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Nina Degele, Sigrid Schmitz, Marion Mangelsdorf, Elke Gramespacher (Hrsg.): Gendered Bodies in Motion, Opladen u. a. 2010 (Rezension)Dreyer, Inga 20 February 2018 (has links)
Rezension zu Nina Degele, Sigrid Schmitz, Marion Mangelsdorf, Elke Gramespacher (Hrsg.): Gendered Bodies in Motion. Opladen u. a.: Budrich UniPress, 2010
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Body Image in Obesity - Explorations of attitudinal body image facets in German population samplesWeinberger, Natascha-Alexandra 10 May 2022 (has links)
No description available.
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Geschlechtsspezifische Besonderheiten im Körperbild: Untersuchung von selektiven körperbezogenen Aufmerksamkeitsprozessen bei Frauen und Männern sowie weiblichen und männlichen Jugendlichen / Gender-specific features in body image: Examination of selective body-related attention processes in women and men as well as female and male adolescentsArkenau-Kathmann, Rike 19 August 2022 (has links)
Theoretischer Hintergrund: Frühere Studien legen nahe, dass Männer und männliche Jugendliche, ähnlich wie Frauen und weibliche Jugendliche, oftmals unzufrieden mit ihrem eigenen Körper sind. Im Unterschied zu Frauen und weiblichen Jugendlichen, die sich häufig um ihre Figur oder ihr Gewicht sorgen, scheinen Männer und männliche Jugendliche allerdings eher mit Aspekten ihrer eigenen Muskulatur unzufrieden zu sein und nach einem muskulöseren Körper zu streben. Angesichts der Tatsache, dass Körperunzufriedenheit ursprünglich als primär weibliches Phänomen betrachtet wurde, liegt eine geringere Anzahl von Studien vor, die Körperunzufriedenheit bei Männern bzw. männlichen Jugendlichen untersucht. Damit zusammenhängend fokussieren viele der bis dato zur Verfügung stehenden Instrumente zur Erfassung von Körperunzufriedenheit bzw. von Körperbildstörungen primär auf schlankheits- oder gewichtsbezogene Sorgen und Verhaltensweisen. Hingegen existieren für den deutschsprachigen Raum bislang nur wenige Messinstrumente, die explizit auch muskulaturbezogene Aspekte von Körperunzufriedenheit berücksichtigen. Zeitgleich liegen Befunde vor, die nahelegen, dass Frauen bzw. weibliche Jugendliche stärker von Körperunzufriedenheit betroffen sein könnten als Männer bzw. männliche Jugendliche und zudem einen höheren soziokulturellen Druck verspüren könnten, ein spezifisches Körperideal erfüllen zu müssen. Dabei existieren bisher nur wenige Studien, die Geschlechterunterschiede in assoziierten potentiell auslösenden und aufrechterhaltenden Mechanismen, etwa in selektiven körperbezogenen Aufmerksamkeitsprozessen, untersuchen. Weiterhin existieren bisher keine Studien, die körperbezogene Aufmerksamkeitsprozesse bei männlichen Jugendlichen oder eine mögliche familiäre Transmission körperbezogener Aufmerksamkeitsprozesse zwischen Vätern und ihren Söhnen explorieren. Das Ziel der vorliegenden Dissertation bestand daher einerseits in der psychometrischen Evaluation von zwei Messinstrumenten, der Body Image Matrix of Thinness and Muscularity–Male Bodies (BIMTM-MB) sowie der deutschsprachigen Übersetzung des Muscle Dysmorphia Inventory (MDI), die gezielt zur Erfassung des tatsächlichen, gefühlten und idealen Körpers bei Männern (Artikel 1) bzw. von muskulaturbezogener Körperunzufriedenheit sowie damit verbundenen Verhaltensweisen (Artikel 2) eingesetzt werden können. Andererseits wurde geprüft, ob sich Frauen und Männer (Artikel 3) bzw. weibliche und männliche Jugendliche (Artikel 4) in ihrem körperbezogenen Aufmerksamkeitsmuster bezüglich der als attraktiv und unattraktiv evaluierten Bereiche ihres eigenen Körpers sowie eines fremden Vergleichskörpers unterscheiden. Zudem wurde untersucht, ob sich Zusammenhänge zwischen dem körperbezogenen Aufmerksamkeitsmuster von männlichen Jugendlichen und jenem ihrer Väter finden lassen (Artikel 5). Methode: Zur psychometrischen Überprüfung der BIMTM-MB wurden Daten von n = 355 Männern, die an einer