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Intestinale Mechanismen zum Schutz vor Histamin-bedingten Intoxikationen beim Schwein

Vietinghoff-Scheel, Vivica von 12 June 2007 (has links)
Schweine werden mit hohen Mengen an Histamin konfrontiert, die sich im Lumen ihres Dickdarmes befinden. Dieses Histamin ist einerseits als endogenes Histamin in Mastzellen in der Tela submucosa gespeichert. Andererseits wird durch die bakterielle Synthese exogenes Histamin im Darmchymus angereichert. Dabei kann die Histaminkonzentration im Darmlumen bis zu 105-fach größer sein als im Blut. Da ein Übertritt von Histamin in die Zirkulation zur Schocksymptomatik bis hin zum Tode führen würde, ist anzunehmen, dass das Darmepithel der Schweine eine Histaminintoxikation verhindert. Zur Klärung dieser Annahme wurden In vitro Untersuchungen an Darmepithelien des proximalen Kolons vom Schwein mit Hilfe der Ussingkammer-Technik durchgeführt. Unter gradientenfreien Bedingungen war die Hist-rad-Fluxrate (enthält sowohl natives Histamin als auch dessen radioaktiv-markierte Stoffwechselprodukte) von der serosalen zur mukosalen (SM) Epithelseite signifikant höher als die Fluxrate von der mukosalen zur serosalen (MS) Epithelseite. Das deutet auf eine Sekretion von Histamin und/oder seinen Kataboliten über das Darmepithel hin. Die Differenz zwischen der SM- und der MS-Fluxrate verschwand nach der serosalen Zugabe von 1-Methyl-4-phenylpyridinium (MPP), ein organisches Kation. Die Hist-rad-Sekretion beruht somit wesentlich auf der Effizienz basolateraler Aufnahmemechanismen für Histamin. Vergleichend durchgeführte Fluxstudien mit Cholin (ein anderes organisches Modellkation) deuten auf eine vorwiegend passive Permeation von Cholin über das Dickdarmepithel hin. Um detailliert erfassen zu können, inwieweit die Histaminverstoffwechselung beim Übertritt über das Epithel eine Rolle spielt, wurde eine HPLC-Methode entwickelt, die es ermöglicht, sowohl Histamin als auch sein Abbauprodukt 1-Methyhistamin (1-MH) in derselben Probe zu bestimmen. Die Methode beruht auf einer zeitsparenden on-line Derivatisierung von Histamin und 1-MH mit ortho-Phtaldialdehyd (OPA). Die funktionellen Studien zeigen, dass Histamin bei seiner Permeation sowohl in MS- als auch in SM-Richtung, zu einem hohen Prozentsatz vom Darmepithel verstoffwechselt wird. Der Umfang der Verstoffwechselung konnte durch die Anwesenheit von Amodiaquin (AD), einem Hemmstoff der Histamin-N-Methyltransferase (HNMT) signifikant mehr reduziert werden als durch eine Hemmung der Diaminoxidase (DAO) mit Aminoguanidin (AG). Die Hist-rad-Fluxrate wurde von den verschiedenen Substanzzugaben nicht beeinflusst. Anhand der gleichzeitigen Bestimmung von 1-MH und Histamin konnte festgestellt werden, dass die serosale Appearance von 1-MH durch die Hemmung der HNMT durch AD signifikant vermindert werden konnte, während die Blockade der DAO durch AG zu einem signifikanten Anstieg führte. Diese Ergebnisse belegen die unmittelbare Beteiligung der HNMT und der DAO an der Histaminverstoffwechselung im porcinen Dickdarmepithel. 1-MH konnte nur auf der serosalen Epithelseite detektiert werden. Ungeachtet der Versuchsgruppen war die serosale Appearance von 1-MH immer größer, wenn Histamin auf der serosalen statt der mukosalen Epithelseite zugesetzt worden war. Das unterstützt die Annahme eines effizienten basolateralen Aufnahmemechanismus für Histamin. Bei Versuchen zur intraepithelialen Kompartimentierung der Histaminverstoffwechselung zeigte sich, dass 1-MH in den Proben kaum noch nachzuweisen war, wenn der vesikuläre Transport durch N-Ethylmaleimid (NEM) gehemmt worden war. Auch die Präsenz von AG zusätzlich zu NEM erhöhte nicht die Appearance von 1-MH. AG alleine führte zu einem Anstieg der 1-MH-Appearance. Daraus kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass 1-MH zur DAO in Vesikel geschleusst und dort der Verstoffwechselung zugeführt wird. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass das Darmepithel in der Lage ist, Histamin zu sezernieren. Dadurch kann endogen freigesetztes Histamin nach mukosal abgegeben werden. Gegenüber exogenem Histamin schützt das Darmepithel den Säugetierorganismus dadurch, dass es durch seine Dichtigkeit kaum Histamin von mukosal auf die Blutseite gelangen lässt. Die Mengen an Histamin, die trotzdem nach serosal gelangen, werden zum großen Teil von serosal in die Zellen aufgenommen. Im Darmepithel der Schweine findet sodann eine sequenzielle Histaminverstoffwechselung statt. Zuerst wird Histamin von der HNMT zu 1-MH umgesetzt und dann wird vor allem 1-MH durch die DAO weiter abgebaut. Damit kommt der HNMT eine entscheidende Rolle bei der Entgiftung von Histamin zu. Der oxidative Abbau von 1-MH scheint in vesikulären Strukturen der Zellen stattzufinden.
