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Tilltalsformer och personbeteckningar i skönlitterära översättningar mellan svenska och tyskaZoege, Mareike January 2015 (has links)
Tilltalsformer och personbeteckningar används olika i svenskan och tyskan och kan därför skapa kulturrelaterade översättningsproblem. I tyskan används idag du i informella och Sie i distanserade relationer medan nästan alla duar varandra i svenskan. I kombination med Sie används Herr/Frau samt efternamn på tyska; på svenska används nästan alltid förnamn. Personbeteckningar skiljer sig åt genom att personens kön oftast specificeras på tyska; på svenska används oftast neutrala beteckningar. Översättaren måste välja mellan att använda tilltalsformer och personbeteckningar som de är brukliga i källspråket eller som de är brukliga i målspråket. I den här uppsatsen undersöktes 16 svenska och 16 tyska skönlitterära verk och deras översättningar till det andra språket med fokus på om tilltal och personbeteckningar översätts enligt en källtextsorienterad eller en målspråksorienterad översättningsstrategi. Dessutom analyserades tio av skribenten genomförda expertintervjuer med tyska och svenska översättare. Textundersökningen visar att de tyska översättningarna oftast anpassas till de tyska tilltalskonventionerna och därmed är målspråksnära. I de svenska översättningarna däremot behålls det tyska tilltalsbruket genom att Sie översätts till det idag ovanliga ni, de är därmed källspråksnära. Vad som gäller namn riktar sig både tyska och svenska översättningar oftast efter källtexten; förnamn används i tyska översättningar även där efternamnet skulle vara brukligt i tyskan och herr/fru samt efternamn används i svenska översättningar fastän detta inte förekommer i svenskan längre. Vid könsneutrala svenska personbeteckningar där personens kön inte definieras genom namn eller pronomen måste tyska översättare välja ett kön. Då väljs antingen det stereotypa könet (t.ex. vid yrkesbeteckningar) eller, i de fall då sannolikheten om vilket kön det handlar om är lika stor (t.ex. vid ord som ”granne”), väljs en manlig beteckning. I översättningar från tyska till svenska används i många fall beteckningar med kvinnliga suffix såsom i originaltexten, även om dessa suffix är förlegade i svenskan. Intervjuerna kompletterar textanalysen med översättarnas praktiska erfarenheter och personliga åsikter. Dessutom blev det tydligt att översättningar även påverkas av förlagens önskemål och föreställningar gällande marknadsföring. Uppsatsen visar att tilltalsformer och personbeteckningar är språkliga uttryck för sin kultur och tid och att dessa kulturspecifika aspekter överförs mer målspråksnära i tyska översättningar och mer källspråksnära i svenska översättningar. / Anredeformen und Personenbezeichnungen werden im Schwedischen und im Deutschen unterschiedlich angewandt und verursachen daher kulturbezogene Übersetzungsprobleme. Im Deutschen ist das du in informellen und das Sie in distanzierten Beziehungen üblich, im Schwedischen dagegen duzen sich fast alle. In Kombination mit Sie wird im Deutschen Herr/Frau und Nachname benutzt, im Schwedischen wird fast ausschließlich der Vorname verwendet. Personenbezeichnungen (z.B. für Angehörige bestimmter Berufe) unterscheiden sich darin, dass im Deutschen meist das Geschlecht der Person eindeutig ausgedrückt wird; im Schwedischen werden meist geschlechtsneutrale Bezeichnungen angewandt. Beim Übersetzen stellt sich die Wahl, Anredeformen und Personenbezeichnungen so zu übersetzen, wie es in der Ausgangssprache oder wie es in der Zielsprache üblich ist. In der vorliegenden Arbeit wurden 16 schwedische und 16 deutsche Bücher verschiedener belletristischer Literaturgattungen sowie deren Übersetzungen in die jeweils andere Sprache im Hinblick auf Anrede und Personenbezeichnungen untersucht. Außerdem wurden zehn von der Verfasserin durchgeführte, Leitfaden-gestützte Interviews mit deutschen und schwedischen Übersetzerinnen und Übersetzern analysiert. Die Textanalyse zeigte, dass die Übersetzungen ins Deutsche meist an die deutschen