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Eigentor für die Emanzipation?: Zur Wirkung von institutionellen Geschlechterkonstruktionen am Beispiel des Frauenfußballs.Stößel, Christian 25 November 2019 (has links)
Der deutsche Frauenfußball verzeichnet seit dem Ende des offiziellen Verbots 1970 stetig steigende Mitgliederzahlen, wachsende mediale Aufmerksamkeit und zunehmende Professionalisierung. Trotz dieser positiven Entwicklungen werden Fußballerinnen heute noch immer ausgegrenzt. Seit den 2000er Jahren ist eine geschlechtlich markierte Ungleichbehandlung identifizierbar, die auf einer stereotyp-heteronormativ feminisierenden und sexualisierenden Geschlechtskonstruktion basiert, die vom Deutschen Fußball-Bund initiiert und medial perpetuiert ist. Die entsprechenden Kategorisierungen führen zu einer neuen, im Vergleich zum formal-institutionellen Ausschluss als indirekt zu bezeichnenden Ausgrenzung.
Indem die aktuelle gesellschaftliche Wahrnehmung von Fußballerinnen infrage gestellt wird, soll mit der vorliegenden Dissertation ein Beitrag zur Beseitigung der geschlechtlich markierten Ungleichbehandlung geleistet werden. Dazu wird dem zweistufigen Ansatz der amerikanischen Philosophin Judith Butler zur Dekonstruktion der Inszenierung der binären Geschlechterordnung (Strukturebene) sowie zur Sichtbarmachung der entsprechenden Auswirkungen auf Individuen (Handlungsebene) gefolgt: Auf welche Art und Weise erfolgt die diskursive Geschlechtskonstruktion? Welche Auswirkungen hat sie auf die individuellen Geschlechtsidentifizierungen von Spielerinnen?
Die Strukturebene wird mit Hilfe einer kritischen Diskursanalyse nach Siegfried Jäger untersucht. Die Betrachtung der Handlungsebene erfolgt durch die typologische Analyse von zwölf offenen, leitfadengestützte Einzelinterviews mit Fußballerinnen. Analyseleitend ist die These, nach welcher die auf Vermarktung des deutschen Frauenfußballs basierende, institutionell initiierte und medial perpetuierte Geschlechtskonstruktion »Präsentationssportlerinnen« produziert, die ihre emanzipatorischen Potenziale nicht nutzen und sich damit der gegenwärtigen, indirekten Ausgrenzung beugen.
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Robotertechnik im Arbeitsalltag von Chirurgen: Zu den Auswirkungen der daVinci-Operationstechnik auf den Beruf von ÄrztenHillmann, Katinka, Veerkamp, Felix, Kobialka, Zuzanna, Förster, Sandra, Dähne, Liza, Fischer, Julia 10 January 2020 (has links)
Diese Forschungsarbeit thematisiert die operationsunterstützende Robotertechnik in der chirurgischen Erwerbsarbeit. Im Fokus steht die Frage nach technikbasierten Veränderungen durch den Einsatz des DaVinci-Operationssystems und deren Auswirkungen auf den Beruf, genauer gesagt, auf die Profession und das subjektivierende Arbeitshandeln des Chirurgen. Zudem findet eine Untersuchung der handlungsbezogenen Interaktion zwischen Operateur und DaVinci-Operationssystem, im theoretischen Blickfeld der sozio-technischen Konstellation, statt. Die empirische Grundlage bilden 14 durchgeführte, leitfadengestützte Experteninterviews, deren Ergebnisse in einer qualitativen Interviewanalyse deskriptiv erfasst und auf Grundlage der theoretisch gewählten Perspektiven der sozio-technischen Konstellation, dem subjektivierten Arbeitshandeln sowie der Professionssoziologie diskutiert werden. Zusammenfassend ergibt sich eine erkennbare technisch-determinierte Veränderung des Berufs, die teilweise diametral in der Auffassung der Befragten geschieht. Diese Untersuchung hat einen explorativen Charakter und beleuchtet ausschließlich die mit dem DaVinci arbeitenden Ärzte und kann somit als Grundlage weiterführender, spezifischer Untersuchungen zu Aspekten des Themas fungieren. / This research work focuses on operation-supporting robotics in surgical gainful employment.
