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Der Verlauf des Ernährungszustands bei Patienten mit Lungenkarzinom / The course of the nutritional status of patients with lung cancerKiesel, Matthias January 2020 (has links) (PDF)
Patienten mit Lungenkarzinom sind bzgl. Malnutrition besonders gefährdet. Zu-dem wird dieses Problem selten früh genug erkannt und adäquat therapiert, obwohl es weit verbreitet ist. Es gibt Untersuchungen, die Ernährung und Er-nährungszustand bei Patenten mit Lungenkarzinom untersuchen, wobei die Forderung nach weiteren Studien besteht. Dementsprechend wurden in der vorliegenden Studie folgende Fragestellungen formuliert:
1. Wie ist der Verlauf von BMI und Phasenwinkel bei Patienten mit Lungen-karzinom? Gibt es hier Unterschiede bei OP oder Bestrahlung sowie uni- oder multimodaler Therapie?
2. Wie ist der Verlauf von Fatigue, Schmerz, Dysphagie und wöchentlichem Verzehr von Quark oder Hüttenkäse sowie regelmäßiger Mahlzeiten und der Einnahme von Trinknahrung?
3. Gibt es Zusammenhänge zwischen BMI und Phasenwinkel als Indikator des Ernährungszustands sowie Beschwerden und Ernährung?
In der vorliegenden Untersuchung wurden 83 stationäre Patienten mit neu dia-gnostiziertem oder rezidiviertem Lungenkarzinom an der Missionsärztlichen Klinik Würzburg untersucht. 64 Patienten wurden prospektiv und 19 retrospektiv für einen Zeitraum von 6 Monaten betrachtet. Schwerpunkte der Untersuchung waren Ernährungszustand, Symptomlast und Ernährung der Patienten. Sämtli-che Patienten hatten sich mindestens einer Form von antitumoraler Therapie bestehend aus Chemotherapie, Bestrahlung oder Operation sowie einer Ernäh-rungsberatung durch eine Ökotrophologin unterzogen.
Das Kollektiv wurde in die Gruppen 1 bis 3 eingeteilt. Gruppe 1 (N = 19) wurde rückblickend, Gruppe 2 (N = 23) und 3 (N = 41) prospektiv betrachtet. Gruppe 3 wurde gebildet, um jene Patienten der Datenerhebung abzubilden, bei denen teilweise unvollständige Daten vorlagen. Nur Gruppe 2 und 3 wurden mit Fra-gebögen zu Monat 1, 3 und 6 befragt. Diese Bögen bestanden aus dem Frage-bogen QLQ-C30 (Version 3.0) nach EORTC (European Organisation for Re-search and Treatment of Cancer) und einem selbst entworfenen Fragebogen mit Fokus auf Ökotrophologie bei Krebserkrankungen. Aus ersterem Fragebo-gen wurden nur die Symptome Fatigue und Schmerz in der Auswertung unter-sucht. Aus letzterem Fragebogen wurden lediglich das Symptom Dysphagie und die Fragen nach dem wöchentlichen Konsum von Quark oder Hüttenkäse, der Einnahme regelmäßiger Mahlzeiten und der Einnahme von Zusatznahrung in der Auswertung näher betrachtet.
Bei Betrachtung von BMI und Phasenwinkel wurde jeweils ein signifikanter (p < 0,05), schwacher Abfall festgestellt. Die Veränderungen des BMI nach Be-strahlung oder OP bzw. ohne die jeweilige Behandlung waren nicht signifikant. Ebenso konnten keine signifikanten Veränderungen für den Verlauf des BMI unter uni- oder multimodaler Therapie gefunden werden. Für den Verlauf von Fatigue, Schmerz, Dysphagie und wöchentlichem Verzehr von Quark oder Hüt-tenkäse wurden keine signifikanten Veränderungen festgestellt. Zudem waren die Angaben zu den Veränderungen regelmäßig eingenommener Mahlzeiten und der Einnahme von Zusatznahrung nicht signifikant. Eine Testung auf Signi-fikanz für die Werte im Zusammenhang mit dem Phasenwinkel war aufgrund kleiner Fallzahlen nicht sinnvoll.
