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Universality and Hypertranscendence of Zeta-Functions / Universalität und Hypertranszendenz von ZetafunktionenSourmelidis, Athanasios January 2020 (has links) (PDF)
The starting point of the thesis is the {\it universality} property of the Riemann Zeta-function $\zeta(s)$
which was proved by Voronin in 1975:
{\it Given a positive number $\varepsilon>0$ and an analytic non-vanishing function $f$ defined on a compact subset $\mathcal{K}$ of the strip $\left\{s\in\mathbb{C}:1/2 < \Re s< 1\right\}$ with connected complement, there exists a real number $\tau$ such that
\begin{align}\label{continuous}
\max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\tau)-f(s)|<\varepsilon.
\end{align}
}
In 1980, Reich proved a discrete analogue of Voronin’s theorem, also known as {\it discrete universality theorem} for $\zeta(s)$:
{\it If $\mathcal{K}$, $f$ and $\varepsilon$ are as before, then
\begin{align}\label{discretee}
\liminf\limits_{N\to\infty}\dfrac{1}{N}\sharp\left\{1\leq n\leq N:\max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\Delta n)-f(s)|<\varepsilon\right\}>0,
\end{align}
where $\Delta$ is an arbitrary but fixed positive number.
}
We aim at developing a theory which can be applied to prove the majority of all so far existing discrete universality theorems in the case of Dirichlet $L$-functions $L(s,\chi)$ and Hurwitz zeta-functions $\zeta(s;\alpha)$,
where $\chi$ is a Dirichlet character and $\alpha\in(0,1]$, respectively.
Both of the aforementioned classes of functions are generalizations of $\zeta(s)$, since $\zeta(s)=L(s,\chi_0)=\zeta(s;1)$, where $\chi_0$ is the principal Dirichlet character mod 1.
Amongst others, we prove statement (2) where instead of $\zeta(s)$ we have $L(s,\chi)$ for some Dirichlet character $\chi$ or $\zeta(s;\alpha)$ for some transcendental or rational number $\alpha\in(0,1]$, and instead of $(\Delta n)_{n\in\mathbb{N}}$ we can have:
\begin{enumerate}
\item \textit{Beatty sequences,}
\item \textit{sequences of ordinates of $c$-points of zeta-functions from the Selberg class,}
\item \textit{sequences which are generated by polynomials.}
\end{enumerate}
In all the preceding cases, the notion of {\it uniformly distributed sequences} plays an important role and we draw attention to it wherever we can.
Moreover, for the case of polynomials, we employ more advanced techniques from Analytic Number Theory such as bounds of exponential sums and zero-density estimates for Dirichlet $L$-functions.
This will allow us to prove the existence of discrete second moments of $L(s,\chi)$ and $\zeta(s;\alpha)$ on the left of the vertical line $1+i\mathbb{R}$, with respect to polynomials.
In the case of the Hurwitz Zeta-function $\zeta(s;\alpha)$, where $\alpha$ is transcendental or rational but not equal to $1/2$ or 1, the target function $f$ in (1) or (2), where $\zeta(\cdot)$ is replaced by $\zeta(\cdot;\alpha)$, is also allowed to have zeros.
Until recently there was no result regarding the universality of $\zeta(s;\alpha)$ in the literature whenever $\alpha$ is an algebraic irrational.
In the second half of the thesis, we prove that a weak version of statement \eqref{continuous} for $\zeta(s;\alpha)$ holds for all but finitely many algebraic irrational $\alpha$ in $[A,1]$, where $A\in(0,1]$ is an arbitrary but fixed real number.
