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Bedeutung von Schnelltestmethoden im Rahmen der Lebensmittelkontrolle - eine ÜbersichtReichelt, Heike 27 February 2007 (has links)
Überblick über zur Zeit erhältliche Schnelltestmethoden in der Lebensmittelkontrolle(sowohl für amtliche Überwachung als auch die betriebliche Eigenkontrolle); Umfrage zur Anwendung dieser Methoden in der amtlichen Überwachung (deutschlandweit).
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Vergleichende magnetresonanztomographische Untersuchung am plantaren Aspekt des Tarsus des Pferdes - sonographische und histologische Korrelation des M. interosseus medius an der Hintergliedmaße des PferdesLempe, Renate Antonia 29 May 2007 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung der plantaren Sprunggelenksregion des Pferdes im MRT. Das typische Signalverhalten des Musculus interosseus medius im MRT soll mit histologischen und sonographischen Untersuchungen abgeglichen werden. Weiterhin wird mit Hilfe des MRT geprüft, ob der charakteristische Binnenaufbau des Musculus interosseus medius einer Veränderung mit zunehmendem Alter der Tiere unterliegt. 27 Gliedmaßen von 22 orthopädisch gesunden Warmblutpferden im Alter von einem Monat bis 25 Jahren wurden magnetresonanztomographisch untersucht. Die MRT – Untersuchung wurde an einem 0,5 Tesla starken Gerät in fünf Sequenzen und drei Schnittebenen durchgeführt. Vergleichend wurde die plantare Sprunggelenksregion bei 14 Tieren ultrasonographisch dargestellt. Die Darstellung der Binnenstruktur des Musculus interosseus medius im MRT sollte deskriptiv erfasst werden. Nachfolgend wurden die Anteile der verschiedenen Gewebsanteile dieser Struktur alterskorrelierend, statistisch ausgewertet und den Signalintensitäten histologisch Gewebe zugeordnet. Grundsätzlich waren alle Strukturen der plantaren Sprunggelenksregion im MRT darstellbar. Unterschiede konnten abhängig von den Strukturen und deren Verlauf in den verschiedenen Schnittebenen festgestellt werden. Die verwendeten Sequenzen zeichneten sich als geeignet für die Weichteildiagnostik aus. In jeder Sequenz zeigte das gewebstypische Signalverhalten charakteristische Grauwertverteilungen. Signifikant am besten ließ sich der Musculus interosseus medius in transversalen Schnittebenen in protonengewichteter Sequenz abgrenzen. Der Binnenaufbau des Musculus interosseus medius konnte in jeder verwendeten Sequenz nachvollzogen werden. Es war keine signifikant feststellbare Korrelation zwischen dem Alter der Pferde und den prozentual ermittelten Gewebsanteilen nachzuweisen. Sonographisch konnte der Musculus interosseus medius weniger gut abgegrenzt werden, auch die Morphologie war nicht so genau nachzuvollziehen. Zur genauen Beurteilung dieser Struktur ist die MRT – Untersuchung der Sonographie überlegen. Den unterschiedlichen Signalverhalten des Musculus interosseus medius konnten histologisch verschiedene Gewebe zugeordnet werden. Dabei handelte es sich um größere Ansammlungen von Fett- und Muskelzellen, die in das sehnige Grundgewebe eingelagert waren. Die Magnetresonanztomographie hat sich als sehr geeignetes Verfahren erwiesen, die Weichteilgewebe der plantaren Sprunggelenksregion des Pferdes gut abgrenzbar darzustellen. Im histologischen Vergleich konnte der Magnetresonanztomographie eine sehr gute Sensitivität und Spezifität nachgewiesen werden.
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Zur Schnittbildanatomie von Boiden in der MagnetresonanztomographieStief, Holger Wolfgang 16 January 2007 (has links)
Es wurden Möglichkeiten und Grenzen der Magnetresonanztomographie bei Boiden beschrieben, sowie Referenzaufnahmen gewonnen.
