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Untersuchungen zur mikrobiologischen Beschaffenheit ökologisch und konventionell erzeugter Milch und MilchprodukteHeinelt, Anja 02 May 2008 (has links) (PDF)
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass sich im Zuge gesundheitsbewusster Ernährung zunehmend mehr Verbraucher für biologisch erzeugte und damit vermeintlich gesündere Lebensmittel entscheiden. Studien zur mikrobiologischen Beschaffenheit der umsatzstärksten Warengruppe der Milch und Milchprodukte, die diese Annahme bestätigen können, liegen allerdings nur vereinzelt vor. Ungeklärt ist die Frage, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang unterschiedliche Haltungsbedingungen, Einsatz von Medikamenten oder Futtermitteln Differen¬zen sowohl in den sensorischen Eigenschaften als auch in der Belastung mit pathogenen bzw. fakultativ pathogenen Bakterien sowie Verderbniserregern hervorrufen können. Die Zielstellung dieser Arbeit richtete sich auf einen Vergleich zwischen Erzeugnissen aus konventioneller und ökologischer Herstellung. Der Schwerpunkt lag dabei auf den mikrobiologischen Parametern und umfasste dabei die Gesamtkeimzahl, coliforme Keime, Escherichia (E.) coli, enterohämorrhagische E. coli O157:H7, Salmonella spp., Staphylococcus (S.) aureus, Bacillus (B.) cereus, Listeria (L.) monocytogenes, Campylobacter (C.) jejuni und in Rohmilch zusätzlich Streptococcus (Sc.) agalactiae. Darüber hinaus wurden die B. cereus-Stämme, die aus den pasteurisierten Milchprodukten isoliert worden waren, mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) auf ihre Zugehörigkeit zur Subspezies B. weihenstephanensis überprüft. Insgesamt wurden 496 Produkte (Vorzugsmilch und Milch-ab-Hof sowie verschiedene pasteurisierte Milchprodukte, Butter, Schlagsahne, fermentierte Milcherzeugnisse, Sauermilch-, Schnitt , Weich-, Pasta-filata-Käse und Speisequark) analysiert. Die Untersuchungen wurden ausschließlich mit amtlich anerkannten bzw. akkreditierten Prüfmethoden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produkte aus der ökologischen Erzeugung eine gute sensorische Qualität aufwiesen und nicht signifikant höher mit pathogenen Keimen belastet waren. Für die mikrobiologische Beschaffenheit der Rohmilch, die in Deutschland vermarktet wird, wird jedoch deutlich, dass die Proben aus der konventionellen Erzeugung mit geringeren Keimzahlen belastet sind bzw. weitaus seltener die gesetzlichen Höchst- bzw. Richtwerte überschreiten. Innerhalb der Milchprodukte erscheinen Bio-Erzeugnisse tendenziell als hygienisch bedenklicher, was vermutlich auf produktionstechnische Bedingungen zurückzuführen ist. Der Einfluss der Urproduzenten ist dabei allerdings gering.
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Mikroorganismen in geothermischen Aquiferen : Einfluss mikrobieller Prozesse auf den Anlagenbetrieb / Microorganisms in geothermal plants : influence of microbial processes on plant operationLerm, Stephanie January 2012 (has links)
In Fluid-, Filter- und Sedimentproben von vier geothermischen Anlagen des Norddeutschen Beckens wurden mit molekulargenetischen Verfahren unterschiedliche mikrobielle Gemeinschaften nachgewiesen. Die mikrobielle Zusammensetzung in den Prozesswässern wurde dabei durch die Aquiferteufe, die Salinität, die Temperatur und den verfügbaren Elektronendonatoren und -akzeptoren beeinflusst.
