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Versorgungsqualität im Krankenhaus, Sekundärprophylaxe, Kosten: Die Versorgung von Schlaganfallpatienten in HessenMilde, Sonja 05 July 2011 (has links)
1. Ziel
Schlaganfall ist mit deutschlandweit jährlich bis zu 200.000 neuen Fällen ein weit verbreitetes Krankheitsbild. Schlaganfall führt häufig zu neurologischen Schädigungen, Pflegebedürftigkeit oder zum Tod. Das Statistische Bundesamt beziffert die Ausgaben für Schlaganfälle (Hirninfarkte, Schlaganfälle, die nicht als Blutung oder Infarkt bezeichnet werden, Subarachnoidalblutungen und intrazerebrale Blutungen) auf 5,875 Milliarden Euro im Jahr (2008). In entwickelten Ländern entfallen ca. 3% der Gesundheitsausgaben auf Schlaganfall.
Vor diesem Hintergrund interessiert, welche Faktoren Sterblichkeit und Pflegebedürftigkeit nach Schlaganfall sowie die Versorgungskosten von Schlaganfallpatienten beeinflussen. Die vorliegende Analyse setzte sich zum Ziel, diese Frage anhand einer retrospektiven, empirischen Analyse von fast 13.000 hessischen Schlaganfallpatienten der Jahre 2005 bis 2007 zu beantworten. Im Einzelnen wird analysiert, (1) welche Faktoren schlechtes Outcome nach der akutstationären Versorgung beeinflussen, (2) welche Faktoren hinsichtlich akutstationärer Versorgungsqualität bzw. hinsichtlich der nachstationären Versorgung das Überleben nach Schlaganfall beeinflussen und (3) welche Aspekte die aus Sicht der Kranken- und Pflegeversicherung entstehenden Versorgungskosten von Schlaganfallpatienten determinieren.
Eine retrospektive Analyse der Versorgungsrealität für hessische Schlaganfallpatienten wird unter anderem folgende Detailfragen beantworten: Welche (patientenspezifischen) Faktoren begünstigen die Umsetzung von akutstationären Qualitätsindikatoren? Welche Aspekte verkürzen oder verlängern die Zeit zwischen Schlaganfall und Krankenhausaufnahme (Prähospitalisierungszeit)? Welche Patienten werden in Krankenhäusern mit neurologischen Fachabteilungen betreut und welche Patienten erhalten Rehabilitationsmaßnahmen? Darüber hinaus wird aufgezeigt, wie die Umsetzung von Empfehlungen zur medikamentösen Sekundärprophylaxe erfolgt.
2. Forschungsstand
Für Deutschland wurden bereits mehrere Studien zum Outcome nach Schlaganfall durchgeführt. In den meisten Studien wurde das Outcome drei Monate nach Krankenhausentlassung analysiert [z. B. Schneider u. a. (2009), Marquart (2009),Weimar und Diener (2003), Audebert u. a. (2006)], wobei dann die untersuchte Stichprobe aufgrund des Erfassungsaufwandes jeweils bei maximal 3.000 Patienten lag. Einige Studien bewerteten dagegen das Outcome bei Krankenhausentlassung [z. B. Heuschmann u. a. (2004)]. Diesen Studien liegen zumeist Daten aus krankenhausbasierten Registern zugrunde, die eine breite Datenbasis bieten. Wenig Aussagen gibt es dagegen zur Umsetzung der Sekundärprophylaxe nach Schlaganfall [vgl. Schneider u. a. (2009)], gar keine zu deren Einfluss auf die Überlebenswahrscheinlichkeit.
Verschiedene Qualitätsregister erfassen seit geraumer Zeit Qualitätsindikatoren für die akutstationäre Versorgung des Schlaganfalls. Inwieweit diese Qualitätsindikatoren jedoch Faktoren abbilden, die mittel- und/ oder langfristige Auswirkungen auf Outcome, Überlebenszeit oder Versorgungskosten haben, ist bisher nicht analysiert worden. Auch zu den Versorgungskosten des Schlaganfalls existieren aktuell nur wenige Studien, in denen eine detaillierte Darstellung von Teilkosten etwa für Pflegebedürftigkeit oder Krankhausaufenthalte aufgrund von Folgeerkrankungen fehlt. Eine Studie, in der Daten krankenhausbasierter Schlaganfallregister mit Abrechnungsdaten der Sozialversicherung verknüpft wurden, ist bisher nicht publiziert worden.
