte Organisation des Praktikums ist daher (i) eine rechtlich fixierte Zutrittsberechtigung für veterinärmedizinische Praktikanten im Schlacht-betrieb und (ii) eine Reduktion der Praktikumsanforderungen von zwei auf eine Pflichttierart wichtig. Trotz dieser organisatorischen Schwierigkeiten hat sich das Praktikum aufgrund der vielfältigen Inhalte als wichtiges Ausbildungsformat bestätigt. Gleichwohl wurde die Vermittlung der obligatorischen Inhalte nicht von allen Teilnehmern angegeben, was eine Nichterfüllung der Studienvorgaben darstellt. Wie die Erhebung zeigte, kann dies durch eine mangelnde oder fehlerhafte Demonstration im Schlachtbetrieb begründet werden. Aus fachlicher und didaktischer Sicht ist der Anteil an Studierenden ohne Angabe der erweiterten Fleischuntersuchung im Verdachtsfall (23-30 %) besonders kritisch zu werten. Zum einen muss der amtliche Tierarzt nach europäischem Recht die erweiterte Fleischuntersuchung selbstständig durchführen, weswegen das praktische Erlernen essentiell wichtig ist. Zum anderen erfolgt diese Untersuchung am Ausschleusband, wodurch der ökonomische Druck auf die Tierärzte entfällt und ausreichend Übungszeit ohne Störung des Routinebetriebs gegeben ist. Die häufig dokumentierten Tierschutzprobleme können den Studierenden die Wichtigkeit der amtlichen Überwachung und der eigenen Tätigkeit während des Praktikums verdeutlichen. Abschließend zeigen die Untersuchungsergebnisse die Notwendigkeit einer verstärkten Kommunikation zwischen den Ausbildenden der Hochschulen und der zuständigen Behörden für eine optimale Nutzung des Lehrformates „Schlachthofpraktikum“. / Introduction Within the European law, the official veterinarian plays a key role in protecting public health and animal welfare. Before starting to work as a veterinarian in the area of meat hygiene, a 200-hour mandatory training has to be completed. Nevertheless, the importance of a practical training in ante- and post-mortem inspection during veterinary studies was highlighted both by law and by different organisations. The German Federal Licensure Act for Veterinarians requires a so-called "abattoir internship" of 100 hours which represents a quarter of the complete food hygienic time quota. Mandatory contents are training the ante- and post-mortem inspection of cattle and pigs, as well as informing about the treatment of slaughter animals. In the literature, there are exemplary, however, no comprehensive studies on the "abattoir internship" in Germany. Aim of the study This thesis investigates the extramural practical training of ante- and post-mortem meat inspection. Particular emphasis is put on the evaluation of students’ learning experiences as well as the opinions of students and official veterinarians. Furthermore, particular circumstances of the abattoir are examined. Materials and Methods In a cross-sectional study, two written, standardized methods (an evaluation according to the German Veterinary Medical Society and an in-house survey) were conducted amongst veterinary students of the University of Leipzig who graduated between 2008 and 2014. The evaluation included a checklist and each an opinion poll for students and official veterinarians. Due to improvements, three versions of the survey were used. Results The evaluation stated that 82.1 % (n=579) of the 705 participating students visited one and 17.9 % (n=126) several abattoirs for their practical training. Some abattoirs were named more frequently. About 95.7 % (n=675) of the students confirmed the mandatory internship contents (ante-mortem inspection: 95.7 %; n=674 / post-mortem inspection: 96.7 %; n=682 / animal welfare aspects: 95.7 %; n 675). About three quarters of the participants highlighted the extended meat inspection in suspected cases (cattle: 69.4 %; n=489 / pig: 76.7 %; n=541). Many students also mentioned additional topics, such as hygiene and slaughter technology. 79.4 % (n=559) of the trainees recorded a final interview. The opinions of both students and official veterinarians regarding the extramural practical training were largely positive. 54.7 % (n=242) of the official veterinarians claimed to have motivated students for postgraduate meat hygiene activities; only 31.1 % (n=138) of the students indicated this too. Particular situations at the abattoir were documented in the surveys. 