Die in den anoxischen Prozesswässern identifizierten Organismen zeichneten sich durch einen chemoheterotrophen oder chemoautotrophen Stoffwechsel aus, wobei Nitrat, Sulfat, Eisen (III) oder Bikarbonat als terminale Elektronenakzeptoren fungierten. Mikroorganismen beeinflussten den Betrieb von zwei Anlagen negativ. So reduzierten im Prozesswasser des Kältespeichers am Berliner Reichstag vorhandene Eisenoxidierer, nahe verwandt zu der Gattung Gallionella, die Injektivität der Bohrungen durch Eisenhydroxidausfällungen in den Filterschlitzen. Biofilme, die von schwefeloxidierenden Bakterien der Gattung Thiothrix in den Filtern der obertägigen Anlage gebildet wurden, führten ebenfalls zu Betriebsstörungen, indem sie die Injektion des Fluids in den Aquifer behinderten. Beim Wärmespeicher in Neubrandenburg waren Sulfatreduzierer vermutlich an der Bildung von Eisensulfidausfällungen in den obertägigen Filtern und im bohrlochnahen Bereich beteiligt und verstärkten Korrosionsprozesse an der Pumpe im Bohrloch der kalten Aquiferseite.
Organische Säuren in den Fluiden sowie mineralische Ausfällungen in den Filtern der obertägigen Anlagen waren Belege für die Aktivität der in den verschiedenen Anlagen vorhandenen Mikroorganismen. Es wurde zudem deutlich, dass Mikroorganismen auf Grund der hohen Durchflussraten in den Anlagen chemische Veränderungen in den Prozesswässern deutlich sensitiver anzeigen als chemische Analyseverfahren. So deuteten Änderungen in der Zusammensetzung der mikrobiellen Biozönosen und speziell die Identifikation von Indikatororganismen wie Eisen- und Schwefeloxidierern, fermentativen Bakterien und Sulfatreduzierern auf eine erhöhte Verfügbarkeit von Elektronendonatoren oder akzeptoren in den Prozesswässern hin. Die Ursachen für die an den Geothermieanlagen auftretenden Betriebsstörungen konnten dadurch erkannt werden. / Distinct microbial communities were found in fluid, filter, and sediment samples taken from four geothermal plants in the North German Basin by using molecular genetic techniques. The microbial composition in process fluids was influenced by aquifer depth, salinity, temperature, and available electron donors and acceptors.
The organisms identified in the anoxic process fluids were closely related to chemoheterotrophs and chemoautotrophs that use nitrate, sulfate, ferric iron, and bicarbonate as the terminal electron acceptor. Microorganisms adversely affected operation of two geothermal plants. For example, Gallionella-related iron oxidizing bacteria, abundant in process fluids of the cold store at the Berliner Reichstag caused operation failures due to the formation of iron hydroxide scale that clogged the filter slots in the wells and led to a reduction of injectivity. In addition, biofilms formed by sulfur oxidizing Thiothrix sp. in filters of the topside facility drastically reduced injectivity. At the heat store in Neubrandenburg, sulfate reducing bacteria were probably involved in the formation of iron sulfides in filters of the topside facility and in the near wellbore area, and may have increased corrosion processes on the well pump at the cold side of the aquifer.
Volatile fatty acids in process fluids and mineral scales in filters of the topside facility indicated the activity of microorganisms present in the different geothermal plants. In addition, it was shown that microorganisms react more sensitive than chemical analyses because of the high fluid flow in the plants, and thus indicate chemical changes in process fluids. Changes in the microbial community composition, and particularly the identification of indicator organisms, such as iron and sulfur oxidizer, fermentative, and sulfate reducing bacteria were suitable for the detection of increased availability of electron donors and acceptors. Thus, reasons for operation failures occurring at geothermal plants could be identified.
