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Die Typ III Restriktionsendonuklease EcoP15IWagenführ, Katja 13 March 2009 (has links)
EcoP15I gehört zu den heterooligomeren Typ III Restriktionsendonukleasen. Der multifunktionale Enzymkomplex ist aus zwei Modifikations- und zwei Restriktions-Untereinheiten aufgebaut und katalysiert sowohl die Spaltung als auch die Methylierung der DNA. Für die effektive Spaltung der doppelsträngigen DNA benötigt EcoP15I zwei invers orientierte Erkennungsorte mit der DNA-Sequenz 5’-CAGCAG. Die Spaltung erfolgt im oberen Strang 24 bis 26 Basen in 3’-Richtung nach dem Erkennungsort und im unteren Strang 26 bis 28 Basen in 5’-Richtung nach dem Erkennungsort. Aufgrund des bislang größten definierten Abstandes zwischen Erkennungs- und Spaltort ist EcoP15I ein wichtiges Werkzeug in der funktionellen Genomanalyse. Die Aufklärung der Domänenstruktur beider EcoP15I-Untereinheiten durch limitierte Proteolyse zeigte, dass die Restriktions-Untereinheit modular aufgebaut ist. Sie besteht aus zwei stabil gefalteten Domänen, der N-terminalen Translokase- und der C-terminalen Endo-Domäne. Beide Domänen sind durch einen flexiblen Linker verbunden. In der Modifikations-Untereinheit dagegen wurden keine Domänen identifiziert. Durch Insertion von Aminosäuren in und um den Linkerbereich konnten Enzymmutanten hergestellt werden, die bevorzugt die Positionen mit größten Abstand zum Erkennungsort spalteten. Wurden dagegen in dieser Region Aminosäuren deletiert, verloren die Enzymmutanten ihre DNA-Spaltaktivität. Die photochemische Vernetzung von EcoP15I mit spezifischer DNA ergab, dass EcoP15I drei Kontakte zum Phosphatrückgrat des ersten Adenins im Erkennungsort ausbildet. Ein Kontakt wird dabei über die Aminosäure S635 im C-terminalen Teil der Modifikations-Untereinheit hergestellt, zwei weitere entstehen durch die Aminosäuren Y248 und K421 der Restriktions-Untereinheit. Die transmissionselektronenmikroskopische Abbildung des negativ kontrastierten EcoP15I-Enzym zeigte einen symmetrischen Aufbau und stellt somit eine Grundlage für die Entwicklung eines dreidimensionalen Modells dar. / EcoP15I belongs to the hetero-oligemeric type III restriction endonucleases. The multifunctional enzyme complex consists of two modification and two restriction subunits and catalyses both the cleavage and methylation of the DNA. For effective cleavage of the double stranded DNA EcoP15I needs two inversely oriented recognition sites with the DNA sequence 5’-CAGCAG. The cleavage occurs 24 to 25 bases in 3’-direction from the recognition sequence in the top strand and 26 to 28 bases in 5’-direction from the recognition sequence in the bottom strand. Because of the largest known distance between recognition and cleavage site so far EcoP15I is an important tool in functional genomics. The elucidation of the domain structure of EcoP15I restriction as well as the modification subunit by limited proteolysis showed that the restriction subunit has a modular structure. It consists of two stable folded domains, the N-terminal translocase domain and the C-terminal endonuclease domain. Both domains are connected by a flexible linker. In contrast to the restriction subunit no domains could be detected in the modification subunit. Enzyme mutants that were constructed by insertion of amino acids in and around the linker region cleaved preferentially the position with the largest distance between recognition and cleavage site. The enzyme mutants lost their DNA cleavage activity when the amino acids in this region were deleted. The photochemical crosslinking of EcoP15I with specific DNA showed that EcoP15I forms three contacts to the phosphate backbone of the first adenine of the recognition site. One contact is made by amino acid S635 in the C-terminal part of the modification subunit. Two others are made by amino acids Y248 and K421 of the restriction subunit. The transmission electron microscope picture of the negatively stained EcoP15I enzyme showed a symmetric form and therefore it constitutes a basis for the development of a three dimensional model.
