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Genetic and environmental factors influencing the behaviour and health of laying hens with emphasis on feather pecking

Ramadan, Sameh Gad Abdel-Hak 30 October 2007 (has links)
The aim of this work was to investigate the effects of feather availability and imprinting to loose feathers in the litter on the incidence of feather pecking behaviour (FP), condition of the integument and fear reactions in two genotypes of laying hens. Hens that were deprived from loose feathers in the litter (feathers were collected 4 times/week) exhibited a significantly less rate of feather pecking, less number of severe FP and showed a better feather score in the laying period compared to the control groups (no feather treatment) in both Lohmann Tradition (LT) & Lohmann Silver (LS) genotypes. Addition of brown feathers to the floor in LT hens (feathers were added once/week) was associated with a reduction in feather pecking rate, the severe form of this behaviour and improved plumage and skin conditions. Contrary, the addition of white feathers to the floor in LS was associated with the highest rate of feather pecking, the highest severe form of this behaviour as well as the worst feather and skin conditions in the laying period compared to other groups of the same genotype. The LT birds in all feather treatments had a better feather cover than the LS birds. Hens that were imprinted to loose feathers in the litter in the rearing period exhibited a higher rate of FP, higher number of severe FP and showed the worst feather and skin conditions when feathers were collected from the floor during the laying period. Also, these hens reacted more fearful during the tonic immobility test. It is concluded that loose feathers may play a role in the development of feather pecking behaviour in laying hens. Large differences between genotypes were found in respect to the availability of loose feathers, feather pecking and plumage and integument condition. Imprinting of chicks to loose feathers from the floor may affect the incidence of feather pecking later on. Ziel dieser Arbeit war es, die Einflüsse des Federangebotes und der Prägung auf lose Federn in der Einstreu auf die Häufigkeit des Auftretens von Federpicken (FP), den Zustand des Integuments und die Furchtreaktionen an zwei Legehennengenotypen zu untersuchen. Hühnern beider untersuchter Genotypen (Lohmann Tradition (LT) und Lohmann Silber (LS)), denen die losen Federn 4 mal/ Woche aus der Einstreu abgesammelt wurden, zeigten eine geringere Federpickrate, eine geringere Anzahl der schweren Form des FP und eine bessere Gefiederbeschaffenheit in der Legeperiode verglichen mit der Kontrollgruppe (keine Federbehandlung). Das Hinzufügen brauner Federn zur Einstreu bewirkte bei LT Hennen eine Reduktion der FP-Rate, der schweren Form des Federpickens und verbesserte die Gefieder- und Hautbeschaffenheit. Dagegen führte das Hinzufügen weißer Federn in die Einstreu während der Legeperiode bei LS Hennen zur höchsten Federpickrate und Anzahl der schweren Form des Federpickens sowie zur schlechtesten Gefieder- und Hautbeschaffenheit im Vergleich zu anderen Gruppen des gleichen Genotyps. Hühner der LT Linie wiesen in allen Federbehandlungen eine bessere Befiederung als die LS Hühner auf. Hennen, die während der Aufzuchtsperiode auf lose Federn in der Einstreu geprägt wurden, zeigten nach Absammeln der Federn während der Legeperiode eine erhöhte FP-Rate mit einer erhöhten Anzahl der schweren Form des FP und die schlechteste Gefieder- und Hautbeschaffenheit. Außerdem reagierten diese Hühner ängstlicher während des Tests auf tonische Immobilität. Es kann geschlussfolgert werden, dass lose Federn in der Einstreu eine Rolle bei der Entwicklung des Federpickverhaltens von Legehennen spielen und dass Federpicken als Futtersuchverhalten interpretiert werden kann. Grosse Unterschiede zwischen den Genotypen bestanden hinsichtlich der Verfügbarkeit von losen Federn in der Einstreu, des Federpickens sowie der Gefieder- und Integumentbeschaffenheit. Eine Prägung der Junghennen auf lose Federn in der Einstreu könnte das Auftreten von Federpicken zu einem späteren Zeitpunkt beeinflussen.
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Ultrasonographische Charakterisierung der gesunden und kranken Harnblase bei der Sau

Gmeiner, Kerstin 06 November 2007 (has links)
Zusammenfassung Kerstin Gmeiner Ultrasonographische Charakterisierung der gesunden und kranken Harnblase bei der Sau Ambulatorische und Geburtshilfliche Tierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig 86 Seiten, 27 Abbildungen, 16 Tabellen, 167 Literaturangaben, 1 Anhang mit 2 Tabellen Infektionen der Harnblase bei Sauen sind häufig. Die Harnblase wird als Reservoir für Bakterien angesehen, welche Nieren- und Genitalerkrankungen gleichermaßen verursachen kann. Deren Diagnostik gestaltet sich jedoch schwierig, da klinische Symptome häufig fehlen oder zu spät bemerkt werden. In der Kleintiermedizin ist die sonographische Untersuchung der Harnblase ein routinemäßig eingesetztes diagnostisches Mittel zur Erkennung von Harnblasenerkrankungen. Beim Schwein wird die Sonographie bei gynäkologischen Fragestellungen routinemäßig eingesetzt. Obwohl die Harnblase dabei regelmäßig und in der Regel problemlos darstellbar ist, wurde die Sonographie bisher nicht oder nur ansatzweise zur Diagnostik von Harnblasenerkrankungen