Online-Umfrage teilnahmen, sowie von n = 91 Männern, die die BIMTM-MB zweimalig im Abstand von ca. zwei Wochen ausfüllten, analysiert (Artikel 1). Die psychometrische Überprüfung des MDI erfolgte in einer Stichprobe aus n = 143 kraftsporttreibenden und nicht-kraftsporttreibenden Männern sowie zusätzlich in einer Stichprobe aus n = 71 kraftsporttreibenden und nicht-kraftsporttreibenden Männern, von denen n = 23 Männer die diagnostischen Kriterien einer Körperdysmorphen Störung vom muskeldysmorphen Subtyp erfüllten (Artikel 2). Zur Untersuchung der wissenschaftlichen Fragestellungen des Artikels 3 und des Artikels 4 wurden die Blickbewegungen von n = 42 männlichen Jugendlichen und ihren Vätern bei Betrachtung von Fotos des eigenen Körpers und des Körpers eines altersentsprechenden Peers mittels eines Eye-Tracking-Systems erfasst und mit jenen von n = 43 weiblichen Jugendlichen und ihren Müttern verglichen. Zur Analyse der wissenschaftlichen Fragestellungen des Artikels 5 wurden außerdem die Blickbewegungen der Väter bei Betrachtung der Fotos ihrer eigenen Söhne und des fremden Jugendlichen erfasst. Im Vorfeld der Eye-Tracking-Erhebung füllten die Proband*innen zudem verschiedene Fragebögen, z. B. zum Körperbild und zum Essverhalten, aus. Außerdem nahmen sie nach Präsentation der jeweiligen Körperfotos Einschätzungen zur State-Körperzufriedenheit und zum State-Affekt sowie zur Attraktivität verschiedener vorab definierter Körperbereiche der dargebotenen Körperstimuli vor. Ergebnisse: Die im Rahmen von Artikel 1 und Artikel 2 durchgeführten statistischen Analysen zeigten, dass die BIMTM-MB sowie die deutschsprachige Übersetzung des MDI innerhalb der untersuchten Stichproben eine hohe Retest-Reliabilität und konvergente Validität aufwiesen. Zudem konnte mittels beider Instrumente zwischen verschiedenen Subgruppen, etwa zwischen kraftsport- und nicht-kraftsporttreibenden Männern sowie zwischen Männern mit einer Muskeldysmorphie und einer Kontrollgruppe, differenziert werden. Weiterhin wurde in Artikel 3 festgestellt, dass beide Geschlechter signifikant länger auf subjektiv unattraktive als auf subjektiv attraktive Bereiche ihres eigenen sowie des jeweils fremden Körpers schauten. Frauen und Männer unterschieden sich zudem nicht signifikant in ihrer State-Körperzufriedenheit oder dem State-Affekt nach Präsentation der Bilder des eigenen und des jeweils fremden Körpers. Im Unterschied dazu zeigte sich in Artikel 4, dass die männlichen Jugendlichen ein ausbalanciertes Aufmerksamkeitsmuster bezüglich der als attraktiv und unattraktiv evaluierten Areale ihres eigenen und des fremden Körpers aufwiesen. Im Vergleich zu den weiblichen Jugendlichen betrachteten die männlichen Jugendlichen eigene subjektiv unattraktive Körperbereiche zudem signifikant kürzer. Nach Betrachtung der Bilder des eigenen Körpers berichteten die männlichen Jugendlichen außerdem von einer signifikant höheren State-Körperzufriedenheit sowie einem signifikant niedrigeren negativen State-Affekt als die weiblichen Jugendlichen. Daran anknüpfend wurde in Artikel 5 festgestellt, dass das Aufmerksamkeitsmuster der männlichen Jugendlichen bezüglich der als attraktiv und unattraktiv bewerteten Areale ihres eigenen und des fremden Körpers hingegen nicht signifikant mit dem entsprechenden Aufmerksamkeitsmuster ihrer Väter korrelierte. Diskussion: Die Ergebnisse aus Artikel 1 und Artikel 2 legen nahe, dass die BIMTM-MB sowie die deutschsprachige Übersetzung des MDI als reliable und valide Instrumente eingeordnet werden können. Angesichts dessen kann der Einsatz beider Instrumente im Rahmen zukünftiger Forschung sowie in der Diagnostik von Körperbildstörungen bei Männern empfohlen werden. Auf Grundlage der Ergebnisse aus Artikel 3 und Artikel 4, aus denen hervorgeht, dass die untersuchten Männer und Frauen sowie weiblichen Jugendlichen ein defizitorientiertes körperbezogenes Aufmerksamkeitsmuster aufwiesen, welches potentiell zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Körperbildstörungen beitragen