The focus is on the question of technology-based changes through the use of the DaVinci operation system and their effects on the profession, or more precisely on the profession and the subjective working behaviour of the surgeon. In addition, an investigation of the action-related interaction between the surgeon and the DaVinci surgical system takes place within the theoretical field of view of the socio-technical constellation. The empirical basis is formed by 14
guided expert interviews, the results of which are recorded descriptively in a qualitative interview analysis and discussed on the basis of the theoretically chosen perspectives of the socio-technical constellation, the subjective working practice and the sociology of the profession. In summary, there is a recognisable technically determined change in the profession, which is partly diametrically opposed in the opinion of the interviewees. The study has an explorative character and focuses exclusively on physicians working with DaVinci and can therefore serve as a basis for further, specific studies on aspects of the topic.
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Rechnen mit Wahrheit: Regelfolgen und BegründenTramp, Daniel 07 February 2020 (has links)
Ziel der Arbeit ist es begriffliche Unterscheidungen einzuführen und zu etablieren, die nicht zu dem Vorurteil führen, dass ein wirkliches Begründen mit einem Ableiten von Sätzen aus anderen Sätzen gemäß allgemein oder formal gültiger logischer Deduktionsregeln gleichgesetzen werden kann. Das Vorurteil (exemplarisch und kritisch u.a. gezeigt am sogenannten „Münchhausen-Trilemma“) findet nach wie vor – verbreitet durch verschiedene Spielarten des sogenannten „Kritischen Rationalismus“, damit des Falsifikationismus – als wissenschaftliche Methode Anwendung in verschiedenen Sozial- bzw. Geisteswissenschaften. Dabei ist ein Ableiten oder Deduzieren – ähnlich einem Rechnen – ein schematisch kontrolliertes Regelfolgen und kein Begründen. Schon das Begründen von wahren Aussagen in der Arithmetik und damit auch von Axiomen ist ein freies Handeln und verlangt freie Einsicht und Urteilskraft. Das Ableiten folgt strikten Regeln; das Begründen ist frei. Es ist ein Ableiten oder ein Deduzieren als ein bloß regelgeleiteter Umgang mit Zeichen und Formeln von einem Schließen und Begründen begrifflich abzugrenzen. Was dabei als Ableiten oder Deduktion verstanden wird, wird anhand Freges Überlegungen gezeigt. Mit Frege und seiner wahrheitsfunktionalen Logik, die eine Logik der Sätze ist, unterscheiden wir dann zwischen einem Regelfolgen einerseits und die Fähigkeit des (freien) Urteilens andererseits.
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Explorative Befragung von Osnabrücker Kindern, Eltern und Senior/innen zum Thema „Wunschgroßeltern als Unterstützung junger Familien“Dr. Lattner, Katrin, Schneewind, Julia 27 February 2020 (has links)
Obwohl viele vitale Frauen und Männer über 55 Jahren in Deutschland gern das Großelternsein erleben möchten und auch viele junge Eltern ihren Kindern gern Großelternerfahrungen zukommen lassen würden, ist durch den Geburtenrückgang und durch die räumliche Entfernung der Familienmitglieder häufig ein regelmäßiger Großeltern-Enkel-Kontakt erschwert. Ausgehend von den gesellschaftlichen und demografischen Veränderungen erhalten Projekte oder Initiativen, in denen Kinder und Senior/-innen aufeinander treffen, zusehends Aufmerksamkeit. Ein Beispiel für die Herstellung »neuer« bzw. außerfamiliärer Generationsbeziehungen auf freiwilliger, ehrenamtlicher Basis ist die Wunschgroßelternschaft. Das Forschungsprojekt „Wunschgroßeltern als Unterstützung junger Familien“ der Hochschule Osnabrück lässt Kinder, Eltern und Senior/-innen selbst zu Wort kommen. Sie gaben Auskunft über ihre Erwartungen und Ängste zum Thema „Wunschgroßeltern“.:0. Zusammenfassung .......................................................................................................................... 3
1. Projekt „Wunschgroßeltern als Unterstützung junger Familien“.......................................................... 6
1.1 Die Projektidee .............................................................................................................................. 6
2. Großeltern – Eine bedeutsame Ressource für Familien ..................................................................... 7
2.1 Die Familie in der heutigen Zeit ..................................................................................................... 7
2.2 Das moderne Bild der Großeltern ................................................................................................. 9
2.3 Großeltern-Enkel-Beziehung ....................................................................................................... 10
2.3.1 Großeltern-Enkel-Beziehung aus Sicht der Enkelkinder ...................................................... 11
2.3.2 Großeltern-Enkel-Beziehung aus Sicht der Großeltern ....................................................... 12
2.4 Außerfamiliäre Generationsbeziehungen am Beispiel der Wunschgroßelternschaft.................. 14
3. Durchführung und Auswertung der Befragung von Kindern, Eltern und Senior/-innen zum Thema
