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Überprüfung der Wirksamkeit von Planung als volitionale Strategie der Verhaltensänderung im Rahmen eines multimodalen Schulungsprogramms zur Therapie von Adipositas bei Erwachsenen (M.O.B.I.L.I.S.)

Grützmacher, Nicole 15 May 2020 (has links)
Die Gesundheitsprobleme Übergewicht und Adipositas gewinnen weltweit immer mehr an Bedeutung (WHO, 2015). Durch die sich zunehmend verändernden Lebensbedingungen bezüglich körperlicher Inaktivität, hochkalorischer Ernäh-rung und Stress, nimmt die Prävalenz beider Phänomene global zu (Hauner, 2018; Lenine, 2015). Ein sowohl präventiver als auch rehabilitativ nachhaltiger Handlungsbedarf ist in Anbetracht der epidemiologischen und gesellschaftlichen Faktoren unausweichlich (Graf & Ferrari, 2015). Die Gewichtsreduktionsprogramme zur gesundheitsförderlichen Verhaltens-änderung mit der aktuell höchsten Wirksamkeit folgen einem Kombinations-ansatz aus Bewegungs- Ernährungs- und Verhaltensmodifikation (DAG, 2014; Eisele et al., 2018). Erste Abnehmerfolge zeigen sich häufig schnell (Frey et al., 2010), doch stellt die langfristige Gewichtsstabilisierung eine große Heraus-forderung für alle Beteiligten dieser Lebensstilinterventionen dar (Elsborg & Elbe, 2018). Das MoVo-Prozessmodell widmet sich in diesem Prozess der Verhaltens-änderung vorwiegend der Steigerung der körperlichen Aktivität und befasst sich neben den motivationalen Determinanten der Verhaltensänderung auch mit den volitionalen Umsetzungen von Handlungsintentionen – der Planung (Fuchs, 2007b). In der Literatur wird zwischen Ausführungs- und Bewältigungsplanung unterschieden (Hagger et al., 2014). Während die Ausführungsplanung als eine aufgabenerleichternde Strategie angesehen wird, so stellt die Bewältigungs-planung eine störungsverhindernde Strategie dar (Sniehotta et al., 2005a). Das Ziel der Studie ist es, die Effektivität einer theoriebasierten (MoVo), standardisierten Intervention zur Therapie der Adipositas bei Erwachsenen zu evaluieren. Es soll nachgewiesen werden, dass eine Gruppenintervention mit motivational-volitionalen Anteilen (M.O.B.I.L.I.S. – mit Planungsintervention) die Teilnehmenden langfristig in der Durchführung eines gesunden Lebensstils (mit mehr körperlicher Aktivität) besser unterstützt als eine Intervention, die sich ausschließlich auf motivationale Aspekte bezieht (A.m.V. – ohne Planungs-intervention). Die Ergebnisse zeigen, dass beide Interventionen bezüglich einer positiven Beeinflussung einiger Determinanten der Verhaltensänderung und hinsichtlich der Steigerung der körperlichen Aktivität (durchschnittliche Steigerung um 3,5 h/W) effektiv sind, wodurch eine Gewichtsreduktion (durchschnittlich 6 Kg bzw. 2 BMI-Punkte) erreicht und ein substantieller Beitrag zur Reduktion von Gesund-heitsrisiken geleistet werden kann (Hauner, 2018). Die dargestellten positiven Effekte der Interventionen werden jedoch dadurch geschmälert, dass sie für beide Gruppen zu erkennen sind. Die erwarteten Unterschiede zwischen den Gruppen, die durch die Anwendung der volitionalen Strategie des Planens von gesundheitsförderlichem Verhalten (mehr körperliche Aktivität sowie gesunde Ernährung) hervorgerufen werden sollten, haben sich bis auf wenige Ausnahmen nicht bestätigt. Der in früheren Studien erbrachte Nachweis, dass Handlungsplanung eine Schlüsselrolle bei der Verhaltens-änderung spielt (Bélanger-Gravel et al., 2013), kann im Rahmen dieser Studie nicht bestätigt werden.:Inhaltsverzeichnis Danksagung I Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges II Bibliographische Beschreibung Zusammenfassung und Abstract zur Dissertation III Inhaltsverzeichnis VI Tabellenverzeichnis IX Abbildungsverzeichnis XI Abkürzungsverzeichnis XIII 1 Einleitung 1 2 Adipositas im Erwachsenenalter – Epidemiologie 7 2.1 Prävalenz 7 2.2 Ursachen der Adipositas 9 2.3 Folgen der Adipositas 15 2.4 Therapie der Adipositas bei Erwachsenen 23 3 Verhaltensänderung 35 3.1 Modelle der Verhaltensänderung 36 3.1.1 Theorie des geplanten Verhaltens (TPB) 36 3.1.2 Transtheoretisches Modell (TTM) 38 3.1.3 Sozial-kognitives Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA) 40 