könnte, könnten Interventionen zur Etablierung eines ausbalancierten körperbezogenen Aufmerksamkeitsmusters im Rahmen präventiver Programme von klinischem Nutzen sein. Wenngleich die in Artikel 4 untersuchten männlichen Jugendlichen zwar ein ausgeglichenes Aufmerksamkeitsmuster bezüglich ihres eigenen Körpers zeigten, sollten männliche Jugendliche angesichts einer potentiell zunehmenden Relevanz des eigenen Körpers bzw. des eigenen Aussehens von entsprechenden Interventionen grundsätzlich jedoch nicht ausgeschlossen werden. In Artikel 5 ergaben sich entgegen der Erwartung allerdings keine Hinweise auf eine familiäre Transmission körperbezogener Aufmerksamkeitsprozesse oder spezifischer körperbezogener Einstellungen und Verhaltensweisen innerhalb von Vater-Sohn-Dyaden. Der Einbezug von Vätern in präventive Programme könnte daher hingegen keinen zusätzlichen Nutzen hinsichtlich der Förderung eines ausgeglichenen körperbezogenen Aufmerksamkeitsmusters bzw. der Vorbeugung/Reduktion von Körperbildstörungen bei ihren jugendlichen Söhnen erzielen.
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Facetten des Körperbildes: Verlauf von negativen Emotionen und Arousal während einer Body Checking Episode und Unterschiede im Körperbild zwischen muslimischen, christlichen und atheistischen Frauen / Various aspects of body image: Time course of levels of negative emotions and arousal during a body-checking episode and differences in body image between Muslim women, Christian women, and atheist womenWilhelm, Leonie 18 December 2020 (has links)
Theoretischer Hintergrund: Laut epidemiologischen Studien entwickeln Frauen häufiger eine Körperbildstörung als Männer, daher ist es besonders relevant, die auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren dieser Störung an weiblichen Stichproben zu erforschen. Kognitiv-behaviorale Theorien zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Körperbild-störungen nehmen an, dass das körperbezogene Kontrollverhalten (englisch: Body Checking), mediale Einflüsse und sportbezogene Einflüsse auf die Einstellungen bezüglich des eigenen Körpers einwirken. Allerdings sind zum einen viele der Annahmen der kognitiv-behavioralen Modelle bislang nicht hinlänglich belegt, zum Beispiel untersuchten nur wenige Studien den zeitlichen Verlauf von negativen Emotionen während einer Body Checking Episode. Die Erforschung der Wechselwirkung zwischen Body Checking und Emotionen ist von hoher Relevanz, da Body Checking als aufrechterhaltender Mechanismus für Essstörungen gilt. In den ersten beiden Studien der vorliegenden Dissertation wurde daher der Verlauf des Ausmaßes an negativen Emotionen und Arousal (Emotionsdimension: entspannt versus erregt) während des Checkings von gemochten versus nicht-gemochten Körperpartien erhoben.
Zum anderen bestehen die meisten Stichproben in Studien zu Zusammenhängen zwischen Körperbild und Religiosität mehrheitlich aus christlichen Teilnehmerinnen. Vor dem Hintergrund, dass die Anzahl von muslimischen Frauen weltweit zunimmt, scheint es relevant, in Studien zum Körperbild vermehrt muslimische Frauen miteinzubeziehen. Die dritte Studie erforschte daher Unterschiede im Körperbild von muslimischen, christlichen und atheistischen Frauen und untersuchte außerdem den postulierten negativen Einfluss von Schlankheit betonenden Medien auf das Körperbild. Darüber hinaus wurden in der vierten Studie das sportliche Engagement sowie sportbezogene Einflüsse auf das Körperbild von muslimischen, christlichen und atheistischen Frauen erforscht; das Augenmerk lag hierbei auf dem Streben nach einem definierten und muskulösen Körper. Methode: Die vorliegende Dissertation besteht aus vier separaten Studien und Stichproben. In Studie 1 wurde mithilfe eines web-basierten Designs das Ausmaß an negativen Emotionen und Arousal vor und während sowie unmittelbar und 15 Minuten nach einer Body Checking Episode erfasst. Hierbei wurde zwischen dem Checking von gemochten versus nicht-gemochten Körperpartien und zwischen normalgewichtigen