3. Vorgehensweise
Die in vorliegender Analyse durchgeführte Verknüpfung der zwei genannten Datenquellen (krankenhausbasiertes Schlaganfallregister - Gesellschaft für Qualitätssicherung Hessen (GQH) und Daten eines Kostenträgers - AOK Hessen) ermöglicht neben einer externen Validierung der Daten die Auswertung von Langzeitdaten (hier: bis 2 Jahre) zu Mortalität und Kosten für eine große Stichprobe von Schlaganfallpatienten.
Im Einzelnen werden folgende Fragestellungen untersucht:
- Sind die zugrunde liegenden Daten valide?
- Sind die hier betrachteten, bei der AOK Hessen versicherten Patienten mit den hessischen Schlaganfallpatienten vergleichbar?
- Wie hoch ist die Neuerkrankungsrate bezüglich Schlaganfall?
- Welche Prognose hat ein Schlaganfallpatient?
- Wie teuer ist ein Schlaganfallpatient?
- Welche Bedeutung hat Versorgungsqualität (Struktur- und Prozessqualität) in der akutversorgenden Einrichtung für Outcome und Überlebenszeit nach dem Schlaganfall? bzw. Sind die Indikatoren, die die Versorgungsqualität aktuell abbilden, prognoserelevant für Outcome und Überlebenszeit nach dem Schlaganfall?
- Welche Kriterien beeinflussen die Prähospitalisierungszeit und die Wahl der akutversorgenden Einrichtung?
- Welche Faktoren beeinflussen die Versorgungsqualität im Krankenhaus?
- Wie beeinflusst die der akutstationären Versorgung folgende Versorgung (Rehabilitation, medikamentöse Sekundärprophylaxe, Integrierte Versorgung) die Prognose nach dem Schlaganfall?
- Wie beeinflussen Versorgungsqualität und die der akutstationären Versorgung folgende Versorgung (Rehabilitation, medikamentöse Sekundärprophylaxe, Integrierte Versorgung) die Versorgungskosten nach dem Schlaganfall?
- Welche Empfehlungen können für die Qualitätssicherung in der akutstationären Versorgung und die Nachbetreuung von Schlaganfallpatienten abgeleitet werden?
Die Beantwortung der genannten Fragestellungen erfolgt unter Nutzung multivariater Regressionsmodelle zur Prognose nach dem Schlaganfall und zu den Versorgungskosten nach dem Schlaganfall. Ergänzend werden LOGIT-Modelle eingesetzt, mit deren Hilfe Faktoren ermittelt werden, die die Wahrscheinlichkeit schnell in einem Krankenhaus hoher Strukturqualität (d.h. in einem Krankenhaus mit neurologischer Fachabteilung) versorgt zu werden und die Wahrscheinlichkeit einer qualitativ hochwertigen Versorgung (gemessen in Qualitätsindikatoren) beeinflussen. Außerdem erfolgt eine detaillierte Analyse der Umsetzung medikamentöser Sekundärprophylaxe nach einem Schlaganfall oder einer Transitorischen Ischämischen Attacke (TIA).
4. Ergebnisse
Die vorliegende Analyse ist geeignet, die Versorgungsrealität für Schlaganfall- und TIA-Patienten anhand einer vergleichsweise großen Teilgesamtheit dieser Patienten und über einen vergleichsweise großen Follow-Up-Zeitraum zu beschreiben und so Empfehlungen für weitergehende Analysen abzuleiten. Über ein Fünftel der hessischen Schlaganfall- und TIA-Patienten im Betrachtungszeitraum wurden im Median 556 Tage nach Schlaganfall, knapp 60% der Patienten wurden über einen Zwei-Jahreszeitraum analysiert.