3.1.4 Motivations-Volitions-Prozessmodell (MoVo-Modell) 43 3.2 Besonderheiten der Verhaltensänderung 45 3.3 Determinanten der Verhaltensänderung 47 3.3.1 Motivationale Determinanten der Verhaltensänderung 48 3.3.1.1 Selbstwirksamkeitserwartung 48 3.3.1.2 Konsequenzerwartung 51 3.3.1.3 Intention 53 3.3.2 Volitionale Komponenten der Verhaltensänderung 55 3.3.2.1 Handlungskontrolle 55 3.3.2.2 Planung von Verhalten 56 3.3.2.2.1 Ausführungsplanung 57 3.3.2.2.2 Bewältigungsplanung 60 3.3.2.3 Bedeutung von Planung 62 3.3.2.3.1 Wirksamkeit von Ausführungs- und Bewältigungsplanung 62 3.3.2.3.2 Planung und die Veränderung von Gesundheitsverhalten 65 3.3.2.3.3 Befunde für die Kombination von Planung mit anderen Techniken 68 3.3.2.3.4 Langzeiteffekte von Planung auf die Verhaltensänderung 69 3.4 Lebensstilinterventionen 70 3.5 Wirksamkeit von Lebensstilinterventionen 74 4 Zusammenfassung der Vorbetrachtungen 79 5 Fragestellung und Hypothesen 84 6 Methodik 92 6.1 Studiendesign 92 6.2 Intervention – Konzeption und Durchführung 93 6.2.1 Intervention M.O.B.I.L.I.S.- Programm 95 6.2.1.1 Inhalt des M.O.B.I.L.I.S.- Programms 95 6.2.1.2 Ablauf des M.O.B.I.L.I.S.- Programms 102 6.2.2 Intervention Alternativprogramm 103 6.2.2.1 Inhalt des Alternativprogramms 103 6.2.2.2 Ablauf des Alternativprogramms 106 6.2.3 Zusammenfassung der Interventionsprogramme 107 6.2.4 Studienablauf 109 6.3 Stichprobe 110 6.3.1 Ausgangsstichprobe 110 6.3.2 Rekrutierung der Stichprobe 111 6.3.3 Entwicklung der Stichprobe über die Messzeitpunkte 113 6.3.4 Stichprobenbeschreibung 115 6.3.5 Dropoutanalyse 116 6.4 Untersuchungsverfahren 117 6.4.1 Fragebogenuntersuchung 117 6.4.1.1 Determinanten der Verhaltensänderung 120 6.4.1.2 Volitionale Determinanten der Verhaltensänderung – Planung 120 6.4.1.3 Motivationale Determinanten der Verhaltensänderung 121 6.4.1.3.1 Selbstwirksamkeitserwartung 121 6.4.1.3.2 Sportbezogene Konsequenzerwartungen 123 6.4.1.3.3 Intention zum Sporttreiben 125 6.4.1.4 Körperliche Aktivität 126 6.4.2 Adipositas-assoziierte Risikofaktoren 127 6.4.3 Konditionelle Leistungsfähigkeiten 127 6.4.3.1 Ausdauerleistungsfähigkeit 129 6.4.3.2 Kraftleistungsfähigkeit 129 6.5 Methoden der statistischen Auswertung 131 7 Ergebnisse 132 7.1 Analyse der Interventions- und Vergleichsgruppe 132 7.1.1 Interferenzstatistische Analyse zu Interventionsbeginn 132 7.1.2 Analyse der Veränderungen der Variablen 134 7.1.2.1 Veränderungen der Determinanten der Verhaltensänderung 134 7.1.2.2 Veränderungen des Aktivitätsverhaltens 142 7.1.2.3 Veränderung der Adipositas-assoziierten Risikofaktoren 144 7.1.2.4 Veränderung der konditionellen Fähigkeiten 147 7.2 Analyse der erfolgreichen und nicht erfolgreichen Abnehmer 150 7.2.1 Interferenzstatistische Analyse zu Interventionsbeginn 151 7.2.2 Analyse der Veränderungen der Variablen 152 7.2.2.1 Veränderungen der Determinanten der Verhaltensänderung 152 7.2.2.2 Veränderungen des Aktivitätsverhaltens 158 7.2.2.3 Veränderung der Adipositas-assoziierten Risikofaktoren 160 7.2.2.4 Veränderung der konditionellen Fähigkeiten 162 8 Diskussion 165 8.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 165 8.2 Methodenkritik 193 8.3 Limitationen der Einflussnahme auf Adipositas 197 9 Zusammenfassung und Ausblick 199 Literaturverzeichnis 205 Anlagen 223 / Overweight and obesity are considered to be a threat to the health and well-being of large parts of the population worldwide (WHO, 2015). Caused by the currently changing lifestyle (including less physical activity levels, high-calorie nutrition and growing stress levels), the prevalence numbers are still increasing (Hauner, 2018; Lenine, 2015). Consequently, overweight and obesity prevention and rehabilitation interventions are inevitable (Graf & Ferrari, 2015). The most effective weight-loss-interventions aiming at a lifestyle change combine three elements: physical activity, optimizing nutrition, and behaviour alteration (DAG, 2014; Eisele et al., 2018). Starting the intervention, first positive results (loss of weight) are mostly easy to achieve (Frey et al., 2010). However, the biggest challenge for the study population being involved in these lifestyle programs