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Ausgewählte Konzepte des selbstbestimmten Lernens.Günther, Susann 12 December 2013 (has links) (PDF)
Die Idee der Selbstbestimmung ist ein Konzept, welchem im historischen sowie aktuellen pädagogischen Diskurs eine hohe Bedeutung zugemessen wird. Ausgehend von der Epoche der Aufklärung wird der Mensch als vernunftbegabtes Wesen mit der Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln verstanden.
Gleichzeitig hat sich, mit Beginn der Pädagogik als Wissenschaft, aus dem theoretisch und praktisch scheinbar nicht zu lösenden, Widerspruch zwischen subjektiver Autonomie und intentionaler Heteronomie ein Problem aufgetan, dessen Lösungsversuche den erziehungswissenschaftlichen Diskurs bis heute prägen. Wird dem Kind die Fähigkeit und das Recht auf selbstbestimmtes Handeln ausdrücklich anerkannt, ist jede pädagogische Intervention als fremdbestimmt abzulehnen. Dies würde im schlimmsten Fall bedeuten, dass die Erziehung sich selbst abschafft. Wenn man Autonomie allerdings als Kompetenz versteht, die am Ziel eines Entwicklungsprozesses steht, stellt sich die Frage ob ein Mensch ohne Erziehung überhaupt in diesen Zustand gelangen kann.
Vor dem Hintergrund des Selbstbestimmungsdiskurses, des pädagogischen Paradox, der Bindungstheorie und lernpsychologischer Ansätze, wird in der Arbeit der Frage nachgegangen, ob und inwiefern Schüler, denen aktuell keine oder nur wenige Teilkompetenzen für selbstbestimmtes Lernen zugeschrieben werden, selbstbestimmt lernen können.
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Ausgewählte Konzepte des selbstbestimmten Lernens.: Schlussfolgerungen für den Förderschwerpunkt Lernen.Günther, Susann 25 June 2013 (has links)
Die Idee der Selbstbestimmung ist ein Konzept, welchem im historischen sowie aktuellen pädagogischen Diskurs eine hohe Bedeutung zugemessen wird. Ausgehend von der Epoche der Aufklärung wird der Mensch als vernunftbegabtes Wesen mit der Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln verstanden.
Gleichzeitig hat sich, mit Beginn der Pädagogik als Wissenschaft, aus dem theoretisch und praktisch scheinbar nicht zu lösenden, Widerspruch zwischen subjektiver Autonomie und intentionaler Heteronomie ein Problem aufgetan, dessen Lösungsversuche den erziehungswissenschaftlichen Diskurs bis heute prägen. Wird dem Kind die Fähigkeit und das Recht auf selbstbestimmtes Handeln ausdrücklich anerkannt, ist jede pädagogische Intervention als fremdbestimmt abzulehnen. Dies würde im schlimmsten Fall bedeuten, dass die Erziehung sich selbst abschafft. Wenn man Autonomie allerdings als Kompetenz versteht, die am Ziel eines Entwicklungsprozesses steht, stellt sich die Frage ob ein Mensch ohne Erziehung überhaupt in diesen Zustand gelangen kann.
Vor dem Hintergrund des Selbstbestimmungsdiskurses, des pädagogischen Paradox, der Bindungstheorie und lernpsychologischer Ansätze, wird in der Arbeit der Frage nachgegangen, ob und inwiefern Schüler, denen aktuell keine oder nur wenige Teilkompetenzen für selbstbestimmtes Lernen zugeschrieben werden, selbstbestimmt lernen können.:1 Einleitung
