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Mit Ideologiekritik aus der Krise. Über moralisierenden Universalismus im Journalismus und in der Journalismusforschung: Ein EssayHaller, Michael 19 November 2019 (has links)
Der als Essay gefasste Beitrag geht von der These aus, dass sich in der
Journalismusforschung wie auch bei meinungsführenden Leitmedien
eine moralisierende Gesinnung breit macht. Im Wissenschaftsdiskurs erhebt
sie Hegemonieansprüche gegenüber deliberativ begründeten Diskurstheorien
und will diese normativ begründeten Funktionen des Informationsjournalismus
destruieren. Der Beitrag plädiert für die Restitution
und Anwendung des normativen Bezugsrahmens (auch) für die Journalismusforschung.
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The Unity of Normative ReasonsFox, Philip 18 January 2024 (has links)
Diese Arbeit befasst sich mit dem Wesen normativer Gründe – d.h. mit Gründen, die für oder gegen etwas sprechen (und somit für die Frage relevant sind, was jemand alles in allem tun sollte). Die einschlägige Forschungsliteratur unterscheidet dabei zwischen praktischen Gründen, die sich auf Handlungen und handlungsleitende Einstellungen (wie Wünsche oder Absichten) beziehen, und epistemischen Gründen, die sich auf doxastische Einstellungen wie z.B. Überzeugungen beziehen. Die zentrale Frage dieser Dissertation lautet: Welche Implikationen ergeben sich aus einer plausiblen Theorie epistemischer Gründe für die Frage, ob – und wenn ja, in welchem Sinne – praktische Gründe existieren? Die Dissertation leistet damit einen Beitrag zu einer einheitlichen Theorie normativer Gründe. Vertreten werden zwei zentrale Thesen: Erstens, der sogenannte Konstitutivismus – demzufolge normative Tatsachen letztlich durch deskriptive Tatsachen über das Wesen von Akteurschaft erklärbar sind – liefert eine überzeugende Theorie epistemischer Gründe. Zweitens, die Wahrheit des epistemischen Konstitutivismus impliziert, dass in Bezug auf praktische Gründe entweder eine Irrtumstheorie oder der praktische Konstitutivismus gilt – mit anderen Worten, dass praktische Gründe konstitutivistisch erklärbar sein müssen, sofern diese überhaupt existieren. Aus diesen beiden Thesen folgt unmittelbar, dass eine der gegenwärtig populärsten Theorien in der philosophischen Debatte über Normativität, der sogenannte Quietismus – demzufolge normative Gründe zwar existieren, ihre Existenz aber prinzipiell nicht gehaltvoll erklärbar ist –, falsch sein muss. Darüber hinaus liefert die Arbeit einen konstruktiven Vorschlag, wie der praktische Konstitutivismus (insbesondere mit Blick auf moralische Gründe) unter Verweis auf die soziale Natur von Akteurschaft entwickelt und gegen eine Irrtumstheorie verteidigt werden kann. / This thesis is about the nature of normative reasons – i.e., reasons that count in favor of or against something (and thus bear on the question of what one ought to do, all things considered). The extant literature distinguishes between practical reasons, which concern actions and action-guiding attitudes (like desires or intentions), and epistemic reasons, which concern doxastic attitudes like beliefs. The central question of this thesis is: How does a plausible theory of epistemic reasons constrain answers to the question of whether – and if so, in what sense – there are practical reasons? It is thus a contribution to a unified theory of normative reasons. I argue for two central claims: First, a so-called constitutivist view, according to which normative facts are ultimately explicable in terms of descriptive facts about the nature of agency, provides a plausible theory of epistemic reasons. Second, the truth of epistemic constitutivism entails that, regarding practical reasons, either an error theory or practical constitutivism is true – in other words, that practical reasons must be explicable in constitutivist terms, if there are practical reasons at all. It follows from these two claims that quietism – one of the currently most popular views about practical normativity, according to which normative reasons exist, but are not explicable in any meaningful way – must be false. Moreover, this thesis offers a constructive proposal for fleshing out a version of practical constitutivism (specifically with respect to moral reasons) and considers how it can be defended against the error theory.