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Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen unter Tage lebenden Mikroorganismen mit Uran und deren Einfluss auf das Migrationsverhalten von Uran in gefluteten Urangruben und Spektroskopische Bestimmung der Bindungsform (Speziation) trivalenter Actinide/Lanthanide in Biofluiden des menschlichen Gastrointestinaltraltes und im BlutArnold, Thuro, Barkleit, Astrid, Gerber, Ulrike, Krawczyk-Bärsch, Evelyn, Wilke, Clausia 04 April 2019 (has links)
Teil A:
Es wurde gezeigt, dass das Transportverhalten von Uran in der Umwelt und an den ehemaligen Uranabbaustätten stark von der Anwesenheit und Aktivität natürlich vorkommender Mikroorganismen abhängt. Die Untersuchungen zeigten, dass die Isolate eine hohe Toleranz gegenüber Uran aufweisen und in der Lage sind, relativ hohe Mengen an Uran zu immobilisieren und aus der umgebenden Lösung zu entfernen. Durch anaerobe Versuche konnte gezeigt werden, dass die mikrobielle Reduktion von Uran(VI) allein durch die Zugabe von 10 mM Glycerin bei zukünftigen Anwendungen als in situ Biosanierungsapplikationen genutzt werden könnte. Die Ergebnisse dieser Arbeit konnten die Wechselwirkungsmechanismen zwischen natürlich vorkommenden Mikroorganismen und Uran im Detail beschreiben und neue Zusammenhänge zwischen aktivem und inaktivem Stoffwechsel der Mikroorganismen zeigen. Zusammenfassend können diese einen wertvollen Beitrag zur Entwicklung von Biosanierungsansätzen für die Behandlung von Radionuklid-kontaminierten Standorten aus der ehemaligen Bergbauindustrie leisten.
Teil B:
Im Speichel dominiert neben einem kleinen Bindungsanteil an dem Enzym alpha-Amylase die Komplexierung mit anorganischen Liganden, im Magen dominiert aufgrund des sauren pH-Wertes das Eu- bzw. Cm-Aquo-Ion, und im Darm dominiert neben anorganischen Komplexen die Bindung der Metallionen an das Glycoprotein Mucin. Die starke Komplexfähigkeit von Mucin gegenüber dreiwertigen f-Elementen könnte die Absorption dieser im menschlichen Körper unterdrücken und deren Exkretion fördern. Die Ergebnisse dieser Arbeit geben neue Einblicke in das biochemische Verhalten dreiwertiger f-Elemente und können zudem zur Einschätzung von Gesundheitsrisiken nach der Inkorporation von Radionukliden und der Entwicklung von Dekontaminationstherapien beitragen.
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Untersuchungen zur mikrobiologischen Beschaffenheit ökologisch und konventionell erzeugter Milch und MilchprodukteHeinelt, Anja 04 December 2007 (has links)
Die Entwicklungen der letzten Jahre zeigen, dass sich im Zuge gesundheitsbewusster Ernährung zunehmend mehr Verbraucher für biologisch erzeugte und damit vermeintlich gesündere Lebensmittel entscheiden. Studien zur mikrobiologischen Beschaffenheit der umsatzstärksten Warengruppe der Milch und Milchprodukte, die diese Annahme bestätigen können, liegen allerdings nur vereinzelt vor. Ungeklärt ist die Frage, ob und gegebenenfalls in welchem Umfang unterschiedliche Haltungsbedingungen, Einsatz von Medikamenten oder Futtermitteln Differen¬zen sowohl in den sensorischen Eigenschaften als auch in der Belastung mit pathogenen bzw. fakultativ pathogenen Bakterien sowie Verderbniserregern hervorrufen können. Die Zielstellung dieser Arbeit richtete sich auf einen Vergleich zwischen Erzeugnissen aus konventioneller und ökologischer Herstellung. Der Schwerpunkt lag dabei auf den mikrobiologischen Parametern und umfasste dabei die Gesamtkeimzahl, coliforme Keime, Escherichia (E.) coli, enterohämorrhagische E. coli O157:H7, Salmonella spp., Staphylococcus (S.) aureus, Bacillus (B.) cereus, Listeria (L.) monocytogenes, Campylobacter (C.) jejuni und in Rohmilch zusätzlich Streptococcus (Sc.) agalactiae. Darüber hinaus wurden die B. cereus-Stämme, die aus den pasteurisierten Milchprodukten isoliert worden waren, mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) auf ihre Zugehörigkeit zur Subspezies B. weihenstephanensis überprüft. Insgesamt wurden 496 Produkte (Vorzugsmilch und Milch-ab-Hof sowie verschiedene pasteurisierte Milchprodukte, Butter, Schlagsahne, fermentierte Milcherzeugnisse, Sauermilch-, Schnitt , Weich-, Pasta-filata-Käse und Speisequark) analysiert. Die Untersuchungen wurden ausschließlich mit amtlich anerkannten bzw. akkreditierten Prüfmethoden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Produkte aus der ökologischen Erzeugung eine gute sensorische Qualität aufwiesen und nicht signifikant höher mit pathogenen Keimen belastet waren. Für die mikrobiologische Beschaffenheit der Rohmilch, die in Deutschland vermarktet wird, wird jedoch deutlich, dass die Proben aus der konventionellen Erzeugung mit geringeren Keimzahlen belastet sind bzw. weitaus seltener die gesetzlichen Höchst- bzw. Richtwerte überschreiten. Innerhalb der Milchprodukte erscheinen Bio-Erzeugnisse tendenziell als hygienisch bedenklicher, was vermutlich auf produktionstechnische Bedingungen zurückzuführen ist. Der Einfluss der Urproduzenten ist dabei allerdings gering.