I Der Selbstbestimmungsgedanke
2 Etymologische Einordnung
3 Autonomie aus philosophischer Sicht
3.1 Autonomie als Selbstgesetzgebung in der Moralethik Kants
3.2 Autonomie als moralisches Ziel
3.3 Das Recht auf selbstbestimmtes Handeln
4 Die Pädagogik der Selbstbestimmung im Diskurs
4.1 Das pädagogische Paradox
4.2 Von Selbstbestimmung als Erziehungsziel zur Selbstbestimmung als Erziehungsnotwendigkeit
4.2.1 Das klassisch kantische Modell der Erziehung
4.2.2 Der Umbruch
4.2.3 Das Kind als Akteur seiner eigenen Entwicklung
4.3 Schlussfolgerungen und Kritik an einem perfektiblen Menschenbild
5 Selbstbestimmung vs. Angewiesensein?
5.1 Die Bindungstheorie
5.2 Die Komplementarität von Autonomie und Angewiesensein
5.3 Bindung und kognitive Entwicklung
II Selbstbestimmtes Lernen
6 Begriffsklärung
6.1 Selbstbestimmtes Lernen
6.2 Selbstgesteuertes Lernen
7 Voraussetzungen selbstbestimmten Lernens aus lernpsychologischer Sicht
7.1 Selbstgesteuertes Lernen bei Neber
7.2 Selbstbestimmungstheorie der Motivation von Deci & Ryan
7.3 Boekaerts‘ drei Schichten der Selbstregulation
7.4 Das INVO-Modell von Hasselhorn & Gold
7.4.1 Kognitive Voraussetzungen
7.4.2 Motivational-volitionale Voraussetzungen
8 Zusammenführung
9 Grenzen des Kognitivismus‘
III Selbstbestimmung und Förderschwerpunkt Lernen
10 Voraussetzungen selbstbestimmten Lernens im Kontext von Beeinträchtigungen im Lernen
11 Andere Sichtweisen auf das Phänomen Lernbeeinträchtigung
12 Fazit: Inklusion
IV Ableitende Kerngedanken zum selbstbestimmten Lernen
13 Selbstbestimmung als Kompetenz
14 Rahmenbedingungen selbstbestimmten Lernens
14.1 Unterricht
14.2 Lernumwelt
14.3 Lehrerverhalten
15 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Darstellungsverzeichnis
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Zuwanderungsbezogene Disparitäten bei Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schwerpunkt LernenKölm, Jenny 16 January 2025 (has links)
Daten der amtlichen Statistik deuten auf eine Überrepräsentation von Kindern mit ausländischer Staatsbürgerschaft an Förderschulen hin. Dies wird in der Literatur häufig als Hinweis auf eine Benachteiligung von Kindern mit Zuwanderungshintergrund (ZHG) gedeutet. Hier anknüpfend geht die vorliegende Arbeit in drei Teilstudien der Frage nach, inwiefern die Diagnose eines sonderpädagogischen Förderbedarfs im Schwerpunkt Lernen (SPF-L) und die besuchte Schulart mit dem ZHG eines Kindes zusammenhängen. Teilstudie I zeigt anhand logistischer Regressionsanalysen, dass Kinder aus zugewanderten Familien unter Berücksichtigung der sozialen Herkunft, der kognitiven Grundfähigkeiten und der schulischen Kompetenzen seltener einen diagnostizierten SPF-L aufweisen und seltener eine Förderschule besuchen als Kinder ohne ZHG. Vertiefend werden zwei Erklärungen für diese Befunde näher betrachtet: Eine Erklärung für die geringere Diagnosehäufigkeit eines SPF-L liegt in der Klassenzusammensetzung. Diese bildet den Referenzrahmen für die Leistungsbeurteilung und könnte somit auch bei der Einleitung von Diagnoseverfahren bedeutsam sein. Teilstudie II untersucht daher, inwiefern die Diagnose eines SPF-L mit der zuwanderungsbezogenen, der sozialen und der leistungsbezogenen Klassenzusammensetzung assoziiert ist. Logistische Mehrebenen-Regressionsanalysen weisen auf entsprechende Zusammenhänge hin. Zur Erklärung des selteneren Förderschulbesuchs von Kindern mit ZHG könnten Schulwahlmotive von Eltern beitragen. Teilstudie III zeigt daher anhand von Strukturgleichungsanalysen, dass sich Schulwahlmotive nach Schulart und ZHG unterscheiden und dass diese Motive den Zusammenhang zwischen einem ZHG und der besuchten Schulart vollständig mediieren. Die Dissertation leistet einen Beitrag zur empirischen Fundierung der Diskussion über Objektivität bei der Einleitung von Diagnoseverfahren und die Relevanz von Hintergrundmerkmalen für die Diagnose eines SPF-L und Schulartentscheidungen. / Data from official statistics indicate that children with migrant background are overrepresented in special schools. In previous studies this finding has often been interpreted as an indication of ethnic discrimination. The present thesis investigates in three studies whether the migrant background of a child is associated with special educational needs in the area of learning (SEN-L) and with the type of school attended. The results of logistic regression analyses in Study I indicate that controlling for differences in social background, cognitive abilities and academic achievement, children with migrant background are less likely to have diagnosed SEN-L and to attend a special school than non-migrant children. Two explanations for these findings are examined in more detail: One possible explanation for the lower frequency of SEN-L diagnosis could be found in the effects of classroom composition which forms a frame of reference for achievement assessment. This may also be relevant for the initiation of diagnostic procedures. Study II investigates whether a SEN-L is associated with the migrant, socioeconomic, and academic classroom composition. Multilevel logistic regression models confirmed the relationship between classroom composition and SEN-L. One possible explanation for the finding that children with migrant background are less likely to attend a special school in the area of learning than comparable children without migrant background could lie in parents' motives for school choice. Study III therefore uses structural equation analysis to show that the parent’s motives for school choice differ according to school type and migrant background and also mediate the relationship between migrant background and school type. The thesis contributes to the empirical foundation of the discussion on objectivity in the initiation of diagnostic procedures by examining the relevance of background characteristics for the diagnosis of SEN-L and decisions on the school type.
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