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Krankenhausmortalität und Langzeitüberleben invasiv beatmeter Patienten der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Leipzig bei Aufnahme im Jahr 2007 - retrospektive Studie mit gezielter Betrachtung des 1. Intensivaufenthaltes und Analyse von Risikofaktoren der Krankenhausmortalität -Ellwanger, Anja Kristin 10 December 2014 (has links) (PDF)
Bibliographische Zusammenfassung
82 Seiten gesamt, 54 Seiten Textteil, 108 Literaturangaben, 20 Abbildungen, 5 Tabellen, 4 Anlagen
Referat: Ziel der vorliegenden Arbeit war die Betrachtung der Krankenhausmortalität und deren Risikofaktoren sowie des 3-Jahres-Überlebens bei invasiv beatmeten Patienten der internistischen Intensivstation (ITS). Es wurden 250 erwachsene Patienten des Universitätsklinikums Leipzig mit Aufnahme im Jahr 2007 in diese
Studie eingeschlossen. Erfasst wurde eine große Anzahl an Patientendaten:
Erkrankungen, der Aufnahmegrund, die Aufenthaltsdauer, Informationen zur Intubation/Tracheotomie und zur Beatmung, das hämodynamische Monitoring, erweiterte invasive Maßnahmen, der APACHE-Score sowie Informationen zum Tod (APACHE= Acute Physiology and Chronic Health Evaluation). Eine Krankenhausmortalität von 49,6 % konnte ermittelt werden - eine relativ hohe Mortalität verglichen mit anderen Studien. Das Vorliegen eines Tumorleidens, einer Niereninsuffizienz oder einer Reanimation im Verlauf wurden als Risikofaktoren, im Krankenhaus zu versterben, erkannt. Die unterschiedliche Mortalität thematisch ähnlicher Studien könnten u.a. durch die unterschiedlichen Ein- und Ausschlusskriterien erklärt werden. In der Regel ist die Mortalität auf internistischen höher als auf chirurgischen ITS. Die Notwendigkeit zur invasiven Beatmung weist auf einen kritischen Gesundheitszustand hin, der häufiger zum Tode führt.
Eine Aussage über das genaue Mortalitätsrisiko jedes einzelnen Patienten ist nicht möglich. Grenzentscheidungen zwischen Leben und Tod müssen im Hinblick auf die Gesamtsituation getroffen werden. Der Gesundheitszustand sowie der Patientenwille sollten bei der Entscheidung eine ausschlaggebende Rolle spielen. Die ermittelten Risikofaktoren können während dieses Prozesses als Hilfsmittel bei der Entscheidungsfindung herangezogen werden.
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Retrospektive Analyse von Risikofaktoren und Indikatoren für das Auftreten einer frühzeitigen und ausgeprägten Frühgeborenenanämie bei Frühgeborenen < 1500g GeburtsgewichtGöbel, Doretta 30 March 2017 (has links) (PDF)
Frühgeborene entwickeln im weiteren postnatalen stationären Verlauf häufig eine transfusionspflichtige Frühgeborenenanämie. Obwohl sich die Transfusionsrisiken innerhalb der letzten Jahre stark verringert haben, so sind vor allem Frühgeborene von potentiellen Risiken dieser Therapie weiterhin bedroht. Als präventiver Therapieansatz sind Risikofaktoren für das Auftreten einer Frühgeborenenanämie mit Transfusionsnotwendigkeit im Allgemeinen sowie mit multiplem Transfusionsbedarf größer zwei Bluttransfusionen bekannt.
Ziel der vorliegenden Dissertation war daher eine erweiterte Analyse von Risikofaktoren und Frühindikatoren, wobei der Fokus auf der Differenzierung dieser für die Subgruppen einer frühzeitigen sowie ausgeprägten Transfusionsnotwendigkeit größer gleich zwei Bluttransfusionen bei Frühgeborenenanämie lag.
Im Rahmen einer retrospektiven Datenanalyse wurden 159 Frühgeborene untersucht, welche mit einem Geburtsgewicht von <1500 g in der Frauen- und Kinderklinik der Uniklinik Leipzig geboren wurden.
Dabei konnte gezeigt werden, dass für eine frühzeitige Frühgeborenenanämie mit Transfusionsbedarf innerhalb der ersten 4 Lebenswochen die Aufmerksamkeit besonders auf die postnatale Situation mit den Parametern Geburtsgewicht, erster venöser Hämatokrit sowie initiales Retikulozytenlevel gelegt werden muss. Im Vergleich dazu waren von prognostischer Bedeutung für einen mehrfachen (≥2 Bluttransfusionen) Transfusionsbedarf bei ausgeprägter Frühgeborenenanämie die Faktoren Gestationsalter, erster venöser Hämatokrit und diagnostische Blutentnahmemenge.
