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Ordnung und UnordnungRössig, Wiebke 26 February 2015 (has links)
Die Regionalstudie über das Gebiet um die Stadt Lübbenau (Spreewald) zeigt auf, dass die Bevölkerung (wie es die Nomenklatur Biosphärenreservat nahelegt) zwar an vielen Punkten in die Entscheidungen eingebunden wird, dass jedoch Konflikte zu verschiedenen Themen auftauchen, die nicht in einer Weise gelöst werden, die allen beteiligten Interessengruppen eine gleichberechtigte Mitsprache zugesteht. Zudem fällt die Mittelverteilung zwischen Naturschutz und regionaler Wirtschaftsförderung oder Agrarförderung deutlich zu Ungunsten der regionalen Entwicklung aus. Dies hat überwiegend politische Gründe und ist vielmehr in einer gesamtdeutschen Agrarpolitik verankert, als in lokalen Entscheidungsstrukturen. Dennoch fokussiert sich der Unmut in der Bevölkerung vor allem auf die Verwaltung des Biosphärenreservats. Die Arbeit beleuchtet die verschiedenen Konfliktfelder, zeigt die Hintergründe auf und stellt innovative Projekte und Finanzierungsinstrumente dar, die sich im Forschungsgebiet als Antwort auf die als unzureichend empfundene staatliche Finanzierung entwickelt haben. Die den Unterschiedlichen Umgangsformen mit und Einstellungen zur natürlichen Umwelt zugrundeliegenden Wahrnehmungsmuster werden analysiert und in den Kontext verschiedener Akteursgruppen gestellt. / The regional study of the area around the town of Lübbenau (Spreewald) shows that the population (as suggested by the nomenclature Biosphere Reserve) is indeed involved at many points in the decisions making process. however, conflicts arise on different topics that are not resolved in a manner that all stakeholders admits an equal say. In addition, the resource allocation between nature conservation and regional economic development and agriculture falls clearly to the disadvantage of regional development. This has mainly political reasons and is merely rooted in an all-German agricultural policy, than in local decision-making structures. Nevertheless, the discontent among the population primarily focuses on the management of the biosphere reserve. This work describes the various areas of conflict, analyzing the background and presents innovative projects and funding instruments that evolved in response to the fact that state funding is felt to be inadequate. The different ways of dealing with and attitudes towards the natural environment and their underlying perceptual patterns are analyzed and placed in the context of various stakeholder groups.
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The museumization of migration in Paris and BerlinTorres, Andrea Meza 14 January 2015 (has links)
Die vorliegende Dissertation bietet eine Ethnographie über die Musealisierung der Migration in Paris und Berlin an. Die Autorin stellt fest, dass trotz klarer Unterschiede zwischen den beiden nationalen, politischen Landschaften, viele Differenzen verschwinden, wenn die Kolonialgeschichte berücksichtigt wird. Die Arbeit kombiniert Ethnographien und Theorien und zeigt auf, wie die Repräsentation der Migration an die Kolonial – und Imperialgeschichte gebunden ist. Dies bedeutet, dass ältere Repräsentationen der „Anderen” (wie “Eingeborenen/Primitiven“) immer noch präsent sind, und zwar als Teil der Repräsentationen von „Immigranten“. Aus dieser Perspektive werden Bilder von “Europa” und den “Anderen” neu konfiguriert. Die Arbeit zeigt weiterhin, dass in Frankreich und Deutschland die jeweiligen Repräsentationen der „Anderen/Immigranten“ sehr ähnlich sind, denn in beiden Ländern steht die Migrationsmusealisierung für eine selektive Integration von Diversität und Mobilität in den jeweiligen nationalen Gemeinschaften. Dennoch, und auch das zeigt die Arbeit, werden die Bilder des „nationalen/Eigenen“ in beiden Ländern unterschiedlich gestaltet. Aufgrund dessen emergieren zwei Felder: eine Europäische Zone (von EU-Mitgliedern) und eine Nichteuropäische Zone (von sog. „Immigranten“). Die Disertation analysiert das konfliktive Aufeinandertreffen der beiden Felder im Museum mit Hilfe des Konzepts der Kontaktzonen. Dieses Konzept ermöglicht eine ethnographische Annäherung an komplexe Diskussionen über Moderne, Gender, Rassismus, Nationalismus und Staatsbürgerschaft, welche immer in Debatten zum Thema Migration