Anredekonventionen angepasst werden; sie richten sich also nach der Zielsprache. Bei den schwedischen Übersetzungen hingegen bleibt die deutsche Anrede oft erhalten, indem Sie mit dem heute ungewöhnlichen ni übersetzt wird; sie richten sich also nach der Ausgangssprache. Was Namen angeht, orientieren sich sowohl die deutschen als auch die schwedischen Übersetzungen meist am Ausgangstext, so werden in deutschen Übersetzungen Vornamen benutzt, auch wenn auf Deutsch der Nachname üblich wäre, und in den schwedischen Übersetzungen herr/fru und Nachname, obwohl dies im Schwedischen heute nicht mehr vorkommt. Bei schwedischen Personenbezeichnungen, bei denen das Geschlecht im übrigen Text nicht durch Name oder Pronomen definiert wird, muss in der deutschen Übersetzung ein Geschlecht gewählt werden. Hier fällt die Wahl entweder (z.B. bei Berufen) auf das stereotype Geschlecht oder, bei gleicher Wahrscheinlichkeit, um welches Geschlecht es sich handelt (z.B. bei Nachbar/Nachbarin), auf die männliche Bezeichnung. In Übersetzungen vom Deutschen ins Schwedische wird bei der Beschreibung von Personen mit unterschiedlichem Geschlecht oft neben den heute üblichen neutralen Bezeichnungen die altmodische weibliche Endung zur Unterscheidung genutzt. Die Interviews ergänzen die Textanalyse durch praktische Erfahrungen und persönliche Meinungen. Außerdem wurde in den Gesprächen deutlich dass Übersetzungen auch von den Wünschen und Vermarktungsvorstellungen der Verlage geprägt werden. Mit der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass Anredeformen und Personenbezeichnungen sprachlicher Ausdruck von der jeweiligen Kultur, dem Zeitgeist und den gesellschaftlichen Umgangsformen sind und dass diese kulturspezifischen Aspekte in deutschen Übersetzungen eher an die Zielsprache und in schwedischen Übersetzungen eher an die Ausgangssprache angepasst werden.
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GESCHLECHTERKONSTRUKTIONEN IN DER FRANZÖSISCHEN PRESSE: Korpusuntersuchung zu französischen Personenbezeichnungen und zur medialen Repräsentation von Geschlecht am Beispiel französischer Politiker_innenBurkhardt, Julia 23 August 2023 (has links)
Thema der Arbeit ist die Konstruktion von Geschlecht in der informationsbetonten französischen Presse, die durch unterschiedliche sprachliche Mittel realisiert wird. Hierzu zählen Personenbezeichnungen, Verwendungsformen von Namen oder Personencharakterisierungen und -beschreibungen. Die Untersuchung konzentriert sich im ersten Teil auf Personenbezeichnungen, speziell auf ausgewählte Berufsbezeichnungen. Die französischen Berufs-, Funktions- und Amtsbezeichnungen sind seit längerem im Fokus gesellschaftlicher und politischer Diskussionen im Zusammenhang mit dem Ziel, eine nicht-sexistische französische Sprache zu schaffen. Die französische Politik hat hierzu seit den 1980er Jahren einerseits interne Verordnungen und andererseits Empfehlungen an die Sprachgemeinschaft herausgegeben, die die sogenannte „Feminisierung“ der Sprache, und das heißt v. a. der Berufsbezeichnungen, forcieren sollen. Die Untersuchung zielt darauf ab, anhand vergleichsweise aktueller Daten zu überprüfen, inwieweit sich dieser gesellschaftspolitisch gewollte Normwandelprozess im alltäglichen Sprachgebrauch, wie er etwa in Zeitungen und Magazinen repräsentiert ist, in jüngerer Zeit niederschlägt. Im zweiten Teil schließt die Untersuchung an sprach- und medienwissenschaftliche Erkenntnisse dazu an, wie Geschlecht(-er), d. h. in der Regel Männer und Frauen, in Medien dargestellt werden und welche Rolle dem Geschlecht dabei zugewiesen wird. Die Untersuchung zielt darauf ab, anhand des Gebrauchs von Personenbezeichnungen und Namen sowie von Aussagen über die Personen, zum Beispiel zu ihrer Kompetenz oder ihrer Persönlichkeit, herauszuarbeiten, inwieweit in Pressetexten Geschlechterdifferenzierungen relevant gesetzt werden, sowohl im Allgemeinen als auch speziell bei der Charakterisierung ausgewählter Politiker_innen. Dabei soll auch herausgearbeitet werden, ob das unter Rekurs auf Geschlechterstereotype geschieht.