is the long-term focus on weight reduction as well as keeping up the higher levels of physical activity (Elsborg & Elbe, 2018). The MoVo concept focusses on behaviour change concerning physical activity and does not only include motivational but also volitional determinants (e.g. planning) of lifestyle change (Fuchs, 2007b). Current research differentiates between action planning and coping planning (Hagger et al., 2014). Whereas action planning is considered to simplify action realization, coping planning is considered to avoid barriers associated with the intended action (Sniehotta et al., 2005a). The purpose of the present study is to evaluate a theory-based (MoVo) and standardized weight loss intervention for adults (M.O.B.I.L.I.S.). Within the context of a quasi-experimental design it should be shown that an intervention including both motivational and volitional elements (M.O.B.I.L.I.S. with planning) is more effective that an intervention including only motivational elements (A.m.V. without planning) regarding loss of weight and increase of physical activity. Results indicate that both interventions are successful concerning the positive influence on some cognitive determinants which are associated with behaviour change, the increase of physical activity (increase of 3,5h/W), and the loss of weight (6kg). However, this is demoted by the fact that these results can be observed for both groups. The expected differences caused by implementing the volitional strategy of planning (Bélanger-Gravel et al., 2013) cannot be shown in this study.:Inhaltsverzeichnis Danksagung I Darstellung des wissenschaftlichen Werdeganges II Bibliographische Beschreibung Zusammenfassung und Abstract zur Dissertation III Inhaltsverzeichnis VI Tabellenverzeichnis IX Abbildungsverzeichnis XI Abkürzungsverzeichnis XIII 1 Einleitung 1 2 Adipositas im Erwachsenenalter – Epidemiologie 7 2.1 Prävalenz 7 2.2 Ursachen der Adipositas 9 2.3 Folgen der Adipositas 15 2.4 Therapie der Adipositas bei Erwachsenen 23 3 Verhaltensänderung 35 3.1 Modelle der Verhaltensänderung 36 3.1.1 Theorie des geplanten Verhaltens (TPB) 36 3.1.2 Transtheoretisches Modell (TTM) 38 3.1.3 Sozial-kognitives Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA) 40 3.1.4 Motivations-Volitions-Prozessmodell (MoVo-Modell) 43 3.2 Besonderheiten der Verhaltensänderung 45 3.3 Determinanten der Verhaltensänderung 47 3.3.1 Motivationale Determinanten der Verhaltensänderung 48 3.3.1.1 Selbstwirksamkeitserwartung 48 3.3.1.2 Konsequenzerwartung 51 3.3.1.3 Intention 53 3.3.2 Volitionale Komponenten der Verhaltensänderung 55 3.3.2.1 Handlungskontrolle 55 3.3.2.2 Planung von Verhalten 56 3.3.2.2.1 Ausführungsplanung 57 3.3.2.2.2 Bewältigungsplanung 60 3.3.2.3 Bedeutung von Planung 62 3.3.2.3.1 Wirksamkeit von Ausführungs- und Bewältigungsplanung 62 3.3.2.3.2 Planung und die Veränderung von Gesundheitsverhalten 65 3.3.2.3.3 Befunde für die Kombination von Planung mit anderen Techniken 68 3.3.2.3.4 Langzeiteffekte von Planung auf die Verhaltensänderung 69 3.4 Lebensstilinterventionen 70 3.5 Wirksamkeit von Lebensstilinterventionen 74 4 Zusammenfassung der Vorbetrachtungen 79 5 Fragestellung und Hypothesen 84 6 Methodik 92 6.1 Studiendesign 92 6.2 Intervention – Konzeption und Durchführung 93 6.2.1 Intervention M.O.B.I.L.I.S.- Programm 95 6.2.1.1 Inhalt des M.O.B.I.L.I.S.- Programms 95 6.2.1.2 Ablauf des M.O.B.I.L.I.S.- Programms 102 6.2.2 Intervention Alternativprogramm 103 6.2.2.1 Inhalt des Alternativprogramms 103 6.2.2.2 Ablauf des Alternativprogramms 106 6.2.3 Zusammenfassung der Interventionsprogramme 107 6.2.4 Studienablauf 109 6.3 Stichprobe 110 6.3.1 Ausgangsstichprobe 110 6.3.2 Rekrutierung der Stichprobe 111 6.3.3 Entwicklung der Stichprobe über die Messzeitpunkte 113 6.3.4 Stichprobenbeschreibung 115 6.3.5 Dropoutanalyse 116 6.4 Untersuchungsverfahren 117 6.4.1 Fragebogenuntersuchung 117 6.4.1.1 Determinanten der Verhaltensänderung 120 6.4.1.2 Volitionale Determinanten der Verhaltensänderung – Planung 120 6.4.1.3 Motivationale Determinanten der Verhaltensänderung 121 6.4.1.3.1 Selbstwirksamkeitserwartung 121 6.4.1.3.2 Sportbezogene Konsequenzerwartungen 