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Visuelle Worterkennung in der Zweitsprache von bilingual aufgewachsenen Kindern aus Einwandererfamilien / Visual word recognition in the second language of early bilingual immigrant children

Oliva y Hausmann, Andrés 16 November 2009 (has links)
Diese Arbeit ist mit der Frage befasst, ob sich früh bilinguale Grundschulkinder aus Einwandererfamilien zu einem fortgeschrittenen Zeitpunkt ihres Leseerwerbs in ihrer visuellen Worterkennung von monolingualen Altersgenossen unterscheiden. Insbesondere wird hinterfragt, ob ein erfolgreiches Leseverstehen unter Bilingualen mit einer anderen Nutzung von Worterkennungsfertigkeiten zusammenhängt als unter Monolingualen. Im empirischen Teil der Arbeit wird von einer Untersuchung berichtet, in deren Mittelpunkt die visuelle Worterkennung von N=80 türkisch-/deutschsprachig aufgewachsenen und N=57 monolingualen Drittklässlern stand. Hier wurden zunächst das Lese- und Hörverstehen der Kinder erhoben. Anschließend wurde der Einsatz von Worterkennungsfertigkeiten beim lauten Vorlesen ganzer Sätze erörtert und anhand der Bild-Wort-Aufgabe der automatisierte Zugang zur visuellen Worterkennung betrachtet. Die Forschungsergebnisse werden vor dem Hintergrund einer parallelen Verfügbarkeit von phonologischen Forminformationen beider Sprachen im bilingualen mentalen Lexikon interpretiert. Danach fällt es bilingual aufgewachsenen Kindern aus Einwandererfamilien in ihrer Zweitsprache schwerer, Schreibungs-Lautungs-Bezüge zu schriftsprachlichen Markierungen phonologischer Merkmale abzuleiten, wenn diese Merkmale für die phonologische Struktur der Erstsprache irrelevant sind. Einige Bilinguale können eine erschwerte phonologische Worterkennung mit Hilfe der Sichtworterkennung so effizient kompensieren, dass ihnen trotz dieser Probleme eine hoch automatisierte visuelle Worterkennung möglich ist. Dies gilt vor allem für bilinguale Kinder, die in ihrer Sprachdominanz und in ihrer Sprachwahl die Erstsprache nicht bevorzugen. Aufbauend auf dieser Interpretation werden weitergehende Forschungsperspektiven eröffnet und Implikationen für die Gestaltung des Schriftspracherwerbs diskutiert.
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Vokale im Zweitschrifterwerb des Französischen: Empirische Untersuchungen im deutsch-französischen Grundschulkontext

Lorenz, Anne 20 June 2024 (has links)
Mit dem Erwerb des deutschen Schriftsystems erlangen Kinder u. a. Einsichten in das phonographische Prinzip, aber auch in die anderen strukturgebenden Prinzipien der deutschen Schriftsprache (vgl. Eisenberg 2020). Erwerben sie eine weitere alphabetische Schriftsprache, wie bspw. Französisch, wird ihnen deutlich, dass von diesen Prinzipien oder deren Ausprägung in der zweiten Schriftsprache abgewichen wird. Für den deutsch-französischen Kontext beispielhaft sind Vokale, welche in den unterschiedlichen Schriftsystemen des Deutschen und Französischen zum Teil mit verschiedenen Graphemen oder Graphemverbindungen korrespondieren, bspw. /u/ mit <u> im Deutschen und <ou> im Französischen. Es stellt sich hier eine grundsätzliche Frage, welche auch in der Dissertation leitend ist: Wie gehen Kinder mit diesen Abweichungen zwischen den Schriftsystemen im Verlauf des Mehrschrifterwerbs um? Die Dissertation ist theoretisch gerahmt durch die Interlanguage-Theorie von Selinker (1972), welche besagt, dass Lernende im Spracherwerb eine Art Interimssprache nutzen, die neben Merkmalen der Ausgangs- und der Zielsprache der Lernenden auch durch eigene Charakteristika gekennzeichnet ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Regularitäten der geschriebenen Interlanguage von Kindern im deutsch-französischen Grundschulkontext für Vokale und deren Schreibungen darzustellen. Es wurde aufgrund bereits vorhandener Studien (vgl. Weth und Wollschläger 2020) zum deutsch-französischen Mehrschrifterwerb angenommen, dass die Vokalschreibungen der Kinder beeinflusst sind durch die Übereinstimmung bzw. Nichtübereinstimmung von Vokalen auf phonologischer Ebene und hinsichtlich graphematischer Realisierung im Deutschen und Französischen. Neben der generellen Frage nach den Regularitäten der geschriebenen Lerner:innensprache der Kinder mit Erstschrift Deutsch und Zweitschrift Französisch liegt ein weiteres Erkenntnisinteresse in der longitudinalen Entwicklung dieser Regularitäten. Die konkreten Forschungsfragen des Projektes lauteten dabei: Welche Regularitäten sind in französischen Vokalschreibungen von Grundschulkindern im Zweitschrifterwerb Französisch erkennbar in Abhängigkeit von der Übereinstimmung des phonologischen Vorkommens und der graphematischen Realisierung der Vokale im Deutschen und Französischen? Welche Veränderungen der Regularitäten in den Vokalschreibungen zeigen sich in longitudinaler Perspektive? Für die Beantwortung der Fragen wurden in der Hauptstudie Kinder (N = 102) der Grundschule des Deutsch-Französischen Bildungszentrums