Die Arbeit schließt an unterschiedliche wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Diskurse an, die in der Darstellung und dem Untersuchungsdesign zusammengeführt werden. Das sind: die feministische Sprach- und Medienkritik der Zweiten Frauenbewegung, die feministische Sprachwissenschaft, die sozialwissenschaftlichen Gender Studies, die linguistische Debatte über das Genus und seine Semantik, Sprachpolitische und Sprachpflegerische Diskurse über nicht-sexistische Sprache sowie Medienwissenschaftliche Diskurse zur Repräsentation von Geschlecht in Medien, jeweils mit dem Fokus auf Frankreich und die französische Sprache.
Die Arbeit integriert sprach- und medienwissenschaftliche Herangehensweisen in einem diskurslinguistischen Forschungsdesign. Die Untersuchungen beruhen auf der korpuslinguistischen und inhaltsanalytischen Auswertung von französischen Pressetexten (Tageszeitungen, Nachrichtenmagazine).:1 EINLEITUNG: INTERESSEN UND PRÄMISSEN 1
2 GESCHLECHT – GESELLSCHAFT – SPRACHE – MEDIEN 4
2.1 Geschlecht und Gesellschaft 5
2.1.1 Frauenbewegungen in Frankreich 5
2.1.2 Zum Begriff des Feminismus 10
2.1.3 Französischer Feminismus 12
2.1.4 Aktuelle Geschlechterverhältnisse in der französischen Gesellschaft und Politik 16
2.2 Geschlecht und Wissenschaft 22
2.2.1 Gender Studies/Études de genre 22
2.2.2 Geschlecht und Gender 26
2.2.3 Geschlecht bzw. Gender in dieser Arbeit 33
2.3 Geschlecht und Sprache 36
2.3.1 Genus und Sexus 40
2.3.1.1 Genus und Semantik 41
2.3.1.2 Das System der Personenbezeichnungen im Französischen 44
2.3.1.3 Das geschlechtsübergreifend intendierte Maskulinum 47
2.3.2 Feministische Analyse und Kritik der französischen Sprache 49
2.3.3 Zur Féminisation des noms de métier, titre, grade et fonction 55
2.3.3.1 Sprachpolitik und nicht-sexistische Sprache in den 1980er Jahren 56
2.3.3.2 Hürden für die „Feminisierung“ 59
2.3.3.3 Sprachpolitik und nicht-sexistische Sprache ab 1998 66
2.3.3.4 Alternative Vorschläge und Textstrategien 72
2.3.3.5 „Feminisierung“ der Sprache – eine überholte Diskussion? 76
2.4 Geschlecht und Medien 78
2.4.1 Zum Verhältnis von Kommunikations-, Medien- und Sprachwissenschaft 79
2.4.1.1 Kommunikations- und Medienwissenschaften/Sciences de l’information et de la communication 80
2.4.1.2 Medien in der Sprachwissenschaft 85
2.4.2 Die Bedeutung und Wirkung journalistischer Medien für Geschlechterkonstruktionen 87
2.4.3 Geschlechterstereotype in Gesellschaft und Medien 92
2.4.4 Geschlecht in Medienwissenschaften und SIC 95
2.5 Methodische Verortung an der Schnittstelle von Gender- Sprachgebrauchs- und Medienforschung, Korpus- und Diskurslinguistik 103
3 FORSCHUNGSBERICHT: EMPIRISCHE BEFUNDE ZU GESCHLECHT, SPRACHE UND MEDIEN MIT FRANZÖSISCHEM SCHWERPUNKT 111
3.1 Untersuchungen zu Personenbezeichnungen 111
3.1.1 Verwendung femininer Personenbezeichnungen in der Presse 112
3.1.2 Verwendung femininer Personenbezeichnungen in weiteren Textsorten 118
