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Untersuchungen zum Einfluss des Durchmelkens und der Verlängerung der Ablammperiode auf die Reproduktionsleistung und die Milchzusammensetzung bei Ziegen

Rudovsky, Annett 10 March 2008 (has links) (PDF)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der Auswirkungen zweier Strategien, die einer gleichmäßigen Verteilung der Milchproduktion von Milchziegenbetrieben dienen sollen. Zum einen handelte es sich um das Verfahren der jahreszeitlichen Verschiebung der Ablammung, zum Anderen um den Verzicht auf eine Trockenstehperiode (Durchmelken). Die jahreszeitliche Verschiebung der Ablammung gelang durch die frühe (Juli) Zustallung von Böcken in den einen und die verzögerte (Dezember) Zustallung in den anderen Teilbestand. Für die zweite Methode wurde ein Teil der Ziegen sechs bis acht Wochen a.p. trockengestellt, hingegen der andere Teil bis zur Ablammung durchgemolken. Welche Auswirkungen diese zwei Methoden auf den peripartalen Stoffwechsel, die Fortpflanzungsleistung (Ablammrate, -ergebnis, Reproduktionsstörungen, Geburtsverlauf, Lämmerentwicklung), auf das Kolostrum (Zusammensetzung, Eigenschaften) und die Milch (Zusammensetzung) haben, wurde in der Arbeit überprüft. Des Weiteren sollte der Einsatz des bovinen Kolostrometers im caprinen Kolostrum evaluiert werden. Im Rahmen der Studie erfolgten bei 210 Ziegen (Gr. 1 - Winterlammung: 140 Tiere, Gr. 2 - Sommerlammung: 70 Tiere) im Zeitraum von August 2003 bis März 2004 monatlich sonografische Untersuchungen zur Ermittlung von Trächtigkeiten, der Länge dieser und eventueller Störungen des Reproduktionstraktes. Anhand von Messungen der Progesteronkonzentration bei 20 Tieren im Zeitraum von Juli 2003 – März 2004 wurde die Zyklusaktivität der spät zu bedeckenden Gruppe kontrolliert. Außerdem erfolgten Blutprobenentnahmen zur Kontrolle der Stoffwechselsituation (20/Gruppe). Aus den Proben, die acht, drei, eine Woche a.p. und eine, drei, acht Wochen p.p. gewonnen worden, wurde die Konzentration von β-Hydroxybutyrat ermittelt. Bevor eine Analyse der Kolostrumzusammensetzung (Dichte, TS, Rohfett, Rohprotein, Immunglobuline bei 60 Proben) durchgeführt werden konnte, wurde die Anwendungseignung des bovinen Kolostrometers (Fa. Pfizer, Karlsruhe) an 30 Ziegenkolostren evaluiert. Des Weiteren erfolgten monatliche Milchkontrollen (3 Monate a.p. - 3 Monate p.p.) mit der Erfassung der Milchmenge, des Zellzahlgehaltes und der Fett-, Protein- und Laktosekonzentrationen bei je 20 Tieren/Gruppe. Die stärksten Veränderungen traten bei Durchmelkern in der Kolostrumzusammensetzung auf. Das Kolostrum durchgemolkener Ziegen enthielt deutlich niedrigere Konzentrationen aller untersuchten Parameter (Dichte 1,02234 ± 0,0041 kg/l, Trockensubstanz 17,25 ± 5,04 %, Rohfett 65,72 ± 34,00 g/l, Rohprotein 47,97 ± 19,66 g/l, Ig 7,47 ±10,67 g/l) im Vergleich zum Kolostrum trockengestandener Tiere (Dichte 1,0446 ± 0,0084 kg/l, Trockensubstanz 29,01 ± 6,33 %, Rohfett 94,54 ± 39,92 g/l, Rohprotein 147,84 ± 28,60 g/l, Ig 54,39 ±26,39 g/l). Des Weiteren ist eine erniedrigte Ablammrate der spät ablammenden Gruppe zu nennen. Im Gegensatz zur der im Winter lammenden Gruppe (81,4 %) erreichte diese Gruppe lediglich eine Ablammrate von 71,4 %, wobei die Trächtigkeitsraten in den ersten drei Monaten nach der Bockzustallung keine Unterschiede aufwiesen (Winter 75,7 %, Sommer 74,3 %). Durch die späte Bockzustallung (Dezember) kam es außerdem zu einer etwas erhöhten Hydrometrarate 8/70 (11,4 %) gegenüber der ab Juli gedeckten Gruppe (10/140; 7,1 %). Aus den Ergebnissen dieser Studie lässt sich schlussfolgern, dass sowohl das Durchmelken als auch die Verschiebung des Bedeckungszeitpunktes zwei praktikable und akzeptable Möglichkeiten darstellen, um ganzjährig Ziegenmilch zu gewinnen. Beide Strategien besitzen Vor- und Nachteile, die sich