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Resolving Local Magnetization Structures by Quantitative Magnetic Force Microscopy / Auflösung lokaler Magnetisierungsstrukturen mittels quantitativer MagnetkraftmikroskopieVock, Silvia 22 July 2014 (has links) (PDF)
Zur Aufklärung der lokalen Magnetisierungs- und magnetischen Streufeldstruktur in ferromagnetischen und supraleitenden Materialien wurden magnetkraftmikroskopische (Magnetkraftmikroskopie-MFM) Untersuchungen durchgeführt und quantitativ ausgewertet. Für eine solch quantitative Auswertung muss der Einfluß der verwendeten MFM-Spitzen auf das MFM-Bild bestimmt und in geeigneter Weise subtrahiert werden. Hierzu wurden Spitzenkalibrierungsroutinen und ein Verfahren zur Entfaltung der gemessenen MFM-Daten implementiert, das auf der Wiener Dekonvolution basiert. Mit Hilfe dieser Prozedur können sowohl die räumliche Ausdehnung als auch die Größe der Streufelder direkt aus gemessenen MFM-Bildern bestimmt werden.
Gezeigt wurde diese Anwendung für die Durchmesserbestimmung von Blasendomänen in einer (Co/Pd)-Multilage und für die Bestimmung der temperaturabhängigen magnetischen Eindringtiefe in einem supraleitendem BaFe2(As0.24P0.76)2 Einkristall. Desweiteren konnte durch die Kombination von mikromagnetischen Rechnungen und der quantitativen MFM-Datenanalyse die Existenz einer dreidimensionalen Vortex-Struktur am Ende von Co48Fe52-Nanodrähten nachgewiesen
werden. Damit ist es gelungen die Tiefensensitivität der Magnetkraftmikroskopie erfolgreich in die Rekonstruktion der vermessenen Magnetisierungsstruktur einzubeziehen.
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Einfluss reversibler epitaktischer Dehnung auf die ferroische Ordnung dünner SchichtenHerklotz, Andreas 05 June 2012 (has links) (PDF)
In dieser Arbeit werden die Auswirkungen epitaktischer Dehnung auf die Eigenschaften ferromagnetischer und ferroelektrischer Perowskitschichten untersucht. Dazu wird der biaxiale Dehnungszustand einer Schicht reversibel verändert, indem einkristalline piezoelektrische Pb(Mg1/3Nb2/3)0.72Ti0.28O3 (001) Substrate (PMN-PT) verwendet werden. Ergänzt werden die Messungen mit dieser “dynamischen” Methode durch Untersuchungen an statisch gedehnten Schichten, gewachsen auf LaAlxSc1-xO3-Pufferschichten mit gezielt abgestimmter Gitterfehlpassung.
Drei verschiedene Materialsysteme werden studiert: die ferromagnetischen Oxide La0.8Sr0.2CoO3 und SrRuO3 und das ferroelektrische Pb(Zr,Ti)O3. Für La0.8Sr0.2CoO3 wird ein dehnungsinduzierter Übergang von der bekannten ferromagnetischen Phase zu einer magnetisch weniger geordneten, spinglasartigen Phase nachgewiesen. Es ergeben sich keine Hinweise auf eine Beeinflussung des Co-Spinzustandes.
In epitaktischen SrRuO3-Schichten bewirkt eine Zugdehnung einen strukturellen Phasenübergang von der orthorhombischen Bulk-Phase zu einer out-of-plane orientierten tetragonalen Phase. Die leichte Richtung liegt in der Ebene. Reversible Dehnungsmessungen zeigen einen deutlichen Einfluss auf die ferromagnetische Ordnungstemperatur und deuten auf eine geringe Veränderung des magnetischen Moments hin. Der Dehnungseffekt auf die elektrischen Transporteigenschaften wird bestimmt.
Pb(Zr,Ti)O3 wird als ferroelektrisches Standardmaterial genutzt, um erstmalig den Einfluss biaxialer Dehnung auf das ferroelektrische Schaltverhalten dünner Schichten zu untersuchen. Für kleine elektrische Felder zeigen die Messungen das typische Verhalten einer gepinnten Domänenwandbewegung. Hier wird der Schaltvorgang unter Piezokompression stark beschleunigt. Werden an die elektrischen Kontakte größere elektrische Felder angelegt, geht die Domänenwandbewegung in das Depinning-Regime über. Die Schaltkinetik wird in diesem Bereich unter Piezokompression leicht verlangsamt. / In this work, the effect of epitaxial strain on the properties of ferromagnetic and ferroelectric perovskite thin films is studied. Single-crystalline piezoelectric Pb(Mg1/3Nb2/3)0.72Ti0.28O3 (001) substrates (PMN-PT) are utilized to reversibly change the biaxial strain state of the films. The measurements performed by this “dynamic” approach are complemented by studying statically strained films grown on LaAlxSc1-xO3 buffer layers with deliberately tuned lattice misfit.