Daraus leitet sich die Forderung nach einer routinemäßigen Bestimmung des Retikulozytenlevels im ersten venösen Blutbild sowie ein weiterhin stets reflektierter Umgang mit der Indikation zur Blutentnahme insbesondere bei Frühgeborenen <1500 g Geburtsgewicht ab.
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Retrospektive Analyse von 108 Patienten mit leukozytoklastischer Vaskulitis aus den Jahren 2001-2007: Diagnose, Prognose und Therapie / Retrospective analysis of 108 patients with Leukocytoclastic Vascultitis from 2001-2007: diagnosis, prognosis and therapyWons, Annette Marie January 2009 (has links) (PDF)
Diese Arbeit umfasst eine retrospektive Analyse von 108 Patienten mit leukozytoklastischer Vaskulitis (LcV), welche an der Universitätshautklinik Würzburg in den Jahren 2001-2007 behandelt wurden. Zunächst wurde eine Auswertung aller Patienten unter demographischen, labordiagnostischen wie auch therapeutischen Gesichtspunkten durchgeführt. Zusätzlich erfolgte eine Analyse von Patienten mit schwerem Krankheitsverlauf in fünf Patientengruppen (hämorrhagisch-nekrotisierende Vaskulitis (n=42), Vaskulitis oberhalb der Gürtellinie (n=62), Nierenbeteiligung (n=36), Rezidiv (n=19), prästationärer Krankheitsverlauf über drei Wochen (n=39)). Ziel dieser Arbeit war, Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronischen Verlauf der Erkrankung aufzuzeigen. Zusätzlich wurde ein weiterer Schwerpunkt auf die Analyse möglicher Auslöser einer LcV gelegt. Die Auswertung zeigte am häufigsten Infekte (68,3%) als Ursache einer LcV. Eher selten schienen maligne Erkrankungen (6,7%), Kollagenosen (5,8%) oder Medikamente (6,7%) an der Entwicklung der LcV beteiligt zu sein. In 12,5% der Fälle konnte trotz intensiver Focus-Suche und ausgedehnter Labordiagnostik keine Ursache für die Entstehung einer LcV gefunden werden. Die Ergebnisse widerlegen Angaben älterer Studien, die Medikamente als primären Auslöser einer LcV postulieren. Bei 21,74% der Patienten mit Rezidiv konnte keine Ursache für die LcV gefunden werden, im Vergleich zu 9,26% der Patienten ohne Rezidiv (p=0,075). So konnte gezeigt werden, dass eine intensive Infektfocussuche und deren anschließende Sanierung das Auftreten von Rezidiven der LcV reduziert. Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronischen Verlauf einer LcV werden in der Literatur bisher kontrovers diskutiert. In der vorliegenden Studie konnten folgende Korrelationen aufgezeigt werden: Patienten mit nekrotisierender Vaskulitis litten hoch signifikant (p=0,0001) und Patienten mit Nierenbeteiligung signifikant (p=0,016) häufiger an Diabetes mellitus. Zudem war bei Patienten mit systemischer Beteiligung der LcV (p=0,005) und schwerwiegendem Hautbefall (p=0,008) signifikant häufiger IgA im Serum erhöht. Als Risikofaktoren für einen schwerwiegenden Krankheitsverlauf wie für eine systemische Beteiligung der LcV konnten somit folgende Parameter erhoben werden: Diabetes mellitus (RR=1:1,95 (1,17-3,25)) und IgA-Erhöhung im Serum (RR=1:2,11 (1,28-3,48)). Bei Patienten mit chronischem Krankheitsverlauf waren signifikant häufiger B-Symptome (RR=1: 3,19 (1,27-3,19)), der Nachweis von Kryoglobulinen (RR=1: 4,12 (1,65-10,24)), eine Komplement-Erhöhung von C3/C4 (RR=1:4,88 (2,36-10,05)), ein prästationärer Verlauf von über 3 Wochen (RR=1:6,64 (2,37-18,60)) sowie eine Urtikaria-Vaskulitis (RR=1:3,33 (1,44-7,68)) zu beobachten. Die in dieser Arbeit ermittelten Risikofaktoren für einen schwerwiegenden oder chronisch-rezidivierenden Verlauf einer LcV könnten in Zukunft dazu beitragen, früher einen bestimmten Krankheitsverlauf abschätzen zu können und entsprechende Therapieoptionen einzuleiten. / This paper includes a retrospective analysis of 108 patients with leukocytoclastic vasculitis, who have been seen at the university department of dermatology in Würzburg in the years form 2001-2007. We analysed data from all patients under demographic, laboratory diagnostic and therapeutic aspects. In addition an extra evaluation of patients with an severe course of disease in 5 subgroups was accomplished. The aim of this paper was to recognize riskfactors for an acute or chronic course of disease. Another focus lied on the analysis of potential trigger for the leukocytoclastic vascultis.