zum Teil gegenseitig ausgleichen. Sofern die Herdengröße es zulässt, sollte eine Kombination beider Wege angestrebt werden. Diese Kombination erhöht die Sicherheit der ganzjährigen Milchablieferung in ökonomisch relevanten Mengen. Zu beachten ist, dass die Anzahl durchmelkender Ziegen eventuell abschätzbar ist, jedoch nicht festgelegt werden kann. Eine hundertprozentige Durchmelkerrate wird vermutlich nie erreicht werden. Der Besitzer sollte die Ziegen melken, solange sie täglich adäquate Milchmengen liefern. Zusätzlich wird durch die Verschiebung der Deckzeit eine verlängerte Ablammperiode mit einem geringeren „crowding effect“ in der Lämmeraufzucht erreicht, wodurch sich die Gewichtszunahmen der Lämmer verbessern. Tierschutzrechtliche Bedenken bezogen auf das Durchmelken konnten nicht festgestellt werden. Anhand des untersuchten Parameters konnten keine nachteiligen Auswirkungen auf den peripartalen Stoffwechsel, die Reproduktion des Muttertieres und auf die Nachkommen gefunden werden. Von dieser Schlussfolgerung muss jedoch die Nutzung des Kolostrums der Durchmelker für die Lämmer ausgeschlossen werden, da durch die sehr niedrige Ig-Konzentration eine passive Immunisierung der Lämmer nicht erfolgt. Dieses Kolostrum könnte an ältere Lämmer verfüttert werden, die bereits adäquat mit Kolostrum versorgt sind. Bei der Verschiebung der Bedeckung konnte die erwartete höhere Hydrometrainzidenz gefunden werden. Diese lag jedoch im Verhältnis zum Milchertrag in einem ökonomisch akzeptablen Rahmen. Aus ökonomischer Sicht sind beide Methoden einzeln angewandt lohnenswert. Dem Ziel der ganzjährigen Ziegenmilchproduktion ist aufgrund der Vor- und besonders der Nachteile mit einer Kombination beider Methoden näher zu kommen. Für die qualitative Bestimmung der Ig-Konzentration im caprinen Kolostrum unter Praxisbedingungen ist es möglich, das bovine Kolostrometer (Biestmilchtester, Fa. Pfizer) einzusetzen. Die abgelesene Ig-Konzentration unterschätzt zwar die tatsächliche Ig-Konzentration geringfügig, jedoch gibt diese Methode eine sehr zuverlässige Information für die Einstufung des Ziegenkolostrums in gute oder ungenügende Ig-Konzentration.
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Schlachtung gravider Schafe und Ziegen in Deutschland: Untersuchungen über Häufigkeit und Ursachen

Wohlfahrt, Sophia Katharina 17 January 2018 (has links)
Einleitung: Der Tierschutz ist in Deutschland seit 2002 als Staatsziel im Grundgesetz verankert. Die Schlachtung tragender Tiere widerspricht den Grundsätzen des Tierschutzes, da Schmerzen und Leiden bei den Muttertieren und deren Feten nicht ausgeschlossen werden können. Auf der Basis dieser Überlegungen ist durch die Verabschiedung eines nationalen Gesetzes, welches ab September 2017 in Kraft tritt, die Abgabe tragender Säugetiere im letzten Trächtigkeitsdrittel zur Schlachtung verboten. Schafe und Ziegen sind von dieser Regelung ausgenommen. Dies liegt unter anderem daran, dass für diese Tierarten im Vergleich zum Rind bislang keine Daten zu Vorkommen, Ausmaß und eventuellen Gründen einer Schlachtung im fortgeschrittenen Trächtigkeitsstadium vorliegen. Zur Klärung dieser Fragestellungen fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) seit Beginn 2015 das Forschungsprojekt „Untersuchungen zum Anteil von Trächtigkeiten bei geschlachteten Tieren und zu den Ursachen für die Abgabe trächtiger Schlachttiere unter Berücksichtigung der verschieden Tier- und Nutzungsarten“ (kurz: „SiGN“) unter dem Förderkennzeichen 2814HS005/012. Zielstellung: In dieser Arbeit wurde erstmalig systematisch untersucht, ob und in welchem Umfang tragende kleine Wiederkäuer in Deutschland der Schlachtung zugeführt werden. Insbesondere wurden dabei die Häufigkeit dieser Schlachtungen, die vorliegenden Trächtigkeitsstadien und der saisonale Verlauf genauer untersucht. Ein weiterer