Für die Korrelation zwischen dem Verlauf des BMI und Dysphagie, Schmerz, Fatigue und wöchentlichem Verzehr von Quark oder Hüttenkäse konnte nur ein Trend festgestellt werden. Eine Korrelation des Phasenwinkels konnte wegen kleiner Fallzahlen nicht durchgeführt werden. Zwischen dem Verlauf von Fati-gue, Schmerz, Dysphagie und wöchentlichem Verzehr von Quark oder Hütten-käse fanden sich zum Teil signifikante Korrelationen.
Weitere Untersuchungen mit ausreichend großer Fallzahl sind nötig, um die Datenlage der Malnutrition bei Patienten mit Lungenkarzinom in Deutschland zu verbessern. In der klinischen Praxis sollte Ernährung und Ernährungszustand mehr Beachtung geschenkt werden.
Diese Befunde geben Hinweise darauf, dass Patienten mit Lungenkarzinom eine Verschlechterung des Ernährungszustands erleiden und dass Ernährung und Symptome miteinander zusammenhängen können. / Patients with lung cancer are especially at risk concerning malnutrition.
We set up the following questions:
1. How is the course of Body Mass Index (BMI) and Phase angle in patients with lung cancer? Are there differences concerning surgery, radation and uni- or multimodal therapy?
2. How is the course of fatigue, pain, dysphagia, weekly consumption of curd or cottage cheese as well as the frequency of regular meals and consumption of oral nutritional supplements?
3. Are there coherences between BMI and Phase angle as indicator of the nutritional status and between symptoms and nutrition?
In this study we examined 83 patients at the Missionsärztlichen Klinik Würzburg during 6 months by performing retrospective as well as prospective data collection.
We found a statistically significant decrease of BMI and Phase angle throughout the time. There was a trend for coherences between the nutritional status, symptoms and weekly consumption of curd/cottage cheese. Further studies with greater case numbers are needed.
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Die Analyse der Neoangiogenese anhand des Vergleichs der CD31-und PEDF-Expression im vitalen Gewebe des Adeno-und Plattenepithelkarzinoms der Lunge / Characterization of neoangiogenesis by CD31 and PEDF expression profiling in non-small cell lung cancerOellerich, Angelika 13 December 2016 (has links)
Das Lungenkarzinom ist weltweit die häufigste Krebstodesursache. Ein möglicherweise erfolgsversprechender Angriffspunkt in der Therapie stellt die Tumorangiogenese dar, welche sich immunhistochemisch quantifizieren lässt. In der vorliegenden Arbeit wurde CD31, welcher als Marker für vorhandene Neoangiogenese fungiert, sowie PEDF als Antiangiogensesfaktor beschrieben und deren Einfluss auf die Gefäßbildung untersucht.
Die Zielsetzung der Arbeit war es zu untersuchen, ob Unterschiede im Expressionsmuster bei einem Plattenepithel- und Adenokarzinom der Lunge zu sehen sind, ob eine Korrelation in der Expression von CD31 und PEDF zu erkennen ist und ob eine Aussage zur Prognose anhand der Expression möglich ist. Das Kollektiv umfasste klinisch anotierte Proben von 42 Patienten mit einem Plattenenpithelkarzinom der Lunge und 27 Patienten mit einem Adenokarzinom der Stadien Ia-IIIB.