auftauchen. Darüber hinaus reflektiert die Arbeit den Impact dieser Konflikte auf das Europäische und nationale Kollektivgedächtnis aus einer Machtperspektive. Somit bietet sie eine Reflextion über Europäische und nationale Erinnerungslandschaften an und schlägt vor, dass diese aus verschiedenen formen kollektiver Gedächtnisse zusammengesetzt werden können. / This dissertation is an ethnography about the field of the museumization of migration in Paris and Berlin. After having begun with a recognition of the visible differences between the national landscapes of France and Germany, the ethographer’s conclusion shifted into the opposite direction: the differences at the level of the “national” actually blur when colonial and imperial history are taken into account. Based on a combination of ethnographies and theory, this thesis shows how the representation of migration is historically connected with colonial history. This means that former representations of the “other” (the “indigenous” and the “primitive”) continue to exist today, but now attached to the figure of the “immigrant”. From this perspective, images of “Europe” and its “others” emerge anew in the present context. This thesis shows how, in both France and Germany, respective representations of the “others/immigrants” are very similar. In both countries, official representations of migration stand for how each nation selects and integrates diversity and mobility into the national narrative. On the other hand, images of the “national self” differ drastically between France and Germany. In this way, two distinctive fields emerge, namely: the European zone (made up of EU-nationals) and the non-European zone (made up of so called “immigrants”). In this thesis, the (conflicting) coming together of both fields at the museum is approached through the concept of the contact zone. This concept allows an ethnographic approach towards complex discussions about modernity, gender, racism, nationhood and citizenship – all of which emerge through the topic of migration. Finally, this thesis reflects on the impact of these conflicts on the making of “European” and “national” collective memories by looking at these debates from a power perspective and thus opening the path for the coexistence of collective memories in the public spaces of national and European landscapes.
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Creating spaces – producing meaningsKoch, Katharina 17 February 2017 (has links)
Die Ethnographie basiert auf der Annahme, dass Kunstakteur_innen in Umbruchszeiten wesentliches Potenzial freisetzen können, um gesellschaftliche Prozesse mitzugestalten. Indem sie künstlerische und soziale Entwürfe formulieren, sind sie am Entwickeln von Strukturen und Debatten beteiligt. An Hand zweier Initiativen in Rumänien, der Künstlerinnengruppe h.arta und dem Kunstprojekt The KNOT, untersucht die Arbeit, wie diese Räume und Öffentlichkeiten herstellen. Dazu wird nach den Verständnissen der Akteur_innen von Öffentlichkeiten-Schaffen als politischem Handeln gefragt und nach ihren künstlerischen Praktiken und Strategien. Des Weiteren wird erörtert, inwiefern ihre Erfahrungen mit Transformation und prekären Bedingungen dabei von Bedeutung sind und welche Narrative hinsichtlich symbolischer Zuschreibungen ehemals sozialistischer Kontexte sichtbar werden. Die Arbeit verortet sich in der politischen Anthropologie. Sie verknüpft die Forschungsfelder „Kunst als soziales/politisches Handlungsfeld“ und „Transformation/Europäisierung“ und untersucht sie als eine „Formation des Politischen“ (Adam/Vonderau 2014). Dazu macht sie ein plurales Öffentlichkeitskonzept sowie feministische Perspektiven auf das Kunstfeld stark. Mit einem post-Kalter-Krieg-Ansatz erörtert sie zudem die Verflechtungen postsozialistischer und postkolonialer Prozesse. Abschließend werden die Praxen der Kunstakteur_innen aus einer dezentrierenden Perspektive auf Europäisierung analysiert. Dazu folgt die Arbeit Ansätzen, Europa von seinen „Rändern“ her zu denken und es somit zu dezentrieren und bezieht diese auf das lokale Kunstproduzieren im europäischen Kontext. Es wird gezeigt, wie die rumänischen Kunstakteur_innen, exemplarisch für die „Ränder“ (EU)Europas, aus ihrer oft prekären Situation heraus Räume der Selbstermächtigung schaffen. Diese sind in sich brüchig