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Umrisse eines normativen Autokratiebegriffs als systemtheoretische SkizzeZerm, Pablo Michael 23 September 2019 (has links)
Die Arbeit macht sich auf die Suche nach den Umrissen eines normativ fundierten Autokratiebegriffs. Begründet ist dieses Unterfangen mit der Beobachtung eines immanenten demokratischen Imperativs in den aktuellen Herrschaftskonzeptionen und Regimetypologien. Als Denkraum dient Niklas Luhmanns Theorie-Architektur der soziologischen Systemtheorie. Die Annahme ist, dass sich mit einer solchen Perspektive der Blick auf die Grundelemente des politischen Systems öffnen, die dann zu einer funktionalen Vernunft-Quelle führen um Autokratie neu zu definieren. / Based on the observation of an immanent democratic imperative in contemporary regime typologies and concepts, this work is in search for contours of a normative definition of autocracy. Niklas Luhmann's theoretical foundations serves as epistemological means to explore functional sources of Vernunft and to overcome metaphysical or natural justifications of order. The assumption is that such a perspective exposes fundamental elements of political systems and their systemic functions for a reformulation of autocracy.
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Vorsicht Stufe!Buck, Marc Fabian 23 February 2016 (has links)
In dieser Arbeit werden verschiedene Entwicklungsmodelle des Menschen vorgestellt und in ihrem Gebrauch in und für die Pädagogik kritisch reflektiert. Zunächst werden Vorüberlegungen zur Etymologie und Systematik der Begriffe Entwicklung (zwischen Natur und Kultur) und Modell (gegenüber Theorie, Simulation und Schema) angestellt. Anhand des Gangs von Beispiel zu Beispiel (Günther Buck) werden jeweils die Entwicklungsmodelle des Menschen von Rudolf Steiner, Maria Montessori, Jean Piaget, Lawrence Kohlberg, Erik Erikson und Werner Loch kritisch dargestellt und problematisiert. Es schließen sich bildungs- und erziehungstheoretische Überlegungen an, wie das Phänomen der Entwicklung heute in angemessener Weise behandelt werden kann. Anhand der dargestellten Modelle zeigt sich, dass nur ein von absoluter Teleologie und Linearität befreiter Entwicklungsbegriff mit modernen Vorstellungen pädagogischer Anthropologie und Ethik kompatibel sein kann. Deswegen können Entwicklungsmodelle lediglich eine veranschaulichende oder regulierende Funktion ausüben. Sie stehen jedoch so zumeist im Widerspruch zu den grundlegenden Momenten der freien Bildsamkeit und Mitbestimmung des Einzelnen im Erziehungsprozess. Eine Rehabilitation des Entwicklungsdenkens erweist sich dennoch als sinnvoll, da dieser in der Lage ist, auf die komplexe Genealogie menschlichen Lebens und die Möglichkeiten und Grenzen pädagogischer Einsätze zu verweisen. / The issue of developmental models of human beings and their implementation in both pedagogical practice and theory are critically reflected within this thesis. In the beginning, preliminary considerations of the etymology and systematization of development (between nature and nurture) and model (as opposed to theory, simulation, scheme) are framed. Based on Günther Bucks''s approach (from „Beispiel“ to „Beispiel“) several developmental models by Rudolf Steiner, Maria Montessori, Jean Piaget, Lawrence Kohlberg, Erik Erikson and Werner Loch are critically examined. Subsequently, considerations on addressing the phenomenon of development from the perspective of education theory and „Bildung“ in an appropriate contemporary way are given expression. On the basis of the outlined models it is depicted that only a concept of development that is exempt from absolute teleology and linearity can be compatible with modern ideas of educational anthropology and ethics. Hence, developmental models may only serve visualizing and regulating purposes. They often contradict fundamental principles such as „Bildsamkeit“ (the ability and necessity of self-forming) and participation within the process of education. Nevertheless, the rehabilitation of development thinking proves beneficial due to its ability to indicate the complex genealogy of human life and the opportunities as well as limitations of pedagogical actions.
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Krieg als Norm?: Russlands patriotische Erinnerung und heroische DiskurseScharlaj, Marina 23 June 2020 (has links)
World War II remains to this day the great determining historical event for the collective memory of the Russian people. This fact is illustrated in the omnipresent memorialization of the war, as well as in the transmission and performance of the “Victory in War” myth. Symbols of memory are experiencing a revival, as can be seen in the creation of new memorials, documentaries, concerts, literary texts and video clips, as well as in consumer goods and advertising. A recent example of this can be seen in how the Battle of Stalingrad is memorialized, and the memory production surrounding the Great Patriotic War of 1812. This article presents the different memory types used by the Russian state to remember the war. The focus of this analysis is on the linguistic tools used to evaluate and normalize the war.
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