Leipzig über drei Jahre, von Klasse 2 bis Klasse 4, untersucht. Die Kinder der bilingualen Klasse werden ab Klasse 1 nach dem sächsischen Lehrplan auf Deutsch alphabetisiert und haben ab Klasse 2 Schriftkontakt mit dem Französischen. Die Daten umfassen französische Vokalschreibungen der Kinder, erhoben in einer eigens entwickelten bildgestützten Schreibprobe auf Wort- und Satzebene. Die Kinderschreibungen wurden in einem eigenen Lerner:innenschreibungen-Korpus aufbereitet und in einem mehrschrittigen Verfahren mithilfe der Interlanguage-Analyse (vgl. Granger 2015) ausgewertet. Die französischen Vokalschreibungen der Kinder wurden mithilfe eines eigens erstellten (und mehrmalig überarbeiteten) Kodiersystems danach eingeteilt, ob sie dem graphematischen Lösungsraum Französisch, dem graphematischen Lösungsraum Deutsch oder „eigenen“ Verschriftungen außerhalb dieser graphematischen Lösungsräume zugeordnet werden können. Als graphematischer Lösungsraum wird in Anlehnung an Weth und Wollschläger (2020) das Repertoire bezeichnet, welches den Schreibenden an graphematisch möglichen Schreibungen für ein Phonem aus dem Schriftsystem des Deutschen und des Französischen zur Verfügung steht. Die Auszählungen der kodierten Kinderschreibungen erfolgte in drei Vokalgruppen, abhängig von der (Nicht-)Übereinstimmung des phonologischen Vorkommens der Vokale und ihrer graphematischen Realisierung im Deutschen und Französischen. Die Ergebnisse der Leipziger Hauptstudie lassen vor allem drei Regularitäten der Kinderschreibungen deutlich werden: (1) Einflüsse aus dem Erstschriftsystem Deutsch in den französischen Vokal-schreibungen: Die Kinder nutzen zum Teil Graphem-Phonem-Korrespondenzen aus dem Deut-schen für die Schreibung französischer Vokale. So treten bspw. Schreibungen für /œ/ und /ø/ als <ö>, für /y/ als <ü> und für /i/ als <ie> auf. Sie markieren auch die (im Französischen nicht phonologisch bedeutsame) Vokalquantität durch graphische Konsonantengemination nach /ᴐ/, die im Deutschen zur Kennzeichnung des ungespannten Vokals dient. (2) Eigene systematische Verschriftungen außerhalb der graphematischen Lö-sungsräume Deutsch und Französisch: Die Kinder nutzen zum Teil eigene, systematische und wiederkehrende Verschrif-tungen außerhalb der graphematischen Lösungsräume Deutsch und Französisch für die Schreibung französischer Vokale. Auffällig ist die Verwendung oralvokalischer Monographeme für die Verschriftung von Nasalvokalen (bspw. <a> für /ɑ̃/). Andere systematische eigene Verschriftungen sind bspw. <o> und <e> für /œ/ und /ø/. (3) Implizit erworbene Schriftsystemregeln des Französischen: In den französischen Kinderschreibungen werden verschiedene Schriftsystemregeln des Französischen deutlich. So verschriften die Kinder bspw. Vokale wortfinal tendenziell häufiger als wortintern mit Mehrgraphemen und „stummen“ Kon-sonanten. Auch der Vokal /o/, welchem im Französischen drei verschiedene Gra-pheme bzw. Graphemverbindungen korrespondieren: <o>, <au>, <eau>, wird sel-tener mit dem Grundgraphem <o> verschriftet als die Vokale /a/, /i/ und /ᴐ/. Durch diese indirekte Abbildung der Frequenzen wird die Sensitivität der Kinder hinsichtlich des Schriftsystems des Französischen deutlich, auch wenn sie (noch) nicht orthographisch korrekt schreiben. Das generelle Entwicklungsmuster der Kinderschreibungen im Mehrschrifterwerb sieht wie folgt aus: Schreibungen aus dem graphematischen Lösungsraum Französisch nehmen zu, Schreibungen aus dem graphematischen Lösungsraum Deutsch sowie eigene Verschriftungen außerhalb der graphematischen Lösungsräume Deutsch und Französisch nehmen ab. Beim genaueren Blick auf die einzelnen Vokalgruppen fallen allerdings unterschiedliche Entwicklungsmuster auf. Zusätzlich zu den über drei Jahre an der Grundschule des Deutsch-Französischen Bildungszentrums in Leipzig erhobenen Daten wurde im Rahmen des binationalen Promotionsprojektes eine kleinere Vergleichsstudie an einer Grundschule (école fondamentale) in Luxemburg durchgeführt. Die Daten der Luxemburger Kinder (N = 30) dienen der Beantwortung der Frage, ob die Ergebnisse der Hauptstudie aus Leipzig hinsichtlich der aufgezeigten Schreib- und Entwicklungsmuster nur auf den speziellen Schulkontext in Leipzig zutreffen oder für den deutsch-französischen Mehrschrifterwerbskontext verallgemeinerbar sind. Die Kinder in Luxemburg erwerben ebenfalls Deutsch als Erstschrift, und kurze Zeit später werden sie auf Französisch alphabetisiert. Die sprachlichen Hintergründe unterscheiden sich allerdings erheblich von denen der Kinder in Leipzig. Während in Leipzig so gut wie alle Kinder Deutsch als (eine) Erstsprache sprechen und circa die Hälfte der Kinder Kontakt zum Französischen von Geburt an hat, spricht im Luxemburger Sample im häuslichen Umfeld fast kein Kind Deutsch und nur wenige Französisch. Für die Mehrzahl der Luxemburger Untersuchungskinder ist Luxemburgisch oder Portugiesisch die Erstsprache. Die Ergebnisse der Luxemburger