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Untersuchung zur alter- und zyklusabhängigen funktionellen Morphologie der porzinen ZervixKrebs, Simone 29 May 2007 (has links)
Ziel der Untersuchung war es, die Morphologie der porzinen Zervix unter dem Aspekt der alters- und zyklusabhängigen Veränderungen zu charakterisieren. Dazu wurden die Genitaltrakte von Ferkeln unmittelbar post natum, von präpubertären Sauen sowie von Sauen im Östrus und Interöstrus untersucht, wobei die Tiere definierter Zyklusphasen zuvor hormonell pubertätsinduziert worden waren. Zur Färbung der histologischen Schnitte wurde Hämatoxylin-Eosin, Sirius-Red, Azan und Tolouidin-Blau eingesetzt. Die Überprüfung des Zyklusstandes erfolgte mittels Hormonkonzentrationsbestimmung im Serum. In diesem Artikel werden das porzine Zervikal- Vaginal- und Uterusepithel, die Zervikalmuskulatur und deren Bindegewebsanteil charakterisiert und des weiteren das Auftreten von eosinophilen Granulozyten in verschiedenen Alters- und Zyklusstadien dargestellt.
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Untersuchung des Atmungstraktes bei Meeressäugetieren durch Auskultation mittels elektronisch verstärktem StethoskopScharpegge, Julia 27 February 2007 (has links)
In dieser Studie wurden mittels eines elektronischen Stethoskops “[thestethoscope)” der Firma Meditron® Atemgeräusche von 20 Großen Tümmlern (Tursiops truncatus), 6 Kalifornischen Seelöwen (Zalophus californianus), 5 Südafrikanischen Seebären (Arctocephalus pusillus) und einem Risso Delphin (Grampus griseus) aufgenommen und mit dem Adobe Audition 1.5® Programm analysiert.
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Der Einfluss des kernkörperassoziierten Transkriptionsfaktors death-associated protein(Daxx)auf die Apoptose von rheumatoiden synovialen FibroblastenCinski, Antje 17 April 2007 (has links)
Die rheumatoide Arthritis (RA) ist eine Autoimmunerkrankung mit bevorzugter Manifestation an den Gelenken. Die RA ist charakterisiert durch eine chronische, systemische Entzündung, eine abnormale zelluläre und humorale Immunantwort und eine synoviale Hyperplasie. Die Ursache der synovialen Hyperplasie ist noch nicht eindeutig geklärt, aber es wird eine veränderte oder unvollständig ablaufende Apoptose der synovialen Fibroblasten vermutet. Die vorliegende Arbeit untersucht die Rolle des Apoptosemodulators death associated protein (Daxx) in rheumatoiden synovialen Fibroblasten (RA-SF). Als erstes wurde die Expression von Daxx in RA-SF gegenüber Osteoarthrosefibroblasten (OA-SF) untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass die OA-SF eine höhere Expression von Daxx auf mRNA und Proteinebene gegenüber RA-SF aufweisen. Im weiteren Verlauf erfolgte die Untersuchung der subzellulären Lokalisation von Daxx in RA-SF mittels konfokaler Laserscan-Mikroskopie (Immunfluoreszenz). Dabei zeigte sich, dass Daxx vorwiegend im Zellkern und nur zu einem geringen Anteil im Zytoplasma lokalisiert ist. Weiterhin zeigte Daxx eine Kolokalisation mit dem Promyeloischen Leukämie Protein (PML), welches ausschließlich im Zellkern lokalisiert ist. Nun erfolgten die Untersuchungen zur Rolle von Daxx in der Apoptose von RA-SF mittels RNA Interferenz (RNAi). Zu diesem Zweck wurden 3 verschiedene small interfering RNA (siRNA) synthetisiert, die unterschiedliche Abschnitte auf der mRNA von Daxx umfassen. Die