bei dieser Tierart eingesetzt. Grund dafür mag unter anderem sein, dass sonographische Referenzparameter für die gesunde Harnblase fehlen. Ziel dieser Arbeit war es einerseits gesunde Harnblasen bei Sauen sonographisch anhand ausgewählter Parameter zu charakterisieren (Versuch 1). Andererseits sollte eruiert werden, ob sich diese Parameter eignen, kranke von gesunden Harnblasen zu unterscheiden (Versuch 2). Die sonographische Darstellung der Harnblase erfolgte in beiden Versuchen transrektal unter manueller Kontrolle mit Hilfe des Ultraschallgerätes HS 2000 und eines 5 MHz Linearschallkopfes. Im Versuch 1 wurden die Harnblasen von 10 harngesunden Sauen (≤ 103 KbE/ml Harn, makroskopische und physikalisch-chemische Harnuntersuchung ohne besonderen Befund) mittels eines Ballonkatheters entleert, anschließend sukzessive mit definierten Mengen an isotoner NaCl-Lösung (200, 400, 600 bzw. 800 ml) gefüllt und jeweils sonographisch untersucht. Dabei wurden nachfolgende Parameter beurteilt: ventrodorsaler Durchmesser, Dicke der dorsalen und ventralen Blasenwand, Blasenwandregelmäßigkeit, Schleimhautrelief, Echogenität und Echotextur der Blasenwand. Es konnte dabei gezeigt werden, dass die Dicke der dorsalen bzw. ventralen Blasenwand mit zunehmender Blasenfüllung signifikant abnimmt (r = 0,83 bzw. r = 0,86; p < 0,01). Bei leerer Harnblase betrug die ventrale Wanddicke im Mittel 6,7 mm, während sie bei 800 ml Füllung eine Dicke von 2,7 mm aufwies. Der ventrodorsale Durchmesser nahm mit zunehmender Füllung signifikant zu (r = 0,91; p < 0,01). Ventrodorsaler Durchmesser und ventrale Blasenwanddicke korrelierten miteinander (r = 0,76). Aus beiden Werten wurde eine Regressionsfunktion (y = 0,0008x2 – 0,1576x + 10,828; r = 0,76) erarbeitet, die es erlaubt, die physiologische Blasenwanddicke auch bei unbekanntem Füllungszustand der Harnblase mit Hilfe des ventrodorsalen Durchmessers zu berechnen. Blasenwandregelmäßigkeit, Schleimhautrelief, Echogenität und Echotextur wiesen eine Abhängigkeit vom Blasenvolumen auf. Es kann geschlussfolgert werden, dass vor allem die Blasenwanddicken nur dann zu beurteilen sind, wenn der Füllungszustand der Harnblase bekannt ist. Sind die Volumina unbekannt bzw. nicht definiert, ist der ventrodorsale Duchmesser, der sonographisch immer zu erfassen ist, ein ausreichend genaues Äquivalent. Im Versuch 2 wurden 50 Sauen untersucht und dabei 31 Tiere als „harnblasengesund“, 15 als „harnblasenkrank“ und 4 als „fraglich“ hinsichtlich der Harnblasengesundheit beurteilt. Die Harnblasen wurden anhand der im Versuch 1 beschriebenen Parameter sonographisch untersucht. In keinem der beurteilten Parameter unterschieden sich kranke von gesunden Harnblasen. Selbst die ventrale Blasenwanddicke war gleich. Jedoch waren mittel- bis hochgradige Mengen an Sediment häufiger bei harnblasenkranken als bei -gesunden Sauen zu beobachten. Dabei ist es erforderlich, die Harnblase zur Beurteilung von Sediment zu ballotieren. Es ist zu schlussfolgern, dass die Harnblase beim Schwein sonographisch transrektal darstellbar und charakterisierbar ist. Alle in dieser Arbeit beurteilten Parameter veränderten sich füllungsabhängig, so dass der Füllungszustand der Harnblase bei deren Beurteilung immer zu berücksichtigen ist. Keiner der beurteilten Parameter war geeignet, kranke von gesunden Harnblasen zu unterscheiden. Einzig mittel- bis hochgradig sonographisch darstellbare Mengen an Sediment können als Indikator für eine Harnblasenerkrankung genutzt werden.
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Einflüsse der Aminosäuresequenz und erregerspezifischer Eigenschaften auf die Konvertierbarkeit chimärer Prion-Proteine in vitro

Kupfer, Leila 26 June 2007 (has links)
Leila Kupfer Einflüsse der Aminosäuresequenz und erregerspezifischer Eigenschaften auf die Konvertierbarkeit chimärer Prion-Proteine in vitro Institut für Tierhygiene und Öffentliches Veterinärwesen, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig und Institut für Neue und Neuartige Tierseuchenerreger des Friedrich-Loeffler-Institutes, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Insel Riems Eingereicht im Februar 2007 127 Seiten, 40 Abbildungen, 4 Tabellen, 230 Literaturangaben, 13 Seiten Anhang Schlüsselwörter: zellfreie Konversion, chimäres Prion-Protein, Aminosäuresequenz, stammspezifische Eigenschaften Die genauen molekularen Mechanismen bei der Entstehung der transmissiblen spongiformen Enzephalopathien (TSE) sind immer noch nicht eindeutig geklärt. Es wird vermutet, dass das auslösende Ereignis, die irreversible Umfaltung oder Konversion eines körpereigenen Membranproteins, des zellulären Prion-Proteins PrPC in seine krankheitsassoziierte, Proteinase K (PK) resistente Isoform PrPSc, eine ‚autokatalytische’ Konversionsreaktion initiiert. In verschiedenen Studien wurde gezeigt, dass dabei die Aminosäuresequenzen des PrPC und PrPSc die Effizienz dieser Konversionsreaktion sowohl bei Übertragungen innerhalb derselben Spezies als auch über Speziesgrenzen hinweg beeinflussen. Am Friedrich-Loeffler-Institut wurden in vergangenen Arbeiten zwei transgene Inzucht-Mauslinien etabliert, die auf der Basis von amino- und carboxyterminalen murinen Anteilen ein chimäres PrPC mit zentralen ovinen (Tgmushp XIX) oder bovinen (Tgmubo XIII) Sequenzen exprimieren. Erstaunlicherweise erwiesen sich die Tgmubo XIII-Mäuse als nahezu resistent gegen verschiedene TSE-Erreger aus Schaf, Rind