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Meta-Analytical Mediation Analyses: The Relationship between Conscientiousness, Neuroticism, Self-Efficacy, and Scholastic Achievement

Braul, Denise 25 October 2023 (has links)
Viele systematische Überblicksarbeiten und Meta-Analysen haben sich mit den einzelnen Faktoren befasst, die zu Schulerfolg beitragen. Diese Doktorarbeit erweitert den bisherigen Forschungsstand. Es wird untersucht, wie Gewissenhaftigkeit, Neurotizismus und Selbstwirksamkeit zu Schulerfolg in der Schule beitragen. In Anlehnung an das Big Five Narrow Trait Modell (B5NT) wird angenommen, dass Selbstwirksamkeit den Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Schulerfolg mediiert. Außerdem wird der Einfluss verschiedener Moderatoren untersucht. Bivariate Meta-Analysen werden genutzt, um Forschungsergebnisse bezüglich der bivariaten Zusammenhänge zwischen den Variablen zu aggregieren. MASEM werden genutzt, um die Mediationshypothese zu testen. Um die Abhängigkeitsstruktur der Effektstärken zu berücksichtigen, werden Drei-Ebenen-Modelle und robuste Varianzschätzmethoden (RVE) angewandt. Insgesamt konnte eine der Hauptannahmen des Big Five Narrow Trait Modells bestätigt werden. Der Einfluss von Persönlichkeit auf Schulerfolg wird (partiell) durch Selbstwirksamkeit mediiert. Während Selbstwirksamkeit den gesamten Einfluss von Neurotizismus auf Schulerfolg mediiert, wirkt Selbstwirksamkeit als partieller Mediator in dem Zusammenhang von Gewissenhaftigkeit und Schulerfolg. Diese Ergebnisse haben praktische Relevanz für den Bildungssektor. Leistungsschwache Schüler sollten demnach vor allem Selbstwirksamkeitstrainings erhalten, um ihren Schulerfolg zu verbessern. Dies hätte den Größten Einfluss auf Schulerfolg, mit einer mittleren bis großen Effektstärke. Persönlichkeitsinventare hingegen könnten diagnostisch eingesetzt werden. So könnten Schüler identifiziert werden, die eine Unterstützung durch Selbstwirksamkeitstrainings am meisten benötigen. Gewissenhaftigkeit hängt am stärksten mit Selbstwirksamkeit zusammen. Demnach würden Schüler mit geringen Werten in Gewissenhaftigkeit am meisten von den Trainings profitieren. / The factors that individually contribute to academic achievement have been the topic of many systematic reviews. This doctoral thesis contributes to the current state of research by meta-analytically testing a comprehensive theory regarding the underlying processes through which conscientiousness, neuroticism, and self-efficacy are influencing achievement in primary and secondary school. Following the Big Five Narrow Trait (B5NT) model, it is examined whether self-efficacy mediates the relationship between personality and achievement. Also, the influence of different potential moderator variables is analyzed. Methodologically, this doctoral thesis is applying a combination of separate bivariate meta-analyses and meta-analytical structural equation modeling (MASEM). Bivariate meta-analyses are used to aggregate research on the bivariate relationships between all variables. MASEM techniques are used to test the mediation hypothesis. Three-level random-effects models and robust variance estimation methods are used to account for the dependency among effect sizes. Overall, the main idea of the B5NT model was supported by showing that self-efficacy (partially) mediates the relationship between personality and scholastic achievement. Self-efficacy fully mediated the relationship between neuroticism and achievement. Whereas the relationship between conscientiousness and achievement was only partially mediated. These findings have practical implications for the educational sector. Most important, self-efficacy trainings are recommended for low-achieving students. This would lead to the biggest improvement in scholastic achievement – with a medium-to-large effect size. Personality inventories could be used for identifying students that need support through self-efficacy trainings. Conscientiousness was having the strongest effect on self-efficacy beliefs. Thus, students with low levels of conscientiousness should be primarily targeted.
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Steigerung selbstregulierten Lernens durch computerbasiertes Feedback beim Erwerb von Experimentierkompetenz im Fach Biologie / Individually adapted computerbased feedback for supporting self-regulated learning processes in school-age children / A computer-based learning program developed to help pupils practice strategies of controlling experimental variables.