Überprüfung der Effektivität der siRNA erfolgte auf mRNA Ebene mittels Quantitativer Real Time PCR(TaqMan®) und auf Proteinebene im Westernblot in HeLa-Zellen und RA-SF. Dabei zeigte die siRNA(454-472) die stärkste Hemmung. In den Untersuchungen zur Apoptose in HeLa-Zellen und RA-SF, nach der Hemmung von Daxx durch die siRNA, zeigte sich, dass eine stärkere Hemmung von Daxx zu einer verminderten Empfindlichkeit der HeLa-Zellen und RA-SF auf die FasL-induzierte Apoptose führt. Die RA-SF und Makrophagen der Deckzellschicht synthetisieren Zytokine wie den Tumor Nekrose Faktor a (TNFa). Diese Erkenntnis dient als Grundlage zur Untersuchung des Einflusses von TNFa auf die Expression von Daxx auf mRNA- und Proteinebene. Dabei zeigte sich eine konzentrationsabhängige Erhöhung der Expression von Daxx. Als letztes erfolgte die Untersuchung zur Apoptose nach der TNFa Stimulation. Hierbei zeigte sich eine Reduktion der Apoptose, die von der TNFa Konzentration abhängig war, wobei sich hohe Schwankungsbreiten bei der Konzentration von 10ng/ml TNFa zeigten. In dieser Arbeit wurde durch die Hemmung von Daxx mittels siRNA eine pro-apoptotische Funktion des Moleküls in RA-SF nachgewiesen. Diese Ergebnisse sollen der weiteren Identifizierung von Signalwegen in der Apoptose bei RA-SF dienen.
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Untersuchung der lokalen Viruslast bei der felinen Gingivo-Stomatitis nach der Kombinationstherapie mit felinem rekombinantem Omega-InterferonKernmaier, Alice Maria 12 June 2007 (has links)
Aus dem Patientengut einer Fachklinik für Klein- und Heimtiere wurden 11 nicht vorbehandelte Katzen zwischen einem und zwölf Jahren mit mittel- bis hochgradiger Gingivo-Stomatitis ausgewählt. Diese wurden für zwölf Wochen (84 Tage) stationär aufgenommen und nach einem standardisierten Therapiekonzept behandelt: Am ersten Tag erfolgte nach dentalem Röntgen eine umfassende Zahnsanierung. An den Tagen 0, 14, 28, 42 und 84 wurde Interferon (Virbagen Omega® des Herstellers Virbac S.A.®, Carros Cedex, Frankreich) unter Sedation lokal, d.h. submukosal mit 1 ME/kg KGW injiziert. An den Tagen 56, 58, 60 und 62 erfolgte die Interferongabe systemisch. Begleittherapien wurde nach Bedarf eingesetzt, jedoch ohne die Verwendung von Glukokortikoiden und Hormonpräparaten. Verfüttert wurde ausschließlich Futter des Herstellers Royal Canin®, Köln, in den ersten 14 Tagen das Feuchtfutter Royal Canin convalescence support®, ab Tag 15 Royal Canin intestinal® Feucht- und Trockenfutter. An allen Behandlungstagen wurden zur qualitativen Virusbestimmung Tupferproben der am stärksten entzündeten Bezirke entnommen, die Maulhöhle nach einem festen System abfotografiert und die Veränderungen in Formblättern (Stärke der Faucites, Gingivitis, Buccostomatitis, Größe der Fläche und Art der Veränderung) und Grafik-charts festgehalten. Am ersten und letzten Tag wurden außerdem Biopsien zur quantitativen Bestimmung der Viruslast entnommen. Die Entwicklungen in folgenden Bereichen wurden anhand fixer Kriterien 14-tägig festgehalten: Allgemeinzustand, Schmerzen bei der Maulöffnung, Halitosis/zäher Speichel, Größe der Mandibularlymphknoten, Appetit, Schmerzen bei Futter-aufnahme oder Gähnen, Hypersalivation, Aktivität, Putztrieb und Zugänglichkeit. Die klinischen Verbesserungen waren bei allen Tieren schon nach 14 Tagen augenfällig. Der Hauptvorstellungsgrund