Lastly, we prove that the ordinary Dirichlet series
$\zeta(s;f)=\sum_{n\geq1}f(n)n^{-s}$ and $\zeta_\alpha(s)=\sum_{n\geq1}\lfloor P(\alpha n+\beta)\rfloor^{-s}$
are hypertranscendental, where $f:\mathbb{N}\to\mathbb{C}$ is a {\it Besicovitch almost periodic arithmetical function}, $\alpha,\beta>0$ are such that $\lfloor\alpha+\beta\rfloor>1$ and $P\in\mathbb{Z}[X]$ is such that $P(\mathbb{N})\subseteq\mathbb{N}$. / Der Ausgangspunkt dieser Dissertation ist die folgende {\it Universalit\"atseigenschaft} der Riemannschen Zetafunktion $\zeta(s)$, die von Voronin 1975 nachgewiesen wurde:
{\it Zu gegebenem $\varepsilon>0$ und einer analytischen nullstellenfreien Funktion $f$, die auf einer kompakten Teilmenge $\mathcal{K}$ des Streifens $\left\{s\in\mathbb{C}:1/2 < \Re s< 1\right\}$ mit zusammenh\"angendem Komplement definiert ist, existiert eine reelle Zahl $\tau$, so dass
\begin{align}\label{continuouus}
\max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\tau)-f(s)|<\varepsilon.\tag*{(1)}
\end{align}
}
Im Jahr 1980 bewies Reich folgendes diskrete Analogon des Voroninschen Satzes, welches auch als {\it diskretes Universalit\"atstheorem} f\"ur $\zeta(s)$ bekannt ist:
{\it Sind $\mathcal{K}$, $f$ und $\varepsilon$ wie oben, so gilt
\begin{align}\label{discreteeee}
\liminf\limits_{N\to\infty}\dfrac{1}{N}\sharp\left\{1\leq n\leq N:\max\limits_{s\in \mathcal{K}}|\zeta(s+i\Delta n)-f(s)|<\varepsilon\right\}>0,\tag*{(2)}
\end{align}
wobei $\Delta$ eine beliebige, aber fest gew\"ahlte positive reelle Zahl bezeichnet.
}
Unser Ziel ist die Entwicklung einer Theorie, welche die Mehrheit der bislang bewiesenen diskreten Universalit\"atstheoreme im Fall Dirichletscher $L$-Funktionen $L(s,\chi)$ und Hurwitzscher Zetafunktionen $\zeta(s;\alpha)$ (wobei $\chi$ ein Dirichlet-Charakter ist und $\alpha\in(0,1]$) umfasst. Beide genannten Funktionenklassen verallgemeinern $\zeta(s)$, denn $\zeta(s)=L(s,\chi_0)=\zeta(s;1)$, wobei $\chi_0$ der Hauptcharakter modulo 1 ist.
Neben anderen Resultaten beweisen wir Aussage (2) mit $L(s,\chi)$ f\"ur einen beliebigen Dirichlet-Charakter $\chi$ bzw. $\zeta(s;\alpha)$ f\"ur ein transzendentes oder rationales $\alpha\in(0,1]$ anstelle von $\zeta(s)$ sowie $(\Delta n)_{n\in\mathbb{N}}$ ersetzt durch eine der nachstehenden Folgen:
\begin{enumerate}
\item \textit{Beatty-Folgen,}
\item \textit{Folgen von Imagin\"arteilen der $c$-Punkte einer beliebigen Zetafunktion der Selbergklasse,}
\item \textit{Folgen, die durch ein Polynom generiert werden.}
\end{enumerate}
In all diesen F\"allen spielt der Begriff einer {\it gleichverteilten Folge} eine wichtige Rolle, und wir schenken diesem Aspekt besondere Beachtung im Folgenden. Speziell f\"ur den Fall der Polynome benutzen wir weitere fortgeschrittene Techniken der Analytischen Zahlentheorie, wie besipielsweise Schranken f\"ur Exponentialsummen und Nullstellen-Dichtigkeitsabsch\"atzungen f\"ur Dirichletsche $L$-Funktionen. Dies erlaubt uns, die Existenz gewisser diskreter quadratischer Momente f\"ur $L(s,\chi)$ und $\zeta(s;\alpha)$ links der vertikalen Geraden $1+i\mathbb{R}$ im Polynom-Fall zu beweisen.
Im Fall der Hurwitzschen Zetafunktion $\zeta(s;\alpha)$, wobei $\alpha$ transzendent oder rational, aber ungleich $1/2$ oder 1 ist, kann die zu approximierende Funktion $f$ in (1) oder (2), wobei $\zeta(\cdot)$ durch $\zeta(\cdot;\alpha)$ zu ersetzen ist, sogar Nullstellen besitzen.
