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Integrated quarry rehabilitation strategy for sustainable renaturation in LebanonYacoub, Adel Joseph 23 January 2012 (has links)
In der Geschichte Libanons sind Steinbrüche immer für die Gewinnung von Baumaterialien wie Sand, Kies, Steine, Zement usw. genutzt worden. Durch die Komplexität dieses Sektors im Libanon gibt es kaum verfügbare Daten, Erhebungen und Studien über Ausmaß und Auswirkungen der Abbautätigkeit. Deshalb behandelt die vorliegende Untersuchung eines der drängendsten Probleme und legt eine aktuelle Datenübersicht über die Steinbrüche vor. Es ist ein vollständiger und integrierter Überblick über die Steinbrüche im Libanon im Allgemeinen und das Problem ihre Rehabilitation im Besonderen unter Berücksichtigung des schwierigen Themas eines integrierten Steinbruchmanagements in einem nachhaltigen Konzept. Meilensteine und Etappen bei der Etablierung eines Rehabilitationsprogrammes werden auf unterschiedlichen Ebenen wie der öffentliche Sektor, der private Sektor und den öffentlichen Kommunen entwickelt. Um die Nachhaltigkeit des Rehabilitationskonzeptes aufzuzeigen, wurde ein Feldexperiment in einem ehemaligen Steinbruch nördlich von Beirut angelegt. Bei dieser Rehabilitation wurden in die aufgebrachte Bodenschicht Johannisbrotbäume (Ceratonia siliqua) aufgepflanzt. Durch diese Fallstudie konnte die Nachhaltigkeit der Maßnahme für das Management natürlicher Ressourcen geprüft, unterschiedliche Ergebnisse validiert und untersucht werden. / Throughout Lebanon’s history, quarries have been used as a means to extract essential construction materials such as sand, aggregates, stone masonry, cement, block stone, and others. Due to complexity of the quarry sector in Lebanon very few data are available, records and studies in this field are limited. Therefore, the presented research tackles one of Lebanon’s most pressing issues and represents the most updated database on quarries in Lebanon. A comprehensive and integrated overview of the quarries issue in Lebanon in general and the problem of rehabilitation in particular are given and the problematical topic of an integrated quarry planning within a sustainable development concept in Lebanon is pointed out. Milestones and landmarks toward the adoption of a setup needed for the proper rehabilitation approach at different levels as public sector, private sector and local communities are developed. In order to demonstrate the rehabilitation concept was realised a field experiment in a closed quarry northerly from Beirut. The rehabilitation was finalised by planting of carob trees (Ceratonia siliqua) in a layer of top soil. By this case study it was possible to address a sustainable procedure for natural resources management, examine and validate.
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Climate change and European agricultureMöller, Thordis Sybille Wilhelma 08 March 2012 (has links)
Die Dissertation beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Klimawandels auf europäische Agrarmärkte im Jahre 2050, unter besonderer Berücksichtigung der Getreide- und Ölsaatenmärkte. Dazu werden die klimabedingten Änderungen der Pflanzenproduktivität des Vegetationsmodells LPJmL, welche auf fünf unterschiedlichen Klimamodellprojektionen basieren, in das Marktmodell ESIM implementiert. ESIM ist ein partielles Gleichgewichtsmodell, welches explizit Agrarmärkte der einzelnen EU-Mitgliedsstaaten simuliert. Zur Berücksichtigung der Unsicherheiten die der Klima-Einfluss-Modellierung zugrunde liegt, werden in dieser Arbeit zwei Ansätze berücksichtigt. Zunächst wird, mittels Gauss-Quadraturen, Stochastizitätin das Marktmodell implementiert, um die Unsicherheit bezüglich klimawandelbedingter steigender Ertragsvariabilität, zu berücksichtigen. Die zweite Methode verwendet die fünf individuellen Produktivitätsänderungen aus dem Vegetationsmodell, woraufhin eine Verteilung der Ergebnisse generiert wird. Darüber hinaus wird das Anpassungsverhalten der Landwirte in das Marktmodell integriert. Dies wird mittels der durch den Klimawandel veänderten Profitabilität der Ackerpflanzen berücksichtigt. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Pflanzenproduktivität innerhalb der EU, zumindest bis zum Jahre 2050, weitestgehend positiv vom Klimawandel beeinflusst wird. Die Stärke der Auswirkungen variiert jedoch stark zwischen den einzelnen Ackerpflanzen und Ländern, welche von den zugrundeliegenden Annahmen und Emissionszenarien abhängen. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur aktuellen Klimawandeldiskussion indem sie potentielle Schäden und Nutzen des Klimawandels auf den globalen und den europäischen Agrarsektor quantifizert. Darüber hinaus liefern die stochastische Simulation, sowie die multiplen Simualtionsläufe, ein realistisches Spektrum künftiger potentieller Auswirkungen des Klimawandels. / This study aims to assess potential economic effects of climate change on European agricultural markets at member state level by 2050, focusing on cereal and oilseed markets. The future scenarios include social as well as economic developments derived from two potential emission scenarios. In this modelling framework, crop simulation results of crop productivity changes from the dynamic vegetation model LPJmL, which are based on five individual climate projections, serve as inputs which are administered as a supply shock to the European Simulation Model (ESIM). ESIM is a partial equilibrium model depicting the agricultural sector of the EU in substantial detail. Changes in yields, production quantity and crop prices by the year 2050 are simulated. In order to account for the uncertainty inherent in climate impact assessments, two approaches are considered in this thesis. First, in order to account for climate change increased yield variability, stochasticity is implemented in ESIM, using the method of Gaussian Quadratures. The second method uses the five individual LPJmL outputs to generate a distribution of results. Further, a closely connected purpose of this study is to consider climate change induced adaptation of farmers to changes in the relative profitability of crops. Simulation results indicate, that agricultural productivity in most European countries is positively affected by climate change, at least until the year 2050. However, the degree of impacts vary among crop categories and countries and are also dependent on scenario assumptions. This thesis contributes to the current discussion about climate change impacts by quantifying the potential damages and benefits that may arise from climate change on EU member state level, as well as globally. Further, the stochastic and multiple simulation results based on different future climate and emission projections deliver a more realistic spectrum of potential impacts.
