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Beiträge und Sanktionen in KollektivgutsituationenSeyde, Christian 29 August 2016 (has links) (PDF)
Kollektivgüter sind - anders als private Güter - nicht-kompetitive Güter von denen, sind sie einmal geschaffen, niemand ausgeschlossen werden kann. Beispiele sind sauberes Wasser, Tarifverträge, Verkehrsschilder, Lärm-Normen. Es würde besonders schwierig, kostenintensiv und ineffizient sein, die Nutzung dieser Kollektivgüter auf bestimmte Akteure zu beschränken. Existieren Kollektivgüter, sind sie für jeden nutzbar. So ist es für jeden Einzelnen rational, anderen die Erstellung von Kollektivgütern zu überlassen, und das kollektive Gut ohne einen eigenen Beitrag zu nutzen. Die genannten Beispiele illustrieren den Dilemmacharakter von Kollektivgutsituationen, in denen individuell rationales Verhalten zu einem kollektiv suboptimalen Ergebnis führt. Die Implikationen empirischer Befunde und Theorieansätze für die Erklärung genuin soziologischer Themen, wie die Entstehung und Durchsetzung sozialer Normen, liegen auf der Hand. Es stellt sich daher die Frage, ob sich derartige Ergebnisse auch außerhalb des Labors reproduzieren lassen. Die Frage wird in einem ersten Schritt durch die Replikation der Laborexperimente von Fehr/Gächter mittels des faktoriellen Survey (Vignettendesign) beantwortet. Der faktorielle Survey stellt quasi eine Zwischenstufe zwischen Laborexperiment und Beobachtung der \"realen Welt\" dar. Wenn sich die Fehr/Gächter-Resultate reproduzieren lassen, dann ist das erstens ein Indiz für die Validität der Laborexperimente. Zweitens bietet sich der faktorielle Survey als realitätsnahe Alternative zu Experimenten an. Drittens, kann in weiteren Schritten versucht werden, die experimentellen Befunde durch die Beobachtung realer sozialer Prozesse zu validieren. Im ersten
Abschnitt werden theoretische und empirische Aspekte eines konkreten
Laborexperiments zum Verhalten in Kollektivgutsituationen von Fehr/Gächter vorgestellt. Daran schließt sich die Erläuterung der Umsetzung in ein experimentelles Surveydesign, den faktoriellen Survey, an. Im Anschluss an einen Vergleich der Resultate von
Fehr/Gächter mit denen des faktoriellen Survey werden die Ergebnisse
diskutiert und Schlussfolgerungen für die Anwendung des faktoriellen
Survey gezogen. (ICD2)
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Iran versus USA : Geburtswehen einer neuen Weltordnung ; eine geopolitische Analyse / Iran versus USA : birth pangs of a new world order ; a geopolitical analysisAbdolvand, Behrooz, Jalilvand, David Ramin, Eskafi, Fardin January 2012 (has links)
Das Paper untersucht die geopolitische Konfrontation zwischen Iran und den USA sowie deren Auswirkung auf eine Veränderung der bestehenden Weltordnung. Es wird deutlich, dass die US-amerikanische Sanktionspolitik nicht nur auf das Nuklearprogramm abzielt, sondern grundsätzlich versucht, die Wirtschaftskraft der unabhängig von den Interessen der USA agierenden Regionalmacht zu brechen. Doch die Sanktionspolitik konnte weder eine Lösung des Nukleardossiers herbeiführen noch die Wirtschaftskraft Irans eindämmen. Es ist Zeit für eine fundamentale Kursänderung. / This paper examines the geopolitical confrontation between Iran and the U.S. as well as its consequence on a transformation of the existing world order. It comes to the conclusion that the U.S.-American sanctions policy does not only aim at the nuclear programme but also seeks to generally break the economic clout of a regional power acting independently from U.S. interests. The sanctions policy did neither solve the nuclear dossier nor did it curb Iran's economic power. It is time for a fundamental change of course.