123 6.4.1.3.3 Intention zum Sporttreiben 125 6.4.1.4 Körperliche Aktivität 126 6.4.2 Adipositas-assoziierte Risikofaktoren 127 6.4.3 Konditionelle Leistungsfähigkeiten 127 6.4.3.1 Ausdauerleistungsfähigkeit 129 6.4.3.2 Kraftleistungsfähigkeit 129 6.5 Methoden der statistischen Auswertung 131 7 Ergebnisse 132 7.1 Analyse der Interventions- und Vergleichsgruppe 132 7.1.1 Interferenzstatistische Analyse zu Interventionsbeginn 132 7.1.2 Analyse der Veränderungen der Variablen 134 7.1.2.1 Veränderungen der Determinanten der Verhaltensänderung 134 7.1.2.2 Veränderungen des Aktivitätsverhaltens 142 7.1.2.3 Veränderung der Adipositas-assoziierten Risikofaktoren 144 7.1.2.4 Veränderung der konditionellen Fähigkeiten 147 7.2 Analyse der erfolgreichen und nicht erfolgreichen Abnehmer 150 7.2.1 Interferenzstatistische Analyse zu Interventionsbeginn 151 7.2.2 Analyse der Veränderungen der Variablen 152 7.2.2.1 Veränderungen der Determinanten der Verhaltensänderung 152 7.2.2.2 Veränderungen des Aktivitätsverhaltens 158 7.2.2.3 Veränderung der Adipositas-assoziierten Risikofaktoren 160 7.2.2.4 Veränderung der konditionellen Fähigkeiten 162 8 Diskussion 165 8.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 165 8.2 Methodenkritik 193 8.3 Limitationen der Einflussnahme auf Adipositas 197 9 Zusammenfassung und Ausblick 199 Literaturverzeichnis 205 Anlagen 223
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Psychologische Aspekte der Verhaltensänderung im Sport

Walter, Nadja 21 January 2022 (has links)
Körperliche Aktivität und gesunde Ernährung werden als etwas Positives, Gesundheitsförderliches und Erstrebenswertes angesehen. Zudem sind die positiven Aspekte von körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung hinsichtlich ihrer physiologischen und psychologischen Auswirkungen vielfach erforscht und dokumentiert. Daher sind Programme zur Bewegungsförderung und Ernährungsberatung häufig Inhalt von Interventionen zur Verhaltensänderung in der Sport- und Gesundheitspsychologie. Das Ziel ist es dabei, z.B. mithilfe von Strategien, Routinen und Gewohnheitshandlungen, gesundheitsförderliche Verhaltensweisen in den Alltag zu integrieren; beginnend bei der Aneignung neuer Verhaltensweisen und im Folgenden bei der langfristigen Aufrechterhaltung und Stabilisierung des Verhaltens. Wie die zwei Seiten einer Medaille können Verhaltensänderungen im Bereich Bewegung und Ernährung sowohl positive als auch negative Konsequenzen mit sich bringen und damit einerseits zur bio-psychosozialen Gesundheit sowie zur Leistungsstabilisierung und Leistungssteigerung beitragen, andererseits aber auch zur psycho-physiologischen Belastung werden. Die vorliegende Habilitationsschrift „Psychologische Aspekte der Verhaltensänderung im Sport“ betrachtet vor diesem Hintergrund drei verschiedene Perspektiven der Sportpsychologie; den Zusammenhang von Sport und Gesundheit, den Zusammenhang von Sport und Leistung sowie deren Schnittmenge Sport, Leistung und Gesundheit. Dabei soll der Fokus auf den drei Komponenten der Verhaltensänderung, also Strategien, Routinen und Gewohnheitshandlungen liegen. Im Vordergrund dieser Arbeit steht der sportliche Kontext bzw. der Sport als Aktivität, während Ernährung nicht als Schwerpunkt, sondern als thematisches Tandem wiederkehrend aufgegriffen wird. Zunächst werden die behavioralen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen beim Beginn mit körperlicher Aktivität oder der Aufnahme eines gesunden Ernährungsverhaltens betrachtet. Hieran schließt sich die Betrachtung von bereits praktiziertem Verhalten und dessen möglicher Änderungen; sowohl hinsichtlich positiver Aspekte wie Leistungsökonomisierung und Leistungssteigerung, als auch hinsichtlich negativer Entwicklungen wie die Entwicklung von gesundheitsschädlichem Verhalten im Sinne von zwanghafter Sportbindung oder gestörtem Essverhalten. Mithilfe der hier vorgestellten Studien sollen dabei zwei grundlegende Forschungsfragen beantwortet werden: (1) Wie kann ein neu erworbenes Verhalten langfristig aufrechterhalten werden? und (2) Wie kann bereits bestehendes Verhalten verändert werden und welche Konsequenzen können sich daraus