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Interdisciplinary analysis and assessment of transferring science and technology achievement to farmers in the Red River DeltaTri, Pham Quang 26 July 2013 (has links)
Red River Delta (RRD) ist einer von zwei gröÿten Flussmündungen in Vietnam. Das Gebiet ist der Ursprung des Reises in diesem Land. Die Landwirtschaft spielt eine entscheidende Rolle für die Wirtschaft Vietnams besonders im Red River Delta. In den vergangenen Jahren hat die Adoption von Neuerungen in der Landwirtschaft die Qualität und Menge der Produktion deutlich erhöht. Neue Getreidesorten wurden entwickelt, Management-, sowie Produktionsmethoden wie Integriertes Pest-Management (IPM) wurden verbessert, und Standards wie z. B. VIETGAP eingeführt. Das Forschungsprojekt konzentriert sich auf die Frage, welche Möglichkeiten bestehen, den Prozess der Übernahme von Neuerungen durch Landwirte zu verbessern. Dabei sind die sozioökonomischen Bedingungen des Gebiets zu berücksichtigen. In dem Projekt wird das vorhandene Innovationssystem bewertet um daraus die Empfehlungen für Verbesserungen abzuleiten. Das interdisziplinäre Forschungsprojekt verwendet An sätze der Diusionstheorie, des kollektiven Handelns, und einzelne Erklärungsfaktoren (z. B. kulturelle Bedingungen) um das individuelle Übernahmeverhalten erklären zu können. Die empirischen Ergebnisse der Arbeit beruhen auf 15 Experteninterviewsund 85 ausführlichen Befragungen von Kleinbauern. Die Zusammenarbeit zwischen Bauern, Beratern, Servicedienstleistern, S&T Organisationen, landwirtschaftlichen Unternehmen und NGOs wird beschrieben. In vielen Fällen geschieht der Transfer an die Bauern, durch (1) von vertraglichen Vereinbarungen zwischen den Partnern, (2) durch Anreize, oder (3) durch Lernprozesss im Anschluss an die Verbreitung der Information durch Informationsnetze. Die Rolle von Bauern in diesen Prozessen ist sowohl durch eine aktive oder passive Teilnahme gekennzeichnet. Die Landwirte werden in Gruppen eingeteilt: frühe Adopter, Imitatoren (späte Adopter) und Nichtadopter, um das Adoptionsverhalten besser erklären zu können. / The Red River Delta (RRD) is one of two biggest deltas in Vietnam. The region is the origin of paddy rice in the country. Agriculture plays a crucial role for Vietnam''s economy, especially in the RRD. Recently, adoption of innovations in agriculture has enhanced the quality and quantity of production. Old varieties of crops have been replaced, and improved management practices as well as production methods such as Integrated Pest Management (IPM), VIETGAP have been implemented. This research project focuses on the question, whether there is a need to enhance the process of innovation transfer to farmers. Socioeconomic conditions of the region have to be taken into account. The project will evaluate the existing transfer system and tries to nd out if it is possible to improve the innovation transfer by interfering into the process. The interdisciplinary research project uses the theory of diffusion of innovation, theory of collective action, and other explanations such as the cultural inuence and individual behavior. The results of this report are based on 15 expert interviews and 85 detailed questionnaires of smallholder farmers. The cooperation between farmers and agents of extension services, S&T organizations, agricultural enterprises, NGOs will be described. In some cases, the process of innovation transfer to farmers happens directly because of agreements in a contract between partners, or motivated by incentives, or simply pursuant to a learning process following diffusion of information through networks. The role of farmers in these processes is also directly observed as an active or passive participation. Farmers are classifed in groups of adopters (potential adopters, early adopters), imitators (later adopters) and non-adopters and factors to explain the adoption behavior are discussed.
