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Assimilation Over the Life Course? / Early Labour Market Careers of Second-Generation Turks in Germany

Hartmann, Jörg 12 May 2016 (has links)
In den letzten Jahren werden die Themen Migration und Integration vermehrt diskutiert in der deutschen Öffentlichkeit und mit der steigenden Anzahl an Einwanderern steigt der Wert wissenschaftlicher Erkenntnisse zu diesen Themen. Die Erkenntnisse von Integrationsforschern in die zeitlichen Abläufe von Integration sind jedoch begrenzt, da Theorien zur Integration überwiegend intergenerationale Integration thematisieren und ihnen ein konkretes Verständnis der zeitlichen Dimensionen von Integration und ihrer Mechanismen fehlt. In dieser Dissertation argumentiere ich, dass der Lebensverlauf eine zusätzliche und kritische zeitliche Dimension von Integration darstellt. Damit verbunden ist eine Kritik gängiger Assimilationstheorien für ihren Fokus auf intergenerationale Mechanismen von Integration und für das Fehlen einer systematischen Betrachtung der Lebensverläufe von Migranten. In diesem Sinn möchte die Dissertation zeigen, das die Nichtbeachtung der Lebensläufe von Migranten einen konzeptuellen Schwachpunkt der Assimilationstheorien darstellt, welcher wichtige zeitliche Integrationsprozesse und -mechanismen verschleiert. Die Dissertation untermauert diese Argumente theoretisch und empirisch. Der erste Teil der Dissertation diskutiert Assimilationstheorien und zeigt, wie eine Lebensverlaufperspektive ein detaillierteres und adäquateres Verständnis der zeitlichen Integrationsprozesse und -mechanismen bietet. Dieser Teil schließt mit den Schlussfolgerungen, dass Integration oder Segmentation über den Lebenslauf von Migranten erfolgt, dass Lebenslaufprinzipien wie “Linked Lives” oder Endogene Kausalität adäquate Instrumente darstellen, diese Entwicklungen zu verstehen, und dass die Lebensläufe der Eltern einen Einfluss auf die Lebenschancen der nächsten Generation haben. Der Hauptteil der Dissertation möchte die Fruchtbarkeit einer Lebenslaufperspektive für Studien zur Integration von Migranten empirisch untermauern. Zu diesem Zweck werden drei empirische Studien zur Arbeitsmarktintegration im Lebensverlauf der zweiten türkischen Einwanderergeneration in Deutschland präsentiert. Die erste Studie untersucht, ob die zweite türkische Einwanderergeneration in ähnlichem Ausmaß stabile Mittelschichtkarrieren verfolgt wie autochthone Deutsche. Damit wird eine zuverlässigere Antwort zu dieser Frage präsentiert als sie herkömmliche Querschnittstudien bieten können, welche Arbeitsmarktintegration zu einem Zeitpunkt im Lebenslauf untersuchen. Die Studie zeigt, dass die zweite Generation türkischer Einwanderer größere Probleme hat als autochthone Deutsche, eine stabile Mittelschichtkarriere zu verfolgen. Dies gilt insbesondere  für Frauen der zweiten türkischen Einwanderergeneration. Dazu tragen vor allem ihr geringeres aufnahmelandspezifisches Kapital wie Bildung und Sprachfähigkeiten bei. Die zweite Studie untersucht die Beschäftigungs- und Einkommensmobilität von Männern der zweiten türkischen Migrantengeneration sowie deren Verlauf über die frühe Erwerbskarriere. Dabei zeigt sich, dass diese Gruppe größere Arbeitslosigkeits- und Einkommensrisiken besitzt als autochthone Deutsche. Über die frühe Erwerbskarriere hinweg gleichen sich ihre geringeren Chancen auf Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt sowie ihre größeren Chancen auf Einkommenszuwächse denen der autochthonen Deutschen an, während ihre größeren Arbeitslosigkeitsrisiken bestehen bleiben. Auch hier zeigt sich, dass ihr geringeres aufnahmelandspezifisches Kapital die geringeren Arbeitsmarktchances von Männern der zweiten türkischen Einwanderergeneration beeinflusst. Zusätzlich zeigt sich, dass kumulative Nachteile die frühen Erwerbskarrieren dieser Gruppe beeinträchtigen.  Die dritte Studie untersucht, ob sich die Chancen auf Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit, und Hausfrauentätigkeit von Frauen der zweiten türkischen Generation mit denen von autochthonen deutschen Frauen über die frühe Erwerbskarriere hinweg angleichen. Es zeigt sich, dass Frauen der zweiten türkischen Generation öfter in Hausfrauentätigkeiten und weniger oft in Erwerbstätigkeit zu finden sind als autochthone deutsche Frauen. Über die frühe Erwerbskarriere hinweg gleichen sich die Chancen auf Erwerbstätigkeit und Hausfrauentätigkeit jedoch zwischen den beiden Gruppen an. Diese Entwicklung wird dabei überwiegend durch den späteren Eintritt der autochthonen deutschen Frauen in Mutterschaft verursacht, womit autochthone deutsche Frauen in der Regel die Erwerbsarbeit ruhen lassen.  Zusammengefasst tragen die Studien zur empirischen Literatur zur Integration von Migranten bei, indem sie den Arbeitsmarkterfolg von Migranten der zweiten türkischen Generation aus einer Längsschnittperspektive heraus untersuchen und Belege für die Bedeutung von Lebensverlaufsprozesse für die Integration von Migranten finden. In theoretischer Hinsicht stellen die Studien den Fokus klassischer und neuerer Assimilationstheorien auf intergenerationale Assimilation infrage und liefern gute Gründe für die Betrachtung von Integration aus einer Lebenslaufperspektive heraus.
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Die Bedeutung transnationaler Kompetenzen für die Selbstständigkeit