Three different material systems are investigated: the ferromagnetic oxides La0.8Sr0.2CoO3 and SrRuO3 and the ferroelectric compound Pb(Zr,Ti)O3. In case of La0.8Sr0.2CoO3 a strain-induced transition from the known ferromagnetic phase to a magnetically less ordered spinglas-like phase is observed. No indications for an effect on the Co spin state are found.
In epitaxial SrRuO3 films tensile strain is causing a structural phase transition from the bulk-like orthorhombic structure to an out-of-plane oriented tetragonal phase. The magnetic easy axis is in the film plane. Reversible strain experiments show a significant effect on the ferromagnetic ordering temperature and point to a small change of the magnetic moment. The strain effect on the electric transport properties is also determined.
Pb(Zr,Ti)O3 as a standard ferroelectric material is used to study the influence of biaxial strain on the ferroelectric switching behaviour of thin films for the first time. At small electric fields the measurements reveal the typical signs of creep-like domain wall motion caused by wall pinning. In this regime the switching process is accelerated strongly under piezo-compression. For higher electric fields a transition of the domain wall motion to the depinning regime is observed. Here, the switching kinetics is slowed down moderately by compressive strain.
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Resolving Local Magnetization Structures by Quantitative Magnetic Force MicroscopyVock, Silvia 09 May 2014 (has links)
Zur Aufklärung der lokalen Magnetisierungs- und magnetischen Streufeldstruktur in ferromagnetischen und supraleitenden Materialien wurden magnetkraftmikroskopische (Magnetkraftmikroskopie-MFM) Untersuchungen durchgeführt und quantitativ ausgewertet. Für eine solch quantitative Auswertung muss der Einfluß der verwendeten MFM-Spitzen auf das MFM-Bild bestimmt und in geeigneter Weise subtrahiert werden. Hierzu wurden Spitzenkalibrierungsroutinen und ein Verfahren zur Entfaltung der gemessenen MFM-Daten implementiert, das auf der Wiener Dekonvolution basiert. Mit Hilfe dieser Prozedur können sowohl die räumliche Ausdehnung als auch die Größe der Streufelder direkt aus gemessenen MFM-Bildern bestimmt werden.
Gezeigt wurde diese Anwendung für die Durchmesserbestimmung von Blasendomänen in einer (Co/Pd)-Multilage und für die Bestimmung der temperaturabhängigen magnetischen Eindringtiefe in einem supraleitendem BaFe2(As0.24P0.76)2 Einkristall. Desweiteren konnte durch die Kombination von mikromagnetischen Rechnungen und der quantitativen MFM-Datenanalyse die Existenz einer dreidimensionalen Vortex-Struktur am Ende von Co48Fe52-Nanodrähten nachgewiesen
werden. Damit ist es gelungen die Tiefensensitivität der Magnetkraftmikroskopie erfolgreich in die Rekonstruktion der vermessenen Magnetisierungsstruktur einzubeziehen.:Introduction 6
1 Contrast formation in Magnetic Force Microscopy (MFM) 9
1.1 Type of interactions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.1.1 Relevant interaction forces . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
1.1.2 Magnetic interaction mechanisms . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.2 Basic magnetostatics of the tip-sample system . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.2.1 General magnetostatic expressions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
1.2.2 Description of the tip sample system . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
1.2.3 Magnetostatics in Fourier space . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
2 Instrumentation 20
2.1 Scanning Force Microscopy (SFM) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
2.1.1 Measurement principle and operation modes . . . . . . . . . . . . . 20
2.1.2 Dynamic mode SFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
2.2 Lift mode MFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
2.3 Non-contact MFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
2.4 Vibrating Sample Magnetometry . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
3 Quantitative Magnetic Force Microscopy 28
3.1 The challenge of MFM image inversion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
3.1.1 Description of the problem and state of the art . . . . . . . . . . . 28