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Pre-weaning growth performance of hair x mutton sheep crosses and post-weaning growth and physiological reaction in response to different feeding levels and high ambient temperatureSimukali, Willard Lumoma Bboonko 28 March 2001 (has links)
Die Erhöhung der tierischen Leistung von Nutztieren in den Tropen kann am schnellsten durch Kreuzungszucht realisiert werden. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Leistung von Kamerun-Schafen (C) und Ihren Kreuzungen (Kamerun x Fleischschaf, F1) und (F2 aus Kamerun x Milchschaf) unter verschiedenen Fütterungs- und Haltungsbedingungen zu vergleichen. Folgende Merkmale wurden analysiert: - Wachstum vor dem Absetzen über 90 Tage; 127 Tiere; C, F1 und F2, - Wachstum nach dem Absetzen unter verschiedenen Fütterungsbedingungen; Wechsel vom 1,5-fachen des Erhaltungsbedarfs zu ad libitum Fütterung und umgekehrt; 6 Wochen Dauer; 30 Tiere; C, F1 und F2, - Haltung der Lämmer unter zeitlich begrenztem Temperaturstress (8 Stunden täglich bei 31°C und 50% rel. Luftfeuchte): Dauer 12 Wochen; 10 Tiere C und F, - Analyse von Schlachtkörpern nach Versuchsende jeden Versuches; 40 Lämmer, C, F1 und F2. Ergebnisse: - Während der ersten Aufzugphase zeigten die Kreuzungstiere mit 213g/Tag (F1) und 236 g/Tag (F2) eine um 50 bzw. 65% erhöhte Lebendmassezunahme gegenüber den Kamerun-Lämmern (143g/Tag). Die Differenz zwischen F1 und F2 resultierte aus der unterschiedlichen Milchleistung der Muttertiere. - Der zeitlich begrenzte Hitzestress führte zu keinen unterschiedlichen physiologischen Reaktionen zwischen den Rassen. - Es gab keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der relativen Körperzusammensetzung zwischen den Rassen. Die Kreuzungstiere hatten eine signifikant erhöhte Masse des Verdauungstraktes. Schlußfolgerungen: Kreuzungszucht zwischen indigenen und exotischen Rassen ist in den Tropen eine geeignete Methode die Fleischerzeugung zu erhöhen, allerdings nur, wenn die Futterversorgung gesichert ist. Hitzestress über eine begrenzte Zeit am Tag ist für die getesteten Rassen ohne Leistungseinbußen verträglich. / Crossbreeding between indigenous and exotic sheep breeds is the fastest method of increasing the performance of sheep in the tropics. The aim of this work was to assess the performance of Cameroon sheep (C) and their crossbreds (Cameroon x Mutton, F1) and (F2 from Cameroon x Milk sheep) under different housing and feeding conditions. The following traits were analysed: - Pre-weaning performance during the first 90 days; 127 animals, C, F1 and F2. - Post-weaning growth performance at different feeding levels; changing from 1.5 x maintenance to ad libitum feed intake and vice versa; duration 6 weeks; 30 animals; C, F1 and F2. - Housing of lambs under temporal heat stress (8 hours daily at 31°C and 50% relative humidity); duration 12 weeks; 10 animals, C and F2 - Carcass traits; 40 lambs, C, F1 and F2. Results: - During the pre-weaning period the crossbred lambs showed a higher live weight gain than the Cameroon lambs, 213g/d (F1); 236g/d (F2) and 143g/d (C) respectively, that is an increase of 50% and 65% resp. The differences between the F1 and F2 resulted from the different milk yields of the ewes. - The heat stress over 8 hours did not lead to different physiological reactions between the breeds. - There were no significant differences in the relative carcass traits between the breeds. The GIT-weight was increased significantly in the crossbreds. Conclusion: Crossbreeding of indigenous and exotic sheep breeds is a suitable method for increasing meat production in the tropics if the feed supply is guaranteed. Heat stress over a limited time is not crucial for the performance of all breeds.
