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Reiner, Christian
11 October 2011
(has links)
Hintergrund: Leptin ist ein unabhängiger kardiovaskulärer Risikofaktor und scheint prothrombotische Effekte zu besitzten. Adiponectin hingegen scheint vor Thrombosen zu schützen. Wir untersuchten deswegen die Bedeutung dieser beiden Adipozytokine bei Patienten mit einer akuten Lungenembolie. Durchführung: Im Rahmen einer prospektiven Fall-Kontroll-Studie schlossen wir zwischen 2003 und 2006 97 Patienten mit gesichterter Lungenembolie und 40 Patienten mit dem Ausschluß einer Lungenembolie ein. Die Lungenembolie-Patienten wurden bezüglich eines komplizierten Verlaufs innerhalb der ersten 30 Tage nach dem Ereignis (Tod, Katecholaminebedarf, Reanimation, Intubation, Hypotonie) sowie bezüglich des Langzeit-Überlebens beobachtet. Ergebnisse: Bei Patienten mit Lungenembolie ist ein höherer Leptinspiegel ein prognostischer Parameter für eine niedrigere 30-Tages-Komplikationsrate und ein besseres Langzeit-Überleben. Patienten mit einer Lungenembolie weisen signifikant höhere Adiponectinwerte als Patienten ohne Lungenembolie auf. Eine prognostische Bedeutung hat Adiponectin bei Patienten mit einer Lungenembolie nicht. Schlußfolgerung: Niedrige Leptinspiegel sind bei Patienten mit einer akuten Lungenembolie ein unabhängiger prognostischer Parameter für einen komplizierten 30-Tages-Verlauf und eine erhöhte Mortalität im Langzeit-Verlauf. Lungenembolie-Patienten weisen eine Hyperoadiponectinämie auf, dies könnten Ausdruck einer kardialen Sekretion und Wirkung des Asiponectins infolge der Lungenembolie sein.
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