der Besitzer, Appetitlosigkeit und Schmerzen bei der Futteraufnahme waren einer fast ungestörten Futteraufnahme gewichen, diese konnte in den folgenden Wochen kaum noch optimiert werden. Die entzündlichen Ulzerationen und Proliferationen der Maulhöhle halbierten sich innerhalb der ersten 14 Tage, nach 84 Tagen war der Heilungsprozess bei acht der elf Katzen abgeschlossen. Die persistierenden Proliferationen der restlichen Katzen waren allerdings nicht entzündlich und beeinflussten die Futteraufnahme nicht. Allgemeinzustand, Aktivität, Putztrieb und Zugänglichkeit stiegen bei zehn von elf Katzen bis zum 42. Tag etwa linear auf artspezifisches Normalniveau an und blieben hier konstant. Hypersalivation und Schwellung der Mandibularlymphknoten legte sich, so vorhanden, bei allen Tieren bis auf zwei innerhalb von 28 Tagen, bei diesen beiden war bis zum 84. Tag nur eine geringgradige Verbesserung zu beobachten. Nach der systemischen Vier-Tages-Therapie wurde ein erneutes Aufflackern der Gingivo-Stomatitis etwa auf das Niveau des 56. Tages beobachtet, allerdings ohne Folgen für die Verhaltensparameter. Eine Reduktion der Viruslast konnte trotz der eindrucksvollen Verbesserungen im klinischen Bereich in keinem Fall festgestellt werden. Die FIV/FeLV-positiven Katzen sprachen langfristig wesentlich schlechter auf das Therapiekonzept an als die übrigen Probanden. Daher gilt es bei diesen Tieren vor Interferoneinsatz kritisch zwischen den nicht unerheblichen Kosten und der zweifelhaften Prognose abzuwägen. Generell kann das Therapiekonzept Zahnsanierung – Interferon – Begleittherapie nach erfolgtem FIV/FeLV-Test bei der felinen Gingivo-Stomatitis als klinisch erfolgreich betrachtet werden.
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Integration medikamenteller Metaphylaxe und chemischer Desinfektion zur Kontrolle der Kälberkryptosporidiose unter FeldbedingungenKeidel, Judith 10 July 2007 (has links)
In einer Milchviehgroßanlage in Ostsachsen wurden Feldstudien zur Kontrolle einer natürlichen Kälberkryptosporidiose durchgeführt. Bei den zwei bis drei Wochen alten Kälbern des Betriebes kam es aufgrund einer Kryptosporidiose immer wieder zu Durchfällen. Die neugeborenen Kälber wurden bis zum 13. Lebenstag in Einzelboxen gehalten (K0-Bereich). Am 14. Lebenstag erfolgte die Umstallung in Gruppenlaufställe zu je 24 Tieren (K1-Bereich). Zur Bestimmung des Krankheitsverlaufs wurden vor den eigentlichen Feldstudien epidemiologische Vorversuche durchgeführt. Alle in diesen Vorversuchen untersuchten Kälber des Betriebes hatten innerhalb der ersten drei Lebenswochen Oozysten ausgeschieden, und über 90 % der Tiere hatten in diesem Zeitraum Durchfall gezeigt. In einer anschließend durchgeführten Studie wurden Desinfektion und Behandlung sowie die Kombination beider Maßnahmen hinsichtlich der Eignung zur Infektionskontrolle verglichen. Dazu wurden 96 neugeborene Kälber direkt nach der Geburt in vier Behandlungsgruppen eingeteilt. In den Versuchsgruppen H und HN wurde den Kälbern bis zum 7. Lebenstag täglich je 8 ml Halocur® oral verabreicht. Die Kälber der Versuchsgruppen K und N erhielten die gleiche Menge an Leitungswasser als Plazebo. Als weitere Maßnahme wurden die Kälberboxen von Gruppen HN und N vor dem Einstallen mit 3 % Neopredisan® desinfiziert, Gruppe K wurde in nicht desinfizierten Buchten gehalten. Die semiquantitative