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Reproductive styles of Osteoglossomorpha with emphasis on Notopterus notopterus and Osteoglossum bicirrhosumYanwirsal, Honesty 17 June 2013 (has links)
Die Osteoglossomorpha stellen eine basale Gruppe der Teleostei dar mit einer Mischung von plesiomorphen und apomorphen Merkmalen bezogen auf Reproduktion und ontogenetische Entwicklung. Bezüglich reproduktiver Gilden und ontogenetischer Entwicklung gibt es immer noch nur begrenzte Daten zu dieser Gruppe. Der größte Teil tiefer gehender Studien bezieht sich auf Mormyriden, detaillierte Beschreibungen und experimentelle Daten sind kaum vorhanden bei den anderen Gruppen sowie bei Notopterus notopterus und Osteoglossum bicirrhosum. Im Rahmen dieser Untersuchung wird zum ersten Mal eine detaillierte Beschreibung der ontogenetischen Entwicklung dieser beiden Arten auf der Basis von Laborzuchten vorgestellt. Nur bei N. notopterus gelangen Zuchtexperimente unter Laborbedingungen. Die experimentellen Daten zeigten, dass die Umweltparameter abnehmende Leitfähigkeit, Erhöhung des Wasserstandes und leichte Temperaturvariation keinen Einfluss auf Gonadenentwicklung oder Balzverhalten bei N. notopterus hatten. Die frisch abgelegten, klebrigen Eier von 3.8-4 mm Größe werden vom Männchen bis zum Schlupf bewacht. Die Eihülle besitzt äußere Rillen, die ringförmig um die Mikropyle herum angeordnet sind. Das Schlüpfen erfolgt im Alter von 168-204 Stunden. In dieser Studie wird zum ersten Mal eine Methode zur erfolgreichen Aufzucht von O. bicirrhosum unter Laborbedingungen bei 28 °C vorgestellt. Die nicht-klebrigen Eier von 12 mm Größe besitzen eine transparente Eihülle. Das Schlüpfen erfolgt im Alter von 162-166 Stunden und die geschlüpften Embryonen haben eine Länge von 16 mm. Bei O. bicirrhosum findet sich keine Larval-Periode; auf die Embryonal-Periode folgt sofort die Juvenil-Periode: Die Ontogenese kann somit als direkte Entwicklung klassifiziert werden. N. notopterus hingegen ist gekennzeichnet durch eine intermediäre Entwicklung unter Bezug auf Reproduktionsstrategien da sie eine höhere Anzahl von mittelgroßen Eiern produzieren bei gleichzeitiger Brutpflege. / The Osteoglossomorpha represent a basal group of teleostean fish comprising taxa with a mixture of both plesiomorphic and apomorphic characters of reproduction and ontogenetic development. Concerning reproductive styles and ontogenetic development of this group, there are still very limited data available so far. Most in depth studies are available for mormyrids, but detailed descriptions and experimental data remain scarce in the other groups as in Notopterus notopterus and Osteoglossum bicirrhosum. This study will describe in detail for the first time the ontogenetic development of these two species in laboratory-reared specimens. Only N. notopterus succeeded in the breeding experiment. Experimental data demonstrated that the environmental factors decreasing conductivity, slight variation of temperature, and water level have no influence on gonad development or courtship behaviour in N. notopterus. Newly spawned 3.8–4 mm adhesive eggs are guarded by the male until hatching. The egg envelope has external ridges, which are centred around the micropyle. Hatching occurs within 168–204 hours. For the first time, this study describes a method of successfully raising O. bicirrhosum at 28 °C under laboratory conditions. The non-adhesive eggs measure 12 mm with a transparent egg envelope. Hatching occurs around 162–166 hours and newly hatched embryos measure 16 mm. Actually there is no larval period found in O. bicirrhosum. The embryonic period is directly followed by the juvenile period and ontogeny can be characterized as direct development. N. notopterus is classified as intermediate species in an interpretation at reproductive strategies since they produce a higher number of medium-sized eggs and show parental care.
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Erstellung eines Simulationsmodells für ein zu optimierendes Hydrokultursystem für die Gerbera-Schnittblumenkultur unter Berücksichtigung äußerer Einflussgrößen auf Leistungsparameter der PflanzeRichter, Markus 06 June 2001 (has links)
Ein computergestütztes Simulationsmodell für die Schnittblumen-Steinwollkultur der Gerbera jamesonii (H. Bolus ex Hook.) wurde am Beispiel der Sorte 'Moana' erstellt. Aufbauend auf Messdaten morphologischer und physiologischer Parameter an Versuchspflanzen ließ sich das Wachstum von Blättern, Wurzeln und Blumen modellieren. Unter Berücksichtigung äußerer Einflussgrößen konnte mit dem Modell die Entwicklung eines Gerberabestandes hinsichtlich des Wachstums der Blätter, Blumen und Wurzeln einschließlich der wichtigsten Ertragskomponente, dem kumulativen Blumenertrag, in Abhängigkeit von physiologischen Leistungskriterien wie Atmung, Kohlendioxid- und Stickstoffaufnahme simuliert werden. Die Auswertungen des zeitlichen und räumlichen Wachstums der Gerbera der Sorte 'Moana' zeigten, dass die Blattverteilung unter Berücksichtigung des Alters Einfluss auf die Photosyntheseleistung des Bestandes nahm. Ebenso wurde eine Abhängigkeit der Blumenentwicklung von der Blattbildung nachgewiesen. Diese Ergebnisse waren die Basis für die Entwicklung der Modellstruktur. Teile von in der Literatur beschriebenen Modellen konnten erfolgreich in eine übergeordnete Modellstruktur eingebunden werden. Für den Wechsel zwischen vegetativem und generativem Wachstum unter Berücksichtigung der Blattalterung wurden für die Gerbera spezifische Modellfunktionen entwickelt. Bislang nicht verfügbare Gleichungssysteme zur Definition des Einflusses der Umweltparameter auf die Kohlendioxid- und Stickstoffaufnahme waren das Ergebnis von Gaswechsel- und Stickstoffaufnahmeanalysen. Die mit dem Modell berechneten Wachstumswerte für die Blattentwicklung und den Blumenertrag stimmten bei Verwendung gleicher Umweltbedingungen