wesentlicher Punkt dieser Arbeit war eine Umfrage zur Erhebung möglicher Ursachen, die zu diesen Schlachtungen führen. Die in dieser Arbeit erhobenen Daten dienen als Basis der anschließenden Erarbeitung von Empfehlungen zur Vermeidung der Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer. Material und Methoden: Die Datenerhebung zur Feststellung der Prävalenz sowie weiterer tierschutzrelevanter Parameter im Zusammenhang mit der Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer erfolgte zweistufig. Zum einen übermittelten amtliche Tierärzte Daten aus den von ihnen überwachten Schlachtbetrieben, zum anderen wurden parallel vor Ort Untersuchungen an kooperierenden Schlachtbetrieben durchgeführt. Die Befragung zur Ursachenermittlung erfolgte mittels spezifischer Fragebögen im Rahmen von Vortragsveranstaltungen. Dabei wurden Tierhalter und auf kleine Wiederkäuer spezialisierte Tierärzte befragt. Ergebnisse: Von Januar 2015 bis Januar 2017 wurden von den amtlichen Tierärzten Untersuchungsergebnisse zu 6 335 geschlachteten weiblichen Schafen übermittelt. Von diesen waren 213 (3,4 %) tragend. Bei den Untersuchungen in den kooperierenden Schlachtbetrieben zeigte sich eine Prävalenz von 17,9 % (213/1 193). Die Schafe befanden sich auf beiden Ebenen der Untersuchung insbesondere im ersten und zweiten Drittel der Trächtigkeit. Von den tragenden Tieren waren 9,9 % (amtliche Ebene) bzw. 3,3 % (Projektebene) im letzten Trächtigkeitsdrittel tragend. Die Schlachtungen tragender Schafe und Ziegen trat chargenweise sowie saisonal gehäuft von September bis März auf, wobei der Anteil hochtragend geschlachteter Tiere zum Ende dieses Zeitraums zunahm. Angaben zu 42 weiblichen Ziegen wurden von den amtlichen Kollegen übermittelt. Vier waren im ersten Drittel tragend. Bei den Erhebungen vor Ort waren zwei von drei untersuchten weiblichen Ziegen ebenfalls im ersten Trächtigkeitsdrittel tragend. Aus der Befragung von 275 Tierhaltern und 42 Tierärzten geht hervor, dass besonders managementbedingte Ursachen zur Schlachtung gravider kleiner Wiederkäuer führen. Somit haben die Dauer des Bockeinsatzes und das Aufzuchtmanagement der Bocklämmer einen hohen Einfluss auf eine unkontrollierte Bedeckung. Die Unwissenheit im Hinblick auf eine bestehende Trächtigkeit wird als wahrscheinlichste Ursache von beiden Personengruppen angegeben. Ein sicherer Ausschluss des Deckkontaktes und eine sachgemäße Selektion der Schlachttiere sehen die Befragten als effektivste Maßnahmen zur Vermeidung dieser Schlachtungen an. Schlussfolgerungen: Die vorliegende Arbeit zeigt, dass die Schlachtung tragender Schafe und Ziegen in Deutschland regelmäßig vorkommt. Zur Generierung einer sicheren Datenlage ist eine genauere und kontinuierliche amtliche Überwachung nötig. Eine gezielte Beratung der Tierhalter und Tierhalter-betreuenden Personen ist notwendig, um insbesondere die Situation der Tierhalter langfristig zu verbessern. Prinzipiell scheint durch die Anwendung praxistauglicher und leicht zu implementierender Maßnahmen (Geschlechtertrennung, sachgemäße Selektion der Schlachttiere, frühzeitige Entnahme/Kastration der Bocklämmer) eine Reduzierung der Anzahl dieser Schlachtungen möglich. Allerdings ist zur Managementoptimierung eine Rückmeldung seitens der Schlachtbetriebe unerlässlich. Diese erstmalige systematische Datenerhebung zur Schlachtung tragender kleiner Wiederkäuer in Deutschland liefert relevante Informationen zur gezielten und bedarfsgerechten Schulung der Tierhalter und Tierärzte. Die Arbeit ist darüber hinaus die Grundlage zur Erarbeitung tierartspezifischer Empfehlungen zur Vermeidung dieser Schlachtungen bei Schafen und Ziegen. Weiterhin können unter anderem mit Hilfe dieser neuen Datensammlung Indikatoren erarbeitet werden, die eine sichere Alterseinteilung der Feten in die entsprechenden Trächtigkeitsdrittel ermöglichen.