Wunschgroßeltern ................................................................................................................................. 16
3.1. Studie 1: Interviews mit Kindern ................................................................................................. 17
3.1.1 Stichprobe und Methode ...................................................................................................... 17
3.1.2 Ergebnisse ............................................................................................................................ 17
3.2 Studie 2: Schriftliche Befragung der Eltern ................................................................................. 23
3.2.1 Stichprobe und Methode ...................................................................................................... 23
3.2.2 Ergebnisse ............................................................................................................................ 24
3.3 Studie 3: Interviews mit Senior/-innen ......................................................................................... 32
3.3.1 Stichprobe und Methode ...................................................................................................... 32
3.3.2 Ergebnisse ............................................................................................................................ 32
3.4 Zusammenfassung und Vergleich der Ergebnisse der Elternbefragung und Interviews mit den
Senior/-innen ..................................................................................................................................... 39
4. Inhaltliche Kurz-Konzeption einer Schulung von potentiellen Wunschgroßeltern............................. 41
5. Entwurf des Matching-Verfahrens auf Grundlage der schriftlichen Befragungs- und
Interviewergebnisse ............................................................................................................................... 41
5.1 Matching-Verfahren für Wunschgroßeltern/ Familien ................................................................. 42
5.2 Inhalte für einen Familiensteckbrief ............................................................................................. 43
5.3 Fragen für das persönliche Erstgespräch mit den Senior/-innen ................................................ 43
5.4 Inhalte für ein Anmeldeformular der Senior/-innen ..................................................................... 44
6. Literaturverzeichnis ........................................................................................................................... 45
7. Internetadressen deutschlandweiter Projekte zur Wunschgroßelternschaft ..................................... 47
8. Anhang .............................................................................................................................................. 48
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Der Struktur- und Funktionswandel der deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften in den USA seit Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2014Neumayer-Diedrich, Cathleen 11 March 2020 (has links)
Die deutsche Presse in den Vereinigten Staaten von Amerika ist nicht nur die größte, sondern auch die älteste ethnische Presse in den USA. Sie hat eine besondere Bedeutung. Genau diese Bedeutung untersucht die vorliegende Arbeit. Thema ist:
Der Struktur- und Funktionswandel der deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften in den USA seit Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2014
Die bisherigen Forschungen behandeln verschiedene Strukturen von Presse, auch deren Funktionen. Die USA als ein Land, welches seit jeher für die deutschen Auswanderer von großer Bedeutung ist, wird mit seiner Einwanderungsgeschichte ebenfalls in einigen Werken, wie z.B. Klaus J. Bade „Deutsche im Ausland – Fremde in Deutschland“ bedacht.
Die ethnische Presse der deutschen Gemeinschaft entwickelte sich parallel zur Einwanderung. In Büchern, wie im „Handbuch der deutschsprachigen Presse im Ausland“ von Björn Akstinat, werden die deutschen Publikationen weltweit aufgelistet. Rainer Geißler und Horst Pöttker beschäftigen sich in ihren Werken mit den Ethnomedien in Deutschland, wie z.B. in „Integration durch Massenmedien / Mass Media-Integration“. Einzelne Zeitungen und Zeitschriften in den USA wurden ebenso untersucht. Bspw. beschäftigt sich Elke-Vera Kotowski mit in ihrem Heft der Jüdischen Miniaturen mit dem „Aufbau – Sprachrohr. Heimat. Mythos.“
Eine umfassende Darstellung der Strukturen der deutschsprachigen Presse in den USA bis 2014, gibt es nicht. Ebenso wenig wie eine genaue Betrachtung der Funktionen der deutschen Presse in diesem Land. Das Forschungsfeld der Inhalte von Ethnomedien wird von Geißler und Pöttker als Forschungslücke beschrieben. Die vorhandenen Puzzleteile werden in dieser Arbeit zu einem Ganzen zusammengefügt und weiter ausgebaut. Durch die umfassende Strukturanalyse ist eine Übersicht gegeben. Die Betrachtung der genauen Inhalte von Wochenzeitungen ist eine Forschungslücke, die geschlossen wird.