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Untersuchungen zum Vorkommen von Chlamydien in Eileiter und Uterus des Schweines und deren mögliche Bedeutung für das Infertilitätsgeschehen

Hoffmann, Grit 28 August 2007 (has links)
Chlamydien haben ein breites Wirtsspektrum und können vielfältige Krankheitssymptome hervorrufen. Obwohl übereinstimmend angenommen wird, dass Chlamydien Fruchtbarkeitsstörungen bei der Sau verursachen, sind zahlreiche Fragen ungeklärt. So ist bisher unbekannt, ob Chlamydien die Eileiter des Schweines besiedeln und krankhafte Veränderungen hervorrufen können. Ziel dieser Arbeit war es deshalb, Eileiter reproduktionsgestörter Sauen auf Chlamydien zu untersuchen und deren mögliche Bedeutung als Infertilitätsursache zu eruieren. Zeitgleich wurden auch Uteri beprobt und diversen differenzialdiagnostisch relevanten Analysen unterzogen. Letztlich sollte durch die Bestimmung von Zearalenon in der Galle das differenzialdiagnostische Spektrum vervollständigt werden. Insgesamt wurden die Genitalorgane von 42 reproduktionsgestörten Sauen (Jungsauen: n=14; Altsauen: n=28; wiederholte Umrausche) aus drei Betrieben auf Chlamydien untersucht. Bei 20 Sauen (Gruppe 1) wurden ein Eileiter und der Uterus, bei weiteren 22 Sauen (Gruppe 2) Ampulle, Isthmus und uterotubale Verbindung beider Eileiter und der Uterus untersucht. Genitalien acht tragender Sauen dienten als Kontrollen. Zum Nachweis von Chlamydien kamen ein kommerzieller IFT (Chlamydia Direct IF Identification) und eine nested PCR (Nachweis des MOMP) mit anschließender Sequenzierung positiver PCR-Produkte zur Anwendung. Eileiter bzw. Eileitersegmente und Uteri wurden histologisch, Uteri fortpflanzungsgestörter Sauen zudem bakteriologisch untersucht. Bei 27 Sauen erfolgte eine Bestimmung von Gesamt-Zearalenon mittels HPLC in der Gallenflüssigkeit. Die IFT- und PCR-Ergebnisse differierten erheblich. Mit dem IFT wurden wesentlich mehr positive Ergebnisse als mit der PCR generiert. Bei 30 (60 %) der insgesamt 50 untersuchten Sauen wurden Chlamydien mittels PCR nachgewiesen. In Gruppe I waren 6 (30 %) der Uteri und 7 (35 %) der Eileiter Chlamydia-positiv, während in der Gruppe II 8 (36,4 %) der Uteri und 12 (54,5 %) der Eileiter als positiv befundet wurden. Tragende Tiere wiesen jeweils 3 (37,5 %) Chlamydia-positive Uteri und Eileiter auf. Nur in einem Fall (12,8 %) konnten Chlamydien ausschließlich im Eileiter detektiert werden. Chlamydien wurden uni- oder bilateral in einem oder mehreren Eileitersegmenten ohne oder mit zeitgleicher Besiedlung des Uterus nachgewiesen. Insgesamt wurden 41 spezifische PCR-Amplifikate aus Eileitersegmenten und Uteri von 26 reproduktionsgestörten Tieren der Gruppen I und II und 4 trächtigen Sauen sequenziert. Am häufigsten wurden Chlamydophila psittaci (n = 24) und Chlamydia suis (n = 10) detektiert. Seltener waren Chlamydophila abortus (n = 4) und Chlamydia trachomatis (n = 3) festzustellen. Insgesamt wiesen 34 (89,5 %) von 38 histologisch untersuchten Uteri entzündliche Veränderungen auf, die zu 94,1 % (n=32) chronisch waren. Entzündliche Infiltrationen mit Immunzellen wurden sowohl in Ampullen (47,9 %) als auch Isthmen (22,9 %) der Eileiter beobachtet. Die Uteri enthielten überwiegend zeitgleich mehrerer Bakterien, die als fakultativ bis obligat pathogen zu beurteilen waren. E. coli dominierte (78,0%). 21 (77,8 %) Sauen wiesen ≥ 50 ng/ml Gesamtzearalenon auf und wurden als positiv bewertet. Es bestanden keine Zusammenhänge zwischen den Chlamydienbefunden und Ergebnissen der übrigen Untersuchungen. Es ist zu schlussfolgern, dass Chlamydien unterschiedlichster Spezies Uterus und Eileiter kolonialisieren. Sie sind in der Schweinepopulation vermutlich weit verbreitet. Da auch tragende Sauen Chlamydien im Genitale enthielten, muss eine Infektion nicht zwangsläufig eine In- bzw. Subfertilität verursachen, noch für zu identifizierende Faktoren vermutlich prädisponierend wirken. Chronische Entzündungen der Uteri sind ähnlich häufig wie entzündlich veränderte Eileiter zu beobachten. Eine direkte Assoziation zwischen genitaler Entzündung und Infektion mit Chlamydien war nicht nachweisbar. Entzündungen von Eileiter und Uterus sind als Sterilitätsursache vermutlich bedeutend. Ob Chlamydien strukturelle und/oder funktionelle Eileiter- und Uterusveränderungen verursachen können, bleibt ebenso wie die Risiken für den Menschen abzuklären, die durch potenziell zoonotische Chlamydien wie Chlamydophila abortus entstehen können.