Lange, Silke Dorothee 31 October 2012 (has links)
Feedback ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiches Lernen – vorausgesetzt, dass es rich-tig eingesetzt wird (Hattie & Timperley, 2007). Dies gilt insbesondere, wenn es um den Erwerb neuer Kompetenzen geht. Die vorliegende Studie soll dazu beitragen, eine empirisch begründete kompetenzorientierte Brücke zwischen dem Konzept des negativen Wissens (Oser & Spychiger, 2005) und psychologischen Theorien zum Thema Feedback als Instruktionsmethode im Rahmen des selbstregulierten Lernens bei Schülern zu bilden und dazu anregen, den selbstregulierten Lernprozess von Schülern durch individuell angepasstes Feedback zu fördern. Dazu wurden zwei Hypothesen expliziert: Zum einen, dass Lernende, die Feedback über die konkrete Lokalisation des Fehlers erhalten, die dargebotenen Biologieaufgaben besser lösen können (prozessbezogene methodische Kompetenzen), als Lernende, die auf einer Metaebene eine Begründung für die Ursache des Fehlers in Kombination mit einer Frage zur kognitiven Aktivierung erhalten haben. Zum anderen, dass auf der im Rahmen der Intervention nicht trainierten strategischer Ebene das Feedback mit kognitiver Aktivierung effektiver ist. Um diese Hypothesen zu prüfen, wurde der Einfluss zweier Feedbackvarianten untersucht. In einem 2x2 Prä-Post-Test Design wurden dazu die Feedbackvarianten „Lokalisation des Fehlers“ und „Begründung des Fehlers mit kognitiver Aktivierung“ einzeln oder in Kombination einer Kontrollbedingung ohne Feedback gegenüber gestellt. Lernende der 7. Klasse bearbeiteten im Rahmen von zwei Doppelstunden ein webbasiertes interaktives Lernprogramm zum Thema „Experimentieren“. Die darin enthaltenen Multiple-Choice-Aufgaben (Hammann, 2007) umfassten die für das Experimentieren einschlägigen Kompetenzbereiche „Suche im Hypothesenraum“, „Testen von Hypothesen“ und „Analyse von Evidenzen“ (Klahr, 2000). Als abhängige Variablen haben wir jeweils in einer Prä-Post-Test-Messung den Zuwachs an prozessbezogenen methodischen Kompetenzen (operationalisiert über die korrekte Lösung der verwendeten Biologie-Aufgaben) und den strategischen Lernzuwachs (operationalisiert über die Bearbeitung des EEST-2, Marschner, 2010) untersucht. Um den möglichen Einfluss individueller Unterschiede in Bezug auf die Transferwirksamkeit des erworbenen Wissens zu erheben, wurden auch Daten zu Intelligenz, Persönlichkeitsfaktoren, zum Umgang mit Fehlern, zur Selbstwirksamkeitserwartung und zum selbstregulierten Lernen erhoben. Durch die Bearbeitung des Lernprogramms konnten die getesteten Schüler (N=355) über alle Versuchsgruppen hinweg signifikante Lernzuwächse auf der im Rahmen der Intervention trainierten Aufgabeneben (prozessbezogene methodische Kompetenzen) erzielen, nicht aber auf der nicht trainierten strategischen Ebene. Die verschiedenen Feedbackarten hatten jedoch keinen Einfluss auf den Lernzuwachs der untersuchten Stichprobe. Auf strategischer Ebene konnte sogar eine Verschlechterung des Ergebnisses vom Prä- zum Posttest beobachtet werden. Dieses könnte darauf zurückzuführen sein, dass die metakognitive Entwicklung der getesteten Schüler noch nicht ausgereift genug war, um das Feedback auf der intendierten Ebene verarbeiten zu können. In der Diskussion dieser Arbeit wird das Konzept des negativen Wissens (Oser & Spychiger, 2005) theoretisch mit den Ergebnissen aus der kognitionspsychologischen Forschung verknüpft und aufgezeigt, welche Parallelen zwischen diesen beiden Ansätzen bestehen. Die für diese Studie konzipierte computerbasierte Lerneinheit hat sich in der Praxis zur Einübung der Variablenkontrollstrategie bei Lehramtsstudierenden bewährt.

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