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Adjunctive use of essential oils following scaling and root planingAzad, Mohammad Fallah, Schwiertz, Andreas, Jentsch, Holger F. R. 16 June 2016 (has links) (PDF)
Background: Hitherto no study has been published on the effect of the adjunctive administration of essential oils following scaling and root planing (SRP). This study describes the effect of a mouthrinse consisting of essential oils (Cymbopogon flexuosus, Thymus zygis and Rosmarinus officinalis) following SRP by clinical and microbiological variables in patients with generalized moderate chronic periodontitis. Methods: Forty-six patients (aged 40–65 years) with moderate chronic periodontitis were randomized in a double-blind study and rinsed their oral cavity following SRP with an essential oil mouthrinse (n = 23) or placebo (n = 23) for 14 days. Probing depth (PD), attachment level (AL), bleeding on probing (BOP) and modified sulcus bleeding index (SBI) were recorded at baseline and after 3 and 6 months. Subgingival plaque was taken for assessment of major bacteria associated with periodontitis. Results: AL, PD, BOP and SBI were significantly improved in both groups after three (p < 0.001) and 6 months (p ≤ 0.015). AL improved significantly better in the test than in the control group after 3 and 6 months (p < 0.001), so did PD after three months in the tendency (p = 0.1). BOP improved better in the test group after 3 months (p = 0.065). Numbers of Treponema denticola (p = 0.044) and Fusobacterium nucleatum (p = 0.029) decreased more in the test than in the control group after 3 months, those of Tannerella forsythia after 6 months (p = 0.039). Prevotella micra (p < 0.001,p = 0.035) and Campylobacter rectus (p = 0.002,p = 0.012) decreased significantly in
both groups after 3 months. Conclusions: The adjunctive use of a mouthrinse containing essential oils following SRP has a positive effect on clinical variables and on bacterial levels in the subgingival biofilm.
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Bacterial motility and growth in open and confined environmentsTheves, Matthias January 2013 (has links)
In the presence of a solid-liquid or liquid-air interface, bacteria can choose between a planktonic and a sessile lifestyle. Depending on environmental conditions, cells swimming in close proximity to the interface can irreversibly attach to the surface and grow into three-dimensional aggregates where the majority of cells is sessile and embedded in an extracellular polymer matrix (biofilm).
We used microfluidic tools and time lapse microscopy to perform experiments with the polarly flagellated soil bacterium Pseudomonas putida (P. putida), a bacterial species that is able to form biofilms. We analyzed individual trajectories of swimming cells, both in the bulk fluid and in close proximity to a glass-liquid interface. Additionally, surface related growth during the early phase of biofilm formation was investigated. In the bulk fluid, P.putida shows a typical bacterial swimming pattern of alternating periods of persistent displacement along a line (runs) and fast reorientation events (turns) and cells swim with an average speed around 24 micrometer per second. We found that the distribution of turning angles is bimodal with a dominating peak around 180 degrees. In approximately six out of ten turning events, the cell reverses its swimming direction. In addition, our analysis revealed that upon a reversal, the cell systematically changes its swimming speed by a factor of two on average. Based on the experimentally observed values of mean runtime and rotational diffusion, we presented a model to describe the spreading of a population of cells by a run-reverse random walker with alternating speeds. We successfully recover the mean square displacement and, by an extended version of the model, also the negative dip in the directional autocorrelation function as observed in the experiments. The analytical solution of the model demonstrates that alternating speeds enhance a cells ability to explore its environment as compared to a bacterium moving at a constant intermediate speed.