Im Rahmen der Analyse konnte gezeigt werden, dass die aus dem krankenhausbasierten Register stammenden Angaben zur medikamentösen Sekundärprophylaxe sich nur in geringem Ausmaß durch Abrechnungsdaten bestätigen lassen. Die Chance auf eine, gemessen an den erfassten Qualitätsindikatoren, hohe akutstationäre Versorgungsqualität ist deutlich höher, wenn die akutstationäre Versorgung in Krankenhäusern mit neurologischer Fachabteilung erfolgt. Erfolgt die Einlieferung ins Krankenhaus durch den Rettungsdienst, ist die Chance, innerhalb von drei Stunden nach dem Schlaganfall in einem solchen Krankenhaus behandelt zu werden, gegenüber Einlieferung durch einen anderen Arzt, ein anderes Krankenhaus oder Selbsteinweisung, deutlich erhöht. Fast alle von der GQH erfassten Qualitätsindikatoren haben hinsichtlich des Outcomes bei Krankenhausentlassung Prognoserelevanz. Einzelne Qualitätsindikatoren haben darüberhinaus direkten Einfluss auf die Überlebenszeit nach Schlaganfall.
Innerhalb des ersten Jahres nach Schlaganfall verstirbt fast ein Fünftel der betrachteten Patienten, das sind gegenüber Menschen der gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe mehr als dreimal so viele Todesfälle. Auf Basis der in der Analyse ermittelten Werte zur Neuerkrankungsrate bei Versicherten der AOK Hessen kann deutschlandweit von 250.000 neuen Schlaganfällen und TIAs ausgegangen werden. Bei Bewertung mit den in der Analyse ermittelten Ein-Jahres-Versorgungskosten ergeben sich für diese Patienten jährlich Kosten von 4,03 Mrd. EUR. Die Betreuung im Rahmen des hessischen Vertrags zur Integrierten Versorgung führte - das konnte die vorliegende Analyse zeigen - zu einer Verlängerung der Überlebenszeit nach Schlaganfall. Die Effekte der Integrierten Versorgung ergaben sich jedoch im Wesentlichen aus einer besseren Umsetzung der medikamentösen Sekundärprophylaxe und häufigeren rehabilitativen Maßnahmen. Aktuell gibt es insbesondere hinsichtlich der Umsetzung medikamentöser Sekundärprophylaxe Probleme an der Schnittstelle zwischen Krankenhausentlassung und der nachfolgenden Versorgung. Eine bessere Abstimmung an dieser Schnittstelle kann die Überlebenszeit nach Schlaganfall verlängern und zusätzlich zu Kosteneinsparungen (aus Sicht der Sozialversicherung) führen. Die Letalität nach Schlaganfall ist, gegenüber der Allgemeinbevölkerung, insbesondere im ersten halben Jahr nach Schlaganfall deutlich erhöht. In diesem Zeitraum entsteht auch der mit Abstand größte Teil der Versorgungskosten. Daher sollten sich Maßnahmen zur Optimierung der Sekundärprophylaxe auf diesen Zeitraum konzentrieren.:1 Zielstellung
2 Stand der Forschung
2.1 Das Krankheitsbild
2.2 Versorgung des Schlaganfalls in Deutschland
2.3 Epidemiologie des Schlaganfalls
2.4 Outcome nach Schlaganfall
2.5 Kosten des Schlaganfalls
3 Perspektive/ Fragestellungen
4 Daten
4.1 Datengrundlage
4.2 Variablen
4.2.1 Übersicht
4.2.2 Bewusstseinslage
4.2.3 Risikofaktoren
4.2.4 Diagnoseklassen
4.2.5 TOAST-Klassen
4.2.6 Modifizierter Rankin-Scale und Barthel-Index
4.2.7 Qualitätsindikatoren
4.2.8 Pflegebedürftigkeit
4.2.9 Rehabilitation
4.2.10 Sekundärprophylaxe
4.2.11 Teilnahme an der Integrierten Versorgung
4.3 Plausibilisierung der Daten
4.4 Betrachtungszeitraum
5 Statistische Methoden
5.1 Kaplan-Meier-Funktion
5.2 Logit-Modelle
5.3 Accelerated Failure Time - Modelle
5.4 Cox - Modelle
5.5 Multivariate lineare Regressionsmodelle
6 Vorgehensweise
6.1 Übersicht
6.2 Betrachtete Patienten und deren Repräsentativität
6.3 Überlebenszeit nach Schlaganfall, Letalität
6.4 Versorgungskosten nach Schlaganfall
6.5 Modellierung von Einflussgrößen auf Outcome und Überlebenszeit nach Schlaganfall
6.6 Prähospitalisierungszeit und akutstationär versorgende Einrichtung