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Untersuchungen zum Einfluss des Durchmelkens und der Verlängerung der Ablammperiode auf die Reproduktionsleistung und die Milchzusammensetzung bei Ziegen

Rudovsky, Annett 13 November 2007 (has links)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Vergleich der Auswirkungen zweier Strategien, die einer gleichmäßigen Verteilung der Milchproduktion von Milchziegenbetrieben dienen sollen. Zum einen handelte es sich um das Verfahren der jahreszeitlichen Verschiebung der Ablammung, zum Anderen um den Verzicht auf eine Trockenstehperiode (Durchmelken). Die jahreszeitliche Verschiebung der Ablammung gelang durch die frühe (Juli) Zustallung von Böcken in den einen und die verzögerte (Dezember) Zustallung in den anderen Teilbestand. Für die zweite Methode wurde ein Teil der Ziegen sechs bis acht Wochen a.p. trockengestellt, hingegen der andere Teil bis zur Ablammung durchgemolken. Welche Auswirkungen diese zwei Methoden auf den peripartalen Stoffwechsel, die Fortpflanzungsleistung (Ablammrate, -ergebnis, Reproduktionsstörungen, Geburtsverlauf, Lämmerentwicklung), auf das Kolostrum (Zusammensetzung, Eigenschaften) und die Milch (Zusammensetzung) haben, wurde in der Arbeit überprüft. Des Weiteren sollte der Einsatz des bovinen Kolostrometers im caprinen Kolostrum evaluiert werden. Im Rahmen der Studie erfolgten bei 210 Ziegen (Gr. 1 - Winterlammung: 140 Tiere, Gr. 2 - Sommerlammung: 70 Tiere) im Zeitraum von August 2003 bis März 2004 monatlich sonografische Untersuchungen zur Ermittlung von Trächtigkeiten, der Länge dieser und eventueller Störungen des Reproduktionstraktes. Anhand von Messungen der Progesteronkonzentration bei 20 Tieren im Zeitraum von Juli 2003 – März 2004 wurde die Zyklusaktivität der spät zu bedeckenden Gruppe kontrolliert. Außerdem erfolgten Blutprobenentnahmen zur Kontrolle der Stoffwechselsituation (20/Gruppe). Aus den Proben, die acht, drei, eine Woche a.p. und eine, drei, acht Wochen p.p. gewonnen worden, wurde die Konzentration von β-Hydroxybutyrat ermittelt. Bevor eine Analyse der Kolostrumzusammensetzung (Dichte, TS, Rohfett, Rohprotein, Immunglobuline bei 60 Proben) durchgeführt werden konnte, wurde die Anwendungseignung des bovinen Kolostrometers (Fa. Pfizer, Karlsruhe) an 30 Ziegenkolostren evaluiert. Des Weiteren erfolgten monatliche Milchkontrollen (3 Monate a.p. - 3 Monate p.p.) mit der Erfassung der Milchmenge, des Zellzahlgehaltes und der Fett-, Protein- und Laktosekonzentrationen bei je 20 Tieren/Gruppe. Die stärksten Veränderungen traten bei Durchmelkern in der Kolostrumzusammensetzung auf. Das Kolostrum durchgemolkener Ziegen enthielt deutlich niedrigere Konzentrationen aller untersuchten Parameter (Dichte 1,02234 ± 0,0041 kg/l, Trockensubstanz 17,25 ± 5,04 %, Rohfett 65,72 ± 34,00 g/l, Rohprotein 47,97 ± 19,66 g/l, Ig 7,47 ±10,67 g/l) im Vergleich zum Kolostrum trockengestandener Tiere (Dichte 1,0446 ± 0,0084 kg/l, Trockensubstanz 29,01 ± 6,33 %, Rohfett 94,54 ± 39,92 g/l, Rohprotein 147,84 ± 28,60 g/l, Ig 54,39 ±26,39 g/l). Des Weiteren ist eine erniedrigte Ablammrate der spät ablammenden Gruppe zu nennen. Im Gegensatz zur der im Winter lammenden Gruppe (81,4 %) erreichte diese Gruppe lediglich eine Ablammrate von 71,4 %, wobei die Trächtigkeitsraten in den ersten drei Monaten nach der Bockzustallung keine Unterschiede aufwiesen (Winter 75,7 %, Sommer 74,3 %). Durch die späte Bockzustallung (Dezember) kam es außerdem zu einer etwas erhöhten Hydrometrarate 8/70 (11,4 %) gegenüber der ab Juli gedeckten Gruppe (10/140; 7,1 %). Aus den Ergebnissen dieser Studie lässt sich schlussfolgern, dass sowohl das Durchmelken als auch die Verschiebung des Bedeckungszeitpunktes zwei praktikable und akzeptable Möglichkeiten darstellen, um ganzjährig Ziegenmilch zu