und Maus, während die Tiere der Linie Tgmushp XIX ausgesprochen gut infizierbar waren. Da sich die PrP-Sequenz dieser beiden Mauslinien um lediglich vier Aminosäurereste unterscheidet, war es Ziel dieser Studie zu ermitteln, welcher Aminosäure-Austausch die verminderte Infizierbarkeit der Tgmubo XIII bedingt. Um kostenspielige und zeitaufwenige Tierversuche zu vermeiden, wurde hierzu ein zellfreier Konversionsansatz gewählt. Dieser birgt den Vorteil, dass die molekularen Einflüsse auf die Konversion in einem stark vereinfachten System innerhalb weniger Tage festgestellt werden können. Insgesamt wurden 19 verschiedene PrPC-Mutanten kloniert, in E. coli rekombinant exprimiert, affinitätschromatographisch aufgereinigt und im zellfreien Konversionsassay mit Zusammenfassung 85 ebenfalls hochaufgereinigtem PrPSc aus Gehirnextrakten final BSE- oder Scrapie-infizierter (drei unterschiedliche Erregerstämme: Me7, 22A, 87V) Mäuse für bis zu drei Tage inkubiert. Die stattgefundene Konversion der Mutanten wurde anschließend mittels PK-Verdau festgestellt. Die im Tierversuch ermittelten Ergebnisse für Tgmubo XIII und Tgmushp XIX konnten so in vitro für PrP-mubo und PrP-mushp bestätigt werden, d.h. nur letzteres wurde in ein PK-resistentes PrPres-Fragment konvertiert. Ausgehend von PrP-mushp wurden die vier unterschiedlichen Positionen gegen die jeweils entsprechende Aminosäure aus PrP-mubo mutiert. Dabei zeigte der Austausch von Asparagin gegen Serin auf Position 142 der chimären Sequenz den stärksten Effekt: PrP-mushpN142S ließ sich nur durch Koinkubation mit BSE-, aber nicht mehr durch Scrapie-PrPSc konvertieren. Substitutionen durch Alanin oder Glutamin führten zu einer weiteren Minderung der Konversionsrate. Auch beim Austausch mehrerer Aminosäuren in Kombination mit Serin an Position 142 wurde der hemmende Effekt dieser Substitution deutlich. Einen ähnlichen, wenn auch nicht ganz so starken Einfluss hatten Aminosäureaustausche auf Position 185. Wurde dort anstelle von Glutamin Glutamat eingefügt, konnte das so entstandene Konstrukt PrP-mushpQ185E nicht mehr durch Me7 aber noch durch 22A, 87V und BSE konvertiert werden. Wurde Glutamin durch Alanin oder Asparagin ersetzt, verminderte sich die Konversionsrate für 22A, 87V und BSE. Diese Effekte traten nur bei chimärem PrPC auf. Der singuläre Austausch der entsprechenden Aminosäuren 146 und 189 der ovinen Sequenz gegen die des bovinen PrPC zeigten keine derartige Hemmung der Konvertierbarkeit. Genauso wenig hatte die Deletion des Aminoterminus der chimären Prion-Proteine einen hemmenden Effekt. Lediglich nach Inkubation mit mauspassagierter BSE stellte sich das PrPres-Fragment des PrP-mushpΔ94 als Doppelbande im Immunoblot dar, deren Bedeutung jedoch unbekannt ist. Durch den zellfreien Konversionsassay konnten die im Tierversuch ermittelten Ergebnisse bezüglich der Empfänglichkeit der transgenen, chimäres Prion-Protein exprimierenden Mauslinien bestätigt werden. Die Erkenntnis, dass zwei Aminosäuren der chimären Sequenz für die Inkonvertibilität verantwortlich sind, zeigt, dass ein direkter Zusammenhang zwischen der Primärstruktur des Prion-Proteins und dessen Überführbarkeit in seine pathologische Isoform besteht. Zusätzlich konnten stammspezifische Effekte auf die zellfreie Konversion ermittelt werden, die zum einen ebenfalls von der Aminosäuresequenz des rekombinanten PrPC, zum anderen aber auch von den Eigenschaften des jeweiligen eingesetzten Stammes abhängen. Die in der vorgestellten Arbeit ermittelten Ergebnisse untermauern die Prionhypothese, wonach einzelne Aminosäuren des Prion-Proteins die Erregervermehrung maßgeblich beeinflussen können. Allerdings werfen die beobachteten stammspezifischen Effekte auch bisher ungelöste Fragen zu den dabei zugrunde liegenden Mechanismen auf
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Untersuchung von Zelllinien unterschiedlicher eukaryotischer Spezies auf ihre Infizierbarkeit mit verschiedenen TSE-Stämmen und -Isolaten

Oelschlegel, Anja Maria 20 December 2007 (has links)
Scrapie und die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) sind stets tödlich verlaufende transmissible spongiforme Enzephalopathien (TSE) bei kleinen Wiederkäuern und Rindern. Nach der „Prion-Theorie“ ist die pathologische Isoform eines zellulären Proteins, des Prion-Proteins, der Hauptbestandteil, wenn nicht sogar die einzige Komponente der TSE-Erreger. Gemäß dieser Theorie lagert sich die pathologische Isoform, PrPSc, an die zelluläre Form, PrPC, an und führt so zu einer Konformationsänderung von PrPC. Bisher lassen sich TSE-Erreger nur im Tierversuch sowie in wenigen überwiegend von Nagetieren stammenden Zelllinien vermehren. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war deshalb die Identifikation und Charakterisierung neuer TSE-empfänglicher Zelllinien, wobei vor allem die Infektion oviner und boviner Zelllinien mit Scrapie- bzw. BSE-Feldisolaten im Vordergrund stand. Hierzu wurde zunächst der Einfluss unterschiedlicher Kultur- und Infektionsbedingungen (Nährmedien, Umsetzraten, Temperatur, Herstellung der Inokulate, Inokulationsprotokoll) auf den Infektionserfolg studiert. Basierend auf den dabei gewonnenen Daten wurde ein Infektionsprotokoll erstellt, das im weiteren Verlauf für alle in dieser Studie untersuchten Zelllinien verwendet wurde. Durch die Zellbank des Friedrich-Loeffler-Instituts stand eine Vielzahl unterschiedlicher eukaryotischer Zelllinien zur Verfügung, von denen 53 aus geeigneten Organen und Geweben und größtenteils vom Wiederkäuer stammende Zelllinien ausgewählt wurden. Anschließend wurden diese Zelllinien kultiviert und wiederholt hinsichtlich ihrer PrPC-Expression analysiert. Dabei zeigte sich, dass das PrPC-Expressionniveau für jede Zelllinie sehr individuell und weder spezies- noch gewebespezifisch ist. 34 der 53 Zelllinien exprimierten PrPC in detektierbarer Menge und wurden in den weiteren Infektionsstudien verwendet. Dabei wurden sie mit verschiedenen TSE-Stämmen bzw. -Isolaten (bovines BSE-Material, ovines und caprines Scrapie-Material, mausadaptierte BSE- und Scrapie-Stämme) inokuliert. Der Großteil dieser Zelllinien (30 von 34) zeigte sich gegen alle eingesetzten Prion-Erreger resistent. Zwei Zelllinien konnten transient für 10 (MGbov900) bzw. 32 (Bov11) Passagen mit bovinem BSE-Material infiziert werden. Damit war die prinzipielle Möglichkeit einer BSE-Infektion dieser Zellen gezeigt. Aus bisher ungeklärten Gründen wurde die Prion-Infektion jedoch von beiden Zelllinien wieder verloren und erneute Infektionsversuche blieben erfolglos. Zwei weitere Zelllinien konnten persistent infiziert werden. Die Zelllinie N2a229, eine Sublinie der in der Prion-Forschung weit verbreiteten Neuroblastomzelllinie N2a, war für den mauspassagierten Scrapie-Stamm RML empfänglich. Des Weiteren wurde eine bovine Zelllinie (Bov5; 154PES) identifiziert, die für zwei ovine Scrapie-Feldisolate empfänglich war. Es handelt sich dabei um die erste nicht transgene Zelllinie, die mit einem Scrapie-Feldisolat infiziert werden konnte. Die beiden verwendeten Isolate (S71/04 und S95/04) stammten von Schafen aus einem klassischen Scrapie-Ausbruch aus dem Jahr 2004. In den infizierten Bov5Sc-Zellen steigerte sich die initial schwache PrPSc-Akkumulation über mehrere Passagen zu einem starken Signal, das durch verschiedene Prion-spezifische Antikörper im Dot-Blot, im Western-Blot und mit dem „Zell-ELISA“ nachgewiesen werden konnte. Die Infektion ist bereits seit über 200 Passagen stabil. Sie war mit den besagten Scrapie-Isolaten mehrfach wiederholbar und durch die Selektion von infizierten Einzelzellen konnten hochpositive Sublinien erhalten werden. Infizierte Bov5Sc-Zellen führten nach Inokulation in transgene Rinder- oder Schaf-PrPC überexprimierende Mäuse zu Scrapie-Erkrankungen und der Bildung von PrPSc im Gehirn der Mäuse. Die Infektion von Rinderzellen mit einem ovinen TSE-Isolat bedeutete die Überwindung einer Speziesbarriere. In weiteren Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass eine Adaptation des Erregers an die Zellen stattgefunden hatte, welche sich z. B. in einem veränderten Glykosylierungs-profil darstellt. Verglichen mit zwei murinen TSE-infizierten Zelllinien zeigten die Bov5Sc-Zellen ähnliche Eigenschaften hinsichtlich ihrer Proteinase K-Resistenz, aber eine deutlich verlängerte Reaktionszeit gegenüber PrPSc inhibierenden Substanzen. Neben den Infektionsstudien an den „Zellbank-Zelllinien“ wurden transgene Zelllinien hergestellt, die auf der Basis von RK13-Zellen (Nierenzellen aus dem Kaninchen) und Hpl3-4-Zellen (neuronale Zelle aus PrP-defizienten-Mäusen) das PrPC von Maus, Schaf, Nerz, Hund sowie zwei chimären Konstrukten aus Maus/Rind/Maus bzw. Maus/Schaf/Maus exprimierten. Ein Großteil dieser transgenen Zelllinien war gegenüber einer Infektion und insbesondere einer Infektion mit TSE-Feldisolaten resistent. Durch Infektionsstudien mit dem mausadaptierten murinen Scrapie-Stamm RML konnten jedoch interessante Einblicke in die Hintergründe der zellulären TSE-Empfänglichkeit gewonnen werden. So zeigte sich, dass die Expression eines chimären PrP-Konstruktes aus Maus und Schaf (Mushp) nur in RK13-Zellen, nicht aber in Hpl3-4-Zellen zu einer für den Scrapie-Stamm RML empfänglichen Zelllinie führte. Dagegen konnten murines PrPC exprimierende Hpl3-4-Zellen erfolgreich mit RML, nicht aber mit dem Stamm Me7 infiziert werden. Diese Versuche unterstützen die Annahme, dass für eine Zellinfektion weitere zelluläre Komponenten eine Rolle spielen und zeigen, dass nur die richtige Kombination aus exprimiertem PrPC und zellulärem Hintergrund die Empfänglichkeit einer Zelllinie für einen speziellen TSE-Erreger bestimmen kann. Weitere Studien mit empfänglichen bzw. infizierten bovinen Zelllinien werden zu einem besseren Verständnis der zellulären Pathogenese bei BSE und Scrapie führen, woraus sich möglicherweise auch ein therapeutischer und diagnostischer Nutzen ziehen lässt.
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Der Einfluss einer Bruteidesinfektion mittels Ozon auf ausgewählte Eiinhaltsstoffe

Rupp, Nadine 10 July 2007 (has links)
Die Desinfektion von Bruteiern spielt bei der Bekämpfung von Zoonosen, insbesondere Salmonelloseerkrankungen durch den Verzehr von Lebensmitteln aus der Geflügelwirtschaft eine große Rolle.In dieser Arbeit sollte Ozon als eine Alternative zur bereits praktizierten Formaldehydbegasung bei Bruteiern untersucht werden. Biochemische Untersuchungen an Proteinen,Lipiden und der embryonalen DNA sollten mögliche Veränderungen aufgrund einer Ozonbehandlung aufzeigen. Im Hinblick auf die biochemischen Untersuchungen kann zusammenfassend gesagt werden, dass eine Ozonierung von Bruteiern mit einer geeigneten Dosierung keine direkten Schäden für die Entwicklung des Embryos hervorruft und somit ein Einsatz in Brütereien sinnvoll erscheint.