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Inzidenz von Narbenhernien nach xiphopubischer Laparotomie beim Aortenaneurysma im Vergleich zu benignen kolorektalen Eingriffen: Eine retrospektive Matched Control Kohorten-Studie / Incidence of incisional hernia after xiphopubic laparotomy during aortic aneurysm compared to benign colorectal surgery: a retrospective matched control cohort studyLiebetrau, Dominik January 2013 (has links) (PDF)
Hintergrund: Narbenhernien stellen nach Operationen ein unerwünschtes Ereignis dar. Dabei werden in der Literatur verschiedene Theorien zur Entstehung diskutiert. Sowohl beim Aortenaneurysma als auch bei der Narbenhernie soll das Kollagen ein entscheidender Faktor in der Entstehung. Historisch wird von ausgegangen das Patienten mit einem Aortenaneurysma auch ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Narbenhernie haben. Aus diesem Grund vergleichen wir die Inzidenzrate zwischen Patienten mit Aortenaneurysmen und Patienten mit einem kolorektalen Eingriff um Risikofaktoren zu identifizieren.
Methoden: Diese Studie ist eine retrospektive „Matched Control“ Kohorten-Studie. Es wurden alle Patienten eingeschlossen die sich zwischen dem 01.01.2006 und dem 31.12.2008 an der chirurgischen Universitätsklinik Würzburg an einem Aortenaneurysma oder einem kolorektalen Eingriff unterzogen haben.
Ergebnisse: In unserer Studie konnten wir eine Gesamtinzidenzrate von 17,2% nachweisen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen bestand eine Inzidenzrate von 13,9%, in der Gruppe der Kolorektalen Eingriffe von 25,9%. Es bestand kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Gruppen bezüglich der Inzidenzrate von Narbenhernien
Schlussfolgerung: Es besteht kein signifikanter Unterschied zwischen den beiden Vergleichsgruppen. In der Gruppe der Aortenaneurysmen war die Inzidenzrate sogar geringer. / Background: Incisional hernias represent after surgeries an adverse event dar. Various theories on the development are discussed in the literature. Both the aortic aneurysm as well as the hernia , the collagen is a crucial factor in the development . Historically sumed that patients with aortic aneurysms have an increased risk for developing a hernia . For this reason, we compare the incidence rate between patients with aortic aneurysms and patients with colorectal intervention to identify risk factors. Methods: This study is a retrospective " Matched Control" cohort study. It all patients were included who 01.01.2006 and 31.12.2008 subjected between the Surgical University Clinic Würzburg on a aortic aneurysm or colorectal surgery. Results: In our study , we demonstrated an overall incidence rate of 17.2%. In the group of aortic aneurysms was an incidence rate of 13.9 % , in the group of colorectal surgery of 25.9 %. There was no significant difference between the two groups regarding the incidence of incisional hernias Conclusion: There is no significant difference between the two comparison groups. In the group of aortic aneurysms , the incidence rate was even lower.
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Veränderte Monozytenzahlen in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht und Lebensstil sowie deren prognostisches Potential zur Bestimmung des individuellen kardiovaskulären RisikosGross, Melanie Iris 05 November 2018 (has links)
No description available.
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Krankenhausmortalität und Langzeitüberleben invasiv beatmeter Patienten der internistischen Intensivstation des Universitätsklinikums Leipzig bei Aufnahme im Jahr 2007 - retrospektive Studie mit gezielter Betrachtung des 1. Intensivaufenthaltes und Analyse von Risikofaktoren der Krankenhausmortalität -Ellwanger, Anja Kristin 16 October 2014 (has links)
Bibliographische Zusammenfassung
82 Seiten gesamt, 54 Seiten Textteil, 108 Literaturangaben, 20 Abbildungen, 5 Tabellen, 4 Anlagen
Referat: Ziel der vorliegenden Arbeit war die Betrachtung der Krankenhausmortalität und deren Risikofaktoren sowie des 3-Jahres-Überlebens bei invasiv beatmeten Patienten der internistischen Intensivstation (ITS). Es wurden 250 erwachsene Patienten des Universitätsklinikums Leipzig mit Aufnahme im Jahr 2007 in diese
Studie eingeschlossen. Erfasst wurde eine große Anzahl an Patientendaten:
Erkrankungen, der Aufnahmegrund, die Aufenthaltsdauer, Informationen zur Intubation/Tracheotomie und zur Beatmung, das hämodynamische Monitoring, erweiterte invasive Maßnahmen, der APACHE-Score sowie Informationen zum Tod (APACHE= Acute Physiology and Chronic Health Evaluation). Eine Krankenhausmortalität von 49,6 % konnte ermittelt werden - eine relativ hohe Mortalität verglichen mit anderen Studien. Das Vorliegen eines Tumorleidens, einer Niereninsuffizienz oder einer Reanimation im Verlauf wurden als Risikofaktoren, im Krankenhaus zu versterben, erkannt. Die unterschiedliche Mortalität thematisch ähnlicher Studien könnten u.a. durch die unterschiedlichen Ein- und Ausschlusskriterien erklärt werden. In der Regel ist die Mortalität auf internistischen höher als auf chirurgischen ITS. Die Notwendigkeit zur invasiven Beatmung weist auf einen kritischen Gesundheitszustand hin, der häufiger zum Tode führt.