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The preventive effect and its behavioral impact on market manipulations at the European Energy Exchange (EEX)Pustlauk, Maria 01 March 2019 (has links)
Die Arbeit untersucht das Problem der Marktmanipulation in komplexen Märkten aus kartell- und kapitalmarktrechtlicher Perspektive am Beispiel des deutschen Großhandelsmarktes für Strom (European Energy Exchange, EEX) mittels einer ökonomischen und rechtlichen Analyse. Es wird aufgezeigt, dass die Behörden bei der Anwendung des Manipulationstatbestandes auf mögliche Verstöße häufig vor Nachweisproblemen stehen, die im Ergebnis zu einer fehlenden Durchsetzung von Sanktionen trotz Tatbestandsmäßigkeit führen können. Dadurch kommt es zu Lücken in der Rechtsdurchsetzung, die den Abschreckungseffekt der Verbotstatbestände erheblich mindern. Zentrale These der Arbeit ist daher, dass das bestehende Sanktionensystem derart weiterentwickelt werden muss, dass es Rückwirkungen bereits auf die Tatbestandsebene entfaltet, die einen Verstoß gegen das Manipulationsverbot schon aus der ex-ante Perspektive unattraktiv machen. Im ersten Teil werden das Marktumfeld sowie der bestehende Rechtsrahmen untersucht und Manipulationsanreize für die Marktteilnehmer sowie das Fehlen effektiver Instrumente zur Rechtsdurchsetzung festgestellt. Die Sektoruntersuchungen der Europäischen Kommission sowie des Bundeskartellamtes bestätigen diesen Befund. Der zweite Teil setzt auf die positive Analyse auf und schlägt Regulierungsinstrumente zur Änderung des Anreizsystems vor. Dabei ist der Fokus anstelle stetig steigender Bußgelder auf Maßnahmen zur Steigerung der Entdeckungswahrscheinlichkeit zu legen. Es wird vorgeschlagen, das bestehende Kronzeugenprogramm auf Manipulationsfälle auszudehnen und mit einem Belohnungssystem für Whistleblower zu kombinieren, um vermehrt Verstöße aufzudecken und den Abschreckungseffekt der Manipulationstatbestände zu erhöhen. Begleitend ist eine effektive Koordinierung der Maßnahmen staatlicher und privater Durchsetzung des Kartellrechts geboten, um Durchsetzungsdefizite zu beseitigen. / The work examines the problem of market manipulation in complex markets from an antitrust and capital market law perspective, using the example of the German wholesale market for electricity (European Energy Exchange, EEX) and applying the methodology of the economic analysis of law. It is shown that authorities applying the ban of market manipulations on potential infringements regularly face problems of proving a breach of the law which may result in a lack of enforcement of sanctions. Considerable gaps in enforcement result that may reduce the deterrent effect of the prohibition significantly. The central thesis of this work is therefore, that an evolution of the existing system of sanctions is required such that it exerts repercussions on market participants´ reasoning that make an offence unattractive already from the ex-ante perspective. In the first section, the market conditions as well as the existing legal framework are examined. As a result of this analysis, incentives for manipulation of the market by market participants and the lack of effective instruments for law enforcement are found. The sector inquiries of both, the European Commission and the German Federal Cartel Office confirm this finding. The second section of the work builds upon the positive analysis and proposes regulatory instruments to change the incentive scheme in the market. The focus is placed on measures that increase the probability of detection and punishment instead of the dogma of consistently increasing fines. The central proposal extends the existing leniency program for cartels on manipulation cases and combines it with a reward system for whistleblowers. This approach proposes an increased probability of detection of market manipulations and thereby boosts the deterrent effect of antitrust law. Also, the effective coordination of public and private antitrust enforcement efforts is a necessary accompanying measure to remedy deficiencies of law enforcement.
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Compliance Elliance Journal: Compliance between Adaption and AdvanceStefano, Michele de, Papathanasiou, Konstantina, Schneider, Hendrik 12 June 2023 (has links)
Compliance organization and compliance function must constantly evolve
and be adaptable, both through further development within the company
and changes in the political and legal situations in which companies operate.
In this issue, we kick off with a piece of thought in which Michele DeStefano
(Content Curator) engages with experts from compliance practice, including
Markus Endres (Advisory Board CEJ) on the question: What role can
and should compliance play in digital transformation in the enterprise? From
a legal perspective, it is clear that determining the 'role' of compliance is exceedingly
relevant, if only because of liability.