Untersuchung der Kotproben mit der Karbolfuchsin-Färbung erfolgte für jedes Kalb im K0-Bereich täglich ab dem vierten Lebenstag und im K1-Bereich am 16. und 20. Lebenstag. Die Kotkonsistenz wurde in beiden Stallbereichen für jedes Kalb zwischen dem 4. und dem 20. Lebenstag täglich und zusätzlich am 23. und 26. Lebenstag bestimmt. Einmal wöchentlich wurde die Körpermasse der Kälber bestimmt. Die einmalige Desinfektion der Kälberställe im K0-Bereich mit Neopredisan® in der Versuchsgruppe N erwies sich als unzureichend. Bezüglich Oozystenausscheidung und Kotkonsistenz kam es zu keinen signifikanten Unterschieden gegenüber der Kontrollgruppe K. Die mit Halocur® behandelten Tiere der Versuchsgruppen H schieden dagegen innerhalb der ersten beiden Lebenswochen signifikant weniger Oozysten aus als die Kälber der Kontrollgruppe K. Die durchschnittliche Durchfalldauer während des Untersuchungszeitraums war in der Gruppe H mit 1,4 Durchfalltagen je Kalb gegenüber 3,2 Tagen in der Kontrollgruppe K und 3,4 Tagen in der Gruppe N deutlich reduziert. In der Gruppe HN wurde während der ersten beiden Lebenswochen die Kryptosporidiose fast komplett unterdrückt, im K1-Bereich kam es jedoch wieder zu einem deutlichen Anstieg der Oozystenausscheidung und des Durchfallgeschehens. Die durchschnittliche Durchfalldauer während des gesamten Untersuchungszeitraums lag in dieser Gruppe bei 2,5 Tagen je Kalb. Die Entwicklung der Körpermasse wurde im Verlauf der Studie unabhängig von den durchgeführten Maßnahmen nicht signifikant beeinflusst. Im folgenden Jahr wurde aufgrund dieser Empfehlung im selben Betrieb ein Sanierungsversuch unternommen. Es wurden alle Ställe des K0- und K1-Bereichs mit Neopredisan® desinfiziert und alle 44 in die Studie aufgenommenen Kälber mit Halocur® behandelt. Kotkonsistenz und Oozystenausscheidung wurden bis zum Ende der vierten Lebenswoche alle zwei Tage beurteilt. Die Oozystenausscheidung konnte im Sanierungsversuch erwartungsgemäß nicht verhindert werden, und die Kälber schieden zum Teil bis zum Ende der vierten Lebenswoche C.-parvum-Oozysten aus. Das Durchfallgeschehen wurde in dieser Studie gegenüber den Voruntersuchungen jedoch deutlich reduziert. Lediglich 14,6 % der im Sanierungsversuch innerhalb der ersten drei Lebenswochen genommenen Kotproben wurden als Durchfall gewertet gegenüber 28,4 % im Vorversuch. Um die Rolle der Muttertiere als Infektionsquelle einschätzen zu können, wurden von insgesamt 62 Kühen, die sich im peripartalen Zeitraum befanden, Kotproben genommen und mittels Karbolfuchsin-Färbung, ELISA und PCR auf Cryptosporidium untersucht. Mit diesen diagnostischen Verfahren konnte keine Ausscheidung nachgewiesen werden, so dass Kühen in der Erregerausbreitung keine wesentliche Bedeutung zukommt. Eine Behandlung mit Halofuginon in den ersten sieben Lebenstagen kann ein durch Kryptosporidien verursachtes Durchfallgeschehen bei Kälbern reduzieren, wenn auch die Oozystenausscheidung nicht vollständig unterdrückt werden kann. Mit einer spezifischen Desinfektion allein lässt sich das Geschehen zumindest kurzfristig nicht beeinflussen. Die Kombination aus Halofuginon und Neopredisan® erwies sich im Zeitraum bis zur 3. Lebenswoche als hoch effizient, allerdings sind die Kälber, die in den ersten Wochen vor Kryptosporidiose geschützt sind, anschließend gegenüber dem Pathogen offenbar besonders empfindlich.