97.6 % (n=249), respectively 96.1 % (n=269) of the surveys mentioned that the ante-mortem inspection of cattle or pigs was carried out. The legally compliant meat inspection of the bovine or porcine gastrointestinal tract was described in 7.5 % (n=18) respectively 6.7 % (n=17) of the cases. The liver lymph nodes in pigs were duly examined in 8.2 % (n=30) of the surveys. In 64.8 % (n=406) cases – usually several – animal welfare problems were indicated. In 86.0 % (n=296) of the type-2- and type-3-surveys, it was reported that official measures were taken against these problems. Conclusions The concentration of trainees on selected abattoirs can be explained by the nationwide decline in suitable placement sites due to abattoir closures and animal species specializations. To facilitate the organisation of the extramural practical training, it is important (i) to legally regulate an access authorization for veterinary trainees at the abattoirs and (ii) to reduce the placement requirements from two to one duty species. Despite these organisational difficulties, the many varied contents have confirmed that this internship plays an important role as a training format in the training of veterinary students. However, not all participants specified the treatment of each mandatory content, which means that in these cases, the study requirements were not fulfilled. As the survey showed, this can be justified by a lack of or incorrect demonstration at the abattoir. From a professional and didactic point of view, the proportion of students who did not specify the extended post-mortem inspection in suspected cases (23-30%) must be evaluated critically. On the one hand, the official veterinarian must autonomously perform the extended meat inspection in accordance with the European law. Therefore, the practical training is of essential importance. On the other hand, this inspection is carried out on a second slaughter line, which reduces the economic pressure on the veterinarians and offers sufficient practice time without disturbing the routine operation. The frequently documented animal welfare problems can show students the importance of official supervision and their own value as trainees. Finally, the results highlight the need for an enhanced communication between the trainers of the universities and of the competent authorities in order to achieve the optimal use of the teaching format "abattoir internship".
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Beiträge zur Verbesserung molekularbiologischer Untersuchungsmethoden zum Nachweis von Mykobakterien-Infektionen in tierischem Gewebe

Nieter, Johanna 15 March 2016 (has links)
Die Rindertuberkulose ist eine chronische Erkrankung, die von Mycobacterium (M.) bovis und M. caprae, Mitgliedern des Mycobacterium-tuberculosis-Komplex (MTC), ausgelöst wird. Tuberkulose-Erregern werden sowohl mittels kultureller als auch molekulare Untersuchungsmethoden nachgewiesen. Ziel der vorliegenden Studie war es, die Sensitivität des DNA-Nachweises von Tuberkulose-Erregern zu steigern. Dafür wurden drei Fragestellung im Bereich der molekularen Mykobakterien-Diagnostik bearbeitet. I) Zur Verbesserung der Lyse der mykobakteriellen Zellwand als Voraussetzung für eine Zunahme der Freisetzung von DNA wurden im Vergleich zu einer standardisierten DNA-Isolierungsmethode vier verschiedene Lyseprotokolle (thermische, enzymatische, thermo-enzymatische und mechanische Lyse) entwickelt und mit M. bovis BCG durchgeführt. Die Verbesserung wurde anhand der cycle threshold (Ct)-Werte einer MTC-spezifischen Real-Time (rt) Polymerase-Kettenreaktion (PCR) geprüft. Zwei Lyseprotokolle (thermische und mechanische Lyse) wurden bei zehn Gewebeproben (Lymphknoten, Leber und Lunge) von zehn Tieren (acht Rinder, ein Lama und ein Luchs) mit nachgewiesener Tuberkulose ange-wendet. II) Ausserdem, wurde eine rt-PCR mit dem 16S rRNA Gen als Zielgen (16S-rt-PCR) für den direkten Nachweis von Erregern der Gattung Mycobacterium im Gewebe entwickelt. III) Ein neu entwickelter Spoligotyping-Microarray wurde mit der konventionellen Spoligoty-ping-Methode verglichen, um die neue Methode in Bezug die Sensitivität des Nachweises und des diskriminatorischen Potenzials direkt bei infizierten Gewebeproben zu analysieren. Bei der konventionellen Methode erfolgt die Hybridisierung des PCR-Produktes auf einer Nylon Membran, auf der spezifische Oligonukleotide fixiert sind. Bei der Microarray-Methode sind diese auf einem Microarray-Chip fixiert. Die Ergebnisse der Untersuchungen (I) zur Lyse der Zellwand bei M. bovis BCG zeigten, dass bei der mechanischen Lyse eine Zunahme um 14 % und bei der thermischen Lyse eine Zunahme an PCR-Produkt von 6 % im Vergleich zur Standardlyse erbrachte. Bei beiden Lyseprotokollen wurde eine statistische Signifikanz von α = 1 % (Mann-Whitney-Test) im Vergleich zur Standardlyse errechnet. Bei den tuberkulösen Gewebeproben wurde bei der mechanischen Lyse eine durchschnitliche Zunahme an PCR-Produkt um circa 9 % im Vergleich zur Standardlyse erzielt. Dieser Unterschied war jedoch auf Grund der geringen Probeanzahl nicht statistisch signifikant. II) Bei der Untersuchung von 43 Mykobakterien-Spezies, sechs Mitgliedern des MTC (unter anderen M. bovis BCG) und 37 Non Tuberculous Mycobacteria (NTM) Spezies, konnten alle mit der entwickelten Real-Time PCR (16S-rt-PCR) nachgewiesen werden. DNA-Extrakte von acht nicht zur Gattung Mycobacterium gehörenden Spezies wurden mit der 16S-rt-PCR nicht erfasst. Ein Erreger der Gattung Gordonia und ei-ner der Gattung Rhodococcus wurden auf Grund ihres engen Verwandtschaftsgrades jedoch ebenfalls mit der 16S-rt-PCR detektiert. Die oben