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Gewebeverteilung und Lokalisation des Transportproteins für reduzierte Folate (RFC1) der Ratte

Hinken, Matthias 10 October 2007 (has links)
Der Folsäureantagonist Methotrexat (MTX) wird zur Behandlung onkologischer und rheumatoider Erkrankungen eingesetzt. Die Aufnahme des Methotrexats in die Zielzelle ist dabei Vorraussetzung für die Bindung an seine intrazellulären Zielstrukturen und erfolgt über verschiedene Transportsysteme. In diesem Zusammenhang ist bei entsprechenden Plasma-konzentrationen von MTX der Reduced Folate Carrier (RFC1) von besonderer Bedeutung. 1994 konnte erstmals die cDNA dieses Transporters aus Maus- und Hamstergewebe isoliert werden. Die cDNA für einen mit dem RFC1 identischen hepatozellulären MTX-Transporter der Ratte wurde 2000 kloniert. Vorhergehende Gen-Expressionsstudien zeigten, dass die RFC1-mRNA ubiquitär gebildet wird. Die Proteinexpression wurde jedoch bisher nur in ausgewählten Geweben der Maus untersucht. Systematische Arbeiten, in denen in vergleichender Weise sowohl die RFC1 Gen- als auch die Proteinexpression in allen Geweben mit einer möglichen Relevanz für die Folat- und Antifolataufnahme, Speicherung und Eliminierung untersucht werden, fehlten bisher. Insbesondere die Expression des RFC1-Proteins der Ratte (rRFC1) mittels immunologischer Verfahren ist bisher nicht beschrieben worden. Ziel dieser Arbeit war es daher, die Gen- und Proteinexpression des rRFC1 in ausgewählten Geweben der Ratte darzustellen. Dieses schließt die Generierung spezifischer Antiseren gegen den rRFC1 als ersten Schritt mit ein. Es wurden geeignete antigene Aminosäuresequenzen des rRFC1 bestimmt und die entsprechenden cDNA Sequenzen wurden amplifiziert und in einen geeigneten Expressionsvektor kloniert. Rekombinante rRFC1 Fusionsproteine konnten mittels E. coli Zellen hergestellt und anschließend aufgereinigt werden. Nachfolgend wurden entweder die rRFC1 Fusionsproteine oder die rRFC1 spezifischen Peptide, welche von dem Affinitätspeptid separiert worden waren, für die Immunisierung von Kaninchen verwendet Drei Antiseren mit ausreichender Reaktivität und Spezifität konnten gewonnen und mittels Affinitätschromatographie aufgereinigt werden. Die erhaltenen Antiseren sind gegen die intrazellulären N- und C-terminalen Regionen (ID1, ID7) bzw. gegen die erste extrazelluläre Schleife (OD1) gerichtet. In Western-Blot Studien konnte mittels dieser Antiseren für den rRFC1, der in transfizierten Nierenepithelzellen (MDCK-rRFC-HA) stabil exprimiert wurde, ein Molekulargewicht von 71 kD für die glykosylierte Form und von 53 kD für die unglykosylierte Form ermittelt werden. Weiter konnte belegt werden, dass das Protein in MDCK-rRFC1-HA Zellen überwiegend in der glycosylierten Form vorliegt. Mittels RT-PCR Analysen wurde die Genexpression des rRFC1 in allen untersuchten Geweben nachgewiesen. Besonders hohe mRNA-Gehalte waren in Thymus, Niere und Milz vorhanden, während in Herz- und Muskelgewebe sowie in Leukozyten nur ein Signal nahe der Nachweisgrenze detektierbar war. Durch immunhistologische Untersuchungen konnten die rRFC1 Proteinexpression und beträchtliche Unterschiede in der Signalintensität bestätigt werden. Zusätzlich konnten neue Informationen über die unterschiedliche subzelluläre Lokalisation gewonnen werden: so konnte eine starke Expression des Transporters in der apikalen Membran von Dünn- und Dickdarmmukosa dargestellt werden, während die ebenfalls starke Färbung in der Niere auf den Bereich der basolateralen Membran der Tubuli beschränkt war. In der Leber war eine Expression mittlerer Intensität im Bereich der Lebertrias erkennbar. Während in der Milz nur in der roten Pulpa das RFC1-Protein detektiert wurde, konnten im Thymus sowohl in der Rinde als auch im Mark positive Zellen nachgewiesen werden. Im Hoden konnte der Transporter in den Sertoli-Zellen dargestellt werden. Eine starke Expression des Transporters wurde im Gehirn im Bereich der apikalen Membran der Ependymzellen des Plexus choroideus nachgewiesen. In der Skelettmuskulatur und im Herzgewebe beschränkte sich die Expression des rRFC1 auf das Perimysium des Muskelgewebes und auf kleinere Gefäße des Muskel- und Herzgewebes. In dieser Arbeit konnte somit gezeigt werden, dass der RFC1 der Ratte ubiquitär exprimiert wird, wobei die Expressionsstärke jedoch stark variiert. Die beobachtete Gewebslokalisation des RFC1 belegt sowohl dessen zentrale Rolle in der Folathomöostase als auch in der MTX vermittelten Organtoxizität und Pharmakokinetik, insbesondere bei der intestinalen Resorption sowie der hepatischen und renalen Exkretion.