Die forschungsleitende Frage lautet:
Welche Strukturen und Funktionen besitzen die deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften in den USA und wie verändern sie sich seit Ende des Zweiten Weltkriegs bis 2014?
Bevor die Forschungsfrage genauer betrachtet wird, sind geschichtliche Zusammenhänge zur Einwanderung von Deutschen in die USA gegeben, sowie die ethnischen Medien und deren theoretische Ansätze näher erläutert.
Abgeleitet aus der forschungsleitenden Frage und den theoretischen sowie geschichtlichen Vorüberlegungen ergibt sich die Aufteilung der forschungsleitenden Frage in zwei Unterfragen. Sie lauten:
1.) Welche Strukturen besaßen deutsche Ethnomedien in den USA in den jeweiligen Stichjahren?
2.) Welche Funktionen hatten die deutschsprachigen Zeitungen und Zeitschriften,
insbesondere die Wochenzeitungen, in den USA für die deutschsprachige ethnische Minderheit in den Erhebungsjahren 1952 und 2014?
Jede der Fragen beinhaltet verschiedene Hypothesen, die im weiteren Verlauf durch die jeweiligen Methoden bearbeitet und aufgeschlüsselt werden. Zur Beantwortung der ersten Unterfrage sind im strukturellen Teil drei Hypothesen aufgestellt, die sich in Kombination mit dem geschichtlichen Verlauf auswerten lassen.
Im Inhaltsanalytischen Komplex fließen vier Funktionen in die Untersuchung ein: die Assimilierung, die Information, der Erhalt der kollektiven Identität und die Brückenbildung. Der inhaltsanalytische Teil untergliedert sich in fünf Hypothesen.
Die ersten vier Hypothesen beschäftigen sich mit den Funktionen von ethnischer Presse. Sie wurden für die deutschsprachige Presse in den USA noch nicht untersucht. Die fünfte Hypothese ist der Theorie der „interkulturellen medialen Integration“ von Rainer Geißler und Horst Pöttker gewidmet. Sie untersuchten die Mehrheitsmedien im Zusammenhang mit den Minderheitenmedien in Deutschland. In ihrem Ansatz ist die Integration von Minderheiten durch die Inhalte der Mehrheitsmedien ablesbar. Die Minorität wird in diesem Ansatz in den Medien erwähnt und damit die Vielfalt innerhalb der Bevölkerung gestärkt. Dabei bilden die Ethnomedien eine Ergänzung zum vorliegenden Angebot des Aufnahmelandes. Sie dienen vor allem der Befriedigung der ethnischen Minderheit nach sprachlichem Kontakt sowie nach Informationen aus dem Herkunftsland. Geprüft wurde ob sich die Theorie auf die deutsche Presse in den Vereinigten Staaten von Amerika anwenden lässt. Dabei steht die Frage nach den Inhalten der Artikel im Fokus, da sie einen Rückschluss auf den Stand der Integration zulassen. Es geht hervor, inwieweit die „mediale Assimilierung“, die „mediale Segregation“ oder die „interkulturelle mediale Assimilierung“ in der deutschsprachigen Presse in den USA vorhanden ist.
Den Abschluss bildet ein Fazit, welches die Ergebnisse aus der Struktur- und der Inhaltsanalyse zusammenfässt.:1. Einleitung
2. Geschichte der deutschen Einwanderung in die Vereinigten Staaten von Amerika inkl. Theorien zu ethnischen Minderheiten und Migration
3. Ethnische Medien
4. Strukturanalyse
5. Funktionsanalyse
6. Fazit
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Der Einfluss von Normen in VerlustexperimentenWindrich, Ivo, Berger, Roger, Kierspel, Sabrina, Neumann, Thomas, Vogt, Bodo 27 April 2020 (has links)
Wir haben experimentell untersucht, welche Wirkung Normen in Verlustsituationen haben. Hierfür haben wir negative Diktator- und Ultimatumspiele durchgeführt und dabei in einem Treatment „Referenzwert“ den Fokus auf die deskriptive Norm gesetzt, welches Verhalten in der gegebenen Situation typisch ist.