Bis vor kurzem waren hinsichtlich der Universalit\"at von $\zeta(s;\alpha)$ in der Literatur f\"ur algebraisch-irrationale $\alpha$ keine Ergebnisse erzielt worden. Im zweiten Teil der Dissertation beweisen wir eine schwache Version der Aussage \eqref{continuous} f\"ur $\zeta(s;\alpha)$ f\"ur alle algebraisch-irrationalen $\alpha\in[A,1]$ bis auf h\"ochstens endlich viele Ausnahmen, wobei $A\in(0,1]$ eine beliebige, aber fest gew\"ahlte reelle Zahl ist.
Schlie\ss{}lich weisen wir die Hypertranszendenz der gew\"ohnlichen Dirichlet-Reihen $\zeta(s;f)=\sum_{n\geq1}f(n)n^{-s}$ und $\zeta_\alpha(s)=\sum_{n\geq1}\lfloor P(\alpha n+\beta)\rfloor^{-s}$ nach, wobei $f:\mathbb{N}\to\mathbb{C}$ irgendeine {\it Besicovitch-fastperiodische zahlentheoretische Funktion} ist, $\alpha,\beta>0$ der Ungleichung $\lfloor\alpha+\beta\rfloor>1$ gen\"ugt und $P\in\mathbb{Z}[X]$ die Bedingung $P(\mathbb{N})\subseteq\mathbb{N}$ erf\"ullt.
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Real-space renormalization group approach to the integer quantum Hall effect / Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz für den ganzzahligen Quanten-Hall-EffektCain, Philipp 20 July 2004 (has links) (PDF)
Gegenstand dieser Dissertation ist die numerische Untersuchung des
ganzzahligen Quanten-Hall-Effekts (QHE). Im Mittelpunkt steht dabei
der Übergang zwischen den charakteristischen Plateaus des
Hall-Leitwertes. Die Beschreibung des Übergangs erfolgt im Rahmen des
Chalker-Coddington-Netzwerkmodells, wobei zusätzlich ein
Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz (RG) angewendet wird um hohe
Systemgrößen zu erreichen. Diese Vorgehensweise erlaubt eine einfache,
aber statistisch sehr gute Beschreibung der starken charakteristischen
Fluktuationen am Übergang im Rahmen von Verteilungsfunktionen.
Die RG Resultate werden zunächst mit Ergebnissen anderer Methoden
verglichen. Es werden die kritische Verteilungsfunktion des
Leitwertes am QHE Übergang und deren Momente ermittelt. Aus dem
Verhalten in der Nähe des Übergangs läßt sich der Wert des kritischen
Exponenten der Lokalisierungslänge ableiten. Diese Ergebnisse stimmen
sehr gut mit exakten numerischen Simulationen überein. Die RG Methode
wird daraufhin zur Berechnung der Energieniveaustatistik (ENS)
erweitert. Die kritische ENS der normierten Abstände von benachbarten
Energieniveaus und der kritische Exponent werden bestimmt. Danach
wird der Einfluß von makroskopischen Inhomogenitäten in Form von
langreichweitiger korrelierter Unordnung auf die kritischen
Eigenschaften des QHE Übergangs untersucht. Hierbei zeigt sich ein
Anwachsen des Exponenten mit zunehmender Reichweite und Stärke der
Unordnung. Abschließend wird die RG zur Berechnung des
Hall-Widerstandes eingesetzt. Die kritische Verteilung
des Hall-Widerstandes läßt auf sehr starke Fluktuationen am Übergang
schließen. Abseits des Übergangs in Richtung Isolator wird
divergentes Verhalten des Hall-Widerstandes gefunden. Zusammenfassend
demonstrieren alle Ergebnisse die Robustheit universeller
Eigenschaften am QHE Übergang.