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Leonurus cardiaca: Untersuchungen zur Wirksamkeit eines pflanzlichen Antiarrhythmikums am isolierten Kaninchenherzen.

Melichar, Kerstin 10 October 2007 (has links)
Die Pflanze Leonurus cardiaca wird seit Jahrhunderten in der Volksmedizin als Tee bei nervösen Herzbeschwerden angewendet. Bislang konnten wissenschaftlich keine eindeutigen Beweise erbracht werden, ob das Leonurus-Kraut kardial wirksam ist oder nur einen Placeboeffekt aufweist. In der hier vorliegenden Arbeit wurden aus dem Leonurus-Kraut drei verschiedene Extrakte unterschiedlicher Polarität hergestellt: ein wässriger Soxhlet-Extrakt, ein alkalisierter Chloroformextrakt und ein Ethanol/Wasser-Extrakt. Diese wurden am isolierten Kaninchenherzen an der Langendorff-Apparatur hinsichtlich kardialer Effekte getestet. Mittels eines Multi-Elektroden-Verfahrens konnte mit 256 Elektroden das extrazelluläre epikardiale Potential auf der Herzoberfläche abgegriffen und somit eine Aussage über Erregungsausbreitungsmuster und –geschwindigkeiten getroffen werden. Die weitere Fraktionierung eines kardial wirksamen und therapeutisch möglicherweise einsetzbaren Extrakts richtete sich nach dem Prinzip der Bioassay-guided-Fraktionierung unter Verwendung verschiedener organischer Lösungsmittel. Der Soxhlet-Extrakt zeigte Natrium-, Kalium- und Kalzium-Kanal-blockierende Tendenzen sowie eine potentiell antiarrhythmische Eigenschaft. Die Fraktionen beeinflussten die gleichen elektrophysiologischen und funktionellen Parameter wie der Ausgangsextrakt, zeigten jedoch eine deutlich stärkere Ausprägung auf das Herz. Die Präzipitation der wässrigen Fraktion kann als Schritt zur Trennung von Wirkprinzipien gesehen werden, wobei das Präzipitat alle Parameter irreversibel veränderte und zum Versagen des Herzens führte. Die Methanol-lösliche Fraktion charakterisierte sich dagegen durch eine massive Verlängerung der frequenzkorrigierten Potentialdauer (QTc) bis teilweise zum Herzstillstand, eine Reduktion der linksventrikulären Kontraktionskraft (LVP) sowie eine Erhöhung des Koronarflusses (CF). Auch eine deutliche Verlängerung der PQ-Zeit, des QRS-Komplexes sowie der Gesamtaktivierungszeit wurden festgestellt. Während des wash outs zeigte sich die vollständige Reversibilität der funktionellen und elektrophysiologischen Parameter mit der Wiederherstellung eines stabilen Sinusrhythmus. Zur Abschätzung antiarrhythmischer Wirkungen und zur Erstellung eines mutmaßlichen Wirkprofils wurde die Methanol-lösliche Fraktion in drei Arrhythmiemodellen getestet. β-blockierende Eigenschaften konnten nicht nachgewiesen werden. Mittels elektrischer Stimulation konnte eine Reizschwellenverschiebung um das 10-fache festgestellt werden. Eine Aconitin-bedingte monomorphe ventrikuläre Arryhthmie wurde durch die Methanol-lösliche Fraktion antagonisiert. Damit kann auf eine Natrium-Kanal-blockierende Eigenschaft der Fraktion geschlossen werden. Die Blockade von Gap Junctions wurde nicht festgestellt. In vivo wurden an leicht narkotisierten Kaninchen mögliche zentralnervöse und sedative Eigenschaften mittels EEG untersucht. Dabei wurde ein hoher Kaliumgehalt des Extrakts festgestellt, der in vivo letal war. Zum Ausschluss rein Kalium-bedingter Extraktwirkungen wurde der Kaliumgehalt reduziert und erneut in vivo getestet. Der Übergang von Alpha- zu Deltawellen (Tiefschlaf) im EEG wurde dokumentiert, wodurch eine zentralnervöse Wirkung der Kalium-reduzierten Methanol-löslichen Fraktion vermuten werden kann. Um ausschließlich kardiale Effekt zu untersuchen, wurde die Kalium-reduzierte Methanol-lösliche Fraktion zusätzlich am isolierten Kaninchenherzen geprüft. Die geschwin-digkeitsbestimmenden, kardialen Parameter (BCL, TAT, PQ, QRS) wurden durch die Kalium-reduzierte Methanol-lösliche Fraktion nicht beeinflusst und auch kein Herzstillstand ausgelöst. Die Effekte basieren vermutlich auf einer Kalium- und Kalzium-Kanal-Blockade mit einem hohen antiarrhythmischen Potential. Die Beeinflussung geschwindigkeits-bestimmender Parameter, die Verzögerung der longitudinalen Ausbreitungsgeschwindigkeit bei elektrischer Stimulation und der Aconitin-Antagonismus wurden somit überwiegend durch die hohen Kaliumkonzentrationen der Methanol-löslichen Fraktion bedingt. Die in dieser Arbeit beschriebenen kardialen Wirkungen und antiarrhythmischen Effekte beweisen, dass Leonurus cardiaca tatsächlich herzwirksam ist. Ein Einsatz von Leonurus cardiaca bei Herzrhythmusstörungen bedarf jedoch weiterer Untersuchungen.
