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Der "Homo dialecticus" und Michel Foucault

Schneider, Ulrich Johannes 08 September 2014 (has links) (PDF)
Michel Foucault ist als Marxismus-Kritiker und als Dissident des Strukturalismus nicht verdächtig, der Dialektik großen Raum in seinem Denken einzuräumen; er hat tatsächlich keine entsprechende Lehre entwickelt. Vielmehr werden die von ihm in seinen großen Werken exponierten Geschichtsbilder an den Rändern durch Brüche und Inkompatibilitäten wie im Innern durch systematische Einheit und epochale Ganzheit gekennzeichnet und so auf doppelte Weise gerade nicht dynamisch gedacht; Foucault entwickelt aus dem Widerspruch keine bewegende Kraft; er erweist den Gegensatz nicht als Bewußtseinsdilemma. So mag es erstaunen, wenn man bei Foucault von Anfang an und bis in die 1960er Jahre eine geläufige Verwendung des Begriffs der Dialektik antrifft. Die einschlägigen Stellen sind keine beiläufigen Bemerkungen, sondern stehen in Zusammenhang mit Hauptthesen und Hauptproblemen der Foucaultschen Analyse.
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Hiobs Klage

Schneider, Ulrich Johannes 11 September 2014 (has links) (PDF)
Im folgenden Aufsatz wird versucht, dem philosophischen Zusammenhang im Denken Foucaults anhand einiger Grundbegriffe nachzuspüren - auch als eine Verteidigung der Werke Foucaults gegen jene, die sich durch Zurückhaltung gerade von theoretischer Doktrin aufgefordert fühlen, mit den Vokabeln allein das Denken zu feiern oder zu verwerfen.
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Foucaults Analyse der Wahrheitsproduktion

Schneider, Ulrich Johannes 11 September 2014 (has links) (PDF)
In meinem Titel stecken zwei Thesen. Von "Foucaults Analyse der Wahrheitsproduktion" zu sprechen bedeutet, Wahrheit als etwas Hervorgebrachtes anzunehmen und zugleich zu behaupten, daß diese Hervorbringung durch Analyse zugänglich ist. Beide Thesen scheinen mir einen methodischen Grundzug der Foucaultschen Philosophie zu charakterisieren, woraus sich insbesondere erklärt, warum Foucault historisch gearbeitet hat. Wenn Foucaults Arbeiten zuerst und bis vor kurzem dadurch gewirkt haben, daß sie in der Problemstellung überraschend waren, innovativ in Themen und Herangehensweisen, so könnte ihre künftige Wirkung darin bestehen, einen gangbaren Weg zur Anerkennung des historischen Apriori gezeigt zu haben. Ernst Cassirer schrieb 1932, daß wir das Wort Vernunft kaum mehr gebrauchen könnten, ohne seine Geschichte in uns lebendig werden zu lassen - für Foucault ist diese Einsicht der Schrittmacher seiner Texte. Meine Ausführungen gliedern sich in drei Teile. Zuerst will ich den Ausdruck Wahrheitsproduktion erläutern, sodann die diesbezüglichen Analysemethoden Foucaults, um abzuschließen mit Ausführungen zum historischen Apriori.
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Fluchtpunkt Aufklärung

Schneider, Ulrich Johannes 11 December 2014 (has links) (PDF)
Die kulturwissenschafdiche Behandlung der Aufklärung, wie sie in den letzten Jahren verstärkt zu beobachten ist, führe ich im Wesentlichen auf drei unterschiedliche und nicht zusammenhängende Grunde zurück. Der erste ist eine weltweite Umorientierung der Forschung im Bereich der Literaturwisscnschaften, der zweite liegt in einer Befreiung vom philosophisch-normativen Potential des Begriffs selbst und der dritte hat etwas mit der Einbeziehung von Medien aller Art zu tun.
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Ich sage "ich"

Beristain Beristain, Cecilia 16 July 2012 (has links) (PDF)
In der vorliegenden Arbeit untersuche ich verschiedene Funktionen, die das Wort 'Ich' in unserer Sprache einnehmen. In der Alltagssprache sprechen wir in vielen verschiedenen Weisen und Situationen über uns selbst. Dies ist verbunden mit verschiedenen Verwendungsweisen des Pronomens der ersten Person, das verschiedene Rollen in unserer Sprache haben kann. Wittgensteins Spätphilosophie ist bestrebt diese Rollen zu beschreiben. Dazu beobachtet Wittgenstein den Gebrauch der Alltagssprache.
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Faire durer la cité : gouverner l'excédent par-delà l'impensé écologique de la modernité / Enduring society : governing excess of energy bewond ecological gap of modernity

Lesourt, Enzo 05 December 2016 (has links)
La Modernité a mis en place un système philosophique et politique visant à pacifier en urgence la Cité, plongée dans les guerres civiles religieuses. Les équilibres contenus dans ce paradigme plongent la Cité d'aujourd'hui face à un nouveau péril: l'effondrement pour raison écologique. Il s'agira d'envisager un paradigme de gouvernement qui, tout en tenant compte des craintes légitimes du paradigme moderne, préserve également la Cité des ravages du réchauffement climatique. / L'auteur n'a pas fourni de résumé en anglais.
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Généalogie du spirituel républicain français dans la philosophie sociale, morale et politique du XIXème siècle. / Genealogy of the republican spiritual in social, moral and political philosophy of nineteenth-century France