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Der Einfluss von Chlorpheniramin, Ascorbinsäure und Thiamin auf die klinische Rekonvaleszenz, die Labmagenentleerung und den antioxidativen Status bei Kühen mit linksseitiger Labmagenverlagerung

Willms, Anke 06 November 2007 (has links)
Die Motilität und Entleerung des Labmagens, aber auch der antioxidative Status scheinen im Zusammenhang mit Labmagenverlagerungen beim Rind eine entscheidende Rolle zu spielen. Häufige Komplikationen im postoperativen Zeitraum sind in Entleerungs-störungen und einer mangelhaften Motilität des Labmagens begründet. Zur medikamentellen Beeinflussung dieser Problematik existieren bis dato nur wenige Publikationen. In der vorliegenden Untersuchung sollte geprüft werden, welches der Komponente des Kombinationspräparates Neoancemin® für den positiven Einfluss des Medikamentes auf die Entleerung des Labmagens im postoperativen Zeitraum verantwortlich ist. Weiterhin wurde der Einfluss der Komponenten auf die klinische Rekonvaleszenz, den antioxidativen Status und ausgewählte klinisch-chemische Parameter in den ersten 24 Stunden nach der Reposition des Labmagens untersucht.
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Untersuchungen zum Einfluss des Durchmelkens und der Verlängerung der Ablammperiode auf die Reproduktionsleistung und die Milchzusammensetzung bei Ziegen

Rudovsky, Annett 13 November 2007 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der Auswirkungen zweier Strategien, die einer gleichmäßigen Verteilung der Milchproduktion von Milchziegenbetrieben dienen sollen. Zum einen handelte es sich um das Verfahren der jahreszeitlichen Verschiebung der Ablammung, zum Anderen um den Verzicht auf eine Trockenstehperiode (Durchmelken). Die jahreszeitliche Verschiebung der Ablammung gelang durch die frühe (Juli) Zustallung von Böcken in den einen und die verzögerte (Dezember) Zustallung in den anderen Teilbestand. Für die zweite Methode wurde ein Teil der Ziegen sechs bis acht Wochen a.p. trockengestellt, hingegen der andere Teil bis zur Ablammung durchgemolken. Welche Auswirkungen diese zwei Methoden auf den peripartalen Stoffwechsel, die Fortpflanzungsleistung (Ablammrate, -ergebnis, Reproduktionsstörungen, Geburtsverlauf, Lämmerentwicklung), auf das Kolostrum (Zusammensetzung, Eigenschaften) und die Milch (Zusammensetzung) haben, wurde in der Arbeit überprüft. Des Weiteren sollte der Einsatz des bovinen Kolostrometers im caprinen Kolostrum evaluiert werden. Im Rahmen der Studie erfolgten bei 210 Ziegen (Gr. 1 - Winterlammung: 140 Tiere, Gr. 2 - Sommerlammung: 70 Tiere) im Zeitraum von August 2003 bis März 2004 monatlich sonografische Untersuchungen zur Ermittlung von Trächtigkeiten, der Länge dieser und eventueller Störungen des Reproduktionstraktes. Anhand von Messungen der Progesteronkonzentration bei 20 Tieren im Zeitraum von Juli 2003 – März 2004 wurde die Zyklusaktivität der spät zu bedeckenden Gruppe kontrolliert. Außerdem erfolgten Blutprobenentnahmen zur Kontrolle der Stoffwechselsituation (20/Gruppe). Aus den Proben, die acht, drei, eine Woche a.p. und eine, drei, acht Wochen p.p. gewonnen worden, wurde die Konzentration von β-Hydroxybutyrat ermittelt. Bevor eine Analyse der Kolostrumzusammensetzung (Dichte, TS, Rohfett, Rohprotein, Immunglobuline bei 60 Proben) durchgeführt werden konnte, wurde die Anwendungseignung des bovinen Kolostrometers (Fa. Pfizer, Karlsruhe) an 30 Ziegenkolostren evaluiert. Des Weiteren erfolgten monatliche Milchkontrollen (3 Monate a.p. - 3 Monate p.p.) mit der Erfassung der Milchmenge, des Zellzahlgehaltes und der Fett-, Protein- und Laktosekonzentrationen bei je 20 Tieren/Gruppe. Die stärksten Veränderungen traten bei Durchmelkern in der Kolostrumzusammensetzung auf. Das Kolostrum durchgemolkener Ziegen enthielt deutlich niedrigere Konzentrationen aller untersuchten Parameter (Dichte 1,02234 ± 0,0041 kg/l, Trockensubstanz 17,25 ± 5,04 %, Rohfett 65,72 ± 34,00 g/l, Rohprotein 47,97 ± 19,66 g/l, Ig 7,47 ±10,67 g/l) im Vergleich zum Kolostrum trockengestandener Tiere (Dichte 1,0446 ± 0,0084 kg/l, Trockensubstanz 29,01 ± 6,33 %, Rohfett 94,54 ± 39,92 g/l, Rohprotein 147,84 ± 28,60 g/l, Ig 54,39 ±26,39 g/l). Des Weiteren ist eine erniedrigte Ablammrate der spät ablammenden Gruppe zu nennen. Im Gegensatz zur der im Winter lammenden Gruppe (81,4 %) erreichte diese Gruppe lediglich eine Ablammrate von 71,4 %, wobei die Trächtigkeitsraten in den ersten drei Monaten nach der Bockzustallung keine Unterschiede aufwiesen (Winter 75,7 %, Sommer 74,3 %). Durch die späte Bockzustallung (Dezember) kam es außerdem zu einer etwas erhöhten Hydrometrarate 8/70 (11,4 %) gegenüber der ab Juli gedeckten Gruppe (10/140; 7,1 %). Aus den Ergebnissen dieser Studie lässt sich schlussfolgern, dass sowohl das Durchmelken als auch die Verschiebung des Bedeckungszeitpunktes zwei praktikable und akzeptable Möglichkeiten darstellen, um ganzjährig Ziegenmilch zu gewinnen. Beide Strategien besitzen Vor- und Nachteile, die sich zum Teil gegenseitig ausgleichen. Sofern die Herdengröße es zulässt, sollte eine Kombination beider Wege angestrebt werden. Diese Kombination erhöht die Sicherheit der ganzjährigen Milchablieferung in ökonomisch relevanten Mengen. Zu beachten ist, dass die Anzahl durchmelkender Ziegen eventuell abschätzbar ist, jedoch nicht festgelegt werden kann. Eine hundertprozentige Durchmelkerrate wird vermutlich nie erreicht werden. Der Besitzer sollte die Ziegen