mit denen einer Gewächshauskultur überein. Des weiteren erwies sich das Modell für die Analyse der Auswirkungen eines simulierten Blattbrechvorgangs mit seinen Prognosen als geeignet. Die Verwendung des Modells zur Bestimmung optimaler Klima- und Wachstumsparameter für die Kultur der Sorte 'Moana' führte zu Werten, die bei konstanter Einhaltung eine 60 prozentige Ertragssteigerung gegenüber anfänglich eingesetzten Parametern bedingten. Für den Praktiker stellt das Modell ein Hilfsmittel dar, in einer Gerberakultur mit der Sorte 'Moana' die Sollwerte der Klimaführung bei gegebenen nicht beeinflussbaren Kulturbedingungen zu optimieren, um größtmögliche Erträge zu erzielen. Dem Versuchsansteller in Forschungseinrichtungen wird damit ein Rüstzeug gegeben, klima- und kulturtechnische Einflussgrössen und deren Kombinationen vorab mit dem Modell zu überprüfen, Extremwerte zu identifizieren und somit sinnvolle Versuchsparameter in Abhängigkeit des Versuchszieles zu definieren. / A computer based crop simulation model for a cut flower rockwool cultivation of Gerbera jamesonii (H. Bolus ex Hook.) has been developed for the cultivar 'Moana'. Basing on measurements of morphological and physiological parameters at experimental plants growth of leaves, roots and flowers has been modelled. In consideration of different physical environmental conditions the model was able to simulate the development of a Gerbera crop concerning growth of leaves, flowers and roots including the most important yield component the cumulative flower yield in dependence on physiological efficiency parameters like respiration, carbon dioxide and nitrogen assimilation. The evaluation of time and space dependent growth of Gerberas of the cultivar 'Moana' showed the influence of leaf distribution with regard to leaf age on the photosynthetic efficiency of the crop. Furthermore there was evidence of a dependency of flower growth on leaf development. On the the basis of these results the model structure has been worked out. Elements of already in the relevant literature descripted models were successfully incorporated into the superior model structure. To switch between vegetative and generative growth with regard to leaf aging a special submodel has been developed for the Gerbera crop. Till now not available mathematical functions to define the influence of the environmental conditions on carbon dioxide and nitrogen assimilation resulted form gas exchange and nitrogen uptake analysis. Growth data for leaf development and flower yield calculated by the model corresponded to the observed data when the same values for the environmental parameters have been used. Furthermore the model was able by means of its predictions to analyse the effects of simulated leaf picking. The use of the model to calculate optimized climatic and growth parameters for a cultivation of the cultivar 'Moana' led to values that produced an increase in yield of about 60 percent in comparison to initially applied parameters. For the practice the model represents a tool for seeking optimal combinations of environmental control and crop management strategies for a Gerbera crop using the cultivar 'Moana' to maximise yield. For the research engineer in experimental stations an equipment is provided to test environmental control and crop management strategies in advance to identify extremes and senseful experimental parameters in dependence on the objective of the trial.
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Land suitability evaluation using GIS for vegetable crops in Kathmandu Valley/NepalBaniya, Nabarath 14 October 2008 (has links)
Kathmandu ist ein stark landwirtschaftlich genutztes Tal in der Gebirgsregion Zentral-Nepals. Einst für seine ertragreiche Landwirtschaft berühmt, sind die Erträge in den letzten Jahren aufgrund ungezügelter Verstädterung und hohem Bevölkerungswachstum immer mehr gefährdet. Eine Evaluation des Kathmandu-Tals nach entscheidungstheoretischen Ansätzen im Hinblick auf den Gemüseanbau erscheint unter dem Aspekt einer nachhaltigen Landnutzung und einer erhöhten Gemüseproduktion notwendig. Es ist ein entscheidender Ansatz dieser Arbeit, die verfügbare Anbauflächen im Kathmandu-Tal in verschiedene Eignungsklassen für den Gemüseanbau zu klassifizieren. Informationen über Zustand und Wert der Anbauflächen wurden aus verschiedensten möglichen Quellen zusammengestellt. Grundsätzliche räumliche und nicht-räumliche Daten wurden einerseits mit Hilfe primärer als auch sekundärer Quellen erfasst. Für den Entscheidungsfindungsprozess wurde sowohl ein ”bottom-up”als auch ein “top-down” Ansatz v erfolgt. Die Methode folgte den Vorgaben der FAO (1976) und den nachfolgenden Fassungen mit einer spezifischen Anpassung an das Untersuchungsgebiet. Der analytische Teil beginnt mit der Entwicklung eines Landesinformationssystems (LIS). Die Evaluation der Beschaffenheit wurde in zwei Phasen durchgeführt, namentlich 1) einer Betrachtung der Bodenfruchtbarkeit 2) einer Evaluation der Sozio-ökonomischen Infrastruktur. Gegenwärtig ist keine Region im hohen Maße fruchtbar (S1) und 31 % bzw. 66 % von insgesamt 23.519 ha fallen in die Kategorien S2 respektive S3. 