Sowohl die CD31 als auch die PEDF-Expression waren zwischen den Tumorentitäten nicht signifikant unterschiedlich. Im Expressionsvergleich von CD31 und PEDF zeigte sich beim Kollektiv der Plattenepithelkarzinome eine signifikante negative Korrelation bezogen auf CD31 und PEDF, gemessen anhand der Intensität. Beim Kollektiv der Adenokarzinompatienten zeigt sich eine positive Korrelation bezogen auf das CD31-Signal und der PEDF-Fläche. Für die Untersuchung zur Überlebensanalyse wurde das Kollektiv der Patienten, welche an einem Plattenepithelkarzinom erkrankt waren betrachtet. Die in der Literatur beschriebenen klassischen Einflussgrößen wie Tumorgröße, Lymphknotenstatus und Tumorstadieneinteilung auf die Überlebensraten konnten in dieser Arbeit bestätigt werden, allerdings erbrachte lediglich die Untersuchung der Tumorgröße eine statistisch signifikante Aussage. Hier konnte gezeigt werden, dass Patienten mit einem pT1-Tumor eine deutlich bessere Überlebensprognose haben als Patienten mit einem Tumor der Größe T2 oder größer (p=0.029). In der vorliegenden Studie ergab eine hohe CD31-Expression ein statistisch signifikant besseres Überleben der Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom (p=0.038). Die 5JÜR der Patienten mit hoher CD31-Expression beträgt 67%, die mit niedriger 37%. Die Untersuchungen zur PEDF-Fläche als auch zur PEDF-Intensität ergaben keine Korrelation auf das Überleben und somit auf die Prognose.
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Lungenkarzinome am Regionalen Klinischen Krebsregister Leipzig 2001 bis 2010: Statistische Analyse, Vergleich der Literatur und Betrachtung der DokumentationsqualitätKilz, Stefan 30 April 2020 (has links)
In der Arbeit wurden mithilfe der Tumordokumentation am Regionalen Klinischen Krebsregister Leipzig (RKKR) die Daten von 5195 Lungenkarzinompatienten im 10-Jahres-Zeitraum von 2001 bis 2010 retrospektiv untersucht. Neben der Auswertung von Tumorcharakteristika sowie -spezifika mit zugehörigen Überlebensanalysen und deren Vergleich mit nationalen und internationa-len Publikationen, wurde außerdem die Dokumentationsqualität im RKKR Leipzig betrachtet. Die
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Thrombingenerierung bei Patienten mit Lungenkarzinom: Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades Dr. med. an der Medizinischen Fakultät der Universität LeipzigSinn, Philipp 10 October 2019 (has links)
Thrombingenerierung bei Patienten mit Lungenkarzinom
Dissertation
zur Erlangung des akademischen Grades
Dr. med
an der Medizinischen Fakultät
der Universität Leipzig
eingereicht von: Philipp Sinn
geb. am 03.11.1985 in Kaltenkirchen
angefertigt in der
Abteilung Pneumologie; Department für Innere Medizin, Neurologie und Dermatologie am
Universitätsklinikum Leipzig
Betreuer: Prof. Dr. Hans-Jürgen Seyfarth
Ko-Betreuer: Prof. Dr. Sirak Petros
Beschluss über die Verleihung des Doktorgrades vom:
Bibliographische Beschreibung
Sinn, Philipp
Thrombingenerierung bei Patienten mit Lungenkarzinom
Universität Leipzig, Dissertation
86 S., 49 Lit., 24 Abb., 23 Tab.
Referat:
Thrombembolische Komplikationen sind bei onkologischen Patienten allgemein und bei Pati-enten mit Lungenkarzinom im Besonderen eine häufige Komplikation. Das Phänomen einer tumorassozierten Thrombose ist in der Medizin schon lange als Trousseau-Syndrom bekannt. Die Interaktion zwischen Tumorerkrankung und Hämostase ist Gegenstand intensiver medi-zinischer Forschung. Die Expression von tissue factor und die Freisetzung von prokoagulatori-schen Mikropartikeln durch den Tumor scheinen hier von herausragender Bedeutung zu sein. Tissue factor ist im zellbasierten Gerinnungsmodell der Ausgangspunkt der Koagulation und die Generierung von Thrombin ihr geschwindigkeitsbestimmender Schritt.
Die Analyse der Thrombingenerierung im Plasma ist daher ein vielversprechender Ansatz, um mehr über die funktionellen Veränderungen des hämostaseologischen Gleichgewichts bei Tumorpatienten zu erfahren.
In einer prospektiven Studie wurden Plasmaproben von 100 Patienten mit neu diagnostizier-tem Lungenkarzinom aquiriert und ein Thrombingenerierungsassay durchgeführt. Es erfolgte ein Vergleich mit den Werten gesunder Probanden. Dieser zeigte, dass die Thrombingene-rierung bei Patienten mit Lungenkarzinom hauptsächlich schneller abläuft als bei Gesunden.