melken, solange sie täglich adäquate Milchmengen liefern. Zusätzlich wird durch die Verschiebung der Deckzeit eine verlängerte Ablammperiode mit einem geringeren „crowding effect“ in der Lämmeraufzucht erreicht, wodurch sich die Gewichtszunahmen der Lämmer verbessern. Tierschutzrechtliche Bedenken bezogen auf das Durchmelken konnten nicht festgestellt werden. Anhand des untersuchten Parameters konnten keine nachteiligen Auswirkungen auf den peripartalen Stoffwechsel, die Reproduktion des Muttertieres und auf die Nachkommen gefunden werden. Von dieser Schlussfolgerung muss jedoch die Nutzung des Kolostrums der Durchmelker für die Lämmer ausgeschlossen werden, da durch die sehr niedrige Ig-Konzentration eine passive Immunisierung der Lämmer nicht erfolgt. Dieses Kolostrum könnte an ältere Lämmer verfüttert werden, die bereits adäquat mit Kolostrum versorgt sind. Bei der Verschiebung der Bedeckung konnte die erwartete höhere Hydrometrainzidenz gefunden werden. Diese lag jedoch im Verhältnis zum Milchertrag in einem ökonomisch akzeptablen Rahmen. Aus ökonomischer Sicht sind beide Methoden einzeln angewandt lohnenswert. Dem Ziel der ganzjährigen Ziegenmilchproduktion ist aufgrund der Vor- und besonders der Nachteile mit einer Kombination beider Methoden näher zu kommen. Für die qualitative Bestimmung der Ig-Konzentration im caprinen Kolostrum unter Praxisbedingungen ist es möglich, das bovine Kolostrometer (Biestmilchtester, Fa. Pfizer) einzusetzen. Die abgelesene Ig-Konzentration unterschätzt zwar die tatsächliche Ig-Konzentration geringfügig, jedoch gibt diese Methode eine sehr zuverlässige Information für die Einstufung des Ziegenkolostrums in gute oder ungenügende Ig-Konzentration.
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Die Aktivität der gamma-Glutamyltransferase im Serum des Rindes- eine retrospektive Studie

Kretzschmar, Anna Miriam 07 November 2007 (has links)
Mit vorliegender Arbeit wurde die Aussagekraft der gamma-Glutamyltransferase (GGT) im Serum des Rindes geprüft. Anhand der Krankheitsbilder von 1128 Rinderpatienten der Medizinischen Tierklinik der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig der letzten sieben Jahre und eines breiten Untersuchungsspektrums zum Fett- und Leberstoffwechsel, Parametern zur Beurteilung des Nieren- und Muskelstoffwechsels, sowie dem Blutbild, der Blutgasanalyse, den Elektrolyten, Mengen- und Spurenelementen wurde untersucht, welche Parameter Beziehungen zur Aktivitätshöhe der GGT haben. Zusätzlich erfolgten Untersuchungen zum Verlauf der Enzymaktivität, der prognostischen Aussagekraft und anhand einer lebergesunden Population von 1450 Rindern die Einschätzung eines Referenzwertes der GGT. Der in der Humanmedizin nachgewiesene Einfluss, einer Vielzahl von extrahepato-biliären Erkrankungen und Parametern auf die Aktivitätshöhe der GGT, konnte in den Untersuchungen dieser Studie am Rind nicht bestätigt werden. Die GGT korrelierte hoch signifikant (p£ 0,01) mit den untersuchten Leberparametern [Glutamat-dehydrogenase (GLDH), Aspartataminotransferase (AST), Alkalische Phosphatase (AP) und Gesamtbilirubin], der Beurteilung der Gallenblase intra operationem sowie dem cholestaseinduzierenden Krankheitsbild der rechten Labmagenverlagerung (LMV). Nur geringe Bezüge ließen sich zu den anderen Parametern der klinisch-chemischen Serumanalyse, des Blutbildes und der Blutgase sowie Erkrankungen anderer Organsysteme errechnen. Somit kann die Leberspezifität der GGT in der Buiatrik und ihre Funktion als cholestaseanzeigendes Enzym bestätigt werden. Untersuchungen zur Aussage des Enzyms über den Gesamtlipidgehalt der Leber erfolgten anhand der Auswertung von Leberbioptaten, mittels Kupfersulfat-Schwimmtest und durch pathohistologische Untersuchung. Eine Korrelation der gamma-GT mit dem Gesamtlipidgehalt der Leber konnte mit r= 0,45 bzw. r= 0,39 statistisch signifikant (p£ 0,01) nachgewiesen werden. Ein schneller, hochgradiger Anstieg des Enzyms, der nach Therapie auch schnell wieder absank, sprach für Enzyminduktion durch Cholestase, wie sie auch das Krankheitsbild der rechten LMV verursacht. Langsame Anstiege, wie sie in der Literatur beschrieben worden sind, scheinen auf Leberzellschäden unterschiedlicher Genese hinzudeuten. Ein Absinken der Enzymaktivität in den Referenzbereich, erfolgte in solchen Fällen im Median nach fünfeinhalb Wochen. Die durch periphere Insulinresistenz induzierten Hyperglycämien scheinen aufgrund des verzögerten Enzymanstieges nicht mit der Höhe der GGT-Aktivität zu korrelieren. Eine generelle prognostische Aussagekraft konnte der GGT nicht nachgewiesen werden. Die Aktivitäten der Eingangsuntersuchungen von Patienten mit exitus letalis unterschieden sich nicht statistisch signifikant von den Aktivitäten der überlebenden Rinder. Auch aus den Verlaufs- und Enduntersuchungen konnten keine Aussagen quo ad vitam getroffen werden. Patienten, die eine rechte LMV aufwiesen und mit einer hochgradigen Erhöhung der GGT vorgestellt wurden, waren prognostisch schlechter zu bewerten, als Rinder mit dem gleichen Krankheitsbild und einer niedri-geren Enzymaktivität. Bei Patienten mit linker LMV und solchen ohne LMV ergab sich in der Regel, unabhängig vom Ausgang, ein Anstieg der Enzymaktivität im Verlauf des stationären Aufenthaltes. Ein Referenzwert der GGT-Aktivität im Serum des Rindes konnte anhand einer lebergesunden Population bei 30 U/l ermittelt werden. 