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Essays on Gender, Collective Action, and Market Channel Choices among Collectors of Underutilised Plant Species: A Case of Baobab in MalawiOlumeh, Dennis Etemesi 29 September 2023 (has links)
Die andauernde Armut, Nahrungsmittel- und Ernährungsunsicherheit im Subsahara-Afrika (SSA) verweist auf die Notwendigkeit für einen Paradigmenwechsel in Ernährungssystemen, der auf die Diversifizierung von Nahrungsmittelketten wie z.B. durch unzureichend genutzten Pflanzenarten (UPS) abzielt. In diesen Pflanzenarten steckt das Potenzial, SSA mit ertragreichen, ernährungssensiblen und resilienten Nahrungsmittelsystemen zu versorgen. Jüngste Studien belegen, dass UPS zur Ernährungssicherheit beitragen, indem sie Grundnahrungsmittel ergänzen, einen Puffer in Zeiten von Knappheit darstellen und die Nahrungsqualität erhöhen. Sie können somit als ein Hebel zur Armutslinderung verstanden werden. Trotz der Bedeutsamkeit von UPS, fokussiert sich die bestehende Literatur vorwiegend auf angebaute Nahrungsmittel und Nutzpflanzen. Diese Dissertation trägt dazu bei, die Faktoren Geschlecht, kollektives Handeln und die Auswahl von Vermarktungskanälen unter den Sammler:innen von UPS zu verstehen. Sie besteht aus drei Aufsätzen, die auf unterschiedliche Weise einen Beitrag zur existierenden Literatur zu UPS leisten. Alle drei Aufsätze basieren auf Haushaltsbefragungen von 864 Baobabsammler:innen (Baobab ist ein Beispiel für UPS) in Malawi, im Jahr 2021.
Im ersten Aufsatz analysieren wir die geschlechtsspezifischen Unterschiede bei der Sammlung und Vermarktung von Baobab. Insbesondere evaluieren wir die Unterschiede zwischen weiblichen Baobabmanagerinnen (FBMs) und männlichen Baobabmanagern (MBMs) in Bezug auf die gesammelte Menge Baobab. Wir erweitern unsere Analyse und betrachten auch die Unterschiede zwischen FBMs in Bezug auf ihren Familienstand (verheiratete FBMs vs. unverheiratete FBMs). Bestehende Literatur über Geschlecht und Agrarwirtschaft hat sich überwiegend auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede in Bezug auf agrarwirtschaftliche Ertragfähigkeit und die Einführung von Technologien fokussiert, insbesondere im Hinblick auf den Hauptpflanzenbestand in Afrika. Dahingegen existieren begrenzte empirische Untersuchungen über die geschlechtsspezifischen Unterschiede zwischen den UPS-Geschlechtern, besonders in Bezug auf das Sammeln und die Vermarktung von Baobabprodukten. Wir wenden ein exogenes Switching-Regressionsmodell in einem kontrafaktischen Rahmen an. Diese Methode erlaubt uns, Schätzungen über die Kausaleffekte des Geschlechts auf das Sammeln und die Vermarktung von Baobabprodukten anzustellen. Die Ergebnisse zeigen, dass weibliche Baobabmanagerinnen und unverheiratete weibliche Baobabmanagerinnen wahrscheinlicher weniger sammeln und verkaufen als männlichen Baobabmanager und verheiratete weibliche Baobabmanagerinnen. Die empirischen Ergebnissen zeigen, dass die geschlechtsspezifischen Unterschiede auch unter Kontrolle sozioökonomischer Faktoren (z.B. Alter, Bildung, Familienstand) bestehen bleiben. Dementsprechend deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass es unbeobachtete Faktoren wie z.B. Normen und Führungsqualitäten gibt, die geschlechtsspezifische Unterschiede beeinflussen.