As compared to the bulk fluid, for cells swimming near a solid boundary we observed an increase in swimming speed at distances below d= 5 micrometer and an increase in average angular velocity at distances below d= 4 micrometer. While the average speed was maximal with an increase around 15% at a distance of d= 3 micrometer, the angular velocity was highest in closest proximity to the boundary at d=1 micrometer with an increase around 90% as compared to the bulk fluid. To investigate the swimming behavior in a confinement between two solid boundaries, we developed an experimental setup to acquire three-dimensional trajectories using a piezo driven objective mount coupled to a high speed camera. Results on speed and angular velocity were consistent with motility statistics in the presence of a single boundary. Additionally, an analysis of the probability density revealed that a majority of cells accumulated near the upper and lower boundaries of the microchannel.
The increase in angular velocity is consistent with previous studies, where bacteria near a solid boundary were shown to swim on circular trajectories, an effect which can be attributed to a wall induced torque. The increase in speed at a distance of several times the size of the cell body, however, cannot be explained by existing theories which either consider the drag increase on cell body and flagellum near a boundary (resistive force theory) or model the swimming microorganism by a multipole expansion to account for the flow field interaction between cell and boundary. An accumulation of swimming bacteria near solid boundaries has been observed in similar experiments. Our results confirm that collisions with the surface play an important role and hydrodynamic interactions alone cannot explain the steady-state accumulation of cells near the channel walls.
Furthermore, we monitored the number growth of cells in the microchannel under medium rich conditions. We observed that, after a lag time, initially isolated cells at the surface started to grow by division into colonies of increasing size, while coexisting with a comparable smaller number of swimming cells. After 5:50 hours, we observed a sudden jump in the number of swimming cells, which was accompanied by a breakup of bigger clusters on the surface. After approximately 30 minutes where planktonic cells dominated in the microchannel, individual swimming cells reattached to the surface. We interpret this process as an emigration and recolonization event. A number of complementary experiments were performed to investigate the influence of collective effects or a depletion of the growth medium on the transition. Similar to earlier observations on another bacterium from the same family we found that the release of cells to the swimming phase is most likely the result of an individual adaption process, where syntheses of proteins for flagellar motility are upregulated after a number of division cycles at the surface. / Bakterien sind einzellige Mikroorganismen, die sich in flüssigem Medium mit Hilfe von rotierenden Flagellen, länglichen Fasern aus Proteinen, schwimmend fortbewegen. In Gegenwart einer Grenzfläche und unter günstigen Umweltbedingungen siedeln sich Bakterien an der Oberfläche an und gehen in eine sesshafte Wachstumsphase über. Die Wachstumsphase an der Oberfläche ist gekennzeichnet durch das Absondern von klebrigen, nährstoffreichen extrazellulären Substanzen, welche die Verbindung der Bakterien untereinander und mit der Oberfläche verstärken. Die entstehenden Aggregate aus extrazellulärer Matrix und Bakterien werden als Biofilm bezeichnet. In der vorliegenden Arbeit untersuchten wir ein Bodenbakterium, Pseudomonas putida (P. putida), welches in wässriger Umgebung an festen Oberflächen Biofilme