3.1.2 The point probe approximations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
3.1.3 The transfer function approach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
3.2 Tip calibration: Adapted Wiener deconvolution . . . . . . . . . . . . . . . 39
3.2.1 Details of the procedure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
3.2.2 Evaluation of possible errors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
3.3 Noise measurements . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
3.4 MFM probes and their specific characteristics . . . . . . . . . . . . . . . . 49
3.5 Calibration samples . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
3.6 Detection of tip-sample modification . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55
4 Quantitative MFM with iron filled carbon nanotube sensors (Fe-CNT) 56
4.1 The monopole character of Fe-CNT sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
4.1.1 Calibration within the point probe approximation . . . . . . . . . . 57
4.1.2 Calibration results and discussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
4.1.3 Quantitative MFM on a [Co/Pt]/Co/Ru multilayer . . . . . . . . . 62
4.2 Inplane sensitive MFM with Fe-CNT sensors . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
4.2.1 Bimodal MFM technique . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63
4.2.2 Comparison between calculated and measured in-plane contrast . . 66
5 Quantification of magnetic nanoobjects in MFM measurements 70
5.1 Bubble domains in a [Co/Pd]80 multilayer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
5.1.1 Micromagnetic model . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
5.1.2 MFM image simulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
5.1.3 Results and discussion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
5.2 Quantitative assessment of the magnetic penetration depth in superconductors 78
5.2.1 Comparison of methods . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
5.2.2 Experimental determination of the temperature dependent penetration
depth in a BaFe2(As0:24P0:76)2 single crystal . . . . . . . . . . . 83
6 Magnetization studies of CoFe nanowire arrays on a local and global scale 87
6.1 Revisiting the estimation of demagnetizing fields in magnetic nanowire arrays 88
6.1.1 Available approaches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
6.1.2 Calculation of demagnetizing fields in nanowire arrays . . . . . . . . 91
6.2 Micromagnetic Simulations . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
6.3 Combination of demagnetizing field calculations and micromagnetic simulation100
6.4 Experimental details . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
6.5 Global hysteresis measurements of CoFe nanowire arrays with varying length 104
6.6 Local magnetic characterization of a CoFe nanowire array by quantitative
MFM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
6.6.1 Magnetic structure of individual nanowires . . . . . . . . . . . . . . 107
6.6.2 Magnetization reversal of the nanowire array . . . . . . . . . . . . . 110
6.7 Summary . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117
Conclusions and Outlook 119
Bibliography 121
Acknowledgements 135
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Einfluss reversibler epitaktischer Dehnung auf die ferroische Ordnung dünner SchichtenHerklotz, Andreas 24 April 2012 (has links)
In dieser Arbeit werden die Auswirkungen epitaktischer Dehnung auf die Eigenschaften ferromagnetischer und ferroelektrischer Perowskitschichten untersucht. Dazu wird der biaxiale Dehnungszustand einer Schicht reversibel verändert, indem einkristalline piezoelektrische Pb(Mg1/3Nb2/3)0.72Ti0.28O3 (001) Substrate (PMN-PT) verwendet werden. Ergänzt werden die Messungen mit dieser “dynamischen” Methode durch Untersuchungen an statisch gedehnten Schichten, gewachsen auf LaAlxSc1-xO3-Pufferschichten mit gezielt abgestimmter Gitterfehlpassung.
Drei verschiedene Materialsysteme werden studiert: die ferromagnetischen Oxide La0.8Sr0.2CoO3 und SrRuO3 und das ferroelektrische Pb(Zr,Ti)O3. Für La0.8Sr0.2CoO3 wird ein dehnungsinduzierter Übergang von der bekannten ferromagnetischen Phase zu einer magnetisch weniger geordneten, spinglasartigen Phase nachgewiesen. Es ergeben sich keine Hinweise auf eine Beeinflussung des Co-Spinzustandes.