ergeben? Infolge der Darstellung und Diskussion der Ergebnisse sollen vor allem Hinweise für den Praxistransfer formuliert werden. Gleichzeitig werden die Grenzen der vorliegenden Forschungsarbeit und abschließend Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt.:Einleitung des Themas und gesellschaftliche Relevanz 1 Begriffsdefinitionen und theoretischer Hintergrund 2 Forschungsfragen und Zielstellung 6 Perspektive Sport und Gesundheit 8 Strategien im Kontext von Verhaltensänderung 8 Gewohnheitshandlungen im Kontext von Verhaltensänderung 9 Praktische Implikationen 12 Perspektive Sport und Leistung 13 Routinen im Kontext von Verhaltensänderung mit positiver Konsequenz 13 Praxistransfer von Selbstgesprächen 16 Praktische Implikationen 17 Perspektive Sport, Leistung und Gesundheit 18 Sporttreiben und Verhaltensänderung mit negativer Konsequenz 18 Ernährungsverhalten und Verhaltensänderung mit negativer Konsequenz 21 Praktische Implikationen 24 Abschlussbetrachtung und Ausblick 26 Zusammenfassung und Antwort auf die Forschungsfragen 26 Limitationen und zukünftige Perspektive 28 Literaturverzeichnis und berücksichtigte Veröffentlichungen 31 Anhang 39
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Evaluation einer multimodalen Präventivintervention: Die Neue Rückenschule / Evaluation of a multimodal preventive intervention: The New Back School

Hecht, Stephanie 31 January 2013 (has links) (PDF)
Die Neue Rückenschule ist ein standardisiertes Rückenschulkonzept der Konföderation der deutschen Rückenschulen, dessen Hauptanliegen in der Förderung der Rückengesundheit und der Verhinderung der Chronifizierung von Rückenschmerzen besteht. Die Zielsetzungen und Inhalte der Neuen Rückenschule richten sich in erster Linie nach den aktuellen Europäischen Leitlinien zur Prävention von Rückenschmerzen und den für die Prävention formulierten Kernzielen für Gesundheitssport. Diese Festlegungen basieren auf dem biopsychosozialen Modell, dem Salutogenesemodell und der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Mit ihrem multimodalen Programm zielt die Neue Rückenschule darauf ab, dass Menschen ein eigenverantwortliches, gesundheitsorientiertes und Risikofaktoren vermeidendes Handeln aufbauen, ihr individuelles Gesundheitspotential fördern und damit das eigene Wohlbefinden und ihre Lebensqualität verbessern. Das Konzept integriert sowohl bewegungsbezogene praktische als auch informations- und verhaltensbezogene theoretische Anteile. Dennoch steht bis dato eine Wirksamkeitsprüfung der Neuen Rückenschule, insbesondere zur Vermittlungsstrategie der Neuen Rückenschule aus. So liegt das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Dissertationsschrift in der Beantwortung der Frage, inwieweit die Intervention Neue Rückenschule im präventiven Kontext günstige Effekte bezüglich der Parameter gesundheitsbezogene Lebensqualität, Rückenschmerzen, körperliche Aktivität, (rücken-)gesundheitsbezogenes Wissen, Selbstwirksamkeit und Kontrollüberzeugung hervorruft. Eine Analyse, ob der nachhaltige Mehrwert der Neuen Rückenschule darin besteht, theoretische Wissensvermittlung und praktische Übungsanteile miteinander zu vernetzen, stellt ein weiteres zentrales Ziel der Arbeit dar. So lässt der momentane Stand der Evaluation noch offen, ob nicht bereits die kognitiv-theoretischen Module die Effekte der Neuen Rückenschule zu einem sehr hohen Anteil erklären. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine Längsschnittstudie mit Versuchs-Kontrollgruppen-Design durchgeführt, die eine dreimonatige Intervention mit zwei unterschiedlichen Vermittlungsstrategien vorsah. Die empirischen Analysen konzentrierten sich auf die Beschreibung von unmittelbaren Effekten der Intervention sowie Nachhaltigkeits-Effekten sechs Monate nach Interventionsende. Zusammenfassend wird ersichtlich, dass insbesondere für eine Verhaltensänderung im Sinne der Implementierung von körperlicher Aktivität und einer langfristigen Bindung an diese, spezifisches Wissen allein offenbar nicht ausreicht, sondern Handlungserfahrungen und Körperwahrnehmungen in Verbindung mit erlebter Selbstkompetenz den Erfolg einer Intervention maßgeblich bedingen.