gewinnen. Beide Strategien besitzen Vor- und Nachteile, die sich zum Teil gegenseitig ausgleichen. Sofern die Herdengröße es zulässt, sollte eine Kombination beider Wege angestrebt werden. Diese Kombination erhöht die Sicherheit der ganzjährigen Milchablieferung in ökonomisch relevanten Mengen. Zu beachten ist, dass die Anzahl durchmelkender Ziegen eventuell abschätzbar ist, jedoch nicht festgelegt werden kann. Eine hundertprozentige Durchmelkerrate wird vermutlich nie erreicht werden. Der Besitzer sollte die Ziegen melken, solange sie täglich adäquate Milchmengen liefern. Zusätzlich wird durch die Verschiebung der Deckzeit eine verlängerte Ablammperiode mit einem geringeren „crowding effect“ in der Lämmeraufzucht erreicht, wodurch sich die Gewichtszunahmen der Lämmer verbessern. Tierschutzrechtliche Bedenken bezogen auf das Durchmelken konnten nicht festgestellt werden. Anhand des untersuchten Parameters konnten keine nachteiligen Auswirkungen auf den peripartalen Stoffwechsel, die Reproduktion des Muttertieres und auf die Nachkommen gefunden werden. Von dieser Schlussfolgerung muss jedoch die Nutzung des Kolostrums der Durchmelker für die Lämmer ausgeschlossen werden, da durch die sehr niedrige Ig-Konzentration eine passive Immunisierung der Lämmer nicht erfolgt. Dieses Kolostrum könnte an ältere Lämmer verfüttert werden, die bereits adäquat mit Kolostrum versorgt sind. Bei der Verschiebung der Bedeckung konnte die erwartete höhere Hydrometrainzidenz gefunden werden. Diese lag jedoch im Verhältnis zum Milchertrag in einem ökonomisch akzeptablen Rahmen. Aus ökonomischer Sicht sind beide Methoden einzeln angewandt lohnenswert. Dem Ziel der ganzjährigen Ziegenmilchproduktion ist aufgrund der Vor- und besonders der Nachteile mit einer Kombination beider Methoden näher zu kommen. Für die qualitative Bestimmung der Ig-Konzentration im caprinen Kolostrum unter Praxisbedingungen ist es möglich, das bovine Kolostrometer (Biestmilchtester, Fa. Pfizer) einzusetzen. Die abgelesene Ig-Konzentration unterschätzt zwar die tatsächliche Ig-Konzentration geringfügig, jedoch gibt diese Methode eine sehr zuverlässige Information für die Einstufung des Ziegenkolostrums in gute oder ungenügende Ig-Konzentration.
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Effects of seasonality on the productivity of pastoral goat herds in northern Kenya

Hary, Ingo 19 April 2000 (has links)
Der wichtigste Bestimmungsfaktor für die Produktivität in der Herdenhaltung kleiner Wiederkäuer unter semi-ariden Weidebedingungen ist die klimatisch bedingte Saisonalität im Futteraufwuchs. In pastoralen Produktionssystemen gibt es nur wenige Alternativen zur Mobilität als effiziente und angepaßte Strategie zur Überwindung von Nährstoffdefiziten. Eine denkbare Intervention bestünde darin,, den saisonalen Nährstoffbedarf der Herde über ein kontrolliertes Anpaarungsmanagement zu steuern. Eine derartige Strategie wird jedoch von pastoralen Produzenten üblicherweise nicht durchgeführt. Restriktives Anpaarungsmanagement als ein Mittel zur Synchronisation der Nährstoffansprüche pastoraler Ziegenherden mit dem saisonalen Futterangebot hat bisher in der Forschung nur wenig Beachtung gefunden. Um die Vor- und Nachteile einer kontrollierten saisonalen Anpaarung zu untersuchen, wurde über einen Zeitraum von vier Jahren (1984-1988) im Isiolo Distrikt im Norden Kenias ein systematisches Anpaarungsprogramm in einer Herde kleiner Ostafrikanischer Ziegen durchgeführt. Ziel der Studie war es, (1) den Effekt einer saisonalen Anpaarung auf wichtige Leistungsmerkmale von Ziegenherden zu untersuchen, und (2) diese Daten für den Test der Hypothese zu verwenden, daß ein restriktives saisonales Anpaarungsmanagement die Produktivität pastoraler Ziegenherden zu steigern vermag. Es wurden 145 Muttertiere auf 18 