In dem zweiten Aufsatz untersuchen wir die Wirkung kollektiven Handelns auf das Wohlergehen der Haushalte von UPS-Sammler:innen. Die Anzahl von Studien über kollektives Handeln und seine Wirkung auf das Wohlergehen von Haushalten in Entwicklungsländern wächst. Jedoch sind die empirischen Ergebnisse und Aussagen gemischt und nicht aussagekräftig. Ein Großteil dieser Wirkungsstudien konzentrieren sich auf Grundnahrungsmittel und hochwertige Nutzpflanzen, mit einem geringem Anteil an Studien über UPS. Dennoch fehlen empirische Befunde und Aussagen über das südliche Afrika, insbesondere Malawi, und in Bezug auf Baobab. Einige Studien über UPS berücksichtigen den Selfselektionsbias nicht. Des Weiteren geben diese Studien keinen Auskunft über die Heterogenität der Wirkungen, insbesondere in Bezug auf das Geschlecht Wir verwenden den inversen wahrscheinlichkeitsgewichteten Regressionsanpassungsschätzer (IPWRA), um die durchschnittlichen und heterogenen Verfahrenseffekte kollektiven Handelns auf Baobab-Einkommen und Ernährungssicherung zu schätzen. Wir stellen fest, dass die Mitgliedschaft in Genossenschaften das Baobab-Einkommen, den Vielfaltswert in der Haushaltsernährung, und den Nahrungsmittelkonsumwert jeweils um 3,57%, 11% und 5,6% erhöht. Die Wirkung der Genossenschaftsmitgliedschaft ist bei männlichen Baobabmanagern höher. Dahingegen weisen Haushalte mit unverheirateten, weiblichen Managerinnen bessere Wirkungen auf das Gemeinwohl auf. Die empirischen Befunde beleuchten daher die Notwendigkeit, kollektives Handeln im unzureichend genutzten Pflanzensektor durch Genossenschaften zu unterstützen, um das Gemeinwohl der Haushalte zu verbessern.
In der dritten Aufsatz evaluieren wir die durchschnittlichen Verteilungseffekte der Auswahl von Vermarktungskanälen in Bezug auf das Einkommen und die Ernährungssicherheit von Baobabsammler:innen. Sie beteiligen sich hauptsächlich in drei Vertriebskanälen: Im landwirtschaftlichen Betrieb, in ländlichen Märkten und urbanen Märkten. Wir zeigen, dass die Beteiligung an Vertriebskanälen außerhalb der Landwirtschaft, also Off-Farm Marktkanälen, (ländliche und urbane Märkte) im Verhältnis zu landwirtschaftlichen Vertriebskanälen höhere Baobab-Einkommen und Ernährungssicherheit zur Folge hat. Wir wenden den Quantilbehandlungseffekt an, um zu zeigen, dass der durchschnittliche Behandlungseffekt in der Umstellung von landwirtschaftlichen Vertriebskanal zu Vertriebskanälen außerhalb der Landwirtschaft, also Off-Farm Vertriebskanälen, sich je nach Quantil des Baobab-Einkommens und der Ernährungssicherheit unterscheidet. Die Baobab-Einkommenseffekte von Vertriebskanälen außerhalb der Landwirtschaft, also Off-Farm Marktkanäle, im Vergleich zu landwirtschaftlichen Vertriebskanäle, also Farm-Gate Marktkanälen, sind nur für Baobabsammler:innen im oberen Quantil der Einkommensverteilung positiv. In Bezug auf die Ernährungssicherheit ist der positive prozentuale Effekt für Haushalte mit einem niedrigeren Maß an Ernährungssicherheit höher.
Basierend auf den drei Aufsätzen dieser Dissertation, ziehen wir folgende Schlussfolgerungen: Aus dem ersten Aufsatz kommen wir zum dem Schluss, dass es geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Sammlung und Vermarktung von Baobab gibt. Die Ergebnisse bestätigen auch, dass diese Unterschiede variieren wenn das Geschlecht mit dem Familienstand interagiert. Bemühungen zur Verminderung geschlechtsspezifischer Unterschiede in der Produktion und Vermarktung sollten auf die Befähigung von Frauen / weiblichen Personen sowie auf die zugrundeliegenden Ursachen von Geschlechterungleichheiten ausgerichtet sein. Aus dem zweiten Aufsatz schlussfolgern wir, dass kollektives Handeln zur Verbesserung der Einkommen und Ernährungssicherheit von Baobabsammler:innen beitragen kann. Die wichtigste Auswirkung für die Politikausrichtung ist, dass Bündnisse zwischen den Akteuren im UPS-Sektor ein wichtiges Instrument zur Verbesserung des Gemeinwohls der Haushalte von UPS-Sammler:innen sind. Wir betonen jedoch, dass dieser positive Effekt ungleichmäßig auf alle Genossenschaftsmitglieder verteilt ist. Wiederum kommen wir aus dem dritten Aufsatz zu der Schlussfolgerung, dass die Beteiligung an Vertriebskanäle außerhalb der landwirtschaftlichen Marktkanäle, also Off-Farm Marktkanälen, im Verhältnis zu landwirschaftlichen Vertriebskanälen, also Farm-Gate Marktkanälen, zu einem verbesserten Baobab-Einkommen und einer besseren Ernährungssicherheit unter den Baobabsammler:innen beiträgt. Daher sollte der Zugang zu Verkaufsstellen außerhalb der Landwirtschaft für Baobabsammler:innen verbessert werden. / The persistence of poverty and food and nutrition insecurity in Sub Saharan Africa (SSA), highlights the need for a paradigm shift in food systems that focuses on diversification into other food chains such as underutilised plant species (UPS). These crops have the potential to provide SSA with a productive, nutrition-sensitive, and resilient food system. Recent evidence concludes that UPS contribute to food security by supplementing staples, acting as a buffer in time of shortages, and increasing diet quality, and can be viewed as a lever towards poverty alleviation. Despite the significance of UPS, previous literature has extensively focussed on food and cash crops. This dissertation contributes to understanding of the aspects of gender, collective action and market channel choices among collectors of UPS. It is composed of three essays that contribute to the literature on UPS in different ways. All the three essays are based on a household survey of 864 baobab (an example of UPS) collectors in Malawi in the year 2021.