6.7 Qualitätsindikatoren
6.8 Modellierung von Einflussgrößen auf Überlebenszeit nach akutstationärer Versorgung von Schlaganfall
6.9 Umsetzung der medikamentösen Sekundärprophylaxe
6.10 Modellierung von Einflussgrößen auf Versorgungskosten nach Schlaganfall
7 Ergebnisse
7.1 Plausibilisierung der Daten
7.2 Betrachtete Patienten und deren Repräsentativität
7.3 Überlebenszeit nach Schlaganfall, Letalität
7.4 Versorgungskosten nach Schlaganfall
7.5 Modellierung von Einflussgrößen auf Outcome und Überlebenszeit nach Schlaganfall
7.5.1 Outcome
7.5.2 Einflussgrößen auf Outcome
7.5.3 Einflussgrößen auf Überlebenszeit
7.6 Prähospitalisierungszeit und akutstationär versorgende Einrichtung
7.7 Qualitätsindikatoren
7.8 Modellierung von Einflussgrößen auf Überlebenszeit nach akutstationärer Versorgung von Schlaganfall
7.9 Umsetzung der medikamentösen Sekundärprophylaxe
7.10 Modellierung von Einflussgrößen auf Versorgungskosten nach Schlaganfall
8 Diskussion
8.1 Schlussfolgerungen
8.2 Methodenkritik
8.3 Ausblick
A Anhang
A.1 Tabellen
A.2 Abbildungen
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Reversal of the neurological deficit in acute stroke with the signal of efficacy trial of auto-BPAP to limit damage from suspected sleep apnea (Reverse-STEAL): study protocol for a randomized controlled trialKepplinger, Jessica, Barlinn, Kristian, Kolieskova, Stanislava, Shahripour, Reza Bavarsad, Pallesen, Lars-Peder, Schrempf, Wiebke, Grählert, Xina, Schwanebeck, Uta, Sisson, April, Zerna, Charlotte, Pütz, Volker, Reichmann, Heinz, Albright, Karen C., Alexandrov, Anne W., Vosko, Milan, Mikulik, Robert, Bodechtel, Ulf, Alexandrov, Andrei V. 22 January 2014 (has links) (PDF)
Background: Although the negative impact of sleep apnea on the clinical course of acute ischemic stroke (AIS) is well known, data regarding non-invasive ventilation in acute patients are scarce. Several studies have shown its tolerability and safety, yet no controlled randomized sequential phase studies exist that aim to establish the efficacy of early non-invasive ventilation in AIS patients.
Methods/design: We decided to examine our hypothesis that early non-invasive ventilation with auto-titrating bilevel positive airway pressure (auto-BPAP) positively affects short-term clinical outcomes in AIS patients. We perform a multicenter, prospective, randomized, controlled, third rater- blinded, parallel-group trial. Patients with AIS with proximal arterial obstruction and clinically suspected sleep apnea will be randomized to standard stroke care alone or standard stroke care plus auto-BPAP. Auto-BPAP will be initiated within 24 hours of stroke onset and performed for a maximum of 48 hours during diurnal and nocturnal sleep. Patients will undergo unattended cardiorespiratory polygraphy between days three and five to assess sleep apnea. Our primary endpoint will be any early neurological improvement on the NIHSS at 72 hours from randomization. Safety, tolerability, short-term and three-months functional outcomes will be assessed as secondary endpoints by un-blinded and blinded observers respectively.
Discussion: We expect that this study will advance our understanding of how early treatment with non-invasive ventilation can counterbalance, or possibly reverse, the deleterious effects of sleep apnea in the acute phase of ischemic stroke. The study will provide preliminary data to power a subsequent phase III study.
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Effective Treatment with Abciximab for Consecutive Bilateral Middle Cerebral Artery OcclusionPütz, Volker, Weise, Matthias, Kummer, Rüdiger von, Gahn, Georg 26 February 2014 (has links) (PDF)
Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich.