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Psychotherapy and Mental Health as a Psychological Science Discipline

Wittchen, Hans-Ulrich, Härtling, Samia, Hoyer, Jürgen 07 August 2020 (has links)
The psychological sciences offer a large spectrum of theories, principles, and methodological approaches to understand mental health, normal and abnormal functions and behaviours, as well as mental disorders. Based on continued research progress, psychology has derived a wide range of effective interventions for behaviour change and the prevention, treatment and rehabilitation of mental disorders. Thus, psychology and clinical psychology in particular should be regarded as the ‘mother’ science for psychotherapy and psychotherapeutic practice. This paper provides a selective overview of the scope, strengths and gaps in psychological research to depict the advances needed to inform future research agendas on mental disorders and psychological interventions in the context of psychotherapy. Most maladaptive health behaviours and mental disorders can be conceptualised as the result of developmental dysfunctions of psychological functions and processes, and as associated neurobiological and genetic processes in interaction with behaviour and the environment. An integrative translational model, linking basic and experimental research with clinical research and population-based prospective longitudinal studies is proposed for improving identification of critical core vulnerability and risk factors and core pathogenic mechanisms. The proposed framework is expected to allow a more stringent delineation of targeted preventive and therapeutic psychological interventions and an optimisation and better understanding of cognitive-behavioural therapies and other psychological interventions. Based on a European consultation process, a ‘Science of Behaviour Change’ programme with the promise of improved diagnosis, treatment and prevention of both healthrisk behaviour constellations and mental disorders is proposed. / Psychologie als «Mutterwissenschaft» für Psychotherapie und psychische Gesundheit Psychologie als Wissenschaft bietet ein breites Spektrum an Theorien, Grundlagen und methodischen Ansätzen, um psychische Gesundheit, normale und gestörte Funktionen und Verhaltensweisen sowie psychische Störungen zu erforschen und zu «verstehen». Auf dieser Grundlage haben sich in der Klinischen Psychologie vielfältige effektive, psychologisch begründete Interventionen für die Prävention, Behandlung und Rehabilitation von psychischen Störungen ausdifferenziert. Damit ist die Psychologie als «Mutterwissenschaft » der Psychotherapie und psychotherapeutische Praxis anzusehen. Der Beitrag versucht auf der Grundlage einer Stärken-/Schwächen-Analyse der psychologischen Forschung diejenigen Themenbereiche zu definieren, die für Erkenntnisfortschritte bei psychischen Störungen und die psychotherapeutische Interventionsforschung besonders vielversprechend sein könnten. Dysfunktionale bzw. abweichende Verhaltensweisen wie auch psychische Störungen lassen sich als entwicklungsbezogene Störungen psychologischer Funktionen und Prozesse und damit assoziierter neurobiologischer und genetischer Prozesse konzeptualisieren. Für eine verbesserte Identifikation von zentralen Vulnerabilitäts- und Risikofaktoren sowie ätiologisch relevanten Schlüsselprozessen wird ein integratives translationales Modell vorgeschlagen, welches die Grundlagen- und experimentelle Forschung mit klinischer Forschung, Translation und Public-health-Implikationen verknüpft. Damit soll auf der einen Seite eine stringentere Ableitung gezielter Interventionen erleichtert werden, andererseits aber auch eine bessere Identifikation der zentralen Wirkfaktoren und Wirkprozesse psychologischer Therapien ermöglicht werden. Basierend auf einem europäischen Experten-Beratungsprozess wird ein EU-Programm ‘The science of behavior change’ angeregt.
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Participatory Ecological Storytelling - How to Convey Empathy for the Planet for Behavior Change

Talgorn, Elise 30 June 2022 (has links)
There is still too little urgency and emotional engagement around environmental issues. In organizations and companies, short-term economic imperatives and existing structures and processes hamper consideration and implementation of sustainable solutions. Making sustainability a priority requires – beyond practical enablement and innovation development – an emotional and mindset shift as well as more systemic awareness. The difficulty is that the risks and challenges around environmental issues are often abstract and unrelatable. In our research we investigate storytelling as a tool to create pro-environmental awareness and investigate its impact in terms of behaviour change.
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lncreased bicycle helmet use: Time series observational studies on bicycle helmet use in Denmark from 2004 to 2021

Olsson, Bjørn 02 January 2023 (has links)
Using a bicycle helmet markedly reduces the risk of head injuries. The most recent systematic review and meta-analysis has documented that the use of bicycle helmet reduces the risk of serious head injuries by 60 % [1]. Given the large safety-gains from wearing a helmet while cycling, it is highly relevant to promote the uptake of bicycle helmets while also measuring how the prevalence of bicycle helmet use evolves over time across different groups. In Denmark, bicycle helmet use has been promoted in several nationwide campaigns targeting both the general cyclist population and cycling school children. Since 2004, the use of bicycle helmets among cyclist in Denmark has also been measured observationally in two different nationwide time series. One time series (termed 'city traffic'') consists of observations of cyclist across all age groups in city traffic. The other nationwide time series (named 'school traffic'') consists of observations in front of schools, and only includes observations of cycling children. This paper presents the results of these two observational time series, while also cautiously linking the increase in bicycle helmet use to campaigns that have promoted the uptake of bicycle helmets. This paper is structured as follows. First, the methods of the observational bicycle helmet studies are presented. Second, the results of the bicycle helmet observational time series are presented. Third, the discussion section assesses potential explanations for the increased bicycle helmet use in Denmark. The paper concludes that the use of bicycle helmets has increased markedly in Denmark. In 2004, approximately 6 % of the observed cyclists in city traffic used bicycle helmets. This number increased to 28 % in 2014 and to 48 % in 2021. In school traffic, helmet use among cycling school children increased from 33 % in 2004 to 60 % in 2014 and to 80 % in 2021. [From Introduction]