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Dopplersonographische Untersuchungen zu den Perfusionsverhältnissen am Uterus von Stuten während des Zyklus

Wünschmann, Frank 09 October 2007 (has links)
Die vorliegende Arbeit stellt die Powerdopplersonographie an Hand von Vergleichen und Gegenüberstellungen in deskriptiver Weise als nicht invasive Methode vor. Insgesamt wurden bei sechs klinisch-gynäkologisch gesunden Warmblutstuten 16 abgeschlossene, spontane und regelmäßige Zyklen mittels transrektalem Ultraschall aufgezeichnet. Es wurden 10590 dopplersonographische Messdaten ausgewertet, hinzu kamen 9601 powerdopplersonographische Bilddateien, die mittels Pixelanalysesoftware ANALYSIS PRO 1.1 analysiert wurden.
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Seuchenhygienisch-mikrobiologische Untersuchungen an einer mesophil betriebenen Biogasanlage zur Verwertung von Speiseresten in Verbindung mit methodischen Untersuchungen zum Nachweis von Salmonellen und Escherichia coli aus biologischem Material

Drca, Milan 18 September 2007 (has links)
ZUSAMMENFASSUNG Milan Drča Seuchenhygienisch-mikrobiologische Untersuchungen an einer mesophil betriebenen Biogasanlage zur Verwertung von Speiseresten in Verbindung mit methodischen Untersuchungen zum Nachweis von Salmonellen und Escherichia coli aus biologischem Material Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Institut für Umwelt- und Tierhygiene sowie Tiermedizin mit Tierklinik der Universität Hohenheim 156 Seiten, 17 Tabellen, 35 Abbildungen, 307 Literaturstellen, 1 Anhang Seuchenhygienisch-mikrobiologische Untersuchungen Es wurden folgende Versuchsvarianten an der Biogasanlage berücksichtigt: Keimträgerversuche während der Hygienisierung, Keimträgerversuche im mesophilen Reaktor und hygienisch-bakteriologische Untersuchungen des Substrates vor und nach der anaeroben Vergärung. Das Ziel der Tenazitätsversuche mit den Keimträgern Typ 1 und Typ 2 während der Pasteurisierung und im mesophilen Reaktor lag darin, nachzuweisen, ob eine sichere Inaktivierung seuchenhygienisch relevanter Bakterien und Viren zu erreichen ist. Es wurden folgende Bakterien und Viren verwendet: Listeria monocytogenes, Yersinia enterocolitica, Salmonella Senftenberg W775 H2S negativ, Escherichia coli, Campylobacter jejuni, Enterococcus faecalis, Felines Calicivirus, ECBO-Virus und Bovines Parvovirus. Zusätzlich zu den Keimträgerversuchen wurde das Substrat vor und nach der anaeroben Behandlung („Input- und Outputkontrolle“) auf seinen Gehalt an Salmonellen, Enterokokken und Gesamtcoliforme sowie Fäkalcoliforme untersucht. Das Ziel der durchgeführten Untersuchungen lag darin, die Effektivität der in der Biogasanlage ablaufenden Prozesse zu überprüfen. Die Ergebnisse der Versuche zur Tenazität der eingebrachten Bakterien während der Hygienisierung zeigten bei allen untersuchten Bakterien eine Inaktivierung bzw. Keimzahlreduktion um mehr als sieben Zehnerpotenzen. Die Ergebnisse der Versuche zur Tenazität der eingebrachten Viren während der Hygienisierung zeigten eine vollständige Inaktivierung von ECBO- und Felinen Caliciviren. Dagegen konnte das Bovine Parvovirus während des gesamten Hygienisierungsprozesses nicht inaktiviert werden. Am Ende der Hygienisierung betrug die Konzentration noch 102,0 (KID50/ml) bei einem Ausgangstiter von 104,50 (KID50/ml). Im mesophilen Reaktor wurden die ermittelten Konzentrationen von Salmonella Senftenberg W775 H2S negativ und Escherichia coli in einer Zeitspanne von 7 d um mehr als acht Zehnerpotenzen reduziert. Enterococcus faecalis erwies sich als wesentlich thermostabileres Testbakterium. Nach 14 d Aufenthaltszeit wurde die ermittelte Ausgangskonzentration von 108 KBE/ml um sechs Zehnerpotenzen reduziert. Die Ergebnisse der hygienisch-bakteriologischen Untersuchungen der Substrate nach der Hygienisierung bzw. die ermittelten Konzentrationen von Gesamtcoliforme, Fäkalcoliforme und Enterokokken zeigten eine Inaktivierung von 5 log 10. In keiner der untersuchten Input- und Outputproben konnten Salmonellen nachgewiesen werden. Untersuchungen zum Nachweis von Salmonellen aus biologischem Material Ziel der vorliegenden Untersuchungen war es, die entsprechenden vier CEN-Nachweismethoden für Salmonellen mit den Substraten Klärschlamm-, Gülle und Erde zu erproben, um deren Eignung für die Praxis beurteilen zu können. Es wurden artifiziell kontaminierte Proben untersucht. Als Testbakterien diente Salmonella Senftenberg. Alle drei verwendeten Salmonella-Konzentrationen (101, 102 und 103 KBE/ml) konnten durch die Methode 2 (MPN-Verfahren) und Methode 3 (Filtrationsmethode) bei allen drei beimpften Substraten wiedergewonnen werden. Der qualitative Nachweis von Salmonella Senftenberg (Methode 4) konnte ebenfalls bei allen untersuchten Proben erbracht werden. Ein Vergleich der beiden Methoden 1 und 2, die jeweils der Ermittlung