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Real-space renormalization group approach to the integer quantum Hall effect: Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz für den ganzzahligen Quanten-Hall-EffektCain, Philipp 14 July 2004 (has links)
Gegenstand dieser Dissertation ist die numerische Untersuchung des
ganzzahligen Quanten-Hall-Effekts (QHE). Im Mittelpunkt steht dabei
der Übergang zwischen den charakteristischen Plateaus des
Hall-Leitwertes. Die Beschreibung des Übergangs erfolgt im Rahmen des
Chalker-Coddington-Netzwerkmodells, wobei zusätzlich ein
Ortsraum-Renormierungsgruppenansatz (RG) angewendet wird um hohe
Systemgrößen zu erreichen. Diese Vorgehensweise erlaubt eine einfache,
aber statistisch sehr gute Beschreibung der starken charakteristischen
Fluktuationen am Übergang im Rahmen von Verteilungsfunktionen.
Die RG Resultate werden zunächst mit Ergebnissen anderer Methoden
verglichen. Es werden die kritische Verteilungsfunktion des
Leitwertes am QHE Übergang und deren Momente ermittelt. Aus dem
Verhalten in der Nähe des Übergangs läßt sich der Wert des kritischen
Exponenten der Lokalisierungslänge ableiten. Diese Ergebnisse stimmen
sehr gut mit exakten numerischen Simulationen überein. Die RG Methode
wird daraufhin zur Berechnung der Energieniveaustatistik (ENS)
erweitert. Die kritische ENS der normierten Abstände von benachbarten
Energieniveaus und der kritische Exponent werden bestimmt. Danach
wird der Einfluß von makroskopischen Inhomogenitäten in Form von
langreichweitiger korrelierter Unordnung auf die kritischen
Eigenschaften des QHE Übergangs untersucht. Hierbei zeigt sich ein
Anwachsen des Exponenten mit zunehmender Reichweite und Stärke der
Unordnung. Abschließend wird die RG zur Berechnung des
Hall-Widerstandes eingesetzt. Die kritische Verteilung
des Hall-Widerstandes läßt auf sehr starke Fluktuationen am Übergang
schließen. Abseits des Übergangs in Richtung Isolator wird
divergentes Verhalten des Hall-Widerstandes gefunden. Zusammenfassend
demonstrieren alle Ergebnisse die Robustheit universeller
Eigenschaften am QHE Übergang.
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Theoretical investigations of magnetic and electronic properties of quasicrystalsRepetowicz, Przemyslaw 09 October 2001 (has links) (PDF)
Es werden physikallische Eigenschaften von Quasikristallen
anhand von quasiperiodischen Ising- und Tight-Binding-Modellen
auf dem fuenfzaehligen Penrose- und achtzaehligen
Amman-Beenker-Muster untersucht.
Bei den Ising-Modellen wird eine graphische Hochtemperaturentwicklung
der freien Energie ausgerechnet und die kritischen Parameter
des ferromagnetischen Phasenueberganges abgeschaetzt. Weiterhin
wird mittels eines analytischen Resultates die freie Energie
auf den periodischen Approximanten quasiperiodischer Muster exakt ausgerechnet
und zur Bestimmung der Verteilung komplexer (Fisher-)Nullstellen
herangezogen. Letztendlich wird noch ein Ising-Modell mit einem verschiedenen,
nicht-Onsager kritischen Verhalten konstruiert und untersucht.
Im zweiten Kapitel werden kritische, nichtnormierbare
Eigenzustaende eines quasiperiodischen Tight-Binding-Modells
exakt berechnet. Es stellt sich heraus, dass die Eigenzustaende
eine selbstaehnliche, fraktale Struktur aufweisen
die in Details untersucht wird.
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Theoretical investigations of magnetic and electronic properties of quasicrystalsRepetowicz, Przemyslaw 26 October 2000 (has links)
Es werden physikallische Eigenschaften von Quasikristallen
anhand von quasiperiodischen Ising- und Tight-Binding-Modellen
auf dem fuenfzaehligen Penrose- und achtzaehligen
Amman-Beenker-Muster untersucht.
Bei den Ising-Modellen wird eine graphische Hochtemperaturentwicklung
der freien Energie ausgerechnet und die kritischen Parameter
des ferromagnetischen Phasenueberganges abgeschaetzt. Weiterhin
wird mittels eines analytischen Resultates die freie Energie
auf den periodischen Approximanten quasiperiodischer Muster exakt ausgerechnet
und zur Bestimmung der Verteilung komplexer (Fisher-)Nullstellen
herangezogen. Letztendlich wird noch ein Ising-Modell mit einem verschiedenen,
nicht-Onsager kritischen Verhalten konstruiert und untersucht.