Darüber hinaus wurde eine Verlaufsbeobachtung über 12 Monate durchgeführt. Eine Assoziation zwischen den Parametern der Thrombingenerierungskurve und dem Auftreten throm-bembolischer Komplikationen im Krankheitsverlauf wurde mittels ROC-Analyse geprüft, oh-ne dass diese nachgewiesen werden konnte.
Detailliertes Wissen über das Wechselspiel von Tumorerkrankung und Hämostase ist not-wendig, um in Zukunft jene Patienten mit hohem thrombembolischen Risiko früher identifi-zieren zu können und gegebenenfalls sogar einen weiteren Ansatzpunkt zu haben, für die Eindämmung der Tumorerkrankung.
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Der Einfluss unterschiedlicher Tumortherapien auf Lymphozytensubpopulationen bei Patientinnen und Patienten mit nicht-kleinzelligem LungenkarzinomGeßner, Philipp 10 December 2024 (has links)
Gegenstand dieser Arbeit war die Untersuchung des Einflusses verschiedener Therapieregime bei Patienten und Patientinnen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom auf B-Zell-, T-Zell-, NK-Zellsubpopulationen. Die routinehafte Kontrolle des Immunstatus ist zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht in den Therapiealgorithmus integriert, obwohl immunmodulatorische Therapien fester Bestandteil der Therapieoptionen bei Patientinnen und Patienten mit NSCLC sind.
In einer prospektiven Beobachtungsstudie wurde bei den Patientinnen und Patienten vor Therapieinitiierung und vor jeder Gabe der jeweiligen anti-tumorösen Therapie eine Bestimmung des Immunstatus mittels FACS-Analyse durchgeführt. Hierzu wurde das „eight color immunphenotyping of T-, B-, and NK-cell subpopulations“ Panel von A. Boldt et. al hinzugezogen, welches ursprünglich für die Charakterisierung von chronischen Immundefekten entwickelt wurde.
Unter der Therapie mit Immuntherapie, Immunchemotherapie und Antikörpertherapie gegen VEGF konnte eine signifikante Erhöhung der absoluten Anzahl an transitorischer B-Zellen beobachtet werden. Eine relative Erhöhung der transitorischen B-Zellen zeigte sich unter der Therapie mit Immuntherapie. Zum einen zeigte sich ein absoluter und prozentualer Anstieg der B-Zellen nach adjuvanter Chemotherapie. Wobei gleichzeitig die absolute Anzahl der B-Gedächtniszellen und nicht-klassengewechselten B-Zellen unter adjuvanter Chemotherapie verringert waren. Unter Chemotherapie konnte ein Abfall der absoluten und prozentualen Anzahl der transitorischen B-Zellen registriert werden.
Bezüglich der T-Zellsubpopulationen konnte ein signifikanter Anstieg der aktivierten zytotoxischen T-Zellen (CD8/CD38), der aktivierten zytotoxischen T-Zellen (HLA-DR+) und der aktivierten zytotoxischen T-Zellen (HLA-DR+CD38+) unter Immuntherapie und Immunchemotherapie beobachtet werden. Weiterhin zeigte sich ein Trend in den prozentualen Anteil der T-Zellen (CD3+) und zytotoxischen T-Zellen (CD8+), welche sich bei Immuntherapie und Immunchemotherapie erhöht zeigten, allerdings das statistische Signifikanzniveau nicht erreichten (Immuntherapie q=0,057; Immunchemotherapie q=0,080). Einen statistisch signifikanten Einfluss auf T- Zellsubpopulationen konnte bei Chemotherapie, adjuvanter Chemotherapie und Antikörpertherapie gegen VEGF nicht nachgewiesen werden. Bei Betrachtung der NK- Subpopulationen konnte im Rahmen dieser Studie keine statistisch signifikanteVeränderung nachgewiesen werden. Lediglich eine nicht signifikante Erhöhung der prozentualen NK-Zellen II (CD56+CD16-) nach Immuntherapie (q=0,057) und eine nicht signifikante prozentuale Erniedrigung der zytolytisch aktivierten NK-Zellen (CD56+CD16-) unter Immunchemotherapie (q=0,059) konnte beobachtet werden. Zusätzlich zu den Veränderungen der T-Zell-, B-Zell- und NK-Zell-Subpopulationen wurde der Einfluss der verschiedenen Therapieregime auf Monozyten und Granulozyten untersucht. Dabei konnte eine signifikante prozentuale Erhöhung der Monozyten unter Immuntherapie festgestellt werden. Weiterhin zeigte sich unter adjuvanter Chemotherapie ein Anstieg der migrierten Granulozyten, wobei gleichzeitig eine Verringerung der prozentualen Anzahl der aktivierten Granulozyten, sowie eine Reduktion der Chemotaxis der Granulozyten beobachtet werden konnte. Darüber hinaus fanden sich keine statistisch signifikanten Veränderungen auf Granulozyten und Monozyten im Rahmen der Studie.