The first essay analyses the gender gaps in the collection and marketing of baobab. In particular, I evaluate the differences in the quantity of baobab collected between male baobab managers (MBMs) and female baobab managers (FBMs). We further extend our analysis and also evaluate differences among FBMs relative to their marital status (i.e. married FBMs vs unmarried FBMs). The literature on gender and agriculture has mainly focused on gender gaps in agricultural productivity and technology adoption, especially for major crops in Africa. However, there is limited empirical evidence on gender gaps in UPS, especially in terms of collection and marketing. We employ an exogenous switching regression model in a counterfactual framework, as this method allows us to estimate the causal effects of gender in the collection and marketing of baobab products. We find that female baobab managers and unmarried female managers are more likely to collect and sell less than male baobab managers and married female managers, respectively. The results demonstrate that the gender gap persists even after controlling for observed socio economic factors (for example, age, education, marital status). These findings mean that there are unobserved factors such as norms and managerial ability that influence the gender gaps.
In the second essay, we examine the impact of collective action on household welfare of collectors of UPS. The number of impact studies on collective action and their effect on household welfare in developing countries is growing, yet the findings are mixed and the evidence is inconclusive. Most of these impact studies focus on staple and high-value crops with a few studies on UPS. However, there is no empirical evidence from Southern Africa, particularly Malawi and specific to baobab. In the case of UPS, some studies fail to account for self-selection bias. Further, these studies do not provide an account of heterogeneity in impacts, particularly with respect to gender. We use the Inverse Probability Weight Regression Adjustment estimator (IPWRA) to estimate average and heterogeneous treatment effects of collective action on baobab income and food security. We find that the cooperative membership increases baobab income, household dietary diversity score, and food consumption score by 3.57%, 11% and 5.6%, respectively. However, the impact of cooperative membership was higher in male baobab managers. Households with unmarried female managers have better welfare outcomes. The results, therefore, highlight the need to promote collective action through cooperatives in the underutilised crop sector to enhance household welfare.
In the third essay, we evaluate the average and distributional effects of market channel choices on income and food security of baobab collectors. Baobab collectors mainly participate in three market channels; farmgate, rural market, and urban market. We show that participation in off-farm market channels (rural and urban market) relative to farmgate, was associated with increases in baobab income and food security. We use quantile treatment effect to show that the average treatment effect of moving from farm gate market channels to off-farm market channels differed across quantiles of baobab income and food security. For baobab income, the effects of the off-farm market channels compared to the farm gate market are positive only for baobab collectors in the upper quantile of the income distribution. In terms of food security, the positive percentage effect is higher for households with low levels of food security.
Based on the three essays in this dissertation, we draw the following conclusions. From the first essay we conclude that there are gender gaps in the collection and marketing of baobab. The results also confirm that these gaps vary as gender interacts with marital status. Efforts to reduce gender differences in production and marketing should focus on empowering women and also addressing the underlying causes of gender inequality. From the second essay, we conclude that collective action can contribute to better incomes and food security among baobab collectors. The important policy implication is that organization among actors in the UPS sector is a major mechanism of improving household welfare of collectors of UPS. But we stress that this positive effect is not distributed uniformly across all cooperative members. From the third essay, we conclude that participation in off-farm market channels relative to farmgate contributes to improved baobab income and food security among baobab collectors. Hence baobab collectors’ access to off-farm selling outlets should be enhanced.