ausbildet. Wir benutzten photolithographisch hergestellte Mikrokanäle und Hochgeschwindigkeits-Videomikroskopie um die Bewegung schwimmender Zellen in verschiedenen Abständen zu einer Glasoberfläche aufzunehmen. Zusätzlich wurden Daten über das parallel stattfindende Wachstum der sesshaften Zellen an der Oberfläche aufgezeichnet. Die Analyse von Trajektorien frei schwimmender Zellen zeigte, dass sich Liniensegmente, entlang derer sich die Zellen in eine konstante Richtung bewegen, mit scharfen Kehrtwendungen mit einem Winkel von 180 Grad abwechseln. Dabei änderte sich die Schwimmgeschwindigket von einem zum nächsten Segment im Mittel um einen Faktor von 2. Unsere experimentellen Daten waren die Grundlage für ein mathematisches Modell zur Beschreibung der Zellbewegung mit alternierender Geschwindigkeit. Die analytische Lösung des Modells zeigt elegant, dass eine Population von Bakterien, welche zwischen zwei Geschwindigkeiten wechseln, signifikant schneller expandiert als eine Referenzpopulation mit Bakterien konstanter Schwimmgeschwindkeit. Im Vergleich zu frei schwimmenden Bakterien beobachteten wir in der Nähe der Oberfläche eine um 15% erhöhte Schwimmgeschwindigkeit der Zellen und eine um 90 % erhöhte Winkel-geschwindigkeit. Außerdem wurde eine signifikant höhere Zelldichte in der Nähe der Grenzfläche gemessen. Während sich der Anstieg in der Winkelgeschwindigkeit durch ein Drehmoment erklären lässt, welches in Oberflächennähe auf den rotierenden Zellkörper und die rotierenden Flagellen wirkt, kann die Beschleunigung und Akkumulation der Zellen bei dem beobachteten Abstand nicht durch existierende Theorien erklärt werden. Unsere Ergebnisse lassen vermuten, dass neben hydrodynamischen Effekten auch Kollisionen mit der Oberfläche eine wichtige Rolle spielen und sich die Rotationsgeschwindigkeit der Flagellenmotoren in der Nähe einer festen Oberfläche grundsätzlich verändert. Unsere Experimente zum Zellwachstum an Oberflächen zeigten, dass sich etwa sechs Stunden nach Beginn des Experiments größere Kolonien an der Kanaloberfläche auflösen und Zellen für ca. 30 Minuten zurück in die schwimmende Phase wechseln. Ergebnisse von mehreren Vergleichsexperimenten deuten darauf hin, dass dieser Übergang nach einer festen Anzahl von Zellteilungen an der Oberfläche erfolgt und nicht durch den Verbrauch des Wachstumsmediums bedingt wird.
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Probiotinių ir mineralinių vitamininių papildų panaudojimas kiaulių šėrime / Verwendung von probiotischen und mineralischen vitaminreichen Futterzusatzstoffen auf die SchweinernährungHorn, Loreta 16 March 2006 (has links)
Die Probiotika werden heute sehr breit in der Ernährung von Menschen, Tieren und Vögeln verwendet. Bei den Probiotika handelt es sich um lebensfähige Formen von spezifischen Mikroorganismen, die dem tierischen Organismus kontinuierlich dem Futter zugeführt wurden.
Die Prüfung erfolgte in 2 Leistungsversuchen mit den Schweinen. In jedem Versuch waren 3 Gruppen gebildet. Beide Gruppen in den Experimenten waren identisch bezüglich genetischer Konstruktion, Geschlecht, Alter und Lebendmasse der verwendeten Tiere. In beiden Versuchen in den Futtermischungen der Kontrollgruppe kam das Mineralfuttermittel Dynaphos M 2000 ohne Probiotikum zum Einsatz. Das Mineralfuttermittel Schaumalac M 55 als Komponente in den Futtermischungen der Versuchtiere wurde mit dem Probiotikum Bonvital suplementiert und 1kg Futter hatte 30x108 KBE (Enterococcus faecium). Im Futter für die Gruppe III wurden mineralische vitaminische Futterzusatzstoffe ohne Probiotikum und mit kleinerer Anzahl von Vitaminen verwendet. Im Versuch Nr.2 in der Futtermischungen für die Gruppe III wurde Probiotikum Biomin Imbo verwendet und 1kg Futter hatte 0,75x108 KBE (Enterococcus faecium).