Eine Assoziation des Alters mit den T-Lymphozyten konnte vor Therapieinitiierung festgestellt werden. Eine darüberhinausgehende Veränderung des Immunstatus in Abhängigkeit von Alter und Therapie konnte nicht beobachtet werden. Daraus ergibt sich die Schlussfolgerung, dass Alter an sich keinen unabhängigen Therapieeinfluss auf Lymphozytensubpopulationen hat.:Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Epidemiologie des Lungenkarzinoms
1.2. Risikofaktoren des NSCLC
1.3. Diagnostik des NSCLC
1.4. Therapieoptionen bei NSCLC
1.4.1. Therapieoptionen bei NSCLC ohne Treibermutation
1.4.2. Therapieoptionen bei NSCLC mit Treibermutation
1.5. Immunsystem und Tumorimmunologie
1.5.1. Angeborene/innate Immunität
1.5.2. Adaptive Immunität
1.5.3. Immunologische Kontrolle von Tumoren
1.5.4. Klinische Erhebung des zellulären Immunstatus und Beeinflussung durch
Tumorerkrankungen, insbesondere dem NSCLC
2. Rationale und Zielsetzung zur Durchführung der Studie
3. Publikation
3.1. Publikation: „ The influence of anti-cancer therapies on lymphocyte
subpopulations of lung cancer patients “
Anlagen
3.2. Diskussion der Ergebnisse
4. Zusammenfassung der Arbeit .
Darstellung des eigenen Beitrags .
Lebenslauf
Danksagung
Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
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Multimodale Marker des Lungenkarzinoms zur Erfassung von Therapieresistenz und TumorprogressionFrille, Armin 06 December 2024 (has links)
Patienten mit Lungenkarzinom (LKP) werden noch in 70% der Erstdiagnosen in einem fortgeschrit-ten Stadium festgestellt und erleben trotz der neueren Therapieoptionen häufig Therapieresistenz und Tumorprogress, was sowohl Lebensqualität als auch Lebenszeit von LKP bedeutend reduziert. Bio-marker können einen Beitrag zur Risikostratifizierung von LKP liefern. In der vorliegenden Arbeit wurden sowohl molekulare als auch radiologische Biomarker beim Lungenkarzinom auf ihre Bedeu-tung in der Tumordiagnostik und hinsichtlich Therapieresistenz und Tumorprogression untersucht. Als molekulare Marker wurden der Erythropoetinrezeptor (EpoR), das Bindungsprotein 3 des Insu-lin-ähnlichen Wachstumsfaktors (IGFBP3) und TP53-Ko-Mutation im Lungenkarzinom betrachtet. Die radiologischen Biomarker umfassten Texturmerkmale, die aus Datensätzen der Computertomo-graphie (CT) abgeleitet wurden.