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Berichte aus dem Ökolandbau 2022 - Parameterdatensätze von organischen Materialien: Ernte- und Wurzelrückstände und Nährstoffgehalte der Fruchtarten, Nährstoffgehalte organischer Düngemittel sowie Abbauverhalten und Nährstofffreisetzung von organischen Materialien im BodenSchliephake, Wilfried, Müller, Peter 31 January 2022 (has links)
Ziel des Beitrages ist es, die für Beratungsprogramme (BEFU, BESyD, CCB) hinterlegten Richtwerttabellen und Parametersätze zu überarbeiten, neue Entwicklungen aufzuzeigen sowie die wichtigsten Literaturquellen zusammenfassend darzustellen. Auf Grund des Nachholbedarfs trifft das besonders für den ökologischen Landbau zu. Folgende Parameterdatensätze wurden ausführlich beschrieben:
- Nährstoffgehalte der Haupt- und Nebenprodukte der Fruchtarten und Zwischenfrüchte
- Nährstoffgehalte der Wirtschafts- und Handelsdünger
- Ertragsabhängige EWR-Mengen der Fruchtarten
- Abbauverhalten und Humifizierungskoeffizienten von Fruchtarten und organischen Materialien
- N-Freisetzung aus organischen Materialien
- N-Effizienzen von Anbausystemen mit mineralischer und organischer Düngung.
Die Veröffentlichung richtet sich an Einrichtungen der Praxis, Beratung und Forschung.:1 Einleitung
2 Material und Methoden
3 Ergebnisse und Diskussion
3.1 Nährstoffgehalte sowie Ernte- und Wurzelrückstände der Fruchtarten
3.1.1 Körnerfrüchte
3.1.2 Hülsenfrüchte
3.1.3 Ölfrüchte
3.1.4 Hackfrüchte
3.1.5 Samenvermehrung
3.1.6 Futterpflanzen
3.1.7 Zwischenfrüchte
3.2 Nährstoffgehalte von organischen Düngemitteln
3.2.1 Wirtschafts- und Sekundärrohstoffdünger
3.2.2 Organische Handelsdünger einschließlich Eigenprodukte
3.3 Abbauverhalten organischer Materialien
3.3.1 Getreidestroh
3.3.2 Kartoffelkraut
3.3.3 Gründünger
3.3.4 Ernte- und Wurzelrückstände
3.3.5 Organische Wirtschaftsdünger
3.3.6 Blätter und Nadeln von Baumarten, Torf und Holz
3.3.7 Abbaurangfolge der organischen Materialien
3.4 Ableitung von Humifizierungskoeffizienten für Fruchtarten und organische Materialien zur Humusbilanzierung
3.4.1 Fruchtartenkoeffizienten
3.4.2 Koeffizienten für organische Materialien und Düngemittel
3.5 Nährstoff-Freisetzung aus organischen Materialien im Jahr der Anwendung
3.5.1 Verhältniszahlen zwischen Kohlenstoff und anderen Nährstoffen
3.5.2 Einfluss der C:N-Verhältnisse auf die N-Freisetzung
3.5.3 Relationen zwischen den organisch gebundenen N- und den NH4-N-Anteilen der Düngemittel
3.6 NH3-N-Verluste aus gemulchten organischen Materialien
3.7 Einschätzung der Gesamt-N-Effizienz von Anbausystemen mit mineralischer oder organischer N-Zufuhr
4 Zusammenfassung
5 Literaturverzeichnis
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Identifying plant species in kettle holes using UAV images and deep learning techniquesMartins, José Augusto Correa, Marcato Junior, José, Pätzig, Marlene, Sant'Ana, Diego André, Pistori, Hemerson, Liesenberg, Veraldo, Eltner, Anette 19 March 2024 (has links)
The use of uncrewed aerial vehicle to map the environment increased significantly in the last decade enabling a finer assessment of the land cover. However, creating accurate maps of the environment is still a complex and costly task. Deep learning (DL) is a new generation of artificial neural network research that, combined with remote sensing techniques, allows a refined understanding of our environment and can help to solve challenging land cover mapping issues. This research focuses on the vegetation segmentation of kettle holes. Kettle holes are small, pond-like, depressional wetlands. Quantifying the vegetation present in this environment is essential to assess the biodiversity and the health of the ecosystem. A machine learning workflow has been developed, integrating a superpixel segmentation algorithm to build a robust dataset, which is followed by a set of DL architectures to classify 10 plant classes present in kettle holes. The best architecture for this task was Xception, which achieved an average F1-score of 85% in the segmentation of the species. The application of solely 318 samples per class enabled a successful mapping in the complex wetland environment, indicating an important direction for future health assessments in such landscapes.