1.33 % sind nicht nutzbar. Eine potenzielle hohe Bodenfruchtbarkeit kann dann erreicht werden, wenn der derzeitige Bodenzustand durch geeignete Managementmaßnahmen verbessert werden kann. Unter diesem Gesichtspunkt konnten 17.3%, 38.6% bzw. 42.6% des Gebiets mit Hilfe geostatistischer Analysen potenziell den Bodenklassen S1, S2 und S3 zugeordnet werden. Die Ergebnisse dieser Analyse wurden weiterhin mit den Ergebnissen ein er sozio-ökonomischen Evaulation kombiniert. Die Umweltbedingungen, sozialen Parameter und ökonomischen Indikatoren beschreiben die Hauptkriterien der Untersuchung und werden in 15 Unter-Kriterien zur Evaluation der 85 LMU im Untersuchungsgebiet unterteilt. Für eine Einschätzung der Gewichtung der Unter-Kriterien wurde ein paarweiser Vergleich mittels eines AHP-Prozesses ausgearbeitet. Als Endergebnis wurden dann thematische Karten des Kathmandu-Tals erstellt. Die endgültigen Ergebnisse dieser Analyse zeigt, dass 90% des Anbaugebietes im Kathmandu-Tal gut für den Gemüseanbau geeignet sein können und damit etwa mehr als 70% des Bedarfs im Kathmandu-Tal decken kann. Abschließend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse dieser Arbeit nicht nur den Bauern der Region vermittelt werden sollten, damit sie das Potenzial ihres Landes bestmöglich ausnutzen können, sie sollten außerdem ein Werkzeug für Landschaftsplaner für eine bessere Planung der Landnutzung darstellen. / Kathmandu is a valley situated in hilly area of central Nepal which is famous for agricultural business but in recent years vegetable production is jeopardized due to rampant urbanization and high population growth. For sustainable land use and better condition of vegetable production in Kathmandu, multi-criteria land suitability evaluation is felt necessary. The research objective is set as to classify available agricultural land area of Kathmandu valley into the order of different suitable classes for vegetable crop cultivation. Field level information has been gathered. Spatial and non spatial data were obtained through primary as well as secondary sources. Both bottom-up and Top-down approach for decision making process were applied. Methodology follows the guidelines prepared by FAO (1976) and later version with site specific modification. Analytical part begins with development of Land information System (LIS). Suitability evaluation was carried out in two different pha ses, namely 1) Physical land suitability evaluation and 2) Socio-economic-infrastructural land evaluation. Currently no land units are highly suitable (S1) and 31 and 66 percent area of 23519ha are falls under S2 and S3 category respectively. 1.33 percent land is unsuitable. If land condition is improved and updated from current physical suitability with appropriate management input, potential land suitability will be achieved. So after appropriate management, 17.3, 38.6 and 42.6 percent area computed under potentiality suitability class of S1, S2 and S3 respectively. This result of physical land suitability is combined for the socioeconomic land suitability evaluation. Environmental condition, social parameters and economic indicators were main criteria of study which were fragmented further into 15 sub criteria for evaluation within 85 LMU of study area. Pair-wise comparison using AHP process was carried out for importance judgment of the sub-criteria. The total out put is portrayed in the thematic maps. Final result of the multi-criteria land suitability evaluation show that more than 90 percent land area in Kathmandu can hold good vegetable cultivation. Together they can meet little above 70 percent demand of the Kathmandu valley. So, the result of this study hast to communicate to farmers to make full use of land potential also to land planners for better land use planning.
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Heterosis in the freezing tolerance of Arabidopsis thaliana (L.)HeynhKorn, Marina 10 August 2010 (has links)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit Heterosis in der Frosttoleranz von Arabidopsis-Kreuzungen. Die genetische Basis von Heterosis, der Verbesserung heterozygoter F1-Hybriden gegenüber den homozygoten Eltern, ist unbekannt. Vermutet werden Dominanz, Überdominanz oder Epistasie. Die zur Kreuzung verwendeten Parentalakzessionen entstammen unterschiedlichen Klimaten und differieren stark in ihrer Frosttoleranz (Lethaltemperatur, LT50). Von 24 reziproken Kreuzungen mit C24 und Col-0 wurden LT50, Prolin- und Zuckergehalt bestimmt. Die Untersuchungen an nicht akklimatisierten und kälteakklimatisierten Pflanzen zeigen häufiger Heterosis in C24- als in Col-Hybriden mit klarem Anstieg nach dem Akklimatisieren. Es besteht eine klare Abhängigkeit der Frosttoleranz zum Zucker-, Prolin- und Flavonoidgehalt, sowie zwischen der Stärke der Heterosis in Frosttoleranz und Metabolitgehalten. GCMS-Messungen bestätigen diese Ergebnisse. Es wurden 40 Metabolite detektiert, von denen viele signifikant mit der Frosttoleranz korrelieren und/oder deren Heterosis mit der Heterosis der LT50 korreliert. Sechs dieser Stoffe sind wichtige Komponenten des Citratzyklus, was auf eine Rolle von Teilen des Zyklus in der Heterosis der Frosttoleranz und eine Veränderung seiner Flussraten hindeutet. / We investigated heterosis in freezing tolerance of 24 reciprocal Arabidopsis-crosses with C24 and Col-0. The underlying genetic mechanisms of Heterosis, the enhancement of F1-hybrids in comparison to their homozygous parents, are unknown. Different mechanisms such as dominance, overdominance or epistasis are suggested. Parental freezing tolerance (LT50) was shown to correlate with the original habitat temperature. Besides the LT50, proline and sugar contents (glc, fru, suc, raf) have been measured on non-acclimated and cold-acclimated plants. Metabolite profiling and flavonoid measurements revealed significant stronger heterosis in C24- than in Col-crosses. Heterosis increases after cold acclimation. Freezing tolerance clearly correlate with the contents of sugars, proline and several flavonols, as well as the strength of heterosis in freezing tolerance with the metabolite content. GCMS-measurement confirmed these results. Fourty metabolites, of which many significantly correlate with LT50 and/or with heterosis in metabolite content and in LT50, were found. Six of these are important compounds in the TCA-cycle. Changes in flux rates of the TCA-cycle could be connected to Heterosis for the first time. Negative correlation between Heterosis in freezing tolerance and metabolite accumulation, points to a role of parts of the cycle in crosses and to a change of flux rates.