tragen jedoch zur Imagination und Dezentrierung eines europäischen Kunstfeldes bei und zeigen Alternativen zum neoliberalen EU-Europa auf. / The ethnography is based on the assumption that artists can unleash a substantial potential to contribute to social processes in times of upheaval. By formulating artistic and social conceptions, they participate in the development of structures and debates. This dissertation investigates how two Romanian initiatives, the artist group h.arta and the art project The KNOT, create publics and spaces respectively public space. It portrays the artists’ understandings of “creation of public as a political act” and analyzes their practices and strategies. Further, it examines the significance of the artists’ personal experiences with transformation and precarious conditions, and analyzes the narratives governing the ascription of symbolism to formerly socialist contexts. The dissertation is located in the field of political anthropology. It combines the research areas “Art as a Social/Political Field of Action” and “Transformation/Europeanization”, and investigates them as a “Formation of the Political” (Adam/Vonderau 2014). It thereby advocates a concept of plural publicities and feminist perspectives on art. Moreover, it explores the entanglement of post-socialist and postcolonial processes by adapting a post-Cold War approach. Finally, the dissertation examines the artists’ practices from a decentering perspective on Europeanization. It thus applies approaches, which understand Europe from its “margins”, to the local production of art in the European context. As a result, the dissertation illustrates how these Romanian artists, generic for the “margins” of (EU-)Europe, create spaces of self-empowerment out of their frequently precarious situations. Although fragile, these spaces contribute to the imagination and decentering of the European field of art and offer alternatives to neoliberal EU-Europe.
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Touring BerlinFarías, Ignacio 21 September 2009 (has links)
Mittels einer Untersuchung von standardisierten Praktiken (Stadtrundgängen und Stadtrundfahrten) und Dispositiven (Stadtkarten, Reiseführer) fürs „Touren“ von Städten zeigt diese Dissertation, (1) wie die Stadt Berlin in ein virtuelles Objekt, nämlich, einen touristischen Zielort, transformiert wird, ( 2) wie diese Transformation nicht nur durch die Bewegung von Touristen im Raum und das Unterwegssein ermöglicht wird, sondern durch touristische Kommunikation über die Stadt, und (3) wie diese emergente touristische Stadt in einer multiplen und polykontexturalen städtischen Öffentlichkeit eingebettet ist, wo sie in verschiedenen Typen von Beziehung mit naheliegenden Inszenierungen der Stadt eintritt, wie die der Stadt-Marketing und der kollektiven Erinnerungspolitik. Drei weitere Aspekte sind zu erwähnen, die den gesamten Text subtil anregen. Die Dissertation stellt eine neue Theorie des Tourismus als Kommunikationsform, und nicht als Form des Reisens, auf; sie integriert die Luhmannsche Kommunikationstheorie mit der Akteur-Netzwerk-Theorie, und sie ist durchaus empirisch, basierend auf einer jahrlangen ethnographischen Untersuchung (2005-2006) von Praktiken und Dispositiven des „Tourens“ im zeitgenössischen Berlin. / Through the study of standardized practices (walking tours, bus-tours) and devices (maps, guidebooks) for touring cities, this dissertation shows (1) how the city of Berlin is transformed into a virtual object, namely, an urban destination, (2) how such transformation is enabled not simply by tourist movement in space and being away from ‚home‘, but by tourist communication on the city, and (3) how this emergent tourist city is embedded in a multiple and polycontextural urban public sphere, in which it enters into different types of relationship with neighbouring enactments of the city, such as those of city-marketing and collective memory. Subtly informing the whole text there are three aspects to be mentioned: the dissertation proposes a new theory of tourism as a form of communication, not of travel; it integrates Luhmann’s communication theory with actor-network theory; and it is throughout empirical, based on a year-long ethnographic study (2005-2006) of touring practices and devices in contemporary Berlin.