Vergleichsstudie bestätigen die Ergebnisse aus Leipzig, zeigen gleichzeitig aber auch einen geringeren Einfluss des Erstschriftsystems Deutsch. Das lässt sich vermutlich auf die veränderten Rahmenbedingungen in Luxemburg zurückführen sowie auf das unterschiedliche Alter der Proband:innen in Luxemburg und Leipzig. Während in Leipzig Daten aus der 2., 3. und 4. Klasse erhoben wurden, konnten in Luxemburg aus forschungspraktischen Gründen nur Daten aus Klassenstufen erhoben werden, die mit einer 3. und 4. Klasse in Deutschland vergleichbar sind. Die Ergebnisse der vorliegenden Dissertation bewegen sich im aktuellen Forschungskontext des Mehrschrifterwerbs in der Grundschule und zeigen, dass das Erstschriftsystem durchaus einen Einfluss auf den Zweitschrifterwerb hat. Dieser Einfluss ist allerdings überwiegend in den jüngeren Klassen erkennbar. Es wird deutlich, dass die Kinder auch ohne die direkte und gesteuerte Alphabetisierung des Französischen eine Sensitivität für Schriftregeln des Französischen entwickeln. Anhand des Auftretens eigener Schreibungen wird deutlich, dass auch der Mehrschrifterwerb dem Prozess der inneren Regelbildung (vgl. Eichler 1991, Ossner 2018) unterliegt. Zu prüfen bleibt, inwiefern ein explizit sprachkontrastives Vorgehen im Mehrschrifterwerb der Grundschule zu besseren Gelingensbedingungen beitragen könnte. Die vorliegende Doktorarbeit beleuchtet die komplexe Thematik des bilingualen Mehrschrifterwerbs im Grundschulalter und bietet Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen mehreren Schriftsystemen und Sprachen. Die gewonnenen Erkenntnisse eröffnen Möglichkeiten zur Optimierung von Schrifterwerbsprozessen und zur Förderung der (schrift-)sprachlichen Entwicklung bei jungen Lernenden. / A travers l’apprentissage du système d'écriture allemand, les enfants acquièrent, entre autres, des connaissances sur le principe phonographique, mais aussi sur les autres principes structurants de la langue écrite allemande (cf. Eisenberg 2020). Lorsqu'ils étudient une autre langue écrite alphabétique, comme le français, ils se rendent compte que ces principes sont différents dans cette deuxième langue écrite. Ainsi, certaines voyelles correspondent à des graphèmes ou à des combinaisons de graphèmes différents en allemand et en français, par exemple la voyelle /u/ à <u> en allemand et <ou> en français. Les fondements qui sous-tendent ces constats sont à l’origine des questions qui guident le projet de doctorat présenté: Comment les enfants gèrent-ils les discordances entre les différents systèmes d'écriture au cours de l'apprentissage du plurilinguisme ? La présente thèse de doctorat s’inscrit dans la théorie interlangue (Interlanguage) de Selinker (1972), dans laquelle on part du principe que les enfants (et les adultes) utilisent une sorte de langue intérimaire lors de l'acquisition du langage. Cette langue d’apprentissage présente non seulement des caractéristiques de la langue source et de la langue cible de l'apprenant, mais aussi des régularités tout à fait particulières. L'objectif du présent travail est de mettre en lumière les régularités de l'interlangue écrite concernant les voyelles et leurs graphies, produite par les enfants dans une école primaire franco-allemande. Sur la base d'études existantes (cf. Weth et Wollschläger 2020) sur l'acquisition plurilingue franco-allemande, il a été supposé que l'écriture des voyelles par les enfants fût influencée par leur concordance ou leur non-concordance au niveau phonologique et par leur réalisation graphématique en allemand et en français. La recherche porte également sur le développement longitudinal de ces régularités. Les questions de recherche concrètes du projet sont les suivantes : 1. Quelles régularités sont reconnaissables dans l’écriture de voyelles françaises par des enfants d’école primaire en apprentissage du français en deuxième écriture, en fonction de la concordance de l'occurrence phonologique et de la réalisation gra-phématique des voyelles en allemand et en français ? 2. Quelles modifications des régularités dans les écritures de voyelles apparaissent dans une perspective longitudinale ? Pour répondre à ces questions, l'étude principale a porté sur des enfants (N=102) de l'école primaire du Deutsch-Französisches Bildungszentrum Leipzig en Allemagne pendant trois ans, de la classe 2 à la classe 4. Les enfants de la classe bilingue sont alphabétisés en allemand à partir de la classe 1 et ont un contact écrit avec le français à partir de la classe 2. Les données comprennent l'écriture des voyelles françaises par les enfants lors d'une épreuve écrite, développée spécialement à cet effet. Les productions écrites des enfants ont été insérées dans un corpus de langues d’apprenants. Elles ont été évaluées selon une procédure en plusieurs étapes à l'aide de l'analyse interlangue (cf. Granger 2015). Les écritures de voyelles françaises des enfants ont été classées à l'aide d'un système de