Im zweiten Kapitel werden kritische, nichtnormierbare
Eigenzustaende eines quasiperiodischen Tight-Binding-Modells
exakt berechnet. Es stellt sich heraus, dass die Eigenzustaende
eine selbstaehnliche, fraktale Struktur aufweisen
die in Details untersucht wird.
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Der Schutz der Menschenrechte im Lichte von GuantánamoHucke, Matthias Josef 13 February 2008 (has links)
Guantánamo ist zum Symbol des Aufeinandertreffens verschiedener Wertesysteme geworden, bei dem die Frage nach den Rechten des Menschen im Mittelpunkt steht. In der Dissertation werden die komplexen Probleme dargestellt, mit denen das Völkerrecht durch die Herausforderungen des internationalen Terrorismus und speziell des Gefangenenlagers auf Kuba konfrontiert wird. Darüber hinaus wird die Frage untersucht, welche Rechte des Menschen fern der diplomatisch verhandelten internationalen Kodifikationen tatsächlich in den verschiedenen Kulturen der Welt anerkannt und gelebt werden. Zwar legen der Wortlaut und die Verbreitung der Menschenrechtsverträge die Vermutung nahe, dass in den Kulturen der Welt ein Konsens über die Rechte des Menschen zumindest im Kern existiert. Bei näherer Betrachtung zeigt sich aber, dass es verschiedene Menschenbilder - etwa freiheitlich-individualistische, kommunalistische und theozentrische - gibt, die zum Teil diametral zueinander stehen. Ein interkultureller Vergleich offenbart, dass häufig das jeweils andere Wertesystem abgewehrt und auch „die universellen Menschenrechte“ als westlich determinierte Werte mit Distanz betrachtet werden. Welche Begründungen für Menschenrechte in den Kulturen existent sind, welche Aufschlüsse die bisherigen Begründungsmodelle geben und inwieweit daraus ein Kern an Rechten dem Menschen überkulturell als angeboren begründet werden können, sind wichtige Fragen, die in dieser Dissertation behandelt werden. Es werden neue Ansätze untersucht, welche die Begründungsdefizite bisheriger Modelle womöglich auflösen und den rechtlichen Diskurs damit aktualisieren können. Denn kontroverse Menschenrechtslagen, wie die in Guantánamo, sind in Zukunft nur vermeidbar, wenn sich auf der Basis eines fortgeführten interkulturellen Dialoges eine gemeinsame Identität entwickelt und dadurch eine Gewalt zwischen den Kulturen verringert wird, die durch die Differenzen ihrer Werte entsteht. / Guantánamo has become a symbol for the clash of differing value systems. With widespread international concern and criticism of the treatment of the detainees - Islamic terror suspects - as grave violations of universal human rights. The dissertation illustrates the complex problems confronting international law by the aspects of international terrorism and especially the prison camp on Cuba. Furthermore, it examines the question, which rights beyond the international codifications are actually accepted within the cultures. The wording of the international human rights treaties and their dissemination assume a consensus on basic human rights. However differing and sometimes opposing cultural and religious conceptions exist. Some communities attach importance to a liberal and individual understanding, whilst others on the involvement and obligation of the individual into the community. Making it difficult to define and implement core human rights treaties, which can be applied universally regardless of cultural and religious beliefs. Therefore, the examination goes further than an analysis by means of international law. It discusses the question, which justifications of human rights are existing within the cultures, what the contents of the present paradigms of justification - to which also the international human rights refer - are, and how an inherence of a core of human rights can be derived beyond cultural relativity. Rights that would consider equal conditions of human interaction, and examine the correlation of identity, structural violence and the state of need of the human being. The actualization of the justification of human rights is vital in the legal discourse to assimilate the conceptions about the rights of man. Controversial human rights situations like Guantánamo can only be resolved and avoided in the future, with continued intercultural dialogue, understanding of a common human identity, and celebration instead of condemnation of the inherent richness of differing cultural and religious values.
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