Eine Aussage über das genaue Mortalitätsrisiko jedes einzelnen Patienten ist nicht möglich. Grenzentscheidungen zwischen Leben und Tod müssen im Hinblick auf die Gesamtsituation getroffen werden. Der Gesundheitszustand sowie der Patientenwille sollten bei der Entscheidung eine ausschlaggebende Rolle spielen. Die ermittelten Risikofaktoren können während dieses Prozesses als Hilfsmittel bei der Entscheidungsfindung herangezogen werden.
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Risikofaktoren für die Dekubitusentstehung bei älteren Patienten mit Becken- und AcetabulumfrakturenFritz, Annemarie 05 April 2022 (has links)
Frakturen des Beckens und des Azetabulums stellen eine an Bedeutung
zunehmende Entität bei älteren Patienten dar. Die Frakturen haben eine direkte Auswirkung auf die Mobilität häufig bereits in ihrer Gehfähigkeit eingeschränkter Patienten. Dekubitus sind eine bekannte und gefürchtete Komplikation eingeschränkter Mobilität. Bisher fehlen in der Literatur Daten zu möglichen Risikofaktoren für die Entstehung von Dekubitus, insbesondere zu solchen, die sich von chirurgischer Seiter beeinflussen ließen.
Aus einer prospektiv geführten Datenbank konsekutiver Patienten mit Becken-
und Azetabulumfrakturen, die zwischen 01/2008 und 07/2018 iam Universitätsklinikum Leipzig stationär behandelt wurden, wurden Patienten im Alter ≥ 55 Jahre identifiziert. Ausgeschlossen wurden Patienten mit Mehrfachverletzungen und mit bei Aufnahme vorbestehendem Dekubitus. Retrospektiv wurden aus der Krankenakte Daten zu Epidemiologie, Komorbiditäten, Hospitalisations-/Behandlungsdauer und erfolgter Behandlung wurden aus
der Krankenakte erhoben.
Insgesamt wurden im Beobachtungszeitraum 407 Patienten (Alter 78±10 Jahre,
69.3 % weiblich) behandelt. Bei 46/407 (11.3 %) Patienten trat während der Hospitalisation ein neuer Dekubitus auf (Grad 1: 39%, Grad 2: 52 %, Grad 3: 9 %, Grad 4: 0 %). Die mittlere Hospitalisationsdauer war bei Patienten mit Dekubitus (25±17 d) signifikant länger als bei Patienten, die keinen Dekubitus entwickelten (12±9 d, p<0.001). Patienten mit einem Dekubitus warteten zudem signifikant länger auf die definitive Behandlung (5±5 d vs. 3±4 d, p=0.001). Zudem waren ein höheres Alter (p=0.006), männliches Geschlecht (p=0.020), Diabetes (p=0.001) und maligne systemische Erkrankungen (p=0.001) mit dem Auftreten eines Dekubitus assoziiert. In der logistischen Regressionsanalyse zeigte sich, dass die „Zeit bis zur definitiven Behandlung“ ein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung eines Dekubitus ist. Die für oben genannte Confounder adjustierte Odds Ratio betrug dabei 1.10 (95%-CI 1.03, 1.19; c-value = .774, p = .008) für jeden Tag der Verzögerung. Schlussfolgerung: Bei älteren Patienten mit isolierten Becken- und Azetabulumfrakturen ist die Zeit bis zur Behandlung ein unabhängiger Risikofaktor für die Entstehung eines Dekubitus während der Hospitalisation. Dabei erhöht jeder Tag der Verzögerung das Risiko um rund 10 %.:Abkürzungsverzeichnis II
1 Einleitung
1.1 Dekubitus als Krankheitsbild des älteren Patienten
1.1.1 Definition und Klassifikation des Dekubitus
1.1.2 Epidemiologie und Pathophysiologie
1.1.3 Risikobewertung und Assessment
1.1.4 Risikofaktoren
1.1.5 Aktuelle präventive und therapeutische Methoden
1.1.6 Komplikationen
1.2 Becken- und Acetabulumfrakturen bei älteren Patienten
1.2.1 Epidemiologie und Ätiologie
1.2.2 Therapieoptionen 8
1.3 Fragestellung/Rationale der Studie
2 Publikation
3 Zusammenfassung der Arbeit
4 Literaturverzeichnis
5 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
6 Anlagen
7 Darstellung des eigenen Beitrags
8 Erklärung über die eigenständige Abfassung der Arbeit
9 Danksagung