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Stoffwechseluntersuchungen in der Trockenstehperiode bei gesunden und postpartum festliegenden KühenEckermann, Katja 06 June 2007 (has links)
Die Gebärparese gehört trotz umfangreicher pathophysiologischer Kenntnisse immer noch zu den häufigsten und wirtschaftlich bedeutensten peripartalen Erkrankungen bei Milchkühen. Ziel dieser retrospektiven Studie war, zu untersuchen, ob es bereits im antepartalen Zeitraum möglich ist, anhand von Blut- und Harnparametern eine mögliche Prädisposition für Hochleistungskühe, an Gebärparese zu erkranken, festzustellen. Zur Verfügung standen Blut- und teilweise Harnproben von Beginn des Trockenstehens bis kurz nach dem Abkalben von insgesamt 53 post partum (p.p.) festliegenden Kühen (VT). Untersucht wurden Parameter des Energie- und Fettstoffwechsels, des Leber-, Muskel- und Knochenstoffwechsels, des Eiweißstoffwechsels und des Mineral- und Spurenelementstoffwechsels. Zusätzlich wurde bei 20 dieser Kühe die fraktionelle Elimination (FE) von Calcium, Phosphat, Magnesium, Natrium und Kalium berechnet. Signifikante Differenzen ergaben sich vor allem bei der Alkalischen Phosphatase (AP), die im gesamten antepartalen Meßzeitraum signifikant erniedrigte Aktivitäten bei den VT aufwies. Desweiteren wurde eine im entsprechenenden Zeitraum durchweg erhöhte Calcium-Ausscheidung bei gleichzeitig erhöhter FE Calcium bei den VT beobachtet. Nach der ROC (Receiver Operator Characteristics)-Analyse weisen AP-Aktivitäten im Blut unter 45 U/L in der Trockenstehphase mit einer Sensitivität von etwa 80 % auf ein erhöhtes Gebärpareserisiko p.p. hin. Anhand dieser Ergebnisse kann die AP-Aktivität im Blut während der Trockenstehperiode als frühdiagnostischer Indikator für eine p.p. bestehende Gebärparesegefährdung genutzt werden.
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Bestimmung mikrobieller und gewebseigener Lipasen mit dem Reflectoquant® Lipase – Test (Merck KGaA)Büchner, Susanne 26 June 2007 (has links)
Fetthaltige Lebensmittel tierischer Herkunft sind aufgrund ihres hohen Lipidgehaltes besonders anfällig für Lipolyse. Ausschlaggebend hierfür ist die Wirkung mikrobieller und gewebseigener Lipasen. Für die Beurteilung der Haltbarkeit und Qualität derartiger Lebens-mittel werden vorwiegend die sensorische Prüfung und mikrobiologische Untersuchungen eingesetzt. Eine Einschätzung lipolytischer Aktivitäten erfolgt derzeit nicht routinemäßig. Von Seiten der Lebensmittelindustrie und der Lebensmittelüberwachung besteht, besonders im Zusammenhang mit Qualitätssicherungssystemen, großes Interesse an einer schnellen Verfügbarkeit von Ergebnissen, um das Verderbnispotential der Lebensmittel effizienter abschätzen zu können. Schwerpunkte dieser Arbeit bildeten daher: die Entwicklung von Applikationsvorschriften zur Bestimmung bakterieller und gewebs-eigener Lipasen mit dem Reflectoquant ® Lipase – Test, einem für Milchlipasen konzi-pierten Schnelltest der Fa. Merck, die Messung synthetisierter Lipasekonzentrationen ausgewählter Verderbniserreger (n= 168) bzw. gewebseigener Lipasen (n= 127) in Fleisch (Schwein, Rind, Hähnchen, Kaninchen), Fisch (Kabeljau, Forelle, Hering), Wurst- und Fischerzeugnissen sowie Leber (Schwein, Pute), die Erfassung von Konzentrationen nach 5-minütiger Erhitzung bei 50, 60, 70 und 80 °C, um eventuelle Unterschiede in der Thermoresistenz von bakteriellen