Frauen mit hohen (n = 179) versus niedrigen (n = 176) Figur- und Gewichtssorgen unterschieden. Da Studie 2 eine Replikationsstudie von Studie 1 ist, wurde dort dieselbe Fragestellung an Frauen mit hohen (n = 63) versus niedrigen (n = 62) Figur- und Gewichtssorgen untersucht. Die Teilnehmerinnen waren jedoch nicht alle normalgewichtig. In Studie 3 wurde durch eine Online-Fragebogenbatterie zuerst das Trait-Körperbild von sich bedeckenden muslimischen (n = 67), christlichen (n = 90) und atheistischen Frauen (n = 74) erfasst. In einem separaten Laborexperiment wurden zunächst das State-Körperbild sowie die aktuelle Stimmung der Teilnehmerinnen erhoben. Danach wurden ihnen entweder Fotos von dünnen und attraktiven Models oder von Möbeln präsentiert. Abschließend erfolgte erneut eine Messung des State-Körperbildes und der aktuellen Emotionen. In Studie 4 wurden mithilfe eines „paper-and-pencil“-Fragebogens die sportliche Aktivität, körperliche Wertschätzung, das Selbstwertgefühl sowie das Streben nach einem definierten und muskulösen Körper von sich bedeckenden muslimischen (n = 70), sich nicht bedeckenden muslimischen (n = 50), christlichen (n = 79), und atheistischen (n = 68) Frauen ermittelt.
Ergebnisse: In Studie 1 zeigte sich, dass die negativen Emotionen 15 Minuten nach dem Body Checking von gemochten und nicht-gemochten Körperpartien geringer waren als vor dem Body Checking. Das Ausmaß an Arousal stieg in beiden Bedingungen zunächst an, nahm dann allerdings rapide ab und normalisierte sich wieder. Frauen mit hohen im Vergleich zu Frauen mit niedrigen Figur- und Gewichtssorgen berichteten zu allen vier Messpunkten ein stärkeres Arousal. In Studie 2 zeigte sich ebenfalls, dass das Level an Arousal in beiden Bedingungen kurz anstieg, sich jedoch anschließend normalisierte. Zudem wurden auch hier höhere Level an Arousal bei Frauen mit hohen im Vergleich zu Frauen mit niedrigen Figur- und Gewichtssorgen gefunden. Das Ausmaß negativer Emotionen war jedoch nur bei Frauen mit niedrigen Figur- und Gewichtssorgen 15 Minuten nach dem Body Checking von nicht-gemochten Körperpartien geringer als vor dem Body Checking. Gemäß den Ergebnissen von Studie 3 zeigten muslimische Frauen im Vergleich zu christlichen Frauen und atheistischen Frauen geringere Ausprägungen in der Internalisierung des Schlankheitsideals, des Schlankheitsdrucks sowie von aussehensbezogenen Vergleichen. Über die drei Gruppen hinweg verschlechterte sich das State-Körperbild nach der Exposition gegenüber den Models, während es in der Kontroll-Bedingung konstant blieb. Studie 4 ergab, dass muslimische Frauen im Vergleich zu christlichen Frauen und atheistischen Frauen weniger sportlich aktiv sind und ein geringeres Streben nach einem definierten Körper aufweisen. Sich bedeckende muslimische Frauen berichteten zudem eine höhere Wertschätzung des eigenen Körpers als christliche Frauen und atheistische Frauen. Hinsichtlich des Selbstwertgefühls sowie des Strebens nach Muskulosität fanden sich hingegen keine Gruppenunterschiede.
Diskussion: Die Ergebnisse der ersten beiden Studien bestätigten die in den kognitiv-behavioralen Theorien angenommenen divergierenden kognitiv-affektiven Prozesse bezüglich des Verlaufs negativer Emotionen und Arousal während des Body Checkings. Zudem unterscheiden sich die Effekte des Body Checkings auf negative Emotionen anscheinend in Abhängigkeit davon, ob gemochte oder nicht-gemochte Körperpartien gecheckt werden.
Die Ergebnisse der Studien zum Körperbild von muslimischen Frauen legen im Einklang mit bisherigen Befunden nahe, dass sich bedeckende muslimische Frauen ein positiveres Körperbild haben als sich nicht bedeckende muslimische Frauen, christliche Frauen und atheistische Frauen. Darüber hinaus verdeutlicht der Befund, dass muslimische Frauen ein geringeres Streben nach einem definierten Körper haben als christliche Frauen und atheistische Frauen, wie relevant die Bereiche Religiosität und kultureller Hintergrund für die Internalisierung von Körperidealen sind.