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Untersuchungen zur Vermehrbarkeit und zur Wachstumsregulierung von neu in den europäischen Markt einführbaren australischen PflanzenMarx, Peggy 16 April 2004 (has links)
Die vorliegende Arbeit zeigt die Möglichkeiten einer Kultur australischer Akazien als Topfpflanzen. Im ersten Teil werden in einer umfangreichen Literaturübersicht ökologische Standortbedingungen und bisherige nationale und internationale Veröffentlichungen über australische Akazien und zur Kultur weiterer australischer Pflanzen dargestellt. Untersuchungen zur generativen Vermehrung an 12 Akazienarten beinhalten verschiedene Saatgutvorbehandlungsmethoden: mechanische Beschädigung, Vorquellen, Behandlung mit konzentrierter Schwefelsäure, dem Seed Starter "Smoky Water" sowie die Behandlung mit hohen Temperaturen. Die mechanische Beschädigung des Saatgutes erzielt bei der Mehrzahl der untersuchten Akazienarten eine hohe Keimrate bei kurzer Keimdauer. Die Behandlung mit Seed Starter zeigt dagegen keine keimungsfördernde Wirkung. Praktische Versuche zur vegetativen Vermehrung durch Stecklinge beziehen sich auf unterschiedliche Stecklingsarten, Vermehrungstermine, Alter der Mutterpflanzen sowie verschiedene Stecklingsbehandlungen mit Bewurzelungshormonen und die Lagerung der Stecklinge. Es wird gezeigt, dass diese bisher problematische Vermehrungsmethode durch die Verwendung juvenilen Mutterpflanzenmaterials deutlich verbessert werden kann. Ferner konnte ein positiver Einfluss der Lagerung von Stecklingen auf die Bewurzelungsraten dargestellt werden. Vorteile bei der Bewurzelung und teilweise im weiteren Wachstum erzielte die Anwendung von IBS als Bewurzelungshormon. Versuche zur In-vitro-Kultur zeigen die Möglichkeit der In-vitro-Vermehrung und In-vitro-Bewurzelung der Akazienarten sowie die unproblematische Überführung in vivo für Acacia retinodes. Der Einfluss der Vermehrungsmethoden und -arten auf die weitere Entwicklung der Akazien wird im Teil der Wachstumssteuerungsmöglichkeiten untersucht. Es erfolgt die Darstellung der klimatischen Ansprüche und die Wirkung einiger kulturtechnischer Maßnahmen, beispielsweise die Anwendung von Hemmstoffen, Stutzen und Wurzelkürzen. Entscheidend für eine zeitige Blütenknospenbildung ist die Vermehrung über adultes Stecklingsmaterial. Die Kultur unter Zusatzlicht führt zu einem kompakten Habitus und einer verbesserten Blühinduktion. Die Blütenentwicklung kann durch das Absenken der Temperatur gefördert werden. Das Kürzen der Wurzeln beeinträchtigt die weitere Entwicklung der Pflanzen nicht. Durch Stutzen kann der Austrieb nicht gefördert werden; die Wirkung auf die Pflanzenhöhe erfolgt in Abhängigkeit vom Stutztermin. Abschließend werden Kulturschemata ausgewählter australischer Akazien als Blattpflanzen und blühende Topfpflanzen dargestellt. / This study was conducted to examine the suitability of the Australian acacias species for pot plant production. A comprehensive overall review of national and international literature was first carried out on ecological conditions of the habitat and cultivation of some Australian plants. The seed germination of 12 Acacia species was studied following a manual chipping treatment, exposure to hot water, concentrated sulphuric acid, the seed starter "Smoky water" and high temperature scarification. The manual chipping treatment resulted in a faster and improved germination rate. The seed treated with "Smoky water" showed no increase in germination rate. In-vitro-culture of acacia species was examined. In-vitro-propagation and in-vitro-rooting of acacia species was carried out. Acacia retinodes is adaptable to resettlement from in vitro to in vivo. Practical examinations of propagation included different types of cuttings, times of propagation, age of mother plants, treatment with root hormones and the storage of cuttings. The use of juvenile plant material for cuttings resulted in increased rooting percentages. Storage of cuttings had a positive influence on rooting rates. Treatment with indole butyric acid (IBA) promoted rooting and future plant growth. The portion of the study on growth manipulation examined the effects of using differing kinds and methods of propagation, different environmental conditions and technical manipulations such as growth regulator applications and the pruning of stems and roots. The propagation of cuttings from adult plant material is decisive for inflorescence bud formation. Increasing light intensity and day length produced a compact plant and improved floral initiation. Lowing temperatures can increase flower development. The development of the plants is not affected by root pruning. Pruning stems can not stimulate branching, however, depending on the time of application, pruning stems does promote plant growth. The crop management of special Australian acacia species as pot plants or flowering pot plants is described on charts in conclusion of the study.