aufeinander folgende Anpaarungsgruppen mit jeweils ca. 18 Tieren verteilt und für insgesamt 381 Anpaarungen verwendet. Jeder dieser 18 Gruppen wurde über einen Zeitraum von 2 Monaten der gleiche Zuchtbock zugeführt. Aus dem experimentellen Design ergaben sich 6 Anpaarungsperioden pro Jahr, die jeweils dreimal im Verlauf des Experiments wiederholt wurden. Es wurden 8547 Messungen bezüglich der Mortalität, der Gewichtsentwicklung und Milchleistung der Muttertiere erhoben; 9337 Messungen wurden zur Mortalität und Wachstumsleistung der Jungtiere erhoben. Statistische Analysen wurden für alle relevanten Leistungsmerkmale durchgeführt. Dazu zählen die Überlebensleistung von Jung- und Muttertieren, die Reproduktionsleistung der Muttertiere, die Wachstumsleistung der Jungtiere, sowie die Gewichtsentwicklung und Milchleistung der Mütter. Für die Ermittlung der Herdenproduktivität in den sechs Anpaarungsperioden wurde ein neues steady-state Herdenmodell entwickelt. Dieses Verfahren basiert auf einer zustandsstruktierten Beschreibung der Populationsdynamik und verwendet einen nicht linearen Optimierungsansatz zur simultanen Bestimmung der steady-state-Herdenstruktur und der Merzpolitik, die die energetische Effizienz auf Herdenebene maximiert. Die Anpaarungsperiode hatte keinen signifikanten Effekt auf Reproduktionsmerkmale, was höchstwahrscheinlich auf die hohe Variabilität in den Produktionsbedingungen zwischen den drei Wiederholungen einer Periode zurückzuführen ist. Die Unterschiede in der Überlebensleistung der Jungtiere zwischen den Anpaarungsperioden waren stark ausgeprägt. Die Ergebnisse belegen, daß restriktive Anpaarung ein effektives Mittel zur Reduzierung der Jungtiersterblichkeit sein kann. Ähnliche Schlußfolgerungen gelten in Bezug auf die Milchleistung. Die anfänglichen Unterschiede in der Wachstumsleistung zwischen den Anpaarungsperioden verschwanden weitestgehend bis die Tiere das Jährlingsstadium erreicht hatten. Daher kann man davon ausgehen, daß eine saisonale Anpaarung per se keinen nennenswerten Vorteil bezüglich der Wachstumsleistung von Jungtieren verschafft. Die ermittelten steady-state-Produktivitäten verdeutlichen, daß unter den gegebenen Bedingungen Reproduktionsleistungsmerkmale weitaus weniger bedeutsam für die biologische Herdenproduktivität sind, als dies häufig angenommen wird. Mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen wurde gezeigt, daß die Jungtiersterblichkeit mit Abstand der wichtigste Bestimmungsfaktor für die energetische Effizienz auf Herdenebene ist. Restriktive Anpaarung kann aufgrund des positiven Einflusses auf die Überlebensleistung der Lämmer als Strategie zur Steigerung der biologischen Produktivität genutzt werden. Milch- und Wachstumsleistung sind von untergeordneter Bedeutung, nachdem ihre positiven Effekte auf die Überlebensleistung der Jungtiere berücksichtigt wurden. Eine Anpaarung auf dem Höhepunkt der langen Trockenzeit (Juli bis August) stellte die optimale Managementstrategie dar. Ob eine restriktive Anpaarung einer kontinuierlichen Anpaarung überlegen ist, konnte jedoch nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Die Ergebnisse eines simulierten asaisonalen Managements deuten darauf hin, daß der durch saisonale Anpaarung erzielbare Effizienzzuwachs deutlich geringer ausfallen dürfte, als bisher angenommen wurde. Bezüglich der Methode zur Ermittlung der steady-state Herdenproduktivität ist festzuhalten, daß der Verwendung eines Optimalitätsansatzes für die Schaffung einer gemeinsamen Vergleichsbasis eine herausragende Bedeutung zukommt. Der entwickelte Bewertungsansatz erlaubt die Durchführung standardisierter Effizienzvergleiche auf Herdenebene und Kann zugleich ein wertvolles Hilfsmittel für ein besseres Verständnis von Produktionssystemen, bzw. für deren Optimierung sein.