catégories spécialement élaboré (et remanié à plusieurs reprises) selon qu'elles peuvent être attribuées plutôt à l'espace de solutions graphématiques en français, exclusivement à l'espace de solutions graphématiques en allemand ou à des écritures « propres » en dehors de ces espaces de solutions graphématiques. Dans ce travail, l'espace de solutions graphématiques désigne, en s'appuyant sur Weth et Wollschläger (2020), le répertoire dont disposent les enfants en termes d'écritures graphématiques possibles pour un phonème issu des systèmes d'écriture de l'allemand et du français. L’analyse des écritures enfantines catégorisées a été effectué en trois groupes de voyelles, en fonction de la (non-)concordance de l'occurrence phonologique des voyelles et de leur réalisation graphématique en allemand et en français. Les résultats de l'étude principale de Leipzig ont surtout permis de mettre en évidence trois régularités des écritures enfantines : 1. Influence du premier système d’écriture acquis, celui de l’allemand dans les écritures de voyelles françaises: Les enfants utilisent en partie des correspondances graphème-phonème issues de l'allemand pour l'écriture des voyelles françaises. Ainsi, les graphies pour /œ/ et /ø/ apparaissent comme <ö>, /y/ comme <ü> et /i/ comme <ie>. Elles marquent également la quantité vocalique (qui n'a pas d'importance phonologique en français) par la gémination graphique des consonnes après /ᴐ/. 2. Des écritures systématiques propres en dehors des espaces de solutions graphématiques en allemand et en français: Les enfants utilisent parfois leurs propres transcriptions systématiques et récurrentes en dehors des espaces de solutions graphématiques en allemand et en français pour transcrire les voyelles françaises. On observe l'utilisation de monogrammes vocaux oraux pour transcrire les voyelles nasales (par exemple, <a> pour /ɑ̃/). Des transcriptions propres et systématiques apparaissent également pour autres voyelles telles que <o> et <e> pour /œ/ et /ø/. 3. Règles du système d'écriture acquises implicitement à partir du français: Dans les écritures françaises des enfants, différentes règles du système d'écriture du français apparaissent clairement. Ainsi, les enfants ont tendance à transcrire les voyelles en fin de mot, plus souvent qu'à l'intérieur du mot avec des graphèmes multiples et des consonnes « muettes ». De même, l'écriture de la voyelle /o/, qui a en français trois graphèmes ou composés graphémiques correspondants différents : <o>, <au>, <eau>, est moins souvent écrite avec le graphème de base <o> que ne le sont les autres voyelles /a/, /i/ et /ᴐ/. Cette représentation indirecte des fréquences permet de mettre en évidence la sensibilité des enfants par rapport au système d'écriture du français, même s'ils n'écrivent pas (encore) de manière orthographiquement correcte. Le modèle général de développement des écritures des enfants dans le cadre de l'acquisition de plusieurs écritures se présente comme suit : la quantité des écritures issues de l'espace de solutions graphématiques en français augmente et la quantité des écritures issues de l'espace de solutions graphématiques en allemand ainsi que la quantité des écritures propres en dehors des espaces de solutions graphématiques en allemand et en français diminuent. En regardant de plus près les modèles de développement des différents groupes de voyelles, on remarque des modèles de développement différents. En plus des données collectées pendant trois ans à l'école primaire du Deutsch-Französisches Bildungszentrum Leipzig, une étude comparative a été menée dans le cadre du projet de doctorat binational dans une école fondamentale au Luxembourg. Les données des enfants luxembourgeois (N=30) ont permis de vérifier si les résultats de l'étude principale de Leipzig, concernant les modèles d'écriture et de développement mis en évidence, ne s'appliquent qu'au contexte scolaire particulier de Leipzig, ou s'ils peuvent être généralisés au contexte franco-allemand de l'acquisition de plusieurs langues. En effet, au Luxembourg, les enfants entrent également dans l’écrit à travers l’allemand et, peu de temps après, sont alphabétisés en français. Les contextes linguistiques diffèrent toutefois considérablement de ceux des enfants de Leipzig. Les résultats de l'étude comparative luxembourgeoise confirment les résultats de Leipzig, mais montrent en même temps une influence moindre du système de première écriture allemand. Cela s'explique probablement par les conditions générales différentes au Luxembourg mais également par la différence d'âge des participants au Luxembourg et à Leipzig. Alors qu'à Leipzig, les données ont été collectées à partir de la 2e, 3e et 4e classe, au Luxembourg, pour des raisons pratiques de recherche, seules les données des niveaux de classe comparables à une 3e et 4e classe en Allemagne ont pu être collectées. Les résultats de la présente thèse s'inscrivent dans le contexte