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Untersuchungen zur Verbreitung ausgewählter Pflanzenarten im Erzgebirge und Hügelland unter besonderer Berücksichtigung veränderter KlimaverhältnisseLohse, Holger 16 January 2018 (has links) (PDF)
In der Dissertation wird untersucht, ob die bereits eingetretenen Änderungen des Klimas und weiterer Standortsfaktoren im Erzgebirge und vorgelagertem Hügelland zu Verlagerungen der Verbreitungsschwerpunkte von Pflanzenarten in ihrer Höhenverbreitung geführt haben. Eine weitere Untersuchungsfrage ist die Begünstigung oder Gefährdung bestimmter Arten infolge der Standortsänderungen. Betrachtet werden 27 Pflanzenarten, sowohl Baum- und Straucharten als auch krautige Pflanzen.
Zur Klärung der Fragen werden die Zeiträume 1946 – 1980 und 1981 – 2015 verglichen. Die Auswertung erfolgt auf der Basis von Messtischblatt-Viertelquadranten für die Standortsfaktoren mittlere Meereshöhe, Jahresmitteltemperatur, durchschnittlicher Jahresniederschlag sowie vorherrschender Bodentyp. In der Diskussion werden zusätzlich die Veränderungen in der Land-, Forst- und Jagdwirtschaft sowie die Wirkungen der Immissionsbelastungen und Bodenschutzkalkungen betrachtet.
Schwerpunkte umfangreicher statistischer Auswertungen sind die Analyse der Verbreitung in den Untersuchungszeiträumen und die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit von Artvorkommen.
Eine gesonderte Fragestellung ist die genetische Untersuchung von Prunus padus. Dazu wurden Vorkommen im Tief-, Hügel- und Bergland ausgewählt.
Der bisherige Anstieg der Jahresmitteltemperaturen hat nicht grundsätzlich zu einer Verschiebung der Verbreitungsschwerpunkte in höhere Gebirgslagen geführt. Die Pflanzenarten können hinsichtlich ihrer Verbreitung sowie im Vergleich der Untersuchungsperioden in Gruppen geordnet werden.
Bei einigen Pflanzenarten, die in höhere Lagen des Untersuchungsgebietes vordringen, fällt eine enge Bindung der Vorkommenswahrscheinlichkeit an den Faktor Jahresmitteltemperatur auf. Andererseits werden bislang submontan bis montan verbreitete Arten nicht generell in die Hochlagen zurückgedrängt. Die Wirkungen der Klimaänderung können deshalb nicht losgelöst von anderen Faktoren beurteilt werden.
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Naturnahe Gestaltung öffentlicher Grünanlagen von Georg PenkerWegmann, Thomas M. 01 February 2023 (has links)
Die frühere vielfältige bäuerliche Kulturlandschaft wird durch die industrielle Intensivlandschaft, die vielen Tieren und Pflanzen ihre Daseinsgrundlage entzieht, weitgehend verdrängt. Deshalb muss die Stadt heute, verstärkt in Parks, Wohn- und Siedlungsgrün, als Entwicklungsraum für die Natur angesehen werden.
Die soziale Gartenarchitektur sieht die Stadt als 'ökologisches Refugium.
Doch was hat die Ökologiebewegung mit der Gartenkunst zu tun?“
Im Vordergrund steht der Schutz der Natur und somit das Wohl des Bürgers.
Was die Menschen heute wie nie zuvor bewegt, ist die Sorge um die Erhaltung der Natur, aber auch die Angst vor dem Verlust.
Durch den Menschen und seine extreme Ausbeutung der Landschaft unter anderem durch die industriell bestimmte Agrarlandwirtschaft.
Jeder größere Park sollte sein Naturreservat haben.