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Multilevel analysis of the human immune response to \(Aspergillus\) \(fumigatus\) infection: Characteristic molecular signatures and individual risk factors / Analysen der humanen Immunantwort auf eine Infektion mit \(Aspergillus\) \(fumigatus\): Charakteristische molekulare Signaturen und individuelle RisikofaktorenZoran, Tamara January 2022 (has links) (PDF)
Although the field of fungal infections advanced tremendously, diagnosis of invasive pulmonary aspergillosis (IPA) in immunocompromised patients continues to be a challenge. Since IPA is a multifactorial disease, investigation from different aspects may provide new insights, helpful for improving IPA diagnosis. This work aimed to characterize the human immune response to Aspergillus fumigatus in a multilevel manner to identify characteristic molecular candidates and risk factors indicating IPA, which may in the future support already established diagnostic assays. We combined in vitro studies using myeloid cells infected with A. fumigatus and longitudinal case-control studies investigating patients post allogeneic stem cell transplantation (alloSCT) suffering from IPA and their match controls.
Characteristic miRNA and mRNA signatures indicating A. fumigatus-infected monocyte-derived dendritic cells (moDCs) demonstrated the potential to differentiate between A. fumigatus and Escherichia coli infection. Transcriptome and protein profiling of alloSCT patients suffering from IPA and their matched controls revealed a distinctive IPA signature consisting of MMP1 induction and LGAL2 repression in combination with elevated IL-8 and caspase-3 levels. Both, in vitro and case-control studies, suggested cytokines, matrix-metallopeptidases and galectins are important in the immune response to A. fumigatus. Identified IPA characteristic molecular candidates are involved in numerous processes, thus a combination of these in a distinctive signature may increase the specificity. Finally, low monocyte counts, severe GvHD of the gut (grade ≥ 2) and etanercept administration were significantly associated with IPA diagnosis post alloSCT. Etanercept in monocyte-derived macrophages (MDM) infected with A. fumigatus downregulates genes involved in the NF-κB and TNF-α pathway and affects the secretion of CXCL10.
Taken together, identified characteristic molecular signatures and risk factors indicating IPA may in the future in combination with established fungal biomarkers overcome current diagnostic challenges and help to establish tailored antifungal therapy. Therefore, further multicentre studies are encouraged to evaluate reported findings. / Obwohl im Bereich der Erforschung invasiver Pilzinfektionen aktuell enorme Fortschritte erzielt wurden, stellt die Diagnose der Invasiven Pulmonalen Aspergillose (IPA) bei immunsupprimierten Patienten weiterhin eine grosse Herausforderung dar. Da es sich bei der IPA um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, können Untersuchungen unter verschiedenen Fragestellungen neue Erkenntnisse liefern, die zur Verbesserung der IPA Diagnose beitragen. In dieser Arbeit wurde die humane Immunantwort auf Aspergillus fumigatus auf mehreren Ebenen untersucht, um charakteristische molekulare Kandidaten und Risikofaktoren zu identifizieren, die auf eine IPA hinweisen um so in Zukunft bereits etablierte diagnostische Tests unterstützen zu können. Wir kombinierten in vitro Studien mit A. fumigatus infizierten, myeloischen Zellen mit longitudinalen Case-Control-Studien, in denen an IPA erkrankte Patienten und ihre passenden Kontrollpatienten nach allogener Stammzelltransplantation (alloSZT) untersucht wurden.