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Zoonoseerreger bei Streicheltieren in Zoologischen Gärten in Deutschland

Göttling, Jannis 25 April 2023 (has links)
Direkter Tierkontakt gehört zu den wirkungsvollsten Elementen des Besuchererlebnisses in Zoologischen Gärten. In Streichelzoos hat der Zoobesucher unkontrollierten und unmittelbaren Kontakt mit kleinen Wiederkäuern und insbesondere mit Ziegen. Diese Anlagen können ein Zoonoserisiko darstellen, da Ziegen asymptomatische Träger von verschiedenen zoonotischen Krankheitserregern sein können und in der Vergangenheit bereits Übertragungen auf den Menschen nach Kontakt mit Streicheltieren nachgewiesen wurden. Es sollte das Vorkommen ausgewählter zoonotischer Pathogene (Shigatoxin-produzierende Escherichia coli (STEC), Coxiella burnetii, Campylobacter spp., Arcobacter spp., Salmonella spp., Yersinia spp., Enterobacteriaceae mit beta-Laktamasen mit breitem Wirkungsspektrum (ESBL), Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) und Dermatophyten) bei klinisch gesunden Ziegen in Streichelzoos Zoologischer Gärten in Deutschland untersucht werden. Aus 21 Herden in 14 tiergärtnerischen Einrichtungen in Deutschland wurden 300 klinisch gesunde Ziegen im Rahmen tierärztlicher Routineuntersuchungen beprobt. Der Nachweis von STEC und Salmonella spp. wurde aus Rektaltupfern über die Anzucht auf GCG-Agar versucht. Für Escherichia coli verdächtige Kulturen wurden auf Blutagar überführt und auf ausgewählte Virulenzgene per PCR untersucht. In der Folge wurde eine Serotypisierung vorgenommen. Nach Coxiella burnetii wurde in Vaginaltupfern der 230 weiblichen Tieren der Studie mittels einer real-time PCR (qPCR) gesucht. Campylobacter spp. und Arcobacter spp. aus Rektaltupfern wurden nach Isolation über Selektivnährböden unter mirkoaerophilen Bedingungen jeweils per Multiplex-PCR und qPCR auf Artebene bestimmt. Rektaltupfer wurden nach einer Kälteanreicherung mit folgender Anzucht auf Selektivnährböden auf Yersinia spp. untersucht. Nach Anzucht über einen ESBL-Selektivagar auf Basis von Rektaltupfern wurden verdächtige Kolonien mit einem VITEK-System artbestimmt und auf mögliche Antibiotikaresistenzen untersucht. Beta-Lactamase-Gene wurden mittels PCR identifiziert. Das aus Nasentupfern stammende Untersuchungsmaterial zum MRSA-Nachweis wurde nach Anreicherung einer Kultur auf einem Selektivnährboden zugeführt. Eventuelle Kolonien wurden auf einen Blutagar transferriert und danach per MALDI-TOF massenspektrometrisch untersucht. Positive Proben wurden durch PCR-Microarray untersucht. Mit einer modifizierten Mackenzie-Brush- Methode gewonnene Hautschuppen wurden über einen Pilzagar und einen selektiven Dermatophytenagar untersucht. Demographische Korrelationen zum Auftreten von Campylobacter spp. wurden mit einem exakten Test nach Fisher evaluiert. Campylobacter spp. wurden bei 22,7 %, STEC bei 20,0 % und Arcobacter spp. bei 1,7 % der 300 getesteten Ziegen nach der Kultur aus Rektaltupfern und der folgenden PCR nachgewiesen. Die Prävalenz von Campylobacter spp. war bei juvenilen höher als bei adulten Tieren (53,0 % gegenüber 14.1 %; p<0,0001). Ein Isolat der Art Escherichia fergusonii trug phänotypisch Hinweise auf eine ESBL, die durch den Nachweis des Gens blaCTX-M-1 bestätigt wurde. Aus den Nasentupfern von 20,7 % der beprobten Ziegen konnte Staphylococcus aureus kultiviert werden, darunter auch ein mecC-positiver MRSA. Weder Salmonella spp. noch Yersinia spp. fanden sich in der Stichprobe und auch der Nachweis von Dermatophyten gelang bei einer häufigen Überwucherung durch ubiquitäre Pilze (19,3 %) nicht. Unter den 230 weiblichen Ziegen der Studie gab es bei zwei Tieren positive PCR- Signale für Coxiella burnetii, die nach ausgiebiger Nachbeprobung und epidemiologischer Prüfung als falsch-positiv gewertet werden mussten. Grundsätzlich muss vom Vorhandensein einiger Zoonoseerreger in Ziegenbeständen in Streichelzoos ausgegangen werden, da Campylobacter spp. und STEC