Pasteur, Julien 05 October 2015 (has links)
L’idée d’un « spirituel républicain » est, en France, plus intuitivement sentie que rationnellement conçue. Si le syntagme dénote quelque densité conceptuelle, historiens et philosophes s’accordent d’ordinaire à la chercher dans les doctrines politiques et sociales de la IIIème République – celles du solidarisme, de la laïcité ou des lois sur l’éducation. Ce travail voudrait montrer que le spirituel républicain est irréductible à un supplément d’âme, comme à toute forme de caution morale destinée à pallier les derniers scrupules d’une politique désenchantée. En ce sens, sa généalogie demande à être singulièrement élargie à l’aval. Elle trouve son origine dans le sillage de la Révolution Française, où 1789 commande tout autant une interprétation politique qu’une reconfiguration anthropologique de la croyance. Le point commun des auteurs mobilisés ici (Joseph de Maistre, Auguste Comte, Jules Michelet, Alexis de Tocqueville, Émile Durkheim) est en effet d’assumer une position symétriquement opposée à la nôtre. Partant du principe que la question spirituelle est la seule qui n’ait pas été réglée, ils s’efforcent d’interroger le statut, problématique dans les démocraties modernes, d’un gouvernement des esprits. C’est donc en partant de ce qui, au sein de ce corpus, est réputé le plus anachronique – soit la rémanence du religieux au cœur d’un siècle censément scientifique – que la notion de spirituel républicain trouve à se constituer. Guettée par le risque d’un syncrétisme philanthropique inchoatif, comme par la confrontation à trois des idéologies majeures du XIXème siècle (traditionalisme, libéralisme, socialisme), cette tradition intellectuelle ne conserve son identité qu’en justifiant son qualificatif de républicain. / The idea of the spiritual as it relates to republicanism – the “republican spiritual” – is, in France, more intuitively felt than it is rationally conceived. While the phrase carries a certain conceptual density, historians and philosophers normally agree that this idea is to be sought in the political and social doctrines of the Third Republic – for example, in the doctrines of solidarity and secularism and in the laws on education. This work shows that the “republican spiritual” cannot be reduced to a touch of soul, or to any form of moral guarantee intended to overcome the last scrupules of a disenchanted politics. In this way, its genealogy needs to be particularly enlarged. It has its origin in the wake of the French Revolution, as the events of 1789 required both a political interpretation of belief as well as its anthropological reconfiguration. The common point among the authors studied here (Joseph de Maistre, Auguste Comte, Jules Michelet, Alexis de Tocqueville, Émile Durkheim) is that the position they took on this issue is diametrically opposed to ours today. These authors, starting from the standpoint that the spiritual question is the only one that has not been resolved, struggle to understand the status – problematic in modern democracy – of a spiritual regime. It is thus within the most anachronistic elements of the body of work studied here – that is, the endurance of the religious in a supposedly scientific century – that the notion of the “republican spiritual” finds its origin. At risk of a formless philanthropic syncretism, menaced by its confrontation with three of the main ideologies of the 19th century (traditionalism, liberalism, and socialism), this intellectual tradition only preserves its identity by justifying its qualification as republican.
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Hegels Staatsphilosophie in der Kritik des frühen Marx

Xie, Xiaochuan 21 July 2017 (has links)
Es geht hier zunächst um die kritische Prüfung philosophischer Konzepte Hegels, nach denen die damaligen Krisen der bürgerlichen Gesellschaft schon mit Mitteln eines Rechtsstaats beherrschbar sein sollten. In weiteren Kapiteln analysiert der Verfasser die Unterschiede, die der frühe Marx bis 1844 in eigenen Aufsätzen und in seinen Privatnotizen zwischen seiner eigenen und der hegelschen Staatsauffassung festgehalten hat. Marx entdeckt bereits hier den Wert der Volkssouveränität und der Demokratie – nicht nur in seinen Einwänden gegenüber Hegel, sondern schon als innere Konsequenz aus dessen Sozialphilosophie. Die Studie macht hier Elemente einer radikalen Gesellschaftskritik aus philosophischen Motiven sichtbar, schon bevor Marx seine revolutionäre Theorie aus den Ergebnissen seiner ökonomischen Kritik des Kapitalismus entwickeln konnte.
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Schwerpunkt: Michel Foucault - Zehn Jahre danach [Vorwort]

Schneider, Ulrich Johannes 16 July 2014 (has links)
Vorwort zum Schwerpunktheft zu Michel Foucault der Deutschen Zeitschrift für Philosophie. Der Meinung Foucaults, dass die Gegenwart nicht festgestellt, sondern erst im kritischen Fragen als Ort der Frage selbst erscheint, widmet sich die Beiträge des Heftes. Sie geben einen Einblick in die Auseinandersetzung mit dem Werk Foucaults in der ganzen Welt.
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Foucault lesen: eine Anmerkung

Schneider, Ulrich Johannes 21 July 2014 (has links)
Meisterdenker zu erfinden ist sicher ein ganz gewöhnlicher Ausdruck von Epigonalität, zumindest seitdem die Philosophie ein Publikum hat. Es ist seit langem ein lesendes Publikum, dessen Meisterdenker also Meisterschreiber. In der Fiktion des Urhebers schließen sich auch gegensätzliche Interessen zusammen; denunziatorische und apologetische Absichten gehen darin konform, kritische und hagiographische Schreibweisen kreuzen sich. So erfahren wir auch von Michel Foucault. Längst ist sein Autorname so anerkannt, daß er zum Sujet eigener Abhandlungen wird. En passant, absatzweise, über Seiten hin ersteht die Figur des Philosophen aus der Lektüre; eine gewisse Aufmerksamkeit wird ungeduldig und drängt zum Ausdruck - so vermehren sich Bücher. Und?, wird man fragen, Foucault wird eben rezipiert, kein Problem! - Foucault?

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