erwähnten mittels MTC-spezifischer rt-PCR (Zielgen IS 1081) als infiziert identifizierten zehn Gewebeproben, wurden mittels 16S-rt-PCR untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass beiden rt-PCR Systeme eine vergleichbare Sensitivität aufwiesen. III) Bei dem Vergleich zwischen den Spoligotyping-Methoden zeigte sich die neue Methode um einen Faktor von 100 bei der M. bovis BCG-Reinkultur und um einen Fak-tor von 10 bei DNA-Extrakten aus tuberkulösen Gewebeproben sensitiver als die konventionelle Methode. Im Rahmen dieser Arbeit hat sich der Einsatz der mechanischen Lyse für die Verbesserung der Freisetzung von mykobakterieller DNA als routinefähig erwiesen. Die entwickelte 16S-rt-PCR erwies sich als brauchbare Methode für den Nachweis von Erregern der Gattung Mycobacterium. Die Microarray-Methode stellte sich wesentlich einfacher, sensitiver und schneller dar als die konventionelle Methode. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass alle drei Ansätze dieser Arbeit einen Beitrag zur Verbesserung der molekularen Labordiagnostik der Tuberkulose leisten. / Bovine tuberculosis is a chronic disease, that results from infection of Mycobacterium (M.) bovis and M. caprae, members of Mycobacterium tuberculosis complex (MTC), respectively. The laboratory diagnosis of bovine tuberculosis is possible with culture as well as considerate fast molecular methods. The aim of this study was to improve the sensitivity of DNA detec-tion of tuberculosis-causing pathogens. Therefore, three different issues were addressed in the complex molecular procedure targeted. I) four different lytic protocols (thermal, enzymatic, thermo-enzymatic and mechanical lysis) were developed and compared to a standardized DNA isolation protocol that was performed on pure culture of Mycobacterium (M.) bovis BCG in order to improve the mycobacterial cell wall lysis leading to an increase of DNA release. The efficiencies of the lysis protocols were assessed by the resulting cycle threshold (Ct) values of a MTC-specific real time (rt) Polymerase Chain Reaction (PCR). Two lysis protocols (thermal and mechanical) were selected to fur-ther testing of ten tuberculosis-infected tissue samples (lymph nodes, liver and lungs) from ten animals (eight cattle, one lama and one lynx). II) In addition, a real time PCR using the 16S rRNA gene as target sequence was developed, which is also suitable to detect pathogens of Genus Mycobacterium on tissue samples. III) A comparison of a newly developed microarray and the conventional spoligotyping method was realised, to analyse the applicability of the microarray in relation of the sensitivity of the method and to analyse discriminatory potential directly from infected tissue samples. During the conventional spoligotyping method, the PCR product is hybridized with specific oligonucleotides, fixed on a nylon membrane. Using the newly developed method these oligonucleotides are fixed on a microarray-chip. The results I) of the mycobacterial cell wall lysis experiment with pure culture of M. bovis BCG showed an increase of 14 % by using mechanical lysis and an increase by 6 % of the PCR product by using thermal lysis compared to the standard protocol. Using the mechanical lysis as well as the thermal lysis a statistically significant (α = 1 % (Mann-Whitney-Test)) im-provement compared to the standard lysis was achieved. Mechanical lysis was performed on tuberculous tissue samples and the results of the lysis were improved by 9 % compared to the standard lysis. However, the difference between mechanical and standard lysis was not statistically significant due the small sample number. II) Forty-three different mycobacterial species, six members of MTC (among them M. bovis BCG) and 37 Non Tuberculous Mycobacteria (NTM), were detected using the newly developed real time PCR (16S-rt-PCR). Eight non-mycobacterial species were not detected using this rt-PCR, whereas one of genus Rhodococcus and one of genus Gordonia were detected by the 16S-rt-PCR due to their close genetic similarity to the genus Mycobacterium. The ten tuberculosis-infected tissue samples (see above) testing positive using a MTC-specific real time rt-PCR (target gene IS 1081) were sub-jected to the 16S-rt-PCR. Both rt-PCR systems showed a comparable sensitivity. III) By comparing the two spoligotyping-methods, the ArrayStrip™–format method was more sensitive than the conventional method by a factor of 100 applied to pure culture and by a factor of 10 when applied to DNA extracts from infected tissue samples. In conclusion, the mechanical lysis proved to be a practical method to liberate mycobacterial DNA. The newly developed rt-PCR was suitable to detect members of the genus Mycobacterium. The spoligotyping ArrayStrip™–format method appeared to be substantially easier to perform, more sensitive, and less time-consuming than the conventional method. The three methods described were suitable to improve the molecular laboratory diagnosis of tuberculosis.