Furthermore, our authors in this issue deal with the 'Monaco Memo' and its
significance for antitrust investigation in the USA and with the continuing
relevant topic of sanctions compliance. In addition, our authors from Austria
and Liechtenstein describe the implementation of an effective compliance
management system in the company and the Compliance Officer’s duty to
monitor.
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Beiträge und Sanktionen in Kollektivgutsituationen: ein faktorieller SurveySeyde, Christian January 2006 (has links)
Kollektivgüter sind - anders als private Güter - nicht-kompetitive Güter von denen, sind sie einmal geschaffen, niemand ausgeschlossen werden kann. Beispiele sind sauberes Wasser, Tarifverträge, Verkehrsschilder, Lärm-Normen. Es würde besonders schwierig, kostenintensiv und ineffizient sein, die Nutzung dieser Kollektivgüter auf bestimmte Akteure zu beschränken. Existieren Kollektivgüter, sind sie für jeden nutzbar. So ist es für jeden Einzelnen rational, anderen die Erstellung von Kollektivgütern zu überlassen, und das kollektive Gut ohne einen eigenen Beitrag zu nutzen. Die genannten Beispiele illustrieren den Dilemmacharakter von Kollektivgutsituationen, in denen individuell rationales Verhalten zu einem kollektiv suboptimalen Ergebnis führt. Die Implikationen empirischer Befunde und Theorieansätze für die Erklärung genuin soziologischer Themen, wie die Entstehung und Durchsetzung sozialer Normen, liegen auf der Hand. Es stellt sich daher die Frage, ob sich derartige Ergebnisse auch außerhalb des Labors reproduzieren lassen. Die Frage wird in einem ersten Schritt durch die Replikation der Laborexperimente von Fehr/Gächter mittels des faktoriellen Survey (Vignettendesign) beantwortet. Der faktorielle Survey stellt quasi eine Zwischenstufe zwischen Laborexperiment und Beobachtung der \"realen Welt\" dar. Wenn sich die Fehr/Gächter-Resultate reproduzieren lassen, dann ist das erstens ein Indiz für die Validität der Laborexperimente. Zweitens bietet sich der faktorielle Survey als realitätsnahe Alternative zu Experimenten an. Drittens, kann in weiteren Schritten versucht werden, die experimentellen Befunde durch die Beobachtung realer sozialer Prozesse zu validieren. Im ersten
Abschnitt werden theoretische und empirische Aspekte eines konkreten
Laborexperiments zum Verhalten in Kollektivgutsituationen von Fehr/Gächter vorgestellt. Daran schließt sich die Erläuterung der Umsetzung in ein experimentelles Surveydesign, den faktoriellen Survey, an. Im Anschluss an einen Vergleich der Resultate von
Fehr/Gächter mit denen des faktoriellen Survey werden die Ergebnisse
diskutiert und Schlussfolgerungen für die Anwendung des faktoriellen
Survey gezogen. (ICD2):Band I: Replikation der Fehr/Gächter-Experimente (2000); Band II: Studienbeschreibung und Codebuch
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Political Goals, Economic Constraints: Explaining the Motivation and Effects of Economic SanctionsPeeva, Aleksandra 16 October 2018 (has links)
Diese Dissertation untersucht ökonomische Sanktionen im Kontext der empirischen politischen Ökonomie. Obwohl sie aus drei unabhängigen Kapiteln besteht, ist das übergeordnete, verbindende Ziel dieser Forschungsarbeit ein Gesamtverständnis der Motivation und der Effekte von Sanktionen anzubieten, getragen von der generellen Idee der Wechselwirkungen zwischen ökonomischen Anreizen und politischen Zielen. Meine Forschung zeichnet die ökonomischen Restriktionen ab, mit denen sich die politischen Entscheidungsträger im Bereich der internationalen Beziehungen auseinandersetzen. / This dissertation explores economic sanctions in an empirical political economy context. While consisting of three independent papers, it aims at providing a holistic understanding of the motivation and effects of sanctions in particular, and the interplay between economic incentives and political goals in general. My research delineates the economic constraints that policymakers encounter in the field of international relations.
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