Georg Penker:1. EINLEITUNG UND METHODIK 1
2. NATUR IN DER GESTALTUNG AUSGEWÄHLTER ÖFFENTLICHER GRÜNANLAGEN 30
2.1 Parkanlage Biegerhof, Duisburg (1964-1967) 30
2.2 Parkanlage in den Querforen West und Ost der Ruhr-Universität Bochum (1969-1971, 1978) 44
2.3 Grünanlage Borner See, Gemeinde Brüggen (1970-1972) 69
2.4 Grünanlage 'Südliche Parkplätze', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1976) 79
2.5 Grünanlage am nördlichen Zugang zum botanischen Garten, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1977) 82
2.6 Grünanlage an der Stadthalle Hagen mit Felsengarten (1979) 97
2.7 Grünanlage am Kemnader See, Bochum/ Witten (1979-1982) 112
2.8 Grünanlage am 'Universitätssee“, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1980) 119
2.9 Grünanlage auf dem Universitätsautobahntunneldeckel, Düsseldorf (1983) 128
2.10 Grünanlage mit „Südsee“ an der Hauptverwaltung der Axa-Colonia Versicherung, Köln (1983) 147
2.11 Grünanlage 'Schutthügel', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1985-1986) 159
2.12 Grünanlage 'Fleher Knoten', Düsseldorf (1985-1987) 167
2.13 Landesgartenschaugelände Grevenbroich mit Ian-Hamilton-Finlay-Waldpark (1991-1995) 175
2.14 Rheinpark Bilk, Düsseldorf, Parkteil Landschaftsbrücke (1996) 191
3. NATUR UND NATURNÄHE IN DER GARTENGESTALTUNG PENKERS 200
Naturnähe in der Pflanzenverwendung 200
Gestaltrelevante Naturmerkmale in der Pflanzenverwendung und der Grünraumbildung. Naturmerkmale als Teil der gestalterischen Handschrift Penkers 205
Der Biegerhof-Park in Duisburg: Abweichungen von der gestalterischen Handschrift Penkers und weitere Parkentwicklung 234
Naturerzählungen 236
Die literarischen Naturerzählungen „nine proposals for a forest“ von Ian-Hamilton Finlay 250
Bilden Finlays Natur-Erzählungen in Penkers Waldwildniskonzept ein Gesamtkunstwerk? 275
4. NATURNAHE GESTALTUNG, NATURSCHUTZ UND ÖKOLOGIE. STANDPUNKTE VON GEORG PENKER 280
„Pflanzengesellschaft“ 282
„Bodenständig–Heimisch“ und „Standortgerecht–Heimisch“ 289
Wildnis und Natur 291
Spannungsverhältnis von Zivilisation und Natur 299
Überlebensmodelle: „Arche 2000“, „Die Erde heilen“, „Neue Einheit von Zivilisation und Natur“, „Überlebensmodell Zukunft“ 304
„Lebensraum, Habitat, Biotop“ 312
'Verbundsystem,' 'Grünverbindung'... Funktionale Anforderungen an Verbundsysteme 321
Die Ästhetik in der Gestaltung von Verbundsystemen 325
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Verbundsysteme 332
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensräume 338
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensraumstrukturen 340
'Leitbilder' 347
Penkers Leitbildverständnis 347
Penkers Leitbilder für naturnah zu gestaltende Grünanlagen 348
Ausgesuchte Leitbilder in einzelnen Grünanlagen 353
Leitbildgenese (Querforen Ost und West der Ruhr-Universität Bochum) 353
Leitbild Dritter als Gestaltungsrahmen (Borner See, Gemeinde Brüggen) 356
Leitbild und Perspektivplanung (Außengrünanlagen der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf) 358
Vorrang-Leitbild (Felsengarten und Stadthalle Hagen) 361
Leitbild - Sonstiges (I) (Universitätstunneldeckelpark, Düsseldorf) 364
Gemeinsame Leitbilder (Grünanlage mit Südsee an der Hauptverwaltung der Colonia Versicherung, Köln) 364
Beinahe leitbildlos - Natur und Wildnis (Grünanlage Schutthügel und Grünanlage Fleher Knoten) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil I) (Bundesgartenschau Berlin 1985 - Wettbewerbsentwurf) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil II) (Bundesgartenschau Düsseldorf 1987 - Wettbewerbsentwurf) 369
Leitbild und Gesellschaft (Teil III) (Landesgartenschau Grevenbroich) 369
Die Leitbilder von Georg Penker - Zusammenschau 372
Erstnennungsanspruch und Aktualität von Penkers Leitbildern 375
5. ZEITGENÖSSISCHE EINORDNUNG DER NATURNAHEN GRÜNANLAGENGESTALTUNG PENKERS 377
Vergleich der prämierten Wettbewerbsarbeiten jeweils eines Gartenschauwettbewerbs 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Berlin 1985 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Düsseldorf 1987 391
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die Landesgartenschau Grevenbroich 1995 396
Vergleich der Wettbewersarbeiten verschiedener Gartenschauwettbewerbe 401
Charakteristische Merkmale naturnaher Gestaltung 410
ANHÄNGE
Feingliederung der Anhänge mit Seitenangaben siehe S. 411
Anhang 1: Literatur- und Quellenverzeichnis 415
Anhang 2: Gliederung des Gesamttextes 437
Anhang 3: Grünanlagensteckbriefe 443
Anhang 4: Zusammenstellung der Pflanzenarten nach ihren Mengenanteilen 627 / The former cultural landscape, produced by farmers, was rich in ecological structures. It has been replaced by an intensive landscape, which removes the basis for the lifes of animals and plants. Therefore today the city has to be considered to be a place for evolution of nature. This applies especially to parks, gardens and other green areas. For „Social“ Garden Architecture the city is an ecological refuge.