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Der Einfluss der werbemedialen Kommunikation weiblicher Schlankheitsideale auf körperbildrelevante Größen der Frau: Eine experimentelle Studie.Gartmann, Kerstin 06 February 2009 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, wie sich der Einfluss von Idealkörperwerbung auf weibliche, körperbildrelevante Größen äußert. Zur Beantwortung der Frage, weshalb bisherige Studien zur kurzfristigen Werbewirkung schlanker Models uneinheitliche Ergebnisse aufweisen, wurde ein Experiment durchgeführt. Die Vermutung, dass die Art des beworbenen Produktes (Suggestion einer Veränderung des Körpers durch das Produkt vorhanden oder nicht) und die Darstellung des Models (dünn oder fülliger), sich, je nach Ausprägung der betrachteten beiden experimentellen Faktoren, sowohl positiv als auch negativ auf soziale Vergleichsprozesse und hieraus resultierende Werbewirkungen äußern könnten, wurde nicht für die Produktart, wohl aber für die abgebildete Körperform des Models bestätigt. Erstmalig wurde in dieser Arbeit der Einfluss des abgebildeten weiblichen Körpers weitestgehend unabhängig von der sonstigen physiognomischen Attraktivität erfasst. Wichtigstes Ergebnis dieser Arbeit ist die Erkenntnis, dass die weibliche Wahrnehmung des Körperbildes (aktuell und ideal) sich in die Richtung der in der Werbung dargebotenen Figur ändert. Frauen, die dünne Models gesehen hatten, nahmen sich selbst und andere schlanker wahr als Probandinnen, die Durchschnittskörper betrachtet hatten (Assimilation). Ergebnisse hinsichtlich körperbildrelevanter Größen, die auf affektiv-kognitivem Niveau erhoben wurden, waren weniger eindeutig festzustellen und unterlagen weitaus mehr den Ausprägungen individueller Einflussgrößen. So wurde zum Beispiel festgestellt, dass während Idealkörperwerbung sich bei körperzufriedenen Frauen eher positiv äußert (Assimilationstendenzen), bei körperunzufriedeneren Frauen mit negativen Werbewirkungen (Kontrasteffekte) gerechnet werden muss. Weiterhin wurde gezeigt, dass die Wahl der Referenzgruppe und vermutlich auch die generelle über den Körper hinausgehende Attraktivität der Werbedarstellerinnen einen Einfluss ausüben auf gemessene Werbewirkungen.
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Repraesentatio mundi - Körperbezogene Repräsentationsdiskurse in Epicedien Johann von Bessers : Körperbilder im Gelegenheitsschrifttum des 17. Jahrhunderts / Repraesentatio mundi - body-related representation discourses in funereal poems of Johann von Besser : body-theory and opportunity literature in the 17th centuryPalm, Mathias January 2007 (has links)
Die vorliegende Magisterarbeit geht von der Kernthese aus, dass ein zweckgebundenes Charakteristikum von Casuallyrik in der Frühen Neuzeit darin besteht, „dass Körperbilder als theoretisch-modellhafte Entitäten, als Katalysatoren und Gegenstand eines Repräsentations-diskurses“ in den Texten identifiziert werden können.
Die Analyse geht von der „Frage nach der Funktionsweise und den rhetorisch geschaffenen imaginären Vorstellungen von Körper“ aus und nimmt dabei auch die Zweckgebundenheit dieser literarischen Textsorte, den rhetorischen ‚Bauplan’ und die sozialgeschichtlich-anthropologischen Konzepte ‚Repräsentation’ und ‚Körper’ in den Blick. Da ein literaturwissenschaftlich nutzbares Repräsentationskonzept bisher nicht eingeführt ist, geht es nicht zuletzt um die methodisch angemessene Installierung dieses Ansatzes für die literaturwissenschaftliche Arbeit durch eine interdisziplinäre Verknüpfung der Textwissenschaften mit Aspekten der Kunstgeschichte, der Ästhetik, der allgemeinen und Landesgeschichte sowie der Staatstheorie, Philosophie und Theologie.