actuel de la recherche sur l'acquisition du plurilinguisme à l'école primaire et montrent que le système de la première écriture a bien une influence sur l'acquisition de la deuxième écriture. Toutefois, cette influence est surtout perceptible dans les classes composées d’élèves plus jeunes. Il apparaît clairement que même sans l'alphabétisation directe et dirigée du français, les enfants développent une sensibilité aux règles d'écriture du français. En se basant sur l'émergence des écritures propres, il apparaît clairement que l'acquisition de plusieurs écritures est également soumise au processus de formation de règles internes (cf. Eichler 1991, Ossner 2018). Il reste à examiner dans quelle mesure une approche explicitement contrastive de la langue dans l'apprentissage du plurilinguisme à l'école primaire pourrait contribuer à de meilleures conditions de réussite. La présente thèse de doctorat met en lumière la thématique complexe de l'acquisition bilingue de plusieurs écritures à l'âge de l'école primaire et offre un aperçu des interactions entre plusieurs systèmes d'écriture et de langue. Les connaissances acquises ouvrent des possibilités d'optimisation des processus d'acquisition de l'écrit et de promotion du développement linguistique (écrit) chez les jeunes apprenants. / With the acquisition of the German writing system, children gain insights into the phonographic principle, among other things, but also into the other structural principles of the German written language (cf. Eisenberg 2020). If they acquire another alphabetic written language, such as French, it becomes clear to them that these principles or their expression in the second written language are different. Exemplary for the German-French context are vowels, which in the different writing systems of German and French partly correspond with different graphemes or grapheme compounds, e.g., /u/ as <u> in German and <ou> in French. This raises the fundamental question that also guides the thesis presented here: How do children deal with deviations between the writing systems in the course of multispelling acquisition? This dissertation is theoretically framed by Selinker's (1972) interlanguage theory, which assumes that children (and adults) use a kind of interim language in language acquisition, that is characterised not only by features of the learner's source and target language, but also by very specific regularities. The aim of the present study is to present the regularities of the written interlanguage used by children in the German-French primary school context for vowels and their spellings. Based on existing studies (cf. Weth and Wollschläger 2020) on German-French biliteracy acquisition, it assumes that children's vowel spellings are influenced by their agreement or disagreement at the phonological level and the graphemic realisation in German and French. In addition to the general question about the regularities of the written interlanguage of children with first-writing German and second-writing French, this dissertation is interested in the longitudinal development of these regularities. The specific research questions of the project are: 1. What regularities are discernible in French vowel spellings of primary school children in second-writing French, depending on the correspondence between the phonological occurrence and the graphemic realisation of the vowels in German and French? 2. What changes in the regularities of vowel spelling can be observed in a longitudinal perspective? To answer these questions, the main investigation examined children (N=102) of the primary school of the German-French Education Centre Leipzig over three years from grade 2 to grade 4. The children in the bilingual class are alphabetised in German starting in grade 1 according to the Saxon curriculum and have written contact with French starting in grade 2. The data include French vowel spellings of the children of a specifically developed image-based dictation-like writing sample on word and sentence level. The children's spellings were processed in a learner's spelling corpus and evaluated in a multi-step procedure using interlanguage analysis (cf. Granger 2015). The children's French vowel spellings were classified with the help of a specially created (and repeatedly revised) category system according to whether they can be assigned to the French graphematic solution space, exclusively to the German graphematic solution space, or 'own' spellings outside these graphematic solution spaces. Following Weth and Wollschläger (2020), the term graphematic solution space is used in this work to describe the repertoire of graphematically possible spellings for a phoneme from the writing system of German and French that is available to the writers. The categorised children's spellings were counted in three vowel groups, depending on the (non-)correspondence between the phonological occurrence of the vowels and their graphematical realisation in German and French. The results of the Leipzig main investigation reveal three main regularities in children's spellings: 1. Influences from the initial German writing system in French vowel spellings: Children use grapheme-phoneme correspondences from German to transcribe some French vowels. For example, spellings for /œ/ and /ø/ appear as <ö>, /y/ as <ü>, and /i/ as <ie>. They also mark vowel quantity (which is not phonologically significant in French) through graphical consonant gemination after /ᴐ/, which is typical for German. 