und gewebseigenen Lipasen aufzuzeigen sowie der Vergleich der Substratverwertbarkeit verschiedener bakterieller Lipasen gegenüber Caprylat, Tributyrin und Tween 60. Folgende Ergebnisse wurden erzielt: Der Anwendungsbereich des Reflectoquant ® Lipase – Tests konnte um 5 Applikations-vorschriften zur Messung bakterieller Lipasekonzentrationen in Nährbouillon und zur Messung gewebseigener Lipasekonzentrationen in den oben aufgeführten Produkten erweitert werden. Dabei wurden Lösungsvorschläge zur Beseitigung von Störeinflüssen wie z.B. Ascorbinsäure in Wursterzeugnissen, erarbeitet. Unter Verwendung des Reflectoquant ® Lipase – Tests konnte das lipolytische Synthesepotential von 56 Bakterienstämmen der Spezies Ps. aeruginosa, Ps. fluorescens, A. hydrophila, A. caviae, S. aureus, S. epidermidis, B. subtilis, P. mirabilis und Ser. marcescens nach Anzüchtung unter Optimalbedingungen bestimmt werden. Als besonders starke Lipasebildner mit Konzentrationen von > 50 µg/l, fielen Stämme von Ps. aeruginosa, Ps. fluorescens, A. hydrophila und S. aureus auf. Für die Lebensmittel Fleisch, Fisch und Leber wurden erstmals Orientierungswerte zu natürlich enthaltenen Lipasekonzentrationen (gewebseigene Lipasen) ermittelt. Die Lipasekonzentrationen in Fleisch bewegten sich zwischen 44 µg/kg (Schwein) und 370 µg/kg (Kaninchen). In Fisch lagen sie zwischen 228 µg/kg (Kabeljau) und 1200 µg/kg (Forelle). Die höchsten Konzentrationen wurden in Schweineleber mit 122100 µg/kg gemessen. Die nach Erhitzung gemessenen Konzentrationen bestätigen, dass bakterielle Lipasen wesentlich hitzestabiler sind als gewebseigene. Besonders hitzestabile Lipasen mit Restaktivitäten zwischen 16 % und 31 % nach 5-minütiger Erhitzung bei 70 °C bildeten die Stämme Ps. aeruginosa 5x und 1, Ps. fluorescens 9 und S. aureus 4. Die geringe Hitzestabilität der gewebseigenen Lipasen (keine Restaktivitäten in Fisch, Rind-, Schweine- und Geflügelfleisch nach 5 min bei 70 °C) ist die Ursache für den fehlenden Lipasenachweis in den geprüften Brüh- und Kochwürsten (z.B. Bierschinken). Aufgrund dieser Unterschiede ist eine Abgrenzung bakterieller von gewebseigenen Lipasen möglich. Nachgewiesene Lipasekonzentrationen in erhitzten Produkten könnten daher ein Hinweis auf einen hohen Ausgangskeimgehalt mit Lipasesynthese und/oder mangelnde Erhitzung sein. Zu berücksichtigen ist allerdings, dass in lipasereichen Geweben, z.B. Leber, noch sehr geringe Lipasekonzentrationen nach Erhitzung auf 70 °C nachweisbar waren. Von den drei Substraten wurden besonders gut Tributyrin und Caprylat von den getesteten bakteriellen Lipasen hydrolysiert. Die Prüfung der Substratverwertbarkeit hat insbesondere Bedeutung für die Einschätzung der Wirkung von Lipasen und die Voraussage der Haltbarkeit fetthaltiger Lebensmittel. Mit der nunmehr breiteren Anwendung des Reflectoquant ® Lipase – Tests und den neugewonnenen Kenntnissen über Lipasekonzentrationen in Lebensmitteln könnte möglicherweise, unter Einbeziehung der Gesamtkeimzahlbestimmung und sensorischen Eindrücken, die Einschätzung des Verderbs bzw. der Haltbarkeit präzisiert werden. Welche konkreten Lipasekonzentrationen lebensmittelhygienisch in Bezug auf Haltbarkeit und Qualität relevant sind, muss für die einzelnen Lebensmittel in Lagerungsversuchen und begleitenden mikrobiologischen Untersuchungen noch geprüft werden.
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