der wahrscheinlichsten Keimzahl dienen, zeigte die Ungenauigkeit der Methode 1. Das angewandte MPN-Verfahren der Methode 1 lieferte bei allen untersuchten Substraten, die mit einer Konzentration von 102 und 103 KBE/ml beimpft waren, einen ungenauen Wert von >2,4 x 102 KBE/ml. Aufgrund der angewandten Nachweisverfahren sowie der gewonnenen Ergebnisse (mit Ausnahme der Methode 1) konnte festgestellt werden, dass die vorgeschlagenen Entwürfe zum Nachweis von Salmonellen für alle drei untersuchten Substrate geeignet sind. Untersuchungen zum Nachweis von Escherichia coli aus biologischem Material 120 natürlich kontaminierte Gülle-, Klärschlamm-, Speiserest- und Bioabfallproben wurden mittels zweier quantitativen MPN- Nachweismethoden (Makro- und Mikromethode) untersucht. Die gewonnenen Maximal- und Medianwerte der Makromethode lagen bei allen untersuchten Substraten durchschnittlich zwischen einer halben und einer Zehnerpotenz höher als bei der Mikromethode. Eine Ausnahme stellten allerdings die Medianwerte der untersuchten Gülleproben und die Maximalwerte der untersuchten Speiseabfallproben dar. Hierbei zeigten die beiden Methoden vergleichbare Werte. Aufgrund der Ergebnisse und der Tatsache, dass die Makromethode drei biochemische Eigenschaften von Escherichia coli umfasst, und damit eine sicherere Identifizierung von Escherichia coli gewährleistet, empfiehlt sich daher, bei Untersuchungen von biologischem Material die Makromethode anzuwenden.
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Biochemische und histologische Unterscheidung von klassischen und atypischen Scrapie- und von BSE-Infektionen bei Schafen und deren Übertragung auf Mäuse

Gretzschel, Anja 18 September 2007 (has links)
Ein Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung eines differentialdiagnostischen Tests (FLI-Test), der die Abgrenzung einer BSE- von einer Scrapieinfektion durch die direkte Untersuchung des Hirnstammmaterials ermöglicht. Bei einem Teil der dabei untersuchten deutschen klassi-schen Scrapiefälle wurde diese Charakterisierung zusätzlich im bis dahin zur Differenzierung verwendeten klassischen Mausbioassay durchgeführt, um die Ergebnisse aus dem FLI-Test zu verifizieren und um die vorhandenen Scrapieisolate weitergehend zu charakterisieren. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurden die biochemischen Eigenschaften atypischer deutscher Scrapieisolate analysiert und ihre Infektiosität anhand von Übertragungsversuchen auf drei Wildtypmauslinien und eine transgene Mauslinie beurteilt. Darüber hinaus wurden diese Isolate dem klassischen BSE-Isolat gegenüber gestellt.
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Die Evaluierung der zytologischen Untersuchung endoskopisch gewonnener Darmbiopsien beim gesunden Hund

Fuchs, Stella 04 September 2007 (has links)
Stella Fuchs Die Evaluierung der zytologischen Untersuchung von endoskopisch gewonnenen Darmbiopsien beim gesunden Hund Klinik für Kleintiere der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig Eingereicht im März 2007 83 Seiten, 18 Abbildungen, 15 Tabellen, 151 Literaturangaben, Anhang Schlüsselworte: Zytologie – Abklatschpräparate – Darmschleimhaut – Hund In einer zytologischen Untersuchung werden Abklatschpräparate endoskopisch gewonnener Darmbiopsien gesunder Hunde untersucht. Die Beurteilung erfolgt an Hand zytomorphologischer und quantitativer Charakteristika der vorkommenden Zellarten. Für die einzelnen Zellarten wird eine mögliche Altersabhängigkeit überprüft. In die Untersuchung gelangen insgesamt 26 gesunde Hunde in drei Altersgruppen (Gruppe 1 = bis zu 24 Monate, n = 9, Ø Alter: 15,3 Monate; Gruppe 2 = 2-8 Jahre, n = 9, Ø Alter: 4,75 Jahre; Gruppe 3 = älter als 8 Jahre, n = 8, Ø Alter: 9,5 Jahre). Die Patienten werden nach der Anamnese, klinischen Untersuchung, Blut- und Kotuntersuchungen als klinisch gesund befundet. Tiere mit Anhaltspunkten für eine enterale Erkrankung oder mit Medikationen, vor allem Antibiotika, Kortikosteroiden oder nicht-steroidalen Antiphlogistika, werden von der Untersuchung ausgeschlossen. Die endoskopische Biopsieentnahme erfolgt unter Allgemeinanästhesie. An vier Lokalisationen des Duodenums werden jeweils zwei Biopsien entnommen und daraus Abklatschpräparte hergestellt. Diese werden nach May-Grünwald-Giemsa gefärbt. Zur Beurteilung kommen allgemeine zytologische Qualitätskriterien, wie das Vorkommen von Monolayern, freiem Kernprotein, der Zellularität sowie Konta-minationen. Weiterhin werden spezifische zytologische Kriterien des Zytoplasmas (Deutlichkeit der Zellgrenzen, Farbe des Zytoplasmas, Vakuolen im Zytoplasma) und des Kernes (Mitosen, Anzahl der Kerne pro Zelle, Chromatinstruktur, Kernmembran-verdickung, Färbung von Kern und Nukleoli, Anzahl Nukleoli) bei den Enterozyten sowie das Vorkommen von Malignitätskriterien bewertet. Es erfolgt eine Differen-zierung und