3.1.3 Rezeption des geschlechtsübergreifend intendierten Maskulinums 120
3.1.4 Bekanntheit und Akzeptanz femininer Personenbezeichnungen 124
3.1.5 Zusammenfassung 125
3.2 Untersuchungen zur Konstruktion von Geschlecht in Medien 127
3.2.1 Quantitative Befunde zu Geschlechterverhältnissen in französischen Medien 129
3.2.2 Qualitative Befunde zur Geschlechterdarstellung in französischen Medien 134
3.2.2.1 Geschlechterdarstellung in französischsprachigen Medien (bis 2007) 134
3.2.2.2 Die Présidentielles 2007 als Geschlechterkampf 140
3.2.2.3 Die Affaire Strauss-Kahn in Medien und Forschung 148
3.2.3 Zusammenfassung 153
3.3 Untersuchungen zur Verwendung von Namen und Anredeformen 156
3.3.1 Zur Verwendung und Rolle von Namen 157
3.3.2 Befunde zu Namensverwendungsformen und Geschlecht 160
4 SPRACHE UND GESCHLECHT IN DER FRANZÖSISCHEN PRESSE: KORPUSBASIERTE UNTERSUCHUNGEN 166
4.1 Präzisierung der Fragestellungen 166
4.2 Datenmaterial und Korpora 168
4.2.1 Die Pressesprache als relevanter Sprachausschnitt 168
4.2.2 Zur französischen Presse und Presselandschaft 173
4.2.3 Zur Presseauswahl in den Korpora 177
4.2.3.1 Zur Auswahl der französischen Tageszeitungen und Magazine 177
4.2.3.2 Das DSK-Korpus 179
4.2.3.3 Exkurs: Geschlechter auf dem französischen Boulevard? 184
4.3 Die Verwendung ausgewählter Personenbezeichnungen in der französischen Presse 186
4.3.1 Methodisches Vorgehen 186
4.3.2 Merkmale der gewählten Bezeichnungen 187
4.3.3 Datenauswertung 194
4.3.3.1 Auswertung zur Gesamtheit aller Bezeichnungen 194
4.3.3.2 Auswertung zu auteure, auteur, autrice (aut*) 199
4.3.3.3 Auswertung zu écrivain, écrivaine (écriv*) 201
4.3.3.4 Auswertung zu professeure/professeur (profess*) 203
4.3.3.5 Auswertung zu chercheur/chercheure/chercheuse (cherch*) 205
4.3.3.6 Auswertung zu directeur/directrice, présidente/président 208
4.3.3.7 Auswertung zu député/e (déput*) 214
4.3.4 Zusammenfassung und Diskussion 216
4.4 Die Konstruktion von Geschlecht in der französischen Presse 222
4.4.1 Eigennamen und Anredeformen im DSK-Korpus 224
4.4.1.1 Der Gebrauch des Vornamens 228
4.4.1.2 Der Gebrauch des Nachnamens 235
4.4.1.3 Analysen zum vollständigen Namen 238
4.4.1.4 Analyse zum Gebrauch von Namenszusätzen und Namenbegleitern 242
4.4.1.5 Zu den Unterschieden zwischen den Tageszeitungen 244
4.4.2 Personenbezeichnungen im DSK-Korpus 246
4.4.3 Die Darstellung der ausgewählten Politiker_innen 251
4.4.3.1 Eigennamen und Anredeformen 253
4.4.3.2 Personenbezeichnungen 256
4.4.3.3 Die Kategorie HANDLUNG 262
4.4.3.4 Die Kategorien KONTEXTE und ERSCHEINUNG 266
4.4.3.5 Die Kategorie PERSÖNLICHKEIT 269
4.4.3.6 Die Kategorie KOMPETENZ 273
4.4.4 Auswertung 281
4.5 Zusammenfassung: Geschlecht und Sprache in der französischen Presse 284
5 GESCHLECHT, SPRACHE, MEDIEN, GESELLSCHAFT UND POLITIK – EINE BILANZ 289
BIBLIOGRAPHIE 292
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