2. Own systematic spellings outside the graphemic solutions of German and French: Children sometimes use their own systematic and recurring spellings outside the graphemic solutions of German and French for transcribing French vowels. The use of oral vowel monographs for transcribing nasal vowels (e.g., <a> for /ɑ̃/) is noticeable. Systematic individual spellings also occur for other vowels, such as <o> and <e> for /œ/ and /ø/. 3. Implicitly acquired spelling system rules from French: Various spelling system rules of French are evident in the children's French spellings. For example, children tend to spell vowels word-finally more often than word-internally with multiple graphemes and 'silent' consonants. Additionally, the vowel /o/, which in French has three different corresponding graphemes or grapheme combinations: <o>, <au>, <eau>, is less frequently transcribed with the base grapheme <o> compared to the other vowels /a/, /i/, and /ᴐ/. This indirect mapping of frequencies demonstrates the children's sensitivity to the French writing system, even if they do not yet write orthographically correctly. Looking at developments over time, children's spellings in multiliteracy acquisition progresses as follows: spellings from the French graphemic solution space increase, while spellings from the German graphemic solution space and individual spellings outside the graphemic solutions of German and French decrease. Upon closer examination of the developmental patterns in each vowel group, different patterns emerge. In addition to the data collected over three years at the primary school of the German-French Education Center in Leipzig, a smaller comparative investigation was conducted at a primary school (école fondamentale) in Luxembourg as part of the binational doctoral project. The data from the Luxembourgish children (N=30) are used to answer the question of whether the results of the main investigation in Leipzig regarding the identified spelling and developmental patterns are specific to the school context in Leipzig or if they can be generalized to the German-French multiliteracy acquisition context. The children in Luxembourg also acquire German as their first script, and shortly thereafter, they are alphabetized in French. However, their linguistic backgrounds differ significantly from the children in Leipzig. While in Leipzig almost all children have German as their first language, and approximately half of them have had exposure to French from birth, in the sample in Luxembourg, very few children speak German, and only a few speak French at home. For most Luxembourgish children in the study, Luxembourgish or Portuguese is their first language. The results of the Luxembourgish comparative investigation confirm the findings from Leipzig but also show a lesser influence from the German first script system. This can likely be attributed to the different conditions in Luxembourg and the different ages of the participants in Luxembourg and Leipzig. While data were collected from the 2nd, 3rd, and 4th grades in Leipzig, data from grades that are comparable to the 3rd and 4th grades in Germany were collected in Luxembourg due to time and resource constraints of this research project. The results of this dissertation fit within the current research context of multiliteracy acquisition in primary schools and demonstrate that the first script system does indeed influence second script acquisition. However, this influence is primarily evident in the younger grades. It becomes clear that children develop sensitivity to the writing rules of French even without direct and guided French literacy instruction. Based on the occurrence of their own spellings, it is evident that multiliteracy acquisition also undergoes the process of internal rule formation (cf. Eichler 1991, Ossner 2018). It remains to be examined to what extent an explicitly language-contrastive approach in primary school multiliteracy acquisition could contribute to better conditions for success. This doctoral thesis contributes to the research on the complex topic of bilingual multiliteracy acquisition in primary schoolage children and provides insights into the interactions between multiple writing systems and languages. The findings offer opportunities for optimizing literacy acquisition processes and promoting (written) language development in young learners.