Quantifizierung der in der Darmschleimhaut vorkommenden Zellpopula-tionen. Dabei werden die Entzündungszellen in Relation zu den Enterozyten prozentual erfasst. Mit der angewandten Abklatschtechnik werden auswertbare zytologische Präparate hergestellt. Die Qualität ist in erster Linie vom Gehalt an Monolayern, der Zellularität und dem Grad der Zellzerstörung abhängig. Enterozyten sind eine einheitliche Zellpopulation im festen Verband. Zwischen den Enterozyten und um den Enterozytenverband liegen Entzündungszellen mit unter-schiedlichem Verteilungsmuster. Dunkle Lymphozyten befinden sich vor allem zwischen den Enterozyten. Sie nehmen an der Gesamtzellzahl (95%-Konfidenz-interval 1,71 - 2,84 %) einen relativ hohen Anteil ein. Den größten Anteil bilden helle Lymphozyten. Diese können in kleine (95%-Konfidenzinterval 0,64 - 1,53 %), mittelgroße (95%-Konfidenzinterval 1,85 - 3,05 %) und große Formen (95%-Konfi-denzinterval 0,14 - 0,26 %) differenziert werden. Im Gegensatz zu dunklen Lymphozyten sind sie vor allem um einen Epithelverband herum angeordnet. Andere Entzündungszellen, wie neutrophile (95%-Konfidenzinterval 0,002 - 0,03 %) und eosinophile (0,006 - 0,09 %) Granulozyten, Plasmazellen (95%-Konfidenz-interval 0,006 - 0,003 %), Mastzellen (95%-Konfidenzinterval 0,01 - 0,04 %) und auch die großen granulierten Lymphozyten (95%-Konfidenzinterval 0,02 - 0,11 %) sind in der Regel ohne Kontakt zu den Enterozyten im zytologischen Präparat angeordnet. Ein Alterseinfluss kann bei großen granulierten Lymphozyten und großen hellen Lymphozyten beobachtet werden. Beide Zellarten kommen bei jungen Hunden gehäuft vor. Insbesondere bei Hunden in einem Alter von bis zu zwölf Monaten sind große granulierte Lymphozyten häufiger zu erkennen. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen zeigen, dass die Entzündungszellen innerhalb und zwischen den Altersgruppen weitgehend homogen verteilt sind. Es können Referenzbereiche erstellt werden, die in weiteren Untersuchungen als Basis für das Erstellen spezifischer Diagnosekriterien für verschiedene Darmerkrankungen des Hundes dienen können.
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Untersuchungen zum Nachweis vitaler Escherichia coli Stamm Nissle 1917in den Faeces adulter Pferde nach oraler Gabe

Albers, Nina Verena 22 May 2007 (has links)
In der vorliegenden Arbeit wurden lebensfähige Escherichia coli Stamm Nissle 1917 (EcN) klinisch gesunden adulten Pferden oral verabreicht und anschließend aus den Faeces der Tiere reisoliert. Der probiotische nicht-pathogene EcN wird in der Humanmedizin seit 1917 erfolgreich zur Behandlung zahlreicher Erkrankungen und Störungen des Verdauungstraktes wie Diarrhöe, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, kollagener Colitis und Pouchitis eingesetzt wird. Des Weiteren konnte in der Anwendung bei neugeborene Säuglingen nach Gabe von EcN eine Kolonisationsprophylaxe und ein immunstimulierender Effekt zu beobacht werden. In der Veterinärmedizin wird EcN unter der Bezeichnung Ponsocol® (Firma Ponsold GmbH, Oschersleben) zur Durchfallprophylaxe beim Kalb eingesetzt. Die vorliegenden Untersuchungen umfassten zwei zeitlich getrennte Feldversuche mit unterschiedlichem Design. Versuch A wurde als placebo-kontrollierter paralleler Gruppenvergleich durchgeführt. Je Gruppe wurde 6 Tiere vom 1. bis 10. Studientag die Studienmedikation oral mit dem Futter gegeben und nachfolgend bis zum 25. Studientag beobachtet. Die Pferde der Verum-Gruppe (n = 6) erhielten täglich 150 x 108 KbE EcN lebend in 150 ml Puffersuspension, die Pferde der Placebo- Gruppe (n = 6) erhielten 150 ml der Puffersuspension ohne EcN. Versuch B wurde mit interner Verlaufskontrolle über 65 Tage durchgeführt. Die Studientiere (n = 6) erhielten EcN in steigender Dosierung (75, 125, 250 und 500 x 108 KbE/Tag) in fünf aufeinander folgenden 10tägigen Applikationsperioden. Die 1. Applikationsperiode begann am 11. Studientag. In den ersten 10 Tagen wurden alle Tiere nur beobachtet. Die Gabe der Medikation erfolgte wie in Versuch A mit dem Futter verabreicht. Die jeweilige Dosis wurde zweimal täglich in gleichen Dosen (7.00 und 16.00 Uhr) appliziert. Das Verum- und Placebohaltige Futter wurde von den Studientieren vollständig und ohne erkennbare Verzögerung aufgenommen. Bei zweimal täglich durchgeführten Allgemeinuntersuchungen aller Tiere ergaben sich unter der EcN-Applikation keine Abweichungen vom physiologischen Zustand. Um EcN in lebensfähiger Form wiederzufinden, wurden den Pferden Kotproben entnommen. Diese wurden entweder nach Zwischenkultivierung (Versuch A und B) oder direkt (Versuch B) mittels PCR auf EcN-spezifische DNA untersucht. Im Studie A wurde der Stamm bei zwei Tieren an Tag 11 gefunden. In Studie B wurde EcN bei zwei Tieren an Tag 20 und bei allen Tieren an den Versuchstagen 25, 32, 35, 40, 42, 45 und 50 gefunden. Nach dem