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Vergleichende Studie der Blutflussdetektionsverfahren Farbdoppler und Amplitudenkodierter Doppler mit einem grauwertmodulierten Verfahren am Flussphantom

Koschewski, Susanne 22 March 2016 (has links)
Das bildgebende Prinzip des B-Flow® beruht nicht auf dem Dopplereffekt und hat dadurch Vorteile gegenüber den Dopplerverfahren bezüglich Winkelabhängigkeit, Orts- und Zeitauflösung. Das Verfahren zeichnet sich vor allem durch eine sehr wirklichkeitsgetreue überlagerungsfreie Echtzeitdarstellung von Blutfluss aus (WESKOTT 2000). Veterinärmedizinische Untersuchungen zum B-Flow® gibt es nur wenige (KIEFER et al. 2002) (KIEFER et al. 2004). Um Möglichkeiten und Grenzen dieses neuen Flussdetektionsverfahrens zu evaluieren, wurde folgende Untersuchung durchgeführt. Material und Methoden An verschiedenen Flussphantomen wird die Darstellbarkeit und Genauigkeit der Flussdarstellung vergleichend für den Farbdoppler, Powerdoppler und für B-Flow® untersucht. Der Einfluss von Untersuchungstiefe, Gefäßdurchmesser, Fluss-geschwindigkeit, Einfallswinkel der Schallwellen und Hämatokritwert auf Darstellbarkeit und Genauigkeit aller drei Verfahren wurde unter standardisierten Bedingungen analysiert. Die Flussphantome bestehen aus Plastikgefäßen, die mit Gewebeimitat aus Stärke, Gelatine und Wasser befüllt wurden und deren Innenraum mit jeweils einem Silikonschlauch des Innendurchmessers 1 mm, 2 mm beziehungsweise 5 mm in einem Winkel von 30°, 60° oder 90° durchzogen wurden. Durch die Schläuche wurde mit Hilfe einer Flusspumpe porcines Blut der Hämatokritstufen 10 %, 30 % und 60 % in vier verschiedenen Flussgeschwindigkeiten (0,4 m/s, 0,8 m/s, 1,2 m/s und 1,4 m/s) ge¬pumpt. Die Kombinationen dieser Parameter wurden jeweils in einer Tiefe von 3 cm, 5 cm und 7 cm untersucht. Die Darstellung erfolgte mit einem in seiner Position fixierten ML12 Matrixlinearschallkopf an einem Logiq 9 der Firma General Electrics. Aus den für jede Einstellungskombination erstellten Videosequenzen wurden Standbilder erstellt, im DICOM-Format gespeichert und mit einer für diesen Versuch entwickelten Software nachvermessen. Für die Beurteilung der Darstellbarkeit wurde ein Scoresystem eingeführt. Für die Beurteilung der Genauigkeit der Darstellung wurde aus der Differenz des gemessenen Lumens mit dem tatsächlichen Gefäßinnendurchmesser die absolute Abweichung in mm berechnet und bezüglich der Einflussgrößen ausgewertet. Ergebnisse Die Darstellbarkeit des B-Flow® war den Dopplerverfahren bei 5 mm Gefäßdurchmesser in 3 cm Tiefe überlegen. In Tiefen ab 5 cm ist die Aussagekraft des Verfahrens stark eingeschränkt. In 7 cm Tiefe ist B-Flow® nicht sinnvoll einsetzbar. Es konnte ein Einfluss des Einfallswinkels der Schallwellen sowohl für die Darstellbarkeit als auch für die Genauigkeit der Messung auf alle drei Verfahren festgestellt werden. Nur in 3 cm Tiefe bei einem Gefäßdurchmesser von 5 mm konnte bezüglich der Darstellbarkeit für den B-Flow® eine Winkelunabhängigkeit bestätigt werden. Der Hämatokritwert hatte bei allen drei Verfahren weder auf die Darstellbarkeit noch auf die Genauigkeit einen signifikanten Einfluss. Der Einfluss der Flussgeschwindigkeit auf die Darstellbarkeit war für alle drei Verfahren nicht signifikant. Auf die Genauigkeit konnte ein signifikanter Einfluss nachgewiesen werden. Je schneller der