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ILeA plus Deutsch A: Psychometrische Güte eines digitalen Instruments zur Erfassung früher Literalität in der Jahrgangsstufe 1

Gottlebe, Katrin, Latzko, Brigitte, Dietrich, Sandra, Liebers, Katrin 15 November 2023 (has links)
Frühe literale Kompetenzen gelten als wichtige Lernvoraussetzungen, auf denen der schulische Schriftspracherwerb aufbaut. Mithilfe einer frühzeitigen Diagnostik kann Schwierigkeiten im Erwerbsprozess vorgebeugt werden. In diesem Beitrag werden die Gütekriterien eines neu entwickelten, digitalen Instruments zur Erfassung früher literaler Kompetenzen für das erste Schuljahr vorgestellt. Das Verfahren umfasst Aufgaben zu basalen Kompetenzen, phonologischer Bewusstheit, Buchstabenkenntnis und erstem Lesen. Es liegt für den Beginn und die Mitte des Schuljahres in Parallelformen vor und wurde an zwei großen Stichproben (N = 1.042 bzw. 809) im Land Brandenburg normiert. In Teilstichproben wurde die Konstruktvalidität anhand des IEL-1 und des CFT 1-R ermittelt. Die Itemkennwerte ebenso wie die Befunde zu den Hauptgütekriterien weisen darauf hin, dass sich das Verfahren zur Routinediagnostik von Schulbereitschaft bzgl. früher literaler Kompetenzen in der Jahrgangsstufe 1 eignet. Damit liegt ein Verfahren vor, welches aus psychometrischer Sicht einen Zugewinn für die pädagogische Praxis liefert und in der schulischen Anwendung eine hohe Akzeptanz erfährt. / Early literacy skills are crucial for later reading achievements. Therefore, classroom assessment is essential for promoting reading success. Low-threshold assessment by educational staff is presently not very common in German primary schools. This study examined the validity and reliability of a digital assessment tool designed to measure early literacy skills in grade 1 of German primary school (ILeA plus Deutsch A). Two cohorts of children (N = 1,042/809) completed the assessment for phonological awareness, alphabet, and reading skills using a PC / laptop. The tool exhibited satisfying item properties (item-total correlation range = .87 to .98) and good internal consistency (all > .90). Correlations between scores for the tool and paper-pencil control tests were high (IEL-1, r = .58 / .67). The psychometric properties suggest that digital assessment of early literacy skills has the potential to improve assessment practices for classroom use. In addition, the easy application and automated calculations of the children's results were well received by the teachers.
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Schriftsprache als Zweitsprache

Wagener, Iris 25 May 2018 (has links)
Lese- und Schriftsprachkompetenzen zu erwerben ist eine Herausforderung für gehörlose Schüler und gleichzeitig eine zentrale Voraussetzung für einen erfolgreichen Bildungsweg. Innerhalb des auditiv-verbalen Paradigmas der Gehörlosenpädagogik werden die Schwierigkeiten in der Schriftsprache auf die hörschädigungsbedingte Einschränkung der phonologischen Rekodierungsfähigkeit zurückgeführt. Die Pädagogische Unterrichtsforschung zeigt jedoch, dass bilinguale gehörlose Schüler mit Gebärdensprache als Erstsprache oft über gute Schriftsprachkompetenzen verfügen. Bis dato liegen jedoch nur vereinzelt Studien zur Schriftsprachentwicklung bei bilingualen gehörlosen Schülern vor. Die vorliegende Studie fasst dieses Desiderat ins Auge und untersucht über einen Zeitraum von fünf Jahren (Kl. 5-9) Aspekte der Syntax- und Morphologieentwicklung im Schriftspracherwerb bei sechs bilingualen gehörlosen Realschülern. Das Ziel der Studie ist, Erkenntnisse über Sprachlernprozesse in diesem besonderen Schriftzweitspracherwerb zu gewinnen und dieses Wissen für einen entwicklungsorientierten Sprachförderansatz methodisch aufzubereiten. Die Untersuchung wird durch Bezugnahme auf die Zweitspracherwerbstheorie Processability Theory (PT) (Pienemann 1998; Pienemann/ Di Biase/ Kawaguchi 2005) fundiert. Im Fokus stehen die Untersuchungsbereiche Wortstellungserwerb, Erwerb der Subjekt/ Verb-Kongruenz und Erwerb des Verbalkasus. Die Datenanalyse zeigt, dass gehörlose Schüler, mit einer Gebärdensprache als Erstsprache, die Schriftsprache in den gleichen grammatischen Entwicklungsschritten erwerben, wie hörende Schüler, die Deutsch mündlich als Zweitsprache lernen. Die Ergebnisse bieten einen differenzierten Einblick in die Sprachlernprozesse der gehörlosen Schüler und erkennen in der Berücksichtigung von Entwicklungssequenzen