Charakteristische miRNA und mRNA Signaturen von A. fumigatus-infizierten Monozyten-abgeleiteten dendritischen Zellen (moDCs) zeigten das Potenzial, zwischen A. fumigatus und Escherichia coli Infektionen zu unterscheiden. Transkriptom- und Protein- Analysen von alloSZT Patienten, die an einer IPA erkrankten, und den passenden Kontrollpatienten ergaben charakteristische IPA Signaturen, bestehend aus einer MMP1 Induktion und einer LGALS2 Repression, in Kombination mit erhöhten IL-8 und Caspase-3 Konzentrationen. Sowohl die in vitro Daten als auch die Fall-Kontroll- Studien zeigten, dass Zytokine, Matrix-Metallopeptidasen und Galectine eine wichtige Rolle bei der Immunantwort auf A. fumigatus spielen. Die in IPA identifizierten charakteristischen molekularen Kandidaten sind an mehreren Prozessen beteiligt, so dass eine Kombination dieser molekularen Kandidaten die Spezifität mittels charakteristischer Signatur erhöhen könnte. Schließlich waren niedrige Monozytenzahlen, eine schwere GvHD des Darms (Grad ≥ 2) und die Anwendung von Etanercept signifikant mit einer IPA Diagnose nach alloSZT assoziiert. Etanercept in Makrophagen, die mit A. fumigatus ko-kultiviert wurden, reguliert Gene herunter, die am NF-κB- und TNF-α-Signalweg beteiligt sind, und beeinflusst die Sekretion von CXCL10.
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die identifizierten charakteristischen molekularen Signaturen und Risikofaktoren, die auf eine IPA hinweisen, in Zukunft in Kombination mit etablierten Pilz-Biomarkern die derzeitigen diagnostischen Limitationen überwinden könnten und dazu beitragen könnten, eine patientenindividuelle antimykotische Therapie zu etablieren. Es werden jedoch weitere multizentrische Studien notwendig sein, um diese Ergebnisse umfassend zu bewerten.
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Prävalenz und Risikofaktoren bei der Entstehung akuter Pankreatitiden bei Hunden mit einem BandscheibenvorfallMüller, Marie-Kerstin 17 May 2017 (has links) (PDF)
Einleitung: Der Verdacht, dass Hunde mit einem Bandscheibenvorfall eine Prädisposition für die Entstehung
einer Pankreatitis haben könnten, wurde in der Veterinärmedizin bereits in den frühen 1980er Jahren
diskutiert. Trotz dieser bereits vor vielen Jahren erhobenen Vermutungen, wurde der Zusammenhang
zwischen der Entstehung einer Pankreatitis und einem zeitgleich vorliegenden Bandscheibenvorfall auch im
Hinblick auf mögliche Risikofaktoren wie dem Einfluss der Narkose oder dem Einsatz von Medikamenten
(v. a. Glukokortikoide und nichtsteroidale Antiphlogistika) bisher nicht näher untersucht.
Ziele der Untersuchungen: Im Rahmen der vorliegenden prospektiven Studie sollte untersucht werden, ob
Bandscheibenvorfälle ein Risikofaktor für die Entstehung einer Pankreatitis beim Hund darstellen. Ferner
sollte geklärt werden, ob die Narkose und die Gabe von Glukokortikoiden und/oder nichtsteroidalen
Antiphlogistika zusätzlich das Risiko der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einem
Bandscheibenvorfall erhöhen.
Material und Methoden: Insgesamt wurden 106 Hunde, bei denen aufgrund der klinischen Symptome der
Verdacht einer Rückenmarksläsion bestand, an fünf aufeinander folgenden Tagen klinisch untersucht.
Besonderes Augenmerk wurde hierbei auf Symptome gelegt, welche typischerweise bei Pankreatitiden zu
beobachten sind (reduziertes Allgemeinbefinden, Schwäche, Anorexie, dolentes Abdomen, Vomitus,
Regurgitieren, Diarrhoe, Fieber, Dehydratation). Ferner wurde am Tag 0 und Tag 4 der stationären
Aufnahme die Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase im Serum gemessen (Spec cPL und
Snap cPL). Am Tag 0 wurde von dem Vorliegen einer Pankreatitis ausgegangen, wenn klinische Befunde im
Sinne einer Pankreatitis sowie eine abnorm erhöhte Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase
im Serum (>400 μg/L) auffällig waren. Am Tag 4 erfolgte zudem eine sonographische Untersuchung des
Abdomens. Somit basierte die Diagnosestellung einer Pankreatitis an diesem Tag auf dem Vorliegen von
zwei der folgenden drei Kriterien: klinische Befunde im Sinne einer Pankreatitis, abnorm erhöhte
Konzentration der caninen pankreasspezifischen Lipase im Serum, sonographische Hinweise für das
Vorliegen einer Pankreatitis. Im Rahmen der statistischen Auswertung wurden zudem auch Patienten
erfasst, welche in einem oder in mehreren der oben genannten Kriterien ein fragliches Ergebnis aufwiesen.