In epitaktischen SrRuO3-Schichten bewirkt eine Zugdehnung einen strukturellen Phasenübergang von der orthorhombischen Bulk-Phase zu einer out-of-plane orientierten tetragonalen Phase. Die leichte Richtung liegt in der Ebene. Reversible Dehnungsmessungen zeigen einen deutlichen Einfluss auf die ferromagnetische Ordnungstemperatur und deuten auf eine geringe Veränderung des magnetischen Moments hin. Der Dehnungseffekt auf die elektrischen Transporteigenschaften wird bestimmt.
Pb(Zr,Ti)O3 wird als ferroelektrisches Standardmaterial genutzt, um erstmalig den Einfluss biaxialer Dehnung auf das ferroelektrische Schaltverhalten dünner Schichten zu untersuchen. Für kleine elektrische Felder zeigen die Messungen das typische Verhalten einer gepinnten Domänenwandbewegung. Hier wird der Schaltvorgang unter Piezokompression stark beschleunigt. Werden an die elektrischen Kontakte größere elektrische Felder angelegt, geht die Domänenwandbewegung in das Depinning-Regime über. Die Schaltkinetik wird in diesem Bereich unter Piezokompression leicht verlangsamt.:1 Einführung
1.1 Motivation
1.2 Methodik
1.3 Übersicht
2 Probenherstellung und -charakterisierung
2.1 Gepulste Laserdeposition
2.1.1 Prinzip
2.1.2 Aufbau
2.1.3 RHEED
2.1.4 Optimierung des Schichtwachstums
2.1.5 Targets
2.1.6 Substrate
2.2 Röntgendiffraktion
2.2.1 Röntgenmethoden
2.2.2 Röntgenreflektometrie
2.3 SQUID-Magnetometrie
2.4 Rasterkraftmikroskopie
2.5 Transportmessungen
2.6 Elektrische Polarisationsmessungen
3 PMN-PT
3.1 PMN-PT als piezoelektrisches Dünnschicht-Substrat
3.2 PMN-PT als Piezoaktuator
3.3 Temperaturabhängigkeit der Piezodehnung
3.4 Dehnungsübertragung in die Schicht
4 Puffersysteme
4.1 Motivation
4.2 LaAlxSc1−xO3
4.3 BaxSr1−xTiO3
5 Dehnungseinfluss auf ferromagnetische Filme - La0.8Sr0.2CoO3
5.1 Grundlagen zu La1−xSrxCoO3
5.1.1 Struktur
5.1.2 Spinzustand
5.1.3 Magnetische Wechselwirkungen / Doppelaustausch
5.1.4 Phasendiagramm / magnetische Phasenseparation
5.2 Messungen
5.2.1 Gitter- und Mikrostruktur
5.2.2 Curie-Temperatur
5.2.3 Magnetoelastischer Effekt
5.2.4 Magnetisierungsschleifen
5.2.5 elektrischer Transport
5.3 Zusammenfassung und Ausblick
6 Dehnungseinfluss auf ferromagnetische Filme - SrRuO3
6.1 Grundlagen zu SrRuO3
6.1.1 Struktur
6.1.2 Magnetismus
6.1.3 Elektrischer Transport
6.2 Messungen
6.2.1 Gitter- und Mikrostruktur
6.2.2 Magnetismus
6.2.3 Elektrischer Transport
6.3 Zusammenfassung und Ausblick
7 Dehnungseinfluss auf ferroelektrische Filme - PbZr1−xTixO3
7.1 Grundlagen
7.1.1 PbZr1−xTixO3
7.1.2 Elektrische Polarisation
7.1.3 Koerzitivfeld
7.1.4 Domänendynamik
7.2 Messungen
7.2.1 Gitterstruktur
7.2.2 Standardcharakterisierung: Dehnungseinfluss auf die remanente
Polarisation Pr und das Koerzitivfeld EC
7.2.2.1 Statische Messungen
7.2.2.2 Dehnungsmessungen
7.2.3 PUND-Messungen: Dehnungseinfluss auf die charakteristische
Schaltzeit tsw
7.3 Zusammenfassung und Ausblick
8 Zusammenfassung / In this work, the effect of epitaxial strain on the properties of ferromagnetic and ferroelectric perovskite thin films is studied. Single-crystalline piezoelectric Pb(Mg1/3Nb2/3)0.72Ti0.28O3 (001) substrates (PMN-PT) are utilized to reversibly change the biaxial strain state of the films. The measurements performed by this “dynamic” approach are complemented by studying statically strained films grown on LaAlxSc1-xO3 buffer layers with deliberately tuned lattice misfit.