Fluss, desto größer werden die Werte für die absolute Abweichung. Für die Darstellung oberflächennaher Blutflüsse eignet sich B-Flow® sehr gut. Durch die weniger aufwändigen Einstellungsmodalitäten und die sehr detailgetreue Darstellung von Flussmustern ergänzt die Methode mit wesentlichen Zusatzinformationen die Dopplerverfahren.:1 Einleitung und Fragestellung 1 2 Literaturübersicht 3 2.1 Geschichtlicher Überblick der Ultraschalldiagnostik 3 2.1.1 Die Ultraschalldiagnostik in der Tiermedizin 3 2.2 Allgemeine Grundlagen der Sonographie 3 2.3 Dopplersonographie 5 2.3.1 Doppler-Spektralanalyse-Verfahren 6 2.3.2 Farbkodierte Duplexsonographie, FKDS 9 2.3.3 Amplitudenkodierter Doppler, Power Doppler, PDI 12 2.4 B-Flow® 13 2.4.1 Prinzip 14 2.4.2 Vergleich der Eigenschaften von B-Flow® , FKDS und PDI 16 2.4.3 Vorteile des B-Flow® gegenüber anderen Verfahren 16 2.4.4 Nachteile des B-Flow® 18 2.4.5 Einsatz in der Humanmedizin 19 2.4.6 Einsatz in der Veterinärmedizin 20 2.5 Eigenschaften des Blutflusses 21 2.6 Hämatokrit 23 2.7 Blutflussgeschwindigkeiten beim Hund 24 3 Material und Methoden 25 3.1 Technische Ausstattung 25 3.1.1 Ultraschallgerät 25 3.1.2 Schallkopf 25 3.2 Flussphantome 25 3.3 Blut 28 3.4 Verfahren 31 3.5 Geräteeinstellung 32 3.5.1 Messfenster 32 3.5.2 Fokuszone 33 3.5.3 Verstärkung 33 3.5.4 Pulswiederholungsfrequenz (PRF) 34 3.5.5 Farbverstärkung 34 3.6 Untersuchungsablauf 35 3.7 Datenerhebung 36 3.7.1 Darstellbarkeit – Score 36 3.7.2 Messung des dargestellten Lumens 38 3.8 Statistische Methodik 39 4 Ergebnisse 40 4.1 Darstellbarkeit 40 4.1.1 Allgemeiner Vergleich der Darstellbarkeit der drei Verfahren 40 4.1.2 Einfluss der Untersuchungstiefe auf die Darstellbarkeit 41 4.1.3 Einfluss des tatsächlichen Gefäßdurchmessers auf die Darstellbarkeit 45 4.1.4 Einfluss der Flussgeschwindigkeit auf die Darstellbarkeit 48 4.1.5 Einfluss des Einfallswinkels auf die Darstellbarkeit 49 4.1.6 Einfluss des Hämatokrit auf die Darstellbarkeit 51 4.2 Genauigkeit der Darstellung 53 4.2.1 Allgemeiner Vergleich der absoluten Abweichung der drei Verfahren 53 4.2.2 Einfluss der Untersuchungstiefe auf die Genauigkeit der Messung 54 4.2.3 Einfluss des tatsächlichen Gefäßdurchmessers auf die Genauigkeit 57 4.2.4 Einfluss der Flussgeschwindigkeit auf die Genauigkeit 61 4.2.5 Einfluss des Einfallswinkels auf die Genauigkeit der Messung 64 4.2.6 Einfluss des Hämatokritwertes auf die Genauigkeit der Messung 70 5 Diskussion 73 5.1 Diskussion der Methoden 73 5.1.1 Ultraschallgerät 73 5.1.2 Schallkopf 73 5.1.3 Geräteeinstellung 74 5.1.4 Flussphantome 75 5.1.5 Verwendung von porcinem Blut 76 5.1.6 Hämatokrit 77 5.1.7 Flussgeschwindigkeit 78 5.1.8 Pulsatiler Fluss 79 5.1.9 Datenerhebung 80 5.2 Diskussion der Ergebnisse 80 5.2.1 Darstellbarkeit allgemein 80 5.2.2 Darstellbarkeit in Abhängigkeit von der Untersuchungstiefe 81 5.2.3 Darstellbarkeit in Abhängigkeit vom tatsächlichen Gefäßdurchmesser 82 5.2.4 Darstellbarkeit in Abhängigkeit von der Flussgeschwindigkeit 82 5.2.5 Darstellbarkeit in Abhängigkeit vom Einfallswinkel der Schallwellen 83 5.2.6 Darstellbarkeit in Abhängigkeit vom Hämatokrit 84 5.2.7 Messgenauigkeit allgemein 85 5.2.8 Einfluss der Untersuchungstiefe auf die Messgenauigkeit 85 5.2.9 Einfluss des tatsächlichen Durchmessers auf die Messgenauigkeit 86 5.2.10 Einfluss der Flussgeschwindigkeit auf die Messgenauigkeit 86 5.2.11 Einfluss des Einfallswinkels auf die Messgenauigkeit 87 5.2.12 Einfluss des Hämatokrit auf die Messgenauigkeit 88 6 Klinische Schlussfolgerungen 90 7 Zusammenfassung 91 8 Summary 93 9 Literaturverzeichnis 95 10 Anhang 103 10.1 Verzeichnis der Abbildungen 103 10.2 Verzeichnis der Tabellen 110