In einem weiteren Treatment „Rationaler Spieler“ haben wir die spieltheoretische Lösung der beiden Spiele angegeben um damit den Fokus vom üblichen fokalen Punkt der Gleichaufteilung abzulenken.:1. Einleitung
2. Theorie und Hypothesen
2.1 Wirkung einer Gleichaufteilungsnorm in Aufteilungs- und Verhandlungsproblemen
2.2 Wirkung deskriptiver Normen
2.3 Robustheit der Gleichverteilungsnorm
3. Methode und Treatments
4. Auswertungen
4.1 Ergebnisse zu den vermuteten Haupteffekten
4.2 Explorative Effekte zu Interaktion aus Studiengang und Treatment
5. Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse
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Soziologie in Zeiten der PandemieKrumpal, Ivar 27 April 2020 (has links)
In diesem Beitrag erörtern wir die Relevanz soziologischer Analysen bei der Erklärung individuellen und kollektiven Handelns in der globalen Corona-Krise und diskutieren deren individuelle und soziale Folgen.
Weiterhin thematisieren wir auch die politischen und medialen Bewältigungsversuche der COVID-19 Pandemie. Wir arbeiten drei Bereiche heraus, in denen
soziologische Analysen und methodisches Denken aktuelle Relevanz haben und wertvolle Beiträge zur wissenschaftlichen Begleitung der Krise leisten:
(1) Aus soziologischen Analysen resultierende Erkenntnisse können politischen Entscheidungsträgern als rationale Entscheidungsgrundlage dienen, um geeignete Rahmenbedingungen zur Erstellung kollektiver Güter in einer Krisensituation zu schaffen. Weiterhin hat die Soziologie die Möglichkeit und auch die Aufgabe auf unerwünschte Nebenfolgen staatlicher Interventionen hinweisen.
(2) Wissen aus dem Bereich der empirischen Sozialforschung kann genutzt werden, um zuverlässige und relevante empirische Daten zu produzieren und die Qualität bereits existierender Datenbestände, die häufig die Grundlage politischen Handelns in der Krise bilden, zu beurteilen.
(3) Zudem können Soziologinnen und Soziologen die Rezeption der Krise in den Massenmedien, die häufig durch nicht sachgemäße und irreführende Kommunikation statistischer Informationen gekennzeichnet ist, kritisch begleiten.:Einleitung
Soziologische Analysen in Zeiten der Pandemie
Empirische Sozialforschung in Zeiten der Pandemie
Soziologischer Blick auf die Massenmedien in Zeiten der Pandemie
Diskussion
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Risk Factors of Adolescent Aggression Within Major Socialization Contexts – A Social-Ecological PerspectiveBeckmann, Laura 10 July 2020 (has links)
Die vorliegende kumulative Dissertation beschäftigt sich mit der Herausstellung von Risikofaktoren aggressiven Verhaltens gegenüber Eltern, Lehrkräften, Mitschüler*innen und Beziehungspartner*innen im Jugendalter. Einer sozialökologischen Perspektive folgend werden dabei sowohl Eigenschaften der Mikrokontexte Familie und Schule als auch individuelle Faktoren untersucht und in ein allgemeines Risiko- und Resilienz-Modell zur Aggression im Jugendalter integriert. Die beiden Entwicklungskontexte der Familie und Schule stellen zwei der bedeutsamsten Instanzen der kindlichen und jugendlichen Sozialisation dar. Sowohl in der lerntheoretischen Aggressionsforschung als auch in viktimologisch ausgerichteten Zugängen zum Untersuchungsgegenstand ist Gewaltexposition – entweder direkt in Form des Erlebens von Gewalt (Viktimisierung) oder indirekt in Form des Beobachtens von Gewalt – als bedeutsamer Risikofaktor für eigenes Gewalthandeln identifiziert worden. Ein besonderer Schwerpunkt der kumulativen Dissertation liegt daher auf der Frage, welche Rolle Erfahrungen der Gewaltexposition in den Sozialisationskontexten Familie und Schule für aggressives Verhalten spielen und inwieweit dieser Zusammenhang durch anderweitige positive und negative Sozialisationserfahrungen abgeschwächt oder verstärkt werden kann. Die zentralen Forschungsfragen lauten: 1) Welche familialen, schulischen und individuellen Faktoren sind mit aggressivem Verhalten Jugendlicher gegenüber zentralen Sozialisationsagenten (Eltern, Lehrkräfte, Mitschüler*innen, Beziehungspartner*innen) verbunden? 2) Wie interagieren diese Risikofaktoren sowohl untereinander als auch mit Schutzfaktoren aus den Sozialisationskontexten Familie und Schule in Bezug auf die Erklärung von aggressivem Verhalten im Jugendalter?