eine wertvolle Ressource für die Schriftsprachförderung. Aus den Ergebnissen wird ein Konzept zur Förderung des Schriftzweitspracherwerbs abgeleitet, welches auch zwei Analyseraster als Instrumente für eine förderdiagnostische Sprachstandsermittlung beinhaltet. / Learning to read and write is a challenge for deaf students – but a major goal of schooling. Deaf student’s reading and writing problems have always been seen as a consequence of their hearing loss, overlooking the fact that there are deaf adults using a sign language as their first language and show good reading abilities and written-language skills. In Germany, research on bilingual school programs shows that deaf students progress successfully in learning written German from print forms. Current theories of second language acquisition do not discuss the possibility of learning a language exclusively from print exposure. This study is a pioneer attempt to investigate the acquisition of written German by deaf secondary students in order to advance our understanding of written language learning as second language learning. Empirically, this analysis consists of longitudinal data of 6 bilingual deaf students who learn German as a written language in secondary school. On the basis of a 5 years’ data collection based on written narratives, developmental patterns are investigated and analyzed within the paradigm of Processability Theory (Pienemann 1998; Pienemann/ Di Biase/ Kawaguchi 2005). Objects of investigation are word order, subject/ verb-agreement and case system in verbal arguments. The results show that deaf students acquire German written language via print in the same developmental stages as hearing individuals learn oral German in second language acquisition. The deaf students’ interlanguage shows that written language can be processed by language processing procedures of second language acquisition. Individual variations in the developmental process are discussed within the specific learning conditions of deaf students. Regarding the results, a development-orientated teaching concept is recommended, that draws attention on implicit language learning. Two screenings for language development diagnoses are designed and proposals for practical intervention are made in teaching German literacy as a second language to bilingual deaf students.
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Zur Entwicklung der vereinfachten Schulausgangsschrift der DDR 1968 von Elisabeth Kaestner und Renate Tost

Tost, Renate 13 September 2012 (has links) (PDF)
Die Veröffentlichung enthält 11 Ausstellungstafeln, die 2008 im Stadtarchiv Dresden gezeigt wurden. Schwerpunkt bildet die Dokumentation der wichtigsten Etappen der Entwicklung der vereinfachten Schulausgangsschrift von den Anfängen 1960 bis zu ihrer Einführung 1968 mit authentischem Bildmaterial. Weitere Ausführungen geben Aufschluss über die inhaltliche Ausgestaltung der Schreiberziehung in der Schule nach der Einführung des vereinfachten Alphabetes. Darüber hinaus werden einige Beispiele zur unterschiedlichen Resonanz dieser bildungspolitischen Maßnahme 1968 in Ost und West zitiert. Mit den Angaben über die Weiterführung der Schulausgangsschrift als SAS im wiedervereinten Deutschland schließt die Ausstellung von 2008 ab. 2012 wurden die 11 Tafeln mit den Lebensdaten der Autorinnen ergänzt.
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Zur Entwicklung der vereinfachten Schulausgangsschrift der DDR 1968 von Elisabeth Kaestner und Renate Tost: 1968 – 2008 | 40 Jahre Schulausgangsschrift

Tost, Renate 13 September 2012 (has links)
Die Veröffentlichung enthält 11 Ausstellungstafeln, die 2008 im Stadtarchiv Dresden gezeigt wurden. Schwerpunkt bildet die Dokumentation der wichtigsten Etappen der Entwicklung der vereinfachten Schulausgangsschrift von den Anfängen 1960 bis zu ihrer Einführung 1968 mit authentischem Bildmaterial. Weitere Ausführungen geben Aufschluss über die inhaltliche Ausgestaltung der Schreiberziehung in der Schule nach der Einführung des vereinfachten Alphabetes. Darüber hinaus werden einige Beispiele zur unterschiedlichen Resonanz dieser bildungspolitischen Maßnahme 1968 in Ost und West zitiert. Mit den Angaben über die Weiterführung der Schulausgangsschrift als SAS im wiedervereinten Deutschland schließt die Ausstellung von 2008 ab. 2012 wurden die 11 Tafeln mit den Lebensdaten der Autorinnen ergänzt.

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