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Risikoprädiktion für sehr frühen Reinfarkt, Tod und Progression nach ischämischem Schlaganfall / Risk prediction of very early recurrence, death and progression after acute ischaemic strokeMaier, Ilko 20 January 2014 (has links)
No description available.
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Transcranial direct current stimulation (tDCS) for improving capacity in activities and arm function after stroke: a network meta-analysis of randomised controlled trialsElsner, Bernhard, Kwakkel, Gert, Kugler, Joachim, Mehrholz, Jan 06 June 2018 (has links) (PDF)
Background:
Transcranial Direct Current Stimulation (tDCS) is an emerging approach for improving capacity in activities of daily living (ADL) and upper limb function after stroke. However, it remains unclear what type of tDCS
stimulation is most effective. Our aim was to give an overview of the evidence network regarding the efficacy and safety of tDCS and to estimate the effectiveness of the different stimulation types.
Methods:
We performed a systematic review of randomised trials using network meta-analysis (NMA), searching the following databases until 5 July 2016: Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), MEDLINE, EMBASE, CINAHL, AMED, Web of Science, and four other databases. We included studies with adult people with stroke. We compared any kind of active tDCS (anodal, cathodal, or dual, that is applying anodal and cathodal tDCS concurrently) regarding improvement of our primary outcome of ADL capacity, versus control, after stroke.
PROSPERO ID: CRD42016042055.
Results:
We included 26 studies with 754 participants. Our NMA showed evidence of an effect of cathodal tDCS in improving our primary outcome, that of ADL capacity (standardized mean difference, SMD = 0.42; 95% CI 0.14 to 0.70). tDCS did not improve our secondary outcome, that of arm function, measured by the Fugl-Meyer upperextremity assessment (FM-UE). There was no difference in safety between tDCS and its control interventions, measured by the number of dropouts and adverse events.
Conclusion:
Comparing different forms of tDCS shows that cathodal tDCS is the most promising treatment option to improve ADL capacity in people with stroke.
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Einfluss von Anti-NMDA-Rezeptor-NR1-Autoantikörpern bei ApoE4-bedingter chronischer Beeinträchtigung der Blut-Hirn-Schranke / Role of anti-NMDA-receptor NR1 autoantibodies depending on ApoE4 related chronic impairment of the blood brain barrierZerche, Maria 19 July 2018 (has links)
No description available.
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Anwendbarkeit des Alberta Stroke Program Early CT Score (ASPECTS) anhand multimodaler CT-Bildgebung in der Schlaganfallfrühdiagnostik und dessen Fähigkeit zur Vorhersage des klinischen Behandlungsergebnisses für Patienten, welche durch Thrombusextraktion durch Aspiration behandelt werden. / Applicability of the Alberta Stroke Program Early CT Scale (ASPECTS) based on Multimodal Computed Tomography for Early Stroke Imaging and its Ability to Predict Clinical Outcomes of Patients Treated With Aspiration ThrombectomyReinhardt, Lars 10 January 2017 (has links)
Der ischämische Schlaganfall ist ein ernstzunehmendes Ereignis, welches rascher Rekanalisationstherapie bedarf. Hierfür stehen mehrere Therapieansätze zur Verfügung. Bildgebungsgestützte Patientenselektion zur individuell geeigneten Therapie kann das abschließende klinische Behandlungsergebnis des einzelnen Patienten maßgeblich verbessern. Der Alberta Stroke Program Early CT Score (ASPECTS), eine einfach und schnell anwendbare 10-Punkte-Skala zur Auswertung von Schädel-CT-Untersuchungen, wurde bereits als hilfreicher Prädiktor für das klinische Behandlungsergebnis nach erfolgreicher thrombolytischer Therapie identifiziert. Ein Nachteil der nativen Schädel-CT ist, dass der Infarktkern erst mit mehreren Stunden Verzögerung erkennbar wird. Das aktuelle Ausmaß des Infarktkerns kann durch Bestimmung des zerebralen Blutvolumens (CBV) anhand von Perfusions-CT-Untersuchungen schneller ermittelt werden.