Entgegen der klinischen Beobachtung, dass die Gabe von humanem rekombinanten Epo bei LKP mit therapierelevanter Chemotherapie-induzierter Anämie mit einem verkürzten Überleben und der Nachweis von EpoR mit einer gesteigerten Chemotherapieresistenz in präklinischen Versuchen ver-bunden war, konnte an drei Lungenkarzinomzelllinien weder eine Epo-spezifische Rezeptoraktivie-rung, eine Signaltransduktion noch ein Wachstumsvorteil durch suprapharmakologisches Epo be-obachten werden. IGFBP3 konnte nicht nur die Migration von transfizierten Lungenkarzinomzellen hemmen, sondern war bei LKP auch mit weniger aggressivem Tumorwachstum, einer geringeren Tumorausbreitung und einem verbesserten Überleben von LKP verbunden. Als Biomarker mit un-günstigem prognostischem Einfluss auf das Überleben von LKP mit Adenokarzinomhistologie iden-tifizierten wir die Mutation im TP53-Gen. Hier wurde vor allem bei zusätzlichen Ko-Mutationen in den Genen KRAS, KEAP1 und STK11 ein um 32% verringertes Überleben beobachtet. Als radiologi-sche Biomarker identifizierten wir vor allem das CT-Texturmerkmal 'Sum of Entropy' als einen vielversprechender radiologischen Parameter, der zu einen bei der Unterscheidung zwischen typi-schen und atypischen Karzinoiden und bei Identifizierung von lymphogener Metastasierung bei ku-rativ-intendierter chirurgischer Behandlung von LKP helfen kann.
Zusammenfassend kann mit den dargestellten fünf Arbeiten aufgezeigt werden, dass das molekulare Testen von Tumorgewebe und radiologische Analysen von CT-Texturmerkmalen helfen, LKP mit erhöhtem Risiko für Therapieresistenz und Tumorprogression zu identifizieren. Die Kombination von molekularen und radiologischen Biomarkern zusammen mit klinischen Kriterien könnte noch präzisere Einschätzungen von Prognose von LKP liefern und Therapiestrategien mitentscheiden.:Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einführung in die Thematik
1.1 Lungenkarzinom
1.2 Biomarker des Lungenkarzinoms
1.2.1 Molekulare Biomarker
1.2.2 Radiologische Biomarker
2 Publikationen
2.1 Molekulare Biomarker
2.1.1 Zelluläre Effekte von Erythropoietin auf Proliferation und Apoptose von Lungenkarzinomzellen
2.1.2 Das Bindungsprotein IGFBP3 als protektiver Faktor vor Tumorprogression und vorzeitigem Tod durch Lungenkarzinom
2.1.3 TP53 Ko-Mutationen beim fortgeschrittenen Lungenkarzinom
2.2 Radiologische Biomarker
2.2.1 CT-Texturanalyse bei pulmonalen neuroendokrinen Tumoren
2.2.2 CT-Texturanalyse zur Beurteilung mediastinaler Lymphknoten bei Patienten mit Lungenkarzinom
3 Schlussfolgerungen
4 Literaturverzeichnis
5 Anlagen
5.1 Anlage 1: Erklärungen zur vorgelegten Habilitationsschrift
5.2 Anlage 2: Lebenslauf
5.3 Anlage 3: Publikationsverzeichnis
5.3.1 Originalarbeiten in internationalen Zeitschriften (Peer-reviewed)
5.3.2 Übersichtsarbeiten, Buchkapitel und Kommentare
5.3.3 Fallberichte
5.4 Anlage 4: Danksagung
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Mitomycin/Cisplatin oder Mitomycin/Vinorelbin und Erythropoetin als Therapie bei vorbehandelten Patienten mit Rezidiv eines NSCLC innerhalb des Bestrahlungsfeldes / Mitomycin/Vinorelbine or Mitomycin/Cisplatin and erythropoietin in pretreated patients with in field relapse after radiation therapy of non-small cell lung cancerStenger, Ingo 25 October 2010 (has links)
No description available.
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Progress versus Pseudoprogress beim Lungenkarzinom unter Immuntherapie / Progress versus pseudoprogress in lung cancer under immunotherapySchiwitza, Annett Jenny 31 December 1100 (has links)
No description available.