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Möglichkeiten und Grenzen der integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburg bei der Umsetzung der Ziele der Polizeistrukturreform

Mussik, Reinhard 09 February 2006 (has links)
In dieser Arbeit wird am Beispiel der Integrierten Fortbildung der Polizei des Landes Brandenburgs untersucht, wie eine grundlegende Reorganisationsmaßnahme durch die verhaltensorientierte Fortbildung unterstützt werden kann. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, die im Rahmen eines Reformprozesses nötigen Verhaltensänderungen mit Hilfe der organisationseigenen Fortbildungsstruktur zu erreichen. Die Änderung von eingeschliffenen Verhaltensweisen bei Erwachsenen hat sich in der Praxis als sehr problematisch erwiesen. Deshalb wird in dieser Arbeit zunächst die Frage geklärt, welche Impulse von den aktuellen Forschungsergebnisse der Neurophysiologie und der Erziehungswissenschaften für eine Weiterentwicklung der verhaltensorientierten Fortbildung von Erwachsenen ausgehen können. Weiterhin wird untersucht, mit welcher konkreten Methodik sich langfristige und praxiswirksame Verhaltensänderungen bei Erwachsenen erreichen lassen und wie diese evaluiert werden können. Mit dieser Arbeit wird ein Konzept für eine verhaltensorientierte Fortbildung von Erwachsenen vorgestellt, das sowohl den Erfordernissen der Organisationsentwicklung als auch des täglichen Dienstes gerecht wird. Die Ergebnisse der Arbeit haben nicht nur für Fortbildungsmaßnahmen innerhalb der Polizei Gültigkeit, sondern sie lassen sich auch auf andere Bereiche übertragen, in denen Erwachsene innerhalb einer hierarchisch organisierten Struktur zu einer Änderung althergebrachter Verhaltensweisen veranlasst werden sollen. Wichtige Impulse gibt die Arbeit für die Fortbildung von Erwachsenen, die im Rahmen ihrer Tätigkeit auch unter extremen Stressbedingungen handlungsfähig bleiben sollen. Umsetzbar wäre dieses Konzept also auch in der Fortbildung von Feuerwehrleuten, Militärangehörigen, Lehrern, Erziehern oder von Personal in Krankenhäusern. / Using the example of the integrated further education of the police of the land Brandenburg this paper examines how a profound measure of reorganisation can be supported by a behaviour oriented further education. Possibilities are being shown of how to achieve the necessary behavioural changes within the larger frame of a reform process with the help of a framework of further education within the organization itself. Changing established patterns of behaviour of adults has proved to be very difficult in practice. Therefore this paper first of all settles the question which impulses a further development of behaviour oriented further education of adults could receive from research results of neurophysiology and educational science. Further it is being investigated which specific methods can be employed to achieve a long-term change in the patterns of behaviour of adults which are effective in practice and how they can be evaluated. This study introduces a concept for a behaviour oriented further education of adults which does justice to the demands of the organization‘s development as well as of the daily duties. The results of the study are not only valid for the further education measures within the police but they can also be transferred to other areas in which adults are to be made to change established patterns of behaviour within a hierarchically organized structure. The study provides important impulses to the further education of adults who are to remain capable of acting within in the frame of their work even under extreme pressure. This concept therefore could also be applied to further education of firemen, military personnel, teachers, educators, and the personnel of hospitals.
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Behavior change techniques for increasing physical activity in cancer survivors: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials

Finne, Emily, Glausch, Melanie, Exner, Anne-Kathrin, Sauzet, Odile, Stölzel, Friederike, Seidel, Nadja 26 April 2019 (has links)
Purpose: The purpose of this systematic review and meta-analysis is to investigate how physical activity (PA) can be effectively promoted in cancer survivors. The effect of PA-promoting interventions in general, behavior change techniques (BCTs), and further variables as moderators in particular are evaluated. Methods: This study included randomized controlled trials of lifestyle interventions aiming at an increase in PA that can be carried out independently at home, published by December 2016, for adults diagnosed with cancer after completion of the main treatment. Primary outcomes were subjective and objective measures of PA prior to and immediately after the intervention. Meta-analysis and meta-regression were used to estimate effect sizes (ES) in terms of standardized mean differences, variation between ES in terms of heterogeneity indices (I2), and moderator effects in terms of regression coefficients. Results: This study included 30 studies containing 45 ES with an overall significant small positive effect size of 0.28 (95% confidence interval=0.18–0.37) on PA, and I2=54.29%. The BCTs Prompts, Reduce prompts, Graded tasks, Non-specific reward, and Social reward were significantly related to larger effects, while Information about health consequences and Information about emotional consequences, as well as Social comparison were related to smaller ES. The number of BCTs per intervention did not predict PA effects. Interventions based on the Theory of Planned Behavior were associated with smaller ES, and interventions with a home-based setting component were associated with larger ES. Neither the duration of the intervention nor the methodological quality explained differences in ES. Conclusion: Certain BCTs were associated with an increase of PA in cancer survivors. Interventions relying on BCTs congruent with (social) learning theory such as using prompts and rewards could be especially successful in this target group. However, large parts of between-study heterogeneity in ES remained unexplained. Further primary studies should directly compare specific BCTs and their combinations.