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Beziehungen zwischen der Innerherdenprävalenz subklinischer Streptokokkenmastitiden und der Haltungs- und Melkhygiene in Thüringer Milcherzeugerbetrieben: Beziehungen zwischen der Innerherdenprävalenzsubklinischer Streptokokkenmastitiden und der Haltungs- und Melkhygiene inThüringer Milcherzeugerbetrieben

Zimmermann, Rebekka 06 December 2016 (has links)
Einleitung: Euterinfektionen sowohl mit kuh-, vor allem mit umweltassoziierten Streptokokken nehmen bei Milchkuhherden eine dominierende Rolle ein. Ziel der Untersuchungen: Die Beziehungen zwischen der Innerherdenprävalenz (IHP) von subklinischen Mastitiden mit Streptokokken zur Haltungshygiene und zur Melkhygiene wurden erfasst. Dabei standen laktierende Kühe mit Nachweis von äskulinpositiven Streptokokken und Streptococcus agalactiae in Viertelanfangs-gemelksproben im Mittelpunkt. Tiere, Material und Methoden: Von September 2009 bis Dezember 2010 fanden in 34 Thüringer Milchviehherden zweimalig im Abstand von etwa 100 Tagen bakteriologische Untersuchungen der Viertelanfangsgemelke von allen zu diesem Zeitpunkt laktierenden und klinisch eutergesund erscheinenden Kühen statt. Der Medianwert der Herdengröße der laktierenden Kühe betrug 246. Die bakteriologischen Untersuchungen von 81.567 Viertelanfangsgemelken erfolgten entsprechend den Leitlinien der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft durch das Labor des Tiergesundheitsdienstes der Thüringer Tierseuchenkasse. Während des ersten Bestandsbesuchs wurden die Haltungsbedingungen sowie die Melktechnik und die Melkhygiene im Betrieb mittels eines dreiteiligen, strukturierten Fragebogens erfasst. Die Bewertung der Merkmale erfolgte durch die Einteilung in zwei oder drei vorgegebene Kategorien. Mittels multivariabler Varianzanalyse wurde anschließend geprüft, ob eine Beziehung zwischen der IHP intramammärer Infektionen mit Streptococcus agalactiae bzw. äskulinpositiven Streptokokken und dem jeweiligen Risikofaktor besteht. Ergebnisse: Infektionen mit äskulinpositiven Streptokokken traten in allen Herden auf, während Galtstreptokokken in nur sieben der 34 Herden nachgewiesen werden konnten. Der Median der IHP der Infektionen mit äskulinpositiven Streptokokken lag zur Untersuchung 1 bei 8,5 %, zur Untersuchung 2 bei 4,6 %, für Infektionen mit Streptococcus agalactiae bei 4,9 % bzw. 3,1 %. Signifikante Beziehungen zur IHP von subklinischen Mastitiden mit äskulinpositiven Streptokokken oder Streptococcus agalactiae finden sich für die Sauberkeit der Liegeflächen im Bereich der Trockensteher und der kalbenden Kühe, für die Art der Laufflächen im Bereich der Trockensteher und der milchliefernden Kühe und für die regelmäßige Nutzung der Handwaschgelegenheiten durch das Melkpersonal. Für Galt-Nachweise zeigten sich signifikante Beziehungen und niedrige IHP im Zusammenhang mit der Verwendung einer Rohrmelkanlage für die Frischmelker, guter Sauberkeit der Euter der zum Melken kommenden Kühe und der Verwendung einer Tauchdesinfektion als Melkzeugzwischendesinfektion. Für subklinische Mastitiden