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Does participatory and collective governance promote sustainable decisions?Meyer-Ueding, Jennifer 25 March 2014 (has links)
Die Dissertation untersucht den Zusammenhang zwischen der kollektiven Beteiligung betroffener Akteure und nachhaltigen Entscheidungen im Umgang mit Ressourcen. Hierbei wird eine zweiteilige Forschungsagenda aus einem theoretisch-methodologischen und einem empirischen Ansatz verfolgt. Zunächst soll die theoretische Debatte um die operativen Mechanismen zwischen partizipativen Governance-Formen und nachhaltigen Ergebnissen unter der Einbindung von Erkenntnissen zu kollektiven Handlungen vorangetrieben werden. Daneben sollen empirische Einsichten zu konkreten Fällen von kollektiver partizipativer Ressourcen-Governance in Hyderabad, Indien, gewonnen werden. Fünf wissenschaftliche Aufsätze widmen sich diesen beiden Forschungszielen. Der erste Aufsatz untersucht mit Hilfe einer Haushaltsumfrage in Hyderabad die Chancen für eine stärker inklusive Planung in der Wasserversorgung. Der zweite Aufsatz präsentiert eine umfangreiche Literaturauswertung und den Entwurf eines eigenen theoretischen Frameworks. Die folgenden Aufsätze liefern mittels qualitativer Fallstudien Erkenntnisse zu konkreten Formen der kollektiven Partizipation in Hyderabad: Der dritte Aufsatz ist eine Fallstudie über den genossenschaftlichen Sektor in Hyderabad und legt Defizite in der Mitglieder-Partizipation und Autonomie offen. Der vierte Aufsatz stellt dar wie SCOTRWA, ein Zusammenschluss von Nachbarschaftsorganisationen in Hyderabad, sein Sozialkapital für ein kollektives Vorgehen gegen medizinische Ausbeutung einsetzt. Schließlich entwirft der fünfte Aufsatz einen methodologischen Ansatz für die Auswertung qualitativer Daten. Die Anwendung untersucht eine Mitgliederorganisation von SCOTRWA und verdeutlicht die empirische Komplexität der Beziehung zwischen kollektiver Partizipation und nachhaltigen Entscheidungen. Diese Erkenntnisse beeinflussen rückwirkend die theoretischen und methodischen Konzepte der Dissertation wobei der methodologische Ansatz die Grundlage für weitergehende Forschung bildet. / This dissertation studies the interrelation between collective stakeholder participation and sustainable decision-making when dealing with various resources. It follows an iterative research agenda consisting of a theoretical-conjoint-methodological approach and an empirical approach. First, the thesis aims to advance the theoretical debate on the relation between participatory governance and sustainable outcomes incorporating considerations on collective action. The second research aim is to accumulate concrete empirical insights on cases of collective stakeholder participation in Hyderabad, India. These two research goals are pursued via five research papers. Based on a household survey, paper 1 explores the prospects for more inclusive water planning at the neighbourhood level in Hyderabad. Paper 2 presents an extensive literature review resulting in the design of a distinct theoretical framework. The two following papers disclose through qualitative case studies insights on concrete collective stakeholder participation in Hyderabad. Paper 3 studies the cooperative sector in Hyderabad, revealing its lack of member participation and autonomy. Paper 4 exemplifies how SCOTRWA, a federation of neighbourhood associations in Hyderabad, uses its social capital as a tool for collective action against medical exploitation. Finally, paper 5 designs and applies a qualitative data evaluation approach to assess the interrelation between collective participation and sustainable decision-making. The approach is applied to a campaign promoted by a member association of SCOTRWA. This application points to the complexity in the interrelation between collective participation and sustainable decision-making and retroactively affects the dissertation’s theoretical and methodological conceptualisations. The methodological approach thereby establishes an innovative basis for further research.
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