But what has the ecological movement to do with garden art?
The conservation of nature stays in the foreground. That is the common good of the people. What the people today concern more than ever before is the care for the preservation of nature, but also the fear of loss. By men and his extremely exploitation of landscape, by the agricultural industry,
Every bigger park should have its nature reservate.
Georg Penker:1. EINLEITUNG UND METHODIK 1
2. NATUR IN DER GESTALTUNG AUSGEWÄHLTER ÖFFENTLICHER GRÜNANLAGEN 30
2.1 Parkanlage Biegerhof, Duisburg (1964-1967) 30
2.2 Parkanlage in den Querforen West und Ost der Ruhr-Universität Bochum (1969-1971, 1978) 44
2.3 Grünanlage Borner See, Gemeinde Brüggen (1970-1972) 69
2.4 Grünanlage 'Südliche Parkplätze', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1976) 79
2.5 Grünanlage am nördlichen Zugang zum botanischen Garten, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1977) 82
2.6 Grünanlage an der Stadthalle Hagen mit Felsengarten (1979) 97
2.7 Grünanlage am Kemnader See, Bochum/ Witten (1979-1982) 112
2.8 Grünanlage am 'Universitätssee“, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1980) 119
2.9 Grünanlage auf dem Universitätsautobahntunneldeckel, Düsseldorf (1983) 128
2.10 Grünanlage mit „Südsee“ an der Hauptverwaltung der Axa-Colonia Versicherung, Köln (1983) 147
2.11 Grünanlage 'Schutthügel', Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf (1985-1986) 159
2.12 Grünanlage 'Fleher Knoten', Düsseldorf (1985-1987) 167
2.13 Landesgartenschaugelände Grevenbroich mit Ian-Hamilton-Finlay-Waldpark (1991-1995) 175
2.14 Rheinpark Bilk, Düsseldorf, Parkteil Landschaftsbrücke (1996) 191
3. NATUR UND NATURNÄHE IN DER GARTENGESTALTUNG PENKERS 200
Naturnähe in der Pflanzenverwendung 200
Gestaltrelevante Naturmerkmale in der Pflanzenverwendung und der Grünraumbildung. Naturmerkmale als Teil der gestalterischen Handschrift Penkers 205
Der Biegerhof-Park in Duisburg: Abweichungen von der gestalterischen Handschrift Penkers und weitere Parkentwicklung 234
Naturerzählungen 236
Die literarischen Naturerzählungen „nine proposals for a forest“ von Ian-Hamilton Finlay 250
Bilden Finlays Natur-Erzählungen in Penkers Waldwildniskonzept ein Gesamtkunstwerk? 275
4. NATURNAHE GESTALTUNG, NATURSCHUTZ UND ÖKOLOGIE. STANDPUNKTE VON GEORG PENKER 280
„Pflanzengesellschaft“ 282
„Bodenständig–Heimisch“ und „Standortgerecht–Heimisch“ 289
Wildnis und Natur 291
Spannungsverhältnis von Zivilisation und Natur 299
Überlebensmodelle: „Arche 2000“, „Die Erde heilen“, „Neue Einheit von Zivilisation und Natur“, „Überlebensmodell Zukunft“ 304
„Lebensraum, Habitat, Biotop“ 312
'Verbundsystem,' 'Grünverbindung'... Funktionale Anforderungen an Verbundsysteme 321
Die Ästhetik in der Gestaltung von Verbundsystemen 325
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Verbundsysteme 332
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensräume 338
Ökologisch ausgerichtete Naturschutzfunktionen: Lebensraumstrukturen 340
'Leitbilder' 347
Penkers Leitbildverständnis 347
Penkers Leitbilder für naturnah zu gestaltende Grünanlagen 348
Ausgesuchte Leitbilder in einzelnen Grünanlagen 353
Leitbildgenese (Querforen Ost und West der Ruhr-Universität Bochum) 353
Leitbild Dritter als Gestaltungsrahmen (Borner See, Gemeinde Brüggen) 356
Leitbild und Perspektivplanung (Außengrünanlagen der Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf) 358
Vorrang-Leitbild (Felsengarten und Stadthalle Hagen) 361
Leitbild - Sonstiges (I) (Universitätstunneldeckelpark, Düsseldorf) 364
Gemeinsame Leitbilder (Grünanlage mit Südsee an der Hauptverwaltung der Colonia Versicherung, Köln) 364