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The Politics of Secularity: Social-Liberalism in the NetherlandsSchuh, Cora 07 September 2020 (has links)
Im Fokus dieser Dissertation steht die sozial-liberale Partei D66 (Demokraten 66) und deren Säkularitätspolitik in den Niederlanden. Die Arbeit nimmt die Partei zum Ausgangspunkt, um politische Kämpfe um konkurrierende Säkularitätsmodelle zu untersuchen. Die Arbeit umfasst erstens eine historische Analyse des säkularitätsbezogenen Wandels in den Niederlanden und zweitens mehrere umfassende Fallstudien zu gegenwärtigen Auseinandersetzungen um Säkularität in unterschiedlichen Settings.:Table of Contents 2
List of Tables and Figures 6
List of Abbreviations 7
Acknowledgments 8
Introduction: Politics of Secularity 10
1 A Theoretical Approach on the Politics of Secularity 21
1.1 Contested Secularity 22
1.2 Multiple Secularities 26
1.3 The Diversity of Nonreligion 31
1.4 The Political Field as an Arena for Contested Secularities 36
1.5 The Rhetoric of Political Struggles 42
2 Data Collection and Interpretation 46
2.1 The Grounded Theory Approach in Very Brief 46
2.2 The Research Process 48
3 The Secularity of Politics 63
3.1 The Construction of a Pluralist Modernity since mid-19th Century 63
3.2 D66 and the Secularization of Dutch Politics 82
3.3 Summary and Discussion 98
4 Secularity for the Sake of Individual Equality and Liberty 104
4.1 Contested Individualism and Shifting Power Relations 105
4.2 The Opening of Civil Marriage 121
4.3 Self-Determination and Euthanasia 131
4.4 Blasphemy, Demonization, and Secular Politics 139
4.5 The Contested Purple Heritage 146
4.6 Summary and Discussion 150
5 Islam and the Renegotiation of Secularity 155
5.1 Shifting Integration Policies, Shifting Secularities 156
5.2 Searching for A Positioning in the Debate on Islam 188
5.3 Defending the Liberal Model 200
5.4 Summary and Discussion 214
6 A Party Working Group on Religion and Worldviews 218
7 The Political Integration of Muslims: A Case Study from a Secular City 230
7.1 Religion in a Secular City 235
7.2 A Liberal Campaign in a Secular City 238
7.3 A Campaign for Migrant Voters 244
7.4 Summary and Discussion 262
8 Politics of Secularity in the Bible Belt 266
8.1 A Small Town in the Bible Belt 267
8.2 Confessionalizing the Public 274
8.3 A Contested Public Order 292
8.4 Pluralist and Individualist Aspects of the Election Campaign 316
8.5 Summary 324
9 Overall Summary and Discussion 328
9.1 Summary 328
9.2 Discussion 351
References 365
Appendix 390
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Urban Development in Central and Eastern Europe: Between Peripheralization and Centralization?Ehrlich, Kornelia, Kriszan, Agnes, Lang, Thilo 30 March 2021 (has links)
The paper provides a theoretical account
of the terms peripheralization and polarization,
which are used as conceptual contexts.
The authors examine whether spatial development
in Central and Eastern Europe can be described
as a process of polarization and whether
this can be seen as the result of current regional
and national spatial policies. Empirically,
the paper explores ongoing research projects in
Ljubljana, Slovenia and Poznan´ , Poland in relation
to the less dynamic parts of these countries
in order to identify further research needs.
Viewing spatial development in Slovenia and in
the Poznan´ region from the viewpoint of polarization
and peripheralization has opened alternative
viewpoints on spatial development. A
process-based and dynamic approach to investigating
disparities should reflect views on the
periphery and the center and their specific interrelationships.
The perspective of seeing the
processes of centralization and peripheralization
as related and the combination of structural and
socio-political aspects in the constitution of peripheral
and central spaces will advance the current
state-of-the-art research on spatial development
issues in Central and Eastern Europe.
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