Absetzen der Medikation an Tag 50 war der Stamm bei zwei Tieren an Tag 52 und bei einem Tier an Tag 55 nachweisbar. Bei PCR nach Zwischenkultivierung wurde der Stamm bei allen Pferden der Applikationsstufen 150, 250 und 500 x 108 KbE des Verum-Präparates gefunden. In der Nachsupplementationsperiode wurde der Stamm lediglich bei einem Pferd an Tag 52 gefunden. Als weiterer Befunde wurden in Versuch A statistisch signifikante Modifikationen im Fettsäuremuster der kurzkettigen Fettsäuren gefunden. Bei den zusätzlich durchgeführten mikrobiologischen Untersuchungen ergaben sich keine statistischen gesicherten Einflüsse der Applikation von EcN auf die Zusammensetzung der gastrointestinalen Mikroflora. Die Untersuchungen der Ammoniak- und L-Lactat- und pH-Werte im Kotwasser und der Trockensubstanzgehalte in den Faeces zeigten ebenso keine Beeinflussung durch die Applikation von EcN. Die Ergebnisse beider Versuche zeigen, dass EcN in der Lage ist, die Magen-Darm-Passage beim Pferd nach oraler Applikation lebensfähig zu überstehen. In den gewählten Dosierungen konnten keine negativen Auswirkungen auf die klinische Gesundheit der Pferde gefunden werden. Zur Überprüfung eines probiotischen Effektes des EcN beim Pferd sind weitere Studien nötig.
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Prüfung von Baypamune® im Infektionsmodell der kaninen oralen Papillomatose am Hund

März, Maren 30 October 2007 (has links)
Canine Oral Papillomavirus (COPV) induces warts on the oral mucosa in domestic dogs and other canids. The canine oral papillomatosis (COP) is a well established animal model of mucosal papillomatosis. While the regression of a current infection is mediated by cellular immunity, humoral immunity does prevent reinfection. Question of the present study was, if unspecific stimulation of the immune system with the inducer of paramunity Baypamune® during the period of growth would have an influence on the course of canine oral papillomatosis. Clinical criteria for this purpose were period of growth, period of regression and the size and morphology of Papillomas at the end of growth. Additionally ALAT and ASAT were quantified in order to rule out deterioration of liver cells. PCV and leucocytes where monitored and a differentiation was performed. In a second part of the study, L1-antibodies and IFNg, TNF-a as well as IL-18 were determined by the Institute of Virology of the Faculty of Veterinary Medicine of the University of Leipzig. At the end of the study, biopsies of mucosa were taken for detection of viral genome. In a pre-study, three Labrador Retrievers at 14 weeks of age were challenged with 15 μl of virus suspension (40 μg of COPV-L1 Protein/ml) per site by scarification of oral mucosa. Papillomas developed at all challenged sites. These were removed during the period of growth and handed over to the Institute of Virology of the Faculty of Summary 70 Veterinary Medicine of the University of Leipzig for preparation of the suspension used in the main study. In the main study, 13 Labrador Retrievers at 14 weeks of age were challenged with 10 μl of virus suspension (40 μg of COPV-L1 Protein/ml) per site by scarification of three areas of the left oral mucosa. All animals developed at least at one site warts, totally 88 % of the challenged sites showed papillomas. 44 Days after infection, 12 dogs were divided into two groups which did not differ in time of incubation and size of the papillomas. Over a period of four weeks, one group received a total of five dosis of Baypamune®, the other group five dosis of placebo. There was no statistically significant difference between the groups regarding the period of growth, period of regression, size and morphology of the papillomas. The administration of Baypamune® during the period of growth had no effect on the clinical course of COP in this trial. However, time of application of the substances should be considered critically, since papillomas of five animals had been in regression before the first application of Baypamune® and placebo had taken place. No deterioration of liver cells could be ascertained. There was no difference between the groups regarding packed cell volume, white blood count and differentiation throughout the study. Parameters of unspecific immunity determined by the Institute of Virology, IFN-γ, TNF-a und IL-18, delivered no evaluable results. However, four animals of the placebogroup showed Papilloma-DNA in the Biopsies taken, but none of the animals, that received Baypamune®, being this a possible indicator for stimulation of cellular immunity. Anti-L1-Antibodies rose earlier in the Baypamune®group than in the placebogroup. In conclusion therapeutic efficacy of Baypamune® in dogs with present COP could not be shown in this trial, making future investigation necessary.

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