80 % der Leberbiopsien wiesen eine Leberverfettung auf, davon 50 % eine mittel- oder hochgradige. Eine prognostische Aussagekraft des Grades der Leberverfettung quo ad vitam konnte in dieser Studie nicht bestätigt werden. Die Aussagekraft der untersuchten Leberenzyme zum Verfettungsgrad der Leber waren statistisch hoch signifikant (p£ 0,01) mit Korrelationskoeffizienten der AST mit r= 0,71, der GLDH mit r= 0,59, dem Gesamtbilirubin mit r= 0,43 und der AP mit r= 0,39. Schlussfolgerungen: Die GGT-Aktivität im Serum des Rindes kann (unter Berücksichtigung des herabgesetzten Referenzwertes) aufgrund der nachgewiesenen Spezifität und Sensitivität bei hepatobiliären Erkrankungen, durchaus als eine diagnostische Bereicherung im buiatrischen Lebersuchprogramm angesehen werden. Die Enzymaktivität korrelierte zwar mit dem Grad der intrahepatischen Lipidakkumulation, aufgrund des perakuten bis akuten Geschehens bei Kühen, konnten im Gegensatz zur Humanmedizin, latente Leberveränderungen nicht sicher diagnostiziert werden. Für die Therapie und Prognose wird sich (außer bei der rechten LMV) kaum ein Nutzen aus der Bestimmung der GGT-Aktivität im Serum des Rindes ziehen lassen.
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Etablierung und Charakterisierung einer Zellkultur equiner endometrialer Epithel- und Stromazellen

Buschatz, Sarah 11 December 2007 (has links)
Zielsetzung der vorgestellten Arbeit war die Etablierung und Validierung einer Zellkultur isolierter equiner endometrialer Epithel- und Stromazellen für morphologische und funk-tionelle Untersuchungen an den einzelnen Zelltypen und ihrer Interaktionen. Ein solches In-vitro-System könnte insbesondere für Studien zur der Pathogenese der Endometrose zum Einsatz kommen. Zu diesem Zweck wurden Endometriumbioptate und Uteri von gynäkologisch unauffälli-gen Stuten entnommen. Die Isolierung der Zellen erfolgte nach mechanischer Zerklei-nerung des Gewebes mittels enzymatischer Verdauung durch Kollagenase. Für die Se-paration und Aufreinigung der Epithel- und Stromazellen kam, nach unbefriedigenden Ergebnissen bezüglich Zellausbeute und –reinheit bei Verwendung der Verfahren allein, eine Kombination aus Filtration, diskontinuierlicher Dichtegradientenzentrifugation und Differenzialadhärenz zum Einsatz. So konnten Kreuzkontaminationen der beiden Zell-fraktionen von ≤ 2 % erreicht werden. Die Kultivierung der so gewonnenen Zellen er-folgte bei 37 °C, in Raumluft mit 5 % CO2 in wasserdampfgesättigter Atmosphäre in RPMI 1640 als Medium mit 10 % fötalem Kälberserum. Der Proliferationsvergleich auf unterschiedlichen Oberflächenbeschichtungen (Kunst-stoff, Kollagen, Matrigel®) zeigte einen Wachstumsvorteil der Epithelzellen auf dem ECM-Substrat Matrigel®. Im Gegensatz zu den stromalen Zellen, deren Wachstum auf dieser gegenüber den anderen Beschichtungen verlangsamt war. Die Stromazellen konnten über 1 Jahr bis zur Passage 19 in Kultur gehalten werden bevor deutliche De-generationserscheinungen auftraten. Bei den epithelialen Zellen war die Subkultivierung nach Trypsinierung nicht erfolgreich. Eine morphologische und funktionelle Charakterisierung der kultivierten Zellen fand mit-tels Lichtmikroskopie mit verschiedenen Färbungen, Immunhistologie sowie Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopie statt. Für diesen Zweck erfolgte die Kultivierung der Zellen auf chamber slides und in Matrigel®-beschichteten Membraneinsätzen als Mono- und Kokultur. Die Epithelzellen stellten sich auf unbeschichteten Kunststoffoberflächen als flache, po-lygonale Zellen dar. Bei Bereitstellung von Matrigel® bildeten sie Organoide aus polari-sierten Zellverbänden mit Mikrovilli und Protrusionen an der Oberfläche aus. Als Zellver-bindungen traten Interdigitationen, tight junctions und Desmosomen auf. Im Zytoplas-ma waren neben rauem endoplasmatischen Retikulum, Golgi-Apparat und Mitochond-rien auch Sekretvakuolen zu finden. Immunhistologisch reagierten die Epithelien auch in vitro Zytokeratin-positiv. Dieses Charakteristikum diente als Unterscheidungsmerkmal von den Stromazellen, da nach einer Woche Kulturzeit auch der Vimentinnachweis bei den epithelialen Zellen positiv ausfiel. Progesteron- und Östrogenrezeptoren waren mit-tels Immunhistologie bei beiden kultivierten Zelltypen nicht nachweisbar. Die spindeligen bis sternförmigen Stromazellen wiesen keine Oberflächenmodifikationen auf. Intrazytoplasmatisch waren Mitochondrien, raues endoplasmatische Retikulum und ein Golgi-Apparat nachweisbar. Die stromalen Zellen waren immunhistologisch durch einen Vimentinnachweis gekennzeichnet. Zusätzlich konnte nach wenigen Tagen in der Kultur -Aktin und teils auch Desmin nachgewiesen werden. Diese Differenzierung zu Myofibroblasten trat unter hypoxischen Kulturbedingungen (1 % O2) verstärkt auf. Die morphologische und immunhistologische Charakterisierung zeigte, dass die Diffe-renzierung sowohl der epithelialen als auch der stromalen Zellen unter den eingesetzten Kulturbedingungen der von Endometrose betroffenen Zellen oder den Zellen in inakti-ven Endometrien während des Winteranöstrus in situ ähnelt. Die etablierte Zellkultur equiner endometrialer Epithel- und Stromazellen aus Biopsiema-terial bildet die Grundlage für morphologische und funktionelle Untersuchungen an den einzelnen Zelltypen und ihrer Interaktionen zur Erforschung der Pathogenese der En-dometrose. Aus praktischer und ethischer (tierschutzrechtlicher) Sicht bietet sie eine hervorragende Möglichkeit experimenteller Untersuchungen an endometrialen Zellen der Stute.