Schaland, Ann-Julia 12 May 2014 (has links)
Weltweit sind immer mehr Unternehmensgründer Migranten. Ihre Gründungsaktivitäten werden mit den individuellen Ressourcen der Migranten und den Möglichkeiten in den Zielregionen erklärt (vgl. z.B. „Mixed-Embeddedness“-Ansatz von Kloosterman et al. 1999). Zu den Ressourcen zählen das Humankapital sowie das soziale und ökonomische Kapital. Veränderte Nachfragestrukturen, rechtliche, institutionelle und technologische Rahmenbedingungen sowie Entwicklungen auf den Arbeits- und Immobilienmärkten im Zielland beeinflussen ferner die Chancen für Migrantengründungen. Auffällig ist, dass transnationale Kompetenzen (Koehen und Rosenau 2002), wie z.B. Mehrsprachigkeit oder das Wissen über mindestens zwei länderübergreifende Kontexte nicht mit zu den individuellen Ressourcen gerechnet werden. So können Akteure, die unterschiedliche kulturelle Deutungsschemata kennen, z.B. bei Geschäftsverhandlungen Bedeutungsgleichheit mit unterschiedlichen Geschäftspartnern herstellen (Pütz 2004, 28). Ziel der Arbeit ist, die Bedeutung transnationaler Kompetenzen für unternehmerisches Handeln in Bezug auf die Entdeckung von Gründungsideen und die Entwicklung von Marktbearbeitungsstrategien herauszustellen und dadurch eine weitere Determinante zur Erklärung der Struktur von Migrantenökonomien zu identifizieren. Der theoretische Teil der Arbeit befasste sich mit der Rolle transnationaler Kompetenzen für die Selbstständigkeit. Die Auswertung 54 problemzentrierter Interviews mit Selbstständigen mit türkischem Migrationshintergrund zeigte, dass transnationale Kompetenzen vor allem für hochqualifizierte Migranten der zweiten Generation in wissensintensiven Dienstleistungsbranchen eine Ressource für ihre Selbstständigkeit darstellen. Sie können zwischen diversen Marktbearbeitungsstrategien wählen und heterogene lokale, nationale und transnationale Netzwerke aufbauen, die sie wiederum dazu befähigen, eine unbediente Nachfrage aufzudecken und spezielle Dienste anzubieten. / The number of entrepreneurs in Germany is expected to decrease by more than half a million within the next 40 years (Deutscher Industrie- und Handelskammertag 2008). Experts propose that migrants may be able to secure the business founding sector in the future. Today already more migrants with foreign nationality found businesses than Germans without a history in migration (Statistisches Bundesamt 2012b). The Research field of Migrant Entrepreneurship explains that some of the reasons for the increase in self-employment among migrants are difficulties in finding jobs, and struggle with legal conditions in the receiving country, as well as business opportunities due to migrant resources (e.g. “co-ethnic” support networks, see Waldinger et al. 1990). Surprisingly, individual transnational competences (Koehn and Rosenau 2002) as multilingualism and the knowledge of diverse cultural contexts are often overlooked. I assume that these competences have an impact on creativity, the exploration of market opportunities and the development of business strategies. Moreover they foster the chance to set up diverse local, national or transnational networks. In the first part of this thesis a summary of former and recent concepts to explain migrant entrepreneurship is presented. The next part deals with the definition of transnational competences (Koehn and Rosenau 2002). Afterwards I raise the question how to gain these competences and what impact they might have for the motivation of getting self-employed. The analysis of 54 structured interviews with self-employed workers of Turkish origin in different sectors in Hamburg shows that transnational competences are indeed advantageous, especially to second generation migrants in the knowledge intensive service industry (i.e. legal and health-care consultation). They develop innovative founding ideas and they can choose between diverse market strategies due to their special competencies and transnational networks.

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