regelmäßig in der Stichprobe auftraten. Damit sollte das Risiko der Übertragung zoonotischer Bakterien von Ziegen auf Zoobesucher beim Betrieb entsprechender Anlagen Berücksichtigung finden. Angemessene Informationen und Einrichtungen zum Waschen der Hände und zur Handdesinfektion sollten in jedem Fall zur Verfügung gestellt werden. Zum genaueren Verständnis des vermehrten Auftretens von Campylobacter spp. bei jungen Ziegen sind weitere Untersuchungen notwendig. Die Identifikation von asymptomatischen Ziegen mit einer Dermatophyteninfektion bedarf einer modifizierten Technik.:1 Einleitung 1 2 Literaturübersicht 3 2.1 Geschichte und tiergärtnerische Bedeutung des Streichelzoos 3 2.2 Ausgewählte Zoonoseerreger bei Ziegen 4 2.2.1 Shigatoxin-bildende Escherichia coli 4 2.2.1.1 Erreger 4 2.2.1.2 Bedeutung bei der Ziege 5 2.2.1.3 Bedeutung beim Menschen 5 2.2.2 Coxiella burnetii 5 2.2.2.1 Erreger 5 2.2.2.2 Bedeutung bei der Ziege 6 2.2.2.3 Bedeutung beim Menschen 7 2.2.3 Campylobacter spp. 7 2.2.3.1 Erreger 7 2.2.3.2 Bedeutung bei der Ziege 8 2.2.3.3 Bedeutung beim Menschen 8 2.2.4 Arcobacter spp. 9 2.2.4.1 Erreger 9 2.2.4.2 Bedeutung bei der Ziege 9 2.2.4.3 Bedeutung beim Menschen 10 2.2.5 Salmonella spp. 10 2.2.5.1 Erreger 10 2.2.5.2 Bedeutung bei der Ziege 11 2.2.5.3 Bedeutung beim Menschen 11 2.2.6 Yersinia spp. 12 2.2.6.1 Erreger 12 2.2.6.2 Bedeutung bei der Ziege 12 2.2.6.3 Bedeutung beim Menschen 13 2.2.7 beta-Laktamasen mit breitem Wirkungsspektrum 13 2.2.7.1 Erreger 13 2.2.7.2 Bedeutung bei der Ziege 14 2.2.7.3 Bedeutung beim Menschen 14 2.2.8 Methicillin-resistente Staphylococcus aureus 15 2.2.8.1 Erreger 15 2.2.8.2 Bedeutung bei der Ziege 15 2.2.8.3 Bedeutung beim Menschen 16 2.2.9 Dermatophyten 16 2.2.9.1 Erreger 16 2.2.9.2 Bedeutung bei der Ziege 17 2.2.9.3 Bedeutung beim Menschen 17 3 Veröffentlichung 19 3.1 Stellungnahme zum Eigenanteil an den Arbeiten an der Publikation 19 3.2 Publikation 20 4 Diskussion 31 5 Zusammenfassung 35 6 Summary 37 7 Literaturverzeichnis 39 8 Danksagung
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Untersuchungen zur Bedeutung und Quantifizierung der Klauenqualität und Moderhinkeresistenz beim Schaf / Examination of relevance and quantification of claw quality and footrot resistance in sheep

Friedrich, Christine 11 November 2011 (has links)
No description available.
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Integrated farming systems for food and energy in a warming, resource-depleting world

Rodriguez, Lylian 29 August 2011 (has links)
Diese Arbeit ist ein Beitrag zur Entwicklung einer Strategie für die eine CO2 sparende zu- künftige Landwirtschaft, in der nur geringe Emissionen von Treibhausgasen entstehen, die Stromerzeugung vor Ort aus natürlichen Ressourcen erfolgt, eine maximale Ausnutzung der Sonnenenergie genutzt wird, und der Konflikt zwischen der Nutzung der verfügbaren Ressourcen für Nahrungsmittel und Treibstoff Produktion vermieden wird. Alle Versuche in der Arbeit wurden in den Jahren 2005 -2009 auf der Öko-Farm (TOSOLY) der UTA (Fundación para la Producción Agropecuaria Tropical Sostenible Capitulo Kolumbien - UTA) unter der Leitung von Dr. TR Preston (Präsident ) und MSc Lylian Rodríguez (Director) durchgeführt. / This thesis is a contribution to the strategy that should underpin all future farming systems: namely the need to “de-carbonize” the system, by reducing emissions of greenhouse gases, generating electricity locally from natural resources, making maximum use of solar energy and ensuring there is no conflict between use of available resources for both food and fuel production. All the experiments described in the thesis were carried out in the period 2005 -2009 at the ecological farm (TOSOLY) of the UTA Foundation (Fundación para la Producción Agropecuaria Tropical Sostenible Capitulo Colombia – UTA) of which the principals are Dr T R Preston (President) and MSc Lylian Rodríguez (Director).

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