Diese Studie analysiert retrospektiv multimodale CT-Bildgebung einer Patientenkohorte von 51 Patienten mit akutem ischämischen Schlaganfall aufgrund eines Verschlusses im M1-Segment der Arteria cerebri media bezüglich des Behandlungsergebnisses nach endovaskulärer Therapie. Die CT-Daten wurden mit kommerzieller Computersoftware nachverarbeitet. Zwei erfahrene Neuroradiologen werteten getrennt voneinander Nativ- und Perfusions-CT-Daten mithilfe des ASPECTS aus. Die Befunde der Patientengruppe mit schlechtem klinischen Behandlungsergebnis wurden mit denen der Gruppe mit gutem Ergebnis verglichen. Variablen, welche statistisch signifikante Unterschiede aufwiesen, wurden daraufhin untersucht.
Zwischen den Ergebnissen der Rekanalisationstherapie, den Zeitintervallen oder den nativen CT-ASPECTS-Ergebnissen beider Gruppen bestand kein signifikanter Unterschied. Signifikant unterschieden sich die Gruppen im Hinblick auf das Patientenalter. Die übrigen Basischarakteristika der beiden Patientengruppen unterschieden sich nicht signifikant. Es ergaben sich weiterhin signifikante Unterschiede im Bezug auf den ASPECTS für zerebralen Blutfluss (CBF-ASPECTS) und die Differenz zwischen ASPECTS für zerebrales Blutvolumen (CBV-ASPECTS) und CBF-ASPECTS [Δ(CBV - CBF)-ASPECTS]. Für CBV-ASPECTS > 7 konnte die höchste Sensitivität (84 %) und Spezifität (79 %) zur Voraussage eines guten klinischen Behandlungsergebnisses ermittelt werden.
Diese Studie zeigt, dass durch ASPECTS ausgewertete CT-Perfusionsparameter eine optimale Voraussagekraft für das klinische Behandlungsergebnis nach erfolgreicher Rekanalisationstherapie besitzen und diese sensitiver und spezifischer als der native CT-ASPECTS sind. Der ASPECTS erlaubt einen einfachen und schnellen quantitativen Überblick über die tatsächliche aktuelle Situation des einzelnen Patienten. Die Berücksichtigung dieser Parameter bei Therapieentscheidungen könnte helfen, Patienten der geeigneten Therapie zuzuführen und die Anzahl vergeblicher Rekanalisationsbehandlungen zu reduzieren.
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Reversal of the neurological deficit in acute stroke with the signal of efficacy trial of auto-BPAP to limit damage from suspected sleep apnea (Reverse-STEAL): study protocol for a randomized controlled trialKepplinger, Jessica, Barlinn, Kristian, Kolieskova, Stanislava, Shahripour, Reza Bavarsad, Pallesen, Lars-Peder, Schrempf, Wiebke, Grählert, Xina, Schwanebeck, Uta, Sisson, April, Zerna, Charlotte, Pütz, Volker, Reichmann, Heinz, Albright, Karen C., Alexandrov, Anne W., Vosko, Milan, Mikulik, Robert, Bodechtel, Ulf, Alexandrov, Andrei V. 22 January 2014 (has links)
Background: Although the negative impact of sleep apnea on the clinical course of acute ischemic stroke (AIS) is well known, data regarding non-invasive ventilation in acute patients are scarce. Several studies have shown its tolerability and safety, yet no controlled randomized sequential phase studies exist that aim to establish the efficacy of early non-invasive ventilation in AIS patients.
Methods/design: We decided to examine our hypothesis that early non-invasive ventilation with auto-titrating bilevel positive airway pressure (auto-BPAP) positively affects short-term clinical outcomes in AIS patients. We perform a multicenter, prospective, randomized, controlled, third rater- blinded, parallel-group trial. Patients with AIS with proximal arterial obstruction and clinically suspected sleep apnea will be randomized to standard stroke care alone or standard stroke care plus auto-BPAP. Auto-BPAP will be initiated within 24 hours of stroke onset and performed for a maximum of 48 hours during diurnal and nocturnal sleep. Patients will undergo unattended cardiorespiratory polygraphy between days three and five to assess sleep apnea. Our primary endpoint will be any early neurological improvement on the NIHSS at 72 hours from randomization. Safety, tolerability, short-term and three-months functional outcomes will be assessed as secondary endpoints by un-blinded and blinded observers respectively.