Entsprechend ihrer neurologischen Ausfallserscheinungen sowie der Befunde im Rahmen der bildgebenden
Diagnostik (Myelographie, Computertomographie, Kernspintomographie) wurden die Patienten in eine der
folgenden drei Untersuchungsgruppen eingeteilt: 1. Hunde mit einem chirurgisch versorgten
Bandscheibenvorfall (n = 71) 2. Hunde mit einem konservativ therapierten Bandscheibenvorfall (n = 20) und
3. Hunde mit einer akuten intramedullären Läsion (n = 15).
Die statistische Auswerte erfolgte aufgrund der geringen Stichprobengrößen vorwiegend deskriptiv. Die
Daten wurden mittels des Shapiro-Wilk-Tests auf Normalverteilung überprüft, die durchgeführten
Gruppenvergleiche erfolgten unter Verwendung des Kruskal-Wallis und Mann-Whitney-U-Tests. Zudem
wurden die betrachteten Merkmale mit dem Fisher Test und dem Chi-Quadrat-Test auf Unabhängigkeit
überprüft. Das Signifikanzniveau wurde für alle Tests mit p < 0,05 festgelegt.
Ergebnisse: Basierend auf den klinischen Symptomen und der Konzentration der caninen
pankreasspezifischen Lipase im Serum konnte insgesamt am Tag 0 bei vier Hunden (3,8 %) eine Pankreatitis
diagnostiziert werden. Am Tag 4 waren es, basierend auf den drei Kriterien, welche für die
Diagnosestellung einer Pankreatitis herangezogen werden, insgesamt acht Patienten (7,5 %). Hunde mit
einem Bandscheibenvorfall (chirurgisch beziehungsweise konservativ therapiert) wiesen am Tag 0
beziehungsweise Tag 4 in 4,3 % (n = 4) beziehungsweise 7,7 % (n = 7) der Fälle eine Pankreatitis auf.
Aufgrund der geringen Häufigkeiten in den einzelnen Untersuchungsgruppen, war eine Berechnung eines
signifikanten Unterschieds zwischen den Gruppen nicht möglich. Hinsichtlich einer möglichen Korrelation
zwischen einer Narkose und der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einer Rückenmarksläsion
konnte kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Auch die Gabe von Glukokortikoiden
und/oder nichtsteroidalen Antiphlogistika hatte hier keinen signifikanten Einfluss auf die Entstehung einer
Pankreatitis.
Schlussfolgerung: Vergleicht man die Ergebnisse der vorliegenden Studie mit der in der Literatur
angegebenen Prävalenz für akute Pankreatitiden beim Hund (0,7-3,5 %), so kann geschlussfolgert werden,
dass eine Rückenmarksläsion, insbesondere ein Bandscheibenvorfall, als Risikofaktor für die Entstehung
einer akuten Pankreatitis beim Hund in Betracht gezogen werden muss. Demgegenüber erhöhen weder die
Narkose noch die Gabe von Glukokortikoiden und/oder nichtsteroidalen Antiphlogistika zusätzlich das
Risiko der Entstehung einer Pankreatitis bei Hunden mit einer Rückenmarksläsion. / Objective: The suspicion that dogs with intervertebral disc disease are at greater risk of developing
pancreatitis is being discussed in veterinary medicine since the early 1980s. So far no study has been
published examining the correlation between intervertebral disk disease and the development of
pancreatitis in dogs, especially in combination with general anaesthesia and anti-inflammatory medication
(glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs). The aim of this study was therefore 1) to
evaluate intervertebral disk disease as possible risk factor of pancreatitis and 2) to ascertain if general
anaesthesia and the administration of glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs further
increase the risk of pancreatitis in dogs with intervertebral disk disease.
Material and methods: One hundred and six dogs with symptoms associated with spinal cord injury were
clinically examined over a period of five days. Special attention was payed to symptoms usually seen with
pancreatitis such as anorexia, vomitus and abdominal pain. Furthermore the concentration of canine
pancreatic lipase in the blood serum was measured with Spec cPL and Snap cPL at day 0 and day 4 after
admission. At day 0 the diagnosis of pancreatitis was based on clinical symptoms associated with
pancreatitis in combination with an increased concentration of canine pancreatic lipase in the blood serum
(>400 μg/L). A sonography of the pancreas was performed at day 4 to evaluate the organ itself and the
surrounding tissue for lesions associated with pancreatitis. Therefore the diagnosis of pancreatitis at day 4
was based on positive results in at least two of the three following criteria: symptoms associated with
pancreatitis, elevation of the concentration of canine pancreatic lipase in the blood serum, sonographic
changes of the pancreas parenchyma and the surrounding tissue associated with pancreatitis. For statistical
analysis questionable results in one or more of these criteria were also documented.