mit äskulinpositiven Streptokokken gilt dies für Herden, in denen die Kühe der Leistungsherde mit kaum verschmutzten Eutern zum Melken kommen und stark verschmutzte Euter in der Leistungsherde vor dem Melken intensiv gereinigt werden. Schlussfolgerungen: Die Häufigkeit der Infektionen mit äskulinpositiven Streptokokken steht mit der Sauberkeit der Euter in Beziehung. Das Bereitstellen von sauberen und trockenen Liegeflächen und Laufgängen für alle Kühe in der Herde, auch für die trockenstehenden Tiere, trägt zu einer Senkung der IHP intramammärer Infektionen mit umweltassoziierten Streptokokken bei. Dabei geht es um die Vermeidung von Verschmutzungen der Euter. Weiterhin stellen das Melken der frischmelkenden Kühe in einem separaten Melkstand und die Melkzeugzwischendesinfektion durch Tauchen geeignete Maßnahmen zur Unterbindung der Erregerverbreitung von Euterinfektionen mit Streptococcus agalactiae dar.
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Zur Entwicklung des tierärztlichen Berufsstandes in Deutschland seit dem Jahr 2000 - eine empirische Verbleibstudie mit Geschlechtervergleich

Hübner, Sarah 25 April 2017 (has links)
Zur Zeit gibt es keinen quantitativen Gesamtüberblick und keinen bundesweiten Vergleich der Zahlen von Studienanfängern, Absolventen mit abgelegter Tierärztlichen Prüfung (TP), Tierärzten mit Approbation sowie Kammermitgliedschaften. Es wird untersucht, wie sich das Verhältnis zwischen der Anzahl der von den veterinärmedizinischen Bildungsstätten erteilten TP zur Anzahl der in Deutschland erteilten Approbationen und diese wiederum zu den bestehenden Pflichtmitgliedschaften in den Landestierärztekammern für den Untersuchungszeitraum der Abschlussjahrgänge 2000 bis 2010 darstellt. Es wurde Datenmaterial der Stiftung für Hochschulzulassung, der fünf veterinärmedizinischen Bildungsstätten, des Deutschen Tierärzteblattes, der Approbationsbehörden und der Zentralen Tierärztedatei Dresden genutzt. Anschließend wurden die Daten mittels Recherche in öffentlichen Medien ergänzt. Insgesamt wurden n = 8036 Personen zur Untersuchung herangezogen, wovon n = 6715 (84 %) auswertbar waren, dabei lag der Frauenanteil stets bei durchschnittlich 82 %. Es zeigte sich, dass die überwiegende Mehrheit (92 %) der auswertbaren Personen ihre Approbation innerhalb der ersten drei Monate nach Bestehen der TP erhielt. 84 % ließen nur maximal drei Monate zwischen Approbationserhalt und Kammerbeitritt vergehen. 75 % der Absolventen bleiben ihrem Ausbildungsland treu bzw. kehren dorthin zurück, eine veterinärmedizinische Hochschule bzw. Fakultät hat somit einen fachkräftebindenden Effekt für das jeweilige Bundesland. Im Bereich der Haupttätigkeitsfelder geht der Trend nach wie vor in Richtung „Praktiker“ (52 %). Personen ohne Berufsausübung bzw. Doktoranden nehmen den zweitgrößten Anteil (17 %) der Tätigkeitsfelder ein. Dabei steht die Einstufung der Doktoranden der Tiermedizin in tierärztlich „Tätige“ oder „nicht Tätige“ zur Diskussion, da diese in Deutschland noch in einer rechtlichen Grauzone liegt. Das Anmeldesystem ausgehend von der Approbationsbeantragung bis zur Kammermitgliedschaft bei den Tierärzten in Deutschland, mit weniger als 3 % nicht registrierter Kammermitgliedschaften sowie weniger als 1 % niemals beantragter Approbationen, funktioniert recht gut. Dies scheint in erster Linie am starken Pflichtbewusstsein