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Morphologisch-funktionelle Untersuchungen zur Angiogenese in equinen Granulosazelltumoren im Vergleich zum unveränderten Stutenovar

Müller, Kristin 09 January 2008 (has links)
Das Ziel der Arbeit war eine Charakterisierung der Angiogenese im unveränderten Stutenovar sowie in equinen Granulosazelltumoren (GZTt). In diesem Zusammenhang sollte das Vorkommen und die Bedeutung ausgewählter angiogener Faktoren und ihrer Rezeptoren in den genannten Geweben ermittelt werden. Darüber hinaus war zu klären, inwieweit histomorphologische und immunhistologische Untersuchungen bezüglich der Angiogenese einen Beitrag zur Charakterisierung der biologischen Wertigkeit equiner Granulosazelltumoren liefern können. Für die Untersuchungen standen 71 Granulosazelltumoren 70 einseitig ovariektomierter Tiere und einer euthanasierten Stute, bei der eine ausgedehnte abdominale Metastasierung des Tumors festgestellt wurde, zur Verfügung. Als Kontrolle dienten die unveränderten Ovarien von 20 Stuten (Sektion n=8, Ovariektomie n=2, Schlachthof n=10). Darüber hinaus wurden bei 46 Stuten mit GZTt die Serumhormonwerte (Östradiol, Progesteron und Testosteron) bestimmt. Die unveränderten Ovarien sowie die GZTt wurden zunächst pathologisch-anatomisch untersucht, in Formalin (4%) fixiert und routinemäßig für die Histologie aufgearbeitet. Mittels konventioneller Lichtmikroskopie (Hämalaun-Eosin-Färbung) erfolgte anschließend eine repräsentative Auswahl von verschiedenen Funktionskörpern (n=66) des unveränderten Ovars sowie von GZTt unterschiedlicher Wachstumsformen (n=21 sowie eine Metastase des malignen GZT), an welchen die immunhistolo-gischen Untersuchungen (vascular endothelial growth factor A (VEGF A), vascular endothelial growth factor B (VEGF B), vascular endothelial growth factor receptor 1 (VEGF-R1), vascular endothelial growth factor receptor 2 (VEGF-R2), Angiopoietin 1 (Ang1), Angiopoietin 2 (Ang2), Angiopoietinre-zeptor (Tie2), von Willebrand Factor) durchgeführt wurden. Es kann festgestellt werden, dass im unveränderten zyklischen Stutenovar die intensivste Koexpression der angiogenen Faktoren VEGF A, VEGF B, Ang1, Ang2 und ihrer Rezeptoren VEGF-R1, VEGF-R2 und Tie2 in den Granulosa- und Thekazellen sowie den vaskulären Strukturen der Thekazellschicht im periovulatorischen (Tertiär-/Graaf´sche Follikel bis Corpora haemorrhagica) Zeitraum, der Phase der am deutlichsten ausgeprägten Angiogenese im Ovar, nachgewiesen werden kann. Zum einen ist dies für die Erhaltung und Reifung eines Follikels bis zum sprungreifen Tertiärfollikel essentiell, zum anderen findet kurz nach der Ovulation eine so ausgeprägte Angiogenese statt, dass schließlich alle Luteinzellen des reifen C. luteum mindestens einen Kontakt zu den neugebildeten Gefäßen besitzen. Somit wird eine optimale Erfüllung der Funktion des C. luteum als temporär endokrine Drüse für die Progesteronsynthese gewährleistet. Im eigenen Untersuchungsgut können hinsichtlich des Expressionsmusters gewisse Ähnlichkeiten zwischen dem unveränderten zyklischen Ovar und den benignen GZTt festgestellt werden. Insbesondere die neoplastischen Granulosazellen und Leydig-like cells erinnern in ihrem Expressionsverhalten bezüglich der untersuchten angiogenen Faktoren/Rezeptoren an die Granulosazellen beziehungsweise die luteinisierten Thekazellen des periovulatorischen zyklischen unveränderten Ovars. Zum einen lassen diese Befunde den Schluss zu, dass die neoplastischen Granulosazellen und Leydig-like cells der untersuchten Tumoren, entsprechend den periovulatorischen Granulosazellen und Thekazellen des zyklischen Ovars, infolge der Expression der angiogenen Faktoren und ihrer Rezeptoren einen wesentlichen Beitrag zur Angiogenese und damit zur Durchblutung, zur Versorgung und zum Wachstum der GZTt leisten. Andererseits kann durch die Ähnlichkeit im Expressionsmuster der genannten Zellen auch mittels der durchgeführten Untersuchungen gezeigt werden, dass es sich bei den equinen Granulosazelltumoren um weitgehend gut differenzierte Neoplasien handelt. Trotzdem ist in Einzelfällen mit einer Metastasierung zu rechnen. Die konventionelle Histopathologie liefert diesbezüglich jedoch keine verwertbaren Anhaltspunkte. Mittels der immunhistologischen Untersuchungen kann aufgezeigt werden, dass zwischen benignen und malignen Granulosazelltumoren partiell ein verändertes Expressionsverhalten bezüglich der untersuchten angiogenen Faktoren und ihrer Rezeptoren existiert. Inwieweit diese Abweichung jedoch als hinweisend für eine potenzielle Malignität interpretiert werden kann, ist aufgrund der zu geringen Probenanzahl maligner Neoplasien abschließend nicht beurteilbar und Bedarf einer Konkretisierung der bisherigen Ergebnisse an einem größeren Untersuchungsgut.

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