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Creative City Ljubljana?Ehrlich, Kornelia 30 January 2014 (has links)
Die Verhandlung von Stadt, öffentlichem Raum und Kultur im Kontext neoliberaler Stadtpolitiken zeigt sich gegenwärtig in etlichen Regionen und Städten, so auch im slowenischen Ljubljana. Der Beitritt Sloweniens in die Europäische Union katapultierte die slowenische Hauptstadt in den globalen Städtewettbewerb, bei dem die Entwicklung eines einzigartigen Profils zur zentralen Aufgabe wird. Bei diesem Profilierungsprozess orientiert sich die lokale, regionale sowie nationale politisch-administrative Ebene am Leitbild einer creative city und passt sich so dem Umbau von Stadt mittels neoliberaler Politiken an. Gleichzeitig verhandeln Kultur- und KreativakteurInnen sowie politische AktivistInnen mithilfe kultureller und sozial-räumlicher Praxen Vorstellungen von urbanem öffentlichem Raum; dabei entwickeln sie zum Teil Gegenentwürfe zum offiziellen Leitbild. Diese Aushandlungsprozesse werden in der Arbeit theoretisch eingebettet in die kulturanthropologische Europäisierungsforschung und in neuere Konzepte von Raum(-verhandlung). Darüber hinaus verknüpft die Arbeit postsozialistische mit postkolonialen Perspektiven, um spezifische Entwicklungen im Feld adäquat(er) erklären zu können. Empirisch werden die Verhandlungen und theoretischen Konzepte anhand sechs konkreter Orte verdeutlicht: Rog, einer alten Fahrradfabrik, die zu einem Centre of Contemporary Arts umgebaut werden soll; Kino Siska und Spanski Borci, zwei kommerzielle Kulturhäuser; Krater Bezigrad, einem Entwicklungsprojekt für eine urbane Brache; Tabor-Park, der umgestaltet wird um wieder attraktiver für die AnwohnerInnen zu sein sowie einem community Garten. Am Ende der Arbeit steht ein Plädoyer für eine linke(re) Stadtpolitik, mit deren Hilfe Handlungsansätze aufgezeigt werden für den Umgang mit Konflikten im öffentlichen urbanen Raum wie sie in dieser Arbeit exemplarisch für Ljubljana aufgezeigt werden - die in ähnlicher Form aber auch in anderen Kontexten zu finden sind. / The negotiation of public urban space and culture in the context of neo-liberal urban policies is visible in various cities and regions; this can also be observed in the Slovenian capital Ljubljana. The accession of Slovenia to the European Union ejected the city into the global urban competition where the development of a unique profile becomes essential. In this matter, the local, regional as well as the national political level are oriented towards the concept of the creative city; this concept is closely connected with neo-liberal urban development concepts. Also cultural and creative actors as well as political activists negotiate urban public space with the help of cultural and social-spatial practices. Partially they are developing contrary approaches to the official concept the political level follows. These negotiations are being theoretically embedded in this thesis into cultural-anthropological concepts of Europeanization and new concept of space and its negotiation. Furthermore it brings together postsocialist theories with postcolonial approaches in order to grasp specific developments in the field more precisely. Empirically this is being done by reflecting on six concrete places where these negotiations and theoretical concepts can be observed: Rog, a former bicycle fabrication site which shall be transformed into a Centre of Contemporary Arts; Kino Siska and Spanski Borci, two commercial centres for culture; Krater Bezigrad, a development project of an abandoned site; Tabor park which shall be made more attractive for its users and a community garden. The thesis ends with a call for leftist urban policies with which conflicts that emerge in the public urban space can be addressed adequately.
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Finnen in der Neuen Welt 1865-1914. / Finns in the New World 1865-1914.Sallinen, Susanna 11 January 2000 (has links)
No description available.