der deutschen Tierärzte zu liegen. Lücken in der Zusammenarbeit zwischen Approbationsbehörden und Landestierärztekammern bzw. Fehlerquellen bei der Datenübermittlung fielen bisher nicht auf und die rechtliche Verfolgung von Versäumnissen einzelner Tierärzte spielt in der Kammerverwaltung eine untergeordnete bis gar keine Rolle, da rechtliche Vergehen tatsächlich Ausnahmen darstellen. Dennoch sollten die Datenbasis und auch der Datenfluss zwischen den beteiligten Institutionen vereinheitlicht, verifiziert und auch regelmäßig ausgewertet werden, denn ohne die Anwendung von Kontroll- und Sanktionsmaßnahmen ist die rechtsverbindliche Pflichtmitgliedschaft de facto eine reine Selbstverpflichtung. Eine einheitliche Stellungnahme zum Status der Doktoranden seitens der berufspolitischen Organe ist dringend notwendig. Doktoranden sollten zur Gruppe der tierärztlich „Tätigen“ zählen und der Nachweis der Approbation für alle mit der Promotion einhergehenden Arbeitsschritte Pflicht sein. In Anbetracht einer diesbezüglich bisher fehlenden bundeseinheitlichen Regelung, ist die Frage, ob man in Deutschland ohne Probleme mit fehlender Approbation tierärztlich tätig werden kann, eindeutig mit „ja“ zu beantworten.:Inhaltsverzeichnis I Abkürzungsverzeichnis III 1 Einleitung 1 2 Literaturübersicht 3 2.1 Approbation 3 2.2 Bedeutung „tätiger“ Tierarzt 5 2.3 Aufgaben und Stellung der Tierärztekammern 6 2.4 Zentrale Tierärztedatei 7 2.4.1 Entstehungsgeschichte und Funktionsweise 7 2.4.2 Aufgaben 8 2.4.3 Die Jahresstatistik der Bundestierärztekammer 8 3 Material und Methodik 10 3.1 Stiftung für Hochschulzulassung 10 3.2 Veterinärmedizinische Bildungsstätten 10 3.3 Deutsches Tierärzteblatt 11 3.4 Approbationsbehörden 11 3.5 Jahresstatistik der Bundestierärztekammer 12 3.6 Datenbasis 12 3.7 Zentrale Tierärztedatei Dresden 12 3.8 Internetrecherche 14 3.9 Angaben zum Datenschutz 14 3.10 Methodenkritik 15 4 Ergebnisse 17 4.1 Allgemeine Datenlage der veterinärmedizinischen Bildungsstätten 17 4.2 Untersuchter Gesamtdatensatz der Approbierten und Repräsentativität der Datenbasis aus dem Deutschen Tierärzteblatt 24 4.3 Zeitspanne zwischen Ablegung der Tierärztlichen Prüfung und Erhalt der Approbation 25 4.4 Zeitspanne zwischen Approbation und Kammermitgliedschaft 26 4.5 Approbation ohne Kammermitgliedschaft 27 4.6 Ergebnisse der Internetrecherche 28 4.6.1 Korrigierte Zahlen zur Approbation ohne Kammermitgliedschaft 28 4.6.2 Weder Kammermitgliedschaft noch Approbation 30 4.7 Tätigkeitsbereiche 31 4.8 Verbleib 32 4.9 Austritt aus der Kammerzugehörigkeit 35 5 Diskussion 36 5.1 Zu den Datensätzen und deren Verarbeitung durch die einzelnen Institutionen 36 5.2 Zu den Datensätzen der Tierärztlichen Prüfungen 37 5.3 Zu den Approbationszahlen 38 5.4 Zum Zeitraum zwischen Tierärztlicher Prüfung und Approbation 39 5.5 Zum Zeitraum zwischen Approbation und Kammermitgliedschaft 40 5.6 Zu den Tätigkeitsbereichen 41 5.7 Zum Verbleib 43 5.8 Zu den „Nichtgemeldeten“ 44 5.8.1 Schwächen der Zentralen Tierärztedatei/Datenerfassung 44 5.8.2 Einflussfaktor „Ausländer“ 45 5.9 Auswirkungen und Konsequenzen bei Verstößen gegen die Approbationspflicht und Kammermitgliedschaft 46 5.10 Situation der Doktoranden – Approbation ein Muss? 49 6 Zusammenfassung 52 7 Summary 54 8 Literaturverzeichnis 56 Anhang 62 Danksagung 75

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