Vier Epicedien (Trauer-, Grab- und Trostgedicht) aus dem hinterlassenen Werk von Johann von Besser bilden die Basis für dieses Vorgehen. Vor dem Hintergrund der Ideengeschichte (M. Foucault), der Zeichentheorie, der Sozialgeschichte, der Historischen Anthropologie, der Körpertheorie und anderen methodischen Ansätzen werden sowohl Repräsentation und Körper als auch Körper und literarischer (nach rhetorischem Bauplan ‚produzierter’) Text zueinander geordnet. Auf dieser Grundlage werden andere Bereiche des Diskurses angewählt, etwa die Relation zwischen Repräsentation und Zeremoniell, die latente ‚Entkörperlichung’ als prozessuales Resultat der gesellschaftlich-restriktiven Kommunikation (Affektdebatte) oder die Bedeutung des wahrnehmenden Blicks und des bewussten Sehens im Sinne einer Spiegelung des Wahrgenommenen und einer im Ergebnis gedoppelten Repräsentation.
Das Ziel der Arbeit erreicht die Bereitstellung von aus der Analyse extrahierten Inhalten des körperlichen Repräsentationsdiskurses. Diese Inhalte stellen sich als problematisierbare Bestandteilsgruppen des Foucault’schen innersten Gesetzes repräsentationsdiskursiver Ordnungen dar und bilden in sich abgrenzbare Analyseeinheiten im Sinne von Desiderata weiterer Arbeiten auf diesem Gebiet. / The following MA thesis insists on the point that an indespensable characteristic feature of casual poems consists in the fact that body in early modern literature can be identified as theoretical-model entities, as catalysts and the object of a repre-
sentation discourse. The question of the functional way and the rhetorically created images of body constitutes the centre of attention. That means, the form of calculation of this literary text kind, the rhetorical ,plan ' and the social-historical und anthropological draughts ,representation' and ,body ' are keywords for the inter-
pretation. Because a usable representation-concept for these interpretations of early modern literature is not introduced up to now, it is not least about the methodically adequate installation of this approach for the scientific work in history of literature by an interdisciplinary linking of this research with aspects of art history, aesthetics, general history as well as politics, philosophy and theology. Four funeral-, grave- and consolation-poems of Johann von Besser constitute the textbase for this survey. Idea history (M.Foucault), semiotics, social history, historical anthropology, body-theory and other methodical concepts are the theoratical background for the analysis and associates ‘representation’ and ‘body’ as well as body and literary text. On this base other areas of the discourse are selected, the relation between representation and ceremonial for example or the ‚liberation from bodies' as a result of the social-restrictive communication (affect debate) or the meaning; better to say the impor-
tance of the perceiving look and the concious glance in the sense of a reflection of the perceived things and a double representation in the result.
The aim of this thesis manages the supply of contents extracted from the analysis of the representation discourse of human bodies. These contents present themselves as unities in terms of the most internal law of representation-discursive orders (Foucault) and form separable subjects for further research.
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Influence of Caloric Vestibular Stimulation on Body Experience in Healthy HumansSchönherr, Andreas, May, Christian Albrecht 16 January 2017 (has links) (PDF)
The vestibular system has more connections with and influence on higher cortical centers than previously thought. These interactions with higher cortical centers and the phenomena that they elicit require a structural intact cerebral cortex. To date, little is known about the role and influence of the vestibular system on one’s body experience. In this study we show that caloric vestibular stimulation (CVS) in healthy participants has an effect on the perceptive component of one’s body experience. After CVS all participants showed a statistically significant difference of thigh width estimation. In contrast to previous studies, which demonstrated an influence of CVS on higher cortical centers with an intact cerebral cortex both the cognitive and affective component of body experience were not effected by the CVS. Our results demonstrate the influence of the vestibular system on body perception and emphasize its role in modulating different perceptive-qualities which contributes to our body experience. We found that CVS has a limited influence on one’s conscious state, thought process and higher cortical functions.
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Influence of Caloric Vestibular Stimulation on Body Experience in Healthy HumansSchönherr, Andreas, May, Christian Albrecht 16 January 2017 (has links)
The vestibular system has more connections with and influence on higher cortical centers than previously thought. These interactions with higher cortical centers and the phenomena that they elicit require a structural intact cerebral cortex. To date, little is known about the role and influence of the vestibular system on one’s body experience. In this study we show that caloric vestibular stimulation (CVS) in healthy participants has an effect on the perceptive component of one’s body experience. After CVS all participants showed a statistically significant difference of thigh width estimation. In contrast to previous studies, which demonstrated an influence of CVS on higher cortical centers with an intact cerebral cortex both the cognitive and affective component of body experience were not effected by the CVS. Our results demonstrate the influence of the vestibular system on body perception and emphasize its role in modulating different perceptive-qualities which contributes to our body experience. We found that CVS has a limited influence on one’s conscious state, thought process and higher cortical functions.
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