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Verhandeln + behandeln = Psychologisierung menschlicher LeidenserfahrungenWill, Anne-Kathrin 15 February 2010 (has links)
In den Jahren 1992-1995 kamen ca. 35 Tausend bosnische Kriegsflüchtlinge nach Berlin und wurden vorübergehend geduldet. Nach Kriegsende 1995 sollten sie schnellstmöglich wieder zurückkehren. Traumatisierte und Ältere ohne Angehörige im Heimatland wurden weiterhin geduldet bis Bosnien-Herzegowina wieder aufgebaut ist. Doch der Wiederaufbau verlief schleppend. Mit dem Friedensvertrag von Dayton begannen nicht Frieden und Wiederaufbau, sondern die Konsolidierung der ethnischen Grenzen in demokratischen Strukturen. Deshalb sahen viele Flüchtlinge keine Möglichkeit in ihre Heimatorte zurückzukehren und versuchten ihre Rückkehr hinauszuschieben. Möglich war dies mithilfe der Attestierung einer kriegsbedingten Posttraumatischen Belastungsstörung und ihre psychotherapeutische Behandlung, die den Inhabenden und ihren Familienmitgliedern eine Aufenthaltsverlängerung ermöglichte und ab dem Jahr 2000 den Erhalt eines dauerhaften Aufenthaltstitels. Die Verbindung einer psychischen Krankheit und ihrer Psychotherapie mit einem Aufenthaltsrecht ist neu in der Geschichte des deutschen Ausländerrechts und obwohl Berliner Psychiater, Psychiaterinnen, Psychologinnen und Psychologen maßgeblich an der Schaffung der „Traumatisiertenregelung“ beteiligt waren, wurden ihre Atteste von der Berliner Verwaltung in Frage gestellt. In der Dissertation werden die Standpunkte der Flüchtlinge, Behandelnden und der Verwaltung dargelegt und ihre Interaktionen beschrieben.Die Rolle des Krankheitskonzeptes der Posttraumatischen Belastungsstörung wird als "boundary object" (Star/Griesemer 1989) untersucht. Der Schwerpunkt liegt auf den Lebenswelten und Taktiken der Flüchtlinge, sich in Berlin zurechtzufinden und Anerkennung und Verständnis für ihre Situation zu finden. Ihre Bedürfnisse wurden in einen psychotherapeutischen Bedarf übersetzt und damit den Berliner Psychotherapeutinnen und -therapeuten ein neues Betätigungs- und Professionalisierungfeld geboten, was kritisch hinterfragt wird. / From 1992 until 1995 about 35 thousand Bosnian war refugees fled to Berlin and were allowed to stay temporarily. After the end of the war in 1995 they were expected to leave as soon as possible. Traumatized persons and elderly without relatives in Bosnia had the possibility to prolong their visa until Bosnia is reconstructed. But the rebuilding process progressed only slowly. With the end of the war did not start the expected peace time and rebuilding but the consolidation of ethnic borders inside democratic structures. Therefore many refugees did not see a possibility to return to their property and tried to delay their return. This was possible with an medical statement certifying a war related posttraumatic stress disorder and their psychotherapeutic treatment. These medical statements ensured the extension of the visa for the concerned person and its family members. From 2000 onwards they could receive a permanent residence title. The connection of a mental illness and psychotherapy with residence entitlements is a novelty in the German aliens law. And despite the fact that psychiatrists and psychologists from Berlin were leading actors in the establishment of the „regularization of the traumatized“ their medical/psychological statements were impeached by the authorities. The dissertation describes the viewpoints of refugees, treating physicians and psychologists and the authorities and how they interact with each other. Additionally is the concept of posttraumatic stress disorder examined and discussed as „boundary object“ (Star/Griesemer 1989). An important aspect is the description of life worlds and tactics of the refugees to get along in Berlin, to gain respect and appreciation for their situation. Their needs were translated into a psychotherapeutic demand and this led to the invention of a new field of work and professionalization for psychotherapists in Berlin. This development is critically reflected.
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