According to the neurologic symptoms and the findings of diagnostic imaging (myelography, computed
tomography and magnetic resonance imaging), dogs were categorized in one of the following groups: 1.
dogs with surgically treated intervertebral disk disease (n = 71), 2. dogs with medically treated
intervertebral disk disease (n = 20), 3. dogs with an acute intramedullary lesion (n = 15).
Due to the small sample size, statistics were primarily performed descriptively. Data were tested for normal
distribution using the Shapiro-Wilk test. If Group comparisons were feasible, they were performed using the Kruskal-Wallis test and the Mann-Whitney-U test. Fisher test and the Chi-Square test were used to test
for association between group affiliation and possible risk factors for the development of pancreatitis. A
value of P < 0.5 was considered significant for all analysis.
Results: Based on clinical symptoms and an elevated concentration of the canine pancreatic lipase
(> 400μg/l) at day 0, four dogs (3.8 %) were diagnosed with pancreatitis. According to the clinical
symptoms, the concentration of the canine pancreatic lipase and sonographic changes, a total number of
eight dogs (7.5 %) were diagnosed with pancreatitis at day 4. Considering only the dogs with intervertebral
disk disease (surgically and medically treated) 4.3 % (n = 4) and 7.7 % (n = 7) were diagnosed with
pancreatitis at day 0 and day 4, respectively. Due to the small sample size, the calculation of significant
differences between the three subgroups was not feasible. There was no significant correlation between
general anaesthesia and the development of pancreatitis. Furthermore, the administration of
glucocorticoids and/or nonsteroidal anti-inflammatory drugs is not significantly associated with the genesis
of pancreatitis.
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DNA-Polymorphismus des endothelialen leukozytären Adhäsionsmoleküls-1 bei Patienten (unter 50 Jahren) mit interventionsbedürftigen KoronararterienstenosenMencke, Thomas 03 December 1997 (has links)
Die koronare Herzkrankheit ist derzeit die häufigste Todesursache auf der Welt. Die Prävention der Arteriosklerose und ihrer klinischen Manifestationen wie der koronaren Herzkrankheit sind wichtige Ziele. Das Gen des endothelialen leukozytären Adhäsionsmoleküls-1 (ELAM-1,E-Selektin) sollte auf DNA-Polymorphismen untersucht werden, um einen möglichen genetischen Hintergrund von zellulären Interaktionen, die in den arteriosklerotischen Prozeß involviert sind, zu untersuchen. Eine signifikant höhere Mutationsrate (P=0,039) wurde bei 41 Patienten mit 40 Jahren oder jünger mit einer angiographisch nachgewiesenen schweren koronaren Arteriosklerose, im Vergleich zu 51 Patienten zwischen 40 und 50 Jahren, gefunden. Assoziationsanalysen zum Vergleich der Häufigkeiten des DNA-Polymorphismus in Abhängigkeit von den Risikofaktoren (männliches Geschlecht, Myokardinfarkt in der Eigenanamnese, positive Familienanamnese, Zigarettenrauchen, Hyperlipidämie (Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie), niedriges HDL-Cholesterin, Diabetes mellitus, Adipositas und arterielle Hypertonie) zeigten nur für die Hypertriglyzeridämie und die positive Familienanamnese eine statistisch signifikante Assoziation. Diese Daten lassen den Schluß zu, daß der DNA-Polymorphismus des endothelialen leukozytären Adhäsionsmoleküls-1 mit einer frühzeitigen schweren koronaren Arteriosklerose assoziiert ist. Der gefundene Polymorphismus ist ein zusätzlicher Risikofaktor bei einer positiven Familienanmnese. / Coronary heart disease is the major cause of death in the world. Prevention of atherosclerosis and its clinical manifestations such as coronary heart disease are fundamental goals. To contribute to the analysis of the genetic background of atherosclerosis especially endothelial dysfunction we searched for DNA polymorphisms in the endothelial-leukocyte adhesion molecule-1 (ELAM-1,E-selectin). A significantly higher mutation frequency (P=0,039) was observed in 41 patients aged 40 years or less with angiographically proven severe coronary atherosclerosis compared with 51 patients aged between 40 and 50 years. Association studies with risk factors for coronary heart disease (male sex, myocardial infarction, positive family history, cigarette smoking, hyperlipidaemia (hypercholesterolaemia, hypertriglyceridaemia), low HDL cholesterol, diabetes mellitus, obesity and hypertension) showed associations only for hypertriglyceridaemia and a positive family history. These data suggest that the polymorphisms in the ELAM-1 are associated with a higher risk for premature severe coronary atherosclerosis. DNA polymorphism in the ELAM-1 gene is an additional coronary risk factor if a positive family history exists.
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