Three different material systems are investigated: the ferromagnetic oxides La0.8Sr0.2CoO3 and SrRuO3 and the ferroelectric compound Pb(Zr,Ti)O3. In case of La0.8Sr0.2CoO3 a strain-induced transition from the known ferromagnetic phase to a magnetically less ordered spinglas-like phase is observed. No indications for an effect on the Co spin state are found.
In epitaxial SrRuO3 films tensile strain is causing a structural phase transition from the bulk-like orthorhombic structure to an out-of-plane oriented tetragonal phase. The magnetic easy axis is in the film plane. Reversible strain experiments show a significant effect on the ferromagnetic ordering temperature and point to a small change of the magnetic moment. The strain effect on the electric transport properties is also determined.
Pb(Zr,Ti)O3 as a standard ferroelectric material is used to study the influence of biaxial strain on the ferroelectric switching behaviour of thin films for the first time. At small electric fields the measurements reveal the typical signs of creep-like domain wall motion caused by wall pinning. In this regime the switching process is accelerated strongly under piezo-compression. For higher electric fields a transition of the domain wall motion to the depinning regime is observed. Here, the switching kinetics is slowed down moderately by compressive strain.:1 Einführung
1.1 Motivation
1.2 Methodik
1.3 Übersicht
2 Probenherstellung und -charakterisierung
2.1 Gepulste Laserdeposition
2.1.1 Prinzip
2.1.2 Aufbau
2.1.3 RHEED
2.1.4 Optimierung des Schichtwachstums
2.1.5 Targets
2.1.6 Substrate
2.2 Röntgendiffraktion
2.2.1 Röntgenmethoden
2.2.2 Röntgenreflektometrie
2.3 SQUID-Magnetometrie
2.4 Rasterkraftmikroskopie
2.5 Transportmessungen
2.6 Elektrische Polarisationsmessungen
3 PMN-PT
3.1 PMN-PT als piezoelektrisches Dünnschicht-Substrat
3.2 PMN-PT als Piezoaktuator
3.3 Temperaturabhängigkeit der Piezodehnung
3.4 Dehnungsübertragung in die Schicht
4 Puffersysteme
4.1 Motivation
4.2 LaAlxSc1−xO3
4.3 BaxSr1−xTiO3
5 Dehnungseinfluss auf ferromagnetische Filme - La0.8Sr0.2CoO3
5.1 Grundlagen zu La1−xSrxCoO3
5.1.1 Struktur
5.1.2 Spinzustand
5.1.3 Magnetische Wechselwirkungen / Doppelaustausch
5.1.4 Phasendiagramm / magnetische Phasenseparation
5.2 Messungen
5.2.1 Gitter- und Mikrostruktur
5.2.2 Curie-Temperatur
5.2.3 Magnetoelastischer Effekt
5.2.4 Magnetisierungsschleifen
5.2.5 elektrischer Transport
5.3 Zusammenfassung und Ausblick
6 Dehnungseinfluss auf ferromagnetische Filme - SrRuO3
6.1 Grundlagen zu SrRuO3
6.1.1 Struktur
6.1.2 Magnetismus
6.1.3 Elektrischer Transport
6.2 Messungen
6.2.1 Gitter- und Mikrostruktur
6.2.2 Magnetismus
6.2.3 Elektrischer Transport
6.3 Zusammenfassung und Ausblick
7 Dehnungseinfluss auf ferroelektrische Filme - PbZr1−xTixO3
7.1 Grundlagen
7.1.1 PbZr1−xTixO3
7.1.2 Elektrische Polarisation
7.1.3 Koerzitivfeld
7.1.4 Domänendynamik
7.2 Messungen
7.2.1 Gitterstruktur
7.2.2 Standardcharakterisierung: Dehnungseinfluss auf die remanente
Polarisation Pr und das Koerzitivfeld EC
7.2.2.1 Statische Messungen
7.2.2.2 Dehnungsmessungen
7.2.3 PUND-Messungen: Dehnungseinfluss auf die charakteristische
Schaltzeit tsw
7.3 Zusammenfassung und Ausblick
8 Zusammenfassung
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