Beinahe leitbildlos - Natur und Wildnis (Grünanlage Schutthügel und Grünanlage Fleher Knoten) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil I) (Bundesgartenschau Berlin 1985 - Wettbewerbsentwurf) 367
Leitbild und Gesellschaft (Teil II) (Bundesgartenschau Düsseldorf 1987 - Wettbewerbsentwurf) 369
Leitbild und Gesellschaft (Teil III) (Landesgartenschau Grevenbroich) 369
Die Leitbilder von Georg Penker - Zusammenschau 372
Erstnennungsanspruch und Aktualität von Penkers Leitbildern 375
5. ZEITGENÖSSISCHE EINORDNUNG DER NATURNAHEN GRÜNANLAGENGESTALTUNG PENKERS 377
Vergleich der prämierten Wettbewerbsarbeiten jeweils eines Gartenschauwettbewerbs 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Berlin 1985 377
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die BUGA Düsseldorf 1987 391
Die prämierten Wettbewerbsbeiträge für die Landesgartenschau Grevenbroich 1995 396
Vergleich der Wettbewersarbeiten verschiedener Gartenschauwettbewerbe 401
Charakteristische Merkmale naturnaher Gestaltung 410
ANHÄNGE
Feingliederung der Anhänge mit Seitenangaben siehe S. 411
Anhang 1: Literatur- und Quellenverzeichnis 415
Anhang 2: Gliederung des Gesamttextes 437
Anhang 3: Grünanlagensteckbriefe 443
Anhang 4: Zusammenstellung der Pflanzenarten nach ihren Mengenanteilen 627
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Untersuchungen zur Verbreitung ausgewählter Pflanzenarten im Erzgebirge und Hügelland unter besonderer Berücksichtigung veränderter KlimaverhältnisseLohse, Holger 31 August 2017 (has links)
In der Dissertation wird untersucht, ob die bereits eingetretenen Änderungen des Klimas und weiterer Standortsfaktoren im Erzgebirge und vorgelagertem Hügelland zu Verlagerungen der Verbreitungsschwerpunkte von Pflanzenarten in ihrer Höhenverbreitung geführt haben. Eine weitere Untersuchungsfrage ist die Begünstigung oder Gefährdung bestimmter Arten infolge der Standortsänderungen. Betrachtet werden 27 Pflanzenarten, sowohl Baum- und Straucharten als auch krautige Pflanzen.
Zur Klärung der Fragen werden die Zeiträume 1946 – 1980 und 1981 – 2015 verglichen. Die Auswertung erfolgt auf der Basis von Messtischblatt-Viertelquadranten für die Standortsfaktoren mittlere Meereshöhe, Jahresmitteltemperatur, durchschnittlicher Jahresniederschlag sowie vorherrschender Bodentyp. In der Diskussion werden zusätzlich die Veränderungen in der Land-, Forst- und Jagdwirtschaft sowie die Wirkungen der Immissionsbelastungen und Bodenschutzkalkungen betrachtet.
Schwerpunkte umfangreicher statistischer Auswertungen sind die Analyse der Verbreitung in den Untersuchungszeiträumen und die Ermittlung der Wahrscheinlichkeit von Artvorkommen.
Eine gesonderte Fragestellung ist die genetische Untersuchung von Prunus padus. Dazu wurden Vorkommen im Tief-, Hügel- und Bergland ausgewählt.
Der bisherige Anstieg der Jahresmitteltemperaturen hat nicht grundsätzlich zu einer Verschiebung der Verbreitungsschwerpunkte in höhere Gebirgslagen geführt. Die Pflanzenarten können hinsichtlich ihrer Verbreitung sowie im Vergleich der Untersuchungsperioden in Gruppen geordnet werden.
Bei einigen Pflanzenarten, die in höhere Lagen des Untersuchungsgebietes vordringen, fällt eine enge Bindung der Vorkommenswahrscheinlichkeit an den Faktor Jahresmitteltemperatur auf. Andererseits werden bislang submontan bis montan verbreitete Arten nicht generell in die Hochlagen zurückgedrängt. Die Wirkungen der Klimaänderung können deshalb nicht losgelöst von anderen Faktoren beurteilt werden.
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