Discussion: We expect that this study will advance our understanding of how early treatment with non-invasive ventilation can counterbalance, or possibly reverse, the deleterious effects of sleep apnea in the acute phase of ischemic stroke. The study will provide preliminary data to power a subsequent phase III study.
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Normothermia after decompressive surgery for space-occupying middle cerebral artery infarction: a protocol-based approachRahmig, Jan, Kuhn, Matthias, Neugebauer, Hermann, Jüttler, Eric, Reichmann, Heinz, Schneider, Hauke 05 June 2018 (has links)
Background
Moderate hypothermia after decompressive surgery might not be beneficial for stroke patients. However, normothermia may prove to be an effective method of enhancing neurological outcomes. The study aims were to evaluate the application of a pre-specified normothermia protocol in stroke patients after decompressive surgery and its impact on temperature load, and to describe the functional outcome of patients at 12 months after treatment.
Methods
We analysed patients with space-occupying middle cerebral artery (MCA) infarction treated with decompressive surgery and a pre-specified temperature management protocol. Patients treated primarily with device-controlled normothermia or hypothermia were excluded. The individual temperature load above 36.5 °C was calculated for the first 96 h after hemicraniectomy as the Area Under the Curve, using °C x hours. The effect of temperature load on functional outcome at 12 months was analysed by logistic regression.
Results
We included 40 stroke patients treated with decompressive surgery (mean [SD] age: 58.9 [10.1] years; mean [SD] time to surgery: 30.5 [16.7] hours). Fever (temperature > 37.5 °C) developed in 26 patients during the first 96 h after surgery and mean (SD) temperature load above 36.5 °C in this time period was 62,3 (+/− 47,6) °C*hours. At one year after stroke onset, a moderate to moderately severe disability (modified Rankin Scale score of 3 or 4) was observed in 32% of patients, and a severe disability (score of 5) in 37% of patients, respectively. The lethality in the cohort at 12 months was 32%. The temperature load during the first 96 h was not an independent predictor for 12 month lethality (OR 0.986 [95%-CI:0.967–1.002]; p < 0.12).
Conclusions
Temperature control in surgically treated patients with space-occupying MCA infarction using a pre-specified protocol excluding temperature management systems resulted in mild hyperthermia between 36.8 °C and 37.2 °C and a low overall temperature load. Future prospective studies on larger cohorts comparing different strategies for normothermia treatment including temperature management devices are needed.
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Transcranial direct current stimulation (tDCS) for improving capacity in activities and arm function after stroke: a network meta-analysis of randomised controlled trialsElsner, Bernhard, Kwakkel, Gert, Kugler, Joachim, Mehrholz, Jan 06 June 2018 (has links)
Background:
Transcranial Direct Current Stimulation (tDCS) is an emerging approach for improving capacity in activities of daily living (ADL) and upper limb function after stroke. However, it remains unclear what type of tDCS
stimulation is most effective. Our aim was to give an overview of the evidence network regarding the efficacy and safety of tDCS and to estimate the effectiveness of the different stimulation types.
Methods:
We performed a systematic review of randomised trials using network meta-analysis (NMA), searching the following databases until 5 July 2016: Cochrane Central Register of Controlled Trials (CENTRAL), MEDLINE, EMBASE, CINAHL, AMED, Web of Science, and four other databases. We included studies with adult people with stroke. We compared any kind of active tDCS (anodal, cathodal, or dual, that is applying anodal and cathodal tDCS concurrently) regarding improvement of our primary outcome of ADL capacity, versus control, after stroke.
PROSPERO ID: CRD42016042055.
Results:
We included 26 studies with 754 participants. Our NMA showed evidence of an effect of cathodal tDCS in improving our primary outcome, that of ADL capacity (standardized mean difference, SMD = 0.42; 95% CI 0.14 to 0.70). tDCS did not improve our secondary outcome, that of arm function, measured by the Fugl-Meyer upperextremity assessment (FM-UE). There was no difference in safety between tDCS and its control interventions, measured by the number of dropouts and adverse events.
Conclusion:
Comparing different forms of tDCS shows that cathodal tDCS is the most promising treatment option to improve ADL capacity in people with stroke.
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