Mastleistung : die Futterzusatzstoffen mit Bonvital und Biomin Imbo wirkten auf die Lebendmasse so: die Tageszunahme war 3% höher im Versuch Nr.1 und 1,5% höher im Versuch Nr.2, und sogar 6% höher (Versuch Nr.2 mit Biomin Imbo). Solche Ergebnisse wirkten auch auf Futteraufwand: (im Versuch Nr.2 mit Bonvital) benötigten die Tiere 3%... [to full text]
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Isolation and selection of probiotic bacteria capable of forming biofilm for fermenting soybean mealHoang, Phuong Ha, Cung, Thi Ngoc Mai, Nguyen, Thi Minh, Do, Thi Lien, Do, Lan Phuong, Le, Thi Nhi Cong 16 January 2019 (has links)
Soybean meal (SBM) is residua product after oil extraction, the SBM with 48% protein is used for poultry, cattle. The SBM contains significant amount of anti-nutritional factors. Degradation of most antigenic proteins and protease inhibitors in SBM fermented by fungal, yeast and bacterial strains. Soybean fermented products are used as feed for livestock or aquaculture. Recently, biofilm forming microorganisms were broadly applied for fermentation process using substrates such as rice bran, corn, soybean meal ... to produce probiotics. In this study, we isolated and selected beneficial microbial strains that are capable of well biofilm forming, produce digestive enzymes and resist pathogenic microorganisms to ferment of soybean meal. The result showed that, four microorganism strains including NA5.3; TB2.1; TB4.3 TB4.4 had ability of forming higher biofilm, producing digestive enzymes such as amylase, protease and cellulose. Among them, NA5.3
and TB 4.4 strains had anti-pathogenic bacteria capacity such as Vibrio parahaemolyticus; Enterococcus faecalis; Bacillus cereus and Escherichia coli. Four selected strains were checked effection of pH, temperature, NaCl and bile salt concentration to their biofilm formation. The result indicated suitable conditions for forming biofilm at pH 6-8 range; temperature range 30-37°C; NaCl concentration of 0-3%, bile salt concentration of 0.5-2%. The selected strains grew well during solid
fermentation process, achieved 1011 CFU/gram. / Khô đậu nành là sản phẩm còn lại từ quá trình ép dầu chứa tới 48% protein thô và thường được sử dụng làm thức ăn cho gia cầm, gia súc. Nhưng trong khô đậu nành còn chứa một lượng đáng kể một số chất ức chế dinh dưỡng, các chất ức chế này lại được phân hủy bởi quá trình lên men nhờ một số loài vi khuẩn, nấm mốc hay nấm men. Sản phẩm lên men khô đậu tương được sử dụng làm thức ăn cho gia cầm, gia súc hay nuôi trồng thủy sản. Trong những năm gần đây, các vi sinh vật tạo màng sinh học đã được ứng dụng để lên men các cơ chất như cám gạo, ngô, khô đậu nành… tạo sản phẩm probiotics. Trong nghiên cứu này, chúng tôi đã phân lập và tuyển chọn một số vi sinh vật có lợi tạo màng sinh học cao, sinh các enzyme tiêu hóa và kháng lại một số vi khuẩn gây bệnh cho mục đích lên men khô đậu nành. Kết quả đã lựa chọn được 4 chủng vi khuẩn NA5.3;
TB2.1; TB4.3 TB4.4 có khả năng tạo màng sinh học cao, sinh các enzyme như amylase, protease và cellulose.Trong đó,hai chủng NA5.3 và TB4.4 có khả năng kháng lại một số vi khuẩn gây bệnh như Vibrio parahaemolyticus; Enterococcus faecalis; Bacillus cereus và Escherichia coli. Bốn chủng vi khuẩn lựa chọn được nghiên cứu ảnh hưởng của các điều kiện lên khả năng tạo màng sinh học của chúng, chúng thích hợp ở pH 6-8; nhiệt độ 30-37°C; NaCl 0-3%, muối mật 0,5-2%. Sử dụng các chủng vi khuẩn này cho quá trình lên men rắn khô đậu tương, mật độ vi khuẩn sau khi lên men đạt 1011 CFU/gram.
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Regulation of HPr phosphorylation in Mycoplasma pneumoniae / Regulation der HPr-Phosphorylierung in Mycoplasma pneumoniaeHalbedel, Sven 02 November 2006 (has links)
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Pathogenicity of a minimal organism: Role of protein phosphorylation in Mycoplasma pneumoniae / Pathogenität eines Minimalorganismus: Die Rolle von Proteinphosphorylierungen in Mycoplasma pneumoniaeSchmidl, Sebastian 02 November 2010 (has links)
No description available.
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