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Charakterisierung von in vivo Modellen des humanen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms zur TherapieoptimierungRolff, Jana 29 May 2012 (has links)
Das Bronchialkarzinom ist die häufigste Todesursache bei den Krebserkrankungen und weist eine schlechte Prognose auf. Die Behandlung besteht aus einer Chemotherapie mit platinbasierten Medikamenten, doch der Erfolg ist unbefriedigend. In den letzten Jahren wurden zielgerichtete Therapien gegen Proteine wie den EGFR entwickelt. Klinische Studien zeigten, dass nur Subpopulationen von den Medikamenten Erlotinib und Cetuximab profitieren. Eine bessere (Vor-)Selektion der Patienten ist wünschenswert, um unnötige Behandlungen zu vermeiden. Für diese Analysen bedarf es relevanter präklinischer Modelle. Im Rahmen dieser Arbeit wurden 25 Xenograftmodelle des Lungenkarzinoms vergleichend charakterisiert. Ein Schwerpunkt bestand im Vergleich der Xenografts mit ihren Patiententumoren. Die Analyse der Histologie, der Proliferationsmarker als auch der Genexpressionsprofile fand übereinstimmende Ergebnisse in den Patiententumoren und ihren abgeleiteten Xenografts. Mit Hilfe von mRNA-, Protein- und SNP-Profilen ressistenzassoziierter Marker der Chemotherapie konnte die Bedeutung der Modelle zur Charakterisierung von prädiktiven und prognostischen Markern aufklärt werden. Diese Arbeit untersuchte auch Marker der anti-EGFR-Therapien. mRNA- und Proteinprofile der ERBB-Rezeptoren sowie der Liganden wurden erstellt und stimmten mit publizierten klinischen Daten überein. Genexpressionsstudien in Erlotinib Respondern und Non-Respondern zur Therapieoptimierung identifizierten den Wachstumsfaktor VEGFA als Ziel für eine Kombinationsbehandlung mit dem Angiogeneseinhibitor Bevacizumab. Die Kombination von Bevacizumab mit Erlotinib führte zu einem reduzierten Tumorwachstum. Die Ergebnisse dieser Arbeit machten deutlich, dass die individuellen Tumoreigenschaften in den patientenabgleiteten Xenografts auf Gen- und Proteinebene erhalten bleiben und diese als Modelle zur Markeranalyse sowie zur Therapieoptimierung eingesetzt werden können. / Lung cancer is still one of the most frequent cancers worldwide. The treatment option is classical chemotherapy that is based upon the combination of platin-based drugs. But no further improvement seems to be possible. For some years targeted drugs against single proteins like the EGFR were developed. The clinical trials showed that only subpopulations of patients benefit from the treatment. A better selection of patients to avoid treatment would be helpful. Therefore, pre-clinical models that are suitable for analysis and that represent clinical populations of patients are required. In this work 25 patient derived xenografts from lung cancer were intensely studied. First, the xenografts were compared with their corresponding patient tumor. The analysis of the histology and the expression of proliferation and epithelial or mesenchymal markers showed concordance of the patient tumor and the derived xenograft. The gene expression profiles were also maintained. Further analysis should elucidate the relevance of the xenografts as models for the characterisation and validation of predictive and prognostic markers. SNP, mRNA and protein expression profiles of resistance markers for chemotherapy were generated and showed similarities with clinical data. As marker for the anti-EGFR targeted therapies the ERBB receptors and the ligands of the EGFR were analysed. The mRNA and protein expression profiles resemble clinical data sets. An optimisation of the therapy should be achieved with gene expression studies. The vascular endothelial growth factor A was identified for a combination treatment with the anti-angiogenic drug bevacizumab in erlotinib resistant tumors. The combination of erlotinib and bevacizumab reduced the tumor growth in selected models. In summary, the analysis could show that the individual characteristics of the patient tumor were maintained in the xenograft. The models are a reliable tool for studies designed to improve treatment strategies.
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Retrospektive Analyse von Diagnostik, Klinik und Verlauf bei Patienten mit Vena-cava-superior-Syndrom (obere Einflussstauung) / A retrospective analysis of the diagnosis, treatment and course in patients with superior vena cava syndromeBertram, Nick 04 March 2015 (has links)
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