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Evaluation einer multimodalen Präventivintervention: Die Neue Rückenschule

Hecht, Stephanie 30 January 2013 (has links)
Die Neue Rückenschule ist ein standardisiertes Rückenschulkonzept der Konföderation der deutschen Rückenschulen, dessen Hauptanliegen in der Förderung der Rückengesundheit und der Verhinderung der Chronifizierung von Rückenschmerzen besteht. Die Zielsetzungen und Inhalte der Neuen Rückenschule richten sich in erster Linie nach den aktuellen Europäischen Leitlinien zur Prävention von Rückenschmerzen und den für die Prävention formulierten Kernzielen für Gesundheitssport. Diese Festlegungen basieren auf dem biopsychosozialen Modell, dem Salutogenesemodell und der Internationalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF). Mit ihrem multimodalen Programm zielt die Neue Rückenschule darauf ab, dass Menschen ein eigenverantwortliches, gesundheitsorientiertes und Risikofaktoren vermeidendes Handeln aufbauen, ihr individuelles Gesundheitspotential fördern und damit das eigene Wohlbefinden und ihre Lebensqualität verbessern. Das Konzept integriert sowohl bewegungsbezogene praktische als auch informations- und verhaltensbezogene theoretische Anteile. Dennoch steht bis dato eine Wirksamkeitsprüfung der Neuen Rückenschule, insbesondere zur Vermittlungsstrategie der Neuen Rückenschule aus. So liegt das Erkenntnisinteresse der vorliegenden Dissertationsschrift in der Beantwortung der Frage, inwieweit die Intervention Neue Rückenschule im präventiven Kontext günstige Effekte bezüglich der Parameter gesundheitsbezogene Lebensqualität, Rückenschmerzen, körperliche Aktivität, (rücken-)gesundheitsbezogenes Wissen, Selbstwirksamkeit und Kontrollüberzeugung hervorruft. Eine Analyse, ob der nachhaltige Mehrwert der Neuen Rückenschule darin besteht, theoretische Wissensvermittlung und praktische Übungsanteile miteinander zu vernetzen, stellt ein weiteres zentrales Ziel der Arbeit dar. So lässt der momentane Stand der Evaluation noch offen, ob nicht bereits die kognitiv-theoretischen Module die Effekte der Neuen Rückenschule zu einem sehr hohen Anteil erklären. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde eine Längsschnittstudie mit Versuchs-Kontrollgruppen-Design durchgeführt, die eine dreimonatige Intervention mit zwei unterschiedlichen Vermittlungsstrategien vorsah. Die empirischen Analysen konzentrierten sich auf die Beschreibung von unmittelbaren Effekten der Intervention sowie Nachhaltigkeits-Effekten sechs Monate nach Interventionsende. Zusammenfassend wird ersichtlich, dass insbesondere für eine Verhaltensänderung im Sinne der Implementierung von körperlicher Aktivität und einer langfristigen Bindung an diese, spezifisches Wissen allein offenbar nicht ausreicht, sondern Handlungserfahrungen und Körperwahrnehmungen in Verbindung mit erlebter Selbstkompetenz den Erfolg einer Intervention maßgeblich bedingen.
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Virtual Coaches: Background, Theories, and Future Research Directions

Weimann, Thure Georg, Schlieter, Hannes, Brendel, Alfred Benedikt 19 April 2024 (has links)
Digitalization crosses all areas of life (Hess et al. 2014). Recent progress in artificial intelligence (AI) opens new potentials for further developments and improvements, with virtual coaching being a prime example. Virtual coaches (VCs) aim to optimize the user’s life by transforming cognition, affection, and behavior towards a stated goal. Since they emerged from the health and sports domain, a typical example are VCs in the form of digital avatars, which instruct physical exercises, shape health-related knowledge and provide motivational support to achieve the user’s goals (e.g., weight loss) (Ding et al. 2010; Tropea et al. 2019). Nonetheless, the application areas of VCs are versatile and exploring the potential areas (e.g., healthcare, work, finance, leisure, and environment) constitutes an essential topic of future research and development. According to Gartner’s hype cycle for human capital management technology, VCs are still in their infancy but are considered innovation triggers for the following years (Gartner, Inc. 2021). Specifically, VCs can be a replacement or complement for traditional human-to-human coaching scenarios and promise broad access to personalized coaching services independent of place and time (Graßmann and Schermuly 2021). As a result, VCs may contribute to solving challenges posed by an aging society and skilled labor shortage (European Commission 2016; Edwards and Cheok 2018). Last but not least, the recent COVID-19 pandemic additionally showcased the need for VCs as an alternative to traditional face-to-face interventions. Against this background and driven by the potential and promises of VCs, research has recently engaged in developing and understanding VC applications (Tropea et al. 2019; Lete et al. 2020; Graßmann and Schermuly 2021). To introduce the concept in information systems (IS) research and provide a basis for researchers and practitioners alike, this catchword aims at providing a holistic view on VCs. The structure of this paper is as follows. Section 2 elaborates a definition, delimits VCs from related system classes, and proposes a research framework. Section 3 aggregates existing research into the framework and concludes with an outlook on future IS research perspectives.

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